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eröffnet am 28.12.00 17:21:35 von
neuester Beitrag 28.12.00 17:40:11 von
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18UHR Kursausschläge: Die Grenzen des Gewinns und die Verantwortung der Börse
Fast die Hälfte aller Aktien, die am Neuen Markt notiert werden, gingen jüngst um mehr als 5% rauf, meist jedoch runter. 118 mal landeten die Kurse um mindestens 5% tiefer, davon 54 mal sogar um mehr als 10%. Bei aller Lust am Handel. Solche Ausschläge wollen Anleger nicht erleben. Für mehr Stabilität verzichten sie womöglich auch auf größte Sprünge nach oben.
Die größten Sprünge vollführten zuletzt die Aktien von Helkon und i:FAO. Sie schossen, wenn auch von tiefstem Niveau kommend, gleich um mehr als 50% in die Höhe, Management Data um mehr als 30%. Solche Ausschläge sind fast gar nicht mehr in Plus-, Doppelplus- oder Noch-Mehr-Minus-Ankündigungen auszudrücken, wie sie vor Jahren regelmäßig große Aufmerksamkeit erfuhren, wenn gelegentlich Namen mit derartigen Vorzeichen auf den Börsentafeln auftauchten. Dem Trading orientierten Anleger mögen heftige Ausschläge der Kurse durchaus gelegen kommen, wenn er häufiger die richtigen Handelspunkte erwischt und die Kurse nicht, wie zuletzt, mehrheitlich in den Keller rauschen. Großanleger können auch auf fallende Kurse spekulieren, also auf Termin verkaufen, was sie noch gar nicht haben, sondern erst später zu niedrigeren Kursen kaufen wollen. Das lässt die Ausschläge steigen, erhöht in der Praxis – anders als die Theorie es wahr haben will – den Herdentrieb und verschreckt Normalanleger; jene gelegentlich als Kanonenfutter qualifizierte Klientel, ohne die hartgesottene Trader gar keine Partner für ihre Geschäfte fänden.
Das Übel fing schon im Frühjahr an, als Investmentfonds die Milliarden, die ihnen aus allen Ecken der Republik neu zuflossen, gnadenlos in Aktien steckten, wohlwissend, dass die Kurse dadurch über Gebühr in die Höhe getrieben wurden. Natürlich hat jeder darüber gejubelt, noch mehr Geld eingezahlt und den Kurswahnsinn weiter beflügelt. Dabei zeigen Immobilienfonds seit Jahren, wie man Übertreibungen vermeidet: Man verkauft einfach keine zusätzlichen Anteile mehr, macht den Fonds also praktisch dicht.
Solche Rücksichtnahmen schienen den Bank- und Wertpapierstrategen nicht angezeigt. Sie verdienen glänzend am Handel und an der Verwaltung wachsender Fondsgelder. Also müsste die Deutsche Börse AG, so wie es in Asien üblich ist, zum Schutz der Anleger maximale Kurs-Ausschlaggrenzen einführen, die wenigstens zeitweise vor Übertreibungen nach oben wie nach unten schützen würden. Doch die Börse ist inzwischen auch ein streng am Gewinn orientiertes und nicht mehr ein im besonderen öffentlichen Auftrag agierendes Unternehmen. Es verdient am Handel. Es braucht aber auch das Vertrauen der Anleger, die anlegen wollen und deshalb handeln müssen.
Autor: Martin Beier, 16:57 28.12.00
gruß mike.h
Fast die Hälfte aller Aktien, die am Neuen Markt notiert werden, gingen jüngst um mehr als 5% rauf, meist jedoch runter. 118 mal landeten die Kurse um mindestens 5% tiefer, davon 54 mal sogar um mehr als 10%. Bei aller Lust am Handel. Solche Ausschläge wollen Anleger nicht erleben. Für mehr Stabilität verzichten sie womöglich auch auf größte Sprünge nach oben.
Die größten Sprünge vollführten zuletzt die Aktien von Helkon und i:FAO. Sie schossen, wenn auch von tiefstem Niveau kommend, gleich um mehr als 50% in die Höhe, Management Data um mehr als 30%. Solche Ausschläge sind fast gar nicht mehr in Plus-, Doppelplus- oder Noch-Mehr-Minus-Ankündigungen auszudrücken, wie sie vor Jahren regelmäßig große Aufmerksamkeit erfuhren, wenn gelegentlich Namen mit derartigen Vorzeichen auf den Börsentafeln auftauchten. Dem Trading orientierten Anleger mögen heftige Ausschläge der Kurse durchaus gelegen kommen, wenn er häufiger die richtigen Handelspunkte erwischt und die Kurse nicht, wie zuletzt, mehrheitlich in den Keller rauschen. Großanleger können auch auf fallende Kurse spekulieren, also auf Termin verkaufen, was sie noch gar nicht haben, sondern erst später zu niedrigeren Kursen kaufen wollen. Das lässt die Ausschläge steigen, erhöht in der Praxis – anders als die Theorie es wahr haben will – den Herdentrieb und verschreckt Normalanleger; jene gelegentlich als Kanonenfutter qualifizierte Klientel, ohne die hartgesottene Trader gar keine Partner für ihre Geschäfte fänden.
Das Übel fing schon im Frühjahr an, als Investmentfonds die Milliarden, die ihnen aus allen Ecken der Republik neu zuflossen, gnadenlos in Aktien steckten, wohlwissend, dass die Kurse dadurch über Gebühr in die Höhe getrieben wurden. Natürlich hat jeder darüber gejubelt, noch mehr Geld eingezahlt und den Kurswahnsinn weiter beflügelt. Dabei zeigen Immobilienfonds seit Jahren, wie man Übertreibungen vermeidet: Man verkauft einfach keine zusätzlichen Anteile mehr, macht den Fonds also praktisch dicht.
Solche Rücksichtnahmen schienen den Bank- und Wertpapierstrategen nicht angezeigt. Sie verdienen glänzend am Handel und an der Verwaltung wachsender Fondsgelder. Also müsste die Deutsche Börse AG, so wie es in Asien üblich ist, zum Schutz der Anleger maximale Kurs-Ausschlaggrenzen einführen, die wenigstens zeitweise vor Übertreibungen nach oben wie nach unten schützen würden. Doch die Börse ist inzwischen auch ein streng am Gewinn orientiertes und nicht mehr ein im besonderen öffentlichen Auftrag agierendes Unternehmen. Es verdient am Handel. Es braucht aber auch das Vertrauen der Anleger, die anlegen wollen und deshalb handeln müssen.
Autor: Martin Beier, 16:57 28.12.00
gruß mike.h
Mensch es gibt doch das Sparbuch !
Wer keine Kursauschläge vertragen kann sollte sich ein Sparbuch zulegen !
Wer keine Kursauschläge vertragen kann sollte sich ein Sparbuch zulegen !
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