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    Cargolifter - Element des Schwebens - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.12.00 23:50:08 von
    neuester Beitrag 20.12.00 16:50:07 von
    Beiträge: 77
    ID: 316.991
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      schrieb am 15.12.00 23:50:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      In der Wochenendausgabe der SZ habe ich einen Artikel über CL gefunden, der mich so begeisterte, dass ich ihn hier in einem neuen Thread poste:


      SZ vom 16.12.2000 Berlin


      --------------------------------------------------------------------------------
      Das Element des Schwebens
      Im Süden Berlins wird der Traum vom Luftschiff wieder zum Leben erweckt / Von Gerhard Matzig


      Groß – das ist das erste große Wort. Das Wort danach, sozusagen. Nach dem Ost-Wunder-Sightseeing. Der Bus fährt gleich zurück, die Besichtigung der neuen Luftschiff-Werft ist zu Ende. Groß – das ist es überhaupt, worum es hier geht. „Sehr groß“, sagt ein Junge, vielleicht sieben oder acht Jahre alt. Sein Vater muss die Schnur halten, mit dem kleinen Helium-Luftschiff aus dem Andenken-Shop dran. Der Junge staunt immer noch, und aus dem Staunen wird langsam ein Stammeln: „Groß wie . . . wie ein . . . so groß wie . . . “ Und dann weiß er nicht weiter und macht erst mal ganz große Augen.

      Als wäre da hinein ein riesenhaftes Luftschiff geflogen; als würde sich der Kopf des Jungen gleich aufblähen durch das Gas, welches ein Luftschiff wie den Cargolifter CL 160 zum Schweben bringt. Das wären dann 550 000 Kubikmeter Helium. Und vermutlich wäre so ein kleiner Jungen-Kopf erst dann wirklich groß genug – um all das unbegreiflich Große, das er eben gesehen und erklärt bekommen hat inmitten des Niederlausitzer Kiefernwaldes, 60 Kilometer südlich von Berlin, um all das Unfassbare dieses Ortes fassen zu können.

      Aber da lässt der Busfahrer schon den Motor an und fährt zurück in Richtung „Besucherzentrum“, quer über ein 500 Hektar großes Areal, bestehend aus den ehemaligen Rollbahnen eines ehemaligen russischen Militärflughafens in der ehemaligen DDR. Das Städtchen in der Nähe heißt Brand. „Am Brand“, sagt man in Brand – weil „in Brand“ eigentlich zu gefährlich klingt. Die russischen Migs waren von hier aus in drei Minuten in Berlin, einmal rund um den Alex, draufspucken und retour. Das ist sie auch schon, die Vergangenheit.

      Die Zukunft ist hier erst seit der Eröffnung der gigantischen neuen Luftschiff-Werft zu Hause. Die Zukunft, das ist ein Weltwunder des architektonischen Raumes und ein – zumindest wunderlicher – unternehmerischer Traum. Erbaut und ersehnt von einer denkwürdigen Aktiengesellschaft namens Cargolifter. Die wünscht sich, dass vom Jahr 2003 an allmählich eine Flotte von Riesen-Luftschiffen den Transport von „großen, schweren oder sperrigen Gütern“ übernimmt. Weltweit. Wobei es um Sachen geht, die man vorerst noch, um sie von hier nach dort zu bekommen, mühsam auseinander nehmen und anschließend wieder zusammenschrauben muss: riesige Maschinen, Turbinen, Brückenteile, etwas in dieser Art. 160 Tonnen Last könnte, wie der Name schon so hübsch andeutet, so ein CL 160 in die Luft hieven, um damit 10 000 Kilometer weit zu reisen. Oder „bis nach Indien“ – wie man hier gern erklärt.

      Manche nüchternen Wirtschaftsexperten halten das eher für eine verrückte Idee, für eine „Heliumblase“; sogar für die „gefährliche Fortsetzung“ jenes Traumes, der schon vor Jahrzehnten in der Nähe von New York in Flammen aufgegangen sei. Am 6. Mai 1937 explodierte dort das seinerzeit größte und modernste Luftschiff der Welt, die „Hindenburg“. Eine Zeitung hat neulich geschrieben: „Damals ist die Ära der Großzeppeline zu Ende gegangen – mitten im brandenburgischen Nirgendwo soll sie jetzt wieder erweckt werden.“ Der „Wüste“ im Osten traut man offenbar die Verwirklichung eines alten West-Traumes nicht zu. Oder man traut dem ganzen Traum nicht über den Luftweg.

      Allerdings, wenden jene ein, die für ihren Glauben an die gute Sache natürlich auch ein Gehalt bekommen, allerdings sei die „Hindenburg“ mit brennbarem Wasserstoffgas gefüllt gewesen – und der Cargolifter tankt ungefährliches, nicht-entflammbares Helium. „Und außerdem ist der Cargolifter kein Zeppelin, verdammt nochmal, sondern ein halbstarres Kielluftschiff.“ Mit anderen Worten: Ein Zeppelin ist wie ein Skelett gebaut, als starre Raum-Konstruktion, der eine Haut übergestreift wird – dagegen wird ein Cargolifter aufgeblasen wie ein Luftballon. Verdammt nochmal.

      So etwas würde natürlich keiner der freundlichen Tankwarte und sonstigen professionellen Cargolifter-Mitarbeiter, die alle in blau-roten Uniformen stecken, sagen. Es sind die Augen, die fluchen. Denn selbstverständlich plappert jeder Laie hier immerzu vom „Zeppelin, Zeppelin“ – in kindlicher Aufregung, mit viel Glanz in den Augen. Das ist womöglich eine Hommage an den Pionier und Luftschiff-Ingenieur Ferdinand Graf Zeppelin; aber bestimmt ist „Zeppelin“ auch schöner als das Wort „Cargolifter“: Da kann es in Brand noch so sehr fehl am Platze sein.

      Denn im Zeppelin – scharf und spitz wird die erste Silbe gesprochen, die zweite und dritte ist irgendwie drall aufgeblasen – im Zeppelin steckt etwas Exotisches, Fremdes, Ahnungs-, Sehnsuchtsvolles. Als wollte schon das Wort in die Welt fliegen. Als wollte es erst den Himmel stürmen – und dann sanft und dickleibig-genussvoll dahinschweben. Weit weg von allem, was schwerer ist als Luft, weit weg von Flugzeugen aus Metall, von Schiffen aus Eisen, von Autos aus Blechen. Luftjahre entfernt von Autobahnstaus, rostigen Bahngleisen und stinkenden Häfen.

      Der 48 Jahre alte Gründer der Cargolifter AG, Carl von Gablenz, hat es wohl auf die so genannten Synergie-Effekte abgesehen: auf majestätische Art einen Haufen Geld zu verdienen, auf innovative Art Romantiker zu sein. Wobei er auf Technik und Zahlen setzt, auf die Zukunft der Logistik-Branche, auf Kosten- und Zeitvorteile, auf ganz irdische Dinge also – die sich aber im Himmel und im mythischen Reich des Ikarus abspielen. Seine Luftschiffe sollen sich einmal aufmachen in Richtung Abenteuer, in Richtung Ruhm – und hoffentlich auch in Richtung Reichtum.

      Dass aber dieses Vorhaben, das wohl auch ein wenig wahnsinnig ist, auf sinnliche Weise das Staunen erregt – das ist schön. Und groß. Und auf schöne Art groß und mächtig ist auch jene Hülle, die in Zukunft als eine Art überdimensionale Doppelgarage zwei Cargolifter aufnehmen soll. An beiden Frontseiten der zylindrischen Großform lässt sich die Konstruktion öffnen: Gigantische Tore auf Rollen fächern sich ineinander, geben den Blick frei in den gewaltigen Raum. Bis der aber gefüllt wird mit den Leibern der Luftschiffe, kommt einem der architektonische Raum, 360 Meter lang, 210 Meter breit und 107 Meter hoch, wie der natürliche Lebensraum einer fantastischen Idee vor. Schon von weitem, angeblich sogar von den Hausdächern am Potsdamer Platz in Berlin, ist der bizarre Dom zu sehen. Gekleidet in der Farbe der Luft: weiß an strahlend schönen Tagen, grau und trübsinnig, wenn auch der Himmel traurig ist. Ahnung und Erwartung, die Elemente der Luft, sind förmlich mit den Händen zu greifen. Wie ein Kokon liegt das Gebilde da: Ein enormes Gespinst, in dem sich die Zukunft regt.

      Es ist eine der größten, stützenfrei überspannten Hallen der Welt. „Vom Mond aus“, fragt einer, „kann man das vom Mond aus sehen?“ Niemand antwortet. Vermutlich sind alle damit beschäftigt, ähnliche Fragen zu sortieren. Einmal sagt jemand, da passe der Fernsehturm vom Alexanderplatz hinein, der Länge nach. Irgendwo war zu lesen, so ein Cargolifter sei größer als das Kreuzfahrtschiff „Europa“. Und „dreimal so lang wie der geplante Airbus A3XX“. Jeder stellt einen anderen Vergleich auf, wobei sich alle darauf einigen können, dass die Halle so groß ist wie zehn Fußballfelder. Natürlich. Der Junge im Bus ist auch zu einem Ergebnis gekommen: „So groß . . . . wie ein Bus.“ Alles lacht. Weil das so absurd ist. Aber alle ahnen, dass der Junge Recht hat: Die Größe eines solchen Raumes ist absurd. Und das Staunen kann man nicht mit dem Lineal vermessen.

      Dabei ist das Tragwerk der rund 155 Millionen Mark teuren Halle (Entwurf: SIAT Bauplanung und Ingenieurleistungen) an sich ja frei von architektonischem Ehrgeiz und der Sehnsucht nach filigraner Schönheit: Zehn jeweils 130 Tonnen schwere Stahlträger fügen sich zu fünf Bögen, die bespannt sind mit einer zweifach geschichteten Membran, mit dem gleichen Stoff übrigens, der auch die Luftschiffe umhüllen wird. An beiden Endpunkten mündet der längliche Baukörper in eine Art Apsis, in eine halbrunde, kuppelüberwölbte Schale. Das ist alles, das ist ein Hangar. Das ist: das Raumwunder schierer, unverstellter Größe, ein sagenhafter Ort.

      Dort erscheint einem die Realität klein und die Angst vor dem unternehmerischen Luftschiffbruch erst mal kleinlich. Hier leben keine kriechenden Zwerge, sagt der Ort, dies ist das Land der schwebenden Titanen. Wie schön, dass dies der Osten ist.

      Andererseits: Erinnert sich noch jemand an Richard Buckminster Fuller? Gestorben am 1. Juli 1983, genannt: das Genie. Seinen Zeitgenossen war der Architekt, Hilfskassierer, Marine-Kadett, Pilot, Gelehrte und Firmengründer suspekt. Denn im Jahr 1927 überlegte er sich, wie man es wohl anstellen könnte, ein zehnstöckiges Wohnhaus von New York zum Nordpol zu kriegen.

      Das geht so, dachte er: Im arktischen Sommer schnallt man das Haus einem gigantischen Zeppelin unter, fliegt zum Nordpol, sucht sich dort ein nettes Grundstück aus – und wirft eine Bombe ab. So kommt man ganz bequem zu einer Art Baugrube, in die hinein man das Haus pflanzt wie ein Apfelbäumchen. Briefkasten drangeschraubt, Gardinenstangenlöcher gebohrt, fertig. Jetzt kann man aus dem zehnten Stock dem Zeppelin hinterherwinken. „Weg fährt der Zep“, schreibt Fuller in seinen grandios-grotesken Tagebüchern, „um einige weitere Auslieferungen zu machen.“ Fuller dachte über den arktischen Sommer nach, gründete eine Immobilienfirma – und war zwei Wochen später bankrott.

      Es ist trotzdem wunderbar, dass es vor dem Cargolifter-Zentrum einen Brunnen gibt: den „Buckminster-Fuller-Brunnen“. Wenn nämlich Träume je irgendwo zuhause sind, dann hier: in Brand. Und es ist vollkommen in Ordnung, wenn das ein wenig gefährlich klingt.

      © Süddeutsche Zeitung GmbH / SV online GmbH
      Avatar
      schrieb am 15.12.00 23:59:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      ...ein wirklich schoener beitrag.....
      endlich mal ein wenig optimus hier und den blick nach
      vorn...endlich - trotz aller risiken

      -t
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 14:17:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie schöööön...

      sniff :cry:

      Mfg Hajoseb
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 17:08:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      @fischfresser:

      Schau mal in deinen WO-Postkasten.

      Mfg Hajoseb
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:50:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      From Lifter Inside

      @ fischfresser

      Den SZ-Beitrag mal richtig lesen:
      Die machen sich doch lustig über CL...
      Dabei hat unser dickes Baby das doch nicht verdient:
      Dieses schöne Luftschiff.

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      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:56:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      LifterAG seit heute registiert!!!

      LifterAG = Teegen = AEST

      Er kann es einfach nicht lassen.
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 18:17:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      Man kann den SZ-Artikel, den ich wirklich gut finde so lesen und so. Im Prinzip geht es in dem Artikel gar nicht um die Machbarkeit als solches, sondern einfach um die Gefühle, die das Projekt bzw. die Vision und die Halle wecken.
      Der Autor läßt aber erhebliche Zweifel durchblicken, ob das ganze überhaupt Wirklichkeit werden kann. Aber eher aus der Haltung, daß er sich einfach nicht vorstellen kann, als aufgrund von irgendwelchen technischen Details, um die er sich - Gott sei Dank - nicht kümmert.

      Überlassen wir es einfach den Ingeneuren der CL, die sich sicher sehr viele Gedanken gemacht haben und bestimmt schon viel viel mehr berechnet haben, als so manche Hobby-Konstrukteure in diesem Bord.

      Ich hatte einfach den Eindruck als Fazit aus dem Artikel:
      "Mal sehen was draus wird, schön wäre es schon..."
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 19:07:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      @LifterAG

      :kiss:
      Herzlichen Dank für den Tipp.....

      Sicher ist es keine Jubelarie. Es ist lediglich ein Artikel, der ausgezeichnet formuliert die Emotionen um CL wiedergibt.

      Nicht mehr und nicht weniger....
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 19:47:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      @fischfresser

      Ja - das kann ich verstehen:
      Ich selbst habe vor Jahren mit Luftschiffmodellen begonnen - wer einmal der Faszination dieser schönen Erscheinungen verfallen ist, kommt nie wieder davon los.

      Deshalb:
      Lasst uns Luftschiffer zusammenrücken, wir müssen zusammenhalten.

      Was halten Sie von einem Verband zur Förderung des Luftschiffergedanken?

      Lifter AG würde gerne als Sponsor aufgtreten, ich glaube, das kann ich hier schon zusagen?!

      Würde auch den Zugang zu Herrn Dr.v.G. organisieren können.
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 20:07:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      fischfresser,

      genau. So ist es. Cargolifter ist eine Lebenseinstellung. Ist Lifestyle. Ist positives Zukunftsdenken. Man hat`s - oder eben nicht. ;)
      Wenn`s nicht funktionieren sollte, egal. Dann hat man`s wenigstens versucht. Das ist der Unterschied zu den Bedenkenträgern, Sauertöpfen, Miesepetern etc. ...


      LifterAG,

      Unregistrierte werden hier nie ganz ernst genommen. Weil wer es nicht ernst meint, bleibt unregistriert. Wer registriert ist, meint`s ernst. Das ist auch eine Lebenseinstellung. Man kann sich ihr anschließen. Oder eben nicht. :D
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 20:46:36
      Beitrag Nr. 11 ()
      @SDT

      Genau...
      Ein Hoch auf die CL-Bewegung !!!

      -The Power of Zero Gravity-

      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 20:56:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ihr seid tolle Kerle!

      Eine unbescheidene Frage:
      Gibt es schon so etwas wie ein "CL 160 - Stammtisch"?

      Und noch eine Frage (sorry, bin Necomer):
      Was ist der Unterschied zwischen "Voll registriert" und nicht?
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 21:15:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      ... da muß ich schon sehr LACHEN. ihr seid die obertechniker. wind und schnee und eis und regen? gutes investment? auf den bohrinseln die ich kenne sind 200km/h winde nichts ungewöhnliches.... dann wünsche ich euch viel glück! bei der länge haben wir nicht nur ähnliche probleme wie mit öltanker, sondern hundertmal schlimmere. zuerst schmeissen sie meine ideen über bord und dann schmeißts sie selber über bord! das kommt davon wenn man hochnäsig ist.

      harry
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 21:53:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      harry,

      kannst du auch ganze Sätze formulieren?

      p.P.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 09:39:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      LifterAG,

      es genügt doch, daß der "CL 160 - Stammtisch" hier stattfinder, oder?

      Es hängt wohl damit zusammen, wieviel Angaben Du über Deine Person bei Deiner Anmeldung zu w:o machst. Die IDs der Vollregistrierten - wie mich - werden fett dargestellt. Wie man den Wechsel errreicht, weiß ich nicht. Bin schon immer "richtig" registriert. Aber schau mal im Userzentrum oder im Feedback-Forum, da wird`s sicher irgendwo stehen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 11:41:34
      Beitrag Nr. 16 ()
      An die geschätzten Teilnehmer der CL-Threads,
      Ich bin kein Techniker, höchstens technisch interessiert. Ohne konkrete technische Fragestellungen, die ich hier gelesen habe, hätte ich selbst keine Zweifel an der Machbarkeit des Projekts formulieren können. Nachdem Fragestellungen zur technischen Machbarkeit aber hier aufgetaucht sind und teilweise sehr informativ diskutiert wurden, kann ich jedenfalls jetzt verschiedene Argumente besser nachvollziehen, als dies anfangs der Fall war. Dabei fällt mir auf, daß nun keineswegs befiedigende Antworten zu den Fragen skeptischer Boardteilnehmer vorliegen. Wenn ich davon ausgehe, daß die CL-AG in diesen Boards unmittelbar vertreten ist, wundere ich mich. Natürlich bin ich nicht so naiv zu erwarten, daß CL hier Produktionsgeheimnisse bekannt gibt, zumal ja sicherlich ständig versucht werden sollte Schutzrechte, welcher Art auch immer, zu erwerben. Aber es müßte doch möglich sein die Richtungen in denen Lösungen gesucht werden weigstens anzugeben. Statt dessen wird zugesehen , wie para2bellum und andere hier quasi eine private Forschungsabteilung aufmachen. Ich entdecke nicht, daß die CL-AG in diese sehr interessanten Debatten eingreift , um wenigstens als eine Art Wegweiser zu fungieren. Wird aus der Anonymität einer "nickname-Position" eingegriffen, tut sich die CL-AG keinen Gefallen, weil jeder behaupten oder auch bestreiten könnte einen bestimmten Gesprächsbeitrag geliefert zu haben. Dies kann aber sicher nicht das Vertrauen in das Projekt fördern. Solange die CL-AG keine befriedigenden Antworten zum Zeitplan, zur Gewichtsbilanz, zu Windempfindlichkeit und Vereisungproblemen und auch zu den maximalen Kosten, damit auch zur Wirtschaftlichkeit gibt, muß sich niemand wundern, wenn Zweifel auch in sehr dezidierter Form auftauchen und aufrecht erhalten werden. Ich frage mich wieviel Aktionäre bis jetzt wüßten oder immer noch nicht wüßten, wenn es AEST oder Teegen oder andere nicht gegeben hätte. Ich bedauere, daß CL nicht in der Lage ist Antworten, die auch mir und vermutlich vielen anderen schlüssig erscheinen, zu geben. Nachdem ja wohl nicht beabsichtigt war Aktien nur an Diplomingenieure zu verkaufen, ist das, was die CL-AG tut einfach zu wenig. Und bitte jetzt nicht wieder vorschlagen Fragen sollten bei CL unmittelbar gestellt werden. Wenn deren Informationspolitik schon kritikwürdig ist, wie soll man dann glauben, was auf Fragen geantwortet wird? Das Projekt ist jetzt öffentlich und die CL-AG, die auch öffentliche Gelder in Anspruch nimmt, schuldet der Öffentlichkeit Antworten. Unter diesen Umständen zu zweifeln, daß bestimmte Antworten zu formulierten technischen Fragen überhaupt im Sinne des Projekts möglich sind, ist jedenfalls derzeit gut nachzuvollziehen. Es kann doch nicht angehen, daß unbequeme Fragesteller wie AEST statt einer Antwort selbst gefragt werden, z. B. nach ihrer Motivation. Je länger die CL-AG Antworten schuldig bleibt, desto unglaubwürdiger wird sie, zu Lasten der bisherigen Aktionäre und auch der künftigen. Wenn ich unterstelle, daß das Projekt machbar ist, muß dies auch plausibel erklärt werden können. Bis dahin darf niemand beanstanden, wenn unbequeme Fragen auftauchen, ständig wiederholt werden und fehlende Anworten das Gefühl fördern, daß hier nicht alles in Ordnung ist.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 12:56:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      @RA-HE

      Sie sind doch der Rechtsanwalt von H. Teegen ? ODER ?
      Bedauern Sie es eigentlich oder sind Sie froh über so einen
      Klienten wie H. Teegen ?

      m.f.g Ilias
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 13:23:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      @NMSMAX, finest, fischfresser, Ken_Meyer, ugur, spkhoch, Dolli-$, Hajoseb
      und alle anderen CL-Aktionäre, die sich hier beteiligen

      Liebe Cargolifter-Freunde,
      könntet ihr mir bitte mal eure Email-Adresse in meine w:o-Box posten?
      Ich möchte euch eine nicht für die Öffentlichkeit bestimmte Mitteilung schicken,
      habe aber technische Probleme, Texte, die über ein paar Zeilen hinaus gehen,
      über w:o-Formulare abzuschicken.

      Danke,
      pestw
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 14:48:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      @RA-HE

      Lieber Anwalt von H.T. und Konsorten. Das hätten Sie wohl gerne, dass wir nicht mehr nach Ihren Motiven fragen, warum Sie hier Cargolifter schlecht reden wollten.
      Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich als Aktionär meine eigenen Interessen vertrete.

      Ihre Argumente sind einfach unglaubwürdig! Wie soll ich einem AEST alias Teegen glauben, der offensichtlich unter multipler Persönlichkeit leidet (ich bin Teegen, ich bin nicht Teegen ...) und auch vor glatten Lügen nicht zurückschreckt? Ausserdem halte ich Ihn nicht für kompetent auf dem Gebiet der Luftschiffe, auch wenn er alle Gesetze und Technikdetails von und für Hobbyflieger auswendig kennt.

      Das gleiche gilt für p2b. Er gibt ja mit seinem Namen schon zu, dass er Krieg führt! Aber warum? Und für wen?
      Auch er scheint nur ein Technikfreak zu sein, der alles über Flugzeuge und die zugehörigen Vorschriften weiss,
      aber nichts über Logistik, und schon gar nichts über Finanzierung und Kapitalmärkte.

      Und wenn Sie doch alle so besorgt sind um die Steuergelder: Warum finde ich keinen einzigen Beitrag von Ihnen unter EADS, wo doch der Airbus 3XXX viel höher subventioniert wird, und dessen Marktchancen völlig unklar sind??

      Ich bin aber AEST dankbar, dass er mich in seinem Posting
      vom 08.12.00 21:29:44 aufgeklärt hat, was vor über 60 Jahren schon möglich war!!

      "Graf Zeppelin und Hindenburg hiessen die beiden grossen Luftschiffe, die von 1928 bis 1935 insgesamt 173 den Atlantik überquerten, Hindenburg fuhr 1936 immerhin 20 mal die Strecke Frankfurt - Lakehurst (New York).
      Dabei dauerte die Fahrt nach Amerika durchschnittlich 2 ½ Tage, zurück ging es etwas schneller:
      In 2 Tagen war der Luftschiffhafen in Südhessen erreicht."

      Es war damals also doch schon sehr oft möglich, den Atlantik zu überqueren, und das trotz Wind und Eis mit einer
      geringen zeitlichen Abweichung! Aber heute soll sowas ja völlig unmöglich sein.

      Ich lasse mir von Ihnen auch nicht verbieten, mich (und andere) zu fragen, warum Sie alle (AEST, p2b etc.) ausgerechnet zum Ende der Lockup-Frist in Erscheinung treten, dann in dem Moment verschwinden, wenn CL anbietet, Fragen direkt an CL zu stellen, und nun Ihren alten Käse wieder aufwärmen, da heute CL in den MDAX aufgenommen wird.

      Deshalb unterstelle ich Ihnen, dass Sie alle von irgendwem dafür bezahlt werden. Es wird Ihnen schwer fallen, mich vom
      Gegenteil zu überzeugen. Ich hoffe auch, dass CL lieber seiner Arbeit nachgeht, und nicht ständig auf Sie reagiert.
      Es wäre ja schlimm, wenn die sich von Ihnen noch zur Herausgabe von Betriebsgeheimnissen provozieren lassen würden.
      Übrigens habe ich Aktien von etlichen Firmen. Ich kenne keine, die auch nur annähernd eine so umfassende und ehrliche Informationspolitik betreibt. Nennen Sie mir doch mal welche!

      So, genug für heute.
      MfG
      flitztass
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 15:05:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      Jawohl!
      Das ist die richtige Sprache für diese "Herren"!!

      Wir freuen uns auch, schliesslich bauen wir die grösste LS für dieses Projekt samt luft- und staubdichter Schleuse.
      Auch dieses Projekt wird übrigens gefördert!
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 15:49:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Eine Frage:
      Warum sinkt eigentlich die Cargolifteraktie - ausgerechnet heute, am 18.?

      Hat das etwas mit dem leicht erhöhten Gewicht des ersten Luftschiffes "schwerer als Luft" zu tun?
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 16:05:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      @RA-HE wer Sie auch immer sind
      Cargolifter schuldet der Öffentlichkeit überhaupt keine Antworten,
      so wie Sony niemandem Auskunft schuldet, wenn sie einen neuen
      Cassettenrekorder haraus bringen möchten.
      CL schuldet uns Aktionären einmal im Jahr Auskunft zu gewissen
      Finanzfragen und sonst gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 16:21:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      @LifterAG
      Unbedingt die Verknispelung der Hypernaxe beachten sonst kann die LS unmöglich funktionieren. Wie wollen Sie dieses Problem lösen?

      @AEST
      Warum ist die Bannane krumm?
      Ihre Gewichtsberechnung hat übrigens das Niveau eines Schülers der 6. Klasse. Na ja, ein bischen gekonnt ist es schon, da Sie ja offenbar erst das gewünschte Ergebnis festlegen und die Ausgangsdaten dann entsprechend anpassen. Also 8. Klasse.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 16:30:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Also:
      Von Verknispeln kann man bei unserer LS-Anlage wirklich nicht sprechen, ich bitte Sie!
      Unser Projekt wurde schon einnmal derart angegriffen, man behauptete, das sei nur ein virtueller Volumenaustausch unter feinstmaterielen Partikeln.
      Dabei kann man LS deutlich arbeiten hören, wenn man direkt an der Staubschleuse steht.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 19:47:53
      Beitrag Nr. 25 ()
      Falsch, gast2:
      Das ist nicht 8. Klasse.
      Das ist 2. Klasse.

      Think!
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 19:56:58
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das ist garnicht Klasse, daß ist Schei....
      Man kann schwierige Sachverhalte eben nicht einfach berechnen.
      Auch wenn man dies manchmal meinen möchte.
      Wenn es sein muß, dann ist halt 1+1=3.
      nicht war?
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 21:19:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Warum sagen dann die Techniker und Ingenieure "DIE AUSNAHME
      BESTÄDIGT DIE REGEL" Warum wohl ?? Schalt einfach mal
      deine "Rübe"ein.Danach liest du Dir mal meinen Artikel unter
      Cargolifter Wilkommen im MDAX an.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 21:23:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      Schwarzer1 -Sie sind Klasse!
      Wo haben Sie studiert?
      In Dresden?
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 21:34:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      @all

      Wieder mal haben sich die Worte des Herrn Teegen in Schall und Rauch aufgelöst. Noch vor einer Woche hat er sich tränenreich von WO verabschiedet und niemand hat dies wirklich bedauert. Jetzt sind wahrscheinlich die Klicks auf der wahrscheinlich schlechtesten Pressehomepage der Welt (www.abstürzendertrudelfliegerundschrottmaschine.de)zurückgegangen und prompt postet AEST wieder.

      Teegen wirbt mit 700.000 Zugriffen auf seine Homepage in 2000.
      Wieviele CL-Aktionäre sind da wohl dran beteiligt ?

      Mein Aufruf:

      Keine Beiträge/Fragen an AEST.
      Viele Mails an WO in Sachen Sperrung der Kennung wg. Verstoss gegen die Boardrichtlinien (Verbreitung von Falschmeldungen. Benutzung von Doppel-ID`s AEST/LifterAG)

      Lasst AEST/Teegen ins Leere laufen !!!
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 21:36:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ Ilias, Flitztass, pestw u.jeden, der interessiert ist:
      Falls ich Anwalt wäre, wissen Sie doch, daß ich der Verschwiegenheitspflicht unterliege. Ich dürfte noch nicht einmal bestätigen, daß ich eine bestimmte Person vertrete. So bin ich in diesem Board also nur ein ganz normaler Teilnehmer. Falls Sie mich beleidigen wollen, bitte ich zu akzeptieren, daß ich dagegen unempfindlich bin. Ich werde täglich genug beleidigt. Aus meinem Beitrag in diesem Thread bitte ich zu entnehmen, daß ich selbst auch niemanden beleidigen möchte. Die kritische Hinterfragung von Antworten zu Problemen kann Sie doch auch nicht stören. Erhalte ich für mich als Nichttechniker plausible Antworten, haben Sie auf der Stelle einen Mitstreiter für Ihre Interessen. Aber Antworten wären doch schon angenehm. Ich mag denken über Beiträge zu Threads, wie ich will, jedoch fördern fehlende Antworten Spekulationen. Verweist mich jemand auf Entwicklungskosten von SONY interessiert es mich nicht, solange SONY nicht deutsche Steuergelder aus Beschäftigungsprogrammen erschleicht. Wenn ich irgendwo lese, daß die Beschäftigten von CL aus aller Herren Länder rekrutiert werden, so habe ich schon meine Zweifel, ob damit die Arbeitslosigkeit in den neueu deutschen Bundesländern wirksam bekämpft wird. SONY ist ein Weltkonzern. Wenn SONY ein Projekt verfolgt, ist die Umsetzung nicht davon abhängig, ob es gelingt der Bevölkerung die zunächst für ausreichend erklärte Summe für Aktien abzusaugen. Geht dieses Projekt schief, was ich Ihnen allen nicht wünsche, wird es viele geben, die behaupten getäuscht worden zu sein. Ich bin jetzt schon gespannt, ob jemand, der seine Visionen öffentlich betont hat, irgendeine Chance auf Erfolg hat. Denn wie kann ich einen Visionär täuschen? Ich möchte hier weiter zu Wort kommen, wenn ich dies will. Das ist ja gerade das Angenehme an einem öffentlichen Thread. Ich erlaube W.O. jederzeit meine persönlichen Daten auf Einzelanfrage (belegbar der Anfrager) bekanntzugeben. Ich wünsche mir aber weniger Aufgeregtheit. Wer kritisch ist, ist doch nicht Ihr Feind. Fordern Sie doch die auf, denen Sie Ihr Geld anvertraut haben, die Kritiker glaubwürdig zu widerlegen. Die Art und Weise, wie Sie zum Teil über Ihren Vorstandsvorsitzenden reden oder schreiben, hat seltsame Züge. Der Dalai Lama wäre froh, wenn ihm soviel Ehrerbietung von seinen Gläubigen zuteil würde. Aber der ist doch immerhin Heiliger.


      MfG
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 21:38:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Teufel -
      Ich glaube Fischfresser ist echt sauer?
      Hängt das mit der miseralblen Entwicklung des Aktienkurses
      zusammen, der doch heute, am Tage des MDAX, steigen sollte?
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 21:46:15
      Beitrag Nr. 32 ()
      Vor einer Woche wollte AEST aufhören hier zu schreiben.
      Aber die Aktienkurs ist dummerweise gestiegen.
      Der Kurs muß in den Keller, damit ich billig einsteigen kann.
      Es gibt nur eine Lösung: HIER KOMM ICH!!! Seht Ihr seine Macht?
      Die bloße Anwesenheit läßt die Kurse sinken.
      Schreibt doch alle an w:o. Ihr habt keine Chance gegen den ungeschlagenen
      Meister seiner Klasse.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 21:49:50
      Beitrag Nr. 33 ()
      Das lese ich mit Wohlwollen, Namensvetter.
      Nur:
      Ich kam, nachdem die Kurse sanken...
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 21:52:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      Wollen Sie sagen Sie waren gestern noch nicht hier?
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 22:16:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      Nein:
      Ich bin nicht von gestern.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 22:28:22
      Beitrag Nr. 36 ()
      Sehr geehrter Herr RA-HE,

      ich erachte es als angemessen, wenn Ihr Mandant Stellung
      beziehen würde zu einer möglichen Verbindung zu Firma WDL.
      "AEST" alias Herr Teegen ist uns dazu schon sein Wochen eine
      Antwort schuldig.

      Sie erlauben, dass ich Sie zitiere?

      "Aber Antworten wären doch schon angenehm. Ich mag denken über Beiträge zu
      Threads, wie ich will, jedoch fördern fehlende Antworten Spekulationen."

      mfg HG
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 22:32:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      @AEST

      Da Sie wieder da sind, habe ich noch eine Frage.

      Warum rechnen Sie in den Brief an den Minister das, angeblich, zu große Gewicht des Cargolifter unter einbeziehung der Triebwerke von Rolls-Royce aus, wo Sie doch selber Behaupten RR will keine Triebwerke an CL liefern ???

      Was ist nun falsch ? Die Berechnung oder die Aussage über RR ? Wenn doch RR gar nicht liefern will, müßte man auch mit den Werten des tatsächlichen Lieferanten rechnen, oder ?

      Bitte um Aufklärung.

      Mfg Hajoseb.

      Anlage: Zitat aus Ihrem Fax:

      Die Gewichtsbilanz des Luftschiffs sieht so aus auf der Basis heutiger Informationen:

      Auftrieb + 550 t
      Treibstoff für 10.000 km - 330 t*
      Fracht/Ballast - 160 t
      Gewicht der Hülle - 048 t**
      Gewicht der Triebwerke - 024 t***
      Gewicht der Tanks ( 412 m³ Vol.) - 030 t***
      Gewicht des Luftschiffkiels samt
      160 t - Kran und Cockpit - 060 t***
      Systeme, Pumpen, Trimmballast
      Besatzung, etc. - 020 t***
      - 122 t

      Bemerkungen:
      * Die vorgesehenen 4 Marschtriebwerke vom Typ RR rtm 322 leisten je 1.500 kw, zusammen also ca. 8.200 PS und verbrauchen laut Auskunft von Rolls Royce pro Stunde und PS 280 Gramm Treibstoff. Das Luftschiff CL 160 erreicht eine Geschwindigkeit (ohne Wind!) von 90 km/h, bewältigt die 10.000 km also in 111 Stunden. Weiter ist eine 30%ige Treibstoffreserve anzunehmen.
      ** Cargolifter bezeichnet die Oberfläche mit 60.000 m². Das Gewicht des Gewebes ist mit mindestens 800 Gramm/m² anzusetzen.
      *** Allesamt sehr vorsichtige Schätzungen, die tatsächlichen Einzelgewichte dürften um bis zu 100% höher liegen
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 22:41:10
      Beitrag Nr. 38 ()
      Oh je, Herr Sebastian,

      das war nicht besonders originell:

      Weder steht in meinem Brief, dass die Motoren von RR
      kommen noch von GE oder sonstwo.
      Da steht:
      Geschätzt!
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 22:57:26
      Beitrag Nr. 39 ()
      @AEST

      Einspruch:]

      Dieses Fax, aus dem ich den Ausschnitt unten habe, haben Sie mir schließlich selber zu gemailt.

      Das war ein original Ausschnitt und darin steht doch Eindeutig:

      - Typ RR rtm 322
      - von Rolls Royce

      Also, warum rechnen Sie mit RR-Motoren ? Entweder können Sie mit denen rechnen, weil RR die Motoren liefern möchte oder Sie können nicht mit diesen Werten rechnen, weil RR keine Motoren liefern möchte.

      Also. Wo ist der Fehler ???

      Hier haben wir also ein echtes Paradoxon.

      Erklären Sie mir das doch bitte in verständlicher Form.

      Geschätzt gilt auch nicht, denn Sie haben geschrieben:

      laut Auskunft von Rolls Royce

      Also ist es nun eine Schätzung oder sind die RR-Triebwerlke doch die grundlage, weil sie verwendet werden sollten :confused:

      Mfg Hajoseb.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 23:20:03
      Beitrag Nr. 40 ()
      Sie sind ein Fälscher, Herr Sebastian!

      Hier die Originale unserer Mails:

      "Hajoseb schrieb:
      > Sehr geehrter Herr Teegen.
      >> Sie geben aber auf einmal schnell auf.
      >> Na, gut.
      >> Zum Abschluß nur noch 2 Dinge:
      >> - Wie weit ist eigentlich die Maximalreichweite ihres Flugzeugs, wie oft
      > haben Sie diese bisher ausgenutzt und wie weit fliegen sie normalerweise im
      > Durchschnitt (Das zu der Maximalreichweite von CL, auf die Sie so versessen
      > sind.)
      >
      > - Ich vermute, beim Bau der 1. Eisenbahn von Nürnberg nach Führt, als
      > "Experten" 100% überzeugt waren und entsprechende Belege vorgelegt hatten,
      > daß der Mensch verrückt wird, wenn er schneller als mit 13km/h unterwegs
      > ist, hat es auch Menschen wie Sie bgegeben, die meinten, daß nur Ihre
      > Meinung gilt. Eventuell ein Vorfahre von Ihnen ? :-)
      >
      > Was wäre eigentlich aus Ihrem Hobby geworden, wenn einer Ihrer Vorfahren
      > sich dermaßen gegenüber den Gebrüdern Wright verhalten hätte ? Schließlich
      > waren die "Experten" 100% davon überzeugt, das NICHTS was schwerer als Luft
      > ist fliegen kann. Dann gäbe es keine AeroStar und auch sonst wäre der Himmel
      > ziemlich leer.
      >
      > Außerdem: "Es gibt keinen Seeweg nach Indien ..." Oh. Kein Amerika entdeckt
      > :-(
      >> usw. usw. usw.
      >> Es hat immer Experten gegeben die Meinten eine Sache "KANN nicht
      > Funktionieren" und es hat dann immer Leute gegeben, die es DOCH geschafft
      > haben. Eben auf anderen Wegen als zuvor gedacht.
      >> Mfg Hajoseb (P.S. Das Hajoseb dient bei mir nicht der Geheiimhaltung sondern
      > ist überall ein Pseudonym für mich.) H.J. Sebastian
      >> P.S. Eventuell haben Sie ja doch interesse, sich mal vernünftig
      > auszutauschen. Ich sage auch meine Meinung und erwarte das Sie akzeptieren,
      > daß es MEINE Meinung ist. Genauso akzeptiere ich IHRE Meinung, solange
      > sicher ist, das es nur IHRE Meinung ist und Sie akzeptieren, daß es auch
      > andere Meinungen geben darf.
      >
      > >Bitte:
      > >Schleppt mir nicht die Diskussuion um Cargolifter in meine Mailbox.
      > >Ich habe gesagt, was ich zu sagen habe.
      > >Ich habe Strafantrage gestellt und den Wirtschafstminister angeschrieben.
      > >Für mich ist Cargolifter erledigt, ich warte auf das Ende und beteilige
      > mich an
      > >keiner Diksussion mehr - macht das in Euren Internet-Foren, aber bitte
      > nicht in
      > >meiner Mailbox.
      > >Grüsse
      > >Heiko Teegen
      >
      >
      Lieber Herr Sebastian,
      natürlich gebe ich nicht auf.
      Aber es ist alles getan:
      Strafantrag gegen Cargolifter gestellt, da wird irgendwann amtlich etwas zu
      gesagt werden.
      Und Minister Fürniß zur Stellungnahme aufgefordert.
      Und:
      Ich habe Euer Board verlassen, weil nach 3 Wochen Zank und Geschrei alles gesagt
      war.
      Auch Ihr o.g. Argument habe ich nicht zehnmal, nichts zwanzigmal, eher
      dreissigmal gehört, es wird deshalb nicht treffender in Bezug auf Cargolifter.
      Hier geht es nicht um Visionen wie in der
      Genforschung
      der Mikrochirurgie
      der Weltraumfahrt
      der Satellitennavigation
      der Wasserstoffzelle
      etc.
      Man kann auch bei einem physikalischen Forschungsobjekt darüber philosophieren,
      ob Einsteins Relativitätstheorie angesetzt werden kann oder nicht.
      Aber es trägt - entschuldigung - Züge von Einfalt, wenn man beharrlich
      ignoriert, dass ein Luftschiff, dessen vollgetankte Gegenwart rund 150 Tonnen
      grösser ist als der zur Verfügung stehende Auftrieb, nicht fliegen/fahren kann.
      Sie müssen wissen:
      Ich habe in den vergangenen Wochen viel gelernt.
      Ich habe mit der WDL gesprochen, mit der GEFA in Aachen, mit Zeppelin, also mit
      den hier überhaupt verfügbaren Luftschiffachleuten.
      Ich habe mir Literatur besorgt und so die Banalität gelernt, dass ein
      Helium-Schiff keine langen Strecken zurücklegen kann.
      Und:
      Ich habe unter den Fachleuten, das sind jene, die aktuelle Luftschiffe bauen,
      niemand gefunden, der Cargolifter ansatzweise eine Chance gibt.
      Aber ich habe unisono gehört, dass meine Einwände richtig sind.
      Ich würde jenen, die auf mich losgehen und mich (ausgerechnet) als tumben
      Technikfeind apostrophieren, empfehlen, die Recherche, die ich hinter mir habe -
      zu der gehört auch, dass der US-Pilot das Unternehmen CL AG verlassen hat -
      anzustellen.

      Nur so nebenbei, Herr Sebastian:
      Ausgerechnet mir zu unterstellen, ich gehöre in die Riege jener, die früher
      Automobile oder Eisenbahn verhindert hätten, ist ein dickes Ding:
      Wenn Sie mich kennen würden, wüssten sie, dass ich z.B. Jahre verbissen aber
      erfolgreich dafür gekämpft habe gegen den Widerstand des LBA, des
      Verkehrsministers und der Flugsicherung, aber auch der Lufthansa, dass GPS als
      ordentliches Navigationsmittel eingeführt wird - ist nachlesbar.
      Aber:
      Ich habe einfach keine Lust und auch vor allem keine Zeit mehr, über dieses
      Medium Internet etwa über die nachlesbare Systematik von Flugzeugturbinen, die
      nachlesbaren meteorologischen Tatsächlichkeiten oder nachlesbare luftrechtliche
      Gegebenheiten zu unterhalten, ohne - jenseits der Spur von Fachwissen - beim
      "Gesprächspartner" auch nur Einsichtbereitschaft anzutreffen.
      Deshalb habe ich das w:o Board verlassen.
      Darüber haben sich viele gefreut.
      Es gibt keinen Grund, diese Diskussion in meine Mailbox zu verlagern.
      Wenn Sie die Beiträge dort (im W:O) analysieren, werden Sie feststellen:
      Eine Handvoll Leute äussert immer das selbe - kein Fortschritt in der Denke.

      Oder, andersrum:
      Wenn Menschen von CL 160 träumen, sei ihnen das unbenommen, ich jedenfalls habe
      keinen Grund, diese Menschen mit für sie unangenehmen Zwischenrufen aus den
      Träumen zu reissen.

      Also:
      Warum ausgerechnet mit mir diskutieren, der vom Kinderschänder bis zum Knallkopp
      in Eurem Board doch alles zugewiesen bekam?

      Wozu ich bereit bin, gerne, unverbindlich:
      Auge in Auge zu diskutieren mit Cargolifter-Anhängern (keinen Fanatikern), die
      nur eines mitbringen müssen:
      Die Bereitschaft, simple mathematische und nachgewiesene naturwissenschaftliche
      sowie technische Gegebenheiten, übliche anerkannte Übereinkünfte also,
      anzuerkennen.
      Aber bitte keine Verlagerung des W:O-Wahnsinns in meine Mailbox, die benötige
      ich, um zu arbeiten.

      Mir liegt noch an dieser Klarstellung:
      Mein Flugzeug ist kein "Hobby".
      Sondern hochqualifziertes, hochtechnisiertes Reisemittel.
      Sie wissen es vielleicht nicht:
      Mit meinem Flugzeug habe ich in den vergangenen 6 Jahren zwanzigmal den
      Nordatlantik überquert, ich war an der Nord West Passage und in Anchorage, ich
      war zweimal in Mittelamerika, zweimal im Oman (und weiss deshalb, dass ein CL
      dort niemals hinkommen kann), einmal in Australien und allein in den vergangenen
      9 Monaten zweimal in Südafrika sowie in Vancouver, San Francisco, Chicago und
      Quebec.
      Das heisst:
      Ich kenne als Pilot jene Gegenden, in denen die AGE (Aufgeblasene Gablenzsche
      Einfalt) operieren will. Ich kenne die Topographie, die Meteorologie und auch
      die Luftraumstruktur mit den immanenten Verfahren.

      Vorab wünsche ich Ihnen, lieber Herr Sebastian,
      ein ruhiges Fest, einen guten Rutsch und Gesundheit im Jahr 2001, sowie
      möglichst wenig Aufregung um Cargolifter.
      Ihr
      Heiko Teegen"

      Und hier, Herr Sebastion, der (auszugsweise) O-Ton dessen, was ich Dr. Fürni? geschrieben habe:

      "Wie man weiss, müssen Luftschiffe im Gleichgewicht sein, d.h. Auftrieb und Masse (Gewicht) sind (idealisiert) gleich gross.
      Die Gewichtsbilanz des Luftschiffs sieht so aus auf der Basis heutiger Informationen:

      Auftrieb + 550 t
      Treibstoff für 10.000 km - 330 t*
      Fracht/Ballast - 160 t
      Gewicht der Hülle - 048 t**
      Gewicht der Triebwerke - 024 t***
      Gewicht der Tanks ( 412 m³ Vol.) - 030 t***
      Gewicht des Luftschiffkiels samt
      160 t - Kran und Cockpit - 060 t***
      Systeme, Pumpen, Trimmballast
      Besatzung, etc. - 020 t***
      - 122 t

      Bemerkungen:
      * Die vorgesehenen 4 Marschtriebwerke vom Typ RR rtm 322 leisten je 1.500 kw, zusammen also ca. 8.200 PS und verbrauchen laut Auskunft von Rolls Royce pro Stunde und PS 280 Gramm Treibstoff. Das Luftschiff CL 160 erreicht eine Geschwindigkeit (ohne Wind!) von 90 km/h, bewältigt die 10.000 km also in 111 Stunden. Weiter ist eine 30%ige Treibstoffreserve anzunehmen.
      ** Cargolifter bezeichnet die Oberfläche mit 60.000 m². Das Gewicht des Gewebes ist mit mindestens 800 Gramm/m² anzusetzen.
      *** Allesamt sehr vorsichtige Schätzungen, die tatsächlichen Einzelgewichte dürften um bis zu 100% höher liegen

      Schon diese überschlägige Rechnung gibt her, dass dieses Luftschiff überhaupt nicht zu realisieren ist.
      Selbst wenn man nur den errechenbaren Treibstoff für 10.000 km (330 t) und das ausgewiesene Gewicht für die Fracht (160 t) von dem Auftrieb abzieht, verblieben lediglich 60 t für die Luftschiffkonstruktion."

      Das ist reichlich übel,was Sie da treiben, Herr Sebastian.
      Aber es passt irgendwie in dieses Portal hier.
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 08:29:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich möchte die bizarre Diskussion wirklich nicht zu sehr mit Sachfragen belasten, aber: Hat denn jemand mal ernsthaft die überschlägige Gewichtsrechnung von Hr. Teegen mit Argumenten widerlegt ? Ich bin nämlich zu etwa demselben Ergebnis gekommen.

      Einzige Abweichung meiner Schätzung: Den Leistungsbedarf für den Marschflug schätze ich etwas geringer ein, daher etwas geringerer Kraftstoffbedarf (aber nicht viel weniger) und das Tankgewicht würde ich etwas geringer abschätzen.

      Es ist übrigens völlig egal welche Triebwerke angenommen werden, der spezifische Verbrauch ist etwa derselbe.

      Gruss, CB
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 09:17:40
      Beitrag Nr. 42 ()
      @CircuitBreaker

      <zustimm>

      Wie Du im anderen Thread nachlesen kannst hab` ich das mal kurz nachvollzogen - mit günstigeren Verbrauchswerten.

      Ich fände es nett, wenn Du mal meine Zahlen gegencheckst und dann sagst, was Du von meiner Schlussfolgerung hältst.
      Der geschätze Rest hier ergeht sich ja eher an persönlicher Demontage, ...

      Gruss,
      p2b
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 09:32:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      @CircuitBreaker
      Rechne doch einfach noch mal nach. Als erstes ist zu beachten, daß der übliche Kraftstoffverbrauch von Triebwerken der genannten Leistungsklasse (laut Internetseiten z.B. von RR, GE oder MTU) bei 280g/kWh liegt. Der feine Unterschied zwischen kW und PS summiert sich zu etlichen Tonnen. Als weiteren Kunstgriff kannst Du dann noch die Reichweite entsprechend reduzieren bis die Gewichtsbilanz stimmt. H.T. hatte sich ja schon mal aufgeregt, daß CL die Reichweite des ersten Luftschiffes auf 3000km reduziert hat. Wenn man ein zu schweres Luftschiff ausrechnen will nimmt man natürlich lieber 10000km. Herr Teegen hätte nur Recht wenn 3000km nicht reichen würden um den Markt zu bedienen aber das kann ich nicht sehen.
      Im übrigen ersetzt Herr Teegen mangelnde Ausgangsdaten duch sehr grobe Annahmen.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 09:33:25
      Beitrag Nr. 44 ()
      Berliner Zeitung v. 19.12.00


      Cargolifter weist Zweifel an Technik des Frachtluftschiffs zurück
      Das Unternehmen und ein Flug-Journalist haben sich gegenseitig angezeigt
      Jan Thomsen
      POTSDAM/FRANKFURT (ODER). Um die technische Machbarkeit der geplanten Cargolifter-Luftschiffe aus Briesen-Brand (Dahme-Spreewald) ist ein Streit entbrannt, der jetzt offenbar vor Gericht entschieden wird. Sowohl das Unternehmen, die Cargolifter AG, als auch der Herausgeber und Chefredakteur eines Flieger-Magazins namens "Pilot und Flugzeug", Heiko Teegen, haben inzwischen Strafanzeige erstattet - Cargolifter wegen Verleumdung und Verstoß gegen das Börsengesetz, Heiko Teegen wegen Subventions- und Emissionsbetrug. Die Ermittlungen laufen noch.

      "Unwahre Behauptungen"

      "Herr Teegen verbreitet seit Wochen definitiv unwahre Behauptungen, sowohl was technische Details als auch was die Finanzierung des Projekts angeht", sagt Unternehmenssprecherin Silke Rösser. Dies könne auf Dauer negative Auswirkungen etwa auf das Verhalten der derzeit 54 000 Aktionäre haben. Tatsächlich ist der Cargolifter-Börsenkurs in den vergangenen Wochen massiv abgerutscht, von einem Höchststand bei 28 Euro im August dieses Jahres auf knapp 9 Euro Anfang Dezember. Nach einer kleiner Erholung sackte der Kurs gestern auf unter 12 Euro. Der Ausgabekurs Ende Mai lag bei 15 Euro. Das Unternehmen erklärt dies allerdings bisher mit den erwarteten Verkäufen durch Altaktionäre. Diese seien erst seit kurzem möglich und hätten zu Gewinnmitnahmen geführt.

      Heiko Teegen, selbst Pilot und Fluglehrer, begann im Oktober in seiner Fachzeitschrift für Geschäftsflieger selbst verfasste Artikel über die Technik des Cargolifter-Schiffs zu veröffentlichen. Darin bezweifelt er vor allem die technische Ausgereiftheit des Projekts, etwa was die Flugsicherheit und die Transportleistung der geplanten Frachtluftschiffe angeht. Mitte Dezember schrieb er einen offenen Brief an Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU), in dem er anhand selbst recherchierter Daten vorrechnete, dass das Luftschiff gar nicht fliegen könne, weil sein Auftrieb nicht ausreiche für die Lasten, die es laut Firmenangaben transportieren kann. Was wie eine Milchmädchenrechnung klingt, müsse deswegen noch nicht falsch sein, sagt Teegen: "Ich habe versucht, Antworten zu bekommen." Doch das Unternehmen gebe ihm mittlerweile keine Auskunft mehr. "Obwohl ich die Ingenieure von Cargolifter massivst beleidigt habe mit meinem Vorwurf, sie könnten nicht richtig kalkulieren, ist da bislang keine Reaktion gekommen." Dies sei für ihn ein Zeichen, dass auch den Aktionären nicht die "volle Auskunft" gewährt werde.

      Laut Cargolifter-Sprecherin Rösser sind Teegens Berechnungen allerdings schon "im Ansatz" falsch. "Das sind frei erfundene Daten, auf die wir uns im Einzelnen gar nicht erst einlassen werden", sagt sie. Es sei absurd zu denken, dass die inzwischen 345 Mitarbeiter des Unternehmens die Grundrechenarten nicht beherrschen. Diverse Machbarkeitsstudien hätten positive Ergebnisse gehabt, sagt Rösser. Auch von den versprochenen Leistungen des Luftschiffs, was Reichweite und Zuladung betrifft, müsse man nichts zurücknehmen. Warum Teegen dennoch so vehement auftrete, sei unklar. "Es gibt zwar Gerüchte und Vermutungen über seine Motivation, aber noch nichts Konkretes", sagt Rösser bloß.

      Kein Kommentar vom Minister

      Brandenburgs Wirtschaftsministerium will den Streit derzeit nicht kommentieren, auch wenn vom Land rund 77 Millionen Mark Fördergeld an die Cargolifter AG geflossen sind. "Die Staatsanwaltschaften ermitteln ja gerade erst - da wollen wir nicht eingreifen", sagt Ministeriumssprecher Dirk Reitemeier und fügt hinzu: "Das hat nichts zu sagen. Das machen wir immer so."
      Artikel vom 19. Dezember 2000
      --------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 10:30:35
      Beitrag Nr. 45 ()
      @ circuitbreaker
      @ p2b

      Spezifischer Verbrauch:

      280gr/kw/h erscheint mir zu niedrig.
      RR erklärte - mündlich - etwas von 280 gr/ps/h.

      Das erscheint mir realistisch:

      Eine moderne PT 6A-67b benötigt 281 kg/h bei 1.000 shp
      (Flughandbuch PC 12)

      280 gr/kw/h würde schon in die Nähe von Ottomotoren kommen:

      Haben Sie, Circuitbreaker, eine entsprechende Quelle?
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 10:35:40
      Beitrag Nr. 46 ()
      @para2bellum

      hab`s gerade nachgelesen. Ich halte aber die Gewichte der Antriebssysteme (1,5t/Stück) für zu optimistisch. Getriebe & Nacelle & Prop & Kleinkram werden wohl eher mehr wiegen.

      Abgesehen davon stimme ich Deinen Anmerkungen zu dem zu erwartenden Maintenance-Albtraum zu. Ich würde ferner gerne wissen, wie lange die Hülle lebt (UV-Strahlung) und wie diese Kosten in den Stundenpreis eingehen.

      Weiteres:

      - Zu meinen Fragen über Zulieferer von Avionik/Elektrik/Nacelle/Hydraulik habe ich immer noch keine Antwort.

      - Wann beabsichtigt man denn einen "Design Freeze" zu haben ? Spätestens dann gibt es doch haarscharfe Zahlen über die Gewichte, oder ? Bei einem Projekt dieser Art zu diesem Zeitpunkt keinen "Freeze" zu haben ist, nebenbei erwähnt, reiner Selbstmord.

      @gast2

      Ueber ein Projekt in dieser Industrie, welches nicht einmal ein Drittel der spezifizierten Reicheite erreicht, schüttet man nur Spott & Hohn aus, und zwar mit Recht.

      Grüsse, CB
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 10:56:27
      Beitrag Nr. 47 ()
      @AEST
      Was Sie angeblich mündlich von RR wissen ist für mich nicht überprüfbar. Entscheidend sind für mich die Angaben auf den Internetseiten von RR, GE und MTU und die liegen alle bei 280g/kWh (für Hubschrauberturbine der 1500kW Klasse). Die haben sich wahrscheinlich alle geirrt?

      @CB
      Sie behaupten für ein Transportmittel für 160t Nutzlast und 3000km Reichweite gibt es keinen Markt? Wo nehmen Sie den dieses Wissen her?

      MfG
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 10:57:29
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ Cicruitbreaker, p2b, AEST etc.:

      Da diese schwachsinnige Gewichtsdiskussion ja jetzt offensichtlich hier weitergeht:
      Ihr seid arme phantasielose Geister! Wo liegt eigentlich das Problem, den Cargolifter unterwegs nachzutanken???
      Ich sehe da auch mitten im Ozean kein Problem.
      Mit einer AEroSTar mag das ja ein Problem sein, aber doch nicht bei einem Luftschiff!!
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 11:12:38
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ gast2

      1. Bitte geben Sie mir die Referenzen bezüglich RR, etc...

      2. Wenn Sie beim Notar ein Haus beurkunden,
      das 10 Stockwerke hat, Ihnen eben die Mieteinnahmen
      aus 10 Stockwerken garantieren soll, und Sie dann ein Haus gebaut
      bekommen mit 3 Stockwerken - was sagen Sie denn dann?
      Wenn man ein Luftschiff verkauft (dem Staat, den Banken,
      den Aktionären) das 10.000 km Reichweite hat,
      die dann aber bei der ersten Kritik auf 3.000 km
      zusammenschnurrt, dann finden Sie das völlig in Ordnung?
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 12:47:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      @AEST
      zu 1.
      Auf der Seite von RR habe ich leider keine Angabe über den spez. Verbrauch der RTM322-Turbine gefunden. Da hat mich mein Gedächnis getäuscht.
      Unter www.geae.com/military/t700_ge_ct7_6a.html findet man für die verschiedenen Versionen der T700 (um die 1500kW) etwa 0.078g/J was in etwa 280g/kWh entspricht.
      Unter www.mtu.de/03milittriebwerke/03_frameset.htm findet man für die MTR390 (873kW) 284g/kWh, für die Tyne (4228kW) 272g/kWh und für die T64 (2407kW) 297g/kWh.
      Wenn man von einem Triebwerk nach Stand der Technik ausgeht scheinen mir 280g/kWh als realistischer Wert.
      Sie rechnen mit 280g/PSh was wohl so um die 375g/kWh entspricht. Ich wage mal die Behauptung die RTM322 bewegt sich verbrauchsmäßig auf dem Niveau der Konkurrenz.

      zu 2.
      Ich kaufe kein Luftschiff das 10000km Reichweite hat sondern ein Transportmittel welches 160t von A nach B bringt (mit den Vorzügen eines Luftschiffes). Wenn CL sagt 3000km reichen um ein ausreichendes Stück aus dem Marktsegment zu schneiden, dann scheint mir das plausibel. Man muß schließlich nicht von Anfang an 50 Luftschiffe auslasten und mit fortschreitender Entwicklung wird die Reichweite steigen. Möchte mal wissen woher Sie die Weisheit haben, daß 10000km unabdingbare Vorraussetzung ist. Kennen Sie die Rechnungen von CL? Ich jedenfalls nicht. Warum sollen 3000km nicht reichen? Weil dann Ihre Gewichtrechnung nicht mehr stimmt? Der Vergleich mit einem Haus naja, lassen wir das.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 13:27:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      @AEST

      Bei T/O-powersetting ist 220g/kWh eine gute Annahme, bei 75%-Cruise eher 230-240g/kWh. Exakte Werte kann man eh erst annehmen, enn man Propeller, Getriebe, Nacelle, entnommene Leistung für Accessories, Bleed Air, etc. kennt. Da kann der reale Wert schnell mal 280 sein. Installationseffekte werden gern vergessen.

      @gast2

      Wurde der CL nun mit 10.000km angepriesen oder nicht ?

      @flitztas

      Eine Gewichtsdiskussion ist nicht schwachsinnig. Kommentare von Laien sind nicht besonders dienlich.

      Ciao,

      CB
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 13:31:24
      Beitrag Nr. 52 ()
      @flitztass

      1. Ist diese Gewichtsdiskussion (Massen wären treffender) nicht schwachsinnig, sondern das Rückgrat des Entwurfs Cargolifter CL160.
      2. Bin ich alles andere als "phantasielos", auch "arm" stimmt nicht ganz.
      3. Kannst Du Schlaumeier uns - mir zumindest verraten wie das mit Deiner Luftbetankung denn funzen soll?

      Zu Punkt Drei nur so auf die Schnelle:

      Keine Betankung unter IFR-IMC, sondern wenn nur unter Sichtflugbedingungen (frag bei der Luftwaffe nach).
      Betankung erfordert gleiche Geschwindigkeit der Luftfahrzeuge. Das heisst, dass der CL entweder mit Max-Speed fliegen muss und irgendein Transportflieger gerade an seinem Minimum operiert - sowas wird kein geradeaus denkender Mensch zulassen.
      Alternative: Man tankt aus einem zweiten Luftschiff - das wäre die Lösung durch die Brust ins Auge.
      Alternative: Man tankt von irgendeinem Hubschrauber aus.
      Problem dabei: Den müsste man erst noch bauen, um ihn mit einer Tragkraft jenseits der 50Tonnen auszustatten und bei geschätzten Betriebskosten von jenseits der 25kDM/Stunde für solche Geräte wird da das Nachtanken auch ohne Ökosteuer sehr kostspielig.

      Was bliebe wäre irgendwo zwischenlanden und Ballast und Sprit aufnehmen - Frachtschiff?
      Problem dabei: Verlassen des Levels, Zeitverzögerung von mindestens 2h bis man am Schiff ist, abgebremst hat, Verbindung herstellt und dann refueled und wieder im Level ist.
      Weiteres Problem: Flugregelwechsel zweimal, weil für die Betankung dann auch hier VMC herrschen muss.

      Wenn Du glaubst, dass Luftbetankung eine Kleinigkeit ist, dann ruf doch einfach bei EADS bzw. bei der WTD61 in Manching an. Die haben die Erprobung zumindest für die Tornados geflogen. Waren deutlich über 100h Flugerprobung (AFAIR) nur für die Luftbetankung - wohlgemerkt nachdem alles andere schon lange nachgewiesen war.

      Gruss,
      p2b
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 13:54:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      @p2b

      nicht weit her mit der Phantasie !?

      wie wäre es von einem Schiff aus nach zu tanken ? :cool:

      (ist ja natürlich nicht möglich da das Schiff keine 90Kmh
      schafft)

      Das ein Luftschift aber kein FLUGZEUG ist geht in so manche Birne nicht rein, oder ? :cry: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 14:00:26
      Beitrag Nr. 54 ()
      @fambly

      Danke dass Du mich drauf aufmerksam machst. Das ist ein Formulierungsfehler meinerseits:

      "Was bliebe wäre irgendwo zwischenlanden und Ballast und Sprit aufnehmen - oder eine quasi "Fahrt" Betankung vom Frachtschiff aus?"

      Ist mein Gedanke jetzt klarer?


      Gruss,
      p2b
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 14:06:19
      Beitrag Nr. 55 ()
      @para2bellum

      schön Dich hier um diese Uhrzeit zu treffen.
      Ach ja ich warte übrigens immer noch auf Deine Antwort !

      m.f.g Ilias
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 14:15:12
      Beitrag Nr. 56 ()
      @p2b:

      Leider bestätigen Sie nur meine Vermutung, dass Sie arm an Phantasie sind. Dass Sie nicht unter Geldmangel leiden, habe ich nie behauptet. Sie werden ja für Ihre unzähligen postings hier von irgendjemand gut bezahlt, nicht wahr?

      Selbstverständlich dachte ich nur an Betankung vom Schiff aus!! Lesen Sie mal mein ursprüngliches Posting im Machbarkeitsthread. Da steht das wörtlich!!

      Aber Sie haben ja ein neues Problem aufgedeckt: Diese Betankung kostet womöglich 2 Stunden Zeit!!
      Darüber lachen sich die Experten im Schwertransportgewerbe sicher kaputt.

      Wie ich schon immer behauptete: Hier wollen ein paar Experten für Technik und Vorschriften von Kleinflugzeugen
      sich als Experten für Cargoliftertechnik aufspielen. Die scheinen aber nicht die geringste Ahnung von der Logistik von Schwertransporten zu haben.

      Ausserdem muss ich meine Frage wiederholen, warum die Robin Hoods der Steuerzahler nicht viel mehr gegen den A3XX kämpfen, wo doch dort 30 mal so hohe Subventionen hinfliessen??
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 14:17:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      @CB
      Sicher wurden ursprünglich 10000km genannt. Jetzt ist man aber bei 3000km (weil man wahrscheinlich bei CL doch rechnen kann). Wichtig ist, daß das Logistikkonzept auch damit funktioniert oder müssen Schwertransporte unbedingt über mehr als 3000km gehn? Desto weiter ein Projekt voranschreitet desto genauer werden auch die Daten, ist doch völlig normal.

      @P2b
      Luftbetankung ist selbsverständlich Unfug und zum Mond kann der CL160 auch nicht fliegen. Da das auch niemand vorhat sind solche Diskussionen überflüssig.

      @AEST
      Sind 280g/kWh jetzt anzuerkennen?
      Ich habe den Eindruck sobald Sie wiederlegt sind, ist von Ihnen nichts mehr zu hören (zumindest bis Sie neue Hürden für den CL entdeckt haben).

      MfG
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 15:50:28
      Beitrag Nr. 58 ()
      Keep cool, Gast2:


      Jene 280 gr/kw/h stimmen.
      Aber ich versuchte noch jemanden von MTU ans Rohr zu
      bekommen, weil ich eine Erklärung haben möchte,
      weshalb aktuell zivil installierte Pratt & Whitney-Turbinen
      rund 20 bis 24% mehr verbrauchen.

      MTU bestätigte 280 gr/kw/h für das MTR 390 Triebwerk,
      das als Power Generator (Strom, Hydraulik,Luft)
      zweifach im CL 160 eingebaut werden soll.
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 16:03:32
      Beitrag Nr. 59 ()
      Gemach, Gast2:

      Habe mit MTU gesprochen:
      Die 280 gr sind bestätigt,
      gemessen mit Nebenaggregaten an der Getriebewelle.
      Die MTU-Motoren sind vorgesehen als Power
      Generator (2 Stück pro Schiff).
      Damit ist das MTU-Triebwerk 20% günstiger als die
      populäre PT 6 - unglaublich!
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 16:17:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      @all: Hört doch endlich auf, Euch mit AEST anzulegen bzgl. seiner infantilen Rechenspielchen. Auch für Ihn gilt meine Frage an p2b, auf die mir hartnäckig eine Antwort vorenthalten wird:

      Was sollen diese Rechnungen? Warum ist es wesentlich für das Cargolifterprojekt, ob er nach 3000, 5000, 7000 oder 12000 km nachtanken muss?

      MfG
      flitztass
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 16:19:05
      Beitrag Nr. 61 ()
      na wowwwwwwww,
      und schwupps sinds auf einmal 210 * 8200 * 111 -->
      mit anderen worten 191 tonnen bei ---MAX--- 10.000 km
      Reichweite

      und nicht 330 t !

      gespart 139 Tonnen ---- vgl -122 t nach Herrn T.
      beruehmter Rechnung ???

      scheint abzuheben, die Kiste ..........

      *smile
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 16:22:28
      Beitrag Nr. 62 ()
      @AEST
      Keine Sorge, ich hyperventiliere noch lange nicht.
      Wenn wir uns also über die 280g/kWh einig sind können wir von Ihrer Gewichtsberechnung schon mal 90t abziehen. Über die 30% Prozent Reserve kann man auch streiten.
      Bei Ihrer oberflächlichen Festlegung der Ausgangsdaten ist Ihnen allerdings auch ein grober Schnitzer zugunsten von CL unterlaufen. Hätte ich von Ihnen nicht erwartet.
      Wie dem auch sei, mit 3000km ist alles im grünen Bereich.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 16:48:11
      Beitrag Nr. 63 ()
      Räusper, ähem .... this is "Voice of Reason" transmitting blind:

      Ich störe wieder mal wahnsinnig ungern. Wer kann denn jetzt nun endlich eine schlüssige Gewichtsbilanz vorlegen ? Wenn die gerade im Umlauf befindlichen Schätzungen so furchtbar doof sind, dann sind sie ja leicht zu widerlegen, oder ? "Mr. Weight&Balance" bei CL sollte das mit Leichtigkeit können.

      gespannt, CB
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 16:48:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      @AEST
      @gast2

      Klar ist mit 3000km pimalDaumen alles im "grünen Bereich". Aber das sind 7000km weniger als avisiert.


      Zu den mtr390: Mir war klar, dass man für die Lüfter und sonstiges noch zusätzlich "Saft" braucht.
      Aber wieso zum Teufel ausgerechnet nochmal zwei Triebwerke mehr.

      Um mal kurz die Wartung und Instandhaltung zu beleuchten: Sind wir jetzt plötzlich bei 16 + 2 Triebwerken ?
      Sehe ich das richtig?
      Sehe ich auch richtig, dass diese zwei zusätzlichen Triebwerke nur unwesentlich billiger sein dürften als das RTM322?

      Wenn ja, dann darf man die zwei zusätzlichen Triebwerke nämlich auch noch am Spritbedarf beteiligen.
      Genauso wie die 30% Reserve angesichts des Verbrauchs von 12 weiteren Triebwerken als eher gering anzusehen ist.


      Gruss,
      p2b
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 16:59:10
      Beitrag Nr. 65 ()
      Herr Tong,

      Sie haben sich verrechnet:
      Ziehen Sie einfach von den
      behaupteten 330 t Sprit für 10.000 km rund 20% ab -
      dann landen sie bei rund 240 t bis 250 t -
      bei 1.500 kw-Motoren.

      Ohne Sprit für die beiden MTU-Triebwerke
      (Power Generators).

      Es bleibt dabei:
      Für Strecken von 10.000 km ist das Schiff um
      einen Betrag zwischen 100 t und 200 t zu schwer.

      Aber ich denke, wir werden in den nächsten Tagen
      Genaueres wissen, ich kann mir nicht vorstellen, dass CL AG zu
      diesem k.o. Argument noch länger schweigt?
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 17:06:47
      Beitrag Nr. 66 ()
      hmmmmmmmmmmm...merkwuerdig
      aber sei es drumm

      Sie behaupteten 122 t zu schwer bei 330 t Verbrauch.
      Folglich bei 240 t Verbrauch (was ich anzweifle)
      noch 122 - (330-240) = 32 t zu schwer...
      also bitte nicht "100..200 t"

      mfg
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 17:08:14
      Beitrag Nr. 67 ()
      Heute bin ich mal hartnäckig und widerhole meine Fragen, da immer noch um die wesentlichen Punkte herumgeredet wird, und stattdessen Zahlenspielereien betrieben werden.

      Obwohl, p2b gibt ja jetzt schon zu, dass diese Reichweite nicht wesentlich ist. Sein Problem ist nur, dass Cargolifter im Laufe der Entwicklung mal Zahlen ändern muss. Das sehe ich etwa so schlimm an, als wenn VW heute noch nicht genauestens sagen kann, was denn ihre Autos im Jahre 2010 für einen Spritverbrauch haben werden!
      Wenn die das jetzt noch nicht wissen, muss man nach Ihrer Logik doch deren Aktien sofort verkaufen, und deren Betrieb dichtmachen, nicht wahr?

      Ich werde trotzdem meine Fragen wiederholen:

      @p2b:

      Frage 1: Leider bestätigen Sie nur meine Vermutung, dass Sie arm an Phantasie sind. Dass Sie nicht unter Geldmangel leiden, habe ich nie behauptet. Sie werden ja für Ihre unzähligen postings hier von irgendjemand gut bezahlt, nicht wahr?

      Frage 2: Wo ist das Problem mit dem Gewicht? Den Carli kann man jederzeit unterwegs auftanken. Auf dem Ozean von einem Schiff aus.

      Frage 3: Ausserdem muss ich meine Frage wiederholen, warum die Robin Hoods der Steuerzahler nicht viel mehr gegen den A3XX kämpfen, wo doch dort 30 mal so hohe Subventionen hinfliessen??

      MfG
      flitztass
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 17:14:55
      Beitrag Nr. 68 ()
      @AEST
      wohl kaum bzw. eher nicht
      330 t implizieren 30 Prozent Reserve ---> keiner braucht die
      (Maximalreichweite = 10.000 km) !
      bleiben 254 sagen wir 260 t ---> davon Ihre 20 Prozent (erstaunlich !)
      abgezogen --> verbleiben 208 t, nun

      ACHTUNG jetzt wirds lustig !

      anstelle 330 t braucht CL also 208 t
      eine Differenz von 122 t

      1 2 2 Tonnen !!!!
      NA, DIE ZAHL KENNEN WIR DOCH

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 17:33:15
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 18:10:41
      Beitrag Nr. 70 ()
      schnell, schnell die Boardsanitäter :D
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 18:36:16
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, daß für den Vortrieb nur vier Triebwerke vorgesehen sind.

      Man beachte die Anordnung der Triebwerke: vier für vorwärts/rückwärts; acht senkrecht und je zwei in Bug und Heck als Steuertriebwerke. Da das Luftschiff auch noch Höhen- und Seitenleitwerke hat, können zwölf der sechzehn Triebwerke bei Streckenflug abgeschaltet werden. !!!

      Frohe Weihnachten

      Johannes7
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 18:41:45
      Beitrag Nr. 72 ()
      Guten Abend Männer,
      Hallo AEST ja Ich war in Dresden Student.Warum haben sich die
      sogenahnten Experten nicht vor 4 oder 5 Jahren gemeldet.
      Den Aufwand hätten sich viele Kritiker sparen können in dem
      Sie bereits am Anfang des Projektes in Erscheinung getreten
      wären.Nur ist es so das alle gedacht haben die sind verrückt
      und gehen so oder so pleite.Aber leider falsch gedacht!!!!!

      ICH FRAGE MICH NUR WAS SIND WIR FÜR WEICHEIER IM VERGLEICH
      ZU UNSEREN VORFAHREN!!!! DIE HABEN ES GESCHAFT UND SIND
      WELTWEIT GEFLOGEN.LEIDER SIND SIE AN DEN TECHNISCHEN MÖGLICHKEITEN
      DER DAMALIGEN ZEIT GESCHEIDERT!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 20:25:08
      Beitrag Nr. 73 ()
      @AEST (Lesen dürfen Sie ja noch)

      Haben Sie es vergessen oder nicht bemerkt ???

      Sie haben mir eine Kopie des Fax an Minister Fürniß zugemailt. Und daraus kommt auch der Ausschnitt mit den RR-Triebwerken.

      Sogar Sie haben den Teil in Ihrem letzten Posting wiederholt.

      Also wo wird etwas getrieben ??? Es sind nur Ihre mails an mich :laugh: und das haben Sie oben ja auch noch einmal schön selber bestätigt :)

      Mfg Hajoseb

      P.S. Nett, meine e-mail adresse ins Board zu stellen. Hätte ich eigentlich schon eher in diesem Themenbereich machen sollten (in anderen Board-Bereichen habe ich dies schon oft gemacht).

      Mittlerweile habe ich ca. 20 e-mails bekommen, von anderen Boardlesern, die alle meine Fragen an Sie gut oder sehr gut fanden. Nur einer fand dies nicht so gut, aber dies war sicher einer Ihrer Freunde ;)
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 22:10:19
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo,
      seit drei Wochen lese ich diese threads, und ich muss sagen: super!
      So ein derartiger Spass!
      Nur weiter so!

      Eines möchte ich auch gerne sagen: ich persönlich finde
      Luftschiffe einfach schön und würde mir wünschen, dass
      die Dinger vielleicht irgendwann den Luftraum für den
      Betrachter etwas illustrer gestalten.

      Aber ein paar Anmerkungen. Vorab: ich bin kein Ingenieur, kein Börsenguru,
      bin nicht im Besitz irgendwelcher PPL-XXX Lizenzen.

      Ich denke die Kritik des Herrn T. ist zu würdigen. Man darf
      durchaus einmal die Frage nach der technischen Machbarkeit
      und Wirtschaftlichkeit eines solchen Projektes stellen. Man
      darf dies um so schärfer tun, als das hier zunächst einmal
      sehr viel Geld ausgegeben wird.
      Hier denjenigen, die erhebliche Zweifel am Projekt haben,
      mit schon fast religiösem Eifer zu begegnen (a la "die
      humanitäre Welt braucht Carli, und jeder der dies zu verhindern
      trachtet schadet der Sache") betrachte ich persönlich mit
      einigem Ernst.
      Eines sollte den meisten hier einmal klar werden: money rules.
      Und nicht humanitäre Hilfe und das ganze Gefasel. Und der
      CL ist eine hochriskante Spekulation.
      Und mich persönlich (nach einiger Erfahrung) würde es nicht
      einen Hauch wundern, wenn auch dieses Projekt dazu
      dient die Taschen einiger weniger mächtig zu füllen.
      Und dies können auch die Spekulanten sein.

      Egal: als bisher Unbeteiligter würde ich sagen Teegen und
      seine Truppen (oder alias) liegen noch in Führung, da nützen
      auch keine infantilen Zeichnungen und unglaublichen
      Beschuldigungen.
      Wohl aber nachgewiesene Recherchefehler (PS<->kw).

      So, weiter bitte, es ist doch sehr spannend.


      Ach, wo ich schon einmal dabei bin: ich finde das Problem
      der Gewichtsabnahme durch Treibstoffverbrauch ja persönlich
      am spannendsten, gerade nach dem Interview mit Herrn von G.
      Wie geht das jetzt? Entweder ich nutze Gas, mit der gleichen
      spezifischen Dichte wie Luft (Aussage im Interview)? Oder
      man nehme die Kondensierung an den Turbinen, dies sei aber
      noch nicht technisch realisiert...? Oder Verfahren, die
      quasi Werksgeheimnisse sind? Mhm. nach allem was ich bisher
      kenne heisst so etwas für mich, dass man auch bei CL noch
      nicht weiss, wie die Lösung wirklich aussieht.
      Wie funktioniert das jetzt?

      Ach jeh ach jeh, das war wieder einmal viel zu viel, sorry,
      das wars erstmal.

      hb
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 08:43:52
      Beitrag Nr. 75 ()
      Ob AEST/Teegen Recht hat, ob p2b u. a. Recht haben mit ihren "festen Überzeugungen" können weder ich, noch die allermeisten hier wirklich wissen. Letztlich ist die Frage für jemanden der in CL investiert (nicht mit CL spekuliert), wem er mehr glauben schenkt.

      Daß ich in CL investiert habe, liegt u. a. daran, daß auch ich Luftschiffe einfach schön finde und daran, daß es sehr viele gut nachvollziehbare Gründe gibt, so ein Luftschiff für den speziellen Zweck zu bauen und als eigenen Verkehrsträger zu etablieren.

      Mag ja sein, daß man als Mathematiker, Physiker oder was auch immer allerhand Probleme findet. Als "Außenstehender" weiß ich aber auch, daß die Menschen immer schon Lösungen und Wege gefunden haben...

      Auch wenn man überzeugt ist davon, daß etwas nicht geht und glaubt, das auch mit vielen, vielen Argumenten und Rechnungen belegen zu müssen, könnte man sich doch als "Experte" einfach mal zurücklehnen und die Sache verfolgen. Entweder man stellt irgendwann fest, daß man Recht gehabt hat(Freude!)oder man reibt sich verwundert die Augen und erkennt, daß man wieder was dazulernen kann. Wo also ist ein Schaden, wenn man einfach mal machen läßt?

      Ach ja: Das liebe Geld! Da subventioniert der Staat (Steuerzahler!) und da investieren Privatanleger. Beide Gruppen gilt es zu schützen a la Robin Hood!

      Danke! Ich als Investor brauche den Schutz nicht. Alles was ich mir wünsche ist: Laßt die Leute bei CL in Ruhe machen. Mich interessiert, was am Ende dabei herauskommt.

      Als Steuerzahler ärgert mich viel mehr, wie z. B. Milliarden für neue ICE-Trassen verschleudert werden, wie Bürger erst mit falschen Zahlen getäuscht werden um dann nach recht kurzer Zeit damit heraus zu rücken, daß es "ein wenig teurer" wird und die Baukosten sich mal eben verdoppelt haben (Frankfurt - Köln, München-Nürnberg).
      Hier werden buchstäblich Milliarden vergraben für ein Verkehrssystem, dessen Möglickeiten und vor allem Grenzen längst allen bekannt sind, während in Brand daran gearbeitet wird, ein Verkehrssystem, daß sich schon mal über Jahrzehnte ganz gut bewährt hat, neu zu schaffen mit den Möglichkeiten des neuen Jahrhunderts. Wieviel hat der Staat in Brand zugeschossen? 77 Millionen? Eigentlich eine lächerliche geringe Summe im Vergleich zu dem, was woanders (s. o.) verschwendet wird. Das lohnt den Eifer, mit dem man hier gegen CL vorgeht, wirklich nicht.

      Im Gegenteil: Ich sehe einen immensen Schaden und das Geld erst wirklich kaputt gemacht, wenn durch solche Kampagnen, wie sie hier zu erleben waren, versucht wird, das ganze Projekt in Mißkredit zu bringen, um so die Verwirklichung zu verhindern. Nichts anderes kann das Ziel sein. Fragt sich nur warum? Zum Schutz von Investoren und Steuerzahlern? Da kann ich noch nicht mal mehr lachen.
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 10:12:19
      Beitrag Nr. 76 ()
      Nachdem wir nun wissen das Carli im 3000 km Bereich machbar ist,
      sollten wir vieleicht unser Augenmerk auf die fetten Gewinne richten.
      Die unbegründeten Äußerungen von Luftschifflaien ist hier denke ich
      nicht mehr angesagt.

      Wie hier schon berichtet interessiert uns Aktionäre der Gewinn!
      Ob nun 10000, 100 oder 3000 km.
      Es wird keinen Aktionär geben der auch nur ein Wort darüber verschwendet.
      Humane Projekte hingegen sind nicht bedenklich sondern werden sicherlich
      auch bezahlt.

      Unbestritten ist, daß der Cargolifter enorme Kosten für die Wirtschaft
      einspart. Vieleicht gibt es hier jemanden der eine Beispielsrechnung ins Netz
      stellen kann. Straßenbau, Brückenabstützung usw..


      MfG


      Kosto
      Avatar
      schrieb am 20.12.00 16:50:07
      Beitrag Nr. 77 ()
      auch wenn mich das selber nervt, trotzdem muß ich nochmal auf die sache mit dem Verbrauch des Kraftstoffes eingehen. Jeder Gutachter/Techniker/Ing./Pilot/Student/Physiker etc. weiß, das heute nichts mehr in PS gerechnet wird. Warum macht es da Herr Teegen? Auch wenn er dies von einem RR-Mttarbeiter gesagt bekommen hat, hätte es ihm auffallen müssen!


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