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    Balaton und seine Beteiligungen!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.12.00 20:11:22 von
    neuester Beitrag 11.12.00 20:17:10 von
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      schrieb am 11.12.00 20:11:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sinkende Beteiligungswerte führen zur Halbierung des Börsenwertes: Was ist zu tun?


      Bei der Beurteilungsgesellschaft Deutsche Balaton AG, deren größter Aktionär nach dem Umtauschangebot vom Frühjahr dieses Jahres die Sparta AG mit einem Anteil von 42,16 % ist, fällt auf, dass sich der Börsenwert zwar in der Tendenz weitgehend im Gleichklang mit dem Unternehmenswert entwickelt, der Abstand jedoch prozentual immer größer geworden ist. Mit anderen Worten, der Börsenwert fällt weit stärker als es der sinkende Unternehmenswert rechtfertigen würde. Vor Jahren. als die Deutsche Balaton AG erst ihr Konzept entwickelte, konnte die Börse gar nicht genug für Balaton-Aktien bezahlen. Der Vorstand nutzte diese Phase, sich über Kapitalerhöhungen ausreichende Mittel für die künftige Expansion zu beschaffen. Je mehr dann die Strategie, langfristig und steueroptimiert den Unternehmenswert zu erhöhen, mit Erfolg umgesetzt wurde, desto mehr sank der Kurs: Seit zwei Jahren geht es abwärts, aber erst in den letzten Monaten nahm auf Grund sinkender Kurse der börsennotierten Beteiligungen auch der Unternehmenswert ab. Dem Vorstand wurde vorgeworfen, seine Strategie dem Kapitalmark nicht vermitteln zu können. Dies geschah besonders zu einer Zeit, als im neuen Markt jede nicht mit Bargeld, sondern mit eigenen Aktien finanzierte Übernahme bejubelt und die Vervielfachung von Verlusten als unternehmerische Leistung mit Aktienkäufen honoriert wurde. Letztlich kam es auch zu der Umtauschofferte durch die Sparta AG, da zu diesem Zeitpunkt der Eindruck vorherrschte, dort würden Unternehmenswert und Börsenwert eher übereinstimmen. Wie schnell solche Einschätzungen vom Kapitalmarkt gekippt werden können, zeigt der negative Kursverlauf der Sparta AG, deren Aktien in diesem Zeitraum gegenüber ihrem Höchststand ca. 80 % verloren. Da ist die Balaton-Aktie mit einem Verlust von 55 % vergleichsweise glimpflich davon gekommen. Beide Gesellschaften können heute übereinstimmend feststellen, dass ihr Börsenkurs in keiner Weise den wahren Wert der Unternehmen widerspiegelt.

      Beteiligungsschwerpunkte In der diesjährigen Hauptversammlung am 07. November 2000 wurde dem Balaton-Vorstand einmal mehr vorgehalten, dem Kapitalmarkt die Firmenphilosophie nicht vermitteln zu können. Der Vorstand schreibt im Geschäftsbericht: ,,Der Beteiligungsschwerpunkt liegt derzeit bei dynamischen Finanzdienstleistungsunternehmen. Wir investieren jedoch verstärkt - antizyklisch - in Beteiligungen an werthaltigen und aussichtsreichen Industrieunternehmen. Ausgehend von einer Unterbewertung setzen wir auf Wachstum durch Veränderung. Unser flexibler Ansatz ist selektiv-chancenorientiert." Je nach Standpunkt des Lesers sagen diese Sätze jedoch viel oder wenig aus.

      Kurz- oder langfristige Anlage Es erhebt sich die Frage, ob der vom Kursverlauf frustrierte Aktionär weiterhin darauf setzen soll, dass auf Dauer das Missverhältnis zwischen Börsen- und Unternehmenswert ausgeglichen wird oder ob er mit der Masse derer mitschwimmen will, die mangels ausreichender Kenntnisse oder weil Ihnen die hinter den Aktien stehenden Unternehmen egal sind, auf Trends setzen. Da der Herdentrieb jedoch stets kurzfristig wechseln muss, um neuen Moden zu folgen, ist der langfristig am Unternehmenserfolg ausgerichtete Anleger gezwungen, sich mit den von ihm ausgewählten Unternehmen zu beschäftigen.

      Der Wert der Beteiligungen Das Geschäft von Beteiligungsgesellschaften bringt es nun einmal mit sich, dass ausgewiesene Gewinne nur einen Bruchteil der Substanz ausmachen, die erst dann sichtbar wird, wenn Beteiligungen veräußert werden. Das war bei der Deutsche Balaton AG der Fall mit dem Verkauf des Anteils an der ungarischen Außenhandelsbank mit einem Veräußerungsgewinn von DM 20. Mio. An diesem Beispiel wird deutlich, wie wichtig es wäre, wenn der Vorstand quartalsweise, wie zuletzt im Aktionärsbrief 1/00 geschehen, die wichtigsten Anteile öffentlich bewerten würde. Im Februar 2000 war nämlich der Wert des Anteils an der Ungarischen Außenhandelsbank mit DM 45 Mio. angegeben worden. Damals ergaben die börsennotierten Beteiligungen net.IPO AG, Birkert & Fleckenstein AG und Hornblower Fischer AG eine Summe von DM 620 Mio.; aktuell sind es noch DM 253 Mio. Gleichzeitig erhöhte sich das Umlaufvermögen auf DM 177 (105) Mio. Seit Februar hat sich der Gesamtwert von DM 795 Mio. nach unserer Schätzung auf DM 472 Mio. ermäßigt. Gleichzeitig sank der Börsenwert der Deutsche Balaton AG auf DM 294 (627) Mio. Da sich das Eigenkapital durch ausgeübte Optionsscheine um Dm 43,7 Mio. erhöhte und nunmehr Dm 218,4 Mio. beträgt, nähert sich der Kurs dem Buchwert von EUR 6,55 je Stückaktie.

      Eigenkapitalquote bei 95 % Der Abschluss für das Geschäftsjahr 1999/2000 (31.01.) zeigt ein Rohergebnis von EUR 4,28 (4.10) Mio., das weitgehend aus dem Wertpapierhandel stammt. Ohne Erträge aus Beteiligungen sind die laufenden Aufwendungen einschließlich EUR 0,56 Mio. Abschreibungen auf Wertpapiere vom Finanzergebnis (EUR 1,79 Mio.) gedeckt worden, so dass ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EUR 4,54 (3,93) Mio. ausgewiesen wird. Nach Steuern von EUR 2,33 (0,33) Mio. (Steuerquote 51 %) verbleibt ein Jahresüberschuss von EUR 2,22 (3,60) Mio., der vorgetragen wird. Unverändert arbeitet die Gesellschaft nur mit Eigenkapital. Bei einer Bilanzsumme von EUR 117,9 (66,3) Mio. entfallen auf das Eigenkapital 95 % (99%). Die Finanzanlagen von EUR 27,1 Mio. betreffen die 83 % an der net..IPO AG und die 100 % an der Ungarischen Investmentbank. Die übrigen Beteiligungen sind in den Sonstigen Wertpapieren von EUR 83,2 (27,0) Mio. enthalten.

      Rekordergebnis im 1. Halbjahr Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die Deutsche Balaton AG mit 5,0 % an der Gildemeister AG, dem führenden Werkzeugmaschinenhersteller Europas, zu einem Preis, der um 30 % unter dem Börsenkurs lag, beteiligt. An dem Autozulieferer Schmitter GmbH (Stammkapital EUR 2,8 Mio.) wurden 25 % erworben. Auf Grund des verkauften Anteils an der Ungarischen Außenhandelsbank schließt die Balaton AG das erste Halbjahr mit einem Rekordergebnis ab. Nach vorläufigen Zahlen sind vor Steuern DM 13,9 Mio. verdient worden. Das Geschäftsjahr endet als Rumpfgeschäftsjahr schon am 31.12.2000.

      Kein Übernahmeangebot von Sparta In der Hauptversammlung haben die Aktionäre der Deutsche Balaton AG die Sparta Beteiligungen AG von der Verpflichtung zur Abgabe eines Angebots entsprechen Artikel 16 Übernahmekodex befreit. Das Verhältnis zwischen Sparta und Balaton wird in Zukunft durch den Partnerschaftsvertrag vom 25.09.2000 bestimmt. Die Deutsche Balaton AG ist danach keine abhängige Gesellschaft entsprechend § 17 AktG. Der Partnerschaftsvertrag regelt eine Stimmrechtsbeschränkung der Sparta Beteiligungen AG auf maximal ein Drittel der von allen anderen, nicht von der Sparta AG direkt oder indirekt vertretenen Stimmen in der Hauptversammlung der Deutsche Balaton AG. Sparta darf maximal einen Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden. Beide Gesellschaften haben eine partnerschaftliche Zusammenarbeit vereinbart. Durch den Partnerschaftsvertrag bleibt die Deutsche Balaton AG eine unabhängige Gesellschaft.

      Vorbehalt der Aktionäre
      In der HV, in der 57,53 % des Aktienkapitals vertreten waren, wurde deutlich, dass immer noch nach dem Sinn der Sparta-Umtauschofferte gefragt und dass weiterhin eine gewisse Intransparenz beklagt wird. Die Öffentlichkeitsarbeit sollte verbessert werden. Dazu gehört eine quartalsweise Darstellung des jeweils aktuellen Wertes des Portfolios, zumal die großen Positionen ja kein Geheimnis sind. Warum muss sich der interessierte Anleger diese Zahlen erst mühsam selbst zusammensuchen? Den Aktionär interessiert auch, was von der Aussage ,,neben der Senkung der Steuerbelastung erhöht die Steuerbefreiung von Beteiligungserlösen den realisierbaren Wert unserer Beteiligungen" zu halten ist. Bedeutet dies, dass ab 2002 Anteile an den bestehenden Beteiligungen abgegeben werden? Solange dies nicht der Fall ist, nützt eine Steuerquote von null Prozent dem Aktionär wenig. Zurzeit ist nicht sichtbar, bis zu welchem Zeitpunkt von der Gesellschaft Beteiligungen gehalten werden. Wenn theoretisch nie verkauft wird, müssen die Erträge aus dem Wertpapierhandel und aus dem Finanzergebnis generiert werden. Der Aktienkurs würde sich dann immer auf einen theoretischen Liquidationswert beziehen, der im Laufe der Zeit naturgemäß schwankt. Fantasie auf Gewinne gibt es dann nicht.

      Klaus Hellwig

      Unser Fazit
      Für den Vorstand der Deutsche Balaton AG gilt, das Portfolio aktiv zu bewirtschaften und die Strategie nicht blumig, sondern konkret und zeitnah darzulegen. Wenn für Anleger die Hoffnung besteht, dass die tatsächlich vorhandene Substanz auch in reale Gewinne umgewandelt wird, dürfte die Aktie wieder interessanter werden. Zwar ist die Problematik der Beteiligungsgesellschaften bekannt, doch auf Grund der jeweiligen Strategie kann der Anleger sich für unterschiedliche Unternehmen entscheiden. Bei der Balaton AG ist aber nicht klar, ob Beteiligungen dauerhaft gehalten oder umgeschlagen werden. Tragen Beteiligungsverkäufe künftig regelmäßig zum Ergebnis bei? Wie wird das Portfolie im Wert von EUR 83 Mio. bewirtschaftet? Antworten auf diese Fragen sollten dem Kurs wieder Auftrieb geben können. Immerhin beträgt die Differenz zwischen Börsen- und Unternehmenswert ca. 60 %, so dass eigentlich ein Kauf zu empfehlen wäre, wenn eben nicht die angesprochenen Unklarheiten verunsichern würden.


      Text entnommen aus einer Pressemitteilung, die auf der Balaton Homepage veröffentlicht wurde.

      Auch in etwa meine Meinung. Mein Geld was in der Balaton steckt, bleibt erstmal drin, denn ich denke viel weiter nach unten gehts nicht mehr und wir werden auch mal wieder bessere Zeiten sehen.

      Mimose
      Avatar
      schrieb am 11.12.00 20:17:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn der Wert entgegen des heutigen starken Aufwärtstrends schon fällt, dann heisst es spätestens jetzt, auf die Gewinner zu setztn, wie Medion, ACG oder Lambda.


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