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    *** n-tv-Chat mit DR. HANS-DIETER SCHULZ - live-Mitschnitt *** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.01.01 00:39:35 von
    neuester Beitrag 05.01.01 18:19:28 von
    Beiträge: 3
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      Avatar
      schrieb am 03.01.01 00:39:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      hi leute, hab mir die mühe gemacht, für euch den n-tv-online-chat mit chart-doktor hans-dieter schulz mitzuschneiden. war wirklich hochinteressant!

      gruß, Paule.


      --------------

      Hans-Dieter Schulz:
      Nach einer Erholung im Frühjahr diedsen Jahres aber erneut rückläufige Kurse weltweit zu erwarten. Einzelne Aktien des DAX, des Dow und auch des M-Dax, und der small caps, die niedrig bewertet sind und charttechnisch interessante Informationen haben, dürften kaum noch fallen, sondern haben noch Chancen auf Kurssteigerung.

      Moderator:
      Wir haben sehr viele Fragen zum Dax-Verlauf...

      Hans-Dieter Schulz:
      Sollte die Unterstützung bei 6300 beim DAX halten und sich dort eine untere Umkehrformation in Form eines Doppelbottoms ausbilden, wäre ein Anstieg bis zum Abwärtstrend bis etwa 7000 möglich.

      Hans-Dieter Schulz:
      Ein kurzer Durchbruch unter 6300, eine sog. Bullenfalle, würde dem nicht widersprechen.

      eurokobold:
      Herr Dr. Schulz, wie entwickelt sich der Euro in den nächsten 2 Monaten?

      tommy-online:
      bärenfalle!

      Moderator:
      unter www.n-tv.de/chat

      Hans-Dieter Schulz:
      Der Euro ist aus einem Abwärtsternd ausgebrochen, nachdem er eine untere Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausgebildet hatte. Der nächste massive Widerstand liegt bei ca. 0,97. Bei 0,95 ist ein schwächerer Widerstand, so daß sich dort eine Widerstandszone befindet, die sicher nicht im ersten Anlauf überwunden werden kann.

      Hans-Dieter Schulz:
      Störend ist derzeit der zu große Optimismus für den Euro. Eine Prognose für eine bestimmte Frist oder gar eine Punktprognose zu machen, ist unmöglich, da an Finanzmärkten immer nur die Richtung und die Wahrscheinlichkeit der Bewegung prognostizierbar ist, also Rauf, runter- oder Umkehrformation.

      Hans-Dieter Schulz:
      Der Ökonometriker Jan Tinbergen hat einmal gesagt: Wenn sich die Verhaltensweisen der Menschen als soleche auch nicht messen lassen, so können sie sich doch nur in der Form meßbarere Phänomene äußern." Mit Hilfe der Chartanalyse versucht man, eben diese Phänomene wenigstens einigermaßen meßbar zu machen.

      Dynamik:
      Sehen M-Dax und S-Max charttechnisch besser aus als der DAX

      Hans-Dieter Schulz:
      S-dax sieht besser aus als der dax, aber auch da gibt es noch keine Umkehrformation.

      rainer1965:
      Welche branchen werden die Indexe outperformen??

      Hans-Dieter Schulz:
      Konsum-Aktien, Kaufhäuser, Pharma und Gesundheit, insbes. Biotechnik-Aktien, Maschinenbau, Versicherungen, ausgewählte Banken, aber auch innerhalb der Branchen dürfte es gewaltige Unterschiede geben, so wie Daimler und Porsche in der Vergangenheit gelaufen sind, dürfte sich das Verhältnis in Zukunft umdrehen

      Audi:
      Charttechnik: Warum sollte ein Kurs gleich verhalten wie vor 10 oder 20 Jahren ?

      ChannelMaster:
      Es ist jetzt 23.30 Uhr.

      Hans-Dieter Schulz:
      Seit es Finanzmärkte gibt, sogar seit dem Tulpenhandel in Holland, lösen sich Gier und Angst ab. So kostete damals eine Tulpenzwiebel den Gegenwert eines Einfamilienhauses. Als ein Schiffsjunge einem Zwiebelhändler eine Tüte mit importierten Zwiebeln brachte, Hunger bekam und eine Zwiebel aß, Mußte der Händler feststellen, daß eine Zwiebel fehlte und erlag einem Schlaganfall.

      Hans-Dieter Schulz:
      Im vorigen Jahrhundert wurden Eisenbahnen geplant, finanziert und sogar gebaut, um sie an die Börse zu bringen, nicht aber, um sie jemals zu betreiben.

      Hans-Dieter Schulz:
      Geschieht ähnliches nicht heute am Neuen Markt?

      Hans-Dieter Schulz:
      Kurz - die menschlichen Verhaltensweisen , siehe oben (Jan Ti´nbergen)´haben sich in Jahrhunderten nicht wesentlich verändert.

      Bierogen:
      Ist Charttechnik nicht eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: Wird ein Anstieg vorhergesagt, kauft man, also steigt der Kurs und umgekehrt???

      Hans-Dieter Schulz:
      Zweifellos spielt das Selffullfilling eine gewisse Rolle, wenn sich zum Beispiel viele Leute an Unterstützungs- und Widerstandslinien orientieren. Dadurch kommt es auch häufiger als früher zu Bullen- und Bärenfallen.

      Hans-Dieter Schulz:
      Bei den Rohstoffpreisindices, z. B. den Moody`s Index für amerikanische Stapelwarenpreise funktioniert die Chartanalyse auch, obwohl er eine solche Fülle von Waren der unterschiedlichsten Art enthält, wie Schweinebäuche, Getreidebushle, Öl, Zucker und vieles mehr. Dennoch funktioniert die Chartanalyse bei der Fülle des Indexes ist ein Selffullfilling völlig ausgeschlossen.

      Dr Hoppenstedt:
      Sie sprachen auf n-tv von Diamant-bildung. Das ist in der regel eines der schlechtesten Chart-technischen Anzeichen für einen möglichen Chrash. Wenn man den Dow-Jones ansieht, ist noch viel Luft nach unen. Investieren sie derzeit in Aktien?

      Hans-Dieter Schulz:
      Die Diamantformation beim DJ-Index signalisiert in der Tat Gefahr, allerdings ist der Ausbruch noch nicht signifikant erfolgt. Nachdem rasanten Anstieg seit 1982 ist eine längere Abwärts- oder Seitwärtbewegung wahrscheinlich geworden, wobei zu berücksichtigen ist, dass es durchaus DJ-Aktien gibt, die so niedrig bewertet sind, dass sie nach unteren Umkehrformationen Kurschancen haben. Die Kursentwicklung der einzelnen Aktien war wohl noch nie so extrem unterschiedlich wie heute.

      Hans-Dieter Schulz:
      Früher sagte man an der Börse: Geht Butter, geht Käse. Das funktioniert heute nicht mehr.

      remus:
      Was sagen Sie zu Kostolanys Schlaftablettentheorie?

      loooser:
      schade, ein chat mit einem server, dessen kapazität mal wieder gesprengt wird, die alten von hb.com???

      Moderator:
      der server tuts gerade ganz gut, aber tippen dauert eben auch seine Zeit...

      Hans-Dieter Schulz:
      Neben sehr vielen sehr guten Aussagen, z. B. der mit dem Jäger und dem Hund, kann ich die Schlaftablettentheorie überhaupt nicht gut heißen, denn es hat nicht nur nach dem Hochpunkt von 1929 Jahrzehnte gedauert, bis dieser wieder erreicht wurde, sondern auch in so normalen Zeiten wie nach 1960 hat es über 20 Jahre gedauert, bis die Einstandskurse überschritten wurden. Rechnet man die Inflation heraus, so waren es sogar 25 Jahre, gemessen am DJ-Index - in Deutschland war es ähnlich. Duchaus Nutzen der zyklischen Bewegung war allerdings, viel Geld zu verdienen. Daher mein Vorschlag: Nach mindestens 30% Kursverlust kaufen, hinlegen, liegen lassen, aber nach dem Prinzip 100 minus Lebensalter, d.h. ein 20-jähriger kann dann 80% in Aktien investieren, ein 70-jähriger sollte höchstens 30% seines Vermögens im Aktienmarkt unterbringen. Es sei denn, er beherrscht Chartanalyse und andere Analysemethoden und traut sich zu, die Zyklen auszunutzen und auch noch eine gute Auswahl zu treffen.

      Dynamik:
      Gibt es eine Rezession??

      dziunio:
      ich schlucke schlaftableten ,die helfen meinem depot nicht,jetzt werde ich sie absetzen und schauen mal wieder ob noch geld für die nechste packung noch da ist.

      Vermögensberater:
      heheehhe!

      Hans-Dieter Schulz:
      Das Risiko in den USA ist sehr hoch, denn die Konsumentenverschuldung ist die Höchste in der Geschichte. Die Effektenkreditaufnahme ist höher als die Zuflüsse zu den Investmentfonds. Die Amerikaner haben sich auf Grung der gestiegenen Aktienkurse reich gerechnet und entsprechend konsumiert, das hat den Boom angeheizt, nun aber könnte die Spirale in der Gegenrichtung eingesetzt haben. Ob Greenspan dies durch Zinssenkungen auffangen kann und abermals die Geldmenge so erhöhen kann wie z. B. 1987 nach dem sogenannten Börsencrash oder 1998 bei der so genannten Asienkrise, ist fraglich. Auch der Budgetüberschuss ist sehr stark durch die eingenommenen Spekulationssteuer wegen der gestiegenen Aktienkurse zustande gekommen.

      Johnnie:
      Das Leben ist schön

      emill:
      ja, mit Geld ist es noch schöner

      Moderator:
      Wir haben viele Fragen nach einer Internetadresse mit den Analysen von Dr. Schulz...

      bambi:
      und keine Antwort ?

      Hans-Dieter Schulz:
      Sie steht auf fast jedem Chart, den ich in der Telebörse zeige: www.buero-dr-schulz.de.

      sieben:
      ich war vorrin erst auf der HP von herrn Schultz

      buffetbuysberkshire:
      Herr Dr. Schulz nochmals meine Frage: Können Sie fundamental attraktive Werte mit charttechnisch interessanter Konstellation nennen?

      Hans-Dieter Schulz:
      Einige Beispiele: VW, DaimlerChrysler, weil extrem überverkauft, Continental, IWKA, Linde, ThyssenKrupp, ADVA, Optical, Quiagen, Stada, MG Technologies

      ChannelMaster:
      Es ist jetzt 00.00 Uhr.

      Herr Rie:
      bitte ein Wort für Kleinanleger von Intershop

      sieben:
      Intershp verkaufen und das schnell

      michi1:
      Herr Rie, ich fühle mit Ihnen !!!

      Neumann:
      Schönen guten Morgen alle miteinander.

      eddy2001:
      moin

      Hans-Dieter Schulz:
      Bei zwölf liegt eine leichte Unterstützung, ob die hält ist fraglich. Bei zehn eine etwas massivere... eine untere Umkehrformation ist noch nicht zu erkennen.

      leinaD:
      verkaufen ? verschenken meint michi wohl !

      ecke699:
      ist jetzt ende hier?

      Moderator:
      Noch nicht!

      mhertel:
      Haben Sie Empfehlungen im Biotech-Sektor?

      Johnnie:
      Quiagen wie gesagt

      Hans-Dieter Schulz:
      Gentechnik-Aktien haben grundsätzlich das Risikok, dass ein Konkurrenzunternehmen das Produkt, an dem gerade geforscht wird, früher an den Markt bringen, das z. B. ein Medikament oder ein Nahrungsmittel nicht genehmigt wird. Daher ist die fundamentale Beurteilung äußerst schwierig. Interessant sind neben den o. g. Quiagen, Medigene, Amgen, Biogen.

      Blömeke:
      Haben sie Empfelungen im Internet-Sector?

      wolbi:
      Was halten Sie von Cisco?

      emill:
      man schreibt´s Qiagen (holländisch)

      Hans-Dieter Schulz:
      Bei Internetaktien würde ich abraten, bis sich die Spreu vom Weizen abgesondert hat, wie oben am Beispiel der Eisenbahnaktien geschildert. Dazu gehören charttechnisch untere Umkehrformationen.

      Moderator:
      Nun zu Cisco:

      Hans-Dieter Schulz:
      Cisco ist ein typisches Beispiel dafür, dass sich noch keine untere Umkehrformation abzeichnet. Möglicherweise erfolgt zwischen 30 und 35 eine Aufwärtsreaktion, denn dort verläuft die Auftwärtstrendlinie und dort befindet sich auch eine leichte Unterstützung. Trotzdem erst ein Kauf nach Ausbildung einer unteren Umkehrformation.

      Stannat:
      Wo bleibt die nächste Frage

      mielchen:
      Wie tief kann Microsoft noch fallen?

      eulalia:
      Wie sieht`s dann bei Microsoft aus?

      sieben:
      fallen noch weiter gehe ich jede Wette ein

      Stannat:
      Microsoft wird über den Höchstwert steigen, Garantie!

      Hans-Dieter Schulz:
      Microsoft ist zwar aus einem 1988 bestehenden Aufwärtstrendkanal nach unten ausgebrochen, nachdem sich zuvor eine obere Umkehrformation ausgebildet hatte, was auch im Magazin Die Telebörse nachzulesen war. Derzeit ist sie in einer Unterstützungszone zwischen 40 und 45, könnte eine untere Umkehrformation ausbilden und zumindest eine kurzfristige Gegebewegung durchlaufen, insbesondere weil Präsident Bush gegen eine Zerschlagung des Konzerns ist. Noch ist allerdings die Formation nicht signifikant ausgebildet.

      ThomasE:
      Also nun zum 6. und letzten mal meine Frage(sehr wichtig): Herr Dr. Schulz was halten Sie von mathematischen Verfahren wie NEURONALEN NETZEN zur Chartanalyse????????????????

      Notker:
      Dann brauche ich den Nikkei ja nur noch dreimal zu erbeten!

      Hans-Dieter Schulz:
      Sehr viel, wenn das Netz gut aufgebaut ist und in den letzten Jahren, möglichst Jahrzehnten, den Praxistest mit realen Käufen und Verkäufen bestanden hat. Ich habe mein neuronales Netz gewissermaßen im Kopf. Was ich tue, ist im Grunde genommen nichts anderes, als das, was mit neuronalen Netzen versucht wird. Aber auch wir arbeiten am Aufbau eines solchen Netzes.

      remus:
      Was sagen Sie zu Intel?

      jessy:
      AMD hat viel besseres Prozessoren(Tripple Crown Award) und viel besseres Flashmemory(Best Supplier Award, President Award)...Warum ist Intel besser bewertet?

      Hans-Dieter Schulz:
      Intel ist aus einem seit 1990 existierenden Aufwärtstrendkanal ausgebrochen und bewegt sich jetzt innerhalb eines Abwärtstrendkanals. Zwischen ca. 25 und 36 liegt eine recht massive Unterstützungszone, die zu einer - zumindest kurzfristigen - Gegenbewegung führen könnte, vorausgesetzt eine untere Umkehrformation bildet sich aus, was bislang nicht der Fall ist.

      orbit27:
      der kostenfreie börsenbrief aktienzeit (http://www.aktienzeit.de) hält derzeit eine cash-quote von rund 75 Prozent. welche cash-quote halten sie derzeit für angemessen?

      Hans-Dieter Schulz:
      Avatar
      schrieb am 03.01.01 12:52:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie kann Schulz derzeit nur auf ADVA setzen. Die sind doch immer noch viel zu teuer!
      Avatar
      schrieb am 05.01.01 18:19:28
      Beitrag Nr. 3 ()
      hast recht...

      ...und mein Posting gleich wieder ein paar (hundert) Zugriffe mehr :-))

      ich sammle nämlich keine webmiles sondern zugriffe :-))

      CU, Paule


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