VALOR oder Wie kann eine Fa. die Gewinne macht, zum Pennystock werden ? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.12.00 12:30:57 von
neuester Beitrag 05.01.01 16:31:32 von
neuester Beitrag 05.01.01 16:31:32 von
Beiträge: 11
ID: 321.052
ID: 321.052
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 349
Gesamt: 349
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 1 Stunde | 8813 | |
vor 48 Minuten | 6399 | |
vor 16 Minuten | 5046 | |
heute 18:03 | 3698 | |
vor 30 Minuten | 3365 | |
vor 15 Minuten | 2868 | |
vor 15 Minuten | 2865 | |
heute 19:20 | 2076 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 17.773,00 | -0,01 | 212 | |||
2. | 2. | 154,85 | -1,44 | 115 | |||
3. | 4. | 2.361,13 | -0,93 | 100 | |||
4. | 8. | 7,4000 | -0,80 | 86 | |||
5. | 3. | 6,5920 | -2,12 | 77 | |||
6. | 5. | 3,6025 | -1,84 | 55 | |||
7. | 32. | 0,4118 | -8,21 | 44 | |||
8. | 20. | 0,2010 | -1,47 | 43 |
Wie kann der Aktienwert einer Firma unter 2 Euro sinken, wenn die Firma bereits seit 1992 existiert und seit 1995 Gewinne schreibt ?
Warum ist eine solche Firma weniger/gleichviel wert, wie potentielle Konkurskandidaten (Gigabell/Metabox u.a.) ??
Seit Emission ist die Aktie nur gefallen,; welche Aufgabe hatte die betreuende Bankgesellschaft ?
Grüsse Mini
Warum ist eine solche Firma weniger/gleichviel wert, wie potentielle Konkurskandidaten (Gigabell/Metabox u.a.) ??
Seit Emission ist die Aktie nur gefallen,; welche Aufgabe hatte die betreuende Bankgesellschaft ?
Grüsse Mini
Pssssssst nicht so laut bin am Kaufen!!!
Wer jetzt nicht kauft hat eine Macke!
Valor ist zu unrecht so hart abgestraft worden!
Glaubt mir Valor ist ein Schnäpppppchen!
Auch die PR ist Super Antwort bekomme ich meistens innerhalb
weniger Minuten wo man von anderen Firmen gar nix drauf hört!
Hier noch eine info von Valor PR
Sehr geehrter Herr XXXXX,
Sie nerven nicht. Es ist Ihr gutes Recht, als Aktionär (oder auch als
Interessent, ich mache da keine Unterschiede) Antworten zu Ihren Fragen zu
bekommen.
1. Zuken:
Valor will mit offenen Karten spielen, ganz zu schweigen davon, dass so eine
Tatsache, die ja kurzfristig potentiell Ihren Umsatz beeinflussen kann (und
damit Ihre Zahlen und damit Ihren Quartalsbericht und damit den Aktienkurs),
den Aktionären publik gemacht werden muss.
2. "Gewinnwarnung":
Aufgrund Gegebenheiten in Q4 (und den sich daraus voraussichtlich
ableitenden Massnahmen für 2001) sind wir nicht mehr sicher, den von
Analysten prognostizierten Jahresumsatz in 2001 von US$ 41,2 Mio.
verwirklichen zu können. Wir peilen jedoch einen Umsatz an, der nicht weit
darunter liegt, irgendwo im hohen 30er Bereich (wie gesagt, immer noch sehr
gut in meinen Augen). Wiederum, dies ist eine Sache, die Sie offenlegen
müssen, da sie potentiell den Aktienkurs beeinflusst. Wir wollten auch
nicht, dass eine Reihe negativer Meldungen kommen, sondern wollten mit einer
Meldung alles erledigen.
3. Altaktionäre:
Keiner der Altaktionäre hat verkauft. Das Motto lautet KAUFEN!!! Die
Altaktionäre sehen es als eine Chance, da die Aktie z.Zt. ja wirklich total
unterbewertet und spottbillig ist. Sie sind von Valor als Unternehmen
überzeugt und nutzen die Gunst der Stunde, um günstig Aktien zu erwerben.
4. EMC Deal:
Dies betrifft Valor insofern, als e4eNet Inc. eine 100%ige Tochter Valors
ist. EMC ist auch deshalb wichtig, weil es sich dabei um einen der grossen
Namen der Elektronikindustrie handelt.
Viele Grüsse,
Sabine Yael
Investor Relations Manager
Hallo Sabine Yael
Hab noch ein paar Fragen!
Wieso wurde eigentlich die Auflösung von Zuken bekannt gegeben andere Firmen
würden sowas mit
ziemlicher Sicherheit verschweigen!
Auch die Gewinnwarnung für die erste hälfte 2001 wurde in diesen turbulenten
Börsenzeiten völlig
fehlplaziert mußten sie das tun?
Außerdem wurde nicht bekannt wieviel Valor aus dem Deal mit EMC Gewinnen
kann!
Der Kurs mit aktuell 2,7 euro belegt den schaden der dadurch entstanden ist!
Haben die Altaktionäre verkauft? der kurs läßt es stark vermuten!
Und noch eins wenn ich mich für ein Unternehmen/Aktie entschieden hab bin
ich treu!
Und da ich nach wie vor von Valor überzeugt bin werde ich auch weiter
investiert bleiben
und gegebenfalls nachkaufen!
Und werde sie auch weiterhin nerven :-)
Wer jetzt nicht kauft hat eine Macke!
Valor ist zu unrecht so hart abgestraft worden!
Glaubt mir Valor ist ein Schnäpppppchen!
Auch die PR ist Super Antwort bekomme ich meistens innerhalb
weniger Minuten wo man von anderen Firmen gar nix drauf hört!
Hier noch eine info von Valor PR
Sehr geehrter Herr XXXXX,
Sie nerven nicht. Es ist Ihr gutes Recht, als Aktionär (oder auch als
Interessent, ich mache da keine Unterschiede) Antworten zu Ihren Fragen zu
bekommen.
1. Zuken:
Valor will mit offenen Karten spielen, ganz zu schweigen davon, dass so eine
Tatsache, die ja kurzfristig potentiell Ihren Umsatz beeinflussen kann (und
damit Ihre Zahlen und damit Ihren Quartalsbericht und damit den Aktienkurs),
den Aktionären publik gemacht werden muss.
2. "Gewinnwarnung":
Aufgrund Gegebenheiten in Q4 (und den sich daraus voraussichtlich
ableitenden Massnahmen für 2001) sind wir nicht mehr sicher, den von
Analysten prognostizierten Jahresumsatz in 2001 von US$ 41,2 Mio.
verwirklichen zu können. Wir peilen jedoch einen Umsatz an, der nicht weit
darunter liegt, irgendwo im hohen 30er Bereich (wie gesagt, immer noch sehr
gut in meinen Augen). Wiederum, dies ist eine Sache, die Sie offenlegen
müssen, da sie potentiell den Aktienkurs beeinflusst. Wir wollten auch
nicht, dass eine Reihe negativer Meldungen kommen, sondern wollten mit einer
Meldung alles erledigen.
3. Altaktionäre:
Keiner der Altaktionäre hat verkauft. Das Motto lautet KAUFEN!!! Die
Altaktionäre sehen es als eine Chance, da die Aktie z.Zt. ja wirklich total
unterbewertet und spottbillig ist. Sie sind von Valor als Unternehmen
überzeugt und nutzen die Gunst der Stunde, um günstig Aktien zu erwerben.
4. EMC Deal:
Dies betrifft Valor insofern, als e4eNet Inc. eine 100%ige Tochter Valors
ist. EMC ist auch deshalb wichtig, weil es sich dabei um einen der grossen
Namen der Elektronikindustrie handelt.
Viele Grüsse,
Sabine Yael
Investor Relations Manager
Hallo Sabine Yael
Hab noch ein paar Fragen!
Wieso wurde eigentlich die Auflösung von Zuken bekannt gegeben andere Firmen
würden sowas mit
ziemlicher Sicherheit verschweigen!
Auch die Gewinnwarnung für die erste hälfte 2001 wurde in diesen turbulenten
Börsenzeiten völlig
fehlplaziert mußten sie das tun?
Außerdem wurde nicht bekannt wieviel Valor aus dem Deal mit EMC Gewinnen
kann!
Der Kurs mit aktuell 2,7 euro belegt den schaden der dadurch entstanden ist!
Haben die Altaktionäre verkauft? der kurs läßt es stark vermuten!
Und noch eins wenn ich mich für ein Unternehmen/Aktie entschieden hab bin
ich treu!
Und da ich nach wie vor von Valor überzeugt bin werde ich auch weiter
investiert bleiben
und gegebenfalls nachkaufen!
Und werde sie auch weiterhin nerven :-)
Hab vor 8Minuten eine Mail an Valor gesendet Re Mail
ist schon da! Hab nur angefragt ob bald News anstehen!
Sehr geehrter Herr XXXX,
die nächste Meldung gibt es spätestens, wenn die Zahlen des Annual Reports
bekanntgegeben werden. Vielleicht kommen noch andere Meldungen davor, aber
das kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Vielen Dank für Ihre Wünsche und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Viele Grüsse,
Sabine Yael
Investor Relations Manager
ist schon da! Hab nur angefragt ob bald News anstehen!
Sehr geehrter Herr XXXX,
die nächste Meldung gibt es spätestens, wenn die Zahlen des Annual Reports
bekanntgegeben werden. Vielleicht kommen noch andere Meldungen davor, aber
das kann ich nicht mit Sicherheit sagen.
Vielen Dank für Ihre Wünsche und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
Viele Grüsse,
Sabine Yael
Investor Relations Manager
in den Mails wird von Umsatz geredet. Was macht der Gewinn? Gibt es da Zahlen, Vermutungen?
Kastor!
Dein Engagement in Ehren, aber wir wollen doch nicht in Metabox-Manier die Valor-Threads führen!
Ich selbst bin seit Emission dabei und sehe überhaupt keinen Grund Valor nachzukaufen. WARUM der Kursverlauf so ist, wie er ist, ist mir unerklärlich. Fest steht: irgendetwas stimmt nicht !
Zu deiner Mail an Sabina: selbst wenn sehr gute/gute Zahlenrespektive Nachrichten kommen, so hat dies in der Vergangenheit ausschließlich zu einem weiteren Kursrückgang geführt. Bisweilen hat die Aktie noch keinen anhaltenden Aufstieg erfahren. Warum weiss der liebe Gott!?
Fakt ist, dass die Aktie auf dem derzeitigen Niveau sicherlich nicht fair bewertet ist. Um aber auf Emissionskurz zu gelangen benötigen wir viele hundert Prozent Wachstum. Die kann ich mir beim besten Willen nicht mehr im im Jahre 2001 vorstellen.
Ich hab das Geld abgeschrieben!!
Fazit: Keine Aktie vom Neuen Markt mehr
Grüsse Mini
Dein Engagement in Ehren, aber wir wollen doch nicht in Metabox-Manier die Valor-Threads führen!
Ich selbst bin seit Emission dabei und sehe überhaupt keinen Grund Valor nachzukaufen. WARUM der Kursverlauf so ist, wie er ist, ist mir unerklärlich. Fest steht: irgendetwas stimmt nicht !
Zu deiner Mail an Sabina: selbst wenn sehr gute/gute Zahlenrespektive Nachrichten kommen, so hat dies in der Vergangenheit ausschließlich zu einem weiteren Kursrückgang geführt. Bisweilen hat die Aktie noch keinen anhaltenden Aufstieg erfahren. Warum weiss der liebe Gott!?
Fakt ist, dass die Aktie auf dem derzeitigen Niveau sicherlich nicht fair bewertet ist. Um aber auf Emissionskurz zu gelangen benötigen wir viele hundert Prozent Wachstum. Die kann ich mir beim besten Willen nicht mehr im im Jahre 2001 vorstellen.
Ich hab das Geld abgeschrieben!!
Fazit: Keine Aktie vom Neuen Markt mehr
Grüsse Mini
Sehe ich leider auch so und mir geht´s auch so. Vielleicht ist es ja mal ne Beimischung zur Rente in xx Jahren.
Hi,
man kann vor Valor wirklich nur warnen. Diese Aktie kannte bisher nur einen Weg- nach unten. Was ihr hier schreibt, konne man schon kurz nach der Emission lesen.
Es ist was faul bei Valor!!
Gruß Einstein
man kann vor Valor wirklich nur warnen. Diese Aktie kannte bisher nur einen Weg- nach unten. Was ihr hier schreibt, konne man schon kurz nach der Emission lesen.
Es ist was faul bei Valor!!
Gruß Einstein
Auch Altaktionäre dürften m. E. kein Interesse an einem solch niedrigen Kurs der Aktie haben. Selbst wenn die Konsortialbank die Hausaufgaben nicht gemacht hat und die Altaktionäre ein böses Spiel mit uns treiben: der faire Wert liegt höher. Die globalen Geschäftsbeziehungen des Unternehmens sind real (!) die Funktionalität der Produkte gegeben und die Gewinne existent.
Valor ist KEIN startup!
Grüsse Mini
Valor ist KEIN startup!
Grüsse Mini
2 € sind wohl wirklich zu wenig. Ich denke hier versuchen noch welche Verluste für die Steuer zu realisieren.
Den "Fair"-Value sehe ich zur Zeit bei 4 €.
Den "Fair"-Value sehe ich zur Zeit bei 4 €.
Ich habe mir heute noch mal die Internetseite von Valor durchgelesen. OK, alles ist dort Partei (also subjektiv). Aber entweder, es ist ein raffiniert angelegter großer Anlegerbetrug (was ich nicht glaube) oder hier wurd eine Aktie runtergeprügelt - warum auch immer. Das Produkt klingt jedenfalls für mich überzeugend und daher habe ich entgegen meinem obigen Beitrag heute doch nochmal nachgelegt (schweren Herzens). Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass hier noch einiges für die Steuer getan wurde. Schaut mal Mania an, was da heute passierte, warum soll das bei Valor nicht auch mal so kommen. Soweit ich sehen konnte, arbeitet Mania auch mit Valor zusammen. Bis jetzt habe ich hier auch noch nie gelesen, warum der Kurs eigentlich so gefallen ist, ausser Mutmaßungen, dass hier die Altaktionäre absahnen, dass hier was faul ist und ähnliches. Aber nichts, was nachzuweisen wäre. Und die Informationspolitik empfinde ich als ehrlich (wenn sie einem auch viel Kummer macht). Also ich hoffe auf ein gutes Jahr für und mit Valor.
Vielleicht werden Firmen wie Valor jetzt zum neuen Trendsetter an den Börsen und lösen Biotech und Logistik ab !?
Schön wär`s ja!
WO-Artikel, 05.01.01
Hoffnung an der Börse: Leiterplatten bieten gute Kursbasis
Die Hersteller der Basisplatten für Elektronik-Chips (Foto) freuen sich auch 2001 über beste Geschäfte: AT&S, Vogt Elektronik, Mania und Valor. Die entsprechenden Aktien erscheinen zu Unrecht gedrückt.
Leiterplatten –oder neudeutsch Interconnect-Carrier- finden sich in jedem elektronischen Gerät. Sie dürfen "nichts" kosten. Ihre Produktion ist aber keineswegs trivial. Während man vor den Chipherstellern den (technologischen) Hut zieht, rümpft man über die Produzenten Leiterplatten, in die die Chips eingearbeitet werden, oftmals die Nase. Zu unrecht.
Wer immer noch das Bild einer nach Säure stinkenden Waschküche vor Augen hat, liegt schief: Die Produktion der Interconnect Carrier ist Hochtechnologie pur. Leiterplatten bestehen aus einem Basismaterial, häufig aus einem Glasfaser-verstärkten Epoxydharzgewebe sowie aus Lagen untereinander isolierter Leiterbahnen. Die Herstellung erfolgt photochemisch: Kupfer-kaschierte Folien werden mit den Leiterbahnbildern belichtet. Das überflüssige Kupfer wird weggeätzt. Die elektrische Verbindung der einzelnen, miteinander verpressten Lagen erfolgt durch zahlreiche feine bis feinste Bohrungen, in die in einem weiteren chemischen Prozess Metall eingetragen wird. Moderne Fertigungstechnologien gehen sogar dazu über, Bauelemente in die Leiterplatte einzugraben. Das spart Platz und verbessert oft sogar noch bestimmte elektrische Eigenschaften.
Die Anbieter von Leiterplatten arbeiten vollständig auftragsbezogen. Es gibt keine Standardprodukte. Um heute wettbewerbsfähig zu bleiben, sind erhebliche Investitionen in Produktionsanlagen erforderlich. Gleichzeitig kommen auf die Branche im Zuge verschärfter Umweltauflagen erhebliche Kosten zu.
Schon 1999 konnten die Hersteller einen ordentlichen Zuwachs des Auftragseingangs verzeichnen, der ihre zuvor geschaffenen Überkapazitäten aber nicht auslasten konnte. Erst das letzte Jahr mit bis zu 50% Plus im Auftragseingang brachte Vollauslastung mit allen Erscheinungen einer konjunkturellen Überhitzung. Die treibenden Faktoren waren die Telekommunikationsindustrie mit Handy-Boom und zunehmendem Bedarf an Basisstationen. Aber auch die Kfz-Elektronik wird ein immer wichtigerer Kunde dieser Branche. Ihr Anteil liegt in Deutschland mittlerweile bei über 20%, während der ehemalige Hauptabnehmer Datentechnik zurückgeht und nur noch etwa 7% ausmacht. Die Telekommunikation kommt auf über 35% Marktanteil. Der deutsche Gesamtmarkt für "nackte" Leiterplatten wird vom ZVEI auf über 1,6 Mrd.€ taxiert.
Nach einer Studie des Verbandes der Leiterplattenindustrie und des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronkindustrie) hat die konjunkturelle Belebung die Reichweite des Auftragsbestands um fast 40 Tage gesteigert. Der Umsatz sei im letzten Jahr bei den Herstellern, die die TK-Industrie beliefern, um rund 40% gestiegen. Das Book-to-Bill Verhältnis lag in den ersten neuen Monaten für die gesamte Industrie beständig über eins mit Spitzenwerten von 1,4 im Februar und 1,3 im April.
Mit einer solch stürmischen Entwicklung haben die Zulieferer der Branche Probleme. Es gibt enorme Engpässe in der Herstellung von Basismaterial, dem Rohstoff der Leiterplattenhersteller. Die Folge: Um mehr als 10% steigende Preise und Lieferengpässe, die sich vorraussichtich erst zur Jahresmitte 2001 hin entspannen. Weitere Preiserhöhungen sind schon angekündigt.
Auch bei den Leiterplattenherstellern selbst wird die Kapazität knapp. So hat z.B. die am Neuen Markt notierte AT&S eine drastische Erweiterung am Standort Leoben vorgenommen, die bis spätestens Sommer eine Produktionskapazität von über 200.000 Handyleiterplatten täglich schafft. Außerdem folgt der Anbieter seinen Kunden Nokia und Siemens nach China .
Erstmals brauchten die europäischen Anbieter im vergangenen Jahr keine fernöstliche Konkurrenz zu fürchten. Erstens kam Ihnen der schwache Euro zu Hilfe. Zweitens waren die asiatischen Rivalen selbst so stark ausgebucht, dass sie keine grossen Ambitionen hatten, nach Europa zu liefern.
Neben AT&S ist auch die deutsche Vogt Elektronik börsennotiert – allerdings nicht am Neuen Markt. Vogt ist über die Leiterlattenfertigung hinaus als Fertigungsdienstleister erfolgreich. An amerikanischer Konkurrenz wäre Samina zu nennen, die zusammen mit Siemens ein Gemeinschaftswerk für Leiterplatten betreiben .
Die am Neuen Markt notierte Mania dürfte von dem Leiterplatten-Boom in zweifacher Hinsicht profitieren. Einerseits liefert das hessische Unternehmen Maschinen für den gesamten Trockenbereich der Herstellung. Andererseits bietet es Outsourcing-Dienstleistungen an. Mit zahlreichen Übernahmen hat das Unternehmen im Spätjahr 1999 ein Standbein in der wichtigen fernöstlichen Region, besonders in Taiwan, errichtet. Die ebenfalls im Nemax enthaltene Valor bietet Software an, die zur Optimierung in bestimmten Phasen des Herstellungsprozesses eingesetzt wird.
Mit schärferen Umweltauflagen kommt auf die Leiterplattenhersteller, aber auch auf die gesamte Elektronikindustrie eine gewaltige Herausforderung zu. So soll z.B. demmächst Blei substituiert werden. Japan ist hier Vorreiter. Ab diesem Jahr wird Blei dort in mehreren Schritten aus elektrischem und elektronischem Gerät verbannt. Zahlreiche technische Probleme beim Bleiersatz gelten noch als ungelöst. Auch wird von Experten bezweifelt, dass Bleifreiheit die Produktion umweltfreundlicher macht.
Autor: Klaus Singer, 15:51 05.01.01
Schön wär`s ja!
WO-Artikel, 05.01.01
Hoffnung an der Börse: Leiterplatten bieten gute Kursbasis
Die Hersteller der Basisplatten für Elektronik-Chips (Foto) freuen sich auch 2001 über beste Geschäfte: AT&S, Vogt Elektronik, Mania und Valor. Die entsprechenden Aktien erscheinen zu Unrecht gedrückt.
Leiterplatten –oder neudeutsch Interconnect-Carrier- finden sich in jedem elektronischen Gerät. Sie dürfen "nichts" kosten. Ihre Produktion ist aber keineswegs trivial. Während man vor den Chipherstellern den (technologischen) Hut zieht, rümpft man über die Produzenten Leiterplatten, in die die Chips eingearbeitet werden, oftmals die Nase. Zu unrecht.
Wer immer noch das Bild einer nach Säure stinkenden Waschküche vor Augen hat, liegt schief: Die Produktion der Interconnect Carrier ist Hochtechnologie pur. Leiterplatten bestehen aus einem Basismaterial, häufig aus einem Glasfaser-verstärkten Epoxydharzgewebe sowie aus Lagen untereinander isolierter Leiterbahnen. Die Herstellung erfolgt photochemisch: Kupfer-kaschierte Folien werden mit den Leiterbahnbildern belichtet. Das überflüssige Kupfer wird weggeätzt. Die elektrische Verbindung der einzelnen, miteinander verpressten Lagen erfolgt durch zahlreiche feine bis feinste Bohrungen, in die in einem weiteren chemischen Prozess Metall eingetragen wird. Moderne Fertigungstechnologien gehen sogar dazu über, Bauelemente in die Leiterplatte einzugraben. Das spart Platz und verbessert oft sogar noch bestimmte elektrische Eigenschaften.
Die Anbieter von Leiterplatten arbeiten vollständig auftragsbezogen. Es gibt keine Standardprodukte. Um heute wettbewerbsfähig zu bleiben, sind erhebliche Investitionen in Produktionsanlagen erforderlich. Gleichzeitig kommen auf die Branche im Zuge verschärfter Umweltauflagen erhebliche Kosten zu.
Schon 1999 konnten die Hersteller einen ordentlichen Zuwachs des Auftragseingangs verzeichnen, der ihre zuvor geschaffenen Überkapazitäten aber nicht auslasten konnte. Erst das letzte Jahr mit bis zu 50% Plus im Auftragseingang brachte Vollauslastung mit allen Erscheinungen einer konjunkturellen Überhitzung. Die treibenden Faktoren waren die Telekommunikationsindustrie mit Handy-Boom und zunehmendem Bedarf an Basisstationen. Aber auch die Kfz-Elektronik wird ein immer wichtigerer Kunde dieser Branche. Ihr Anteil liegt in Deutschland mittlerweile bei über 20%, während der ehemalige Hauptabnehmer Datentechnik zurückgeht und nur noch etwa 7% ausmacht. Die Telekommunikation kommt auf über 35% Marktanteil. Der deutsche Gesamtmarkt für "nackte" Leiterplatten wird vom ZVEI auf über 1,6 Mrd.€ taxiert.
Nach einer Studie des Verbandes der Leiterplattenindustrie und des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronkindustrie) hat die konjunkturelle Belebung die Reichweite des Auftragsbestands um fast 40 Tage gesteigert. Der Umsatz sei im letzten Jahr bei den Herstellern, die die TK-Industrie beliefern, um rund 40% gestiegen. Das Book-to-Bill Verhältnis lag in den ersten neuen Monaten für die gesamte Industrie beständig über eins mit Spitzenwerten von 1,4 im Februar und 1,3 im April.
Mit einer solch stürmischen Entwicklung haben die Zulieferer der Branche Probleme. Es gibt enorme Engpässe in der Herstellung von Basismaterial, dem Rohstoff der Leiterplattenhersteller. Die Folge: Um mehr als 10% steigende Preise und Lieferengpässe, die sich vorraussichtich erst zur Jahresmitte 2001 hin entspannen. Weitere Preiserhöhungen sind schon angekündigt.
Auch bei den Leiterplattenherstellern selbst wird die Kapazität knapp. So hat z.B. die am Neuen Markt notierte AT&S eine drastische Erweiterung am Standort Leoben vorgenommen, die bis spätestens Sommer eine Produktionskapazität von über 200.000 Handyleiterplatten täglich schafft. Außerdem folgt der Anbieter seinen Kunden Nokia und Siemens nach China .
Erstmals brauchten die europäischen Anbieter im vergangenen Jahr keine fernöstliche Konkurrenz zu fürchten. Erstens kam Ihnen der schwache Euro zu Hilfe. Zweitens waren die asiatischen Rivalen selbst so stark ausgebucht, dass sie keine grossen Ambitionen hatten, nach Europa zu liefern.
Neben AT&S ist auch die deutsche Vogt Elektronik börsennotiert – allerdings nicht am Neuen Markt. Vogt ist über die Leiterlattenfertigung hinaus als Fertigungsdienstleister erfolgreich. An amerikanischer Konkurrenz wäre Samina zu nennen, die zusammen mit Siemens ein Gemeinschaftswerk für Leiterplatten betreiben .
Die am Neuen Markt notierte Mania dürfte von dem Leiterplatten-Boom in zweifacher Hinsicht profitieren. Einerseits liefert das hessische Unternehmen Maschinen für den gesamten Trockenbereich der Herstellung. Andererseits bietet es Outsourcing-Dienstleistungen an. Mit zahlreichen Übernahmen hat das Unternehmen im Spätjahr 1999 ein Standbein in der wichtigen fernöstlichen Region, besonders in Taiwan, errichtet. Die ebenfalls im Nemax enthaltene Valor bietet Software an, die zur Optimierung in bestimmten Phasen des Herstellungsprozesses eingesetzt wird.
Mit schärferen Umweltauflagen kommt auf die Leiterplattenhersteller, aber auch auf die gesamte Elektronikindustrie eine gewaltige Herausforderung zu. So soll z.B. demmächst Blei substituiert werden. Japan ist hier Vorreiter. Ab diesem Jahr wird Blei dort in mehreren Schritten aus elektrischem und elektronischem Gerät verbannt. Zahlreiche technische Probleme beim Bleiersatz gelten noch als ungelöst. Auch wird von Experten bezweifelt, dass Bleifreiheit die Produktion umweltfreundlicher macht.
Autor: Klaus Singer, 15:51 05.01.01
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
212 | ||
115 | ||
100 | ||
86 | ||
77 | ||
55 | ||
44 | ||
43 | ||
33 | ||
32 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
30 | ||
30 | ||
26 | ||
23 | ||
22 | ||
22 | ||
21 | ||
21 | ||
21 | ||
19 |