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    ++ HV - Bericht - F O R T E C - ELEKTRONIK - Ein - HIHGLIGHT - am - NEUEN - MARKT ++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.12.00 18:45:29 von
    neuester Beitrag 17.12.00 18:56:14 von
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      schrieb am 17.12.00 18:45:29
      Beitrag Nr. 1 ()
      HV-Bericht FORTEC Elektronik Vertriebs AG



      Am 14.12.2000 fand im Haus der Bayerischen Wirtschaft in München die ordentliche Hauptversammlung der FORTEC Elektronik Vertriebs AG statt. Anwesend war der gesamte Aufsichtsrat, Herr Michael Höfer (Aufsichtsratsvorsitzender und Versammlungsleiter), Herr Hans-Uwe Reif als Arbeitnehmervertreter und Herr Helmut Nentwich, die beiden Alleinvorstände Herr Diplomökonom Dieter Fischer (kaufmännischer Bereich und Marketing) und Herr Dipl. Ing. Werner Heyer (Technik) und als Notarin Frau Dr. Kopp.
      Nach einer etwa 10minütigen Verspätung eröffnete Herr Höfer die Versammlung und gab auch die Art der Abstimmung bekannt (Subtraktionsverfahren, Neinstimmen, bzw. Enthaltungen per Hand Heben und Zuruf). Er dankte vor allem der Belegschaft und dem Vorstand für die hervor ragend geleistete Arbeit und stellte die Kontinuität des Geschäftserfolgs im Gegensatz zu den am Neuen Markt notierten Unternehmen heraus.


      Bericht des Vorstands

      Herr Fischer gab bekannt, dass wieder einmal Umsatz und Ertrag gesteigert werden konnten, dass das Unternehmen seit nunmehr 16 Jahren profitabel arbeitet und dass die Wachstumsstory absolut intakt ist. 39 Prozent Umsatzsteigerung im Berichtszeitraum und 68 Prozent Jahresüberschuss sprechen ein klare Sprache. Der Kurs hat sich seit der letzten Hauptversammlung von etwa 20 Euro auf über 40 Euro verdoppelt, eine Steigerung von 100 Prozent im Neuen Markt des Jahres 2000. Das ist Belohnung für die Toparbeit, die Management und Belegschaft in diesem Unternehmen leisten!

      Dann stellte Herr Fischer kurz die Entwicklung vom reinen Handelshaus zum Systemhaus dar. Das Unternehmen begann als Halbleiterhändler, später kam der Einstieg zu komplexeren Produkten und ein eigenes Labor. Darauf folgte dann eine Entwicklungsabteilung und der Wandel zum jetzigen vertriebsorientierten Systemhaus.

      Vor allem die Kunden- und Lieferantenverbindung bezeichnete Herr Fischer als überaus wichtig. Als große und bekannte Kunden benannte er Siemens und Bosch. Die Geschäftsfelder sollen immer weiter ausgebaut werden, und um den gesamten deutschsprachigen Raum abzudecken, betreibt man neben den deutschen Vertriebsniederlassungen in Bonn, Dresden und Hamburg eine in Wien und in Zürich.

      Der Anteil des Unternehmens am Gesamtmarkt beträgt momentan etwa 5 Prozent, für ein Unternehmen mit gerade einmal 41 Mitarbeitern ein heraus ragendes Ergebnis. Herr Fischer stellte ebenso in den Vordergrund, dass das Unternehmen ohne wesentliches Fremdkapital geführt wird.

      Geschäftsziel ist der Ausbau der Power Supplies (industrielle Stromversorgungen), Displaytechnik und Embedded Computer Technology (versteckt arbeitende Systeme, z.B. Infoscreens) und natürlich Halbleiter (SRAM-Technologie für Mobiltelefone). Das zum 1.10.2000 erworbene Schweizer Unternehmen, die Altrac AG mit einem jährlichen Umsatzpotenzial von 12 Mio. DM, ergänzt in idealer Weise das Geschäft mit Power Supplies und stellt auch ein Sprungbrett in die Märkte Frankreichs und Italiens dar.

      Der Ausbau der Geschäftstätigkeit außerhalb des deutschsprachigen Raums ist ein wesentliches Unternehmensziel, die Schweiz war hier erst der Anfang. Bis spätestens 2005 sollen noch vor dem EU-Beitritt Ungarns, Tschechiens und Polens osteuropäische Niederlassungen gegründet werden. Herr Fischer begründete diese Expansion mit dem Argument, dass ausländische Unternehmen ebenfalls vermehrt auf dem deutschen Markt agieren.

      Die Umsatzprognose für 2000/2001 von 60 Mio. DM wird nach Überzeugung von Herrn Fischer wieder nachhaltig übertroffen werden. Jeder Mitarbeiter der Firma erwirtschaftet umgerechnet weit über 1 Mio. Umsatz, eine absolut beeindruckende Zahl.


      Allgemeine Aussprache

      Dr. Peter Friedemann trat als erster Redner auf und bezeichnete die FORTEC AG als „Ringeltaube“, als Ausnahmeerscheinung am Neuen Markt, und er lobte die Bescheidenheit im Auftreten und das große Wissen. Dann stellte er einige Verständnisfragen. Außerdem interessierte ihn die Aktionärsstruktur, die mit 90 Prozent Free Float (davon 80 Prozent privat, 20 Prozent institutionell) und ca. 10 Prozent im Besitz von Aufsichtsrat und Vorstand angegeben wurde.

      Die Höhe der Dividende von 1 DM erschien Dr. Friedemann etwas zu gering, aber Herr Fischer erwiderte darauf, FORTEC sei ein Wachstumswert und eine steuerliche Optimierung für den Anleger stehe immer im Vordergrund. Auf die Exportpolitik eingehend, meinte Dr. Friedemann, das Unternehmen beschäftige zu wenig Leute, um hier eine optimale Expansion voran zu treiben. Herr Fischer entgegnete, das Unternehmen werde auch in diesem Punkt wohl überlegt vorgehen.

      Abschließend erkundigte sich Dr. Friedemann nach der Einbindung der zweiten Führungsebene in den Entscheidungsprozess und nach dem Geschäftsverteilungsplan. Auch hier konnte Herr Fischer mitteilen, dass Teamarbeit im Vordergrund steht.

      Herr Joachim Ketzler von der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sprach Lob und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus und schloss sich im Wesentlichen den Ausführungen seines Vorredners an. Da nach Meinung der Analysten das Papier wohl eher spekulativ ausgerichtet ist, erkundigte sich Herr Ketzler nach der Meinung des Vorstands hierüber. Herr Fischer gab darauf zur Antwort, dass die Aktionäre eher am langfristigen Erfolg des Unternehmens interessiert seien, und er bezeichnete diese als Mitunternehmer der FORTEC AG.

      Bezüglich des Bereichs Halbleiter fragte Herr Ketzler nach dem Unterschied zu Infineon. Dieser besteht darin, dass die FORTEC AG den Bereich der SRAM bearbeitet, was bedeutet, dass der statische Bereich der Halbleiter z.B. für Handys abgedeckt wird. Infineon dagegen produziert im dynamischen Bereich für die Nutzung in PC‘s. Zum Schluss sprach Herr Ketzler das Stock Options-Programm an, begrüßte dessen Einführung und wollte wissen, warum nur eine Zwei-Jahres-Bindung anstatt einer Drei-Jahres-Bindung geplant ist. Herr Fischer beantwortete dies mit der in der Branche üblichen Provisionszahlung, an der sich das Programm orientiert.

      Als nächster Redner lobte Herr Hans-Joachim Mötzner, der sich selbst als Großaktionär der FORTEC AG bezeichnete, die konservative Unternehmensführung, kritisierte aber unverständlicherweise die Einführung des Stock Options- Programms und bezeichnete dies sogar als Verwässerung der Aktionärsstruktur! Herr Fischer erwiderte darauf, dass die einzige Alternative Gehaltserhöhungen seien, da ja bekanntermaßen im IT-Bereich die Abwerbung von Mitarbeitern gang und gäbe ist.

      Herr Hans-Ullrich Wegener wollte Auskunft über die Optionsrechte, die am 31.3.2001 auslaufen und bei einem Kurs von 45 Euro liegen. Sollte der Kurs nicht mindestens diesen Wert erreichen, versprach Herr Fischer eine Verlängerung der Option um ein Jahr. Dann kritisierte Herr Parrenberg ebenfalls das Stock Options-Programm und fragte nach den Auswirkungen der Steuerreform in Bezug auf den Verfall der Steuergutschrift. Da war er bei Diplomökonom Herrn Fischer natürlich an der richtigen Adresse, da sich dieser die Frage schon längst gestellt und das Unternehmen auf den richtigen Kurs gesteuert hat.

      Als Nächster widersprach Herr Peter Kuhn den Aussagen von Herrn Mötzner im Bezug auf die Verwässerung und fragte nach der geplanten Verwendung des Geldes aus der Kapitalerhöhung. Herr Edelmann wollte einige Auskünfte über die eben erworbene Altrac AG, die von der Schaffner AG übernommen wurde. Im Bereich der Power Supplies erzielt diese Firma einen Marktanteil von 16 Prozent in der Schweiz und erwirtschaftet mit 13 Mitarbeitern einen auf 9 Monate bezogenen Umsatz von 9 Mio. DM und einen geplanten Gewinn von 1 Mio. DM.


      Abstimmungen

      Bei der Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns und die Ausschüttung der Dividende gab es gerade mal 150 Neinstimmen, bei den Tagesordnungspunkten Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat wurde zu 100 Prozent mit Ja gestimmt. Die Punkte Kapitalerhöhung und Stock Options wurden bei nur 195 Stimmenthaltungen angenommen.


      Fazit

      Die FORTEC AG ist eines der Highlights des Neuen Markts, ich meine, sogar der gesamten deutschen Börsenlandschaft. Wer an einem langfristig gesunden, von einem engagierten und kompetenten Management geführten Unternehmen interessiert ist, kommt an der FORTEC AG nicht vorbei. Eine Aktie, die in jedes, auch ein sehr konservatives, Depot gehört.


      Kontakt

      FORTEC Elektronik Vertriebs AG
      Ismaninger Straße 7
      D-85609 Aschheim

      Telefon: 089-9915280
      Telefax: 089-9030384

      Email: aktie@fortecag.de
      Internet: www.fortecag.de





      17.12.2000 18:16 Redakteur: ds Artikel drucken... © 2000 GSC Research




      gruß mike.h
      Avatar
      schrieb am 17.12.00 18:56:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr informativer Bericht über die HV; vielen Dank und weiterhin viel Spass mit Fortec!!


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