BDAG - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 12.01.01 12:15:48 von
neuester Beitrag 25.01.01 11:49:37 von
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Bei der BDAG (WKN 556500), die eine 75 prozentige Beteiligung am drittgroessten deutschen Windanlagenhersteller Nordex hat, steigen seit einer Woche die Kurse. Koennte es sein, dass sich eine Einigung zwischen den Klaegern gegen die Kapitalerhoehung durch Sacheinlage vom 2. Oktober abzeichnet? Dann waere das Tauziehen um die IPO Erloese der Nordex endlich beendet - wahrscheinlich zu Gunsten der Kleinanleger (so ganz ohne Gewinn wuerde ja auch Babcock Borsig dann nicht ausgehen).
Bei der BDAG zieht der Kurs recht konstant gegen Norden. Die BDAG haelt eine 75 prozentige Beteiligung am Herrsteller von Windanlagen Nordex. Fuer die Nordex ist ein IPO geplant. Der genaue Zeitpunkt steht nicht fest. Sicher ist aber, dass die Nordex alleine eine nicht unerhebliche Stille Reserve darstellt, die eine faire Bewertung der Aktie ab 27 Euro aufwaerts begruenden wuerde (derzeit sind es 16,70 Euro).
Der Ratinger Maschinenbauer ist allerdings nicht ganz ohne Probleme. Die Babcock Borsig haelt 67% der Anteile an der BDAG und hat auf einer HV im Oktober ueber Sacheinlage diesen Anteil auf 89% erhoeht. Allgemein wird angenommen, dass die Babcock Borsig, deren CEO Lederer gleichzeitig Vorsitzender der BDAG ist, sich damit die IPO-Erloese der Nordex sichern wollte. Die Bewertung der Sacheinlage (die BBP Babcock Energy) und die relative Bewertung der BDAG zu 14 Euro je Aktie wurden damals von freien Aktionaeren als zu ihren Ungunsten fehlgeschaetzt angesehen. Gegen die Sacheinlage sind daher mehrere Anfechtungsklagen (u.a. von DSW und SfK) anhaengig.
Sollten die Anfechtungsklagen erfolgreich sein, wozu die Chnacen IMHO gut stehen, ergaebe sich also noch hoeheres Kurspotential. Auf lange Sicht will Babcock die freien BDAG Aktionaere wohl auskaufen. Allerdings gelingt dies nicht zu 14 Euro.
Selbst eine BDAG Dividende von 15 Euro (nahezu 100% des Kurses)liegt im Bereich des moeglichen, da Babcock Borsig ohne eine Gewinnausschuettung nicht an die Erloese der Nordex kommen kann, diese aber bereits den eigenen Aktionaeren in einer Dividendenankuendigung in Aussicht gestellt hat.
Im Dezember haben in einer einzigen Transaktion 100.000 BDAG Aktien zu je 14,60 Euro den Besitzer gewechselt. Seit einer Woche steigt der Kurs immer weiter an, allerdings bei normalisierten Umsaetzen. Unbestaetigte Geruechte sind im Umlauf, dass die West LB treuhanederisch fuer Babcock Aktien der BDAG aufkauft, um den eigenen Anteil zu erhoehen. Dann sollen Restaktionaere entschaedigt werden und der IPO der Nordex durchgefuehrt werden. Somit gibt es fuer die letzten am meisten zu verdienen.
Das Tauziehen um die Nordex Erloese koennte sich nun in der entscheidenden Phase befinden.
Damit ist die BDAG nicht nur fundamental komplett unterbewertet (Buchwert 14 Euro je Aktie), sondern auch noch auf einem aufsteigenden Ast. Also rein damit.
Kommentare waeren mir sehr willkommen.
Lukanga Mukara
P.S.: Wie immer, ist natuerlich alles, was ich hier zum besten gebe keine Kaufempfehlung sondern nur zur Information. Entscheiden muss jeder selbst.
Bei der BDAG zieht der Kurs recht konstant gegen Norden. Die BDAG haelt eine 75 prozentige Beteiligung am Herrsteller von Windanlagen Nordex. Fuer die Nordex ist ein IPO geplant. Der genaue Zeitpunkt steht nicht fest. Sicher ist aber, dass die Nordex alleine eine nicht unerhebliche Stille Reserve darstellt, die eine faire Bewertung der Aktie ab 27 Euro aufwaerts begruenden wuerde (derzeit sind es 16,70 Euro).
Der Ratinger Maschinenbauer ist allerdings nicht ganz ohne Probleme. Die Babcock Borsig haelt 67% der Anteile an der BDAG und hat auf einer HV im Oktober ueber Sacheinlage diesen Anteil auf 89% erhoeht. Allgemein wird angenommen, dass die Babcock Borsig, deren CEO Lederer gleichzeitig Vorsitzender der BDAG ist, sich damit die IPO-Erloese der Nordex sichern wollte. Die Bewertung der Sacheinlage (die BBP Babcock Energy) und die relative Bewertung der BDAG zu 14 Euro je Aktie wurden damals von freien Aktionaeren als zu ihren Ungunsten fehlgeschaetzt angesehen. Gegen die Sacheinlage sind daher mehrere Anfechtungsklagen (u.a. von DSW und SfK) anhaengig.
Sollten die Anfechtungsklagen erfolgreich sein, wozu die Chnacen IMHO gut stehen, ergaebe sich also noch hoeheres Kurspotential. Auf lange Sicht will Babcock die freien BDAG Aktionaere wohl auskaufen. Allerdings gelingt dies nicht zu 14 Euro.
Selbst eine BDAG Dividende von 15 Euro (nahezu 100% des Kurses)liegt im Bereich des moeglichen, da Babcock Borsig ohne eine Gewinnausschuettung nicht an die Erloese der Nordex kommen kann, diese aber bereits den eigenen Aktionaeren in einer Dividendenankuendigung in Aussicht gestellt hat.
Im Dezember haben in einer einzigen Transaktion 100.000 BDAG Aktien zu je 14,60 Euro den Besitzer gewechselt. Seit einer Woche steigt der Kurs immer weiter an, allerdings bei normalisierten Umsaetzen. Unbestaetigte Geruechte sind im Umlauf, dass die West LB treuhanederisch fuer Babcock Aktien der BDAG aufkauft, um den eigenen Anteil zu erhoehen. Dann sollen Restaktionaere entschaedigt werden und der IPO der Nordex durchgefuehrt werden. Somit gibt es fuer die letzten am meisten zu verdienen.
Das Tauziehen um die Nordex Erloese koennte sich nun in der entscheidenden Phase befinden.
Damit ist die BDAG nicht nur fundamental komplett unterbewertet (Buchwert 14 Euro je Aktie), sondern auch noch auf einem aufsteigenden Ast. Also rein damit.
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Lukanga Mukara
P.S.: Wie immer, ist natuerlich alles, was ich hier zum besten gebe keine Kaufempfehlung sondern nur zur Information. Entscheiden muss jeder selbst.
Ad hoc-Service: BDAG Balcke-Dürr
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
Babcock Borsig AG-Aufsichtsrat stellt Bilanz 1999/00 fest und beschließt Verschmelzung Babcock Borsig AG / BDAG
Oberhausen, 24. Januar 2001. Der Aufsichtsrat der Babcock Borsig AG (Oberhausen) hat auf seiner heutigen bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung den Abschluss des Geschäftsjahres 1999/00 festgestellt. Mit einem Umsatz von 11,85 Milliarden DM (Vorjahr 12,93 Milliarden DM; Vergleichswert Vorjahr nach Desinvestitionen 9,4 Milliarden DM) und einem Auftragsbestand von 21,17 Milliarden DM (18,7 Milliarden DM) erzielte der Konzern ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 200 Millionen DM (196 Millionen DM). Das Ergebnis nach DVFA/SG betrug 5,10 DM pro Aktie (4,80 DM).
Nach Verarbeitung außerordentlicher Effekte, im Wesentlichen aus Desinvestitionen, betrug der Konzernjahresüberschuss nach Steuern 41,08 Millionen DM (147,39 Millionen DM). Die Zahl der Mitarbeiter ging von 43.352 auf 30.618 zurück. Weiterhin stimmte der Aufsichtsrat dem Vorhaben zu, die Gesellschaften Babcock Borsig AG und BDAG Balcke-Dürr AG (Düsseldorf) noch im laufenden Geschäftsjahr zu verschmelzen; der entsprechende Grundsatzbeschluss des BDAG-Aufsichtsrats liegt bereits vor.
Die Aktionäre der Babcock Borsig AG werden über die Verschmelzung am 28. Mai 2001 im Rahmen der auf diesen Termin verlegten ordentlichen Hauptversammlung abstimmen. Die BDAG beabsichtigt, eine außerordentliche Hauptversammlung zur Abstimmung über das Verschmelzungsverfahren einzuberufen. Die Vorstände der Babcock Borsig AG sowie der BDAG Balcke-Dürr AG werden auf einer kurzfristig auf den 26. Januar 2001 in Düsseldorf, Nikko-Hotel, um 9.00 Uhr anberaumten Pressekonferenz über das abgelaufene Geschäftsjahr und das Verschmelzungsvorhaben informieren.
Ad-hoc Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist allein der Emittent verantwortlich.
Babcock Borsig AG-Aufsichtsrat stellt Bilanz 1999/00 fest und beschließt Verschmelzung Babcock Borsig AG / BDAG
Oberhausen, 24. Januar 2001. Der Aufsichtsrat der Babcock Borsig AG (Oberhausen) hat auf seiner heutigen bilanzfeststellenden Aufsichtsratssitzung den Abschluss des Geschäftsjahres 1999/00 festgestellt. Mit einem Umsatz von 11,85 Milliarden DM (Vorjahr 12,93 Milliarden DM; Vergleichswert Vorjahr nach Desinvestitionen 9,4 Milliarden DM) und einem Auftragsbestand von 21,17 Milliarden DM (18,7 Milliarden DM) erzielte der Konzern ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 200 Millionen DM (196 Millionen DM). Das Ergebnis nach DVFA/SG betrug 5,10 DM pro Aktie (4,80 DM).
Nach Verarbeitung außerordentlicher Effekte, im Wesentlichen aus Desinvestitionen, betrug der Konzernjahresüberschuss nach Steuern 41,08 Millionen DM (147,39 Millionen DM). Die Zahl der Mitarbeiter ging von 43.352 auf 30.618 zurück. Weiterhin stimmte der Aufsichtsrat dem Vorhaben zu, die Gesellschaften Babcock Borsig AG und BDAG Balcke-Dürr AG (Düsseldorf) noch im laufenden Geschäftsjahr zu verschmelzen; der entsprechende Grundsatzbeschluss des BDAG-Aufsichtsrats liegt bereits vor.
Die Aktionäre der Babcock Borsig AG werden über die Verschmelzung am 28. Mai 2001 im Rahmen der auf diesen Termin verlegten ordentlichen Hauptversammlung abstimmen. Die BDAG beabsichtigt, eine außerordentliche Hauptversammlung zur Abstimmung über das Verschmelzungsverfahren einzuberufen. Die Vorstände der Babcock Borsig AG sowie der BDAG Balcke-Dürr AG werden auf einer kurzfristig auf den 26. Januar 2001 in Düsseldorf, Nikko-Hotel, um 9.00 Uhr anberaumten Pressekonferenz über das abgelaufene Geschäftsjahr und das Verschmelzungsvorhaben informieren.
Damit hat Kleinaktionärsabzocker Lederer mal wieder einen Coup gelandet. Zum Glück habe ich keine BDAG-Aktien mehr, da ich nach der HV schon irgendwas ähnliches geahnt habe.
@Sitzgeiger
Abwarten bis Freitag, Du weißt doch noch gar nicht
welche Randbedingungen der Fusion zugrunde liegen.
Abwarten bis Freitag, Du weißt doch noch gar nicht
welche Randbedingungen der Fusion zugrunde liegen.
Vor ca. 6 Monate gab es ein Pressebericht wonach es ein Gutachten geben soll mit dem Vorschlag 2 BDAG-Aktien für eine Babcock-Aktie (Euro 60). Dies wurde jedoch damals von Babcock NOCH nicht bestätigt
Das würde kurzfristig Euro 30 für BDAG bedeuten...plus IPO Nordex plus Phantasie IPO Krantz-TKT. Die Zittrigen haben verkauft, die Hartgezottenen bleiben an Bord!!
Eine Fusion der kranken Mutter mit der Perle BDAG, bedeutet, daß Wirtschaftsprüfer die wirkliche innere Wert feststellen müssen. Da gibt es nur ein Sieger....
Stay on board!
Das würde kurzfristig Euro 30 für BDAG bedeuten...plus IPO Nordex plus Phantasie IPO Krantz-TKT. Die Zittrigen haben verkauft, die Hartgezottenen bleiben an Bord!!
Eine Fusion der kranken Mutter mit der Perle BDAG, bedeutet, daß Wirtschaftsprüfer die wirkliche innere Wert feststellen müssen. Da gibt es nur ein Sieger....
Stay on board!
Kranke Mutter - Hast Du Dich schon mal mit Babcock Borsig beschäftigt ?
Wohl kaum.
Wohl kaum.
@nator
Deine Theorie ist gar nicht so falsch. Aber was bedeutet
das für uns? Wir müssen zukünftig gleichzeitig zwei Aktien
beobachten und genau gegenrechnen. Steigt zum Beispiel
BDAG auf 25 und fällt gleichzeitig Babcock Borsig auf
50 euro wäre es ein Nullsummenspiel (natürlich ohne die
25% plus bei BDAG auf heutiger Kursbasis)
Ganz so krank finde ich die Babcock Borsig gar nicht.
Es wurde in den letzten beiden Jahres vieles bereinigt
gerade im Hinblick auf "kranke" Beteiligungen. In dieser Beziehung
hat Lederer sogar gute Arbeit geleistet.
Gruß Agio.
Deine Theorie ist gar nicht so falsch. Aber was bedeutet
das für uns? Wir müssen zukünftig gleichzeitig zwei Aktien
beobachten und genau gegenrechnen. Steigt zum Beispiel
BDAG auf 25 und fällt gleichzeitig Babcock Borsig auf
50 euro wäre es ein Nullsummenspiel (natürlich ohne die
25% plus bei BDAG auf heutiger Kursbasis)
Ganz so krank finde ich die Babcock Borsig gar nicht.
Es wurde in den letzten beiden Jahres vieles bereinigt
gerade im Hinblick auf "kranke" Beteiligungen. In dieser Beziehung
hat Lederer sogar gute Arbeit geleistet.
Gruß Agio.
Muß leider mal langsam zur Arbeit.
Bin aber auch gespannt, ob am Freitag schon was zum Umtauschverhältnis gesagt wird. Babcock Borsig 1:1 und BDAG 2:1 wäre ja nicht schlecht, glaube ich beim Herrn Lederer aber trotzdem noch nicht so ganz. Ich denke eher in Richtung unter 1 oder mal was ganz neues. Tschau
Bin aber auch gespannt, ob am Freitag schon was zum Umtauschverhältnis gesagt wird. Babcock Borsig 1:1 und BDAG 2:1 wäre ja nicht schlecht, glaube ich beim Herrn Lederer aber trotzdem noch nicht so ganz. Ich denke eher in Richtung unter 1 oder mal was ganz neues. Tschau
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