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    Was wird bei Neuemissionen gespielt? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.01.01 21:37:37 von
    neuester Beitrag 03.01.01 17:32:24 von
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      schrieb am 01.01.01 21:37:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was wird bei Neuemissionen gespielt?

      Es ist geradezu auffällig, dass bereits am ersten Handelstag einer Neuemission rund ein Drittel bis die Hälfte der ausgegebenen Titel die Hände wechseln. Das ist umso erstaunlicher, als gemäss Bankentheorie bevorzugt langfristig orientierte Investoren bei der Titelzuteilung berücksichtigt werden. Angeblich.Da stellt sich natürlich die Frage, weshalb ein langfristig disponierender Anleger/Investor mit penetranter Regelmässigkeit bereits in den ersten Handelstagen alle Titel wieder auf den Markt wirft. Da kann doch wahrhaftig etwas nicht stimmen! Nun, ein amerikanischer Börsen-Slogan besagt: „Langfristig bedeutet Valutierungstag". Könnte es also so sein, dass jene Kreise, die das Spekulieren und Traden öffentlich verunglimpfen und nur ihrer angeblich langfristigen Strategie (10 Jahre und mehr) das Wort reden, sich in Wirklichkeit ganz anders verhalten? Könnte es auch so sein, dass die emittierenden Banken die Titel überhaupt nicht zuteilen und den Emissions-Gewinn selber einsacken? Und wenn’s nicht für einen Emissions-Gewinn reicht, dann ist ja immer noch die saftige Placierungs-Kommission da, die oftmals sogar über 10 % des Gesamt-Emissions-Volumen geht. Tatsache ist nun einmal die, dass bei einer erfolgreichen Börseneinführung mit einem saftigen Ersttages-Gewinn der normale Anleger zu 99 % leer ausgeht. Er muss sich dann über die Börse die wesentlich teureren Stücke beschaffen. Und die „Macher" im Hintergrund sitzen auf den fetten Gewinnen, und, je nach Gewinnhöhe, schreiten sie schon generalstabsmässig zu Gewinnrealisationen. Zeichnet sich bei einer Neuemission bereits während der Zeichnungsfrist ein Flop ab, dann sind die Insider, die üblicherweise den Futternapf exklusiv leerfressen, von der Bildfläche verschwunden. Jetzt erhält Otto-Normalverbraucher grosszügig VOLLZUTEILUNG. Logisch, irgend jemand muss doch die Nieten aufbewahren. Dieses dreckige Spiel der Banken sollte man damit quittieren, indem man Neuemissionen grundsätzlich den Rücken zu dreht. Der Durchschnittsanleger sollte diesem „Spiel mit ungleich langen Ellen" fernbleiben. Es gibt genügend kotierte Titel, die hohe Kurspotentiale aufweisen. Der Anleger kann dann sowohl Ein- wie Ausstiegspreis selber bestimmen. Dieses Selbstbestimmungsrecht der Anleger ist nun aber wieder den Banken ein Dorn im Auge. Sie drehen den Sparern die hauseigenen Fonds an, und damit hat die Bank, auf elegante, aber zynische Art, bereits die indirekte Vermögensverwaltung unter ihrer Kontrolle. Geht zufälligerweise einem Anleger diese Bevormundung zu weit, möchte er eigener Herr seiner Geschicke sein, dann erleidet er eine permanente Gehirnwäsche, bis er wieder umkippt und in die Arme des wohlmeinenden Mäzens zurückfällt.
      Quelle: WIRTSCHAFTSINFORMATION
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 12:14:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      keiner eine Meinung zu den linken "Spielen"
      der Banken auf dem Buckel der Kleinanleger???
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 17:32:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Linke Spiele funzen nur mit doofen MItspielern ;)
      Nilsson

      Emissionen könne sehr gute Firmen sein, aber im Schnitt nicht häufiger als bereits notierte Werte...
      Meint: Perlen sind da, unabhängig vom Zeichnungsgewinn - nachrechnen, limitieren und abstauben.
      Siehe Thiel, Kontron, Adphos, Umweltkontor, Energiekontor,
      EM-TV damals, DAB, Entrium uvm. - Immer wieder neu zu haben.
      Zuletzt Gericom, Funkwerk.

      Ach ja, M und S-Max Werte: Rohwedder, Condomi, Stinnes, EPCOS !!!! wollte keiner haben....

      Kein Zeichnungsgewinner kann noch viel gewinnen !!!!
      Und der Mensch verliert so ungern.
      Fazit: Unauffällige Emissionen kann man kaufen, meist - Kanonen Finger erst mal weg.
      Die bekommst Du billiger, was die Banken machen: Geld verdienen, Shareholder Value ;)
      Nilsson


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