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    S&T : Shooting Star im Emerging Europe ? Eine fundierte Analyse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.12.00 16:23:16 von
    neuester Beitrag 13.04.01 19:26:59 von
    Beiträge: 31
    ID: 315.675
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      schrieb am 13.12.00 16:23:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zur S&T AG existieren hier zahlreiche Threads mit z.T. widersprüchlichen, z.T. sehr interessanten Aussagen. Ich bin ein überzeuigter Investor in das Emerging Europe (vor allem Estland und Ungarn....) und habe mir daher die Firma mal näher angesehen und genauer analysiert.

      Unternehmensbeschreibung

      S&T ist laut eigenen Angaben ein führender Anbieter von IT im Emerging Europe. Zielkunden sind mittlere und große Unternehmen in Osteuropa inkl. Ukraine und Rußland. Nicht aktiv ist S&T im Baltikum.
      S&T´s Konzept ist es - nach eigenen Angaben - mit einem schlanken Headquarter in Wien (derzeit sitzen dort 13 von insgesamt 580 Mitarbeitern) und starken lokalen Präsenzen ausschließlich mit lokalen Mitarbeitern zu operieren. In der Ukraine ist S&T die Nummer 1, in vielen anderen Ländern ist die Marktführerschaft innerhalb 3 Jahren angestrebt.

      S&T geht davon aus, die fürs Jahr 2000 formulierten Ziele zu übertreffen Die organische Wachstumsrate soll weiterhin bei 30% p.a. liegen.

      Der Vorstand ist offenbar bemüht, die Investor Relations deutlich zu verbessern. So erkläre ich mir u.a. das Zweitlisting im Qualitätssegment der NEWEX (Nx plus) und geplante Roadshows etc.
      Die Internetseite ist aber noch sehr mager, nicht mal die letzten Quartalsberichte stehen zum Download bereit (ergo muß man sich diese in Papierform anfordern)

      Aktionärsstruktur

      Thomas Streimelweger (Gründer) 22%
      Karl Tantscher (Vortandsvors.) 9,7%
      Dariusz Augusty 4,8%
      Management 2,5%
      Streubesitz 61%

      Der Großaktionär Streimelweger ist nicht mehr operativ im Unternehmen tätig sondern hat ein neues Unternehmen gegründet, in dem er operativ arbeitet.

      Anzahl der Aktien
      Diese beträgt nach dem Split von 1:7 am 2.6.00 3.150.000 Stück.


      Zahlen und Fakten, Fakten, Fakten

      Der Umsatzzuwachs sieht recht ordentlich aus und wird von S&T auch entsprechend präsentiert :


      Leider aber hapert es an fundierten Informationen für den kritischen Investor.

      Sowohl der aktuelle Quartalsbericht (zum 30.9.2000) als auch der Geschäftsbericht (fürs Jahr 1999) sind nicht besonders übersichtlich und nicht sehr informativ strukturiert. Da gibt es wesentlich bessere Beispiele, man muß sich also bei S&T schon etwas reinknien um das wirklich Wichtige herauszufiltern. Dennoch sind manche Angaben sehr dürftig.

      Der Quartalsbericht enthält keine Cash-Flow-Rechnung. Ich konnte lediglich den Brutto-Cash Flow (Gewinn + Abschreibungen) ermitteln, der aber sehr wenig aussagt. Mandrella, der sich hier ebenfalls intensiv mit der Fundamentalanalyse befasst hat hier in einem Thread sehr ausführlich und verständlich die enorme Bedeutung der verschiedenen CashFlow-Arten erläutert, wer´s nicht kennt hier der Link :
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.p…

      Die folgenden Tabellen sind etwas schwer zu lesen, weil ich es einfach nicht geblickt habe, wie ich hier eine Tabelle formatieren kann. Wenn ich manuell Leerzeichen dazwischen einfüge, werden diese von der Board-Software verschluckt, also sorry !

      Aus dem Geschäftsbericht 1999 :
      Alle Beträge in Tausend €

      _________________1997_____1998______1999
      Umsatz__________27.039____29.387___56.731
      EBIT_____________3.905____-713____-1.636
      Abschreibungen___-721_____-824_____-1.350

      Cash Flow from operating 2.201 3.843 2.049
      Cash Flow from investing -1.024 -443 -17.035

      Anzahl Aktien 125.000 380.000 450.000



      Aus dem aktuellen Quartalsbericht für das 3te Quartal 2000 :
      Alle Beträge in Tausend €

      Quartale 1- 3 (1.1. bis 30.9.)

      1999 2000 Veränderung
      Umsatz 31.470 76.202 142,1%
      EBIT -840 1.619 Gewinnzone erreicht
      Abschreibungen -836 -2.157 158,0%
      EBIT + Abschreibungen -1.676 -538 67,9%


      3. Quartal (1.7. bis 30.9.)
      1999 2000 Veränderung
      Umsatz 16.926 24.502 44,8%
      EBIT -166 684 Gewinnzone erreicht
      Abschreibungen -453 -822 81,5%

      EBIT + Abschreibungen -619 -138 77,7%

      Anzahl Mitarbeiter (30.9.) 434 580 33,6%
      Umsatz/Mitarbeiter 39 42 8,3%


      Bewertung der Zahlen


      Der Sprung in die Gewinnzone ist ordentlich und läßt hoffen !

      Nimmt man - rein hypothetisch - an, daß das Jahr 2001 genauso verläuft wie das 3te Quartal, ergäbe sich KGV auf EBIT-Basis von 16,1 bei einem aktuellen Kurs von 14€ (Unter der Annahme daß das Ebit des Jahres 2001 gleich ist dem 4fachen Ebit des 3ten Quartals). So eine Rechnung hat natürlich Haken und Ösen :

      1. Ein KGV auf EBIT-Basis sagt wenig aus, da das Finanzergebnis und die Steuern nicht berücksichtigt sind. (Danke an Mandrella für diesen wichtigen Hinweis !). Die entsprechenden Angaben und Angaben zur Verschuldung fehlen im Quartalsbericht.
      2. Es ist reine Spekulation, das Ebit des 3ten Quartals hochzurechnen fürs Jahr 2001. Es kann deutlich höher liegen, muß aber nicht.

      Also zurück zu den Fakten und damit ins Jahre 2000 : Unter der Annahme eines EBIT von 700.000 € im 4ten Quartal und einem Steuersatz von 30% ergäbe sich ein 2000er KGV von 37.

      Die Gewinn-Marge liegt bei sehr mageren 2%. Das ist für einen IT-Dienstleister nicht nur ein sehr geringer Wert, sonder impliziert auch ein enormes Risiko, zumal die Firma ja keinerlei Alleinstellung besitzt oder ein wie auch immer sich irgendwie aus der Masse hevorhebendes Produkt (z.B. eine spezielle Softwareentwicklung) vorweisen kann.
      Darin liegt natürlich umgekehrt eine entsprechend hohe Chance nach oben !


      Wie sieht die Qualität des Managements aus ?

      Schwer zu beurteilen, aber es gibt einige Hinweise die mir ganz und gar nicht gefallen. Ich kann mich da irren, ohne Frage, aber :

      Da ist zunächst mal der Weggang des Herrn Thomas Streimelweger. Im Jahre 1997 war das EBIT und die Gewinnmarge wirklich ordentlich, um danach ganz rapide abzufallen ! Da Herr Thomas Streimelweger sich aus dem Unternehmen quasi verabschiedet hat und nun ein neues Unternehmen gegründet hat werde ich den Verdacht einfach nicht los, daß er Kasse gemacht und das sinkende Schiff verlassen hat. Wie gesagt - ich kann mich irren, es ist nicht mehr als eine Vermutung, die sich mir aber bei ausführlicher Betrachtung geradezu aufdrängt.

      So, und der jetzige Vorstandsvorsitzende, Herr Tantscher, mag ein durchaus fähiger Mann sein. Aber er ist nicht gerade ein Meister in Sachen "Umgang mit der Presse und Öffentlichkeit" und beileibe kein Verkaufstalent !

      Herr Tantscher war ja vor einigen Monaten bei Wallstreet Online im Chat, und letzte Woche noch einmal bei Suntrade. Zu seinen Antworten sage ich nur : Entweder ist er wirklich nicht im Stande sein Unternehmen besser zu präsentieren (das wäre dann eher positiv, wenn die Zahlen das dann alles zurechtrücken können), oder aber er glaubt selbst nicht dran.

      Hier ein paar Auszüge aus dem WO-Chat :

      Tantscher:
      Also für das laufende Jahr erwarten wir mehr als
      100 Millionen Euro Umsatz und 3,8 Prozent EBIT-Marge. Diese
      Schätzung wurde von uns bereits Anfang des Jahres getätigt
      und wir sind auf dem besten Weg dieses Ziel mindestens zu
      erfüllen. Für das kommende Jahr ist es schon ein wenig
      schwieriger vorherzusagen, da sehr viel davon abhängen wird,
      ob und welche Akquisitionserfolge wir erzielen.
      Aber ich würde einmal eine grobe Schätzung unserer Erwartungs-
      haltung für das kommende Geschäftsjahr bei etwa 150 Millionen
      Euro Umsatz ansiedeln. Diese Größenordung scheint aus heutiger
      Sicht realistisch.
      Das EBIT wird sich ebenfalls verbessern, davon bin ich überzeugt.


      Ja also was soll das nun heißen ? Von 100 Mio. € Umsatz auf 150 Mio. € im Jahre 2001, das ist eine Umsatzsteigerung um 50%. Schön. Das klingt doch richtig sexy, oder ?

      Das EBIT wird sich ebenfalls verbessern, davon bin ich überzeugt.

      Diese Aussage begeistert mich ganz und gar nicht ! Ich erwarte daß das EBIT dann mindestens ebenfalls um 50% wächst und nicht unterproportional, denn die aktuelle EBIT-Marge ist eh nicht berauschend, sondern jämmerlich gering.

      Tantscher:
      Im Moment haben wir 3,15 Millionen Aktien.
      Wenn ich den Nettogewinn für das heurige Jahr mit
      schwach drei Millionen ansetzte, das ist jetzt wirklich
      eine grobe Schätzung, weil wir noch vier Monate haben
      in diesem Jahr, dann können Sie von einem Gewinn pro
      Aktie in der Höhe von etwa 0,8 Euro ausgehen.


      wallstreet:online: Haben Sie vor, einen höheren
      Gewinn pro Aktie nächstes Jahr zu erreichen, oder glauben
      Sie, dass er auf diesem Niveau vorerst bleiben wird?


      Tantscher:
      Unsere Vorstellung geht schon in die Richtung, dass wir
      einen Jahr für Jahr steigenden Gewinn pro Aktie erreichen.


      Klingt auch nicht gerade berauschend, oder ? Entweder meint er das wirklich so wie er das sagt und ist so grundehrlich, oder aber er verkauft sich und seine Firma derartig schlecht daß einem Angst und Bange werden kann !
      Da kann er doch auch gleich sagen Also eigentlich hatte ich mir schon vorgestellt daß S&T ein richtiges Unternehmen sein soll, und, na ja, dann denke ich mir schon daß wir vielleicht Gewinne machen sollten. Aber so genau weiß ich das nicht ......

      Mein Fazit :
      Solange ich keine besseren Zahlen von S&T sehe muß ich sagen : Da ist der Wurm drin...




      Fundierte Meinungen und Ergänzungen zu dieser Analyse würden mich sehr freuen. Auch Hinweise auf eventuelle Fehler.
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 01:34:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      leider sind bei deiner analyse ein paar fehler aufgetreten, auszderdem einige anmerkungen:

      - die anzahl der aktien betraegt nicht 3.15 mio., sondern etwa 3.3 mio, weil fuer aquisitionen neue aktien ausgegeben wurden

      - zur ebitmarge: die steigt von quartal zu quartal, im letzten lag sie glaube ich bei etwa 3%

      - kgv 2000 ist falsch: da s&t 98 und 99 mit verlust operierte, sind heuer keine steuern zu zahlen. das kgv wird bei etwa 20 liegen

      - t. streimelweger war in der tat etwas zwielichtig, wollte s&t an die nasdaq bringen, und hat jetzt die red-stars.com (oder so aehnlich) mit ein paar anderen gegruendet, die er jetzt anstatt der s&t an die nasdaq bringen moechte. kasse gemacht hat er meines wissens nach mit s&t nicht, er haelt nachwievor seine anteile, da er der ansicht ist, dasz das unternehmen momentan zu niedrig bewertet ist

      - ich bin nicht der ansicht, dasz es zu S&T zuwenig angaben gibt. wenn sie dir nicht genuegen, kannst du von der ir sicher genauere angaben bekommen, die sind naemlich sehr auskunftsfreudig

      - auszerdem bin ich sehr froh darueber, dasz der herr tantscher kein solcher schleimer ist, wie viele ceos anderer ach so fantastischer unternehmen. fuer mich ist das ein klares qualitaetsmerkmal - das zwar kurzfristig nicht zu tollen steigerungen fuehrt, sich aber langfristig rechnen sollte

      - von 3.8% ebitmarge war meines wissens nach nie die rede - vielleicht ein rechtschreibfehler (es waren glaube ich 2.8%)?

      - s&t`s umsatz ist in den letzten beiden jahren (98->99, 99->00e) um jeweils etwa 100% gestiegen, 00->01 sollten es wieder etwa 50% sein, die niedrige ebit-marge laeszt deutliche steigerungen erwarten, ...

      und dieses unternehmen gibt es zu einem kgv von etwa 20 bzw. einem kuv von etwa 0.4 - und in einem monat dann zu einem kgv von ca. 11 (2001e) bzw. kuv von 0.25 - was willst du mehr? kannst du mir ein aehnlich guenstig bewertetes unternehmen nennen, dasz aehnliche chancen bietet? s&t ist sowohl regional als auch von der geschaeftstaetigkeit her in einem bereich angesiedelt, der eine mehrjaehrige deutliche expansion erwarten laeszt.

      vielleicht solltest du dir die sache nocheinmal gruendlich ueberlegen!
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 10:21:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo artesano !

      Selbstverständlich überlege ich mir die Sache ganz gründlich, sonst hätte ich mich nicht intensiver mit der S&T befasst, und hätte sie auch nicht weiterhin auf meiner Watchlist.
      Ich bin von den enormen Chancen, die das Emerging Europe bietet, absolut überzeugt und daher in vielen Werten aus Estland und Ungarn investiert (siehe u.a. auch meine Portraits bei http://www.em-forum.de).

      Ich kann aber keineswegs allem zustimmen was Du schreibst, wenngleich es nicht auszuschließen ist daß ich das Eine oder Andere falsch aufgefasst habe.
      Das liegt aber in erster Linie auch daran, daß S&T nur sehr dürftige und z.T. verworrene Angaben in seinen Geschäftsberichten macht. Es ist wirklich detektivische Detailarbeit erforderlich um halbwegs ein paar Fakten zusammenzutragen. Bei einem kleinem Unternehmen der "old economy" kann ich so etwas ja noch irgendwie verstehen, aber ein IT-Unternehmen das den Anspruch erhebt, Marktführer zu werden, erwarte ich mehr Transparenz, sonst werde ich einfach den Verdacht nicht los hier soll gemauschelt werden.


      Im Einzelnen :

      Aktienanzahl
      Diese sehr wichtige Information habe ich weder im Geschäftsbericht, noch im Quartalsbericht oder auf der Website gefunden. Laut GB 1999 beträgt die Aktienanzahl 450.000 Stück. Der aktuelle Quartalsbericht nennt die aktuelle Aktionärsstruktur, sagt aber nichts zur aktuellen Aktienzahl aus. Gut, ist ja auch nicht weiter wild, viele Unternehmen erwähnen das nicht in den kurzen Q-Berichten.
      Es findet sich auf der Website von S&T ein Hinweis auf den 1:7 Split, durchgeführt am 2.6.2000. 450.000 Stück mal 7 ergibt nach Adam Riese 3,15 Mio. Stück. Diese zahl von 3,15 Mio. erwähnt Herr Tantscher auch in seinem Interview, wie oben von mir zitiert. Daß es nun 3,3 Mio. Stück sind macht die Sache nicht unbedingt besser und schon gar nicht transparenter.

      Meine Frage an Dich : Wie kommst Du auf die Stückzahl von 3,3 Mio. ?
      Woher sind diese neuen/zusätzlichen Aktien - die bisher nirgends aufgführt waren - gekommen ?


      EBIT-Marge
      Du schreibst, Du glaubst daß sie bei 3% liegt.
      Aus den Zahlen meine ich klar errechnen zu können, daß sie im dritten Quartal - in dem zum ersten Mal seit langem wieder ein positives EBIT ausgewiesen wird - bei exakt 2% liegt. Davor gab es keinen Gewinn, ergo auch nur eine Verlust-Marge und keine Gewinn-Marge.
      Meine Frage an Dich : Wie kommst Du auf diese 3 % ?


      KGV 2000
      Ich finde im Quartalsbericht lediglich das EBIT und bin nicht in der Lage, daraus ein korrektes KGV zu errechnen, weil mir das Finanzergebnis und die Steuern fehlen.
      Du schreibst, die Steuern wären gleich Null.
      Wo finde ich diese Information ?
      Wo finde ich Daten zum Finanzergebnis ?

      Meine Frage an Dich : Könntest Du hier mal kurz vorrechnen, wie Du auf dieses KGV kommst ?


      Zwielichter Ex-Vorstand
      Dies habe ich rein auf Grund der merkwürdigen Bilanz vermutet. Du bestätigst meine Vermutung. Ich wüßte gerne mehr darüber. Kannst Du hierzu Stellung nehmen ?


      Umsatzsteigerung
      Diese ist in der Tat beachtlich, und S&T präsentiert diese auch ganz ordentlich (siehe auch die oben eingefügte Graphik aus der Website von S&T). Als Investor interessiert mich aber nicht nur das Umsatzwachstum, viel mehr interessiert mich die Gewinnentwicklung. Umsatz kann man relativ leicht generieren, u.a. auch einfach durch Preisnachlässe .....
      Ein sehr guter Hinweis darauf findet sich in der Bilanz beim Jahre 1998 . Der Umsatz stieg minimal von 27 Mio. auf 29 Mio., das EBIT stürzte aber von zuvor +3,9 Mio. ins Minus auf -0,7 Mio.
      Meine Frage an Dich : Hast Du eine Erklärung für diesen fulminanten Absturz ? Ich vermute ja nach wie vor daß Herr Streimelweger dies vorhergesehen hat und daher vorher noch ordentlich Kasse gemacht hat, ist aber nur eine Vermutung von mir die ich nicht belegen kann.

      Grüße

      stelax
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 14:28:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Also wenn ich mich da auch ein wenig einmischen darf: Zwielichtig ist bei S&T niemand. Da würde ich aber sofort ein paar andere österr. Unternehmen nennen können (lassen wir das ...) CEO Tantscher ist ähnlich wie der Finanzvorstand - der übrigens jederzeit auch Privatanleger für Fragen zur Vergfügung steht (wer tut sich das heute noch an) - ein sehr bescheidener Mann. Die IR unter Frau Pichler funktioniert sehr gut. Bitte jederzeit ausprobieren. Wenn eine sogenannte "illiquide Klitsche :-)" wie S&T nicht alles auf ihre Internetseite kotzt (vgl. mal div. Unternehmen der New Economy, wo jeder unternehmerische Furtz eine adhoc wert scheint) verstehe ich gut. Ist in Österreich derzeit noch nicht nötig. Aber auch die bessere Information wird noch kommen. Zeit für Langfristanleger einzusteigen. Übrigens der Kurssturz war nicht wegen des Ausscheidens des CEO, sondern wegen der Russlandkrise (siehe andere Zentral- und Osteuropäischen Werte). Alsdann, wundert mich, dass der Donaupirat noch nicht mit von der Party ist :-)
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 15:45:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schön.

      Leider habe ich noch immer keine Antwort auf meine Fragen. Diese Fragen kann mir auch keine IR-Hotline beantworten, denn sie gehen ins Detail. Aber die zugehörigen Zahlen gehören eigentlich in jede vernünftige Bilanz, sofern man nichts zu verstecken hat ....

      Mit dem Sturz meinte ich auch nicht den Kursturz, sondern den EBIT-Einbruch und die Gründe dafür, siehe mein Beitrag weiter oben. Der Grund kann eigentlich nur darin liegen daß S&T sich massivem Wettbewerb ausgesetzt sah und nur durch enorme Preissenkungen den Umsatz halten konnte. Ob sich das in Zukunft ändert ?
      Hmm... Ich habe ja sehr oft in Osteuropa zu tun und werde mich nochmals umsehen wie die IT-Service-Branche da so aussieht.

      Und : Ich würde ja unheimlich gerne in S&T investieren, weil die Story an sich wirklich sehr sexy klingt. Aber mit diesen vielen Fragezeichen und v.a. der sehr sehr mickrigen Gewinn-Marge lasse ich vorerst die Finger davon.
      Vielleicht kommt ja beim Jahresabschluß eine vernünftige Bilanz heraus die ich mir dann gerne wieder ansehen werde. Und wenn die Zahlen dann wirklich so aussehen als könnte S&T dauerhaft ordentliche Renditen erwirtschaften, umso besser.

      Ciao !

      stelax

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      Avatar
      schrieb am 14.12.00 19:53:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      lieber stelax,

      haettest du tatsaechlich detektivische kleinarbeit geleistet, dann haettest du dir die meisten fragen selbst beantworten koennen, die antworten stehen naemlich fast alle im news-archiv der snt-seite bzw. sind ganz leicht daraus herleitbar.

      - aktienzahl: siehe etwa den artikel vom 7.6.: da heiszt es unter anderem:

      ----------
      Under the terms of the transaction, valued at about EUR 3 million, S&T will,
      besides paying a small portion of the purchase price (less than 10% of the
      transaction value) in cash, also transfer newly issued shares representing
      4.7% of S&T´s current nominal share capital to the shareholder of Largo Systems
      in order to acquire a 100% shareholding in the company.
      -----------

      wenn du dir die artikel durschaust - als detektiv wird das fuer dich ja kein problem sein - kannst du die ganz genaue anzahl der ausstehenden aktien ermitteln, meines wissens nach sind es, wie bereits gesagt, etwa 3.3 mio

      - ebit marge: umsatz/gewinn I/II/III 00 in tsd. euro:

      21969/313 // 28769/622 // 24502/684

      die ebitmarge im letzten quartal lag somit bei 2.8%, gerundet also 3%

      - kgv: ebit I+II+III 00: 1619 tsd. euro, fuer das gesamte jahr rechne ich mit knapp 2.4 mio. euro. da in den letzten beiden jahren verluste gemacht wurden (in hoeherem ausmasz als die 2.4 mio.) muessen heuer die gewinne nicht versteuert werden. fremdkapital ist kaum vorhanden, somit sind auch kaum zinsen zu zahlen, also entspricht der gewinn im wesentlichen dem ebit. marktkapitalisierung (3.3 mio. aktien, kurs: 14):ca. 46 mio. euro, kgv=46.2/2.4=19.25, also etwa 20

      - ueber die person des herrn streimelwegers kann ich nicht viel sagen, hier musz ich dich auf deinen detektivischen spuersinn verweisen


      - umsatz/ebit: als emerging europe investor hast du sicher von der ruszland-krise gehoert, und auch von den auswirkungen. es wird dir sicher aufgefallen sein, dasz fast alle unternehmen, die im osteuropaeischen raum zu diesem taetig waren, einen gewinn- und umsatzeinbruch hinnehmen muszten. zu behaupten, der herr streimelweger haette schon im vorhinein davon gewuszt, ist einfach laecherlich, genauso wie deine analyse, die durchgehend kurzsichtig ist.

      meine laengerfristige vorstellung zu s&t ist in etwa folgende: 2008 liegt der umsatz bei 1 mrd. euro, der gewinn bei etwa 50 mio. euro, das kgv bei etwa 30, damit waere dann jede aktie etwa 450 euro wert. dazu waere ein wachstum von etwa 30% pro jahr noetig (unter der annahme, dasz es keine weiteren aquisitionen mehr gibt - doch schon im jaenner steht die naechste bevor), die nettogewinnmarge von 5% ist laengerfristig sicher nicht zu hoch angesetzt (s&t hat vor der ruszlandkrise mehr verdient, und auch die konkurrenz verdient mehr) und das kgv angesichts des hohen wachstums auch nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 08:21:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schön.

      Da ich lieber meinen eigenen Verstand gebrauche anstatt blind und kommentarlos zu glauben was irgendwo in Prosa geschrieben steht, komme ich bei Anwendung der geläufigen Mathematik zu einem ganz anderen Ergebnis.
      Dennoch viel Erfolg mit Deinem Investment, auch wenn Du offenbar nicht zu den Investoren gehörst die hinterfragen und nachdenken - Auch damit kann man ja den einen oder anderen Glückstreffer landen.
      Ich lasse vorerst die Finger von S&T.

      ByeBye, ich verlasse jetzt diesen Thread da ich Lust auf sachliche Diskussionen, nicht aber auf primitive Beleidigungen habe.
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 16:27:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Stelax
      kann Deiner Meinung nur zustimmen. Die technische Analyse lässt jedenfalls zur Zeit keine keinen Optimismus aufkommen.
      Gruss
      sponi
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 21:03:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      scheint so, als wären ein paar anmerkungen nötig.

      1. ich finde die informationspolitik von s+t ebenfalls seltsam. akquirierte aufträge werden in den news veröffentlicht. anständige profits + losses werden nicht gezeigt.

      2. wann war denn die kapitalerhöhung (ich meine nicht den stocksplit diesen herbst)?

      3. stelax: cashflow ermittelt man, indem man den jahresüberschuß nimmt, die abschreibungen dazuaddiert (nicht abzieht: die aufwendungen stellen ja keinen cash-abfluß dar!), und die veränderungen der passiva, insbes. rückstellungen einschließt. steigende rückstellungen werden dazuaddiert (s.o.) und fallende abgezogen. ebenso für alle anderen passiv-geschichten (anleihen, kredite etc.). so kommt man auf den cf aus operations.

      4.warum werden die umsätze nach sparten aufgeteilt und die kosten nicht? das ist doch schmarrn.

      5. die `gewinnmarge` von stelax ist die ebit marge. da müssen noch zinsen und steuern weg, wenn man auf kgv-geschichten sehen will. das ergebnis nach steuern und zinsen wird also vorauss. geringer sein, ggf. sogar negativ. ich sehe das als suggestive argumentation an, was die s+t-zahlen betrifft.

      6. zu dem interview-zitat: für 3,8 mio € EBIT muß ja noch ganz schön profitabel verkauft werden! da war nach drei quartalen erst die hälfte erreicht!

      7. zur ebit-margen-diskussion im thread: stelax`s zahl bezieht sich auf die neun monate 2000, die andere auf das dritte quartal alleine.

      das wars erst mal!
      FARANG
      Avatar
      schrieb am 21.12.00 10:58:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Also auf technische Analyse gebe ich gar nix. Hört Euch doch mal an, was dieses Heer von Analysten zusammenstammelt und letztendlich doch immer wieder am falschen Fuß erwischt wird. Übrigens die von der CAIB empfehlen S&T zum "kauf".
      Avatar
      schrieb am 23.12.00 12:41:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ypern
      technische Analyse sollte man selber durchführen und nicht auf irgendwelche Analysten setzen.
      Gruss
      sponi
      Avatar
      schrieb am 25.12.00 18:27:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich frag mich ob sie dadurch besser wird? Fakt bleibt, dann hat man eben soviel technische Analysen wie es Leute gibt, die sich die Arbeit antun. Man könnte natürlich die Ergebnisse hernehmen und statistisch auswerden. Herauskommen kann dann aber nur ein Zukunftsbild, dass Vergangenes in die Zukunft projezieren möchte. Ergo: Am besten gleich zum Handleser gehen :-)
      Avatar
      schrieb am 30.12.00 00:36:45
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hat also gewirkt, schon Termin vereinbart? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.12.00 16:56:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      jaua!
      Avatar
      schrieb am 02.01.01 20:25:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Und was is heute wieder los, der Aktienrückkauf ist doch eigentlich nix negatives???? Ratlos!!!??? Nur weils Cisco und Intershop zerlegt?
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 10:25:32
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Leute!

      Die österreichischen Banken alleine kaufen eine um die andere Bank im Osten und bringen diese auf Vordermann!

      S&T dürfte sich im Moment vor Arbeit nicht wehren können!

      TANTSCHER bitte bring die nächsten Zahlen raus, damit einige mal zu denken beginnen!

      mfg

      NORSOM
      Avatar
      schrieb am 06.01.01 12:26:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hat offensichtlich schon gewirkt, gestern + 12%, aber davor gings dasselbe runter, hat das mit den Rückkäufen zu tun, und mit der CAIB, die Anfang Dezember die Aktie noch auf strong buy gestuft hat? Gibt die CAIB ab? Ähnlich danebengegangen ist auch die Empfehlung von VA-Tech. Sether gehts nur bergab!
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 15:03:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Na bitte haben heute erneut einen Millionenauftrag erhalten. Die Ukraine dürfte in Hinkunft auch nicht unbedingt ein schlechtes Pflaster sein.
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 16:55:16
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ja, aber es geht mir trotzdem ein wenig zu langsam!!! :-)
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 13:09:16
      Beitrag Nr. 20 ()
      Gut Ding braucht manchmal Weile, nur Geduld, der Osten ist eben langsam.
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 18:29:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Heut gehts schon wieder bergab, obwohl es in Frankfurt natürlich gar keine Umsätze gibt. Auch das Listing an der NEWEX ist fürn Arsch, weil sich da einfach überhaupt nix tut. Scheiße! (Zeihung) :-)
      Avatar
      schrieb am 15.01.01 12:36:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ja, einfach abwarten, im Osten brauchen die Geschäfte eben etwas länger, das merkt man ja alleine in Wien schon :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 18:48:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Im Wirtschaftsblatt gibt es eine neue Prognose der CAIB für S&T:
      ....
      - S&T: Die parallel an der Easdaq und an der Newex gelistete Aktie wird mit Kursziel 24 Euro angepriesen, am Mittwoch lag die Notiz bei (gegenüber Dienstag) unveränderten 12,5 Euro. Hier gibt es also ein Potenzial von knapp 100 Prozent.
      ....
      Hoffentlich haben die auch einmal recht ;)

      cu Dopi
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 20:12:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Folgende Analysen ausgegraben:

      Analyse der CA IB vom 09.01.2001
      Strong Buy

      --------------------------------------------------------------------------------

      Buchwert pro Aktie: 6,79

      12/99 12/00 12/01 12/02
      Gewinn je Aktie: -0,45 0,65 1,18 1,77
      Dividene: 0,00 0,10 0,16 0,18



      --------------------------------------------------------------------------------

      Analyse der Société Generale vom 30.10.2000
      S&T-Coverage startet im November

      --------------------------------------------------------------------------------

      Good News für den Easdaq- und bald auch Newex-Titel S&T: Die Socièté Generale, die im Juni bereits einen "information report" erstellt hat, wird im November mit der offiziellen Coverage der S&T-Aktie incl. Anlageempfehlung starten. Im Juni lauteten die Prognosen wie folgt: Für 2000 wird ein Gewinn/Aktie von 0,62 Euro erwartet, für 2001 ein Gewinn/Aktie von 0,93 Euro.



      --------------------------------------------------------------------------------

      Analyse der CA IB vom 20.10.2000
      (Update) Strong Buy, Kursziel 24 Euro

      --------------------------------------------------------------------------------

      CA IB-Analyst Thomas Neuhold sieht den IT-System Integrator S&T "fully on track". Die Quartale eins bis drei wären den Erwartungen entsprechend verlaufen, erfreulich sei die Verbesserung der EBIT-Marge auf 2,8 Prozent. Die EPS-Schätzungen für 2001 wurden von 1,17 auf 1,18 Euro angehoben, die Schätzungen für 2002 von 1,68 auf 1,77 Euro. Der aktuelle Kurs mache S&T zu einem echten Schnäppchen. Das Kursziel liegt bei 24 Euro.



      --------------------------------------------------------------------------------

      Analyse der CA IB vom 20.09.2000
      Strong Buy

      --------------------------------------------------------------------------------

      Gewinn/Aktie 12/00E: 0,65
      Gewinn/Aktie 12/01E: 1,17
      Gewinn/Aktie 12/02E: 1,68

      Buchwert/Aktie: 6,79 Euro


      cu Dopi
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 17:35:24
      Beitrag Nr. 25 ()
      Na die Zahlen heute waren aber nicht so berühmt, was sagt Ihr dazu, kann man mit weiter steigenden Gewinnen rechnen, ich meine Aufträge waren ja eigentlich genug da, oder?
      Avatar
      schrieb am 02.02.01 11:40:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      AKTUELLE NEWS:

      S&T übernimmt 100% an der tschechischen NEOS Computer


      Wien/Prag, 2. Februar, 2001 - Heute wurde der Aktienkaufvertrag zur
      Übernahme von 100% an NEOS Computer, einem führenden tschechischen
      Systemintegrator, durch S&T offiziell unterfertigt. Dem Abschluß ging eine
      erfolgreiche Due-Diligence-Prüfung voraus. Das Closing wird nach den
      erforderlichen formellen Genehmigungen für Ende Februar 2001 erwartet.

      Der Kaufpreis wird von S&T in Form von 188.100 neu ausgegebenen S&T-Aktien
      zuzüglich eines Barbetrags in nicht bekanntgegebener Höhe geleistet. Für die
      neu ausgegebenen S&T-Aktien wurde eine Sperrfrist vereinbart.

      NEOS wird künftig als 100%ige Tochtergesellschaft von S&T geführt; die auf
      dem Markt bereits bekannten Markennamen werden beibehalten. Als eines der
      größten IT-Unternehmen der Tschechischen Republik ist NEOS hauptsächlich in
      den Bereichen Systemintegration, Sicherheits- und Netzwerkmanagement sowie
      Service und Implementierung von Business-Lösungen aktiv.

      NEOS ist als landesweiter Anbieter tätig und betreibt mit 160 Mitarbeitern
      Niederlassungen in Prag und sechs weiteren größeren tschechischen Städten.
      Für das Jahr 2001 werden Umsätze von EUR 19 Millionen aus Produkten und
      Dienstleistungen erwartet.

      "Durch diese Akquisition verschafft sich S&T eine ausgezeichnete
      Wettbewerbsposition auf dem rasant wachsenden tschechischen IT-Markt", so
      Karl Tantscher, CEO von S&T.

      "Mit einem strategischen Partner sichert sich NEOS die Möglichkeit für ein
      dynamischeres Wachstum", erklärt Jaroslav Crhonek, CEO von NEOS. "Den Kunden
      kommt das erweiterte Leistungsangebot zugute, die Anbieterseite wiederum
      profitiert durch den stärkeren Background. NEOS wird die Teilnahme an
      internationalen Projekten und der Austausch von Know-how innerhalb der
      S&T-Gruppe ermöglicht."

      Die NEOS-Akquisition wird mit einem Anteil von etwa 15% zum Gesamtumsatz
      2001 der S&T-Gruppe beitragen.

      Im Jahr 2000 konnte die S&T-Gruppe ihre Umsätze fast verdoppeln. Die
      vorläufigen Konzernergebnisse lassen für 2000 einen Gesamtumsatz von etwa
      EUR 110 Millionen und ein EBIT von etwa EUR 2,8 Millionen erwarten. Die
      geprüften Ergebnisse werden am 26. März 2001 veröffentlicht.

      Quelle: S&T

      ciao Dopi
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 14:23:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ja, toll, freue mich darüber, aber warum geben die Firmen nie die Kaufpreise an. Wie soll man als Kleinaktionär aus fundamentaler Sicher eine Entscheidung treffen, ob der Kauf gut war oder nicht, bzw. eine Bewertung der neuen Situation erstellen, wenn einem die Informationen vorenthalten werden. Irgenwie bekomme ich bei solchen Meldungen immer ein schlechtes Gewissen und denke eher an Verkauf als an Zukauf! Weiß jemand was Genaues über die Tschechen ;-)
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 16:48:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Schön.
      Sehr schön.


      Bis dato habe ich mit meiner Entscheidung, von S&T die Finger zu lassen, nichts verpasst. Allenfalls 30-40% Kursverlust, aber darauf habe ich gerne verzichtet...
      [/url]

      Heute bringt S&T folgende Meldung (Quelle : Bluebull) Zitat :
      S&T schafft Sprung in Gewinnzone und erwartet weitere Gewinnanstiege
      Wien (Bluebull) - Der an der Easdaq gelistete Systemintegrator S&T System Integration & Technology Distribution AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft und erwartet nun weitere Gewinnanstiege. Bei einem auf 116,5 (56,7) Millionen Euro mehr als verdoppelten Gesamtumsatz sei das operative Ergebnis (EBIT) auf plus 3,3 (minus 1,6) Millionen Euro verbessert worden, sagte S&T-Vorstandsvorsitzender Karl Tantscher am Montag vor Journalisten.
      Im vierten Quartal des abgelaufenen Jahres habe S&T 34 Prozent des gesamten Jahresumsatzes erzielt und mit plus 1,8 (0,8) Millionen Euro das vierte positive Quartals-EBIT in Folge erzielt. Diese Entwicklung gebe durchaus Anlass zur Hoffnung, so Tantscher, demzufolge man den Trend aber nicht linear weiterschreiben dürfe. Für das laufende Jahr rechnet S&T mit einem Umsatzanstieg auf rund 150 Millionen Euro und einem EBIT von 7,5 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisation (EBITDA) ist 2000 auf plus 6,2 (minus 0,3) Millionen Euro verbessert worden und soll 2001 durch eine weitere Verbesserung der Rentabilität auf über zehn Millionen Euro steigen.
      Zu schaffen machte dem Unternehmen im Vorjahr der volatile Wechselkurs des US-Dollar zum Euro, der zu Netto-Wechselkursverlusten von 1,1 Millionen Euro führte. Der erhöhte Abschreibungs- und Amortisationsaufwand sei vor allem auf die auf 1,0 (0,2) Millionen Euro gestiegen Amortisation von Goodwill zurückzuführen. Der Gewinn je Aktie von 0,14 (minus 0,45) Euro werde durch einen relativ hohen Steuersatz belastet, der dadurch versacht wird, dass die Abschreibung von Goodwill aus den in den letzten Jahren durchgeführten Akquisitionen steuerlich nicht absetzbar ist.
      HINWEIS: CFO Martin Bergler ist am Mittwoch, dem 28. März 2001, um 19.00 Uhr bei uns (d.h. bei www.bluebull.com ) zum Chat und beantwortet dort Ihre Fragen. Nutzen Sie diese Möglichkeit und steigen Sie ein!

      Leider habe ich da keine Zeit. Aber ich werde mir mal den nächsten Geschäfts-/Quartalsbericht nochmal ansehen. Wenn ich dann beim Lesen der Bilanz nicht wieder - wie zuletzt - das Gefühl habe daß hier gemauschelt und gemogelt wird, sondern S&T eine vernünftige Präsentation zustande bringt steige ich vielleicht doch mal ein. Na ja, schaun wir mal ....
      Avatar
      schrieb am 28.03.01 10:23:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ stelax,
      Deine sehr fundierten Beiträge lese ich sehr gerne, insbesondere Deine Analysen über osteuropäische Unternehmen beim EM-Forum.de sind für meine Anlageentscheidungen sehr wertvoll. Schade nur, daß Du nicht auch öfters hier im Osteuropa-Board schreibst.

      Wenn ich die letzten zahlen von S&T richtig deute, dann hat die Rendite ja weiter abgenommen, denn der Umsatz ist gestiegen, aber der Gewinn konnte nicht in gleichem Masse gesteigert werden. Also, mit jedem Euro den S&T mehr Umsatz macht, bleibt noch weniger an Gewinn hängen. Ich schließe daraus, daß die Konkurrenz noch härter geworden ist und S&T Probleme hat, die Kosten in den griff zu bekommen.
      Ganz oben schreibst Du, daß Dich die geringe Rendite davon abgehalten hat S&T zu kaufen. Nun aber schreibst Du daß Du überlegst evtl. doch S&T zu kaufen – obwohl die Rendite noch schlechter geworden ist.
      Warum ?
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 10:50:55
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Ossi :
      Danke für das Lob.
      Du siehst das absolut richtig mit der rapide sinkenden Rendite und den möglichen Ursachen (Beachte bitte meine Betonung auf möglich, es sind Mutmaßungen, denn : nix Genaues weiß man nicht)

      Nein, auf diesem Niveau und bei diesen Fakten fasse ich S&T nicht an. Aber - diese geringe Rendite bietet auch eine schöne Chance, wenn sie plötzlich steigt. Aber ob die Aussichten dafür gut sind kann ich vielleicht u.U. ggf. eventuell abschätzen wenn ich mir mal den neuen GB genauer angesehen habe.
      Und dann entscheide ich ob ich S&T weiter auf meiner Watchlist belasse, sie kaufe (so ab 6€ könnte es mich jucken) oder sie aus der Watchlist verbanne.
      So wie es jetzt aussieht fürchte ich aber eher, daß die Rendite weiter sinken wird weil S&T dem Wettbewerb offenbar kaum standhalten kann.

      Im Moment ist S&T für mich aus den oben ausführlich genannten Gründen uninteressant, da habe ich deutlich bessere Osteuropa-Werte im Depot.

      Wie gesagt : Im Moment. Vielleicht wird ja noch was aus dem Laden. Dann kann man immer noch einsteigen. Vielleicht aber wird auch nichts draus. Dann hat man nichts verpasst wenn man draussen geblieben ist..
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 19:26:59
      Beitrag Nr. 31 ()
      S&T ERHÄLT ZUSCHLAG FÜR GROSSPROJEKT DER TELEKOM SERBIA AD

      12. April 2001 - S&T Jugoslawien erhielt vom nationalen
      Telekommunikationsbetreiber Telekom Serbia AD den Zuschlag für ein
      Großprojekt.

      Im Rahmen des Vertrages wird S&T eine Reihe von Servern und peripheren
      Geräten auf Basis von Hewlett-Packard-Produkten und damit verbundene
      Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Der geschätzte Wert des Abschlusses
      beträgt EUR 500.000,-.

      Telekom Serbia plant die Nutzung der bereitgestellten Geräte für die
      Entwicklung eigener, auf Oracle-Softwaretechnologie basierender Anwendungen
      im Hinblick auf innerbetriebliche Zusammenarbeit und Interoperabilität, um
      die Fähigkeit des Unternehmens zur Schaffung eines beweglichen
      Business-Software-Umfeldes zu steigern und dadurch ein rascheres Reagieren
      auf neue wirtschaftliche Anforderungen möglich zu machen. Durch diese
      Anwendungen soll die vollständige Integrierung der betrieblichen
      Geschäftsabläufe von Telekom Serbia erreicht werden, von Daten des Finanz-,
      Personal- und Buchhaltungsbereichs bis hin zu jenen der Kunden und
      Geschäftspartner, die entsprechender Wartung und Sicherung bedürfen.

      "Dieser Abschluß ist nicht nur der klare Beweis dafür, daß es richtig war,
      selbst während der vollständigen Aufrechterhaltung der Sanktionen den
      Betrieb von S&T Jugoslawien fortzuführen, er ist auch ein ermutigendes und
      vielversprechendes Signal im Hinblick auf das Marktpotential und die
      künftige Entwicklung der Region", so Predrag Vranes, Geschäftsführer von S&T
      Jugoslawien.

      Telekom Serbia, der nationale Telekommunikationsbetreiber, besteht aus 16
      Abteilungen mit 13 regionalen Zentren und beschäftigt mehr als 13.000
      Mitarbeiter. Seine Unternehmenstätigkeit umfaßt sämtliche
      Telekommunikationsdienste innerhalb und außerhalb der Republik Serbien,
      sonstige Festnetzsprachdienste, Daten-, Telematik- und Mehrwertdienste
      einschließlich ISDN, intelligente Netzwerke, Festnetzsatellitendienste,
      DECT-bezogene Festnetzdienste, Internet, Multimedia, Mobiltelefonie sowie
      Entwicklung und Errichtung sämtlicher Telekommunikationsanlagen.

      *********** S&T is IT in Emerging Europe*************

      S&T ist ein führender Anbieter von IT-Infrastruktur-Systemen in Emerging
      Europe, mit dem Ziel die Geschäftsergebnisse seiner Kunden unter Einsatz von
      Informations-Technologie zu verbessern.

      Mit einem erwarteten Umsatz von über 150 Mio. Euro für 2001 und 750
      Mitarbeitern ist S&T das größte erzeugerunabhängige IT-Unternehmen in
      Zentral- und Osteuropa, mit Tochtergesellschaften in Polen, Russland,
      Ungarn, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bulgarien, Rumänien,
      Ukraine, Mazedonien, Moldawien, Bosnien-Herzegowina und Jugoslawien.

      S&T System Integration & Technology Distribution AG ist an der NASDAQ Europe
      (Reuters: SNTS.ED, Bloomberg: SNTS ES) und an der NEWEX (SYA) gelistet.
      ..................

      cu Dopi


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      S&T : Shooting Star im Emerging Europe ? Eine fundierte Analyse