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    Die 10 größten Traderfehler - Tipps für Anfänger und Fortgeschrittene - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.01.01 18:21:16 von
    neuester Beitrag 17.01.02 23:58:22 von
    Beiträge: 3
    ID: 328.754
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      schrieb am 15.01.01 18:21:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      *******aus www.tradewire.de************

      Die 10 größten Trader-Fehler:
      Was ich beim nächsten Mal nicht falsch machen sollte
      Er ist so sicher wie die nächste Hausse und auch Sie haben ihn schon begangen. Den Trader-Fehler, der Verlust und vielleicht auch Frust gebracht hat. "Beim nächsten Mal wird alles anders", haben Sie dann sicher gesagt und den gleichen Fehler dann doch wieder gemacht?
      Deswegen hat tradewire die 10 größten Trader-Fehler für Sie noch einmal aufgelistet:

      Fehler Nr. 1:
      HOFFNUNG: Sie haben in eine Aktie investiert die ganz und gar nicht im Wert steigen will, obwohl es doch a) so eine fundamental wertvolle Aktie b) ein heißer Turnaround-Tip oder c) eine "Strong Buy"-Analystenempfehlung (Bitte Zutreffendes ankreuzen) war? Reduzieren Sie das Geschehen auf die Kernfunktion der Börse. Eine Aktie steigt, wenn es mehr Käufer als Verkäufer gibt und umgekehrt. Was also wollen Sie mit einer Aktie, die von der Mehrheit verkauft wird? Wenn der Wert erst einmal weiter fällt und sie irgendwann nur noch hoffen können, daß Sie zumindest noch den Einstandspreis bekommen, ist es sowieso schon zu spät. Meist fällt die Aktie dann noch weiter. Die Hoffnung ist der Untergang des Traders.


      Fehler Nr. 2:
      LIEBE: Sie haben sich in eine Aktie verguckt, weil der Wert doch so sehr attraktiv ist und eigentlich nur steigen kann? Oder haben Sie eine Aktie, bei der Sie Fehler Nr.1 ("Hoffnung") begangen haben, wieder zurückgekauft, weil sie (= der Verlust) Ihnen ans Herz gewachsen ist? Lassen Sie die Liebe zu Aktien außen vor! Das hat schon so manchen ein Vermögen gekostet. Verlieben Sie sich lieber im RL (Real-Life) als an der Börse in schnöde Papier-Zertifikate. Zwar können Sie auch dabei viel Geld ausgeben, aber hier bleibt zumindest die Erinnerung an schöne Stunden!

      Fehler Nr. 3:
      VOGEL STRAUSS: Es ist passiert! Die Aktie, die Sie mit voller Überzeugung gekauft haben, fällt in die Verlustzone. Machen Sie es jetzt nicht dem Vogel Strauß gleich und stecken Sie den Kopf in den Sand. Setzen Sie sich unbedingt auch mit entstehenden Verlusten, negativen Nachrichten oder technischen Verkaufs-Signalen zur Ihrem Investment auseinander und ignorieren Sie nicht die Realität! Der Verlust der Realität hat schon so manchen eine Stange Geld gekostet. Seien Sie in dieser Situation nicht passiv, sondern agieren schnell und konsequent. Daher: Als Kurszfrist-Trader bei geringen Verlusten lieber einmal zu früh verkaufen!

      Fehler Nr. 4:
      MARGIN-CALL: Sie haben Aktien auf Kredit gekauft? Eigentlich müßten Sie zur Strafe noch einmal unseren Einsteigerkurs Börse vom Anfang bis zum Ende durchlesen. Traden Sie nicht auf Kredit - der "Margin-Call" (Pflicht zum Nachschuss) kommt bei jedem Trader einmal (wenn nicht, dann schicken Sie bitte eine E-Mail an uns, Sie werden sofort ins Trader-Team aufgenommen). Spekulieren Sie nicht auf Kredit! Auch wenn die Hebelwirkung durch Wertpapierkredite oder Margins bei amerikanischen Brokern verlockend ist - versuchen Sie es gar nicht erst. Die besten Trader fahren eine risikoarme Strategie ohne riesige Leverage-Effekte ("Diesen Optionsschein muß ich haben, der hat `nen tierischen Hebel") und werden auch so oft zu reichen Leuten. Die "Margin"-Trader bekommen gerade in Baisse-Phasen und starken Kursrückgängen schnell mal die Rote Karte mit dem "Margin-Call" und sitzen dann auf dem Trockenen.

      Fehler Nr. 5:
      STRATEGIE: WRWR - merken Sie sich diese vier (im Grunde sind es ja nur zwei) Buchstaben. Sie entscheiden bei vielen Tradern über Erfolg und Mißerfolg und somit über Gewinn und Verlust. Wann Rein, Wann Raus - um es mal umgangssprachlich auszudrücken, oder: Welche Strategie nutze ich zum Ein- und Ausstieg? Eigentlich ist es einfach! Legen Sie vor dem Kauf fest, wann und warum Sie das Investment tätigen und gleichzeitig legen Sie den Ausstiegszeitpunkt fest. Nur erfahrenen Trader sollten zum Beispiel den Stopp nachziehen (Trailing Stopp)! Sie werden sehen, je simpler die Strategie zu den wohl wichtigsten Trading-Entscheidungen "Kauf" und "Verkauf", desto besser.

      Fehler Nr. 6:
      GIER und ANGST: Sie haben einfach nichts an der Börse zu suchen! Gier und Angst sind mit die schlechtesten Gefühle, die sich ein Trader erlauben kann. Sind die letzten Wochen und Monate bombastisch gelaufen? Sie tappen von einem Gewinntrade in den anderen? Na also, dann gönnen Sie sich doch auch mal eine Pause, bevor sie gierig werden und einen der Standard Trader-Fehler begehen. Warum nicht mal eine Woche in der Sonne, fernab von der Börsenhektik? Und wenn es die letzte Zeit nur schlecht gelaufen ist, gilt im Grunde das selbe. Gönnen Sie sich Erholung und schalten Sie ab, damit die Trader-Batterie wieder auflädt und gegen Gefühle wie Angst und Gier immun ist.

      Fehler Nr. 7:
      SUCHT: Sie sitzen den ganzen Tag vor dem Computer und rufen Kurse ab und analysieren Charts oder die neuesten Nachrichten zu Ihren Aktien? Sie können die nächste Sendung der Telebörse im Fernsehen gar nicht erwarten oder stehen schon am Donnerstag um 6 Uhr in der früh am Kiosk, um sich die aktuellen Finanzzeitschriften zu besorgen? Ein Trade ist wichtiger als ein Abend mit Ihren Freunden? ACHTUNG! Werden Sie nicht süchtig nach Börse. Ein Ausgleich ist gerade in diesem hektischen und die Gefühle oft aufwühlenden Geschäft unendlich wichtig. Sorgen Sie für Ausgleich und setzen Sie sich feste Termine! Wenn Sie erst die Kontrolle verloren haben, kann Ihnen nur noch ein Experte helfen! Und Ihre Trades werden bestimmt auch nicht besser.

      Fehler Nr. 8:
      STRATEGIE: Welche Strategie Sie auch immer verfolgen, wichtig ist, daß Sie überhaupt eine eigene Vorgehensweise bei der Aktienanlage haben! Machen Sie sich vorher klar, welches Risiko Sie bereit sind, bei einem Investment einzugehen, welche Anlagefrist für Sie bei dem betreffenden Kauf gilt und wie erfolgreich Sie bisher mit Ihren Strategie waren. Denn nichts ist schlimmer, als Tippgebern aus Börsenbriefen und Fernsehen immer nur nachzulaufen oder Tipps von Freunden und aus Börsenboards zu folgen. Merke: Als Lemming läuft man meist nur hinterher!

      Fehler Nr. 9:
      ANALYSTEN: Müssen wir hierzu wirklich noch etwas schreiben, auch wenn er zu einem der ärgerlichsten Fehler im Traderleben gehört? Analysten analysieren. Analysieren Sie die Analysten! Laufen Sie den Empfehlungen nicht nach, sondern überlegen Sie sich einmal, warum Analysten etwas empfehlen. Haben Sie es? Ansonsten zurück an den Start.
      P.S.: Dieser Fehler gilt nur in Ausnahmefällen für Shortterm-Trader. Die lieben die Analysten häufig sogar!

      Fehler Nr. 10:
      STOPP-LOSS: Zu diesem wichtigen Punkt haben wir einen eigenen Beitrag verfasst. Lesen Sie alles zu Gewinnsicherung und Verlustbegrenzung. Begehen Sie nicht den Fehler, auf dieses wichtige Trader-Hilfsmittel zu verzichten!
      Wenn man kurzfristig an den Märkten spekulieren möchte, dann ist es extrem wichtig, über ein gut definiertes Risikomanagement zu verfügen. Denn nur, wer Verluste von Anfang an klein hält, ist auch vor größeren Katastrophen geschützt. Die folgende Darstellung zeigt einen beispielhaften Verlusttrade, wie er wohl bei dem einen oder anderen schon einmal aufgetreten ist:


      Stopp-Loss:
      Verlustbegrenzung und Gewinnsicherung zugleich
      Wenn man so etwas schon mal erlebt hat, dann ist man wahrscheinlich nicht alleine. Bei Aktien würde dass wohl nicht gleich zur Pleite führen, weil man die Verluste langfristig "aussitzen" kann (ob man es sollte, steht auf einem anderen Blatt) - wer aber Terminkontrakte wie beispielsweise Futures tradet, der kann sich so ein Desaster nicht erlauben. Zunächst würde der Broker zusätzliche Sicherheiten, den sogenannten "Margin-Call" verlangen. Wenn kein Geld mehr "nachgeschossen" werden kann, dann wird er einen wohl zwangsweise aus der Position befreien - natürlich mit viel Verlust. Viele Trader haben so Unmengen an Geld verloren.

      Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie man so eine "Tradingkatastrophe" vermeiden kann. Das ist aber im Prinzip gar kein Problem. So banal wie sich dass jetzt anhört: Sie müssen die Position eben nur rechtzeitig glatt stellen, um den Verlust nicht anwachsen zu lassen. Einige Trader sind hierzu allerdings nicht in der Lage - dass erklärt wohl auch einige Pleiten in diesem Geschäft.

      Doch wie begrenze ich jetzt meine Verluste am besten? Eine Lösung bietet beispielsweise der Stopp-Loss-Auftrag. Bei dieser Auftragsart gibt man den sogenannten Stoppkurs an, zu dem verkauft werden soll, wenn man Aktien oder Termininstrumente "long" ist (also gekauft hat) oder zu dem zurückgekauft werden soll, wenn man in der Position "short" ist (also leerverkauft hat, um auf fallende Kurse zu setzen). Wenn die Aktie oder beispielsweise der Futurekontrakt zu dem gewählten Stoppkurs gehandelt wurde, dann wird der Auftrag sofort zu einer unlimitierten Verkaufs- oder Kauforder. Die Position wird dann mit dem nächsten Umsatz glattgestellt.

      Doch diese Auftragsart bietet sich nicht nur zur Verlustbegrenzung an, man kann damit auch Gewinne absichern. Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Aktie vor einem Monat bei 100 Euro gekauft. Diese Aktie steht jetzt bei 120 Euro. Sie haben also bereits 20 Prozent Buchgewinn. Auf gar keinen Fall sollte jetzt passieren, dass Sie aus dem Buchgewinn womöglich noch einen Verlust machen.

      Manche Trader sind zu gierig und sagen sich, dass die Aktie auch noch bis 200 Euro steigt. Sie unternehmen nichts und warten einfach ab. Wenn sie Pech haben, fällt die Aktie wieder in den Verlust (auweia!). Wenn ein anderer Trader sagt, er möchte bei 120 Euro verkaufen, um den Gewinn zu realisieren, dann ist das auf keinen Fall falsch. Das beste aber wäre es doch, sich das eventuelle Aufwärtspotential dieser Aktie nicht entgehen zu lassen, dabei aber einen Teil des Gewinnes abzusichern. Hier kann man jetzt die Stopp-Order als "Gewinnsicherungsinstrument" einsetzen. Man legt beispielsweise eine Stopp-Verkaufsorder zu 110 Euro in den Markt. Wenn die Aktie weiter steigt, dann ist man noch dabei - wenn die Aktie fällt, dann hat man sich immerhin noch einen Gewinn von 10 Prozent gesichert.

      Verluste begrenzen und Gewinne absichern - das hört sich zunächst recht einfach an. Die große Frage, die sich jetzt nur noch stellt, ist die nach der Platzierung der Stopps. Wo setzt man die Stopp-Orders am geschicktesten? Wenn man die Order zu nah an den aktuellen Kurs legt, dann ist das Verlustrisiko dieses Trades zwar sehr gering, die Wahrscheinlichkeit, dass man mit einem kleinen Verlust aus dem Markt "fliegt" ist aber groß. Wenn man im Gegenzug das Stopp etwas weiter entfernt von dem Einstiegskurs setzt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass man "ausgestoppt" wird, zwar etwas geringer, dafür aber eventuell mit einem größeren Verlust. Wo man Stopps platzieren sollte, das liegt aber in erster Linie an der jeweiligen Handelsstrategie.

      Eine Möglichkeit, Stopps zu platzieren ist beispielsweise die Verwendung der natürlichen Stützungs-und Widerstandsbereiche eines Marktes.




      Das Beispiel zeigt die Verwendung von Stopp-Orders am Beispiel des Dax-Futures am 30.06.2000. Hierbei handelt es sich um ein nahezu perfektes Beispiel, wie es nicht alle Tage vorkommt. Als Stoppmarken dienten die natürlichen Widerstandsbereiche.

      Um ca. 9:20 Uhr konnte man den Dax zu ca.7084 leerverkaufen (1). Der Verlustbegrenzungsstopp wurde auf 7096,50 gelegt (2). Jetzt ist der Markt gefallen und man konnte immer wieder die natürlichen Widerstandsbereiche zur Stopp-Platzierung nutzen. Um ca. 15:00 Uhr wurde die Position dann zu ca. 6980 "automatisch" geschlossen (3).

      Wichtig bei der Verwendung von Stopps ist es, dass man hierbei sehr konsequent vorgeht. Man muß bei einem Trade, bevor er eröffnet wird, genau planen wie man Gewinne und wie man Verluste behandelt. Wenn man einmal einen Verlustbegrenzungsstopp platziert hat, dann darf dieser niemals so korrigiert werden, dass man dem Trade mehr "Raum" gibt. Wenn so etwas passiert, dann würde man das anfänglich geplante Risiko des Trades erhöhen, was im Regelfall die Performance deutlich verschlechtert.
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 13:39:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Toller Beitrag!!
      Avatar
      schrieb am 17.01.02 23:58:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Auch folgende Aussagen haben manch Wahres:

      Catch a falling knife, but look, that it is already near to the ground

      Hin und her macht weiss Gott nicht immer Taschen leer

      Faulende Gliedmassen müssen rechtzeitig abgeschnitten werden, um die Gesundheit des Ganzen zu retten

      Wenn Du zocken willst, kalkuliere einen Totalverlust ein

      Wenn Du nicht zocken willst, lass die Finger von Absturzwerten, OTC stocks, pink sheets u. Ä.

      Wenn Du zockst, kalkuliere ein, dass Du auch reich werden kannst

      Hör Dir viele Ratschläge an, glaube Wenigen, vertraue Keinem

      Wenn Du eine Aktie recherchierst, sei Dir bewusst, dass Deine Recherche nur so viel Wert sein kann, wie Du von der Materie verstehst

      Die Ersten können schnell die Letzten sein

      Gefeierte CEO`s sind die Knackis von morgen

      Börse ist Abzocke - jeder hat es genau auf DEIN Geld abgesehen

      Dein verlorenes Geld ist niemals weg, es hat nur ein anderer

      Verpasse möglichst keinen "dead cat bounce"


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