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    EM.TV in FTD am 17.12.00 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.12.00 21:07:28 von
    neuester Beitrag 17.12.00 22:50:41 von
    Beiträge: 15
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      schrieb am 16.12.00 21:07:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus der FTD vom 17.12.2000
      EM.TV: Schlechte Papiere für die Biene Maja
      Von Thomas Clark

      Vom Märchen zum Trauerspiel, vom Traum der schnellen Million zum Alptraum einer Geldvernichtungsmaschinerie - der enorme Kurseinbruch der EM.TV-Aktie wurde in der vergangenen Woche ausgiebig in das Schema eines klassischen griechischen Dramas gepresst.

      Vom "Aufstieg und Fall eines Börsenstars" ist da die Rede; die neueste Studie der Investmentbank Merrill Lynch zu EM.TV betitelt der Analyst und einstige Haffa-Förderer Bernhard Tubeileh gar mit den Worten: "The Story is Over!"

      Doch während beim griechischen Drama nach dem Tod des Helden im fünften Akt endgültig der Vorhang fällt, ist die EM.TV-Story noch lange nicht zu Ende. Jeden Tag findet sie auf dem Börsenparkett eine Fortsetzung. Und so stellt sich sowohl für geprellte Kleinanleger als auch gierige Schnäppchenjäger die Frage: Wird EM.TV jemals wieder aufsteigen; vielleicht gar - um der Analogie mit den Griechen treu zu bleiben - wie Phönix aus der Asche?



      Die Wege der Aktienkurse sind bekanntlich unergründlich und hängen von vielen Faktoren ab. Doch ein Blick auf die Geschäftsfelder von EM.TV lässt den Anleger zumindest erahnen, ob es überhaupt betriebswirtschaftliche Potenziale für eine Kurs-Auferstehung gibt oder die Seifenblase endgültig geplatzt ist. EM.TVs künftige Geschäftsfelder lassen sich in vier Bereiche einteilen: die Produktion und den Handel von Zeichentrickfilmen (TV-Geschäft), den Lizenzhandel mit Comicfiguren (Merchandising), das Geschäft mit der EM.TV-Tochter Jim Henson (Muppets) sowie die Formel 1.




      Üppiger Fundus im TV-Geschäft

      Was das TV-Geschäft betrifft, so hat EM.TV-Boss Thomas Haffa stets auf die riesige Programmbibliothek seiner Firma hingewiesen. Tatsächlich sind die 30.000 halbstündigen Episoden, die EM.TV unter der Marke "Junior-TV" vertreibt, weltweit einzigartig. Nicht einmal Walt Disney (2200 Episoden) und Warner (8500 Episoden) verfügen über einen solch üppigen Fundus.


      Zwar hinkt der Vergleich etwas, da Disney immer über die weltweiten Rechte verfügt, während die Programmrechte bei EM.TV oft örtlich und zeitlich limitiert sind. Trotzdem: Mit einem solchen Programmvorrat, gespickt mit "Biene Maja", "Heidi" und dem Drachen "Tabaluga" muss sich doch gut Geld verdienen lassen, könnte man auf den ersten Blick meinen. Mitnichten. Denn für Kinderprogramm-Anbieter ist das Geschäft schwierig geworden.


      Mithilfe der Computertechnik entstehen Serien wie am Fließband, es herrscht Überangebot. Allein in Deutschland stehen bei den TV-Sendern sowohl Neuer-Markt-Firmen wie TV-Loonland und Ravensburger-TV als auch Branchengiganten wie Warner und Saban Schlange, um ihre Serien feilzubieten. "Der Markt steht ganz klar im Zeichen der Käufer", meinte die Kinderprogramm-Chefin des ZDF, Susanne Müller, kürzlich.


      Dabei ist der Kuchen, den es zu verteilen gibt, gar nicht mal so groß: Mit nur 250 Mio. DM wird der heimische Fernsehwerbemarkt für Kindersendungen beziffert. EM.TV hat hier seine Einkommensquellen schon weitgehend ausgeschöpft. Mit Sat 1 schloss Haffa im Juni 1999 einen Vertrag über das Programmfenster Junior. Damit sind bis 2005 die interessantesten 6000 halbstündigen Serien der EM.TV-Bibliothek gebunden. Den Kaufpreis in Höhe von 200 Mio. DM über fünf Jahre hat Haffa zum Großteil bereits großzügig in der Bilanz 1999 verbucht.


      Selbst wenn es EM.TV gelingt, ähnliche Programmfenster im europäischen Ausland zu etablieren - etwa im heftig umkämpften britischen Kid-TV oder in Frankreich - werden die Millionen bestimmt nicht in dreistelliger Höhe fließen. An Europas Kinderprogramm-Markt werden derzeit nur 1,6 Mrd. DM umgesetzt. Und sollte die EU-Kommission wieder einmal ihre Pläne aus der Schublade holen, TV-Spots während Kindersendungen zu beschneiden oder gar zu verbieten, könnte es noch weniger werden.



      Kein leichtes Spiel im Merchandising

      Auch im Merchandising, dem eigentlichen Kerngeschäft der 1989 gegründeten EM.TV, ist längst nicht alles Gold, was glänzt. Geblendet durch Verträge wie jenem zwischen dem Star-Wars-Schöpfer George Lukas und der Spielwarenkette Hasbro, bei dem Hasbro für die Merchandising-Rechte an der "Episode 1" eine Garantiesumme von mindestens 500 Mio. $ an den Filmemacher überwies, denken Anleger immer wieder, hier sei leichtes Geld zu machen.


      Die Realität sieht anders aus. Statt üppiger Garantiesummen wird in der Regel der Merchandising-Geber mit Umsatzbeteiligungen abgespeist. Der Anteil liegt dabei zwischen drei und 15 Prozent - je nachdem, ob es sich um T-Shirts oder Kaffeetassen handelt. Bei solchen Sätzen bleiben Umsatz und Gewinn aber moderat. EM.TV-Chef Haffa, trotz aller Kritik sicher ein talentierter Verkäufer und Vermarkter, weiß um die Schwierigkeiten des Merchandising-Geschäfts. So schrieb EM.TV selbst sieben Jahre nach der Gründung immer noch Verluste. Im Herst 1997, ein Jahr vor dem Börsengang, war Merchandising noch das einzige Geschäftsfeld der Firma.


      Entschließt sich EM.TV jedoch dazu, in Zukunft auf eigene Faust oder in echter Partnerschaft Merchandising zu betreiben, so steigt das Risiko enorm. Selbst Disney, neben Coca-Cola der erfahrenste Marken-Verwerter, musste in den letzten Jahren schmerzhaft feststellen, wie launisch das Merchandising-Geschäft ist. Im vergangenen Jahr lieferten die Disney-Shops Firmenchef Michael Eisner nicht nur Ladenhüter und dreistellige Millionenverluste. Die Pleite im Merchandising zwang Disney auch dazu, erstmals in der Firmengeschichte Mitarbeiter zu entlassen. Zukünftige Meldungen EM.TVs über eigene Junior-Abteilungen in Kaufhäusern oder einem Netzwerk von Spielzeugläden sollten Anleger also besser mit Vorsicht goutieren.


      Alles in allem ist beim Merchandising und im TV-Geschäft, dem Kerngeschäft von EM.TV, in nächster Zeit nicht mit großen Sprüngen zu rechnen. Moderate dreistellige Millionenumsätze und bescheidene Gewinne sind realistisch.



      Zukunft für Kermit und Co. sieht nicht rosig aus


      Was die Potenziale der Jim-Henson-Group betrifft, die EM.TV für Aktien im Wert von rund 680 Mio. $ im Februar gekauft hat, ist den meisten Experten die Zukunft von Kermit und Kollegen nicht ganz geheuer. Als die Muppets 1976 erstmals den TV-Zuschauern präsentiert wurden, schlugen sie ein wie eine Bombe. In mehr als 100 Ländern wurden die Scherze von Fozzie-Bär und die Schläge von Miss Piggy gezeigt - das Geld floss; Puppenschöpfer Henson nutzte den Fernseherfolg für Nachfolgeserien wie die Fraggels und brachte die Muppets sogar ins Kino. Nach dem Tod von Jim Henson im Jahr 1990 schlitterte die Muppet-Firma aber in die Krise. Ob Haffa es schafft, diese zu beenden und die Henson-Gruppe bereits nächstes Jahr wie angekündigt in die schwarzen Zahlen zu bringen, ist fraglich.


      Die Muppets waren Stars der 70er und 80er Jahre, eine Revitalisierung der Puppen, wie von Haffa prophezeit, ist aber nicht weniger schwierig als der Comebackversuch eines alten Filmstars. Was aber die Stars der Sesamstraße betrifft, die auch zu Henson gehören, so hat EM.TV diese kürzlich für die nächsten Jahre für 180 Mio. $ lizenziert. Der entstandene Umsatz wird, so wie beim Sat-1-Deal, wieder großzügig in der aktuellen Bilanz verbucht.




      Formel-1-Modekollektion am Start


      Was schließlich die Formel 1 betrifft, wo EM.TV immer noch 25 Prozent hält, so kündigte Haffa beim Milliarden-Einstieg im März großspurig an, den Umsatz um 25 und den Ertrag gar um 50 Prozent zu erhöhen. "Wie" fragten die wenigen Skeptiker, die wussten, dass der bisherige Alleinherrscher Bernie Ecclestone ja nicht gerade als schlechter Geschäftsmann gilt. "Mit Merchandising", antwortete Haffa. Eine Formel-1-Modekollektion will er schaffen, dazu F1-Brillen und ähnlichen Schnickschnack. Doch die Formel 1 als solche ist keine Marke. Die Fans wollen Ferrari-Mützen, um zu sein wie Schumi, oder Mercedes-T-Shirts von Mika Häkkinen.


      Wie schwierig und kostspielig es ist, die Formel 1 als eigenständige Marke aufzubauen, weiß Haffa aber gar nicht. Denn bisher hat er sich darauf beschränkt, etablierte Marken zu verkaufen: "Garfield", "Fred Feuerstein" und auch "Tabaluga" wurden nicht von EM.TV kreiert.


      Trotzdem kann sich EM.TV an der Formel 1 möglicherweise noch eine goldene Nase verdienen. Sind deren Probleme mit den EU-Kartellwächtern über die zentrale Vermarktung nämlich endlich gelöst (die Chancen sind derzeit ganz gut), so steht einem lukrativen und von Ecclestone lange geplanten Börsengang nichts mehr im Wege. Und da das Grand-Prix-Geschäft bereits fantastische Margen abwirft, dürfte es am Anlegerinteresse nicht mangeln.


      Die Fantasie der EM.TV-Aktionäre und Spekulanten sollte sich jedoch nicht nur auf den launischen Ecclestone beschränken. Auch die Machenschaften eines anderen eigenwilligen 70-Jährigen sind ins Kalkül zu ziehen: Leo Kirch.


      Der katholische Kirch hat seinem ehemaligen Mitarbeiter Haffa bestimmt nicht aus Barmherzigkeit geholfen, als er trotz unklarer und schlampiger Bilanzen bei EM.TV einstieg. Vielmehr könnte sich die günstige Beteiligung bald als ausgeklügelter Schachzug erweisen. So ist durchaus denkbar, dass Kirch den bislang bis Ende 2001 angekündigten Börsengang seiner Kirch Media absagt und stattdessen alle EM.TV-Aktien gegen Kirch-Media-Papiere austauscht. Der Vorteil: Er würde sich einen teuren eigenständigen Börsengang ersparen, gleichzeitig aber den erwünschten Zugang zu den Kapitalmärkten sicherstellen. Den kann er schnell nutzen, sobald sich die Lage für Medienwerte an der Börse wieder verbessert hat.


      Es wäre für EM.TV-Aktionäre also möglich, dass sie in einigen Monaten Kirch-Media-Aktien in der Hand halten. Und bei aller Kritik über die Machenschaften eines Leo Kirch: Ein Blick auf die Unternehmenswerte der Kirch-Media macht deutlich, dass Anlegern jedenfalls Schlimmeres passieren könnte. Als Mehrheitsaktionär der Sendergruppe Pro Sieben Sat 1, Eigentümer einer Filmbibliothek von knapp 80.000 Stunden, sowie Betreiber eines internationalen Filmproduktionsnetzwerks sind die Zukunftspotenziale von Kirch-Media weitaus größer als die von EM.TV.



      © 2000 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 21:26:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was passiert eigentlich, wenn der 70jährige Kirch einen Herzinfakt bekommt? Geht dann seine KirchMedia samt EmTV den Gang nach Kanossa?
      Avatar
      schrieb am 16.12.00 21:57:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      so viel ich weiß, hat Leo einen Sohn, der auch in dessen Imperium wichtige Aufgaben innehat und dem es m.W. an "Durchtriebenheit" nicht mangelt. Das ist aber schon einige Jährchen her, seit ich darüber mal einige Artikelchen gelesen habe, ansonsten habe ich mich für Kirch nie interessiert.

      stock-sauer
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 10:23:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Stimmt recht gut überein mit meiner Sicht der Dinge. Wobei die Komplett-Übernahme durch Kirch eins der möglichen Szenarien ist - aber das einzige realistische, an dessen Ende nicht der Konkurs steht.
      Interessant der Hinweis auf jetzt schon absehbare neue Bilanztricks:
      Wenn wirklich der Sesamstraßen-Lizenzverkauf komplett verbucht und der entsprechende Anteil bei JH nicht sofort abgeschrieben wird, zeigt das, dass man nichts aus den Fehlern gelernt hat und jetzt nur versucht, die alte Blase wiederzubeleben. Dies ist zum Scheitern verurteilt!

      Wenn Haffa jetzt davon redet, er wolle sich wieder aufs Kerngeschäft konzentrieren, dann sehe ich gar keine Zukunft mehr, sondern nur eine Liquidation auf Raten.
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:20:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Die Krise von EM.TV ist auch eine Krise aller Analysten.

      Während es in guten Zeiten keinen kritische Kommentar gegen EM.TV gab, so traut sich jetzt in schlechten Zeiten kein einziger Analyst auch nur irgendeinen positiven Aspekt zu nennen.

      Ein feiger, hirnmäßig gleichgeschalteter Haufen, aus dem sich keiner auszubrechen wagt !

      Motto: ob richtige oder falsche Meinung, Hauptsache wir haben sie gemeinsam !

      Nach einem Jahr Beobachten von insgesamt ca. 8.500 Analysen auf aktiencheck (davon ca. 85 % völlig falsch) kann es für den Anleger nur eine Antwort auf die Analystenmeinungen zu EM.TV geben:

      Kaufen, was möglich ist - Chance auf Kurssteigerung mindestens 85% !

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      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:30:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Germanist

      Das ist wie bei Regierungen:

      Erst werden die gewählt, zum Schluß schimpft jeder
      nur noch auf sie!
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:33:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Germanist

      Würdest Du einem der beiden Haffas Geld ausleihen?
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:39:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der war gut

      Hehehehe

      S13
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 16:59:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Man fragt sich immer warum schreiben die so einen Artikel immer erst NACH dem Absturz.
      Um jetzt einen negativen Artikel über EM.TV zu schreiben bedarf es wenig.
      Wer auf solche Schreiberlinge hört der hätte bei 120 gekauft und bei 5 wieder verkauft.


      Analysten und Journalisten sind doch das gleiche #### !!. Zumindest der Spiegel hat vorher einen negativen Artikel geschrieben nur das dort leider die Fakten durch eine spiegeltypische unsägliche Polemik überdeckt wurden.




      to
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 17:08:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ ToskanaOskar

      Würdest Du den Haffas Geld ausleihen?
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 17:57:27
      Beitrag Nr. 11 ()
      Freitagabend in der 3SAT Börse wurde etwas von Bernie Eccelston erzählt.
      Er würde seine Optionen zum verkauf der Formel 1 wahrnehmen und25% verkaufen
      für 1Mrd. Euro in EM-Tv Aktien .
      Danach würden Ihm ja fast alles gehören.

      Do Brasil
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 18:03:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ DoBrasil

      "[...]wurde etwas von Bernie Eccelston erzählt. [...]"

      Ahhhhh jaaa...!!!
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 22:11:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      jungs - das ist doch nix neues. die analysten sind auch nur menschen und warten jeden monat auf ihre gehaltsüberweisung ihres arbeitgebers. sie selbst sind meistens nicht (zumindest offiziel) investiert - compliance lässt grüßen. der beste analyst bist du selbst.

      das problem ist doch ganz einfach. es liegen keine vernünftigen zahlen auf dem tisch... ... ich hätte gern eine vernünftige bilanz und einen business-plan. ich persönlich glaube, diese zahlen liegen vor - und sind nicht so schlecht wie alle glauben, sonst hätten die banken ihr linien schon lang gecanceled. warum die zahlen nicht vorliegen ist völlig unverständlich - hier scheint irgendeine intention vorzuliegen. denn jedes noch so kompliziertes HGB, IAS und oder US-GAAP - Bilanzierungsproblem ist innerhalb von ein paar tagen zu klären.

      da alle (auch die Haffas) wissen, daß keine information das schlimmste für den markt ist - ist der verdacht nach methode doch offensichtlich, oder?

      nochwas, die wichtigkeit der höhe der goodwill-abschreibungen ist aus meiner sicht völlig überbewertet. letztlich ist doch ausschließlich eine barwertbetrachtung künftiger cashflows maßgeblich - und da spielen bekanntermaßen abschreibungen keine rolle. sondern lediglich die finanzierungskosten der erworbenen rechte. filmrechte nutzen sich bekanntlich nicht ab, im gegenteil zu normalen anlagegütern. dies ist eigentlich der pfiff bei rechteverwertern, wird aber heute irgendwie nicht mehr diskutiert.

      zusammenfassend: deinformation scheint methode zu sein. der markt reagiert (bei katastrophalem umfeld) auf katastrophale nachrichten und fehlende informationen natürlich. das scheint den haffa laden aber nicht zu stören, warum nur ?

      es bleibt spannend...
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 22:23:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Patrick Bateman

      1. "[...] deinformation scheint methode zu sein.[...]"

      Aufgrund von Unvermögen !

      2. "[...] es bleibt spannend...

      Es bleibt traurig!!!
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 22:50:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ g.s.h.

      Das ist die richtige Stellungnahme zu diesem Patrick_Bateman: Es bleibt traurig.

      Es gibt Leute, die immer noch meinen, mit flotten Sprüchen eine Leiche als lebend ausgeben zu können. Irgendwie erinnert der mich an weiland JimKnöpfle oder den verschollenen Carthagofahrer...


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