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    AUGEN AUF, ich kann EUCH nur raten diesen THREAD ZU LESEN und MITZUMACHEN! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.12.00 14:10:47 von
    neuester Beitrag 10.12.00 12:19:02 von
    Beiträge: 29
    ID: 313.781
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      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:10:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Liebe Boarduser/-userinnen!

      Lest Euch doch bitte diesen Thread durch! Ich hoffe, dass dadurch auch die letzten erwachen! Die Börse ist kein Kapitalmarkt mit fairen Spielern, nur große machen das Geschäft, entweder man weiß, was diese Leute machen, oder man verliert!

      Ich werde diesen Thread – am besten und liebsten mit Euch zusammen – immer erweitern, ob es dabei um Met@box, Gigabell, Teamwork, InternetMediahouse, EM.TV oder wen auch immer geht.

      Macht also mit, denn es ist sinnlos jetzt noch an Werten wie Met@box wirklich dranzubleiben. Sicher, als spekulativer Kauf sicherlich geeignet, aber mehr auch nicht, Vertrauen in die Vorstände ist hier nämlich mehr als nur Fehl am Platz!

      Über trapsende Nachtigallen
      2000-11-04 12:00:00
      ***************************
      Heute eine Wildwest-Geschichte vom Frankfurter Kapitalmarkt. Im Sommer
      beschließt die Fondtochter der DRESDNER BANK, die DIT, einen neuen
      Aktienfonds mit dem Titel "DIT Neue Märkte" aufzulegen. Der Fond wird beim
      Bundesaufsichtsamt für Wertpapierhandel angemeldet. Genehmigungszeit:
      üblicherweise drei Monate.

      Im Oktober beginnen die Filialen der DRESDNER BANK, Geld für den Fond.
      Innerhalb von wenigen Wochen kommen 150 Mio. Mark in der Kasse. Die müssen
      angelegt werden. Unter anderen soll in SINGULUS investiert werden, ein
      Hersteller von DVD-Maschinen, der den Crash am Neuen Markt gut überstanden
      hat. Aber bevor der Fond zugreifen kann, haben andere den Wert schon gekauft
      und den Kurs dadurch hochgetrieben. Der Einstiegspreis ist jetzt nicht mehr
      so attraktiv. Und jetzt passiert Merkwürdiges. Die Investmenttochter der DRESDNER BANK, die Dresdner Kleinwort Benson, kommt am Montag
      dieser Woche mit der Empfehlung raus, SINGULUS zu "reduzieren", im Klartext
      zu verkaufen. Folge: der Kurs fällt von 60 Euro unter hohen Umsätzen auf 46
      Euro. Drei Tage später veröffentlicht die Wirtschaftwoche einen Artikel über
      den neuen Fond. Auf dessen Kaufliste: SINGULUS. Der gleiche Wert, den die
      Kollegen von der Investmentbank gerade noch schlecht geredet haben. Haben
      sie dem Fond aus ihrem Hause gezielt und auf Kosten von Kleinanlegern eine günstige Einstiegsmöglichkeit verschafft? Oder war alles nur
      Zufall. Es muss wohl Zufall gewesen sein - denn alles andere wäre illegal.

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:15:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      Übrigens,

      "Über trabsende Nachtigallen" ist bei http://www.boersenman.de erschienen!

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:19:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      hallo maestro,

      wo hast du diese Information her?

      Ist das überhaupt glaubwürdig, was Du schreibst?


      Infomatek
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:27:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich kann diese Meldung nicht überprüfen, aber in Fachkreisen hat dieser Artikel für Aufregung gesorgt, das habe ich sehr gut mitbekommen. Ob dieser Text nun wahr ist oder nicht, das macht für mich keinen Unterschied, klar ist jedoch, dass das, was mit Singulus am Tage der Zahlen geschehen ist, nicht normal war...
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:34:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und wem der oben gepostete Artikel noch nicht ausreicht, um zu erkennen, das am Neuen Markt nur wenige die Kurse bewegen, der sollte sich folgendes zu Genüte führen, wenn er dies nicht schon längst hat...

      DER SPIEGEL 42/2000
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,97936,00.html
      Titel

      Der Guru des Neuen Marktes



      Er ist einer der mächtigsten Fondsmanager des Landes: Kurt Ochner treibt die Kurse seiner Börsenlieblinge in ungeahnte Höhen. Wer in seiner Gunst steht, gilt als gemachter Mann. Die Anleger profitierten von seinen umstrittenen Methoden ­ bis vor kurzem.


      In seiner Heimat im Odenwald konnte Kurt Ochner, 48, im vergangenen Jahr so viele Äpfel und Birnen wie nie zuvor ernten. Aus 3000 Liter Maische destillierte der Hobby-Schnapsbrenner mehrere hundert Flaschen hochprozentigen Schnaps.


      © DER SPIEGEL

      "Die Rekordernte ist mein Hedge für schlechte Tage an der Börse", sagt Ochner, der als Fondsmanager der Julius Bär Kapitalanlage in Frankfurt Starstatus genießt. Als Hedge bezeichnen Börsianer eine Art Versicherung gegen fallende Kurse.

      Schlechte Tage hat die Börse seither viele gesehen. In den vergangenen Wochen platzte eine gigantische Spekulationsblase bei den kleinen Technologiewerten, auf die Ochner gern setzt. Die Kurse vieler Unternehmen am Frankfurter Neuen Markt, der Börse für Wachstumswerte, fielen senkrecht nach unten.

      Auch Ochner, den viele bewundernd "Mr. Neuer Markt" nennen, konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen. Sein Milliardenfonds, der Julius Bär Special German, sauste mit in den Strudel. Seit den Höchstständen im März ist der Kurs um rund 40 Prozent gesunken.

      Vielleicht wird Ochner die Schnapsvorräte bald brauchen. Noch verehrt seine Fangemeinde den Fondsmanager als "König der Nebenwerte", noch genießt der "Großmeister des Geldes", so der Berliner "Tagesspiegel", in Fernsehsendungen und Börsenmagazinen den Ruf eines Gurus. Aber wie lange noch?

      Der ehemalige Fallschirmjäger Ochner verdankt seinen Erfolg auch dem Boom am Neuen Markt. Der Special German Stock Fund legte seit 1996 um mehr als 500 Prozent im Wert zu, weil er frühzeitig auf kleine, weitgehend unbekannte Firmen setzte. Dank des Erfolgs von Ochner stieg das von Julius Bär in Deutschland betreute Fondsvolumen von wenigen hundert Millionen Mark auf bis zu zwölf Milliarden Mark.

      Ochner gilt als einer der mächtigsten Männer am Neuen Markt ­ und er weiß diese Macht zu nutzen: Ochner kann Kurse in die Höhe treiben oder fallen lassen ­ je nachdem, ob ihm ein Unternehmen besonders am Herzen liegt oder nicht. Seine Gunst kann mit entscheiden, ob ein Börsengang ein Erfolg wird. "Er tritt wie der Pate des Neuen Marktes auf", sagt ein Investmentbanker, der lieber anonym bleiben will.

      Kein Wunder, dass die Jungunternehmer, die vom großen Geld am Neuen Markt träumen, zu Ochner in den 32. Stock des Frankfurter "Pollux" pilgern. Wer den Fondsmanager für seine Story einnehmen kann, hat viel gewonnen. "Ich kümmere mich um die Unternehmen, wenn die Banken schon längst wieder abgezogen sind", beschreibt er seinen unkonventionellen Stil.

      Als im vergangenen Herbst der Börsengang der Biotech-Firma Evotec am mangelnden Interesse der Anleger zu scheitern drohte, retteten Fondsmanager unter Führung von Ochner die Emission. "Ochner hat mir versichert, dass er und seine Partner bis zu 50 Prozent der Aktien übernehmen können", erinnert sich Karsten Henco, der Vorstandsvorsitzende der Evotec. Die Banken ließen sich durch die Protektion der Fondsmanager beeindrucken und brachten Evotec an die Börse. Bei der Zuteilung haben Ochner und die anderen Fondsmanager dann im Rahmen der Zuteilungskriterien einen angemessenen Anteil Aktien erhalten.

      Auch bei den Neue-Markt-Unternehmen Novasoft und NorCom, so Ochner, wurde ein Großteil der Aktien wegen mangelnder Nachfrage aus dem Publikum ausgewählten Großinvestoren zugeteilt. Dann reichen schon kleine Handelsaufträge von Privatanlegern, die bei der Vorabverteilung nicht zum Zuge gekommen sind, um die Kurse nach oben zu treiben.

      Unternehmer, die sich auf Ochner einlassen, müssen allerdings Demut mitbringen. Schon bei der Emission beharrt er oftmals auf einem großen Aktienanteil, da häufig am ersten Handelstag erhebliche Kurssteigerungen locken. Banker, die schon viele Börsenkandidaten betreut haben, berichten von Unternehmern, die Ochner größere Aktienpakete zum Emissionskurs versprochen haben, um seine Gunst zu gewinnen.


      © DER SPIEGEL

      "Als Gegenleistung für einen günstigen Emissionskurs stellen wir unser Netzwerk zur Verfügung", wirbt Ochner für seinen Service. Er verwaltet nicht nur Milliarden der Julius Bär Kapitalanlage, sondern beeinflusst auch die Investitionsentscheidungen anderer Fondsmanager.

      Ein wichtiger Verbündeter des Fondsmanagers Ochner ist Marian von Korff, der bis Anfang 1999 bei "Focus" die Geldmarktseiten verantwortete. Der Journalist betätigte sich schon während seiner Zeit bei "Focus" als Berater für den VMR Strategie Quadrat Fonds. Er kaufte sich über die Firma Fair Invest in Internet-Unternehmen wie Ricardo und I:Fao ein, die später an den Neuen Markt kamen.

      Zwischen dem Journalisten und dem Fondsmanager entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit. "Korff hat mich oftmals auf Investitionsideen aus dem Münchner Bereich hingewiesen", lobt ihn Ochner. Er habe sich dafür revanchiert und ihn als Co-Investor bei den Emissionsbanken eingeführt.

      Als Michael Kölmel, der Vorstandsvorsitzende des Medienkonzerns Kinowelt, Ende 1998 einen Investorentermin bei Ochner hatte, staunte er nicht schlecht, dass ihm zusammen mit dem Vorstandsmitglied der deutschen Julius Bär Kapitalanlage auch der Fondsberater und Wirtschaftsredakteur Korff gegenübersaß. Mit von der Partie war auch Kerstan von Schlotheim, ein Fondsmanager der Adig, der heutigen Fondsgesellschaft der Commerzbank.

      Seit rund einem Jahr ist die Zusammen-

      arbeit zwischen Korff und Ochner offiziell. Ochner berät Korffs VMR Strategie Quadrat. Die Julius Bär Kapitalanlage erhält dafür nach Angaben Ochners ein jährliches Honorar von über 100 000 Mark. "Wenn Korff Beratungsbedarf hat, schickt er seine Depotaufstellung mit der Bitte um Kommentierung", beschreibt Ochner die Zusammenarbeit.

      Die beiden interessieren sich besonders für die kleinen marktengen Werte, bei denen noch nicht so viele Aktien an der Börse umlaufen. Beide verstehen sich als aktive Investoren, die wissen, dass sie mit Käufen und Verkäufen die Kursentwicklung beeinflussen. Da ist es praktisch, wenn wenig Aktien im Umlauf und möglichst viele in festen Händen sind. Bei den kleinen Werten des Neuen Marktes, so Ochner, "reicht eine Order von weniger als einer Million Mark, um den Kurs innerhalb eines Tages um zehn Prozent nach oben oder nach unten zu drücken".

      Schon 1998 favorisierten die beiden Investoren häufig dieselben Unternehmen.

      Ende 1998 lagen 22,4 Prozent der Gelder des VMR Strategie Quadrat bei einer einzigen Firma, dem Münchner Medienunternehmen EM.TV. Auch privat kaufte Korff Aktien der Filmhändler, bei dem sein Freund Florian Haffa Vorstandsmitglied und ein großer Aktionär ist.


      © DER SPIEGEL

      Ochner seinerseits besaß 1998 nach eigenen Angaben zeitweise bis zu einem Drittel der umlaufenden Aktien von EM.TV. Auch Schlotheim von der Fondsgesellschaft Adig stieg später bei dem Medienunternehmen ein. Der Free Float, der Anteil der noch im Umlauf befindlichen Aktien, war gering. Schon relativ kleine Kaufaufträge reichten aus, den EM.TV-Kurs nach oben zu treiben.

      So wurde 1998 aus einem sehr kleinen Unternehmen, das in diesem Jahr einen Umsatz von 81 Millionen Mark erzielte, der Börsenstar des Jahres ­ mit einer Kurssteigerung von 3400 Prozent.

      Mit dem inflationierten Börsenwert im Rücken gingen die beiden Haffa-Brüder auf Einkaufstour. Ende 1998 beteiligten sie sich mit 50 Prozent für 500 Millionen Mark beim Medientycoon Leo Kirch an dessen gesamter Bibliothek an Kinder- und Jugendfilmen. In dem Joint Venture mit Kirch, das unter Junior-TV firmiert, sind nunmehr 15 000 Sendestunden enthalten.

      Seit Anfang dieses Jahres zeigt der Kirch-Sender Sat.1 wöchentlich zehn Stunden Junior-TV, darunter Uralt-Serien wie "Fred Feuerstein" oder "Schweinchen Dick". Junior-TV kassiert dafür innerhalb von fünf Jahren 201 Millionen Mark, es ist die mit Abstand größte Gewinnquelle von EM.TV.

      Viele Filme schreibt EM.TV linear innerhalb von 20 Jahren ab. Da der aktuelle Wertverlust auf das eigene Filmlager damit sehr niedrig angesetzt ist, konnten die Filmhändler aus Unterföhring einen höheren Gewinn ausweisen.

      "Solche Abschreibungsmethoden sind einfach unseriös", sagt Andrea Keidel vom Münchner Medienunternehmen RTV. Im wechselhaften Filmgeschäft ändern sich die Moden zu schnell. RTV schreibt deshalb seine Filme innerhalb von zehn Jahren ab und will den Abschreibungszeitraum 2001 sogar auf fünf Jahre halbieren.

      Auch Michael Kölmel, Chef des ebenfalls am Neuen Markt notierten Medienunternehmens Kinowelt, plädiert für vorsichtigere Bilanzierungsmethoden, auch wenn manche Großinvestoren das anders sehen. Er weigerte sich, seine konservativen Abschreibungsregeln für neue Filme zu ändern und damit mehr Gewinn auszuweisen. Als Kölmel zudem öffentlich auf die niedrigen Abschreibungen von EM.TV hinwies, reagierte Ochner empfindlich. Er habe ihn mehrfach erfolglos darauf hingewiesen, solche geschäftsschädigenden Äußerungen zu unterlassen, sagt Ochner. Wenn er sich weiter über die Wettbewerber äußere, müsse er mit ernsten Konsequenzen für seinen Börsenkurs rechnen.

      Es ist ein faustischer Pakt, auf den sich Unternehmen einlassen, wenn sie von Ochners Kapital abhängig werden. Der Fondsmanager kann Kurse beeinflussen, aber seine Gunst genauso schnell auch wieder entziehen.

      Ein typischer Ochner-Wert ist der Chipbroker CE Consumer, der mit Halbleitern für die Computer- und Mobilfunkindustrie handelt. Dessen Vorstandsvorsitzender Erich Lejeune, der vordem vor allem durch seine zahl- und wortreichen Talkshow-Auftritte aufgefallen war, hat dem Duo Ochner/Korff viel zu verdanken: Seine Firma CE Consumer entwickelte sich nicht zuletzt durch große Investitionen der beiden Fondsmanager zum Börsenrenner.

      Die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Der Fonds VMR Strategie Quadrat, den Korff berät, investierte gut zehn Prozent seiner Mittel in Lejeunes Unternehmen. Dem Aufstieg der CE-Consumer-Aktien dürfte es auch nicht geschadet haben, dass "Focus" auf seinen damals von Korff betreuten Geldseiten mehrfach positiv über das Unternehmen berichtete.

      Auch Ochner investierte in großem Stil in das Chip-Unternehmen, das den Bundesligaclub Spielvereinigung Unterhaching sponsert. Der Unternehmer und Buchautor Lejeune ("So verkaufen Sie sich reich") revanchierte sich, indem er einen großen Teil seines Erlöses aus dem Beteiligungsverkauf von Ende 1998 in den Julius Bär Special Fonds steckte.

      Das hatte Methode: Auch der Popunternehmer Jack White und die E-Commerce-Unternehmer von Buecher.de legten ­ wie viele andere Börsengänger ­ einen Teil des Emissionserlöses in Form von Wertpapierspezialfonds bei der Julius Bär Kapitalanlage an, die auch in festverzinsliche Wertpapiere investiert.

      Es ist ein wechselseitiges Geben und Nehmen. In einer Werbekampagne zum Börsengang legte sich Ochner in großformatigen Anzeigen für den Internet-Buchhändler Buecher.de ins Zeug. Eine solche Interessenverquickung zwischen Unternehmen und Fondsmanagement gilt in der Finanzbranche allerdings als äußerst unfein. "Mir wäre gekündigt worden, wenn ich das getan hätte", sagt Karl Fickel, bis vor kurzem Fondsmanager von Invesco.

      Auch bei der Augusta Technologie AG, die in rund ein Dutzend kleinerer Hightech-Unternehmen investiert, funktioniert das Zusammenspiel zwischen Ochner und seinen Alliierten ­ Ex-"Focus"-Mann Korff wies sich auf einer Internet-Seite seiner FI-Firmengruppe sogar als Miteigentümer bei der Augusta aus. Inzwischen wird das Unternehmen nur noch als Partnerunternehmen geführt.

      Die Augusta kauft kleine mittelständische Betriebe beispielsweise in der Software-Industrie oder der Sensorik auf und will diese irgendwann gewinnbringend an die Börse bringen. Bevor die Beteiligungsgesellschaft 1998 an die Börse ging, stand in "Focus" (18/1998) auf der Geldmarktseite, für die Korff damals zuständig war, unter der Überschrift "Sechs auf einen Streich" im Duktus einer Werbebotschaft: "Bei einem Emissionskurs von 65 Mark wäre das ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 14. Anleger, die bei der Emission nicht zum Zug kommen, sollten bei Kursen um 150 Mark noch zugreifen."

      Fondsmanager Ochner musste sich nicht so weit hinten anstellen wie die Kleinaktionäre. "Ich war seit der Börseneinführung von Anfang an dabei", sagt er. In seinem Julius Bär Special lagen am 31. Dezember 1999 laut Geschäftsbericht 399 378 Augusta-Aktien, sein Creativ Fonds war im Mai mit 44 559 Aktien dabei. Bei Korff, dessen Fonds mittlerweile viele 100 Millionen Mark eingesammelt hat, war die Augusta Ende 1999 sogar die wichtigste Aktie im Depot.

      Wie gut die Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern läuft, zeigte sich auf den Hauptversammlungen der Augusta. Am 9. Juni 1999 vertrat Reinhard Bellet, einer der Geschäftsführer aus Korffs FI-Gruppe, die Interessen der Fondsanleger von Julius Bär gleich mit. Ochner hatte die Stimmrechte, die er als Großinvestor besitzt, einfach an den Kollegen abgetreten.

      Lange Zeit funktionierte das System Ochner nahezu perfekt. EM.TV avancierte mit einer Börsenkapitalisierung von in der Spitze 14 Milliarden Euro zum internationalen Shootingstar. Selbst Lejeune, dessen Frau als Finanzvorstand schon mal Cash Flow, eine Gewinngröße, und Free Float, die nicht in festem Besitz befindlichen Aktien, verwechselte, brachte es bezogen auf den Emissionspreis auf ein Plus von gut 700 Prozent.

      Doch seit die Börse ihren Höhenflug abrupt beendete, entweicht hörbar Luft aus den Werten, die Ochner einst groß gemacht hat. EM.TV verlor seit den Höchstständen im Frühjahr 64 Prozent, CE Consumer 71 Prozent, Augusta 43 Prozent.

      Selbst ein Fernsehauftritt Ochners bewirkte nur noch ein kurzfristiges Strohfeuer. Als Ochner Ende Juni in der N-tv- "Telebörse" für EM.TV trommelte, stieg der Kurs um 8,1 Prozent, um danach wieder abzusacken. Auch eine zeitweise Aufnahme von EM.TV, CE Consumer, Augusta und anderen Korff-/Ochner-Werten in das Musterdepot von "Focus Money" bewegte die Kurse nur kurz.

      "Ich bin überzeugt, dass sich der Kurs bald wieder verdoppelt", prophezeite der damalige EM.TV-Finanzvorstand Florian Haffa im Juni dieses Jahres in einem Interview mit "Focus Money". Solche Behauptungen halten manche Aktienhändler "für ein Verbrechen an den Anlegern". Das Wachstum werde bei EM.TV nur noch mit teuren Unternehmenskäufen vorangetrieben.

      Am vergangenen Montag stürzte die Aktie der Filmhändler um knapp 30 Prozent nach unten. An einem einzigen Börsentag verlor das Unternehmen über vier Milliarden Mark an Wert, weil viele Großanleger den Bilanzkapricen des Medienkonzerns nicht mehr länger zuschauen wollten. "Da ist ein kompletter Vertrauensverlust", sagt Annelie Hoppe, Finanzanalystin von WestLB Panmure (siehe Kasten Seite 132).

      Selbst Ochner setzt auf neue Favoriten. Beim Julius Bär Special hat er während der ersten sechs Monate die Positionen bei EM.TV und CE Consumer deutlich abgebaut. In seinem neuen Fonds, dem im Dezember aufgelegten Creativ Fonds, war er im Mai weder bei EM.TV noch bei CE Consumer investiert. Stattdessen versucht er mit marktengen Werten wie Biodata, MWG Biotech oder TV Loonland einen Neuanfang nach bewährtem Muster.

      Biodata, das keine Biotechnik, sondern Sicherheitssoftware für Computer herstellt, ging im Februar an den Neuen Markt. Ochner wurde beim Börsengang großzügig bedient und kaufte ordentlich nach. Der Börsenkurs verfünffachte sich gegenüber dem Emissionskurs innerhalb eines Tages, "eine märchenhafte Börsenbewertung", urteilte die "Wirtschaftswoche" über das Unternehmen, das 1999 auf 16,1 Millionen Mark Umsatz kam.

      Seit es am Neuen Markt nicht mehr so gut läuft, ist der Fondsmanager im Dauereinsatz, um Biodata und die anderen Unternehmen zu schützen, in die er investiert hat. Der "Frankfurter Allgemeinen" vertraute er am 28. März an, dass Biodata, MIS, das Internet-Portal Web.de und das Medienunternehmen TV Loonland zu seinen Lieblingstiteln gehören. Die "Welt" meldete am 19. April, Ochner präferiere zurzeit CyBio oder MWG Biotech. An allen genannten Unternehmen war Ochners Creativ Fonds stark beteiligt.

      Doch die Kurspflege über die Medien wirkte, wenn überhaupt, nur kurzfristig ­ das Umfeld war zu schlecht: Es kam am Neuen Markt zu einem regelrechten Ausverkauf. Ochner setzte nach eigenen Angaben Ende Juli insgesamt 40 Millionen Mark zufließende Mittel in Unternehmen wie MWG, Biodata, CyBio und Buecher.de ein.

      Als im Juli einer von Ochners Lieblingen, MWG Biotech, auf einer der so genannten "Todeslisten" mit potenziellen Pleitekandidaten erschien, griff der Fondsmanager persönlich ein. "Ich signalisiere den schwachen Händen im Markt, dass sie ihre Papiere bei mir abliefern können", schildert Ochner seine Intervention.

      Tatsächlich stieg der Kurs von MWG Biotech kurzfristig. "Ochner kontrollierte zeitweise knapp ein Drittel der am Markt befindlichen Aktien", erklärt der Aktienhändler einer Frankfurter Großbank das Phänomen.

      Doch mittlerweile nützen auch Ochners Interventionen nicht mehr viel. Der Kurs von MWG Biotech sackte inzwischen unter seinen Kurs von Ende Juli. Die Aktie des Internet-Buchhändlers Buecher.de, für dessen Börsengang Ochner geworben hatte, gab es am vergangenen Freitag für rund sechs Euro. Beim Börsengang im Herbst 1999 hatte das Unternehmen noch mehr als das Dreifache gekostet.

      Ochners System funktioniert in guten Börsenzeiten. Sobald er in Zeiten der Krise einen Teil seiner Anlagen liquidieren muss, rächt sich seine Investitionspolitik, massiv in marktenge Werte zu investieren. Aktienpakete von Unternehmen wie Buecher.de oder Biodata, von denen an normalen Tagen nur wenige tausend Aktien gehandelt werden, sind nahezu unverkäuflich. Sobald Ochner verkaufen muss, droht ein Kurssturz.

      Es wäre nicht das erste Mal, dass Ochners System implodiert: Schon einmal musste er erleben, dass er die Aktien, die er eingesammelt hatte, nicht mehr rechtzeitig loswurde. Als Fondsmanager bei der mittlerweile aufgekauften Hamburger Privatbank SMH hatte sich Ochner schon Ende der achtziger Jahre als Experte für deutsche Nebenwerte ausgewiesen. Zwar investierte er auch in Großunternehmen wie BASF oder Deutsche Bank und frühzeitig bei SAP. Nicht unbeachtliche Kursgewinne aber brachten kleine Unternehmen wie die Leonischen Drahtwerke (heute Leoni) und die Maschinenfabrik Müller-Weingarten, von denen am Tag oft nur wenige Aktien gehandelt wurden.

      Auch hier stiegen die Kurse wie von selbst, wenn der Meister der Nebenwerte mit seinem Fonds einstieg. Sein SMH-Special gehörte Ende der achtziger Jahre zu den erfolgreichsten Fonds.

      Bei der Leoni, die seit dem Jahr 1700 existiert und so handfeste Dinge wie Kupferdrähte und Kabelsätze herstellt, verdoppelte sich zwischen dem 30. September 1988 und dem 30. September 1990 beinah der Aktienkurs. Ochner kaufte ausweislich des Geschäftsberichts in dieser Zeit rund 16 000 Aktien auf.

      Bei dem Pressenhersteller Müller-Weingarten verdreifachte sich der Aktienkurs sogar im gleichen Zeitraum. Ochner besaß ausweislich der Vermögensaufstellung seines Fonds am 30. September 1991 über 13 000 Aktien. Das war ein gut Teil der frei verfügbaren Aktien auf dem Markt. Denn 80 Prozent des Herstellers von hydraulischen und mechanischen Pressen befanden sich damals in den Händen der Esslinger Fritz Müller GmbH.

      Bei weiteren, damals wie heute weitgehend unbekannten Unternehmen wie dem Progress-Werk Oberkirch oder der Oelmühle Hamburg hielt Ochner relativ große Positionen und konnte mit seinen Kauf- oder Verkaufsaufträgen maßgeblich den Aktienkurs beeinflussen.

      Das ging so lange gut, wie Ochner nicht gezwungen war, diese Positionen zu liquidieren. Doch 1992 brach der Markt ein, die kleinen Werte erholten sich lange nicht mehr. "Ochners Fonds sah bald aus wie ein verhungerter Luftballon", erinnert sich ein Banker. Während am 30. September 1991 noch 582 Millionen Mark im Fonds investiert waren, waren es zwei Jahre später nur noch 372 Millionen Mark.

      Anleger brachten ihr Geld in Sicherheit, gleichzeitig sank die Wertentwicklung des Fonds. Im Geschäftsjahr 1991/92 gab es ein Minus von 13,4 Prozent. Kleinlaut heißt es im Rechenschaftsbericht: "Die bereits in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 1991/92 eingeschlagene Strategie, den Fonds stärker auf marktbreitere Aktien umzuschichten, wurde fortgesetzt. So wurden weitere 8 Positionen aufgelöst und Bestände an Mannheimer Versicherung, Progress-Werk Oberkirch, Revell und Deutsche Verkehrs Bank deutlich reduziert."

      Schließlich zog die Geschäftsführung von SMH die Konsequenzen. "Der Fonds war vor die Wand gefahren", sagt Hans-Jürgen Segbers, der an Stelle von Ochner Anfang 1993 den Fonds übernahm. Er habe neun Monate gebraucht, um Ochners teilweise abenteuerliche Positionen zu bereinigen, sagt Segbers. Bei Aktien wie der Oelmühle Hamburg war dies besonders schwer, es gab auch bei Discountpreisen kaum jemand, der die Aktie haben wollte.

      Ochner sieht die damaligen Vorgänge bei SMH deutlich anders. Die Fondsgesellschaft habe den SMH-Special in einen Fonds für marktbreite Werte umwandeln wollen. Ihm sei dafür ein Nebenwertefonds anvertraut worden. Dieser SMH Small Cap Fonds sei 1994 der beste deutsche Publikumsfonds geworden.

      Die Neuausrichtung des Fonds hatte jedenfalls ihren Preis. Der Aktienkurs der Leonischen Drahtwerke halbierte sich. Beim Glasfabrikanten Oberland Glas, wo Ochner im September 1992 44 000 Aktien hielt, sank der Aktienkurs von Ende 1991 bis Ende 1992 von 364 auf 160 Mark.

      Statt eines Plus von 30,6 Prozent, den der Deutsche Aktienindex erzielte, brachte es der SMH-Special während des Geschäftsjahrs 1992/93 nur auf ein Plus von 8,3 Prozent. "Die geringe Wertentwicklung ist im Wesentlichen in der ­ nunmehr abgeschlossenen ­ Umstrukturierung hin zu eher marktbreiten Aktien begründet", hieß es diesmal im Rechenschaftsbericht.

      "Wer kontrolliert Ochner heute?", fragt sein Nachfolger Segbers, der jetzt bei der Dresdner-Bank-Tochter DIT arbeitet. Denn bei der Schweizer Bank Julius Bär ist Ochner nicht nur wie bei SMH Fondsmanager, sondern auch der für die Kapitalanlagen verantwortliche Vorstand der deutschen Fondstochter. In der Regel muss er nur seinem Schweizer Aufsichtsrat berichten.

      Bei Ochners jetzigem Hauptfonds, dem Julius Bär Special, könnte es zu einer ähnlichen Entwicklung kommen wie vor sieben Jahren beim SMH-Special. Das vermuten zumindest seine Kritiker. Dann wären wieder die Kleinanleger, die spät eingestiegen sind und nicht den rechtzeitigen Absprung schaffen, die Opfer.

      Seit dem Frühjahr schrumpften die Anlagen von dreieinhalb Milliarden auf zweieinhalb Milliarden Mark zusammen. Der Julius Bär Special musste einen Kursverlust von rund 40 Prozent hinnehmen.

      Besser lief Ochners Creativ Fonds, der seit seiner Auflage im Dezember ein Plus von rund 100 Prozent machte. Allerdings profitierten davon nur wenige: Wer von Anfang an dabei sein wollte, musste eine Mindestanlage von einer Million Euro mitbringen.

      Ganz anders dagegen sieht die Rechnung für die Kleinanleger aus. Sie durften erst im Frühjahr in den Creativ Fonds investieren. Seither ging dessen Kurs um rund 15 Prozent zurück.

      CHRISTOPH PAULY


      Gruss
      Maiestro

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      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:36:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      das ist doch nix neues - gabs schon hundertmal.

      hat sich schon mal einer von euch gedanken darüber gemacht, warum investmentbanken analysen veröffentlichen ?

      wenn ja, würdet ihr euch über so was nicht aufregen.

      und ob das illegal ist, wage ich zu bezweifeln, hier geht es um freie meinungsbildung und freie meinungsäußerung.
      DKB hat ja wohl kaum falsche zahlen o.ä. von SNG angeprangert... wer also seine entscheidungen aufgrund solcher "analysen" fällt - pech !

      frohe trades
      r5t5
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:38:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich glaube, dass "Der Spiegel" mit diesem Artikel den Nagel auf den Kopf getroffen hat.

      Aber auch Herr Balda von "Dynamit im Depot" hat sich nicht gerade positiv zum Neuen Markt geäußert. Seine Kolumne könnt Ihr unter http://www.dynamitimdepot.de lesen. Wie ich meine, ist auch er nicht gerade begeistert von den Bilanzierungsfehlern bei Met@box oder dem "kleinen" Patzer von Florian Haffa bei EM.TV!

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:40:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Auf der Hotline v.Frick (7.12.) wurde unter dem Motto (im Laufband NTV ) "Frechheit bei Heyde" ebenfalls gesagt,

      Das zwei Fonds durch Ihren gezielten Verkauf v. Heyde Aktien den Kurs nach unten geprügelt hätten und dieses bei einem solchem top Unternehmen als Frechheit anzusehen ist.

      Fundamental auch weiterhin Top, mit dem Rat- sich jetzt einige Stücke ins Depot zu legen.

      Und da hier durch natürlich auch die Kleinanleger mit Ihren Stop-los ausgezockt wurden, werden Die Fonds bald sicher wieder GÜNSTIGST einsteigen- und das Spiel beginnt umgekehrt.

      Man läuft dem Kurs hinterher

      MfG
      GR
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:43:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Stimmt r5t5,

      etwas neues ist das nicht und ich rege mich nicht sonderlich darüber auf, denn ich habe mittlerweile ein wenig gelernt. Aber ich kann beim BESTEN WILLEN NICHT VERSTEHEN, wie manche hier Threads eröffnen, in denen es heißt, "wann kommt die Kursexplosion bei Met@box?"... MACHT DIE AUGEN AUF, das Unternehmen ist unfähig eine vernünftige Bilanz abzulegen, wie soll man das vertraulich wirken, das ist doch absurd!

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:45:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      @maiestro:
      Der Fall mit Singulus wurde am Board ausgiebigst beleuchtet und zwar mit jeder Menge Quellen. Es ist auf jeden Fall so gewesen. Ansonsten sollte man sich von Kaufempfehlungen fern halten.
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:56:00
      Beitrag Nr. 11 ()
      Mir ist schon klar, was mit SNG geschehen ist. Nur kann ich niemandem diese Meinung aufdrängen, nur irgendwann sollten auch die letzten erwachen und merken, dass "Der Aktionär" nicht unbedingt der Kapitalverfielfachung dient und auch Fonds und Banken nicht die Engel der Börse sind!

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 14:56:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      dagegen sollte man hervorragende werte dann kaufen und nicht verkaufen, wenn durch gezielte desinformation bzw. kriminelle machenschaften - wie gestern nicht zum ersten male bei broadvision - offensichtliche massive kursdrückereien im spiel sind.

      ja, wir haben erfahrungen gesammelt in diesen letzten monaten! bestimmte herren der analystenzunft werden hoffentlich das vertrauen, das sie einmal genossen haben, auf immer verspielt haben. herzlichen glückwunsch, meine herren, ihren niedergang kann ich nicht bedauern, ich sehe ihn vielmehr mit freude.

      antigone
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 15:01:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      Da muß ich dir widersprechen. Sowohl "Der Aktionär" als auch Frick sind in einem positiven Umfeld sehr wohl Kapitalvermehrer. Aber nur, wenn man die Empfehlungen sehr früh kauft und sich dann sehr schnell wieder trennt (max. 1-2 Tage) Obwohl der Förtsch schon ein gutes Händchen für Trends hat...
      Gruß Cujo
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 15:12:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Unser Förtsch hat aber nur ein so "gutes" Händchen, weil er eine Menge Möglichkeiten hat die Trends zu setzen. Vergesst mal seinen Verlaf nicht, seine Fonds, seine Hotlines... Stichwort Lemminge, gelle? Wenn man erfahren genug ist, kann man mit dem Mann Geld verdienen, ansonsten sollte man lieber die Finge von ihm lassen. Ich kenne genug Leute, die sich an ihm die Finger verbrannt haben, weil sie erst nach ihm ausgestiegen sind. Denn wenn er verkauft, ist alles vorbei.

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 15:15:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      Vielleicht sollte man eine Hitliste der schlimmsten Analysten und Abzocker aufstellen. Andererseits verweise ich auf den Thread von Amok "Die schlechtesten Analysen..."
      leider nicht mehr ganz aktuell.

      Gruß Nevs
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 15:22:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Auf die großen Analysen höre ich schon lange nicht mehr. Kleine sind mir da viel lieber, vorallem kleinere und größere Börsenbriefe. Die sind nicht fähig zu pushen, weil sie einfach eine zu kleine Gruppe ansprechen. Also verdienen sie mit ihren Tipps nichts!

      Auf meiner Favoriten-Liste stehen:

      http://www.trading-division.de
      http://www.dynamitimdepot.de
      http://www.biotech-world.de

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 15:30:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      wer wissen will, was analysten für einen "mist" verzapfen:

      http://www.analystencheck.de/

      für alle, die´s noch nicht kennen.

      schönen handel noch
      r5t5
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 15:40:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sehr schön, danke, ich kannte diese Seite noch nicht...

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 15:44:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      THE DEADLY ART OF STOCK MANIPULATION....


      In every profession, there are probably a dozen or two major rules. Knowing them cold is what separates the
      professional from the amateur. Not knowing them at all? You will probably lose. What the professionals and the
      securities regulators know and understand, which the rest of us do not, is this.

      "RULE NUMBER ONE: ALL SHARP PRICE MOVEMENTS -- WHETHER UP OR DOWN --ARE THE RESULT OF
      ONE OR MORE (USUALLY A GROUP OF) PROFESSIONALS MANIPULATING THE SHARE PRICE."

      In order to make these market manipulations work, the professionals assume: (a) The Public is STUPID and (b)
      The Public will mainly buy at the HIGH and (c) The Public will
      sell at the LOW.

      Therefore, as long as the market manipulator can run crowd control, he can be successful.

      Let`s face it: The reason you speculate in such markets is that you are greedy AND optimistic. You believe in a
      better
      tomorrow and NEED to make money quickly. It is this
      sentiment which is exploited by the market manipulator. He controls YOUR greed and fear about a particular
      stock. If he wants you to buy, the company`s prospects look like the
      next Microsoft. If the manipulator wants you to desert the sinking ship, he suddenly becomes very guarded in his
      remarks about the company, isn`t around to glowingly answer
      questions about the company and/or GETS issued very bad news about the company.
      Which brings us to the next important rule.

      "RULE NUMBER TWO: IF THE MARKET MANIPULATOR WANTS TO DISTRIBUTE (DUMP) HIS SHARES, HE
      WILL START A GOOD NEWS PROMOTIONAL CAMPAIGN."

      Ever wonder why a particular company is made to look like the greatest thing since sliced bread? That sentiment
      is
      manufactured. Newsletter writers are hired -- either secretly or not -- to cheerlead a stock. PR firms are hired and
      let loose upon an unsuspecting public. Contracts to appear on radio talk shows are signed and implemented.
      Stockbrokers get "cheap" stock to recommend the company to their "book" (that means YOU, the client in his
      book). An
      advertising campaign is rolled out (television ads,
      newspaper ads, card deck mailings). The company signs up to exhibit at "investment conferences" and "gold
      shows"
      mainly so they can get a little "podium time" to hype you
      on their stock and tell you how "their company is really different" and "not a stock promotion.") Funny little "hype"
      messages are posted on Internet newsgroups by the same cast of usual suspects. The more, the merrier. And a
      little "juice" can go a long way toward running up the stock price.

      The HYPE is on. The more clever a stock promoter, the better his knowledge of the advertising business. Little
      gimmicks like "positioning" are used. Example: Make a
      completely unknown company look warm and fuzzy and appealing to you by comparing it to a recent success
      story. The only reason you have been invited to this seemingly incredible banquet is that YOU are the main course.
      After the market manipulator has suckered you into "his investment," exchanging HIS paper for YOUR cash, the
      walls begin to close in on you. Why is that?

      "RULE NUMBER THREE: AS SOON AS THE MARKET MANIPULATOR HAS COMPLETED HIS DISTRIBUTION
      (DUMPING) OF SHARES, HE
      WILL START A BAD NEWS OR NO NEWS CAMPAIGN."

      Your favorite home-run stock has just stalled or retreated a bit from its high. Suddenly, there is a news VACUUM.
      Either NO news or BAD rumors. I discovered this with quite a few stocks. I would get LOADS of information and
      "hot tips." All of a sudden, my pipeline was shut-off. Some companies would even issue a news release
      CONDEMNING me
      ("We don`t need `that kind of hype` referring to me!). Cute, huh? When the company wanted fantastic hype
      circulated hither and yon, there would be someone there to spoon-feed me. The second the distribution phase was
      DONE....ooops! Sorry, no more news. Or, "I`m sorry. He`s not in the office." Or, "He won`t be back until Monday."

      The really slick market manipulators would even seed the Internet news groups or other journalists to plant negative
      stories about that company. Or start a propaganda
      campaign of negative rumors on all available communication vehicles. Even hiring a "contrarian" or "special PR
      firm" to drive down the price. Even hiring someone to attack the guy who had earlier written glowingly about the
      company. (This is not a game for the faint-hearted!)

      You`ll also see the stock drifting endlessly. You may even experience a helpless feeling, as if you were floating in
      outer space without a lifeline. That is exactly HOW the market manipulator wants you to feel. See Rule Number
      Five below. He may also be doing this to avoid the severe disappointment of a "dry hole" or a "failed deal."

      You`ll hear that oft-cried refrain, Or the oft-quoted statistic, "Nine out of 10 businesses fail each year and
      this IS a Venture Capital Startup stock exchange." Don`t think it wasn`t contrived. Ditto for the high-tech deal, in a
      world awash with PhD`s.

      So, how do you know when you are being taken? Look again at Rule #1. Inside that rule, a few other rules unfold
      which
      explain how a stock price is manipulated.

      "RULE NUMBER FOUR: ANY STOCK THAT TRADES HUGE VOLUME AT HIGHER PRICES SIGNALS THE
      DISTRIBUTION PHASE."

      When there was less volume, the price was lower. Professionals were accumulating. After the price runs, the
      volume increases. The professionals bought low and sold high. The amateurs bought high (and will soon enough
      sell low). In older books about market manipulation and stock promotion, which I`ve recently studied, the markup
      price
      referred to THREE times higher than the floor. The floor is the launchpad for the stock. For example, if one looks at
      the stock price and finds a steady flatline on the stock`s chart of around 10 cents, then that range is the FLOOR.
      Basically, the markup phase can go as high as the market manipulator is capable of taking it.

      From my observations, a good markup should be able to run about five to ten times higher than the floor, with six to
      seven being common. The market manipulator will do everything in his power to keep you OUT OF THE STOCK
      until the share price has been marked up by at least two-three times, sometimes resorting to "shaking you out"
      until after he has accumulated enough shares. Once the markup has begun, the stock chart will show you one or
      more in
      the volume -- all at much higher prices (marked up
      by the manipulator, of course). That is DISTRIBUTION and nothing else.

      WHENEVER you see HUGE volume after the stock has risen on a 75 degree angle, the distribution phase has
      started and
      you are likely to be buying in - at or near the stock`s peak price.

      Successful short-term speculators generally exit any stock run up when the volume soars; amateurs get greedy
      and buy at those points.

      "RULE NUMBER FIVE: THE MARKET MANIPULATOR WILL ALWAYS TRY TO GET YOU TO BUY AT THE
      HIGHEST,AND SELL AT THE LOWEST PRICE POSSIBLE."

      Just as the manipulator will use every available means to invite you to "the party," he will savagely and brutally
      drive you away from "his stock" when he has fleeced you. The first falsehood you assume is that the stock
      promoter WANTS you to make a bundle by investing in his company. So begins a string of lies that run for as long
      as your stomach can take it.

      You will get the first clue that "you have been had" when the stock stalls at the higher level. Somehow, it ran out of
      steam and you are not sure why. Well, it ran out of steam because the market manipulator stopped running it up.
      It`s over inflated and he can`t convince more people to buy. The volume dries up while the share price seems to
      stall. LOOK AT THE TRADING VOLUME, NOT THE SHARE PRICE!
      When earlier, there may have been 500,000 shares trading each day for eight out of 12 trading days (as in the case
      of Software Control Systems), now the volume has slipped to 100,000 shares (or so) daily. There are some buyers
      there, enough for the manipulator to continue dumping his paper, but only so long as he can enlist one or more
      individuals/services to bang his drum.

      He may continue feeding the promo guys a string of "promises" and "good news down the road." (Believe me, this
      HAS happened to me!) But, when the news finally arrives, the stock price goes THUD! This is entirely orchestrated

      "RULE NUMBER SIX: IF THIS IS A REAL DEAL, THEN YOU ARE LIKELY TO BE THE LAST PERSON TO BE
      NOTIFIED OR WILL BE DRIVEN OUT AT THE LOWER PRICES."

      Like Jesse Livermore wrote, "If there`s some easy money lying around, no one is going to force it into your pocket."
      The same concept can be more clearly understood by watching the tape. When a market manipulator wants you
      into his stock, you will hear LOUD noises of stock promotion and hype. If you are "in
      the loop," you will be bombarded from many
      directions. Similarly, if he wants you out of the stock, then there
      will be orchestrated rumors being circulated, rapid-fired at
      you again from many directions. Just as good news may come to you in
      waves, so will bad news.

      You will see evidence of a VERY sharp drop in the share price with
      HUGE volume. That is you and your buddies running
      for the exits. If the deal is really for real, the market manipulator
      wants to get ALL OF YOUR SHARES or as many as he
      can... and at the lowest price he can. Whereas before, he wanted you
      IN his market, so he could dump his shares to you at
      a higher price, NOW when he sees that this deal IS for real, he wants
      to pay as little as possible for those same shares...
      YOUR shares which he wants to you part with, as quickly as possible.

      The market manipulator will shake you out by DRIVING the price as low
      as he can. Just as in the "accumulation" stage, he
      wants to keep everything as quiet as possible so he can snap up as
      many of the shares for himself, he will NOW turn down,
      or even turn off, the volume so he can repeat the accumulation phase.

      The accumulation phase was TOP SECRET. The noise level was deadingly
      silent. As soon as the insiders accumulated
      all their shares, they let YOU in on the secret.

      "RULE NUMBER SEVEN: CONVERSELY, YOU WILL OFTEN BE THE LAST TO KNOW
      WHEN THIS DEAL SHOWS
      SIGNS OF FAILURE."

      Twenty-twenty hindsight will often show you that there was a "little
      stumble" in the share price, just as the "assays were
      delayed" or the "deal didn`t go through." Manipulators were peeling
      off their paper to START the downslide. And
      ACCELERATE it. The quick slide down makes it improbable for your
      getting out at more than what you originally paid
      for the stock... and gives you a better reason for holding onto it "a
      little longer" in case the price rebounds. Then, the drifting
      stage begins and fear takes over. And unless you have nerves of steel
      and can afford to wait out the manipulator, you will
      more than likely end up selling out at a cheap price.

      For the insider, marketmaker or underwriter is obliged to buy back all
      of your paper in order to keep his company alive and
      maintain control of it.

      The less he has to pay for your paper, the lower his cost will be to
      commence his stock promotion again... at some future
      date. Even if his company has no prospects AT ALL,
      his "shell" of a company has some value (only in that others might
      want to use that structure so they can run their own stock
      promotion). So, the manipulator WILL buy back his
      paper. He just wants to make sure that he pays as little for those
      shares as possible.

      "RULE NUMBER EIGHT: THE MARKET MANIPULATOR WILL COMPEL YOU INTO THE
      STOCK SO THAT YOU DRIVE
      UP ITS PRICE SHARES."

      Placing a Market Order or Pre-Market Order is an amateur`s mistake,
      typifying the US investor -- one who assumes that
      thinly traded issues are the same as blue chip stocks, to which they
      are accustomed. A market manipulator (traders
      included here) can jack up the share price during your market order
      and bring you back a confirmation at some
      preposterous level. The Market Manipulator will use the "tape" against
      you. He will keep buying up his own paper to keep
      you reaching for a higher price. He will get in line ahead of you to
      buy all the shares at the current price and force you to
      pay MORE for those shares. He will tease you and MAKE you reach for
      the higher price so you "won`t miss out." Miss out
      on what? Getting your head chopped off, that`s what!

      One can avoid market manipulation by not buying during the huge price
      and abnormal trading volumes, also known
      as chasing the stock to a higher price.

      "RULE NUMBER NINE: THE MARKET MANIPULATOR IS WELL AWARE OF THE
      EMOTIONS YOU ARE
      EXPERIENCING DURING A RUN UP AND A COLLAPSE AND WILL PLAY YOUR
      EMOTIONS LIKE A PIANO."

      During the run up, you WILL have a rush of greed which compels you to
      run into the stock. During the collapse, you WILL
      have a fear that you will lose everything... so you will rush to exit.
      See how simple it is and how clear a bell it strikes? Don`t
      think this formula isn`t tattooed inside the mind of every
      manipulator. The market manipulator will play you on the way up
      and play you on the way down. If he does it very well, he will make it
      look like someone else`s fault that you lost money!
      Promise to fill up your wallet? You`ll rush
      into the stock. Scare you into losing every penny you have in that
      stock? You`ll run away screaming with horror! And vow to
      NEVER, ever speculate in such stocks again. But
      many of you still do.... The manipulator even knows how to bring you
      back for yet another play.

      "FINAL RULE: A NEW BATCH OF SUCKERS ARE BORN WITH EVERY NEW PLAY."

      The Financial Markets are a Cruel, Unkind and Dangerous Playing Field,
      one place where the newest amateurs are
      generally fleeced the most brutally.... usually by those who KNOW the
      above rules.

      Just as I have a duty to ensure that each of you understand how this
      game is played, YOU now have that same duty to
      guarantee that your fellow speculator understands these
      rules. Just as I would be a criminal for not making this data known to
      you, YOU would be just as criminal to keep it a secret.
      There will always be an unsuspecting, trusting fool whom the rabid
      dogs will tear to shreds, but it does NOT have to be this
      way.

      If every subscriber made this essay broadly known to his friends,
      acquaintances and family, and they passed it on to their
      friends, word of mouth could cause many of these
      market manipulators to pause. IF this effort were done strenuously by
      many, then perhaps the financial markets could weed
      out the crooked manipulators and the promoters
      could bring us more legitimate plays.

      The stock markets are a financing tool. The companies BORROW money
      from you, when you invest or speculate in their
      companies. They want their share price going higher
      so they can finance their deal with less dilution of their shares...
      if they are good guys. But, how would you feel about a
      friend or family member who kept borrowing money from
      you and never repaid it? That would be theft, plain and simple. So, a
      market manipulator is STEALING your money.


      -------------
      ohne bewertung, aber passt zum thema.
      habe den artikel mal in irgendnem amerikanischen board kopiert, keine ahnung mehr, wo (wahrscheinlich yahoo).
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 15:58:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      dieser artikel ist wirklich nicht schlecht isaaacc !!

      danke fürs posten.

      schönes wellenreiten noch heute
      r5t5
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 16:08:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Er ist wirklich nicht schlecht, auch von mir vielen Dank! Der Text - wenn auch in Englisch - bestätigt nur meine Auffassung...
      Avatar
      schrieb am 08.12.00 23:53:15
      Beitrag Nr. 22 ()
      Was ist, hat es Euch die Sprache verschlagen?
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 14:50:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      Scheinbar schon...
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 15:06:55
      Beitrag Nr. 24 ()
      Schlimme Sache, die du da wieder aufgedeckt hast.

      Was anderes.

      Lagst in letzter Zeit mit deiner Markteinschätzung ganz gut.

      Was geht nächste Woche ab.

      Danke erml
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 16:03:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich bin der Ansicht, dass es nächste Woche mehr oder weniger seitwärts geht. Einen Anlass optimistisch zu werden, sehe ich nicht.

      Allerdings glaube ich, dass Du mich mit Maestro verwechselt hast, wäre nicht das erste mal, dass so etwas passiert. ;-)

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 16:33:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Zusammen

      Solche "dunkle Machenschaften" am dt. Aktienmarkt ob legal oder illegal sind doch wirklich nichts Neues. Es ist bekannt, daß große Investoren die Kurse machen - und natürlich zu ihren Gunsten. Da das mit marktengen Titeln am besten geht ist v.a. der Neue Markt in Verruf geraten. Da werden Kaufempfehlungen herausgegeben, um teuer rauszukommen - der Kurs sinkt unter sehr hohen Umsätzen und Marktbeobacher können sich das anscheinend nicht erklären(selling on good news), dabei weiß doch jeder, daß vermutlich jetzt gerade der Investor aussteigt, der vorhin noch die Kaufempfehlung herausgegeben/bezahlt hat. Umgekehrt ist es fast noch schöner anzusehen. Morgens kommt die Verkaufsempfehlung(meist unbegründet mit utopisch geringem Kursziel), der Kurs saust nach unten, um ab Mittag unter sehr hohen Umsätzen wieder nach oben zu schießen. Jetzt darf man 3 mal raten, wer da gekauft hat.
      Ich habe das schon öfters beobachtet, werde aber hier keine Namen nennen, da ich keine Schwierigkeiten möchte. Es sind auch nicht nur die Banken, die im Konsortium sitzen, die Übeltäter. Jeder der genug Geld hat kann die Kurse manipulieren(lassen). So läuft das eben leider. Die "Dicken" werden immer dicker und die vielen Kleinen werden abgezockt.
      Man kann dem kleinen Privatanleger wirklich nur raten nicht so blauäugig zu sein, sich selber mal die Zahlen eines Unternehmens anzuschauen, und nicht auf den ersten selbsternannten Analysen hereinzufallen.

      Fazit: Geld regiert die Welt

      judge
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 17:14:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Deinem Fazit kann ich nichts entgegensetzen judge. Für mich sind derartige Machenschaften nichts neues, nur verstehe ich nicht, warum manche immer noch blindes Vertrauen in die Analysten und Vorstände haben! Nicht alles, was man sieht, ist auch wahr! Oft trügt der Schein.

      Gruss
      Maiestro
      Avatar
      schrieb am 09.12.00 18:13:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      die informationen sind nicht neu, das gesamte money-business ist voll von dubiosen personen, die schattierung reicht von ehrlich bis kriminell.

      die kurse werden hoch getrieben und fallen, mal mehr mal weniger. wenn es stärker fällt steigen viele der kleine fische mit verlust aus und dann in der regel zu spät wieder ein. so wird beständig verloren und denen, die größere marktmacht haben, werden die ersparnisse überschrieben.

      auch hier im board finden sich viele personen, die sich trader nennen und nicht merken, dass sie a) ohnehin nur ein kleines fischchen sind und b) wie ihre großen kollegen eigentlich das geld ihrer mitbürger so schnell wie möglich kassieren wollen. die grenze zum kriminellen ist dünn.

      man ist dann stolz, hoch ausgestiegen und möglichst tief wieder eingestiegen zu sein. leider wird der günstige einstiegszeitpunkt meist verpaßt und man landet mehr oder weniger weit oben, wo dann die anderen schon wieder abstauben.

      wie viele von euch haben denn in den letzten 4 wochen mit verlust verkauft und geld verschenkt?

      mit gutem gewissen leben können eigentlich nur die klassischen investoren, die sich nicht mittels der kursschwankungen bereichern wollen, sondern an eine firma glauben und mit ihr wachsen wollen, was zugegebenermaßen heute anscheinend immer schwieriger wird.
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 12:19:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      Wieder kann ich nur zustimmen. Es freut mich, dass wenigstens einige erkannt haben, dass die Börse keine Spielwiese für Kleinkinder und Leichgläubige ist.

      Mit einem Unternehmen zu wachsen ist beinahe unmöglich. Die Bewertungen an den Börsen entsprechen oftmals keineswegs den fundamentalen Eigenschaften eines Unternehmens. Und dies in beide Richtungen, sowohl im negativen als auch positivem Sinne.

      Wer gerade den aktuellen "Technical Investor" vorliegen hat, der sollte mal einen Blick auf das Interview mit Russel Sands werfen. Denn der ist ein richtiger Trader! Und zum Traden gehört ein wenig mehr als nur zu kaufen und kurze Zeit später wieder auszusteigen!

      Gruss
      Maiestro


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