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    Consors weiter unter Druck ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.01.01 07:03:42 von
    neuester Beitrag 07.12.01 10:19:51 von
    Beiträge: 22
    ID: 325.295
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      Avatar
      schrieb am 08.01.01 07:03:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Consors wird meiner Meinung nach weiter fallen.
      Auf der Internetseite

      www.ivw.de

      veröffentlicht Consors die Zahl der Zugriffe auf die Homepage www.consors.de. Für Oktober und November sind im Vergleich zum 3. Quartal rückläufige Zahlen erkennbar.
      Wenn man folgert, daß weniger Seitenabrufe auch weniger
      Transaktionen bedeutet wird das 4. Quartal für Consors schlecht ausfallen. DAnn sind auch Kurse unter dem Emissionspreis von 33 Euro realistisch. Die Dezemberzahlen für die IVW werden diese Woche veröffentlicht.

      Mit freundlichen Gruessen

      Stefan
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 00:20:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Charttechnisch ist aus der gerade bestätigten SKS Formation ein theoretisches Kursziel von ca 34 ableitbar.
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 08:21:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ Pg

      Die 34 wurden erreicht, vielen dank für den Tipp.

      Die Februar Zugriffe auf Consors sind verglichen mit Januar um über 30 % eingebrochen. Berücksichtigt man, daß der Februar 3 Tage weniger als der Januar hat, ergibt sich immer noch ein Rückgang von über 20 %. Die Zugriffe liegen auch deutlich unter Februar 2000.
      Die Frage: Ist das im aktuellen Consors Kurs von 28 Euro schon drin ?
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 09:35:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.04.01 09:20:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      lt. IVW sind die Zugriffe auf die Consors Homepage im Mäerz um weitere 5 % gegenueber Februar gefallen. Beruecksichtigt man, daß der Maerz 3 Tage mehr hat, dann macht der Rueckgang 15 % aus.

      Kommentar:Damit ist die Wachstumsstory Consors und Onlinebroker zu Ende. fundamental ist damit ein KGV von jenseits der 25 nicht mehr gerechtfertigt. Sobald die Uebernahmefantasie abklingt wird Consors wieder auf die Jahrestiefstkurse zusteuern.

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      Avatar
      schrieb am 10.04.01 09:33:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zugriffe auf die Homepage :laugh:

      Consors ist die beste Directbank Deutschlands.

      Und bald steht ein Riesenkonzern dahinter. ;)

      Dann können sich die Leute von Consors auch gegen aufkommende US-Konkurrenz behaupten. :D
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 09:34:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ profitgenius

      Dein Kursziel von 34 haben wir erreicht.

      Nächstes Ziel 40 EUR.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 08:41:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      lt. IVW sind die Zugriffszahlen im April gegenueber Maerz um weitere knapp 10 % zurückgegangen.
      DAs ist meiner Meinung nach sehr bedenklich, da der April in diesem Jahr der beste Boersenmonat war.
      Daher gehe ich davon aus, daß die Tiefstkurse bei 20 Euro nochmal getestet werden.
      Fundamental ist Consors ein klarer Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 11:30:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      wartet mal morgen .....

      fundamental wird consors leider abschiffen ...
      Avatar
      schrieb am 12.06.01 07:31:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      lt. www.ivw.de sind die Zugriffszahlen bei Consors um weitere 2 % im Mai gegenueber dem Vormonat gesunken. Der Mai hat einen Tag mehr als der April, und war auch ein relativ gueter Boersenmonat. Die Zahlen deuten auf einen weiteren Einbruch bei den Handelsaktivitaeten hin.

      Ich rechne daher, daß wir bei Consors nochmal die Tiefstkurse bei 22 Euro nachhaltig unterschreiten werden.
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 06:16:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      lt. IVW.de sind im Juni die Zugriffszahlen bei Consors um 26 % ggue. Mai 2001 gefallen.
      Ich denke die Lage bei Consors ist dramatischer als das die offiziellen Ankuendigungen darstellen.
      Ich sehe daher den Kurs deutlich unter 10 Euro bis Jahresende - aktuell sinds 19 Euro
      Avatar
      schrieb am 11.07.01 14:49:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      und sehe das du wohl nicht ausgeschlafen bist.Unter 10 E, davon träumst du doch.Consors ist nicht Letsbyit.com !!!!

      Jack v.s
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 07:44:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aus der FTD vom 30.7.2001 www.ftd.de/online-broker
      Auslaufmodell Online-Broker
      Von Günter Heismann, Frankfurt

      Die deutschen Online-Broker schreiben dieses Jahr voraussichtlich blutrote Zahlen. Die Unternehmen leiden nicht nur unter der Börsen-Baisse.

      Auf Grund der anhaltenden Krise könnten selbst die Marktführer Comdirekt, Consors und Direkt Anlage Bank (DAB) auf Dauer ihre Selbstständigkeit verlieren. Zu diesem Ergebnis kommen Analysten der Frankfurter BHF-Bank in einer aktuellen Studie. Das Umfeld sieht für die Discount Broker unverändert schlecht aus. Der Neue Markt, an dem ihre Kunden zumeist handeln, ist im zweiten Quartal abermals kräftig eingebrochen.

      Die Aktienexperten der BHF schätzen, dass die Quickborner Comdirekt dieses Jahr einen Verlust vor Steuern von 73,1 Mio. Euro machen wird. Das entspricht rund 40 Prozent der operativen Erträge von 185,2 Mio. Euro. Bei der Nürnberger Consors beträgt das Minus voraussichtlich 77,7 Mio. Euro oder ein Drittel des Umsatzes. Für die Münchner DAB errechneten die Wertpapierexperten einen Fehlbetrag von 90,4 Mio. Euro vor Steuern; das wären mehr als die Hälfte der erwarteten Erträge von 176,4 Mio. Euro.


      Auch für 2002 sehen die Analysten bei allen drei Direct Brokern keine Gewinne voraus. Die horrenden Verluste haben ihre Logik. Zwar können alle Unternehmen fortlaufend neue Kunden gewinnen. Doch die haben wohl weithin das Interesse an der Börse verloren. Bei der DAB sinkt die Zahl der Transaktionen pro Kunde dieses Jahr gegenüber 2000 voraussichtlich um rund 38 Prozent, bei Consors um 53 Prozent und bei Comdirekt um 56 Prozent. In etwa dem gleichen Maße versiegen die Provisionseinnahmen pro Kunde.



      Konkurrenz der Etablierten


      Mit scharfer Kostenkontrolle und Personalabbau versuchen die Online-Broker gegenzusteuern. Comdirekt streicht dieses Jahr rund 100 Stellen. Consors lässt 140 befristete Arbeitsverträge auslaufen. DAB bietet den Mitarbeitern an, ihren Arbeitsvertrag vorzeitig aufzulösen.


      Die Probleme gehen allerdings tiefer als die derzeitige Börsen-Baisse. Die Online-Broker haben ihren Stamm-Markt, die transaktionsfreudigen Heavy Trader, weitgehend ausgeschöpft. Gleichzeitig eröffnen immer mehr Banken und Sparkassen Internetportale. Angesichts der wachsenden Konkurrenz buhlen die Discount Broker zunehmend um Kunden ohne Erfahrung mit Aktien oder dem Internet. Damit aber geraten sie in Konkurrenz zu ihren Eigentümern, den klassischen Banken.


      Ein Ausweg könnte sein, dass die Banken ihre Internettöchter eng an die Zügel nehmen und in eine Multikanalstrategie einbinden. Dabei kümmern sich die Online-Broker vor allem um Kunden, die nur das Webangebot nutzen. Klienten mit intensivem Beratungsbedarf verweisen sie an die Muttergesellschaften mit ihren weitgespannten Filialnetzen. So könnte die HypoVereinsbank mit ihrer Tochter DAB verfahren und die Commerzbank mit der Comdirekt.


      Etwas anders sieht die Situation bei Consors aus. Deren Mehrheitseigner, die Schmidt-Bank aus Hof, ist ein regionales Institut, sodass es nur begrenzt Konkurrenz zwischen Tochter und Mutter gibt. Die recht kleine Privatbank wird aber nicht endlos zuschauen, wie ihre Internettochter Verlust macht. Trotz aller Dementis sind sich die BHF-Analysten sicher, dass die Schmidt-Bank ihre Anteile an Consors - eventuell schrittweise - verkaufen wird. Ein Interessent sei der weltgrößte Discount Broker Charles Schwab.


      Kommentar:
      Bis jetzt lassen Charles Schwab und E Trade sich mit ihrem Deutschland Auftritt Zeit. Ich rechne daher daß einer der beiden oder doch die Allianz Consors uebernehmen wird - allerdings zu einem Kurs von unter 10 Euro - eher 5.

      Intraday haben wir ja schon mal Kurse von unter 12 gesehen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 06:27:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Direktbroker will nach Verlusten 2002 wieder in Gewinnzone

      Consors-Chef schließt strategische Allianzen nicht aus

      Der Internet-Wertpapierhändler Consors wird das Geschäftsjahr voraussichtlich mit Verlusten abschließen. Das Unternehmen erwarte wegen des schwachen Börsenumfeldes auch im zweiten Halbjahr rote Zahlen, bestätigte eine Sprecherin der am Neuen Markt notierten Consors Discount-Broker AG, am Sonntag einen entsprechenden Bericht der "Welt am Sonntag".


      dpa NüRNBERG. Nach Gewinnen im Vorjahr hatte der Verlust nach Steuern im ersten Quartal bei 15,6 Mill. Euro (30,5 Mill. DM) gelegen. Die Zahlen für das zweite Quartal will Consors am Dienstag in Nürnberg bekannt geben.

      Zur Konsolidierung schloss Vorstandschef Karl Matthäus Schmidt strategische Allianzen mit den beiden Konkurrenten Direkt Anlage Bank und Comdirect-Bank am deutschen Markt nicht aus. "Größere Einheiten unter den drei Mitbewerbern hätten durchaus ihren betriebswirtschaftlichen Reiz. Aber die Hürden sind immens hoch", sagte Schmidt. Ob er an Kooperationen, Übernahmen oder Fusionen denke, ließ Schmidt offen. Er gehe davon aus, dass mindestens einer der Mitbewerber kurz vor einer Reintegration ins Mutterhaus steht, ergänzte er.

      Für das kommende Jahr werde ein leicht positives Ergebnis angestrebt. "Wir haben in 2000 mit einem positiven Ergebnis gezeigt, was wir wirklich leisten können und das ist unser Maßstab", sagte Schmidt der "Welt am Sonntag". Die Zahl der Mitarbeiter wurde nach seinen Worten in Deutschland von 1 160 auf 1 030 zurückgeschraubt. Bis zum Jahresende sollten durch Fluktuation weitere Stellen abgebaut werden. Ein Verkauf seiner Bank steht für Schmidt nicht zur Debatte. Zur Lage bei der Investmentbank Consors Capital sagte Schmidt, der Bereich müsse in spätestens zwei Jahren in der Gewinnzone sein. Bisher laufe hier trotz des schwachen Börsenumfelds alles nach Plan.


      Quelle: HANDELSBLATT, Sonntag, 12. August 2001


      Kommentar:
      Bei Consors kann man auch langsam ausrechnen wann das Geld aus dem IPO alle ist. Lt. IVW waren im Juli die Zugriffe auf die Consors Seiten wieder um 2 % rückläufig ggü. dem Juni 2001.
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 08:23:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      ftd.de, Di, 14.8.2001, 7:57
      Consors: Mit Riesenschritten in die Verlustzone

      Der Nürnberger Online-Broker Consors hat im ersten Halbjahr 2001 wie erwartet rote Zahlen geschrieben und rechnet auch für das ganze Jahr mit Verlusten.

      Das Ergebnis nach Steuern und den Anteilen Dritter habe in den sechs Monaten bei minus 35,7 Mio. Euro gelegen, teilte das am Neuen Markt gelistete Unternehmen am Dienstag mit. Ein Jahr zuvor hatte Consors noch 7,0 Mio. Euro Gewinn erzielt. Mit 20,1 Mio. Euro fiel der Fehlbetrag im zweiten Quartal 2001 etwas geringer aus als Analysten befürchtet hatten, deren Prognosen im Mittel auf 21,4 Mio. Euro lauteten.

      Consors bekräftigte jüngste Aussagen von Vorstandschef Karl-Matthäus Schmidt, wonach im laufenden Jahr mit einem Verlust zu rechnen sei. Im nächsten Jahr werde das Ergebnis wieder leicht positiv ausfallen, hieß es.
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 04:34:45
      Beitrag Nr. 16 ()
      GENAU! CONSORS=MIESER LADEN=MIESE AKTIE=SELL!
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 04:48:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Kein Wunder, bei dem miesen Angebot.
      Schlechte Software, miese Bedienung ==> STRONG SELL
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 09:41:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      Aus der FTD vom 7.12.2001 www.ftd.de/consors
      Online-Broker Consors gerät in Torschlusspanik
      Von Günter Heismann, Frankfurt

      Der Online-Broker Consors gerät bei der Suche nach einem strategischen Partner zunehmend unter Druck. Viele Banken sind interessiert, doch keine will kaufen.

      Möglicherweise noch vor Ende des Jahres könne der Verkauf der Nürnberger Firma abgeschlossen werden, sagte Vorstandschef Karl Matthäus Schmidt in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview. Consors befinde sich mit mehreren Interessenten aus dem In- und Ausland in fortgeschrittenen Verhandlungen, ergänzte eine Firmensprecherin.

      Tatsächlich aber hat bisher keiner der immer wieder genannten potenziellen Käufer ein konkretes Angebot abgegeben oder auch nur die Absicht, dies zu tun - weder Commerzbank, HypoVereinsbank und Postbank noch E-Trade, Charles Schwab und Société Générale.


      Den besten Zeitpunkt zum Verkaufen haben Karl Matthäus Schmidt und sein Vater Karl Gerhard, Exinhaber der angeschlagenen Schmidt Bank, auf Grund ihrer überzogenen Preisforderungen ohnehin verpasst. Wie Schmidt junior jetzt einräumt, hat die Schmidt Bank bereits im vorigen Oktober unter seinem Vater Karl Gerhard Investmentbanken mit dem Verkauf von Consors beauftragt. Noch im Mai hatten die Schmidts gegenüber der FTD vehement geleugnet, an eine Trennung von Consors und Schmidt Bank überhaupt nur zu denken.



      Familiengeschichten


      Davon will der Consors-Chef jetzt offenbar nichts mehr wissen. Es sei lediglich der Vater gewesen, der einen Verkauf bestritten hätte, sagte eine Sprecherin von Schmidt junior auf Anfrage. Karl Matthäus habe Sondierungsgespräche nie geleugnet.


      Consors ist das wertvollste Asset der Schmidt Bank, die ein Auffangkonsortium vor der Insolvenz retten musste. Dem neuen Chef der Schmidt Bank, Paul Wieandt, wäre es wohl auch recht, wenn die Banken des Konsortiums Consors zerschlagen würden, solange nur genügend Geld in die leeren Kassen der Schmidt Bank kommt.


      Consors-Gründer Karl Matthäus Schmidt hingegen möchte sein Baby als Ganzes erhalten und vor allem seinen Chefposten retten. Er sähe es deshalb am liebsten, wenn ein Online-Broker aus dem Ausland, der hier zu Lande erst starten will, Consors komplett samt Management übernähme.


      Doch die US-Firma E-Trade hat unlängst ein eigenes Angebot in Deutschland gestartet. Charles Schwab, der zweite große Online-Broker aus den USA, leidet unter hohen Kosten und bremst seine Expansion.



      Kein Interesse an Consors-Mitarbeitern


      Die französische Großbank Société Générale hat zwar generell Interesse an Consors, hält aber den derzeitigen Börsenwert für überhöht. Pro Kunde müssten Käufer 800 Euro für Consors zahlen. Derzeit gibt aber beispielsweise Konkurrent Comdirect nur 100 Euro aus, um über Werbung einen neuen Kunden zu gewinnen.


      Keinen Bedarf haben die potenziellen deutschen Interessenten an der aufwendigen Technik und den Mitarbeitern von Consors. Damit sind sie selbst bestens ausgestattet. Die Banken warten offenbar ab, bis Consors sturmreif ist und sie das einzige für sie reizvolle Asset, nämlich die Kunden, unter sich aufteilen können.
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 09:45:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Übernahmeschlacht um Consors beginnt

      Nürnberger Online-Broker gilt als Schnäppchen. Zerschlagung ist unwahrscheinlich

      Von Jörg Eigendorf

      Frankfurt/Main - Consors-Chef Karl Matthäus Schmidt ist immer für Überraschungen gut. Sein künftiger Aufsichtsratschef Paul Wieandt hat noch gar nicht Platz genommen, da verkündet der Jungbanker schon, was sein neuer Chef-Kontrolleur mit dem Online-Broker vorhat. Wieandt, so Schmidt in der F.A.Z., habe ihm zugesichert, dass Consors als Ganzes verkauft werde.

      Das Motiv für diese Aussage Schmidts liegt auf der Hand. Seit dem 18. November, als eine Auffanggesellschaft der Großbanken und der Bayerischen Landesbank die Consors-Mutter Schmidt-Bank übernahm, hält sich hartnäckig das Gerücht, der Nürnberger Online-Broker mit seinen 550.000 Kunden werde zerschlagen. Dann kämen die Großbanken zum Discount-Preis an die Kunden, während sich die Kosten auf viele Schultern verteilen ließen.

      Doch wenn Consors etwas nicht fürchten muss, dann ist es die Filetierung. Und das nicht, weil Schmidt es so will. Vielmehr ist der Online-Broker in der Tat interessanter, als es einige Branchenvertreter offen zugeben würden. Mit einem Börsenwert von derzeit rund 460 Mio. Euro beziehungsweise 830 Euro pro Kunde gilt der Online-Broker als viel zu billig: "Wenn wir Consors für 1000 Euro pro Kunden kaufen könnten, dann würde ich es sofort tun", sagt ein hochrangiger Frankfurter Bankmanager. Dabei verweisen Interessierte auf die Vereinigten Staaten: Dort haben große Aktienpakete von TD Waterhouse und CSFB direct zum Preis von rund 1000 Dollar pro Kunde den Eigentümer gewechselt - und das in einem Markt, der viel stärker gesättigt ist als der deutsche.

      Zudem haben die Nürnberger eine Klientel, die sich auch mit einem großen Werbebudget nicht mehr ködern lässt: die Heavy-Trader. Für knapp 20000 dieser begehrten Spezi wickeln Consors derzeit Wertpapiertransaktionen ab. Ein solcher Kunde bringt auch in schlechten Börsenzeiten 2000 Euro und mehr im Jahr. "Danach reiben sich alle die Hände", sagt ein Branchenkenner. Doch die Heavy-Trader von Consors, das ist bekannt, sind sehr treu. "Die lassen sich nicht einfach verkaufen."

      Zu guter Letzt würde es die Aktionärsschützer auf den Plan rufen, wenn die Großbanken kurzerhand die Kunden des Online-Brokers meistbietend untereinander aufteilten. Denn die Kleinaktionäre halten das Gros jener 35,5 Prozent Consors-Aktien, die am Neuen Markt gehandelt werden. "Es wäre ein schlimmes Signal für die Corporate Governance in Deutschland, wenn die Minderheitsaktionäre hier als die großen Verlierer hervorgingen", warnt Ulrich Hocker von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.

      Das dürfte der neue Hausherr in Hof ähnlich sehen. Der 65-jährige Wieandt, der am Montag dieser Woche an die Spitze der Consors-Mutter Schmidt-Bank trat, hat sich wohl kaum in die fränkische Provinz locken lassen, um seinen Namen für unsaubere Absprachen in Hinterzimmern herzugeben. Der promovierte Jurist gilt seit seiner Zeit als Vorstandschef bei der Landesbank Rheinland-Pfalz und der BfG-Bank in den neunziger Jahren als harter und recht emotionsloser Sanierer: "Wieandts Ziel wird es sein, einen möglichst guten Preis für Consors zu erzielen", sagt ein hochrangiger Manager. "Nur so kann er Spielraum für die Schmidt-Bank gewinnen."

      Die Investmentbanker haben das längst erkannt. Die besten Adressen der Szene haben sich positioniert, um bei diesem prestigeträchtigen Deal dabei zu sein. Eine Investmentbank soll bereits beauftragt sein, die Aktion durchzuführen.

      Vieles spricht dafür, dass ein Ausländer zum Zuge kommt. Die seien bereit, für den Eintritt in den deutschen Markt und die Infrastruktur von Consors eine höhere Prämie zu bezahlen. Gleiches treffe noch auf die Postbank zu. Andere inländische Konkurrenten wie die Comdirect oder die Direkt Anlage Bank (DAB) hätten hingegen bei einer Consors-Übernahme viel Drecksarbeit vor sich: "Wir würden Leute bekommen, die wir nicht brauchen; Systeme, mit denen wir nichts anfangen könnten; und Standorte, die wir schließen müssten", heißt es in einem der Häuser. "Das kostet richtig Geld." Dennoch ist ein Angebot nicht ausgeschlossen: Denn wenn Comdirect oder DAB den Nürnberger Erzrivalen übernähmen, entstünde mit einer Transaktion ein europäischer Marktführer.

      Die Liste dürfte sich durch Interessenten aus dem Ausland verlängern. Die französischen Großbanken Société Générale und BNP Paribas kennen Consors aus früheren Übernahmeverhandlungen gut. Und der amerikanische Online-Broker E-Trade hat sich bereits einen Termin in Nürnberg geben lassen. Ein Investmentbanker bringt es auf den Punkt: "Es gab noch nie einen so günstigen und unkomplizierten Eintritt in den deutschen Markt."



      Quelle: www.welt.de
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 10:01:32
      Beitrag Nr. 20 ()
      Liest sich in der FTD etwas anders :-)

      Aus der FTD vom 7.12.2001 www.ftd.de/consors

      Online-Broker Consors gerät in Torschlusspanik

      Von Günter Heismann, Frankfurt

      Der Online-Broker Consors gerät bei der Suche nach einem strategischen Partner zunehmend unter Druck. Viele Banken sind interessiert, doch keine will kaufen.

      Möglicherweise noch vor Ende des Jahres könne der Verkauf der Nürnberger Firma abgeschlossen werden, sagte Vorstandschef Karl Matthäus Schmidt in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview. Consors befinde sich mit mehreren Interessenten aus dem In- und Ausland in fortgeschrittenen Verhandlungen, ergänzte eine Firmensprecherin.

      Tatsächlich aber hat bisher keiner der immer wieder genannten potenziellen Käufer ein konkretes Angebot abgegeben oder auch nur die Absicht, dies zu tun - weder Commerzbank, HypoVereinsbank und Postbank noch E-Trade, Charles Schwab und Société Générale.


      Den besten Zeitpunkt zum Verkaufen haben Karl Matthäus Schmidt und sein Vater Karl Gerhard, Exinhaber der angeschlagenen Schmidt Bank, auf Grund ihrer überzogenen Preisforderungen ohnehin verpasst. Wie Schmidt junior jetzt einräumt, hat die Schmidt Bank bereits im vorigen Oktober unter seinem Vater Karl Gerhard Investmentbanken mit dem Verkauf von Consors beauftragt. Noch im Mai hatten die Schmidts gegenüber der FTD vehement geleugnet, an eine Trennung von Consors und Schmidt Bank überhaupt nur zu denken.



      Familiengeschichten


      Davon will der Consors-Chef jetzt offenbar nichts mehr wissen. Es sei lediglich der Vater gewesen, der einen Verkauf bestritten hätte, sagte eine Sprecherin von Schmidt junior auf Anfrage. Karl Matthäus habe Sondierungsgespräche nie geleugnet.


      Consors ist das wertvollste Asset der Schmidt Bank, die ein Auffangkonsortium vor der Insolvenz retten musste. Dem neuen Chef der Schmidt Bank, Paul Wieandt, wäre es wohl auch recht, wenn die Banken des Konsortiums Consors zerschlagen würden, solange nur genügend Geld in die leeren Kassen der Schmidt Bank kommt.


      Consors-Gründer Karl Matthäus Schmidt hingegen möchte sein Baby als Ganzes erhalten und vor allem seinen Chefposten retten. Er sähe es deshalb am liebsten, wenn ein Online-Broker aus dem Ausland, der hier zu Lande erst starten will, Consors komplett samt Management übernähme.


      Doch die US-Firma E-Trade hat unlängst ein eigenes Angebot in Deutschland gestartet. Charles Schwab, der zweite große Online-Broker aus den USA, leidet unter hohen Kosten und bremst seine Expansion.



      Kein Interesse an Consors-Mitarbeitern


      Die französische Großbank Société Générale hat zwar generell Interesse an Consors, hält aber den derzeitigen Börsenwert für überhöht. Pro Kunde müssten Käufer 800 Euro für Consors zahlen. Derzeit gibt aber beispielsweise Konkurrent Comdirect nur 100 Euro aus, um über Werbung einen neuen Kunden zu gewinnen.


      Keinen Bedarf haben die potenziellen deutschen Interessenten an der aufwendigen Technik und den Mitarbeitern von Consors. Damit sind sie selbst bestens ausgestattet. Die Banken warten offenbar ab, bis Consors sturmreif ist und sie das einzige für sie reizvolle Asset, nämlich die Kunden, unter sich aufteilen können.
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 10:02:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      ups, bin wohl noch nicht wach :laugh:

      Sorry für das Doppelposting...
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 10:19:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      DGAP-News: ConSors Discount-Broker <CSO> deutsch

      Consors-Geschäft belebt sich wieder

      Corporate-News übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Consors-Geschäft belebt sich wieder

      Zahl der Nettoneukunden wächst, deutlich erhöhte Tradingaktivität

      Die Entwicklung des laufenden Geschäfts der Nürnberger Consors Discount-Broker
      AG wird von den Diskussionen um den Großaktionär SchmidtBank KGaA, Hof,
      offensichtlich nicht beeinträchtigt. Sowohl im Oktober als auch im November
      verzeichnete die Consors-Gruppe gegenüber dem Vergleichszeitraum 3. Quartal 2001
      einen relativ erfreulichen Nettokundenzuwachs und erhöhte Tradingaktivitäten.
      Die Zahl der Trades betrug nach zwei Monaten bereits wieder 1,33 Mio. nach 1,39
      Mio. im ganzen dritten Quartal. Die Zahl der durchschnittlichen Trades je Kunde
      und Monat stieg im Oktober und November auf 1,2 nach 0,8 im Quartal zuvor.
      Nachdem im 3. Quartal rund 6.300 Kunden begrüßt werden konnten, waren es bis
      Ende November bereits über 8.000 Nettoneukunden. Diese Trends haben sich auch in
      den letzten Tagen fortgesetzt.

      Die spürbaren Nettokundenzuwächse zeigen, dass die über 563.000 deutschen und
      ausländischen Online-Kunden ihrem Broker Consors die Treue halten und sich nicht
      von der Diskussion um die SchmidtBank und den Abwerbeversuchen des Wettbewerbs
      beirren lassen. In Deutschland hat Consors rund 498.000 Kunden, im Ausland knapp
      66.000. In Deutschland betrug der Zuwachs mit 6.500 Neukunden rund 1,3%, im
      Ausland mit 1.500 Neukunden rund 2,4%. Bei den gelöschten Konten handelt es sich
      zum großen Teil um inaktive Konten.

      Das Depot- und Einlagevolumen zum 30.11.01 hat sich im Vergleich per Ende
      September nach 6,22 Mrd. Euro im Quartal zuvor auf bislang 7,17 Mrd. Euro
      erhöht, das entspricht einer Steigerung von 15%. Davon entfielen 4,86 (3,75)
      Mrd. Euro auf Depots, 0,88 (0,82) Mrd. Euro auf Fonds und 1,43 (1,65) Mrd. Euro
      auf Sichteinlagen. Der Rückgang der Sichteinlagen ist teilweise auf
      Umschichtungen in Aktien zurückzuführen.



      Ende der Mitteilung, (c)DGAP 07.12.2001
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 542700; ISIN: DE0005427009; Index: NEMAX 50
      Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
      Hamburg, Hannover, München und Stuttgart


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