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    Meinen letzten thread widme ich Alan G. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.01.01 21:40:16 von
    neuester Beitrag 14.01.01 14:26:30 von
    Beiträge: 27
    ID: 328.124
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      Avatar
      schrieb am 13.01.01 21:40:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dies ist mein vorläufig letzter Beitrag bei wo, denn die Diskussion dreht sich im Kreis - die Argumente von Bullen und Bären wiederholen sich ständig:

      Alan Greenspan ist schlauer und verantwortungsvoller als ihr alle glaubt. Insgesamt gesehen haben wir nach dem zweiten Weltkrieg einen einzigen, wellenartigen Aufschwung erlebt. Greenspan ahnt, dass diese Epoche vorüber ist. Der reale Problemdruck wächst. Greenspan managed jetzt gerade einen Salamicrash, der längst noch nicht beendet ist, um einem Desaster vorzubeugen. Das macht er toll! Wenn es nämlich mit einem Ruck runterginge, gäbe es Mord und Totschlag. So gewöhnen wir uns langsam an die neue Zeit. Es wird grundlegende Veränderungen geben. Der Realismus kehrt zurück und beendet die Phase der von der Wirklichkeit abgekoppelten Finanzmärkte. Den "Shareholder value" könnt ihr als Maßstab vergessen. Es bildet sich ein globales Magement zur Sicherung des Fortbestandes der Gesellschaften und Weltwirtschaftssysteme. Die Party nach dem Sieg des Kapitalismus über den Kommunissmus ist zu Ende. Schaut nicht nur auf die Börsen. Die ganze Entwicklung ist Bestandteil eines sich gerade erst abzeichnenden gewaltigen Trends. Nachhaltigkeit ist das Schlagwort der nächsten Jahrzehnte. Gleichzeitig geht der Jugendkult und die Spassgesellschaft ihrem Ende entgegen denn auch die Erlebnisgesellschaft wird sich an den Erfordernissen realer Problemlösungen anpassen. Die "normative Kraft des Faktischen" wird sich durchsetzen.

      Energieversorgung, Weltbevölkerung, Artensterben, Erosion, Seuchen, Fanatismuss, Verknappungen, Wohlstandsschere usw. werden die Weltwirtschaft und die Politik herausfordern.

      Kurzum, wir stehen vor einem epochalem Wandel, der keine Rücksicht auf die Interessen von Bullen und Bären nimmt Der "Tipping-point" ist erreicht. Jetzt wird es richtig spannend!!

      Ich habe schon an verschiedenen Sellen auf diese Entwicklung hingewiesen. Es will kaum einer etwas davon wissen, weil es die Party stört. Aber genau diese fehlende Resonanz bestärkt mich in meiner Meinung!


      Beschimpft mich bitte nicht, ich bin sensibel!



      Gruss un Schluss


      stormy
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 21:46:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie heisst die Sekte der du angehörst ?
      Schöne Grüsse an den GURU !
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 21:48:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Soll ich Deine Sensibilität auf die Probe stellen? :D

      Guter Beitrag !!!
      Warum heulst Du jetzt? :laugh:

      Du schreibst die Realität & wagst einen positiven Zukunftsausblick.

      Eine Einschränkung:
      Sobald die Meute merkt das die Party vorbei ist, wird es ein Blutbad geben und das wird heftig. :cry:
      Dann ist Greenspan nochmal gefordert, dieses Blutbad in Massen zu halten...
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 21:49:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich hasse Sekten!
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 21:52:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wirtschaftswissenschaft ist die einzige Disziplin, in der jedes Jahr auf dieselben Fragen andere Antworten richtig sind.


      Ingmar Bergmann
      Es gibt keine Grenzen. Nicht fürden Gedanken, nicht für die Gefühle. Die Angst setzt die Grenzen

      Zen-Weisheiten
      Wenn man sehr jung ist und wenig weiß, sind Berge Berge, Wasser ist Wasser und Bäume sind Bäume. Hat man studiert und ist aufgeklärt sind Berge nicht mehr Berge, Wasser ist nicht mehr Wasser und Bäume sind nicht länger Bäume. Hat man wirkliches Verständnis gewonnen, sind Berge wieder Berge, Wasser ist Wasser und Bäume sind Bäume.

      Mfg Igor1

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      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:01:21
      Beitrag Nr. 6 ()





      Du bist entlassen!
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:04:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      stormy

      ja warum denn gerade jetzt?????????
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:04:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ist die Zeit vorbei, dann beginnt eine neue.

      fsch
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:12:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      1. Greenspan ist nicht der Herr der Welt.
      2. Die Oekonomie ist selbst regulierend.
      3. Die Welt war zuerst da, USA kam später. (Kolumbus etc)
      4. Es gibt in USA zwei Blasen, die Kreditblase und die Börsenblase.
      Wenn die AMIS den zweiten Drittwagen auf Kredit kaufen,
      kann Greenspan daran nur bedingt was ändern.
      5. Es gibt in der Wirtschaft kein zurück in die Vergangenheit.
      6. Menschen wollen besser leben, aber nicht auf der Kuhweide.
      7. Die Fehler eines rasanten Wachstums wurden immer wieder
      korrigiert und meist zum Positiven. (Katalysator statt Blei,
      Gentechnik statt Behinderung, länger gesund leben im Alter
      statt darben, überhaupt leben statt sterben, du kennst sie wohl
      Novartis usw)
      Also überlege bevor du solchen Blödsinn hier verzapfzt.
      Grüsse an Dich.
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:18:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      @stormy

      Du hast 100%ig Recht! Das Problem besteht nur darin,
      dass schon vor 100, 200, 300,....1000 Jahren andere
      Menschen genau das Gleiche wie jetzt Du gedacht, gesagt
      und geschrieben haben. Und sie hatten auch Recht!
      Trotzdem ist es immer irgendwie weitergegangen, und das
      wird auch weiterhin so sein.
      So schnell geht die Welt nicht unter!
      Ich habe festgestellt, dass man sich mit einer positiven
      Einstellung gegenüber der Zukunft und dem Leben im
      allgemeinen sehr viel besser fühlt, als wenn man
      pessimistisch eingestellt ist.
      Versuche es doch auch einmal!

      Kaptah
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:20:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Im Grunde gibt es für die Menschen nur ein Unglück, nämlich die Umstände und Ereignisse als Unglück anzusehen
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:22:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Genau fsch, ich bin durchaus optimistisch, dass wir die Kurve kriegen können. Die Bush-Administration ist da zwar ein Rückschritt - aber mit dem kabinett wird sie sich nicht lange halten können. Was mich wundert ist, dass die beschriebenen Entwicklungen von Vielen einfach ausgeblendet werden. Vielleicht hat das etwas damit zu tun dass viele hier im board noch sehr jung sind und das Gelaber von den "Weltverbeserern" nicht mehr hören können. Meine Einstellung hat aber nichts mit Ideolgie zu tun. Ich beobachte die globalen Entwicklungen und glauge aufgrund der realen Fakten, dass etwas Grundlgendes "im Busch " ist.
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:24:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      Jean-Paul Sartre
      Vielleicht gibt es schönere Zeiten; aber diese ist die unsere
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:31:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      ...erinnert mich eher an Kontratieff, oder wie der Typ auch immer heissen mag.....
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:31:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      igor1, Du hast recht. Ich nehme es auch wie es kommt. Ich (40) habe zwei Kinder und mache mich gerade selbststänig. Wir leben genau zum spannestem Zeitpunkt seit Beginn der Menschheitgeschichte. Das chinesiche Wort für Krise beinhaltet Gefahr+Chance.

      Ich schaue jetzt 12 Monkeys auf Pro 7 - Gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:34:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Igor1

      Dieses Zitat von Sartre kannte ich nicht, aber
      es entspricht genau meiner Einstellung.
      Deswegen vielen Dank dafür!

      Kaptah
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:44:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Stormy
      Entschuldige, aber du siehst die momentane Situation an
      der Börse, die ich selbst im Augenblick pessimistisch sehe,
      und extrapolierst sie auf die Weltgeschichte.
      Hab die 50 auch schon hinter mir aber bin jung genug geblieben
      um nicht an der Zukunft zu verzweifeln. Schau dir nur den DOW
      an (die ganze Chart) mit all den Crash`s. Diese Momente wie
      wir sie jetzt erleben sind PEANUTS in der Geschichte des Index.
      Lies mal ein paar Bücher über das deutsche Wirtschaftswunder
      nach dem Krieg. Es gibt nicht nur die Börse. Habe auch mal 2000%
      gemacht mit Grundstücken, aber in 20 Jahren. Jedermann möchte heute
      in einem Jahr ohne zu arbeiten zum Millionär werden. Die Illusion
      von 1999 ist tod. Es waren Kettenbriefe in die die Anleger
      investiert haben, und einmal sterben auch die Dümmsten aus.
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 22:54:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Kaptah
      @ Stormy
      noch 1 :Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zurücksehnen werden
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 23:17:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      @stormy

      Hallo, "Du wilder Wind",

      hier schreibt "sharky" vom Platow-board.

      Deine Sätze könnten die meinen sein. Deine Inhalte sind mir bestens bekannt - und ich predige Ähnliches schon seit langem.

      Es gibt zwei schöne Bücher zu dem Thema, von Anfang der siebziger Jahre - aber so aktuell, wie nie zuvor:

      von Gordon Rattray Taylor

      Die Biologische Zeitbombe
      Das Selbstmordprogramm

      Da ist Vieles von dem, was Du da so "vorhersiehst" schon
      vor fast 30 Jahren beschrieben worden.

      Und es wird so kommen, wie es da zu lesen ist.

      BSE und Consorten lassen grüßen.

      Die seinerzeit veröffentlichen Recherchen basieren auf
      Erkenntnissen des weltberühmten "Club of Rome".


      "lepenseur" (alias "sharky" am Platow-board)
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 23:46:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Das Managermagazin gehört auch keiner Sekte an:

      M I L L E N N I U M - G E S P R Ä C H


      "Der Markt sagt nicht die Wahrheit"


      Umwelt und Ressourcen bleiben globale Problemfelder. Lester Brown, Präsident des Worldwatch Institute, plädiert daher für nachhaltiges Wirtschaften.

      mm*: Herr Brown, rufen Sie heute, am Ende des 20. Jahrhunderts, "Apocalypse now", wenn Sie an die globale Ökologie denken?
      Brown: Nein, nicht bei der Ökologie. Aber bei der Ökonomie. Die Weltwirtschaft ist total abhängig vom Ökosystem unserer Erde. Wenn dieses System ruiniert wird, geht die ganze Wirtschaft mit.




      Millennium-Gespräch
      Das magische Datum des Jahrtausendwechsels rückt näher, der Blick richtet sich nach vorn. In den vorausgegangenen Ausgaben hat sich das manager magazin daher zunächst in einem Millennium-Gespräch mit dem ehemaligen Automanager Daniel Goeudevert über die Zukunft des Kapitalismus unterhalten, dann mit Intel-Chairman Andy Grove über die Aussichten, die sich den Unternehmen bieten. Im letzten Beitrag der Millenniumsreihe geht es um die Nutzung der natürlichen Ressourcen durch die Industrie- und Schwellenländer, um einen Wohlstand im Einklang mit der Natur und um einen globalen Wertewandel.




      mm: Wie das?

      Brown: Betrachten Sie das mesopotamische Reich des Altertums: Die Mesopotamier haben ihr Bewässerungssystem nicht genügend auf die Gegebenheiten abgestimmt ­ was ihre Lebensbedingungen allmählich verschlechterte. Zunächst litt nur die Nahrungsmittelproduktion, dann brach die gesamte Zivilisation zusammen. Heute ist der Lebensraum dieser ehemaligen Hochkultur Salzwüste, praktisch unbewohnbar für Menschen.

      mm: Das Beispiel ist 4000 Jahre alt ...

      Brown: ... heute sagt der Markt etwa: Wenn die Menge gefangenen Fischs zurückgeht, dann muss sich die Fischerei-Industrie modernere Trawler zulegen. Investitionsziel ist also nicht der Erhalt der Fischbestände. Im nächsten Schritt gehen nicht nur die Fischereiumsätze zurück, sondern der ganze Wirtschaftszweig kollabiert. Die Konsequenz aus solchen Erfahrungen: Wir müssen die gesamte Weltökonomie umstrukturieren nach den Prinzipien einer ökologischen Nachhaltigkeit. Sonst geht es uns wie den Mesopotamiern.

      mm: Was sind die dringlichsten Probleme der globalen Ökologie?

      Brown: Erstens das Bevölkerungswachstum. Zweitens das Klima. Wenn wir diese beiden Entwicklungen nicht stabilisieren, können wir kein einziges Ökosystem der Welt retten. Wir können Zäune aufstellen, können Nationalparks, Biosphären-Reservate einrichten. Die Natur, was immer das sein mag, können wir dadurch jedoch nicht wirkungsvoll schützen.

      mm: Die Kurve des Bevölkerungswachstums ist in den vergangenen Jahren schon leicht abgeflacht.

      Brown: Stimmt. Eine Ursache ist der Rückgang der menschlichen Fruchtbarkeit. Die andere sind steigende Sterblichkeitsraten.

      mm: Wie kann es heute, im Zeitalter des medizinischen Fortschritts, zu höherer Sterblichkeit kommen?

      Brown: In der südlichen Hälfte Afrikas tragen 27 Millionen Menschen ein Todesurteil in sich, in Form einer HIV-Infektion. In Zimbabwe, Botswana, Südafrika sind mittlerweile 20 Prozent der Erwachsenen infiziert. Das heißt: Sofern wir kein medizinisches Wunder erleben, werden diese Länder im nächsten Jahrzehnt mindestens ein Fünftel ihrer menschlichen Produktivkraft einbüßen.

      mm: Nun könnte man sagen: Dies ist der natürliche Regulierungsprozess des globalen Bevölkerungsproblems.

      Brown: Tragödien von diesem epischen Ausmaß vertragen keine solch zynische Interpretation. In den Ländern mit hoher Infektionsrate verdoppeln, verdreifachen, vervierfachen sich gerade die Ausgaben im Gesundheitswesen. Manche der dort ansässigen Unternehmen, die noch vor kurzem ganz bequem schwarze Zahlen schrieben, schreiben heute tiefrote.

      mm: Kommen wir zum zweiten Punkt, der Klimaentwicklung. Für manche Politiker ist dies noch immer kein von Menschen gemachtes Problem.

      Brown: Weltweit wird keine anerkannte wissenschaftliche Institution die Treibhaushypothese ablehnen.

      Lester Brown
      1934 geboren in New Jersey als Sohn eines Tomatenbauern.
      1955 Hochschulabschluss als Agrarwissenschaftler.

      1959 Auslandsexperte im US-Landwirtschaftsministerium.

      1962 Abschluss im Fach Öffentliche Verwaltung an der Harvard University.

      1963 Erste Buchveröffentlichung über die künftige Entwicklung des Welt-Ernährungsproblems.

      1968 Brown will nicht für die republikanische Nixon-Administration arbeiten; er verlässt das Agrarministerium und gründet eine Organisation für landwirtschaftliche Entwicklungshilfe.

      1974 Gründung des Worldwatch Institute, dem er bis heute als Präsident und wissenschaftlicher Leiter vorsteht.

      Lester Brown wurden zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen zugesprochen, darunter der Umweltpreis der UN (1987), die Titel "Humanist des Jahres" (1991) und "Umweltschützer des Jahres" (1992) sowie der "Public Service Award" der amerikanischen Wissenschaftlervereinigung (1995). Brown ist geschieden und hat zwei erwachsene Kinder. Er bewohnt ein kleines Apartment in Washington. Da er kein Auto besitzt, legt er den Weg ins Büro mit dem Fahrrad zurück.






      mm: Zumindest die Ölkonzerne haben lange Zeit abgestritten, dass das Verbrennen fossiler Treibstoffe einen Klimawandel hervorruft.

      Brown: Es gibt auch noch Leute, die glauben, die Erde sei eine Scheibe. Aber niemand, der bereit ist, sich mit den wissenschaftlichen Beweisen auseinander zu setzen, wird das Treibhausmodell substanziell bezweifeln.

      mm: Sie scheinen sich da sicherer als manche Meteorologen.

      Brown: Der Treibhauseffekt ist nicht strittig, er besteht aus dem kleinen Einmaleins der Physik: Wenn die von der Sonne ausgesendete Energie die Erde erreicht, dann wird ein bestimmter Anteil der Strahlung nahe der Oberfläche in Wärme umgewandelt. Das Abstrahlen dieser Wärme wird durch den CO2-Anteil in der Atmosphäre behindert. Und da die CO2-Konzentration steigt, nimmt auch dieser Effekt zu. Es gibt präzise Daten über den Anstieg der CO2-Konzentration seit 1959.

      mm: Dennoch wird der Zusammenhang zwischen diesem Anstieg und der globalen Temperaturentwicklung noch immer debattiert.

      Brown: Mit Messungen beweisen lässt sich die globale Erwärmung erst, wenn es zu spät ist. Die wärmsten 15 Jahre seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1866 liegen alle nach 1980. Der sprunghafte Anstieg im vergangenen Jahr hat sogar die Skala gesprengt. Wir mussten den Maßstab verändern und die Kurven neu zeichnen.

      mm: Welche ökonomischen Probleme hängen mit diesen Entwicklungen direkt zusammen?

      Brown: Etwa der volkswirtschaftliche Schaden durch Hurrikane, Taifune, Überflutung. Gemeinsam mit der Münchener Rückversicherung hat unser Institut den weltweiten Schaden für 1998 abgeschätzt. Wir kamen auf 92 Milliarden Dollar, 54 Prozent mehr als im vorausgegangenen Rekordjahr 1996. Ein weiteres Problem sind die Vertreibungen. Im vergangenen Jahr wurden 300 Millionen Menschen durch Wetterkatastrophen von ihren Wohn- und Arbeitsplätzen vertrieben, die Hälfte davon aus dem chinesischen Yangtse-Becken, es traf aber auch Menschen in Indien und Bangladesh.

      mm: Wer ist schuld an dieser Entwicklung?

      Brown: Sie und ich. Wir alle.

      mm: Aber wer ist der Verantwortliche?

      Brown: Den gibt es nicht.

      mm: Es muss doch politische Zuständigkeiten geben.

      Brown: Schauen wir nach China. Dort kann man wunderbar studieren, was passiert, wenn eine große Menge ehemals armer Menschen plötzlich zu größerem Wohlstand kommt. Seit neuestem propagiert die chinesische Regierung Rindfleischkonsum. Wollte sie dabei US-Standards erreichen, wären das 49 Millionen Tonnen jährlich. Um so viele Rinder zu züchten, müssten rund 350 Millionen Tonnen Getreide verfüttert werden ­ etwa die amerikanische Jahresproduktion inklusive des Anteils für menschlichen Verzehr.

      mm: Regulieren sich solche Prozesse nicht von allein auf dem Weltmarkt?

      Brown: Nicht unbedingt. Nehmen wir die Automobilbranche, sie wurde 1994 von der chinesischen Regierung zum zentralen Wachstumsbereich ernannt. Sollte in China jemals ein Auto in jeder Garage stehen, dann bräuchte das Land ­ wenn man den amerikanischen Durchschnittsverbrauch hochrechnet ­ 80 Millionen Barrel Öl pro Tag. Derzeit werden weltweit 72 Millionen Barrel täglich produziert.

      mm: Was lernen wir daraus?

      Brown: Das westliche Modell industrieller Entwicklung, das auf fossilen Brennstoffen, Automobilen und Wegwerfprodukten basiert, taugt nicht für Länder wie China. Auch nicht für die übrigen zwei Milliarden Menschen in den Entwicklungsländern. Auf Dauer taugt es nicht mal für uns. Die Frage ist nur: Wie gelingt es uns, den wirtschaftlichen Fortschritt auf eine nachhaltige Entwicklung zu lenken?











      Das Worldwatch Institute





      mm: Ist der Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie sozusagen systemimmanent?

      Brown: Ja. Unser gegenwärtiges Wirtschaftssystem bringt das Weltklima durcheinander, es entwaldet den gesamten Globus, zerstört die Artenvielfalt in Flora und Fauna, führt zu massiver Bodenerosion, verschmutzt Luft und Wasser. In vier Fünftel aller chinesischen Flüsse gibt es keine Fische mehr. Offenbar zerstören wir unsere Lebenserhaltungssysteme.

      mm: Sind das nicht nur regionale Probleme, die auch regional gelöst werden sollten?

      Brown: Ja. Aber sie können globale Konsequenzen nach sich ziehen. Der zentralasiatische Aralsee zum Beispiel ist tot. Vor 30 Jahren wurden dort pro Jahr noch 40.000 Tonnen Fisch gefangen. Oder nehmen Sie die indonesischen Regenwälder. Definitionsgemäß sollten die nicht komplett abbrennen können. Doch der indonesische Dschungel fällt bei jeder Trockenheit den Flammen zum Opfer, weil er durch Holzfäller, durch Rodung und so weiter gelichtet und somit geschwächt wurde. Und in Indien wird derzeit doppelt so viel Grundwasser abgepumpt, wie durch Niederschläge nachfließen kann. All dies summiert sich zu globalem Ausmaß und zu Fragen der globalen Entwicklung.

      mm: Ist das alles über Nacht passiert, ohne Vorwarnung?

      Brown: Der Hintergrund etwa für das dritte Beispiel ist die Verbreitung leistungsfähiger Diesel- und Elektropumpen. Damit kann man jetzt Wasser praktisch aus jeder Tiefe hochholen. Jetzt fallen die Grundwasserspiegel ­ nicht nur in fast ganz Indien, sondern auch überall im chinesischen Flachland, in Saudi-Arabien, im Südwesten der USA und in den Präriestaaten, teilweise auch in Europa. Das macht Angst.

      mm: Was kann man dagegen tun?

      Brown: Meine Vision ist die einer umweltverträglichen, also nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung. Die basiert nicht mehr auf fossilen Brennstoffen, sondern auf solar- und wasserstoffbetriebenen Technologien. Unser Begriff von Sonnenenergie schließt Windkraft ebenso ein wie Solarthermie und Photovoltaik.

      mm: Was heißt das praktisch?

      Brown: Ein Konsortium, angeführt von Shell und DaimlerChrysler, macht aus Island bereits das erste Wasserstoff-Wirtschaftssystem der Welt. Gemeinsam mit der Regierung werden die natürlichen Energieressourcen wie Geothermie und Wasserkraft vermehrt zur Stromerzeugung genutzt. Mit diesem Strom wird Wasser elektrolysiert, der so gewonnene Wasserstoff speist Brennstoffzellen.

      mm: Hört sich futuristisch an.

      Brown: Shell bewegt sich bereits in Richtung Wasserstoff-Wirtschaft. Die benutzen Island als Testfeld für die Erprobung und Weiterentwicklung ihrer Technologien zur Wasserstoffproduktion und -lagerung sowie für den Vertrieb. DaimlerChrysler will Island zum Testmarkt für seine Brennstoffzellen-Autos machen, die in fünf Jahren marktreif sein sollen.

      mm: Island ist eine subpolare Inselrepublik mit nur 274.000 Einwohnern ­ kaum ein Modell für einen weltweiten Strukturwandel der Wirtschaft. Haben Sie sonst noch etwas auf der Liste?

      Brown: Wir müssen die städtischen Transportsysteme umstellen. In Bangkok verbringt der durchschnittliche Autofahrer umgerechnet 44 Arbeitstage im Stau. In London kommen Autos heute kaum schneller voran als die Pferdekutschen der Jahrhundertwende. Da muss uns doch etwas Besseres einfallen. Ein Transportsystem, das Mobilität garantiert ohne Umweltverschmutzung. Das also nicht auf Automobilität basiert, sondern auf Fahrrädern und Schienenfahrzeugen.

      mm: Okay, halten wir fest: Solarzellen, U-Bahnen und Fahrräder. Was noch?

      Brown: Neue Energiequellen erobern den Markt. Der Einsatz von Windkraft wächst weltweit um 22 Prozent pro Jahr. Wenn man es richtig macht, könnte die in Texas, in Nord- und Süd-Dakota verfügbare Windenergie den gesamten Elektrizitätsbedarf der USA decken.

      mm: Aber Strom aus Windkraft ist teurer als aus Öl- oder Kohlekraftwerken.

      Brown: Nicht, wenn man modernste Hightech-Windräder einsetzt. In manchen Regionen kommt Windkraft als Stromquelle dann sogar unter die Preise für Kohle.

      mm: Nicht in Deutschland.

      Brown: Haben Sie die enormen Subventionen mitgerechnet?

      mm: Nein. Aber Öl ist nicht subventioniert. Trotzdem ist Strom aus Ölkraftwerken billiger als aus Windrädern.

      Brown: Kalkulieren Sie die Kosten ein, die durch Klimaschädigung und durch sauren Regen entstehen?

      mm: Das macht niemand.

      Brown: Eben. Der Markt sagt nicht die Wahrheit. Wenn wir eine Ökonomiediskussion führen, muss aber die Wahrheit ans Licht.

      mm: Wir sprachen von internen Kosten, nicht von externen.

      Brown: In den Vereinigten Staaten haben die Tabakkonzerne jetzt zum ersten Mal im großen Stil akzeptiert, dass so genannte externe Kosten übernommen werden müssen. Sie haben eingewilligt, 251 Milliarden Dollar an einzelne Staaten zu zahlen. So sollen die medizinischen Folgekosten erstattet werden, die durch die Gesundheitsschäden beim Rauchen entstehen.

      mm: Kann man von diesem Vorgang Parallelen zur Umweltdebatte ziehen? Oder konkreter: Können Ökosteuern beitragen zu Ihren Plänen eines Wirtschaftswandels hin zur Nachhaltigkeit?

      Brown: Ja, solange Ersparnisse bei der Einkommensteuer und bei den Lohnnebenkosten die zusätzlichen Ökosteuern ausgleichen. Das deutsche Modell könnte das richtige sein.

      mm: Bislang ist der Wettbewerb die zentrale Triebfeder unseres Wirtschaftslebens; Wachstum war das Motiv. Können Sie auch künftig ein Wirtschaftswachstum akzeptieren?

      Brown: Nichts gegen Wachstum ­ solange es nicht zur Selbstzerstörung führt. Wir können doch so viel Sonnenenergie nutzen, wie wir wollen. Die schädigt weder das Klima, noch verursacht sie Umweltverschmutzung.

      mm: Die meisten Menschen setzen eine Verbesserung der Lebensverhältnisse mit mehr Konsum gleich. Sie wollen schickere Kleidung, besseres Essen, größere Autos, mehr Klimaanlagen.

      Brown: Sie sprechen die Frage an, wie man Lebensqualität definiert. Wenn es nur darum geht, dass jeder ein Auto besitzen soll und jederzeit benutzen kann, dann kann ich nur sagen: Die meisten Menschen stecken nicht gern im Stau.

      mm: Stimmt. Trotzdem glauben die meisten unserer Zeitgenossen, die Versorgung mit materiellen Gütern müsse sich stetig verbessern, das Leben sei eine ewige Party.

      Brown: Kann sein. Doch haben sich auch hier die Maßstäbe verändert. Meine Eltern, die noch geprägt waren von der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre, hielten zum Beispiel das Steak für den klassischen Hauptbestandteil eines jeden Festtagsessens ­ so groß, dass es über den Teller lappte. Heute sehen wir das anders. Längst haben wir unsere Ernährungsgewohnheiten geändert in Richtung einer vielseitigeren Kost mit weniger tierischen Fetten und Proteinen.

      mm: In Ihrem Modell einer nachhaltigen Wirtschaftsordnung gibt es also keinerlei Notwendigkeit für Verzicht?

      Brown: Nein, überhaupt nicht.

      mm: Warum ist Ihr Vorschlag dann nicht viel populärer?

      Brown: Die meisten Menschen haben sich mit dem modernen Leben bereits so weit abgefunden, sie sehen nicht mehr die damit verbundenen Paradoxien. In den USA fahren täglich hunderttausende mit dem Auto zum Fitness-Studio, um sich dort für eine halbe Stunde auf ein Trainingsfahrrad zu setzen. Danach gehen sie kurz unter die Dusche und fahren wieder im Auto den ganzen Weg zurück nach Hause. Einziger Grund: Es ist entweder nicht sicher oder nicht bequem genug, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu kommen. Oder auf der Arbeit gibt`s keine Dusche. Nach meiner Ansicht wird durch dieses Vorgehen die Umwelt massiv verschmutzt, natürliche Ressourcen und persönliche Energien werden vergeudet. Dabei ließe sich alles leicht ändern ­ ohne dass dadurch Unannehmlichkeiten entstünden.

      mm: Aber das passt doch mit keiner Vorstellung eines wachsenden Lebensstandards zusammen.

      Brown: Noch einmal: Ich habe nichts gegen Wachstum. Ich sorge mich jedoch, weil unser derzeitiges Wirtschaftssystem jede Nachhaltigkeit vermissen lässt. Und weil uns seine Entwicklung nicht dorthin bringt, wo wir hinwollen.

      mm: Kann die Menschheit, wenn sie noch so weitermacht, überhaupt überleben?

      Brown: Wir werden nicht als gesamte Spezies verschwinden. Aber wenn wir so weitermachen wie bisher, mit dieser selbstzerstörerischen Ökonomie, wird es mit der Zivilisation, wie wir sie kennen, nicht mehr lange weitergehen.

      mm: Lässt sich diese Entwicklung noch aufhalten oder ändern?

      Brown: Es herrscht doch schon globales Problembewusstsein. Zum Beispiel innerhalb der Weltwährungssysteme: Für sich genommen ist weder die Währung von Indonesien, Russland oder Brasilien entscheidend für die Weltwirtschaft. Dennoch könnte jeder Einzelcrash das Gesamtsystem schädigen. Wir wissen nicht genau, was passiert, wenn die Klimakatastrophe plötzlich die Wetterbedingungen global umkrempelt, wenn Meeresströmungen und Windsysteme umkippen würden. Aber die politischen und wirtschaftlichen Großmächte werden sich dieser bohrenden Fragen bewusst.

      mm: Gibt es dafür Beispiele?

      Brown: Der National Intelligence Council, die Dachorganisation aller amerikanischen Geheimdienste, hält eine fertige Studie über die chinesische Weltmarktpolitik unter Verschluss. Die Volksrepublik könnte die Preise für Getreide durcheinander bringen. Würde sie plötzlich große Mengen Getreide einkaufen, könnte das zu einer globalen Verteuerung führen, die die ganze Dritte Welt destabilisiert. Die Länder dort könnten keine Importe mehr bezahlen. China hätte hierfür jederzeit das Geld. Allein der Handelsüberschuss mit den USA beträgt über 40 Milliarden Dollar pro Jahr.

      mm: Offenbar gibt es in Umweltbelangen ein großes Vollzugsdefizit. Wer könnte das abbauen?

      Brown: Sie und ich. Die Politik sind wir. Wenn wir etwas wollen, müssen das unsere politischen Führer auch umsetzen. Wenn wir uns nicht darum kümmern, dann tun sie nichts.

      mm: Ist das nicht ein wenig zu einfach gedacht?

      Brown: Zugegeben: Die neuen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft, das künftige Steuersystem, all das verlangt nach politischer Führung. Andererseits könnte alles noch viel einfacher sein: Wenn wir nur dazu kommen, dass der Markt die wahren Verhältnisse wiedergibt. Das würde 90 Prozent unserer Probleme lösen.

      mm: Warum waren globale Konferenzen wie Rio, Kyoto oder Kairo so wenig erfolgreich?

      Brown: Der wichtigste Effekt solcher Konferenzen ist das Wecken von Aufmerksamkeit.

      mm: Sie sprechen von Public Relations. Wir fragten nach konkreten Wirkungen.

      Brown: Bevor man aktiv werden kann, muss erst einmal die Aufmerksamkeit für die Fragen und Probleme im jeweiligen Aktionsfeld geweckt werden. Wir vom Worldwatch Institute wollen hauptsächlich das öffentliche Verständnis verbessern, etwa über das Bevölkerungswachstum, über das Verbrennen fossiler Treibstoffe und den daraus resultierenden Klimaeffekt. Dazu wollen wir Alternativen aufzeigen.

      mm: Die Umfrageergebnisse zeigen, dass Umweltprobleme in den 70er und 80er Jahren eine viel größere öffentliche Resonanz fanden als heute. Was ist da schief gelaufen?

      Brown: (seufzt) Wir, also das Worldwatch Institute und die Gesellschaft insgesamt, waren noch nicht erfolgreich genug. Vielleicht braucht das öffentliche Bewusstsein eine Art heilsamen Schock.

      mm: Wird die Menschheit also weiter warten auf immer größere Umweltkatastrophen, auf die nächsten Hurrikane und Hungerkatastrophen?

      Brown: Vielleicht. Auf der anderen Seite wird aber auch schon vieles besser. Ich erhalte zum Beispiel viel mehr Einladungen für Vorträge, etwa auf den Hauptversammlungen von Banken oder Investmentfirmen. Auch meine Honorare entwickeln sich erfreulich: Vor drei Jahren bekam ich höchstens 20.000 Dollar. Heute ist mein Spitzensatz 50.000. Den erziele ich nicht oft, aber warum sollten etwa die Ölindustrie oder große Anlagegesellschaften einem Umweltfachmann 50.000 Dollar für einen Vortrag bezahlen, wenn sie nicht wirklich Bedarf für dessen Ideen hätten?

      mm: Möglicherweise sind Sie nur ein Feigenblatt.

      Brown: Der chinesische Premierminister Zhu Rongji ist nicht unbedingt berühmt für den Einsatz teurer Feigenblätter. Dennoch benutzte er nach dem verheerenden Hochwasser des Jangtse im vergangenen Jahr ein Motto, das wir jahrelang propagiert haben: "Bäume, die noch stehen, sind dreimal mehr wert als gefällte Bäume." Wenn Zhu Rhongji diese Erkenntnis jetzt übernimmt, dann halte ich das für einen echten Fortschritt.

      mm: Umgekehrt sagte der jüdisch-deutsche Philosoph Hans Jonas im Hinblick auf die Umweltproblematik, man dürfe "ganz bestimmt nicht darauf rechnen, dass der Mensch Vernunft annehmen wird". Was also könnte der Motor für weitere Veränderungen sein?

      Brown: Die kommen nicht von allein, und die Zeit hat bislang nicht für unsere Seite gearbeitet. Doch manchmal treten Veränderungen ganz schnell ein, sobald eine bestimmte Schwelle überschritten ist. Denken Sie etwa an den Zweiten Weltkrieg, an den blitzartigen Umbau der gesamten US-Wirtschaft nach Pearl Harbor.

      mm: Das ist fast 60 Jahre her.

      Brown: Aber auch heute gibt es noch solche schlagartigen Umstellungen. Bei der Windenergie hat zum Beispiel die nordspanische Region von Navarra den Nutzungsanteil in den vergangenen drei Jahren von null auf 22 Prozent des Stromverbrauchs gesteigert. Parallel wurde die gesamte Wirtschaft verjüngt ­ ein Modellprojekt für ganz Spanien. Dort gibt es noch enorme Potenziale für Windenergie, etwa an der Straße von Gibraltar. Ähnliche Projekte entwickeln sich in den USA: In Minnesota und Iowa werden gerade riesige Windparks konzipiert.

      mm: Sie hören sich an wie ein professioneller Optimist.

      Brown: Jeder, der wie ich 25 Jahre im Öko-Geschäft gearbeitet hat, muss per definitionem Optimist sein.

      Das Interview führten die Redakteure Wolfgang Kaden und Michael O. R. Kröher in einem Hotel in Innsbruck.
      Avatar
      schrieb am 13.01.01 23:59:46
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nachtrag: Der Beitrag ist dem Manager Magazin 1/2001 entnommen!
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 00:04:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      Danke !
      Mfg
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 00:24:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Igor1

      In zehn Jahren sieht selbstverständlich alles wieder
      ganz anders aus, als heute. Aber auch in zehn Jahren
      werde ich immer noch in der dann existierenden
      Gegenwart leben.
      Und Sartres mich faszinierender Ausspruch wird dann
      immer noch seine Gültigkeit haben!

      Kaptah
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 13:22:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Der Optimist sagt: Dies ist die beste aller Welten!
      Der Pessimist befürchtet, dass das stimmt!
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 14:17:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      Charlie Rivel
      Der Optimist hat nicht weniger oft unrecht als der Pessimist, aber er lebt froher.
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 14:20:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      Für den Optimisten ist das Glas halb voll, für den Pessimisten halb leer. Der Realist verdrückt sich beizeiten, damit er nicht abwaschen muß.
      Avatar
      schrieb am 14.01.01 14:26:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      Momentan kann es eigentlich keinen Grund zu Pessimismus geben. Angenommen der Index des NM würde auf Null fallen, dann würde trotzdem weniger Geld am NM "vernichtet" werden als im letzten Jahr. Das Selbe gilt fast für die Nasdaq.
      So gesehen kann dieses Jahr nur besser werden als 2000.


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