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    Gewinnermittlung für Leiter eines Investmentclubs? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.01.01 19:41:44 von
    neuester Beitrag 06.03.01 11:18:01 von
    Beiträge: 16
    ID: 329.267
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      Avatar
      schrieb am 16.01.01 19:41:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo User!
      Wir wollen einen Investmentclub gründen.
      Ein paar Mitglieder wollen aber nicht mitentscheiden,
      daher wollen wir für die Leute, die Zeit investieren einen
      Bonus vom eventuell anfallenden Gewinn machen. Ist dies
      rechtlich möglich und muß diese Einnahme versteuert werden,
      wenn sie nicht ausbezahlt wird und im Geldtopf bleibt.
      Die Anteile würden sich in diesem Fall nur verschieben.
      Ich warte auf Eure Antwort!!!1
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 20:12:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo,

      rein rechtlich gesehen gründen Sie eine BGB- Gesellschaft. Es sollte also ein Gesellschaftsvertrag erstellt werden. In diesem ist geregelt wer welche Anteile an den entstehenden Gewinnen erhält. Dem steht, soweit alle Mitglieder einverstanden sind, nichts im Wege.
      Die entstandenen Gewinne sind in jedem Fall Kapitalerträge für Privatpersonen. Diese unterliegen der Kapitalertragssteuer. Da Sie mit einem Investmentclub keinen Freistellungsauftrag stellen können, werden diese bei Fälligkeit mit 30 % KeSt(+ 5,5 % Soli) belastet.
      Da dieser Steuerabzug lediglich eine "Vorabsteuer" darstellt, müssen die Mitglieder des Clubs m.E. die Erträge, nebst Steuerbescheinigung, in ihrer Einkommensteuererklärung angeben.
      Ich rate Ihnen wegen der genauen Besteuerung einen Steuerfachmann aufzusuchen, um späteren Problemen vorzubeugen.

      mfg

      crazy-phil
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 20:19:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      das ist nicht so einfach; Ihr könnt die Anteile nätürlich
      umherschieben wie Ihr wollt, ggf. als Geschenk deklarieren;
      aber korrekt ist dies nicht !
      Im Club muß ehrenamtlich und umsonst gearbeitet werden.

      Wir haben auch so ein Problem gehabt; unsere Lösung:

      Gründung einer Kapitalgesellschaft (AG/GmbH) die Macher sind
      dann bezahlte Vorstand/Geschäftsführer bzw. Angestellte (bei
      geringfügiger Tätigkeit: Aushilfe). So dürfen diese rechtlich
      das Gesellschaftsvermögen verwalten hat man auch die Gefahr,
      daß andere Gesellschafter später (bei Verlusten) Schadenersatz
      von den Verantwortlichen fordern, ausgeschaltet.

      weitere Fragen ? --> email an: Venturecapitalist@gmx.de
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 09:16:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nur mal so zur Erinnerung:

      hat der Vorstand Eurer AG (oder die GF der GmbH) eine Erlaubnis zur Finanzportfolioverwaltung vom BaKred erhalten? Wenn nicht wäre ich sehr vorsichtig mit dieser Variante.
      Die AG/GmbH würde ja gewerbsmäßig dieses Geschäft betreiben; benötigt also die Erlaubnis. Nur in einem Investmentclub braucht man die Erlaubnis eigentlich nicht.
      Eigentlich, weil bis zu einem Depotvolumen von 1 Mio. alles erlaubt ist. Ab 1 Mio. gibt es dann wieder neue Regeln...

      Alles Erfahrungswerte, keine Theorie.
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 12:16:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi chef_acb,

      wenn man nur eigenes Betriebsvermögen verwaltet ist das ok. Finanzportfolioverwaltung ist es doch erst dann, wenn man fremdes Geld verwaltet. Ich finde diese Lösung nur doof wegen der Gewerbe und Körperschaftssteuer. Aber vermutlich geht es nicht besser ...

      pki

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      Avatar
      schrieb am 03.02.01 11:50:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      @plefco

      Ich bin seit 01.10.1999 Geschäftsführer eines Aktienclubs. Anbei ein paar Tipps aus der Praxis:

      - in jedem Fall eine BGB-Gesellschaft gründen, AG oder andere Konstrukionen sind für ein privates Gemeinschaftsdepot NONSENS.
      - keine Anteile ausgeben (nicht praktisch), sondern eine Bruchteilsgemeinschaft gründen. Jeder Anleger ist mit seinem Bruchteil an Gewinnen und Verlusten beiteiligt. Das erledigt eine gute Clubsoftware für dich.
      - monatliche Feststellung von Depotvolumen und den Gesellschafteranteilen. So kann jeder zum Monatsende aufstocken oder Geld rausnehmen.
      - wichtig ist der Gesellschaftsvertrag. Hab meinen vom Rechtsanwalt prüfen lassen. Ist teuer, aber wichtig wegen der Absicherung. Die SdK oder DSW haben Musterverträge.
      - Über 500.000 € oder über 30 Mitglieder wird ein Club vom BAKred als "GEWERBLICH" (= Finanzportfolioverwaltung)angesehen !!!

      Bis die Tage
      Omme
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 19:44:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Guten Tag Omme,

      mich würde mal interessieren, mit welcher Software Du den Aktienclub verwaltest.
      Kannst Du mal Nachricht geben ??
      Wir benutzen eine Acces Datenbank, ist aber nicht´s halbes und nicht´s ganzes!!

      Gruß Peter
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 21:31:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Omme007

      mich würde es auch interessieren, welche Software Ihr benutzt. Desweiteren würde mich interessieren, unter welchen Websites man diese Musterverträge bekommt.

      Danke für die Info.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 23:53:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wir benutzten die Software "BLS-Club". Die wurde für den Münchener Aktienclub (MIC) geschrieben. Der Leiter der MIC, Andreas Grünewald, gibt z.B. auch Schulungen, wie man einen Club gründet. Die Software nutzten wir jetzt das zweite Jahre und ich bin recht zufrieden damit. Als Auswertung spuckt BLS-Club monatlich die Vermögensübersicht für den Club und jeden einzelnen Beteiligten aus, sowie eine steuerliche Auswertung. Hab meine erste Steuer für 1999 schon abgegeben und hat keine Beanstandungen gegeben.

      Fordert doch einfach bei der SdK www.sdk.org den "Wegweiser zur Gründung und Organisation eines Investmentclubs" an. Den hat Andreas Grünewald verfasst.

      Seine Mailadresse ist ag@mic-online.de

      Mein Aktienclub heißt "Aktienclub Rupertiwinkel", da wisst ihr auch wo ich daheim bin.

      Ciao

      Omme
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 00:48:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Omme007

      Vielen Dank für deine Info.

      Wir wollen den Club eröffnen (jedoch tun wir uns mit der Grenze (max. 30 Mitgliedern und 1 Mio.) ziehmlich schwer.

      Ich denke daß das relativ schnell erreicht werden könnte. Was dann ???

      Ich werde wahrscheinlich nächste Woche auf die INVEST2001 in Stuttgart fahren und mich dort näher erkundigen.

      Wie kann man die Software beziehen (wahrscheinlich über Herrn Grünewald) und was kostet Sie ?

      Danke für die Infos.
      Gruß

      PS: für Infos über die INVEST2001 einfach www.invest2001.de klicken.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 12:06:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Daytradingkoeln.de

      habt Ihr Eurch schon mein Programm angeschaut ?

      Das ist kostenlos, macht alle steuerlichen Auswertungen (richtige Durchschnittskursbewertung), kann sich Kurse aus dem Internet ziehen, kann Depotübersichten automatisch auf eine Homepage uploaden, kann beliebig viele Gesellschafter und Clubs verwalten, hat natürlich das Unitsystem eingebaut und wird ständig erweitert.

      Schau doch mal auf unsere Homepage, da gibt es auch ein Messageboard - wo immer über die neuesten Sachen berichtet wird. Außerdem gibt es hier den Thread `Software für Investmentclubvewaltung`

      gruß pki

      http://www.freunde-des-geldes.de
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 16:28:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo PKI

      wenn Du in Deinem Programm die Grafik ein wenig auf Vordermann brigen würdest,
      dann wäre es ja OK. Aber ich kann keinem Gesellschafter zumuten eine Auswertung zu bekommen,
      worauf nur ein Name steht und ein paar Zahlen,
      nichtmals seine Adresse.


      Gruß Peter
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 11:09:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Peter,

      eine Gesellschafterverwaltung ist ja inzwischen eingebaut - nur die eingegebenen Daten müssen noch ausgewertet werden.
      Ich baue halt immer das in das Programm ein, was gerade gewünscht wird. Wenn Du Dir also eine schönere Gesellschafterübersichtsseite wünscht baue ich das gerne ein. Was wünscht Du Dir außer Name, Adresse, Eintritt, Ein/Auszahlungshistorie ?

      gruß pki

      http://www.freunde-des-geldes.de
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 18:45:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo PKI,

      Name, Vornamee, komplette Adresse, und ganz wichtig ist der aktuelle Vermögensgesamtbestand des einzelnen Gesellschafters. Auch die historische Entwicklung seit Clubbeitritt in Prozent wäre wünschenswert.

      Gruß Peter
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 20:08:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hi Peter,
      wie stellst Du Dir denn die historische Entwicklung seit Clubbeitritt vor ?
      Ich wollte auf alle Fälle den durchschnittlichen Kaufkurs einbauen, das könnte man ja in Beziehung zum aktuellen Kurs setzen. Das wäre aber nicht hundertprozentig, daß was Du Dir wünscht - oder ?

      gruß pki
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 11:18:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo PKI,

      ...muß nicht unbedigt heißen historische Entwicklung seit Clubbeitritt.
      Man kann die "per Anno Rendite" nehmen !!

      Ich habe mich da ein wenig "krumm" ausgedrückt.

      Gruß Peter


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