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    BEG - Protokoll zur Aktionärsveranstaltung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.12.00 00:42:46 von
    neuester Beitrag 19.12.00 01:31:54 von
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      schrieb am 19.12.00 00:42:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      @ An Alle, die leider nicht kommen konnten!!!


      Timm: Guten Abend, meine sehr verehrten Damen und Herren, zu unserer zweiten Aktionärsveranstaltung darf ich Sie herzlich begrüßen. Ich freue mich, daß Sie auch in diesem Jahr wieder gekommen sind. Sie wissen, dies ist keine Veranstaltung im Sinne des Aktiengesetzes, zu der offiziell eingeladen wird, oder bei der Sie Entscheidungen fällen und von Stimmrechten Gebrauch machen müßten. Vielmehr ist dies eine Informationsveranstaltung, die Ihnen zwischen zwei Hauptversammlungsterminen, die ein Jahr auseinanderliegen, die Möglichkeit bieten soll, Fragen zu stellen.

      Nach der Fülle von Neuigkeiten, die wir im Frühjahr und Sommer bekanntgegeben haben, waren die wenigen Wortmeldungen im Rahmen unserer diesjährigen Hauptversammlung für mich verblüffend. Ich möchte Sie gerne ermutigen, die vielleicht gegebene Scheu im Rahmen der nächsten Stunden abzulegen, und mir alle Fragen, die Sie haben, zu stellen. Ich werde sie nach bestem Wissen und Gewissen offen und ehrlich beantworten, ohne natürlich Insiderinformationen geben zu können.

      In unserem Unternehmen ist vieles auf der gesellschaftsrechtlichen Ebene passiert, das gesamte Börsenumfeld verändert sich: Fusionen, Börsenneugründungen, ECNs, außerbörsliche Handelsplattformen, Online-Broker, die eigene Plattformen gründen, die Deutsche Bank AG baut eine eigene Maklergesellschaft auf...Jeder spricht mit jedem und die Börsenlandschaft wird immer komplexer. Ich hoffe, daß ich heute Erklärendes dazu sagen kann.

      Sie wissen ja, daß ich immer einen sehr strategischen Ansatz verfolge. Bei der Hauptversammlung habe ich Ihnen einen Eindruck dessen gegeben, wie ich als Vorstandsvorsitzender der Berliner Effektengesellschaft AG das Unternehmen langfristig führen will. 2000 ist für uns ein sehr, sehr gutes Jahr - nicht nur im Hinblick auf unsere Geschäftserfolge, unsere Erträge, sondern gerade, was die langfristige und strategische Positionierung angeht. Wir haben alles richtig gemacht, um das vorwegzunehmen, und es ist nicht so, daß sich seit Bekanntgabe der Allianz mit Consors und der Hauptversammlung nichts getan hätte. Das Gegenteil ist der Fall, auch wenn die Informationen nicht immer gleich nach außen dringen. Weiterhin führe ich sehr wichtige Verhandlungen für unsere Gesellschaft und ich bin zuversichtlich, daß sie mit einem für uns alle positiven Ergebnis abgeschlossen werden können. In den letzten Monaten haben wir Ihnen, unseren Aktionären, vielleicht zu wenig Zeit gewidmet. Das wird sich wieder ändern, beginnend mit der heutigen Veranstaltung. Fürs kommende Jahr ist es mir sehr wichtig, nach außen zu demonstrieren, daß wir nicht das Anhängsel von Consors sind. Das war nie die Absicht - im Gegenteil: Wir bleiben eine selbständige und unabhängige Gesellschaft, die strategisch vorangetragen werden muß. Eine Neuigkeit in dem Zusammenhang: Sie wissen ja, daß derzeit der Holdingvorstand aus Herrn Dr. Janka, den ich für heute entschuldigen möchte, und mir besteht. Um unsere Unabhängigkeit und unseren Willen, diese Berliner Effektengesellschaft AG voranzubringen, zu unterstreichen, habe ich eine wirklich hochkarätige Persönlichkeit aus unserer Branche als weiteres Vorstandsmitglied gewinnen können - ohne an dieser Stelle Namen zu nennen. Der Aufsichtsrat hat in seiner heutigen Sitzung grünes Licht gegeben, die Verträge stehen kurz vor der Unterzeichnung. Wenn es so weit ist, werden wir die dazugehörige Pressemitteilung herausgeben.

      Ich möchte heute keine Rede halten, sondern Ihnen Raum für Fragen geben, die vielleicht so aussehen könnten:

      Wie ist jetzt die Aktionärsstruktur der Berliner Effektengesellschaft AG?
      Wie hat sich das Umtauschangebot von Consors ausgewirkt?
      Wie ist der Geschäftsverlauf, hat sich die Allianz mit Consors schon bemerkbar gemacht?
      Wie könnte nächstes Jahr die Dividende aussehen?
      Was passiert mit der Berliner Effektenbank, die jetzt Consors Capital Bank AG heißt?
      Wie positioniert sich die Berliner Effektengesellschaft AG in Zukunft?
      Wie ist der aktuelle Stand beim Aktienrückkauf?


      Zur letzten Frage darf ich vorweg schon etwas sagen: Mit unserer Ad hoc-Mitteilung zu unseren Neunmonatsergebnissen haben wir angekündigt, daß wir von der von Ihnen auf der Hauptversammlung beschlossenen Ermächtigung zum Aktienrückkauf Gebrauch machen werden, was wir derzeit auch umsetzen. Sie kennen meine Einstellung, daß dieses Instrument aber keines der Kurspflege ist, und daß es sich sinnvoll nur aus einer Position der Stärke heraus einsetzen läßt. Wir kaufen Aktien zurück, weil es zum jetzigen Kursniveau ein gutes Geschäft für die Gesellschaft ist. Die Barmittel haben wir, theoretisch wären wir in der Lage, die Ermächtigungsgrenze zum Rückkauf von bis zu 10% der ausgegebenen Aktien auszufüllen.

      Bevor wir konkret zu Ihren Fragen kommen, noch ein technischer Hinweis: Diese Veranstaltung wird aufgezeichnet, um im Anschluß ein Protokoll zu fertigen, das auf unserer Homepage veröffentlicht und zusätzlich an heute nicht anwesende Aktionäre verteilt wird. Das Tonband wird nach dieser Veranstaltung gelöscht, so daß die Datenschutzrichtlinien eingehalten werden. Wenn Sie nicht möchten, daß Ihre Frage mitgeschnitten wird, sagen Sie es bitte bei Ihrer Wortmeldung.

      Aktionär: Die Berliner Wertpapierbörse hat behauptet, daß künftig die Maklercourtage halbiert werden soll. Ist das nachteilig für die Berliner Effektengesellschaft AG?

      Timm: Nein, ganz im Gegenteil. Das geschieht auf unsere Initiative hin. Seit langem schon habe ich die Auffassung, daß die Courtage in unserem Geschäft in Zukunft keine Rolle mehr spielen wird. Der Wettbewerb bei den Maklergesellschaften kommt zum einen von den großen amerikanischen Market Makern und Global Players, die dieses System nicht kennen, zum anderen von außerbörslichen Handelsplattformen, wie wir sie selbst auch mit TradeGate - courtagefrei - betreiben. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Maklergesellschaften mittelfristig noch Courtageeinnahmen erwarten, an der Stelle sind einige Mitbewerber noch falsch positioniert. Der Markt hat erkannt, daß die Maklergesellschaften, deren Erträge zu 100% aus Courtageeinnahmen stammen, dauerhaft keine Chance haben werden. Die Kurse haben entsprechend gelitten. Bei uns liegt der Courtageanteil an den Erträgen zwischen 15 und 20%. Wir haben uns schon vor vielen Jahren auf das Market Maker-Modell ausgerichtet, mit dem ich über höhere Volumina die wegfallenden Courtageeinnahmen mehr als ausgleichen kann.

      Für die Berliner Wertpapierbörse habe ich in allen Gremien stets die Auffassung vertreten, daß die schnellstmögliche Abschaffung der Courtage das eigentliche Ziel sein muß. Nur so ist die Wettbewerbsfähigkeit mit ECNs und anderen Börsen langfristig gewährleistet. Die gestern angekündigte Halbierung ist ein Zwischenschritt, weil es rechtlich nach der jetzigen Gesetzeslage nicht anders möglich ist. Zum Hintergrund: Derzeit unterscheidet man noch zwischen Kurs- und Freimaklern, was sich in Zukunft ändern wird. Die Kursmakler im amtlichen Handel verdienen nach festgelegten Gebührensätzen. Technisch wird Courtage immer nach Börsenplatz abgerechnet, eine Aufschlüsselung nach Makler oder Gattung ist nicht möglich. Bei allen Überlegungen der Berliner Wertpapierbörse müssen also nach dem jetzigen Stand der Dinge die Kursmakler mit einbezogen werden - gesetzlich könnten sie derzeit noch nicht auf die Courtage verzichten.

      Im Ergebnis erwarte ich, daß die Courtage in Deutschland in einem Jahr kein Thema mehr ist, es wird keine Präsenzbörse in Frankfurt mehr geben, andere Regionalbörsen werden diesen Schritt sicherlich genauso nachvollziehen.

      Aktionär: Kommen bei der geplanten gemeinsamen Plattform Berliner Wertpapierbörse-Consors-Berliner Effektengesellschaft AG noch weitere Partner mit dazu? Ich denke, wenn comdirect beispielsweise nicht dabei sein wird, wird sie ja sicherlich keine Orders mehr über Sie leiten, weil sie Consors nicht stark machen will.

      Timm: Von Anfang an gab es große Mißverständnisse über das, was in Berlin entsteht. Wir haben Ende Mai bei unserer gemeinsamen Pressekonferenz mit Consors die Mehrheitsübernahme bekanntgegeben. Wir mußten das tun, weil wir beide als börsennotierte Aktiengesellschaften ad hoc-meldepflichtig sind. Für Consors wäre es unmöglich gewesen, dies ohne die dahinterstehenden Pläne als isolierte Nachricht zu veröffentlichen. Jeder hätte nach dem Sinn des Ganzen gefragt. Ergebnis war, daß daraus in der Presse die „Consors- oder Effektengesellschaft-Börse“ wurde - fälschlicherweise.

      Es entsteht keine völlig neue Börse. Sie ist da und selbstverständlich bleiben alle jetzigen rund 150 Marktteilnehmer angeschlossen, die Orderroutingmöglichkeit hat weiterhin Bestand. Niemand kann seinem Kunden vorschreiben, an welchen Börsenplatz er seine Orders gibt oder umgekehrt verbieten, Aktien in Berlin zu kaufen. Jeder, der das macht, ist aus dem Rennen.

      Frage ist, wen wir als Partner dazugewinnen - in dem Sinne, daß er das Projekt zusätzlich fördert. Orders können wir durch Partnerschaften nicht bekommen, die kriegt die Berliner Wertpapierbörse nur durch gute Qualität, entsprechende Produkte, schnelle Ausführung, Transparenz - eben alles das, was wir jetzt umsetzen werden. Gerade Transparenz ist in Deutschland bisher nur institutionellen Anlegern vorbehalten. Das macht für den Privatkunden die Orderaufgabe schwierig, letztendlich kann er immer nur reagieren statt agieren, weil er die genaue Orderlage in einem Wert nicht einsehen kann.

      Ein Unternehmen wie Consors wird sich an der Börse beteiligen und sie zusätzlich fördern, z. B., indem Orderbücher für jedermann sichtbar ins Internet gestellt und Transaktionen von dort aus direkt generiert werden können - vielleicht mit der Voreinstellung Berlin beim Börsenplatz, ohne den Kunden jedoch dazu zu verpflichten. Jetzt ist es so, daß die meisten Kunden keinen Börsenplatz mit angeben und diese Orders dann automatisch in Frankfurt abgewickelt werden.

      Die Börse selbst wird auf ihrer Homepage natürlich auch die Orderbücher zeigen, das muß sie, denn sie kann nicht einseitig beispielsweise Consors-Kunden bevorzugen. Es wird Partnerbanken geben, die über das Webportal Börse ihre Kunden agieren lassen können. Die Order wird automatisch generiert, wenn Liquidität vorhanden bzw. die zu verkaufenden Stücke tatsächlich eingebucht sind.

      Bei der Frage nach Partnern, die sich an der Börse beteiligen wollen, hat es Gespräche mit allen gegeben. Aus einer Reihe von Gründen ist aber letztendlich die Situation eingetreten, daß Großbanken und ihre Online-Broker-Töchter dazu übergegangen sind, eigene Plattformen zu errichten. Ergebnis dessen ist, daß wir keine Bündelung von Liquidität erreichen, sondern vielmehr deren Fragmentierung. Die immer länger werdenden Handelszeiten hin zu 24 Stunden an allen Wochentagen verstärken diesen Trend, genauso wie die wachsende Zahl der Produkte - allein in Berlin werden mittlerweile über 10.000 Aktien angeboten.

      Die zersplitterte Liquidität mit unseren Leistungen wieder zu bündeln ist für uns eine große Chance und gleichzeitig eine große Aufgabe. Wir unterstützen und fördern das Projekt Berliner Wertpapierbörse, wir wollen eine Börse, die eine Market Maker-Handelssystematik abbildet. Gleichzeitig verschließen wir uns aber auch nicht den Möglichkeiten, die andere Börsen bieten. Ihre Gesellschaft denkt global, meine Damen und Herren, wir machen unsere Geschäfte dort, wo das Umfeld dafür stimmt. Bisher war das häufig Berlin, weil sich hier leichter etwas bewegen läßt als in Frankfurt. A propos: So ganz falsch können wir mit unseren Plänen nicht liegen. In einem internen Strategiepapier der Deutsche Börse AG, das an die Öffentlichkeit gelangt ist, werden wir als eine der drei ernsten Bedrohungen ihres Kerngeschäftsfeldes geführt.

      Das Projekt Berliner Wertpapierbörse werden wir partnerschaftlich Schritt für Schritt weiterentwickeln, das geht nicht von heute auf morgen und wird sicherlich bis zum „großen Finale“ noch ein Jahr in Anspruch nehmen. Die Verbesserungen werden für den Privatanleger nach und nach sichtbar werden, er wird profitieren. Das offene Orderbuch ist und unsere Mitbewerber werden das sicherlich auch aufgreifen, weil es einfach richtig und sinnvoll ist.

      Aktionär: Consors und die Bankgesellschaft Berlin sollen sich mit je 10% an der Berliner Wertpapierbörse beteiligen. Stimmt das?

      Timm: Fälschlicherweise war bisher immer die Rede davon, daß Consors die Berliner Börse übernehme, was gar nicht stimmt.

      Vor einem Jahr habe ich darauf hingewirkt, daß sich die Börse aus strategischen Aspekten heraus eine AG- statt der vorherigen Vereinsstruktur gibt. 100%iger Aktionär war zu Beginn der alte Verein, sprich alle 150 Mitgliedsunternehmen, vertreten durch den Börsenrat bzw. das Börsenpräsidium. Im ersten Schritt möchte der Verein 51% behalten, was nicht dauerhaft so bleiben muß. Bis zu 49% stehen dritten Investoren offen, das können Marktteilnehmer sein, Online-Broker oder beispielsweise Technologiefirmen. Daß Consors 25% übernehmen würde, stand zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion. Bei 4-5 möglichen Partnern sind ohnehin nur Beteiligungshöhen von bis zu 10% denkbar. Darüber, daß bei den fördernden Partnern die Bankgesellschaft als wichtiger Local Player voraussichtlich dabei sein wird, freue mich. Sie beginnt jetzt auch das Online-Brokerage und wenn die Fusion mit der NordLB tatsächlich zustande kommt, stünde ein erhebliches Ordervolumen dahinter. Berliner Börsenpräsident ist übrigens Herr Leukers, Vorstandsmitglied der Bankgesellschaft.

      Aktionär: Sie sprachen eben vom 7-Tage-Handel, 24 Stunden pro Tag. Auf dem Papier eine tolle Sache. Ich habe aber schon einige Male erlebt, daß für Berliner Werte um 11.00 Uhr morgens noch nicht einmal eine Taxe gestellt ist. Wie soll ich da in Berlin handeln können und wann ändert sich das?

      Timm: Ich kann mich nur auf den Freiverkehr beziehen, der in Berlin 95% des Umsatzvolumens ausmacht. Das Zeigen der Orderbücher wird ohne Geld- und Briefkurse des Skontroführers wenig Sinn machen. Heute ist er dazu nicht unbedingt verpflichtet, er muß nur einen Taxkurs einstellen, bevor er einen Preis macht - der Ersatz für den Ausruf an der Börse, als wir den Parketthandel abschafften und auf Fernskontren übergingen. Die Taxe kann breiter sein und muß nicht zwingend der aktuellen Orderlage entsprechen.

      Auch wenn die in Zukunft angezeigten Orderbücher vermeintlich „leer“ sind, sind sie es in Wirklichkeit nicht, weil der Skontroführer selbstverständlich immer zum Selbsteintritt bereit ist. Die Market Maker werden verpflichtet sein, für bestimmte Titel bestimmte Spreads zu stellen: Das können bei sehr liquiden Titeln 1% sein, bei weniger liquiden etwas mehr, zu denen dann die verbindlichen Orders eingestellt werden müssen.

      In Deutschland gibt es keine Market Maker-Börse, alle Orders, die gleichzeitig vorliegen, würden dann automatisch gematcht. Insofern ist eine „Best price-Garantie“ bei unserem hier geltenden Handelsmodell irreführend. Das wäre nur zu erreichen, wenn alle ihre Spreads zeigen würden und der Anleger sie alle sehen könnte, um dann den besten Preis zu nutzen. Käufer und Verkäufer können nicht beide gleichzeitig zum „Best price“ ausgeführt werden. Für einen „Best price“ müßte zudem eine Referenzbörse mit Referenzpreisen definiert sein, sonst müßten Makler die Differenzen von unterschiedlichen Orders an verschiedenen Börsenplätzen ausgleichen.

      Ich kann nur für uns sprechen: Eine Viertelstunde nach Handelsbeginn haben wir bei allen 6.000 von uns gehandelten Werten einen Kurs eingestellt. Manuell ist das gar nicht mehr zu schaffen, zumal das über den Handelstag ja auch ein fortlaufender Prozeß ist.

      Aktionär: Was hat sich denn durch Consors bei der Berliner Effektengesellschaft AG geändert? Ist der Anspruch als Finanzdienstleister zugunsten des Geschäftsfeldes der Berliner Freiverkehr (Aktien) AG in den Hintergrund getreten? Welche Ziele verfolgt der Konzern, wo wollen Sie in fünf Jahren stehen? Wenn sich die comdirect nicht an den Plänen der Berliner Wertpapierbörse beteiligen will - sind Sie auch mit anderen Plattformen im Gespräch, so daß Sie auf die bevorstehenden Konsolidierungen innerhalb der Börsenlandschaft vorbereitet wären?

      Timm: Ihre letzte Frage vorweg: Jeder spricht mit jedem, in einem beständigen Prozeß...

      Die Allianz mit Consors hat uns einer wichtigen Zukunftssorge entledigt, daß uns ein wichtiger Kunde irgendwann den Rücken kehren könnte. Wären wir es nicht gewesen, hätte sich Consors einen anderen Partner gesucht oder eine eigene Maklergesellschaft gegründet. Ich habe weiter nichts getan, als unseren größten und vielversprechendsten Kunden an uns zu binden.

      Ich verhandle seit jetzt 1 ½ Jahren eine sehr wichtige Entscheidung für unser Unternehmen, was unsere künftige Positionierung angeht. Diese Gespräche nehmen, seitdem wir zum Consors-Konzern gehören, die Wende, die mir schon lange vorschwebte.

      Insgesamt hat uns Consors mehr Bewegungsfreiheit und Verhandlungsspielraum verschafft. Wenn Sie in der Presse lesen, daß sich einige nicht am Projekt Berliner Börse beteiligen wollen, dann stimmt das so nicht. Geschäfte wollen alle machen, wichtig ist nur, welche Produkte wir anbieten. Beispiel TradeGate: Diese außerbörsliche Handelsplattform war ohne elektronische Kundenanbindung nur ein Instrument, um den Trend zu verlängerten Börsenhandelszeiten zu beschleunigen. Jetzt, mit der Anbindung der Consors-Startrader, können wir austarieren, welche Produkte und Handelszeiten gefragt sind. Im nächsten Schritt weiten wir die Nutzergruppe auf alle Consors-Kunden und Dritte aus, die übrigens schon Interesse angemeldet haben. Es spricht auch nichts dagegen, wenn die Produkte und der Preis stimmen und das Orderbuch einsehbar ist.

      Der Handel auf TradeGate ist courtagefrei. Dies und die Handelszeiten sind ein klarer Marketingvorteil für Consors und sicherlich ein geschickterer als eine optisch günstige Flat Fee. Das System matcht Orders automatisch, so daß wir es theoretisch auch rund um die Uhr laufen lassen können.

      Aktionär: Welche Rolle spielen in Zukunft Ladenburg Thalmann und die Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft AG?

      Timm: Wir haben die Mehrheit an der Berliner Effektenbank verkauft, unter der Holding sind jetzt nur noch 15% aufgehängt. Dadurch zerfällt natürlich die frühere Konzernstruktur. Jetzt rankt sich alles um das Kerngeschäftsfeld Handel, mit einer darüber angesiedelten Holding, die zahlreiche strategische Minderheitsbeteiligungen hält. Die Bank wird nicht mehr in der Konzernbilanz konsolidiert, die Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft künftig auch nicht mehr zu vollen Teilen, sondern at-equity. Das Beteiligungsgeschäft war bisher sehr interessant und wird es auch bleiben, auch wenn einige im jetzigen Marktumfeld Schwierigkeiten haben.

      Ladenburg Thalmann macht - zumindest unterhalb des Holdingdaches keinen Sinn mehr. Die Beteiligung sollte Synergieeffekte im Investment Banking bringen, im Zweifel müßte sie also jetzt bei der Consors Capital Bank aufgehängt werden. Ich tendiere aber eher zum Verkauf, zumindest teilweise, Interessenten hierfür gibt es genug. Unser dann eintretendes Vorkaufsrecht auf 100% würde ich zum jetzigen Zeitpunkt eher nicht beanspruchen.

      Aktionär: Wie kann das Handelsvolumen in Ihrer eigenen Aktie gesteigert werden? Am Tag gehen zur Zeit höchstens 5000 Stück um.

      Timm: Gar nicht, weil der Free Float nach dem Consors-Deal stark abgesunken ist. Die wenigsten Aktionäre haben getauscht, die meisten haben vorher verkauft. Nach Bekanntgabe des Deals war ja der Kurs im Grunde genommen erst einmal abgesichert.

      Aktionär: Ist daran gedacht, den Streubesitz wieder zu erhöhen?

      Timm: Persönlich freue ich mich über den jetzigen Stand; die gefährdetsten Aktien sind die mit einem großen Free Float, der in Händen vieler verschiedener Anleger ist.

      Angeblich investieren Institutionelle nur bei einem hohen Free Float, dabei sind sie bei uns auch engagiert. Unser Kurs stand am besten, als unser Free Float gering war. Als wir im Marktsegment Freiverkehr an die Börse gingen, habe ich bewußt die Untergrenze von 10% verhandelt. Als wir zur Amtlichen Notierung wechselten, mußte der Free Float über 20% liegen, was wir bis heute erfüllen.

      Ein Split würde die Aktienzahl erhöhen, ist aber heutzutage auch nicht mehr das richtige Instrument.

      Aktionär: Werden Ihre in 2000 gemachten Gewinne zum weiteren Aktienrückkauf genutzt oder als Dividende ausgeschüttet? Ihr Ergebnis hat sich um über 100% erhöht, gilt das dann auch für die Dividende?

      Timm: Im vergangenen Jahr haben wir die gesamten Gewinne an die Aktionäre ausgeschüttet. Ich wußte, daß die Consors-Mehrheitsübernahme kommt und wollte, daß Gewinne aus dem Vorjahr ausschließlich an die Altaktionäre ausgeschüttet wurden, da sie ihnen ja zustanden. In der Holding sind jetzt keine nennenswerten Gewinnrücklagen mehr, wir haben sie weitestgehend ausgeschüttet.

      Unsere in 2000 nicht unerheblichen Gewinne kommen zum einen aus dem Handelsbereich, fallen also nicht unmittelbar in der Holding an. Bei der sogenannten phasengleichen Gewinnausschüttung für das Geschäftsjahr 1999 haben wir die Gewinne aus der Maklertochter in die Holding gebracht, um sie dort ausschütten zu können. Dies wird künftig so nicht mehr möglich sein, obwohl es für 2000 noch eine Übergangsregelung geben wird. Zum anderen stammen erhebliche Gewinne aus dem Teilverkauf der Bank - inklusive des Verkaufs der E*Trade Germany AG.

      Konkret kann ich Ihre Frage daher noch nicht beantworten. Dazu bedarf es im Vorfeld noch einiger beratender Gespräche mit unseren Wirtschaftsprüfern, was sich durch die neuen Steuergesetze alles ändert und wie sich das für unsere Gesellschaft und den Konzern in der Handels- und Steuerbilanz umsetzen läßt. Ich kann Ihnen nur versichern, daß wir uns bemühen werden, die Dividende auch für dieses Geschäftsjahr wieder aktionärsfreundlich ausfallen zu lassen. Die Geschäfte sind glänzend gelaufen, wir hatten nach den ersten drei Monaten schon das gesamte Vorjahresergebnis erreicht. Das zweite Halbjahr war sicherlich nicht so stark wie das erste, aber das war nicht zu erwarten. Das sind klare Unterschiede zu unseren Mitbewerbern, die nach neun Monaten teilweise Verluste ausweisen mußten und mit Wertberichtigungen auf ihre Aktienbestände zu kämpfen hatten.

      Aktionär: Der Optionsschein hat einen Basispreis von 36 Euro zum zweiten Ausübungszeitraum im nächsten Jahr. Was passiert, wenn der Aktienkurs dann unter 36 Euro notiert, passen Sie dann den Basispreis vorher an?

      Timm: Für den Anleger ist das Optionsrecht dann wertlos. Aus Sicht der Gesellschaft würde eine Anpassung des Basispreises keinen Sinn machen. Wir haben die Optionsscheine gratis begeben, also kein Geld ‘reingeholt. Eher würden wir neue Scheine ausgeben. Natürlich wäre es für uns besser, wenn unser Aktienkurs zum Ausübungszeitraum über dem Basispreis notieren würde, damit die Optionen auch ausgeübt werden und wir eine Kapitalerhöhung haben. Wir haben schon ordentlich Barmittel und auch Consors-Aktien, die nicht zum dauerhaften Verbleib bei uns bestimmt sind - Eigenkapital, das wir in einem wirklich schlechten Umfeld hereinbekommen haben. Ein starkes Eigenkapitalpolster für die nächsten Jahre ist mehr als gut, so können wir in Technologie investieren. Das ist auch dringend nötig, in Deutschland liegen die Maklergesellschaften und Wertpapierdienstleister hinter den amerikanischen Standards um Lichtjahre zurück. Millionenschwere Euro-Beträge sind erforderlich, um gleichzuziehen und an den globalen Finanzmärkten eine gewichtige Rolle zu spielen. Jede Maklerfirma, die dieses Eigenkapital nicht hat, ist ohne Überlebenschance. Die Konsolidierung in unserer Branche kommt also. Bedauerlich ist nur, daß der Markt nicht zwischen gewappneten und unvorbereiteten Gesellschaften differenziert.

      Aktionär: In Frankfurt sind Sie ja auch Skontroführer. Werden Ihnen durch die neugegründete Maklergesellschaft der Deutschen Bank AG Skontren verloren gehen?

      Timm: Unsere Skontren sind nicht bedroht; in der Geschichte der Börsen sind sie bisher noch nie umverteilt worden, insbesondere dann nicht, wenn wie wir der Skontroführer die Titel eingeführt hat. Vielleicht werden an einzelnen Börsen künftig tatsächlich Skontren umverteilt, dazu muß es dann aber einen festgelegten Katalog an Leistungskriterien geben, an denen die Skontroführung gemessen wird.

      Interessanter wird die Frage im Zusammenhang mit dem Retail-Modul für XETRA und der gleichzeitigen Abschaffung des Parketthandels in Frankfurt. Beides sehe ich bis Ende nächsten Jahres. Da werden Market Maker gebraucht. Schon in der jetzigen XETRA-Version hat sich ja immer wieder gezeigt, daß sie bei wenig liquiden Titeln ohne Liquidity Provider wenig tauglich ist. Offen ist, wie die „neuen Skontren“ dann verteilt werden. Ich gehe aber davon aus, daß sie denen zustehen, die sie auch heute haben - wenn diejenigen dem zustimmen.

      Dieses neue XETRA-Modul, das dem Präsenzhandel ähnlich ist, wird erstmalig bei Newex, der am 1. November gestarteten Osteuropabörse, getestet. Bei diesem Joint Venture zwischen Frankfurt und Wien sind wir übrigens gleich von Anfang an dabei, wie damals bei Einführung des Neuen Marktes, als wir das erste Partnerunternehmen waren. Wir handeln die osteuropäischen Titel, die wir im Skontro haben, jetzt in Wien am Sitz der Newex, in Frankfurt und Berlin.

      Aktionär: Wie ist die Umsatzentwicklung an der Berliner Wertpapierbörse im Vergleich zum letzten Jahr?

      Timm: Das Volumen hat sich seit April verringert, was aber nicht ungewöhnlich ist. Die Regionalbörsen, und das gilt nicht nur für Berlin, sind immer dann stark, wenn die Umsätze insgesamt sehr hoch sind. In einem Bullenmarkt, wie wir ihn bis März hatten, kann die hiesige Börse gute Geschäfte machen, wenn sie schnelle Ausführung und gute Preise bietet. Jetzt sind die Börsenumsätze insgesamt dramatisch nach unten gegangen; der verbleibende Bodensatz geht in aller Regel über die Banken nach Frankfurt, weil die meisten Kunden keinen Börsenplatz angeben. Die derzeit schlechten Umsätze der Regionalbörsen lassen sich nur durch nur mehr Qualität erhöhen - wir sind ja dabei, das mit unserem Projekt umzusetzen.

      Aktionär: Ich habe aber gelesen, daß die Umsätze in Frankfurt sehr stark gestiegen sind?

      Timm: Aufs Jahr gesehen ja, natürlich auch in Berlin. In früheren Zeiten gab es nicht viele Skontroführer neben uns. In Frankfurt ist vielen Maklern, die lange auf den courtagebasierten Handel mit Institutionellen gesetzt haben, das Geschäft weggebrochen - sie versuchen, noch eine Scheibe vom „Skontroführerkuchen“ abzubekommen und führen in Frankfurt eine Reihe von Titeln ein.

      Aktionär: Die Banken machen immer mehr Geschäfte untereinander, für die sie keine Börsen brauchen. Ist das richtig?

      Timm: Ja, aber diese Direktgeschäfte haben die Banken schon immer gemacht; im Geschäft mit Kunden ist das aber nicht möglich.

      Aktionär: Ihre Gesellschaft scheint in der Menge unterzugehen und wird nur noch als Tochtergesellschaft von Consors wahrgenommen. Ständig verändert sich etwas, laufend wird umstrukturiert. Für den Aktionär bleibt nichts übrig, auch bei Ihrer Gesellschaft nicht. Sie selbst haben ja offensichtlich Ihr Geschäft gemacht und sind fein ‘raus. Wo soll der Kurs noch hingehen, wo ist die Phantasie bei Ihrer Aktie?

      Timm: Vergleichen Sie mich bitte nicht mit einigen Vorständen des Neuen Marktes. Ich habe noch nie auch nur eine Aktie unserer Gesellschaft im Markt verkauft und habe das auch nicht vor. Ich habe auch bei der Consors-Mehrheitsübernahme nicht Kasse gemacht. Mit Rücksicht auf die Gesellschaft und aus Schutz vor zu großer Verwässerung habe ich angeboten, einen gewissen Teil meiner Aktien in Consors-Aktien zu tauschen. Diese Consors-Aktien sind mehrere Jahre gesperrt und ich will sie auch gar nicht verkaufen. Ich habe auf der Hauptversammlung gesagt, daß ich keinem Aktionär zum Tausch rate. Ich habe ein sehr viele schlechteres Tauschverhältnis akzeptiert als Sie, um den Deal überhaupt erst zu ermöglichen.

      Aktionär: Gerade die Printmedien wie „Börse Online“ haben ja eher zum Tausch geraten, weil die Aktie der Berliner Effektengesellschaft AG wenig Chancen bieten würde. Und tatsächlich ist ja der Kurs in den letzten Monaten wieder deutlich nach unten gekommen.

      Timm: Dabei zahlen wir gute Dividenden, haben Gratisaktien ausgegeben, es gab Gratisoptionsscheine und unsere Ergebnisse werden immer besser. Daß unser Kurs nicht immer weiter gestiegen ist...die Bewertung nimmt der Markt vor und in der Tat sind wir in einer Branche, von der ich Ihnen eben gesagt habe, wie ich sie teilweise einschätze, und die von außen immer als Einheit wahrgenommen wird, ohne zwischen den einzelnen Gesellschaften zu differenzieren.

      Reine Stützungskäufe zur Kurspflege machen wir nicht, aber derzeit ist es ein glänzendes Geschäft, unsere Aktien zu kaufen. Die Gesellschaft ist hierzu in der Lage und macht auch davon Gebrauch. Gestatten Sie mir, daß ich die Aktien für das Unternehmen und in Ihrer aller Interesse möglichst günstig kaufe, will heißen, nicht bei Kursen über 30 Euro. Und nicht, weil ich denke, daß darüberliegende Kurse keine Berechtigung hätten, sondern vielmehr, weil wir das Kapital zu 30 Euro hereinbekommen haben - mit jedem Euro, den wir unter 30 kaufen, macht die Gesellschaft ein Geschäft für ihre Aktionäre.

      Aktionär: Vor zwei Jahren haben Sie uns von der Beteiligung an Ladenburg Thalmann & Co. Inc. erzählt, jetzt ist sie für Sie uninteressant geworden. Geschäfte können Sie auch so machen, sagen Sie, völlig richtig. Generell beobachte ich aber bei vielen Unternehmen laufende Umstrukturierungen, Holdinggründungen und im Endeffekt ist das Ergebnis schlecht, langfristig gesehen.

      Timm: Ich gebe Ihnen recht, aber wenn Sie sich meine Reden im letzten Jahr ansehen - schon damals habe ich mich als großer Kritiker der irrwitzigen Bewertungen am Neuen Markt geäußert. Durch all diese Übertreibungen habe ich mich nicht davon abhalten lassen, Ihre Gesellschaft solide zu führen. In den Zeiten, als es bei den anderen so vermeintlich glänzend lief, wurden wir wüst beschimpft, bei uns würde nichts passieren, wir würden keine Nachrichten veröffentlichen und so weiter und so weiter. „Tut dies, macht jenes“. Das war nicht einfach.

      Jede Gesellschaft verändert sich. Ich halte mich für wendig genug, flexibel zu regieren, wenn Dinge sich anders als erwartet entwickeln. Sollten wir Ladenburg verkaufen, dann machen wir keinen Verlust.

      Was in letzter Zeit umstrukturiert wurde, ist einzig der Bereich Investment Banking. In unseren Anfängen haben wir als Makler die Marktnische genutzt und Unternehmen im Freiverkehr eingeführt, den Neuen Markt gab’s damals noch nicht. Daß dieses Geschäftsfeld auch schnell von anderen genutzt würde, war klar, und insofern mußten wir uns richtig aufstellen. Wir wußten, daß wir nur mit einer Wertpapierhandelsbank, wie es unsere Mitbewerber gemacht haben, nicht sehr weit kommen, und haben deshalb als einzige eine Vollbank gegründet. Der Schritt war richtig, wir haben erfolgreich das Investment und Private Banking aufgebaut, die Bank war vom ersten Tag an profitabel und hat immer Gewinne gezeigt. Darauf waren und sind wir sehr stolz - nicht zu stolz, um nicht irgendwann für anderes offen zu sein.

      Ich wollte den Consors-Deal wegen der Maklergesellschaft. Im Laufe der Verhandlungen sprach Consors dann irgendwann über die Gründung einer Investmentbank; unsere war schon etabliert, mit allem, was dazugehört. Das alles neu aufzubauen ist sehr aufwendig, und so lag es doch nahe, die Berliner Effektenbank AG mit Consors zusammenzubringen. Wir waren nicht zu stolz, zuzugeben, daß wir von der Marktkapitalisierung und dem Eigenkapital her zu klein sind, um gegen das Oligopol der Großbanken im Emissionsgeschäft langfristig zu bestehen. In große Konsortien sind wir gar nicht erst hineingekommen.

      Sicher hätten wir klein, fein und solide weitermachen können. Es war aber nie unsere Vision, einer unter vielen zu sein. Ich hoffe, daß wir diese größeren Ziele mit Herrn Möckel und seinem Team nun erreichen. Die Holding ist jetzt mit noch 15% an der Consors Capital Bank AG beteiligt und das nehme ich auch sehr ernst - nicht zuletzt deshalb habe ich dort ein Aufsichtsratsmandat inne.

      Im übrigen ist der Unterschied zwischen einer 40- und 15%igen Beteiligung gar nicht so groß, wenn man sich die unterschiedlichen Volumina betrachtet, die früher dahinter standen und künftig dahinter stehen.

      Aktionär: Was passiert mit den Aktien, die Sie zurückkaufen, werden sie vom Markt genommen?

      Timm: Das ist noch nicht gesagt, sie werden nicht notwendigerweise eingezogen. Dadurch würde der Free Float ja noch mehr eingegrenzt. Die Aktien, die wir jetzt haben, möchte ich zu einem höheren Kurs wieder verkaufen.

      Aktionär: Wie sieht Consors Systracom und die Flat Fee von 9,95 Euro?

      Timm: Ich kann und will hier nicht für Consors sprechen. Wir sind eine unabhängige Gesellschaft und führen unsere eigenen Geschäfte. Meine private Meinung ist die, daß ich mir nicht vorstellen kann, wie Systracom Geld verdienen will, da wird eher pro Geschäft d’raufgezahlt. Systracom hat keine eigene Abwicklung, sondern macht das über die Bank, bei der wir auch waren, bevor wir unser eigenes Settlement aufgebaut haben. Ich kenne also die Kostenstrukturen sehr genau.

      Bei dem Werbeaufwand, den Systracom betreibt, liegt die Vermutung nahe, daß so schnell wie möglich viele Kunden akquiriert werden sollen, um als Ganzes später zu verkaufen. In letzter Zeit wurden für kleine Online-Broker mit nur wenig Kunden recht hohe Preise gezahlt - Frage ist, ob das so bleibt.

      Systracom ist privat finanziert, und kein privater Finanzier kann ewig Geld nachschießen. Alle Banken gründen ihre eigenen Online-Broker, Day Trading Center schießen wie Pilze aus dem Boden. Nur über das Unterbieten von Flat Fees gewinnt man aber langfristig keine Kunden, die Qualität der angebotenen Produkte ist entscheidend. Der Gebührenwettbewerb sorgt nur für mehr Verwirrung, ähnlich wie am Telekommunikationsmarkt.

      Aktionär: Sie sagten zu Beginn, die Deutsche Bank AG gründe eine eigene Maklergesellschaft. Wieviel Geschäft geht Ihnen dadurch verloren?

      Timm: Keines. Wir machen zwar zahlreiche Geschäfte mit der Deutschen Bank, aber ob die Orders direkt über sie oder ihre Maklergesellschaft kommen, spielt für uns als Skontroführer keine wesentliche Rolle.

      Ich glaube nicht, daß es das Ziel der Deutschen Bank ist, Courtage einzusparen - meine Meinung zur Courtage kennen Sie ja bereits.

      Aktionär: Im Sommer haben Sie Umweltkontor an die Börse gebracht. Hat die Bank noch eigene Bestände - mit Blick auf die steuerneutralen Realisierungsmöglichkeiten ab 2002?

      Timm: Nein, leider nicht mehr. Dennoch war die Emission für uns ein sehr gutes Geschäft.

      Wir sind ja hier und da für die Performance unserer Emissionen kritisiert worden, per Saldo und langfristig betrachtet, war sie aber gut. Mit Umweltkontor können wir den erfolgreichsten Börsengang 2000 vorweisen.

      Aktionär: Wie will sich die Berliner Wertpapierbörse in Zukunft darstellen? Erst hieß es, daß die Kooperation Ende Oktober stehen solle, dann Ende November, jetzt haben wir schon Dezember. Das könnte besser gehen.

      Timm: Da schließe ich mich Ihnen an, meine Kritikpunkte habe ich auch angebracht. Leider gab es unvorhergesehene Verzögerungen im technischen Bereich und die Börse hätte am liebsten etwas Fertiges vorgestellt. Meiner Meinung nach gehört aber auch Klappern zum Handwerk, „einfach machen“ ist die Devise. Sehen Sie sich an, wie die Deutsche Börse AG vorgeht: Gezielt Pläne zur verstärkten Retail-Orientierung herausgeben, die sicherlich nicht vor Ende 2001 realisiert sein können.

      Das Marketing der Berliner Wertpapierbörse ist sicherlich zu verbessern und braucht dazu einen zweiten Geschäftsführer und weitere Mitarbeiter. Herr Dr. Walter und sein kleines Team sehen sich in einem ungleichen Kampf mit der Deutsche Börse AG und ihren weit mehr als 1.000 Mitarbeitern.

      Aktionär: Wissen Sie, wann E*Trade Germany AG an den Start geht? Das sollte doch auch in diesem Jahr sein?

      Timm: Nachdem wir verkauft haben, bin ich nicht mehr auf dem neuesten Stand der Dinge. Meines Wissens wollten sie technisch noch einmal komplett alles umstellen. Bis dahin war eigentlich alles weitestgehend startklar. Wir haben unseren Job gemacht, die Banklizenz verschafft und vieles mehr. Im Sommer standen wir vor der Entscheidung, entweder entsprechend unserer Beteiligungshöhe erheblich weiter zu investieren oder - mit Gewinn - zu verkaufen.

      Der Markt für E*Trade wird aber nicht einfacher und die Erfolgsbilanz in den europäischen Ländern, in denen sie vertreten sind wie Skandinavien und Großbritannien ist wenig überzeugend. Das gilt auch für die amerikanische Kennziffer „Earnings before interest and marketing expenses“.

      Aktionär: In welcher Größenordnung wurden Consors-Aktien bei Ihnen eingebucht?

      Timm: Um die 850.000 Stück. Eingebucht wurde zu unterschiedlichen Kursen, es sind auch unterschiedliche Stücke - aus dem Verkauf der Bankanteile, dem Tausch etc.

      Aktionär: Was passiert damit?

      Timm: Ich will mich nicht festlegen. Noch ist nicht klar, ob sie im Anlage- oder Umlaufvermögen verbucht werden. Vieles spricht dafür, daß sie nicht zum langfristigen Verbleib bei uns bestimmt sind. Es macht für uns keinen Sinn, mit einem bestimmten Prozentsatz bei Consors beteiligt zu sein, jetzt, da wir eine Tochtergesellschaft sind. Aus Consors-Sicht sind das also eigene Aktien, die nach dem Gesetz weder dividenden- noch stimmberechtigt sind. Auf der anderen Seite ist es aber schön, sie irgendwann mit Gewinn zu verkaufen, möglichst nach 2001. In den Markt werden wir sie allerdings nicht geben. Entweder nutzen wir sie als Akquisitionswährung oder vielleicht interessiert sich ja irgendwann jemand stärker für Consors.

      Ich bin von der Qualität der Consors-Aktien überzeugt, mehr aber noch von der unserer Aktien.

      Aktionär: Hat Consors durch die 53% ein großes Mitspracherecht bei der Berliner Effektengesellschaft AG oder ist das eher gering?

      Timm: Wir halten das so, wie es das Aktienrecht vorsieht. Ein Mehrheitsaktionär mit 53% hat die gleichen Rechte wie ein Aktionär mit einem Stück, er hat lediglich mehr Stimmrechte auf der Hauptversammlung.

      Consors hat in der Berliner Freiverkehr (Aktien) AG keinen Aufsichtsratssitz beansprucht und dort ist immerhin unser operatives Geschäft angesiedelt. In der Holding haben wir einen sechsköpfigen Aufsichtsrat. In der heutigen Sitzung habe ich den Rücktritt von Graf Bassewitz entgegengenommen - an seiner Statt wurde die Berufung von Herrn Dr. Reto Francioni vorgeschlagen. Der Mehrheitsaktionär hält also künftig eines von sechs Mandaten.

      Consors hat sich in eine intakte Einheit eingekauft, mit allem, was dazugehört. Das betrifft auch das Management. Ich habe mich nicht nur bei den Aktien zu einer Haltefrist verpflichtet, sondern auch, was meine langjährige Tätigkeit als Vorstand dieser Gesellschaft angeht.

      Die Zusammenarbeit mit Consors ist eine sehr gute, wir machen unser Geschäft und haben alle Freiheiten. Die Nürnberger haben genug mit ihrer eigenen internationalen Expansion zu tun. Wir haben einen hervorragenden Austausch über gemeinsame strategische Aspekte, in allen Geschäftsbereichen. Von der Unternehmensphilosophie stimmt einfach die Chemie: Consors war wie wir ein Outsider, der sich von außen in die angestammten Geschäfte der Großbanken eingemischt hat.

      Aktionär: Sie sprachen anfangs über Vertragsabschlüsse, die bevorstünden. Können Sie dazu Näheres sagen?

      Timm: Ich habe das so nicht gesagt, daß Vertragsabschlüsse bevorstehen. Ich bin guter Hoffnung, daß dem so ist. Wenn es entscheidende und wichtige Verhandlungen sind, können sie auch über einen längeren Zeitraum gehen, wie es gerade der Fall ist.

      Nochmal: Jeder spricht mit jedem. Auch mit uns, auch mit Consors. Sie können Ihrer Phantasie freien Lauf lassen, was in den nächsten Jahren noch an Verschmelzungen und Fusionen kommen wird. Es ist nicht immer alles so, wie es in der Öffentlichkeit dargestellt wird.

      Aktionär: Wäre es - theoretisch - denkbar, daß die Deutsche Bank Consors kauft? Würden Sie sich auch unter dieser Konstellation der Berliner Effektengesellschaft AG langfristig verpflichtet fühlen?

      Timm: Ich denke, daß ist nun wirklich ein sehr, sehr hypothetischer Fall. Ich möchte unternehmerisch für die Gesellschaft tätig sein, mit der ich tief verwurzelt bin und die ich selbst aufgebaut habe; das gilt sicherlich auch für Herrn Schmidt.

      Aktionär: Bei welchem Kurs müßte die Aktie der Berliner Effektengesellschaft AG jetzt stehen?

      Timm: Der Markt ist, wie er ist und kein Wunschkonzert. Ich kann keinen Kurs nennen, sondern muß ihn so nehmen, wie er ist. Ich kann als Vorstand nur meinen Job so gut wie möglich machen und das richtige fürs Unternehmen tun, die Bewertung dessen muß die Börse vornehmen.

      Wenn von den Aktionären, die wir schon einmal hatten, auch nur die Hälfte wieder zurück in unseren Wert will, dann wird der Kurs spätestens wieder anziehen, weil einfach nur noch wenige Stücke da sind.

      Lange bestand die Chance, bei Kursen von 38 Euro und mehr zu verkaufen. Davon haben ja auch viele Gebrauch gemacht. Ich weiß nicht, warum bei Kursen um die 25 Euro Stücke in den Markt gegeben werden, fundamentale Gründe gibt es dafür jedenfalls nicht. Wir haben auch keine Mitteilungen veröffentlicht, die das rechtfertigen würden.

      Im übrigen sind ja nun auch alle Märkte zusammengebrochen, auch sogenannte Blue Chips, von denen man es nicht erwartet hätte, haben sich im Kurs halbiert.

      Aktionär: Viele sind immer noch optimistisch, daß der Neue Markt bald wieder zu seinen alten Höchstständen zurückkehrt.

      Timm: Da würde ich bei den meisten Titeln dagegen wetten. Eine solche Übertreibung in der Unternehmensbewertung werden wir nicht wieder erleben. Die Anleger werden daraus lernen. Neuemissionen werden künftig aber auf einem sehr viel realistischerem Niveau plaziert werden und damit ergeben sich selbstverständlich neue Chancen.

      Aktionär: In den USA wurden für über 240 Milliarden US-Dollar Aktien auf Kredit gekauft. Kennen Sie die Vergleichszahl für Deutschland?

      Timm: Nein, leider nicht. Aber der US-Wert hat eine Größenordnung erreicht, die mir schon lange große Sorgen gemacht hat. Die Leute wollen einen größeren Hebel haben, um noch schneller reich zu werden.

      Schlimm wird es, wenn Fonds verkaufen müssen. Zum Teil sind sie bei marktengen Titeln mit bis zu 25% des Grundkapitals investiert, weil sie selbst den Markt machen wollten. Oder bei IPOs: Fonds haben ganze Emissionen gezeichnet und im Markt noch nachgekauft, um ihn letztendlich zu kontrollieren. Das ist aber eine Sackgasse. Am Ende lassen sich nur liquide Werte verkaufen, darunter hat hierzulande auch der Consors-Kurs gelitten. Viele Anleger und Fondsmanager schichten zudem zum Jahresende um, damit sie steuerliche Verluste realisieren können bzw. schlechte Titel nicht ausweisen müssen.

      Aktionär: Das Research der Berliner Effektenbank AG hat ja die jetzigen Börsenverhältnisse schon seit März vorausgesagt. Hätte man damals Puts gekauft, wäre man jetzt reich.

      Timm: Ja, ich habe mich oft mit Herrn Vogt ausgetauscht, wir waren da immer einer Meinung und ich muß ihm ein großes Kompliment machen. Mit den Puts ist das aber so eine Sache. Ich hätte im März gerne einen Neuer Markt-Put gekauft, es gab aber keinen - nur einen Optionsschein mit einem Aufgeld von 50%. Die wollte ich eigentlich gern verdienen.

      Wir haben in guten Jahren nicht exorbitante Gewinne gemacht, weil wir nicht mit dem Geld unserer Aktionäre spekulieren wollten. Unsere Aufgabe ist die eines Dienstleisters. Mit dem Anspruch hat man natürlich nicht die extrem hohen Gewinne, ist aber nach unten entsprechend abgesichert.

      Unsere Händler hatten übrigens seit März die Maßgabe, keine Eigenbestände mehr in Neuer Markt-Titeln zu halten. Und so müssen wir anders als einige Mitbewerber auch keine Wertberichtigungen oder Abschreibungen vornehmen. Der jetzige Crash auf Raten ist also kein Problem für uns - bis auf die Tatsache, daß die Umsätze zurückgehen. Dennoch sind unsere Zahlen sehr gut.

      Größere Schwierigkeiten haben die Wertpapierdienstleister und besonders die Venture Capital-Gesellschaften. Sie sind ihre Beteiligungen meist in der Blütephase überschätzter Geschäftsideen im Februar und März eingegangen. Viele Business-Pläne waren nicht das Papier wert, auf das sie über Nacht geschrieben wurden, nur, um schnelles Geld zu verdienen. Die ersten Neuer Markt-Pleiten kennen wir alle.

      Aktionär: Ist die Berliner Effektenbeteiligungsgesellschaft AG noch bei musicmusicmusic Inc. beteiligt; wenn ja, soll die Beteiligung aufgestockt werden?

      Timm: Nein, musicmusicmusic Inc. braucht im Moment kein weiteres Geld, und wäre beim jetzigen Kursniveau auch wenig gewillt, eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Ich bin zuversichtlich, daß das Unternehmen nicht zu denjenigen gehört, die auf die sogenannte „Todesliste“ gesetzt werden.

      Operativ ist bei music alles in Ordnung, die Geschäfte laufen nach und nach. Wir sind noch stark beteiligt. Aber bedenken Sie das Umfeld zu Emissionszeiten: Der Geschäftsbereich von music war damals ein aktuelles Thema, aber wir hatten Pech. Nur eine Woche später haben wir LIPRO gebracht, zu 5 Euro. Keiner wollte sie haben, zwischenzeitlich haben sie sich im Kurs zeitweise verzehnfacht. Bei Umweltkontor hatten wir viel Glück, die Emission paßte sehr gut, obwohl ich den jetzigen Kurs für überzogen halte sonst hätten wir einen schlechten Job gemacht, als wir die Aktie zu 11,50 Euro gebracht haben.

      Vergleicht man die music-Kurse mit denen von Gigabell, bei denen nur noch ein Mantel gehandelt wird, macht das keinen Sinn. Gigabell ist erwiesenermaßen am Ende, und der Kurs liegt über dem von music. So wertvoll, wie es scheint, ist die Gigabell-Hülle nicht. Daß sie ein Unternehmen kaufen könnte, um mit den Verlusten die eigene Steuerlast zu drücken, ist nicht so einfach. Das können nur branchenzugehörige Gesellschaften, die wahrscheinlich selbst genug Verluste in der Gewinn- und Verlustrechnung haben.

      Aktionär: Was ist mit Cybernet?

      Timm: Eines ist klar: Auf die sogenannten „Todeslisten“ hat Cybernet nie gehört. Die Gesellschaft verbessert von Quartal zu Quartal ihre Ergebnisse, hat viele Kunden, die Umsätze steigen. Das EBITDA sollte im ersten Halbjahr des kommenden Jahres positiv sein. Herr Eder und der gesamte Vorstand machen ihren Job gut. Cybernet hat mit dem Rückkauf eigener Anleihen ein sehr profitables Geschäft gemacht. Jetzt stehen noch die Junior Bonds aus, Wandelschuldverschreibungen, die auch sehr niedrig notieren. Die Gesellschaft wird sich einem guten Partner nicht verschließen. Mit seiner Infrastruktur und den Kunden ist Cybernet für einen Investor auf dem heutigen Kursniveau sehr attraktiv.

      Die Achillesferse des Unternehmens ist sicherlich sein hoher Free Float: Wir haben die Gesellschaft damals sehr früh an die Börse gebracht, sie brauchte für ihr Wachstum Geld und zahlreiche Kapitalerhöhungen mußten durchgeführt werden.





      Sie haben keine weiteren Fragen? Dann bedanke ich mich sehr herzlich fürs Kommen und hoffe, daß Sie uns als treue Aktionäre erhalten bleiben.



      Antwort onlineripper:


      ...JAAAAAAAAAAAAAAAAAA................JAAAAAAAAAAAAAA..................JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!...
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 00:56:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zunächst einmal vielen Dank, onlineripper, für deine viele Arbeit mit dem Protokoll.

      Zu dieser mitternächtlichen Stunde bin ich leider zu müde, dein posting komplett zu lesen, werde dies aber später nachholen.

      Wäre auch gerne zu dem Treffen gefahren. Dies war mir aus beruflichen Gründen leider nicht möglich, zumal es von meinem Wohnort aus eine sehr weite Anreise wäre.

      Gute Nacht,

      augur
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 01:31:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vielen Dank...Consors hat zwei Drittel meiner BEG zu 24 rausgehauen (Margin -Ausgleich) ich hoffe den Rest
      halten zu koennen ...(und bei 75 Euro bin ich wieder am Geld...)
      Gruss an alle ...

      NetNanny


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