Was wird aus den Automobilzulieferern? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.12.00 14:34:41 von
neuester Beitrag 17.10.01 00:44:26 von
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Sie melden alle seit Jahren ein kontinuierliches Gewinnwachstum, oft von 20% oder mehr pro Jahr, und werden alle mit KGVs von 10 oder weniger bewertet: ElringKlinger, Edscha, W.E.T., BBS, Beru etc.
Hat die niedrige Bewertung und die schwache Kursentwicklung (ausser bei Beru) fundamentale Gründe, oder sind Automobilzulieferer einfach nicht sexy genug?
In Deutschland gehen die Zulassungszahlen zurück, und der Aufschwung in den USA verliert an Fahrt. Stehen wir am Beginn eines zyklischen Abschwungs in der Automobilindustrie? Was meint ihr?
Hat die niedrige Bewertung und die schwache Kursentwicklung (ausser bei Beru) fundamentale Gründe, oder sind Automobilzulieferer einfach nicht sexy genug?
In Deutschland gehen die Zulassungszahlen zurück, und der Aufschwung in den USA verliert an Fahrt. Stehen wir am Beginn eines zyklischen Abschwungs in der Automobilindustrie? Was meint ihr?
Autozulieferer haben immerschon zwei Probleme gehabt, sie kämpfen mit sinkenden Gewinn-Margen, die ihnen zum großen Teil von den Autoherstellern vorgegeben werden, (geht des der Autoindustrie schlecht, drücken die die Zulieferer im Preis)geht es denen gut, bringen die neue Modelle raus, die kostenintensive Umorgansisation für die Zulieferer bedeuter. Technischer Wandel geht zu Lasten der zulieferer
Fazit: Margenarmes Geschäft
Ausnahme: Beru profitiert vom Dieselboom und Übernahmekandidat
Fazit: Margenarmes Geschäft
Ausnahme: Beru profitiert vom Dieselboom und Übernahmekandidat
@Mandrella
Aktien von Automobilzulieferern kommen nicht in mein Depot weil die Autoindustrie immer die Daumenschrauben bei den Zulieferern ansetzt, sobald ihre Gewinne rückläufig sind.
Und in Zeiten wo Poduktfälschung immer undurchschaubarer wird (Scheinwerfer f. Golf aus China, Federbriden für Mercedes LKW aus der Türkei usw.) das mit den Federbriden aus der Türkei war eine Fälschung erster Sahne (nur an den von Hand eingeschlagenen Teilenummern zu erkennen (sogar mit Orginallack lackiert) und eine ganze Schiffsladung voll. War im Fernsehen ein großer Bericht, weis leider nicht mehr welche Sendung.
Da geht es zu wie bei der Maffia
Gruß
Glemei
Aktien von Automobilzulieferern kommen nicht in mein Depot weil die Autoindustrie immer die Daumenschrauben bei den Zulieferern ansetzt, sobald ihre Gewinne rückläufig sind.
Und in Zeiten wo Poduktfälschung immer undurchschaubarer wird (Scheinwerfer f. Golf aus China, Federbriden für Mercedes LKW aus der Türkei usw.) das mit den Federbriden aus der Türkei war eine Fälschung erster Sahne (nur an den von Hand eingeschlagenen Teilenummern zu erkennen (sogar mit Orginallack lackiert) und eine ganze Schiffsladung voll. War im Fernsehen ein großer Bericht, weis leider nicht mehr welche Sendung.
Da geht es zu wie bei der Maffia
Gruß
Glemei
Bereits vor einem Jahr haben die "Experten" die Autobranche abgestuft, weil sie einen Rückgang der Autokonjunktur erwarteten. Für die amerikanische und asiatische Autoindustrie war dies auch zutreffend. Die deutschen Autobauer haben aber ein weiteres Rekordjahr hingelegt! Das wurde von der Börse nicht erwartet und deshalb auch nicht gespielt.
Negativ, wie bereits erwähnt, sind die weiterhin rückläufigen Zulassungszahlen in Europa und die erwartete Abschwächung des amerikanischen Konsums. Daimler hat kürzlich angekündigt, die Chrysler-Zulieferer um 15% im Preis drücken zu wollen. Das ist ein Warnschuß!
Positiv ist die Abschwächung der Zyklik durch die Globalisierung; die deutsche Autoindustrie hat Marktanteile gewonnen; von der Steuerreform profitieren auch diese Unternehmen; die Bewertungen machen eine Übernahme/Delisting attraktiv; der Trend zum Outsourcing ganzer Systemkomponenten; die anstehende Konsolidierung in der Branche; die Aktien waren dank TMT-Hysterie mega out.
Wird die Wiederentdeckung der Value-Aktien für die Automobilzulieferer zu spät kommen?
ciao
panta rhei
Negativ, wie bereits erwähnt, sind die weiterhin rückläufigen Zulassungszahlen in Europa und die erwartete Abschwächung des amerikanischen Konsums. Daimler hat kürzlich angekündigt, die Chrysler-Zulieferer um 15% im Preis drücken zu wollen. Das ist ein Warnschuß!
Positiv ist die Abschwächung der Zyklik durch die Globalisierung; die deutsche Autoindustrie hat Marktanteile gewonnen; von der Steuerreform profitieren auch diese Unternehmen; die Bewertungen machen eine Übernahme/Delisting attraktiv; der Trend zum Outsourcing ganzer Systemkomponenten; die anstehende Konsolidierung in der Branche; die Aktien waren dank TMT-Hysterie mega out.
Wird die Wiederentdeckung der Value-Aktien für die Automobilzulieferer zu spät kommen?
ciao
panta rhei
Danke für eure Einschätzungen. Es ist wohl besser, mit Investments in diesem Bereich weiter abzuwarten.
Hi Mandrella,
ich denke, W.E.T. kann nicht als typischer Auutomobilzulieferer betrachtet werden.
Sie haben bei Sitzheizungen einen Marktanteil über 50% und
kein Konkurrent könnte die Nachfrage decken. Ich gehe
zwar von rückläufigen Autoverkäufen aus, meine aber, dass
diese zukünftig mit meher Luxus versehen werden (Sitzheizungen), so dass W.E.T. weiterhin durchaus mit 15%
wachsen wird. Die Homepage von W.E.T. ist sehr übersichtlich und stellt alle relevanten Fakten dar. Die Quartalsberichte sind klar gestaltet. Nach der HV bzw Q3 ist
WET aus ihren kleine Aufwärtstrend nach unten ausgebrochen und scheint auf AT bei 27-28 E einen Boden zu bilden. Die Bewertung ist meines erachtens in Betracht des bisherigen und zukünftigen Wachstums und der besonderen Marktstellung äußerst günstig. Vielleicht auch ein Übernahmekandidat.
MfG N512
PS: Als einzig negativen Punkt konnte ich den rückläufigen Absatz im Kabelbereich erkennen. Vielleicht findest Du ja ein Haar in der Suppe im Q3-Bericht.
PPS: Hast Du Dir mal den Lintec Q3 durchgeschaut? Falls ja,
sind die hohen Verbindlichkeiten bedenklich?
ich denke, W.E.T. kann nicht als typischer Auutomobilzulieferer betrachtet werden.
Sie haben bei Sitzheizungen einen Marktanteil über 50% und
kein Konkurrent könnte die Nachfrage decken. Ich gehe
zwar von rückläufigen Autoverkäufen aus, meine aber, dass
diese zukünftig mit meher Luxus versehen werden (Sitzheizungen), so dass W.E.T. weiterhin durchaus mit 15%
wachsen wird. Die Homepage von W.E.T. ist sehr übersichtlich und stellt alle relevanten Fakten dar. Die Quartalsberichte sind klar gestaltet. Nach der HV bzw Q3 ist
WET aus ihren kleine Aufwärtstrend nach unten ausgebrochen und scheint auf AT bei 27-28 E einen Boden zu bilden. Die Bewertung ist meines erachtens in Betracht des bisherigen und zukünftigen Wachstums und der besonderen Marktstellung äußerst günstig. Vielleicht auch ein Übernahmekandidat.
MfG N512
PS: Als einzig negativen Punkt konnte ich den rückläufigen Absatz im Kabelbereich erkennen. Vielleicht findest Du ja ein Haar in der Suppe im Q3-Bericht.
PPS: Hast Du Dir mal den Lintec Q3 durchgeschaut? Falls ja,
sind die hohen Verbindlichkeiten bedenklich?
Chrysler Cuts Quarterly Plant Output
By Ben Klayman
DETROIT (Reuters) - In another sign the U.S. auto industry is slowing,
DaimlerChrysler AG`s (NYSE: DCX - news) struggling Chrysler unit said on
Friday it will cut its first-quarter vehicle production by almost 26 percent, citing a
need to cut vehicle inventories.
Chrysler, which said last month it will lose about $1.25 billion in the fourth quarter, said it will make 678,700
vehicles at its plants, down 25.9 from 916,000 units in the same quarter last year when the industry was
running at a high sales rate and the automaker was building extra minivans ahead of the changeover to the
new model.
The automaker blamed the cutbacks on an overall softening of the market combined with current U.S.
economic conditions, including a volatile stock market and interest rate changes. It said it is taking a
``conservative and realistic approach`` and will adjust the schedule as required.
Burnham Securities Analyst David Healy said the cuts were greater than expected.
``That`s a fairly aggressively low number,`` he said. ``Either they`re trying to cut the heck out of (vehicle)
inventories or they`re kind of pessimistic about sales.``
The total is for plants in the United States, Canada and Mexico, as well as a facility in Graz, Austria.
Not including the Austrian plant, North American output in the first quarter of 2001 was cut 26.8 percent to
659,500 from the first quarter last year.
The cutback matches similar North American output cuts made by competitors General Motors Corp.
(NYSE:GM - news) and Ford Motor Co. (NYSE:F - news) because of slowing sales and rising inventories.
GM, which on Thursday idled several plants through the rest of January, said on Dec. 7 its first-quarter North
American plant output would be down 14.5 percent from the same period last year. Next week alone, GM will
idle eight plants, affecting more than 20,000 workers.
GM Chief Executive Rick Wagoner said on Dec. 7 the production cuts have to be ``broad-based`` and
``sustainable`` in the face of slowing U.S. sales.
Ford, on Dec. 21, 2000, cut its first-quarter North American production schedule for the second time because
of slowing sales. Its current schedule trails last year`s first-quarter output by 17 percent.
Total U.S. auto industry sales in December fell 7.6 percent and vehicles sold at a rate that would translate to
15.45 million over a full year, far off the record 17.4 million cars and trucks actually sold during all of last year.
Analysts and industry officials expect the first-quarter to match December`s sales rate.
Chrysler spokesman Jay Cooney said the better comparison would be to the first-quarter of 1999, when the
automaker built 838,000 vehicles. This year`s first-quarter schedule is 19 percent off the 1999 output, both
counting and excluding the Austrian plant.
``At this point in 2000, the industry was on pace to produce 18.9 million vehicles,`` he said. ``A more
meaningful comparison would be to look at the first quarter of 1999, when the industry was on pace to
produce 16.9 million vehicles and the Chrysler Group did not have any unusual production changeovers.``
Chrysler`s U.S. December sales fell 14.8 percent from the same month in 1999, while GM and Ford`s sales
last month fell 18.1 and 14.6 percent, respectively.
By Ben Klayman
DETROIT (Reuters) - In another sign the U.S. auto industry is slowing,
DaimlerChrysler AG`s (NYSE: DCX - news) struggling Chrysler unit said on
Friday it will cut its first-quarter vehicle production by almost 26 percent, citing a
need to cut vehicle inventories.
Chrysler, which said last month it will lose about $1.25 billion in the fourth quarter, said it will make 678,700
vehicles at its plants, down 25.9 from 916,000 units in the same quarter last year when the industry was
running at a high sales rate and the automaker was building extra minivans ahead of the changeover to the
new model.
The automaker blamed the cutbacks on an overall softening of the market combined with current U.S.
economic conditions, including a volatile stock market and interest rate changes. It said it is taking a
``conservative and realistic approach`` and will adjust the schedule as required.
Burnham Securities Analyst David Healy said the cuts were greater than expected.
``That`s a fairly aggressively low number,`` he said. ``Either they`re trying to cut the heck out of (vehicle)
inventories or they`re kind of pessimistic about sales.``
The total is for plants in the United States, Canada and Mexico, as well as a facility in Graz, Austria.
Not including the Austrian plant, North American output in the first quarter of 2001 was cut 26.8 percent to
659,500 from the first quarter last year.
The cutback matches similar North American output cuts made by competitors General Motors Corp.
(NYSE:GM - news) and Ford Motor Co. (NYSE:F - news) because of slowing sales and rising inventories.
GM, which on Thursday idled several plants through the rest of January, said on Dec. 7 its first-quarter North
American plant output would be down 14.5 percent from the same period last year. Next week alone, GM will
idle eight plants, affecting more than 20,000 workers.
GM Chief Executive Rick Wagoner said on Dec. 7 the production cuts have to be ``broad-based`` and
``sustainable`` in the face of slowing U.S. sales.
Ford, on Dec. 21, 2000, cut its first-quarter North American production schedule for the second time because
of slowing sales. Its current schedule trails last year`s first-quarter output by 17 percent.
Total U.S. auto industry sales in December fell 7.6 percent and vehicles sold at a rate that would translate to
15.45 million over a full year, far off the record 17.4 million cars and trucks actually sold during all of last year.
Analysts and industry officials expect the first-quarter to match December`s sales rate.
Chrysler spokesman Jay Cooney said the better comparison would be to the first-quarter of 1999, when the
automaker built 838,000 vehicles. This year`s first-quarter schedule is 19 percent off the 1999 output, both
counting and excluding the Austrian plant.
``At this point in 2000, the industry was on pace to produce 18.9 million vehicles,`` he said. ``A more
meaningful comparison would be to look at the first quarter of 1999, when the industry was on pace to
produce 16.9 million vehicles and the Chrysler Group did not have any unusual production changeovers.``
Chrysler`s U.S. December sales fell 14.8 percent from the same month in 1999, while GM and Ford`s sales
last month fell 18.1 and 14.6 percent, respectively.
Wichtig erscheint mir das Produkt
Ist dieses ersetzbar? wenn ja mit welchem Kostenaufwand
Muß sich ein Technologieführer mit Alleinstellungsmerkmal und Marktführerschaft erpressen lassen?
Ich denke das die Zahlen von ElringKlinger hier eine andere Sprache sprechen! Oder wie glaubt ihr ist es möglich ca 20% Umsatz und Gewinnwachstum zu generieren?
Diskussion unter ElringKlinger auf diesem Board verfolgen.
Für mich die sicherste und Zukunftsträchtigste Aktie!
Gruß Elliott
Ist dieses ersetzbar? wenn ja mit welchem Kostenaufwand
Muß sich ein Technologieführer mit Alleinstellungsmerkmal und Marktführerschaft erpressen lassen?
Ich denke das die Zahlen von ElringKlinger hier eine andere Sprache sprechen! Oder wie glaubt ihr ist es möglich ca 20% Umsatz und Gewinnwachstum zu generieren?
Diskussion unter ElringKlinger auf diesem Board verfolgen.
Für mich die sicherste und Zukunftsträchtigste Aktie!
Gruß Elliott
Selbst, wenn kein Preisdruck entsteht, wirken sich rückläufige Automobil-Produktionszahlen auf den Umsatz und Gewinn aller Automobilzulieferer aus.
ElringKlinger wird das nicht so hart treffen, weil die noch Marktanteile dazugewinnen und auch stark im Ersatzteilgeschäft sind. Für W.E.T. sieht es dagegen schlecht aus - die statten 90% der in den USA produzierten Neuwagen mit Sitzheizungen aus (natürlich nur 90% von denen, die auch mit Sitzheizung bestellt wurden :-)
ElringKlinger wird das nicht so hart treffen, weil die noch Marktanteile dazugewinnen und auch stark im Ersatzteilgeschäft sind. Für W.E.T. sieht es dagegen schlecht aus - die statten 90% der in den USA produzierten Neuwagen mit Sitzheizungen aus (natürlich nur 90% von denen, die auch mit Sitzheizung bestellt wurden :-)
Hi Mandrella,
Du hast zwar recht mit dem Marktanteil, den W.E.T.in den
USA, aber, soweit ich mich erinnere, werden in den USA gerade mal etwa 5% der Autos bisher mit Sitzheizungen ausgestattet. In Europa liegt die Quote etwa zwischen 10 bis 15%.
Also: Bei gleichbleibender USA Quote und 20% Absatzrückgang würde dies einer 4% Quote entsprechen. Allerdings ist davon auszugehen, dass die, sonst so bequemen Amis, in Zukunft auch auf die Sitzheizung kommen. Ich denke, man kann langfristig damit rechnen, dass auch eine mind. 10% ige
Quote erreicht wird (dann kann man die -1% durch Autoabsatzrückgang gut verschmerzen). Vor allem die neue kostengünstige W.E.T.-Sitzheizung wird sich mE bald in einigen Kleinwagen wiederfinden. Ich meine, die Sitzheizung wird sich ähnlich wie die Klimaanlage, die vor 5 Jahren noch kaum ein Auto hatte und heute bereits in etwa jedem 5ten Auto (eigene Schätzung) vorhanden ist, durchsetzten.
Der Trend der Zukunft in der Technologie: Bei etwa gleichen Preisen immer mehr zu bekommen, gilt mE auch für die Auto-
produktionen (Die Händler geben lieber mehr Extras als einen
Preisnachlass).
Daher sehe ich die angepeilten Wachstumsprognosen von W.E.T. keinesfalls als gefährdet. Der aktuelle Kurs preist dies aber mE aktuell zu Unrecht ein, es sei denn ich habe
in den Q3-Bericht irgendetwas übersehen.
MfG N512
PS: Charttechnich scheint auch ein Boden gefunden sein.
Im übrigen hat W.E.T. mit die höchsten Wachstumsraten für
einen Automobilzulieferer, ist fast konkurrenzlos und hat dennoch auf KGV-Basis (7,9 bei 3,3 E/S und K=26 E) etwa die gleiche Bewertung wie die anderen.
Du hast zwar recht mit dem Marktanteil, den W.E.T.in den
USA, aber, soweit ich mich erinnere, werden in den USA gerade mal etwa 5% der Autos bisher mit Sitzheizungen ausgestattet. In Europa liegt die Quote etwa zwischen 10 bis 15%.
Also: Bei gleichbleibender USA Quote und 20% Absatzrückgang würde dies einer 4% Quote entsprechen. Allerdings ist davon auszugehen, dass die, sonst so bequemen Amis, in Zukunft auch auf die Sitzheizung kommen. Ich denke, man kann langfristig damit rechnen, dass auch eine mind. 10% ige
Quote erreicht wird (dann kann man die -1% durch Autoabsatzrückgang gut verschmerzen). Vor allem die neue kostengünstige W.E.T.-Sitzheizung wird sich mE bald in einigen Kleinwagen wiederfinden. Ich meine, die Sitzheizung wird sich ähnlich wie die Klimaanlage, die vor 5 Jahren noch kaum ein Auto hatte und heute bereits in etwa jedem 5ten Auto (eigene Schätzung) vorhanden ist, durchsetzten.
Der Trend der Zukunft in der Technologie: Bei etwa gleichen Preisen immer mehr zu bekommen, gilt mE auch für die Auto-
produktionen (Die Händler geben lieber mehr Extras als einen
Preisnachlass).
Daher sehe ich die angepeilten Wachstumsprognosen von W.E.T. keinesfalls als gefährdet. Der aktuelle Kurs preist dies aber mE aktuell zu Unrecht ein, es sei denn ich habe
in den Q3-Bericht irgendetwas übersehen.
MfG N512
PS: Charttechnich scheint auch ein Boden gefunden sein.
Im übrigen hat W.E.T. mit die höchsten Wachstumsraten für
einen Automobilzulieferer, ist fast konkurrenzlos und hat dennoch auf KGV-Basis (7,9 bei 3,3 E/S und K=26 E) etwa die gleiche Bewertung wie die anderen.
@N512:
Langfristig gesehen hast Du sicher recht. Ob die Ausstattungsquote aber so schnell ansteigt, dass sie einen Produktionseinbruch um 20% in 2001 kompensieren kann?
Bei W.E.T. besteht auch noch Unklarheit bezüglich der für 2001 geplanten großen Aquisition, die durch eine Barkapitalerhöhung finanziert weden soll.
Monday January 8, 4:50 pm Eastern Time
GM Slashes Output Again
DETROIT (Reuters) - General Motors Corp. on Monday slashed its forecast for
North American vehicle production in the current quarter for the second time in
a month, in another sign of how the slowing economy is hammering U.S.
automakers.
The world`s largest automaker said it expects to produce 1.2 million vehicles in
the first quarter, down 21 percent from the year-ago period. [...]
Langfristig gesehen hast Du sicher recht. Ob die Ausstattungsquote aber so schnell ansteigt, dass sie einen Produktionseinbruch um 20% in 2001 kompensieren kann?
Bei W.E.T. besteht auch noch Unklarheit bezüglich der für 2001 geplanten großen Aquisition, die durch eine Barkapitalerhöhung finanziert weden soll.
Monday January 8, 4:50 pm Eastern Time
GM Slashes Output Again
DETROIT (Reuters) - General Motors Corp. on Monday slashed its forecast for
North American vehicle production in the current quarter for the second time in
a month, in another sign of how the slowing economy is hammering U.S.
automakers.
The world`s largest automaker said it expects to produce 1.2 million vehicles in
the first quarter, down 21 percent from the year-ago period. [...]
ich schätze, daß die Zulieferer unter dem Rabattgesetz leiden werden, je nachdem welche Auswirkungen erreicht werden, denn:
Die Sammelbestellungen mit entsprechender Rabattierung (vor allem Firmenorders, um billige Autos für Mitarbeiter zu bekommen) werden zunehmen, und der Margendruck wird nach unten durchgereicht.
Kann auch sein, daß der Effekt vernachlässigt werden kann, aber zumindest im Auge behalten, wie sich dies entwickelt.
so long
at
Die Sammelbestellungen mit entsprechender Rabattierung (vor allem Firmenorders, um billige Autos für Mitarbeiter zu bekommen) werden zunehmen, und der Margendruck wird nach unten durchgereicht.
Kann auch sein, daß der Effekt vernachlässigt werden kann, aber zumindest im Auge behalten, wie sich dies entwickelt.
so long
at
Also das glaube ich weniger. Der Kfz-Bereich ist doch jetzt schon der, in dem das Rabattgesetz im Privatkundengeschäft in beinahe 100 % der Fälle umgangen wird. Im Firmenkundengeschäft waren die betr. Vorschriften ohnehin nie anwendbar.
Wenn Mitarbeiter privat Autos mit Firmenrabatten ordern, ist der Rabatt übrigens als geldwerter Vorteil steuerpflichtig. Das wird in letzter Zeit verstärkt kontrolliert, von daher dürfte der Druck eher abnehmen.
Für einen der interessantesten Zulieferer halte ich übrigens Pankl. Die machen zwar viel in Rennsport und Luftfahrt, das sichert ihnen aber, zusammen mit dem neuen Converter-Abgasreiniger, gute Gewinnsteigerungen über Jahre.
Wenn Mitarbeiter privat Autos mit Firmenrabatten ordern, ist der Rabatt übrigens als geldwerter Vorteil steuerpflichtig. Das wird in letzter Zeit verstärkt kontrolliert, von daher dürfte der Druck eher abnehmen.
Für einen der interessantesten Zulieferer halte ich übrigens Pankl. Die machen zwar viel in Rennsport und Luftfahrt, das sichert ihnen aber, zusammen mit dem neuen Converter-Abgasreiniger, gute Gewinnsteigerungen über Jahre.
@kn:
Hast Du zu dem neuen Diesel-Abgasreiniger irgendwelche weitergehenden Informationen? Die offiziellen Pressemeldungen klingen noch sehr wage - Beginn der Testphase in 2001, Serienstart ab 2003 geplant (erinnert mich ein wenig an Cargolifter ;-)
Hast Du zu dem neuen Diesel-Abgasreiniger irgendwelche weitergehenden Informationen? Die offiziellen Pressemeldungen klingen noch sehr wage - Beginn der Testphase in 2001, Serienstart ab 2003 geplant (erinnert mich ein wenig an Cargolifter ;-)
Nee, aber der Serienstart ist schon nächstes Jahr. Beginn der Testphase in 2001, das ist immerhin dieses Jahr Wenn der Kat nicht durchkäme, soll es kurzfristig noch günstiger werden:
"Von austrostocks.com auf ein eventuelles Scheitern des Katalysators in der Testphase angesprochen, meinte der Pankl-Vorstand, dass soetwas natürlich nie ausgeschlossen werden könne. In diesem unwahrscheinlichen Fall werde das Unternehmen aber weiter stark wachsen. Vor allem in der Luftfahrtsparte rechnet Wustinger mit einem überdurchschnittlichem Wachstum. Kurzfristig würden sich die Gewinne bei Pankl sogar erhöhen, da die Investitionen für den Katalysator wegfallen würden."
Ich denke, hier ist das Risiko wirklich gering, denn es hängt, im Gegensatz zu fast allen anderen NM-Firmen, nicht am Gelingen eines Produktes. Pankl wäre ja auch ohne den Kat nicht überbewertet. Mit Luftblasen (passt gut ) wie Cargolifter, bei denen gerade mal die Fertigungshalle halbwegs fertig ist und die Brauchbarkeit des Produkts umstritten ist, kann man das wohl kaum vergleichen. Das Gesetz, daß der Diesel-Kat in Kalifornien vorgeschrieben wird (hab das genaue Jahr vergessen, 02 oder 03), ist schon verabschiedet. Andere Länder/Staaten werden mit Sicherheit folgen.
Leider ist der Wert wg. des Rennsport- und Luftfahrt-Engagements kaum für Öko-Fonds geeignet, was er nur mit dem Kat sehr gut wäre.
"Von austrostocks.com auf ein eventuelles Scheitern des Katalysators in der Testphase angesprochen, meinte der Pankl-Vorstand, dass soetwas natürlich nie ausgeschlossen werden könne. In diesem unwahrscheinlichen Fall werde das Unternehmen aber weiter stark wachsen. Vor allem in der Luftfahrtsparte rechnet Wustinger mit einem überdurchschnittlichem Wachstum. Kurzfristig würden sich die Gewinne bei Pankl sogar erhöhen, da die Investitionen für den Katalysator wegfallen würden."
Ich denke, hier ist das Risiko wirklich gering, denn es hängt, im Gegensatz zu fast allen anderen NM-Firmen, nicht am Gelingen eines Produktes. Pankl wäre ja auch ohne den Kat nicht überbewertet. Mit Luftblasen (passt gut ) wie Cargolifter, bei denen gerade mal die Fertigungshalle halbwegs fertig ist und die Brauchbarkeit des Produkts umstritten ist, kann man das wohl kaum vergleichen. Das Gesetz, daß der Diesel-Kat in Kalifornien vorgeschrieben wird (hab das genaue Jahr vergessen, 02 oder 03), ist schon verabschiedet. Andere Länder/Staaten werden mit Sicherheit folgen.
Leider ist der Wert wg. des Rennsport- und Luftfahrt-Engagements kaum für Öko-Fonds geeignet, was er nur mit dem Kat sehr gut wäre.
Performaxx? Die hatten doch vor einem halben Jahr Vectron zum Kauf empfohlen, bevor der Kurs um 90% eingebrochen ist.
Urgs, sorry, falscher Thread.
@kn:
Die Zahlen bei Pankl sind nicht so gut, wie sie auf den ersten Blick aussehen; siehe mein Beitrag im Thread: Pankl Racing- noch unentdeckt. Die Pressemeldungen von Pankl sind alle etwas zu euphorisch und das Gewinnwachstum ist im Moment nicht so stark.
Die Zahlen bei Pankl sind nicht so gut, wie sie auf den ersten Blick aussehen; siehe mein Beitrag im Thread: Pankl Racing- noch unentdeckt. Die Pressemeldungen von Pankl sind alle etwas zu euphorisch und das Gewinnwachstum ist im Moment nicht so stark.
Hab ich gelesen, danke. Chart sieht aber derzeit noch ganz gut aus.
kn, schaust Du mal in Dein WO-Postfach?
Das Problem ist, daß die Aktien in den letzten beiden Jahren einfach links liegen gelassen worden sind, weil alle im High Tech und neuem Markt engagiert waren. Deshalb sind sie jetzt billig.
Preisfrage: Geht der Kurs jetzt bei der Zyklusschwäche nochmal runter, dann haben wir in 1-2 Jahren erst den echten Schlußverkauf, dann muß man zuschlagen.
Oder ist das Tief durch den entgangenen Anstieg schon eingepreist.
Ähnlich sieht es im Maschinenbau aus, aber dort sind die Aussichten nicht so trübe, weshalb ich eher dort kaufen würde.
Preisfrage: Geht der Kurs jetzt bei der Zyklusschwäche nochmal runter, dann haben wir in 1-2 Jahren erst den echten Schlußverkauf, dann muß man zuschlagen.
Oder ist das Tief durch den entgangenen Anstieg schon eingepreist.
Ähnlich sieht es im Maschinenbau aus, aber dort sind die Aussichten nicht so trübe, weshalb ich eher dort kaufen würde.
Hi Mandrella,
bei Onvista und in der Telebörse (vielleicht gleiche Quelle) sind die Zahlen für Grammer - auch KCV - sehr gut. Wäre das eventuell ein gutes Investment, oder eben doch: Finger weg von Automobilzulieferern?
Danke für Deine bisherigen Antworten.
MfG plowy
bei Onvista und in der Telebörse (vielleicht gleiche Quelle) sind die Zahlen für Grammer - auch KCV - sehr gut. Wäre das eventuell ein gutes Investment, oder eben doch: Finger weg von Automobilzulieferern?
Danke für Deine bisherigen Antworten.
MfG plowy
Grammer hat nach dem Turnaround eine sehr knappe Kapitaldecke (11% EK-Quote) und extrem knappe Margen (2% brutto-Umsatzrendite; typisch sind ca. 6% bei deutschen Automobilzulieferen). Der Umsatz entfällt überwiegend auf die Ausstattung von Neuwagen. Ein Rückgang der weltweiten Automobilproduktion würde Grammer daher sehr hart treffen.
Im Neunmonatsbericht steht: "Nachdem bisher ein EBIT von über 40 Mio. DM avisiert wurde, erwarten wir nun — abhängig von der Auftragssituation der Automobilindustrie im Dezember - ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 45 bis 50 Mio. DM im Konzern." Davon sind wegen der schlechten Finanzlage nochmal ca. 30 Mio. DM an Zinszahlungen abzuziehen, so dass sich ein EBT von 15 bis 20 Mio. DM ergibt. Hier sieht man die "Hebelwirkung" der geringen Umsatzrendite: Die mögliche Schwankungsbreite der Auftragssituation in nur einem Monat bewirkt eine Schwankung des Jahresergebnisses um 30%! Man kann sich leicht vorstellen, dass bei einem deutlichen Umsatzrückgang aus dem Gewinn ganz schnell wieder ein Verlust werden kann.
Andererseits sollen in 2001 noch weitere Rationalisierungsmassnahmen greifen und die Rendite erhöhen.
Wenn man von einem Jahres-EBIT von 50 Mio. DM ausgeht, dann ergeben sich netto ca. 0,70€ je Aktie, also ein KGV von 13. Bei dem hohen zyklischen Risiko erscheint mir die Aktie damit recht hoch bewertet. Woher Börse Online die 1,1 € je Aktie nimmt, ist mir völlig unverständlich.
Ich würde auf jeden Fall erst mal abwarten, wie das Ergebnis im 1. Quartal 2001 aussieht.
Im Neunmonatsbericht steht: "Nachdem bisher ein EBIT von über 40 Mio. DM avisiert wurde, erwarten wir nun — abhängig von der Auftragssituation der Automobilindustrie im Dezember - ein operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 45 bis 50 Mio. DM im Konzern." Davon sind wegen der schlechten Finanzlage nochmal ca. 30 Mio. DM an Zinszahlungen abzuziehen, so dass sich ein EBT von 15 bis 20 Mio. DM ergibt. Hier sieht man die "Hebelwirkung" der geringen Umsatzrendite: Die mögliche Schwankungsbreite der Auftragssituation in nur einem Monat bewirkt eine Schwankung des Jahresergebnisses um 30%! Man kann sich leicht vorstellen, dass bei einem deutlichen Umsatzrückgang aus dem Gewinn ganz schnell wieder ein Verlust werden kann.
Andererseits sollen in 2001 noch weitere Rationalisierungsmassnahmen greifen und die Rendite erhöhen.
Wenn man von einem Jahres-EBIT von 50 Mio. DM ausgeht, dann ergeben sich netto ca. 0,70€ je Aktie, also ein KGV von 13. Bei dem hohen zyklischen Risiko erscheint mir die Aktie damit recht hoch bewertet. Woher Börse Online die 1,1 € je Aktie nimmt, ist mir völlig unverständlich.
Ich würde auf jeden Fall erst mal abwarten, wie das Ergebnis im 1. Quartal 2001 aussieht.
Herzlichen Dank, Mandrella.
"Wenn mein Bankberater auch so gut wäre, müßte er (und ich?) heute nicht mehr arbeiten".
MfG plowy
"Wenn mein Bankberater auch so gut wäre, müßte er (und ich?) heute nicht mehr arbeiten".
MfG plowy
Nach vielen guten Jahren wird es auch bei den Atomobilzulieferern erst einmal bergab gehen.
Besonders gefährdet sehe ich Zulieferer mit einem hohen US-Anteil und Unternehmen mit einer dünnen Kapitaldecke.
Delphi: Gewinneinbruch von 82 Prozent
Der Automobilzulieferer Delphi Automotive Systems Corp. meldete am Dienstag einen Gewinnrückgang im dritten Quartal um 82 Prozent, was mit der zurückgefahrenen Produktion bei US-Automobilherstellern zusammenhängt.
Der Gewinn sank von 148 Mio. Dollar bzw. 26 Cents pro Aktie im Vorjahr auf nun 26 Mio. Dollar bzw. 5 Cents pro Aktie. Analysten hatten mit einem Gewinn von 5 Cents pro Aktie gerechnet.
Die Titel von Delphi Automotive Systems schlossen gestern bei 13,17 Dollar.
16.10.01 14:01
finance-online.de
Besonders gefährdet sehe ich Zulieferer mit einem hohen US-Anteil und Unternehmen mit einer dünnen Kapitaldecke.
Delphi: Gewinneinbruch von 82 Prozent
Der Automobilzulieferer Delphi Automotive Systems Corp. meldete am Dienstag einen Gewinnrückgang im dritten Quartal um 82 Prozent, was mit der zurückgefahrenen Produktion bei US-Automobilherstellern zusammenhängt.
Der Gewinn sank von 148 Mio. Dollar bzw. 26 Cents pro Aktie im Vorjahr auf nun 26 Mio. Dollar bzw. 5 Cents pro Aktie. Analysten hatten mit einem Gewinn von 5 Cents pro Aktie gerechnet.
Die Titel von Delphi Automotive Systems schlossen gestern bei 13,17 Dollar.
16.10.01 14:01
finance-online.de
FOKUS 2 - Autozulieferer Conti kündigt Kurzarbeit in den USA an
Hannover, 16. Okt (Reuters) - Der Reifenhersteller und Autozulieferer Continental AG plant infolge erwarteter Rückgänge im US-Automobilgeschäft im November in den USA Kurzarbeit. Sowohl für das Reifen- als auch für das Zuliefergeschäft rechnet Conti im vierten Quartal mit Einbußen von 15 und 20 Prozent. Die Verunsicherung der Automobilkunden in den USA nach den Anschlägen in New York und Washington werde im vierten Quartal voraussichtlich zu einem deutlichen Rückgang der Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen führen, teilte Conti am Dienstag mit. Zu den finanziellen Auswirkungen wollte sich das Unternehmen noch nicht äußern. Analysten gingen aber davon aus, dass Conti sein Ziel nicht mehr erreichen kann, das im Vorjahr rückläufige operative Ergebnis (EBIT) wieder zu steigern. Die Conti-Aktie legte am Dienstag dennoch leicht zu.
Die Folgen der Anschläge verschärfen für Continental den Angaben zufolge die bereits zuvor schwierige Lage in den USA, wo der Konzern zum Halbjahr einen operativen Verlust von 53 Millionen Euro verbuchte. Jetzt erwartet die Reifentochter Continental Tire North America für den Rest des Jahres einen Rückgang der Produktion um 15 Prozent oder 500.000 Stück. Für November sei deshalb in den USA eine Kurzarbeitswoche geplant, um die sinkende Nachfrage auszugleichen, teilte Conti mit.
Bei der Tochter Continental Teves North America, die Bremsen- und Fahrwerksysteme herstellt, rechnet das Unternehmen sogar mit Einbußen von bis zu 20 Prozent. Hier sei aber noch nicht entschieden, ob es zu Kurzarbeit komme, sagte ein Sprecher. Continental Teves plane, die Beschäftigungsstunden bei Zeitarbeitskräften zu verringern, sowie eine unbezahlte Urlaubsperiode für Mitarbeiter.
Conti geht davon aus, dass der Produktionsrückgang in der Automobilindustrie vermutlich auch noch im ersten Halbjahr 2002 andauern werde. Allerdings ließen sich die Einbußen voraussichtlich durch bereits vereinbarte zusätzliche Aufträge sowohl bei der Erstausrüstung mit Reifen als auch bei elektronischen Brems- und Fahrwerkssystemen kompensieren, sagte Conti-Sprecher Andreas Meurer.
Zu den Folgen der Probleme in den USA für die Konzernbilanz in diesem Jahr werde sich der neue Conti-Chef Manfred Wennemer am 30. Oktober erst bei der Präsentation der Neun-Monats-Bilanz äußern. Analysten erwarten nun für das Gesamtjahr ein erneut rückläufiges Konzernergebnis. Patrick Juchemich vom Bankhaus Sal. Oppenheim geht von einem erneuten deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebit) um bis zu 80 Millionen Euro auf etwa 350 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hatte Conti bereits einen Rückgang von 15 Prozent auf 432 Millionen Euro verzeichnet. Arndt Ellinghorst von WestLB Panmure kalkuliert derzeit nur mit einem operativen Gewinn von 265 Millionen Euro für das Gesamtjahr.
Bereits unter Wennemers Vorgänger Stephan Kessel hatte Conti in den USA ein umfangreiches Sanierungsprogramm eingeleitet. Im Juli hatte Continental Tire North America erstmals wieder schwarze Zahlen geschrieben.
An der Börse reagierte der Kurs der Conti-Aktie nur verhalten und notierte nach zwischenzeitlichem Verlust am Nachmittag wieder auf dem Vortagesniveau von 12,00 Euro. Die europäischen Autoaktien legten im Schnitt um 1,5 Prozent zu. Die Conti-Aktie war nach den Anschlägen in den USA im allgemeinen Abwärtstrend an den Börsen am 21. September mit 8,81 Euro auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen.
amr/
"Conti rechnet (in USA) damit, dass der Produktionsrückgang vermutlich auch im ersten Halbjahr 2002 anhalten werde."
Hannover, 16. Okt (Reuters) - Der Reifenhersteller und Autozulieferer Continental AG plant infolge erwarteter Rückgänge im US-Automobilgeschäft im November in den USA Kurzarbeit. Sowohl für das Reifen- als auch für das Zuliefergeschäft rechnet Conti im vierten Quartal mit Einbußen von 15 und 20 Prozent. Die Verunsicherung der Automobilkunden in den USA nach den Anschlägen in New York und Washington werde im vierten Quartal voraussichtlich zu einem deutlichen Rückgang der Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen führen, teilte Conti am Dienstag mit. Zu den finanziellen Auswirkungen wollte sich das Unternehmen noch nicht äußern. Analysten gingen aber davon aus, dass Conti sein Ziel nicht mehr erreichen kann, das im Vorjahr rückläufige operative Ergebnis (EBIT) wieder zu steigern. Die Conti-Aktie legte am Dienstag dennoch leicht zu.
Die Folgen der Anschläge verschärfen für Continental den Angaben zufolge die bereits zuvor schwierige Lage in den USA, wo der Konzern zum Halbjahr einen operativen Verlust von 53 Millionen Euro verbuchte. Jetzt erwartet die Reifentochter Continental Tire North America für den Rest des Jahres einen Rückgang der Produktion um 15 Prozent oder 500.000 Stück. Für November sei deshalb in den USA eine Kurzarbeitswoche geplant, um die sinkende Nachfrage auszugleichen, teilte Conti mit.
Bei der Tochter Continental Teves North America, die Bremsen- und Fahrwerksysteme herstellt, rechnet das Unternehmen sogar mit Einbußen von bis zu 20 Prozent. Hier sei aber noch nicht entschieden, ob es zu Kurzarbeit komme, sagte ein Sprecher. Continental Teves plane, die Beschäftigungsstunden bei Zeitarbeitskräften zu verringern, sowie eine unbezahlte Urlaubsperiode für Mitarbeiter.
Conti geht davon aus, dass der Produktionsrückgang in der Automobilindustrie vermutlich auch noch im ersten Halbjahr 2002 andauern werde. Allerdings ließen sich die Einbußen voraussichtlich durch bereits vereinbarte zusätzliche Aufträge sowohl bei der Erstausrüstung mit Reifen als auch bei elektronischen Brems- und Fahrwerkssystemen kompensieren, sagte Conti-Sprecher Andreas Meurer.
Zu den Folgen der Probleme in den USA für die Konzernbilanz in diesem Jahr werde sich der neue Conti-Chef Manfred Wennemer am 30. Oktober erst bei der Präsentation der Neun-Monats-Bilanz äußern. Analysten erwarten nun für das Gesamtjahr ein erneut rückläufiges Konzernergebnis. Patrick Juchemich vom Bankhaus Sal. Oppenheim geht von einem erneuten deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses (Ebit) um bis zu 80 Millionen Euro auf etwa 350 Millionen Euro aus. Im Vorjahr hatte Conti bereits einen Rückgang von 15 Prozent auf 432 Millionen Euro verzeichnet. Arndt Ellinghorst von WestLB Panmure kalkuliert derzeit nur mit einem operativen Gewinn von 265 Millionen Euro für das Gesamtjahr.
Bereits unter Wennemers Vorgänger Stephan Kessel hatte Conti in den USA ein umfangreiches Sanierungsprogramm eingeleitet. Im Juli hatte Continental Tire North America erstmals wieder schwarze Zahlen geschrieben.
An der Börse reagierte der Kurs der Conti-Aktie nur verhalten und notierte nach zwischenzeitlichem Verlust am Nachmittag wieder auf dem Vortagesniveau von 12,00 Euro. Die europäischen Autoaktien legten im Schnitt um 1,5 Prozent zu. Die Conti-Aktie war nach den Anschlägen in den USA im allgemeinen Abwärtstrend an den Börsen am 21. September mit 8,81 Euro auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gefallen.
amr/
"Conti rechnet (in USA) damit, dass der Produktionsrückgang vermutlich auch im ersten Halbjahr 2002 anhalten werde."
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