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    Auflösung des Bundeskabinetts und Niedergang des Neuen Markts: Ein Zusammenhang? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.01.01 21:41:28 von
    neuester Beitrag 17.05.01 14:01:52 von
    Beiträge: 249
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      schrieb am 16.01.01 21:41:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Auflösungserscheinungen des Bundeskabinetts und dem Niedergang des Neuen Markts? In zeitlicher Hinsicht und im Ausmaß auf jeden Fall! Lediglich die Erholungsaussichten dürften für den Neuen Markt deutlich ausgeprägter sein.

      Sieben Minister musste Bundeskanzler Schröder seit dem Amtsantritt vor zwei Jahren bereits auswechseln. Dabei sind es an sich bereits acht, denn einer, der eigentlich Wirtschaftsminister werden sollte, der Unternehmer Stollmann, mit dessen Hilfe sich Schröder im Wahlkampf vermutlich einige Millionen Stimmen gestohlen hat, wurde erst gar nicht ins Amt berufen. Es folgten die Rücktritte bzw. Demissionen der Minister Lafontaine (Finanzen), Hombach (Kanzleramt), Naumann (Kultur), Müntefering/Klimmt (beide Bauministerium), Fischer (Gesundheit) und Funke (Landwirtschaft). Damit wurde bereits das halbe Kabinett ausgewechselt. Auch der Rest der Mannschaft ist ein einziges Torso!

      Der Umweltminister Trittin war bereits einmal so gut wie gefeuert. Da dies zum Bruch der Koalition geführt hätte, wurde Trittin lediglich kaltgestellt. Auch der dritte Minister der Grünen steht inzwischen auf der Abschussliste: Bundesaußenminister Fischer hat nicht nur erstmals nach dem zweiten Weltkrieg Deutschland wieder in einen militärischen Konflikt hineingeführt, sondern wird auch mit Terroristen wie Carlos und Klein sowie mit militanten Brandsatzwerfern und sogar der Ermordung des früheren hessischen Wirtschaftsministers in Verbindung gebracht, was folgender heute bei Yahoo erschienener Artikel entlarvt:


      „Dienstag 16. Januar 2001, 14:43 Uhr

      Fischer: Wir haben keine Waffen versteckt

      Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) hat bei seiner Zeugenaussage im Frankfurter OPEC-Prozess ausgeschlossen, dass er während seiner Vergangenheit als militanter Straßenkämpfer Brandsätze geworfen hat. "Ich kann das für meine Person ausschließen", erklärte Fischer im Prozess gegen den ehemaligen Terroristen Hans-Joachim Klein. Die Behauptung des in Frankreich inhaftierten Top-Terroristen "Carlos", in einem von Fischer und dem heutigen Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit bewohnten Haus seien Waffen versteckt worden, wies der Minister als "grotesk" zurück.

      Begegnung mit Klein geschildert

      Fischer schilderte ausführlich seine Beziehungen zu Klein. Er kenne ihn aus der Sponti-Szene aus den siebziger Jahren in Frankfurt. Wann er Klein das letzte Mal gesehen habe, wisse er nicht mehr. Klein sei mehr emotional und weniger intellektuell gewesen, sagte Fischer. "In der Szene hieß er liebevoll, aber auch ironisch Klein-Klein." Er habe im Nachhinein erfahren, dass Klein in einen Teil der Sponti-Szene abgedriftet sei, die den falschen Weg gegangen sei, sagte der Minister. Er wisse aber nicht, ob man bei Klein "von einer besonderen Gewaltbereitschaft" reden könne.

      Prügeleingriff eingeräumt

      Fischer räumte den auf Bildern dokumentierten Angriff auf einen Frankfurter Polizisten im Jahr 1973 ein. Er sei damals erstmals nicht weggelaufen, sondern habe angegriffen, sagte Fischer. Gewalt sei damals in der linken Sponti-Szene bis zu einem gewissen Maß als legitim empfunden worden, weil man sich im eigenen Land unterdrückt fühlte. "Wir haben uns als Revolutionäre definiert." Klein verfolgte die Zeugenaussage Fischers fast regungslos.

      Fischer-Vergangenheit wird Thema im Bundestag

      Die Union will die militante Vergangenheit Fischers morgen zum Hauptthema der Fragestunde im Bundestag machen. Falls Fischer nicht selbst Rede und Antwort stehe, werde die Union ihn zitieren lassen, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer Hans-Peter Repnik in Berlin. Die Union will je nach Verlauf der Debatte eine aktuelle Fragestunde anschließen.

      Diskussion um Minister hält an

      SPD-Generalsekretär Franz Müntefering sagte, Fischer sei seit vielen Jahren ein glaubwürdiger Verfechter der Demokratie. Fischer habe das Vertrauen der Partei. Bundeskanzler Schröder (SPD) hatte sich bereits am Sonntag erneut hinter Fischer gestellt. In der ARD sagte er, Fischer habe sich für seine Taten entschuldigt.

      Der rechtspolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, nannte Forderungen nach einem Rücktritt Fischers aberwitzig. Es könne nicht angehen, dass jemand wegen Gerüchten zurücktreten müsse. Zudem habe Fischer in den siebziger Jahren eine Kehrtwende gemacht und Gewaltanwendung als falsch bezeichnet. Der hessische Grünen-Landtagsabgeordnete und Ex-RAF-Anwalt Rupert von Plottnitz sagte, Fischer habe mit der "Frankfurter Straßenmilitanz" aus den 70ern nichts zu tun gehabt.

      Die hessische FDP hatte Fischer aufgefordert, auch umfassend zum Mord am früheren Wirtschaftsminister Hessens Heinz Herbert Karry auszusagen. Die Waffe, mit der Karry 1981 getötet wurde, soll nach Polizeierkenntnissen 1973 in Fischers Wagen transportiert worden sein. Das Auto will Fischer Klein lediglich überlassen haben, von einer Waffe habe er nichts gewusst.

      Die Bundes-FDP verlangte eine persönliche Entschuldigung Fischers vor dem Bundestag und schloss auch die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses nicht aus.

      Der Sohn des 1977 von RAF-Terroristen ermordeten Hanns-Martin Schleyer erhob dagegen schwere Vorwürfe gegen den Vize-Kanzler. Hanns-Eberhard Schleyer warf Fischer Selbstgerechtigkeit vor. Er habe Probleme damit, dass Fischer Deutschland repräsentiere. Fischer nehme eine ganze Generation in Anspruch, um seine Schuld abzuladen.“


      Als einer der „Verteidiger“ von Fischer meldete sich ausgerechnet der Bundesinnenminister Otto Schily zu Wort, der früher ebenfalls den Grünen angehörte und zuvor passender Weise RAF-Anwalt war. Heute steht er für die faktische Abschaffung des Asylrechts. Schily will dem Vernehmen nach nur noch bis zum Ende dieser Legislaturperiode im Amt bleiben, wie im übrigen auch der Wirtschaftsminister Müller. Auch diese beiden Minister sind also Auslaufmodelle. Arbeitsminister Riester ist der Minister, der für Rentenlüge und desaströses Rentenchaos gleichermaßen steht. Selten gab es einen Minister, der so abschussreif war wie dieser, aufgrund der anderen Schießbuden konnte man es sich bisher allerdings nicht erlauben, ihn aus dem Verkehr zu ziehen, so nötig es auch wäre. Von Finanzminister Eichel, der in eine Flugaffäre verstrickt ist und einige Bundesländer mit Milliardenbeträgen bestochen hat, um die Steuerreform durchzusetzen sowie dem Bundesverteidigungsminister, der Bundeswehrsoldaten –abgesehen von der Lebensgefahr eines Kriegseinsatzes – wissentlich einem möglicherweise tödlichen Gesundheitsgefährdung aussetzte, weil er den Konflikt mit seinen Kriegspartnern scheute, ganz zu schweigen.

      Vielleicht sollte EM.TV seine Muppets zur Verfügung stellen und regieren lassen, dann hätten wir genau so viel geballte Kompetenz in der Regierung, wenigstens noch etwas zu lachen und der einstige Star des Neuen Markts käme vielleicht wieder auf die Beine – also würden zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen! Es gäbe dann künftig auch weiter einen Zusammenhang zwischen der Politik und dem Neuen Markt – nur ginge es dann nach oben. Einstweilen lacht aber nur einer über die Politik: Bundeskanzler Gerhard Schröder – der Mann, der für Kontinuität steht, denn dumm lächeln wird er auch dann noch, wenn alle Minister ausgetauscht sind und der Neue Markt sich im dreistelligen Punktbereich befindet!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:03:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich hätte nicht gedacht, daß du dich traust, nach deinem Infomatec-Debakel hier nur noch was demselben Nicknamen reinzustellen.
      Analysiere schön weiter.
      Endlich mal einer, der uns nach den 1000%-Chancen auch noch die Politik nahebringt.

      Gruß Schlachthofinvestor
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:13:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Minister sind ebenso konstant
      wie die Gesellschaften am Neuen Markt. :laugh:


      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:17:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es gibt ganz eindeutig keinen Zusammenhang. Aber bei der Geschichte ist
      BSE im Spiel. Das scheint bei dir nämlich ausgebrochen zu sein. Man sollte nicht
      der Politik die Schuld geben für seine Verluste. Sicher ist es schwer sich einzugestehen
      wenn man nicht taugt für die Börse. Aber irgendwann sollte man die Konsequenzen ziehen und
      sich auf seinen Job zurückbesinnen.

      Übrigens ist ehr eine Regierung schlecht für die Moral im Land, die korrupt ist
      und zB. Spendengelder usw. ganz locker wegsteckt und nicht einmal Reue oder Schuld zeigt.
      Derartige Selbstbedienungsmentalität rechtfertigt ehr eine Zockerkultur wie sie sich
      am neuen Markt eingeschlichen hat.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:20:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich sag nur Hysterie in Deutschland:

      Aktienhysterie
      Kampfhundhysterie
      BSE Hysterie
      Ministerabschusshysterie

      kommt jetzt wieder die Aktienhysterie?

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      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:21:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Schlachthofinvestor, du bist doch sicher auch der Meinung, daß
      wir es hier mit einem kolossalen BSE-Rind zu tun haben.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:23:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich glaube, das oben offenbarte Denken, nämlich das bloße Erliegen billiger Scheinkorrelationen, ist vielen vermeintlichen Analysten an der Börse zu eigen.
      Deshalb taugt das ganze Geschreibsel nichts.
      Wehret den Anfängen.


      Gigaguru, man kann alles mit allem in Korrelation bringen. Ob man damit Kausalitäten und zutreffende Zusammenhänge erhoben hat,

      tja das müssen wahrhaft gründliche und ausgebildete Geister herausfinden.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:24:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      habe gar nicht mitbekommen, dass das neuer markt board inzwischen zum mittel politischer polemik benutzt werden soll oder darf.

      dem kann man natuerlich einiges entegensetzen.
      angesichts der herablassenden art des kommentars, kann ich es mir zunaechst nicht verkneifen, dass muentefering und klimmt verkehrsminister und nicht bauminister waren.

      als vertreter der eher konservativen fraktion finde ich es sehr nett, dass du dich inzwischen ueber den ruecktritt von lafontaine beschwerst.
      den wollen ja selbst eher rote nicht zurueck. aber wnn du von kursstuerzen noch nicht genug hast, frag ihn doch mal.

      stimmendiebstahl dank stollmann? bist du auf ihn reingefallen? kann man dir deine stimme klauen. hast du es nicht verwunden, dass schwarzgeld die wahl verloren hat, also eure stimmen ihren rechtmaessigen besitzern geklaut wurden.
      dafuer muss man sich entschuldigen: was man ueber jahre mit schwarzgeld aus verschiedensten quellen und auf verschlungensten wegen gekauft hat, entbehrt man nicht gerne, auch wenn man zur tarnung juedische vermaechtnisse hinnimmt. gleichzeitig geldwaeschegesetze zu erlassen, ist besonders anerkennenswert.

      die argumentation - zuviele minister entlassen - ist auch sehr ueberzeugend, bestimmt hast du vor einer woche auch nicht den ruecktritt von fischer und funke gefordert, da du ja konsequent bist - beides zusammen geht wohl schlecht.

      in deinen positionen scheinst du dich nicht so ganz entscheiden zu koennen: gegen den natoeinsatz unter dt. beteiligung im kosovo? das waere unter kohl sicher anders gewesen, oder ? lachhaft!

      abschaffung des asylrecht liegt doch auch eher auf deiner linie, wobei schily leider aehnlich verblendet erscheint.
      dass er raf-anwalt war, erscheint dir auch als argument? mit grundrechten hast du es aber gar nicht am hut, oder.
      stand da nicht irgendwas in artikel 6 der menschenrechtskonvention? fair trial? recht auf verteidigung. hast recht, mir haette kohl auch besser ohnen anwalt gefallen, dann wuesste man jetzt, wer in deutschland unter dem tisch mitregiert hat.

      unschuldsvermutung interessiert dich nicht? dass gegen fischer in 25 jahren nicht ermittelt wurde bzw. alles im sande verlief, interessiert auch nicht? in der zeit waren schlimmere scharfmacher als du am werk.

      du wuenschst dir jetzt schon die alte regierung zurueck? noch laenger stillstand? keine steuerreform - by the way, wenn du deine mehreinnahmen loswerden willst, spende sie doch! immer weiter mit dem stillstand - mannmannmann!

      flugaffäre eichel. im vergleich zu lügenbaron koch ein witz (wenn auch aufklärungsbedürftig, allerdings bitte nicht brutalstmöglich, dass das nichts bringt, sehen wir ja!!)

      bundesländer bestochen? du lebst auf dem mond, oder? in dieser republik war das noch nie anders! bund-länder-geschacher ist in jetziger form vom grundgesetz gewollt!

      bundesverteidungsminister wissentlich soldaten tödlicher gefahr ausgesetzt? da bist im bereich starfbarer verleumdung! die zeit vor 1998 scheint deine empörung dagegen nicht hervorzurufen?

      lieber ehemalige radikale wie fischer, die sich deutlich von gewalt distanziert haben, als scheinweissewestenträger wie kohl, kanther, koch und konsorten, die ausser machterhalt ueberhaupt nichts kennen oder kannten!
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:25:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      ach ja, Ökosteuerhysterie und "Rechte ertränken KInder" - Hysterie hatten wir auch noch
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:25:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Als bekennender SPD-Gegner kann ich nur sagen: Schröder macht seine Sache ingesamt erheblich besser, als es jeder aus der derzeitigen CDU-/CDU-Führung auch nur ansatzweise würde und bis auf absehbare Zeit auch wird!
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:25:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Na bei der unternehmerfreundlichen Politik gerade bei
      Start-Up-Unternehmen ist das NM-Debakel eine logische
      Folge. Da mußte ja auch der Haffa noch außerbörslich
      und geheim Privatanteile verkaufen damit er wenigstens
      noch ein paar Groschen vor Rot/Grün rettet.:D:D

      by lister
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:29:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      also ich hab schon alles zwischen PDS und FDP gewählt, aber die CDU (Merkel, März und wie heisst der neuer Kasper aus NRW) kann ich absolut nicht ab, vielleicht weil bei uns 70 % der Leute die Partei mit dem C wählen, warum, das weiss keiner so genau, vielleicht weil der Pastor es sagt....
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:32:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wunder mich immer wie viele Sozialromantiker mit Aktien handeln.



      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:35:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      jede menge. im unterschied zu anderen versteuern sie ihre kursgewinne ohne (großen) aerger.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:37:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Da hast Du ausnahmsweise mal recht @a.head ! :laugh:
      Wenn die allerdings mit ihren Aktien auch Geld verdienen würden und Steuern zahlen, wäre es mit sozial und rot schnell vorbei !
      Steigt die Börse, sinken die Roten - klasse Logik ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:45:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich bedaure, dass ich versehentlich die Minister Müntefering und Klimmt ins Bauministerium verfrachtet habe. Vielen Dank für den Hinweis, isaaacc! Allerdings spielt das keinerlei Rolle! Interessant ist einmal mehr, wie einige Leute auf diesen Beitrag von mir reagieren. Im Gegensatz zu isaaacc und anderen hätte vermutlich sogar ein blinder Taubstummer mit Krückstock erkannt, dass es sich hier auch ein wenig um eine Glosse handelt. Aber lassen wir das ...

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:48:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Mit dem wallstreet-board geht es ja schon seit einiger Zeit steil bergab.
      Aber hier trifft sich nun offenbar die geballte rechte Dummheit!

      Gigaguru, nimm es gern persönlich: Du bist nicht mehr ganz dicht!!
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:49:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      und dass wo ich mich so schön aufgewärmt hatte!
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 22:51:43
      Beitrag Nr. 19 ()
      a.head, eine gesunde leistungsfähige Wirtschaft läuft nur mit gesunden
      Arbeitern, die sozial gefestigt sind. Man lebt eben voneinander. Die letzte Regierung
      hatte das nicht kappiert und ständig umverteilt. Positives konnte ich dabei auf jeden
      Fall nicht entdecken für unsere Gesellschaft, in der es so beliebt ist sich vollzusaufen,
      oder in der die Überschuldung der Haushalte immer mehr zunimmt usw. Man könnte noch
      endlos aufzählen (zunehmende Ängste, psych. Krankheiten, Sucht...) Alles Sachen die der
      Wirtschaft viel Geld kosten. Früher waren sogar viele Industriefirmen so intelligent Werkswohnungen
      zu bauen und Arbeiter anzusiedeln damit sie leistungsfähig sind.Da scheinte sich die soziale Ader
      sogar gelohnt zu haben.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 23:08:54
      Beitrag Nr. 20 ()
      Phantasielosigkeit und Borniertheit sind in der Tat eine üble Mischung, grautvornix, was Du als trauriges Beispiel belegst!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 23:19:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      ...und manche sind derartig borniert
      dass sie ihre jahrzehntelange(16 Jahre)
      mühsam angelegte Oppositionshaltung
      nicht mehr ablegen können :D




      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 23:24:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      Gigaguru, du jedenfalls scheinst reichlich fieberkranke Phantasie zu haben.
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 23:31:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      wie schön dass es den giga gibt, er ist der beste
      kontraindikator den es geben kann....giga for chanclor....
      ja hömma
      du bist ja nur noch bekloppt
      schon mal an eine therapie gedacht....natürlich nicht!!
      gell?
      ....naja ist ja auch karnevalzeit...
      giga helau alaaaaf und aff *schunkel*
      Avatar
      schrieb am 16.01.01 23:48:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Und dann war da noch der Glaser, der 34 Fensterscheiben erneuerte, bevor er merkte, daß er einen Sprung in der Brille hatte.
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 00:27:51
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 00:46:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich bin zwar kein Linker, sondern betrachte mich als liberalen Anarchisten, trotzdem halte ich Joschka Fischer für einen Verräter! Er hat sich mit Haut und Haaren ans Establishment verkauft, daran ändert auch nichts, dass er sich nicht ganz so ätzend verbiegt wie viele andere dieser karrieregeilen Speichellecker. Für mich käme so etwas nie in Betracht, denn ich habe so etwas nicht nötig und werde mich auch nie in eine Situation bringen, die dies erforderlich machen würde. Ich halte es da mit meinem Kumpel Campino: „Solange Johnnie Thunders lebt, solange bleibe ich ein Punk!“

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 17.01.01 00:48:52
      Beitrag Nr. 27 ()
      Schöner Punk, der immer gleich jeden wegen irgendeiner Beleidigung verklagen will.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 16:50:57
      Beitrag Nr. 28 ()
      Das Parlament und die deutsche Öffentlichkeit werden von Inhabern höchster Staatsämter verhöhnt. Darf man aus Protest eigentlich auch Minister verprügeln? Mehr verdient als Polizisten hätten die es allemal! Es kann ja die Zusage gegeben werden, dass dies anschließend als Befreiungskampf gekennzeichnet und die Aktion zum Mythos erklärt wird. Mal sehen, ob demnächst Skinheads für ihren aufrichtigen Freiheitskampf Bundesverdienstorden verliehen bekommen, weil sie einmal wieder Ausländer durch die Straßen gejagt, mit Steinen beworfen und am Boden liegend getreten haben – vorausgesetzt, sie entschuldigen sich dafür und bezeichnen es als Fehler. Es ist schon bemerkenswert, dass sowohl der Bundespräsident als auch der Bundeskanzler diese ganze Farce des „Falls Fischer“ decken. Wenn der Außenminister im Amt bleibt, werden viele Jugendliche das als Aufruf zur Gewalt interpretieren – und das Schlimme ist, dass diese Gewalttaten von Staats wegen auch noch legitimiert werden!

      Gigaguru



      Mittwoch 17. Januar 2001, 22:55 Uhr

      "Ich habe mich zu entschuldigen"

      Bundesaußenminister Joschka Fischer hat sich im Bundestag für seine militante Vergangenheit öffentlich entschuldigt. Der Grünen-Politiker betonte vor dem Plenum, er habe bereits 1977 erkannt, dass der Weg der Gewalt der falsche Weg gewesen sein. Er habe weder Molotow-Cocktails geworfen noch Waffen versteckt.

      "Damals war ich kein Demokrat, sondern ein Revolutionär", sagte Fischer. Aber er habe sich aus "politischer Überzeugung zum Demokraten gewandelt". Der Minister betonte, er habe sich nicht von der Unterstützung des Terrorismus lossagen müssen, denn er sei einer der entschiedensten Gegner des Terrors gewesen.

      Rückendeckung vom Kanzler

      Bundeskanzler Gerhard Schröder sagte kurzfristig eine Pressekonferenz mit dem albanischen Ministerpräsidenten Ilir Meta ab und ließ die SPD-Klausur in Irsee sausen. Der Kanzler nahm stattdessen an der Aktuellen Stunde teil, um Fischer den Rücken zu stärken. Schröders Entscheidung teilte das Bundespresseamt offiziell mit. Die SPD forderte ihre Abgeordneten auf, zahlreich im Parlament zu erscheinen, um Fischer "optisch" zu unterstützen, wie es hieß.

      "Sie wollen nicht urteilen, Sie wollen verdammen", warf der Kanzler der Opposition vor. Union und FDP wollten "die politische Existenz" von Joschka Fischer vernichten. "Nur - sie werden es nicht erreichen." Das, was die Opposition versuche, sei "ebenso lächerlich wie erfolglos". Die Mehrheit der Deutschen wolle eine pluralistische Gesellschaft und würde deshalb unterschiedliche Biografien akzeptieren.

      Rau hält Fischers Entschuldigung für ausreichend

      Bundespräsident Johannes Rau hat in der Kontroverse um Fischers Sponti-Vergangenheit zur Besonnenheit aufgerufen. "Wenn sich jemend öffentlich entschuldigt, ist der Vorgang abgeschlossen", sagte Rau im Nachrichtensender n-tv. "Man soltte die Geschichte aufarbeiten, aber man sollte es redlich machen und die verbalen Schlagstöcke weglassen", mahnte Rau. Er sehe die demokratische Legitimation Fischers, sein Amt angemessen ausüben zu können, in keiner Weise beschädigt.

      Herbe Kritik von der Opposition

      Die Union hingegen versuchte, Fischer auch heute noch Nähe zur Gewalt nachzuweisen. Er habe auch 1998 noch davon gesprochen, hieß es. Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel sagte, Gewalt sei zu keiner Zeit gerechtfertigt gewesen. Der Staat habe in den 70-er Jahren keine Fehler gemacht. Die Steinewerfer hätten nicht zur Demokratisierung der Bundesrepublik beigetragen.

      Für Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat Fischer nicht ausreichend deutlich gemacht, wie er heute zur Gewalt steht. Der Außenminister habe sich "zu jedem Zeitpunkt ein Hintertürchen offen gelassen".

      "In dieser Biografie steckt ein Stück Überschreitung jeglichen demokratischen Rechtsstaates", sagte FDP-Vorsitzender Wolfgang Gerhardt.

      Ditfurth sieht Fischer auffliegen

      Unterdessen rechnet die einstige Grünen-Politikerin Jutta Ditfurth mit weiteren Enthüllungen über Fischers militante Vergangenheit. Es gebe einen "unglaublich großen Druck" auf dessen einstige Weggefährten. "Wenn diese Leute reden, wird er als dramatischer Lügner auffliegen und als Außenminister nicht zu halten sein", sagte die ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen dem Informationssender Phoenix. Ditfurth, die bei der hessischen Kommunalwahl am 18. März in Frankfurt/Main auf Platz eins einer "ÖkoLinX-Antirassistischen Liste" kandidiert, warf Fischer vor, seine Sponti-Zeit als "heroischen Freiheitskampf" zu verklären. Dabei sei es ihm seinerzeit nur um die Ausübung von Gewalt gegen die Staatsmacht gegangen.

      Am Dienstag hatte sich Fischer als Zeuge im Frankfurter OPEC-Prozess zwar von seiner linksradikalen Vergangenheit distanziert, jedoch Gewalttaten gegen Polizisten zugegeben. Er bestritt allerdings erneut, im Frankfurter Häuserkampf der 70er Jahre jemals den Einsatz von Molotow-Cocktails befürwortet zu haben.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 17:36:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ gigagnu

      Wuerdest Du vergleichbare Massstaebe an Wirtschaftsfuehrer anlegen, waere unsere Industrie vermutlich um einige Fuehrungskraefte aermer. Jedenfalls hat ein erklecklicher Prozentsatz von denen Geschaeftspartner oder Investoren schon um Millionen- oder Milliardenbetraege geschaedigt - nicht zuletzt die von Dir so geschaetzten Haffas. Von Einsicht ist da allerdings nichts zu sehen.
      ("Ich hab`s doch nur fuer die Familie getan" - das hoert sich aehnlich mafioes an wie ein Politiker aus einem anderen Lager: "Ich hab`s doch nur fuer die Partei getan")

      Ich bin zwar auch der Meinung, dass die Anwendung von Gewalt nicht entschuldigt werden kann - aber im Gegensatz zu vielen der oben angesprochenen ist unser Aussenminister einsichtig und hat sich glaubhaft von seiner damaligen Einstellung abgewandt. Von ihm ist jedenfalls keine Wiederholung zu befuerchten.

      Gruss, rv

      ps: Wenn ein Skinhead, der keine schweren Gewalttaten veruebt hat, sich glaubhaft von der Gewalt abwendet, wuerde ich das auch akzeptieren. Das Zeug zum Aussenminister wird von denen allerdings niemand haben.
      Avatar
      schrieb am 18.01.01 17:40:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Sicher, die ganzen Weltbörsen stürzen ab, weil Fischer in seiner Jugend mal einen Pflastestein geworfen hat. LOL
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 23:28:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die Religion des Jürgen Trittin (Bundesumweltminister):




      Der Mescalero-Nachruf!


      "BUBACK - EIN NACHRUF"
      Juni 1977

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      HERAUSGEBER:
      Prof. Dr. J. Agnoli, Berlin; Prof. Dr. G. Bauer, Berlin; Prof. Dr. J. Beck, Bremen; Prof. Dr. J. Blandow, Bremen; Prof. Dr. A. D. Brockmann, Bremen; Prof. Dr. P. Brückner, Hannover; Prof. Dr. W. Eichwedel, Bremen; Prof. Dr. M. Gallas, Bremen; Prof. Dr. H. Gerstenberger, Bremen; Prof. Dr. W. Gottschalch, Bremen; Prof. Dr. S. Grubitzsch, Bremen; Prof. Dr. K. Haubold, Oldenburg; Prof. Dr. K.-D. Hofmann, Berlin; Prof. Dr. W. Jaisli, Bremen; Prof. Dr. G. Jannsen, Oldenburg; Prof. Dr. S. Jannsen, Oldenburg; Prof. Dr. A. Keil, Bremen; Prof. Dr. G. Kiefer, Braunschweig; Prof. Dr. R. Knieper, Bremen; Prof. Dr. R. Künsken, Oldenburg; Prof. Dr. H. Lessing, Berlin; Prof. M. Liebel, Berlin; Prof. Dr. Ing. R. Lochmann, Berlin; Prof. Dr. E. Lucas, Oldenburg; Prof. Dr. J. Luther, Oldenburg; Prof. Dr. U. Maas, Osnabrück; Ass. Prof. Dr. C. Marzahn, Bremen; Prof. Dr. A. Meyer, Bremen; Ass. Prof. Dr. U. Mückenberger, Bremen; Prof. Dr. W. Nitsch, Oldenburg; Prof Dr. C. Offe, Bielefeld; Prof. Dr. H. Ortmann, Bremen; Prof. H. Pfütze, Berlin; Prof. Dr. U. K. Preuß, Bremen; Prof. U. Preuß-Lausitz, Berlin; Rechtsanwalt H. Rem‚, Berli;n Prof. Dr. D. Richter, Bremen; Akad. O Rat Dr. I. Scheller, Oldenburg; Prof. Dr. E. Schmidt, Oldenburg; Prof. Dr. W. Schmidt, Oldenburg; Prof. Dr. B. Schonig, Berlin; Prof. W. Siebel, Berlin; Prof. Dr. Ch. Thürmer-Rohr, Berlin; Prof. Dr. M. Waltz, Bremen; Prof. Dr. R. Wolff, Berlin; Rechtsanwalt M. Zieger, Berlin; Rechtsanwalt H. Jacobi, Hamburg; Rechtsanwalt W. Günneman, Hamburg;

      ERKLÄRUNG
      Wir sehen uns veranlasst, einen Nachruf zu veröffentlichen einen Nachruf, den zu veröffentlichen unter Strafe gestellt worden ist: es geht um den erstmals in der Göttinger Studentenzeitung publizierten Nachruf auf Buback. Dieser Nachruf hat heftige Reaktionen ausgelöst: seine Verbreitung wird von Justiz und Polizeiorganen sowie von Hochschulleitungen verfolgt; in den Massenmedien, auch in den bürgerlich-liberalen Zeitungen, wird dieser Nachruf als Ausgeburt "kranker Gehirne" und als Musterbeispiel für "blanken Faschismus" (Frankf. Rundschau) deklariert. Der vollständige Text wird nirgends veröffentlicht im Gegenteil, die zentrale Intention des Artikels - seine Absage an Gewaltanwendung - wird unterschlagen.

      Warum wird dieser Artikel unterdrückt? Die Publikation der unbotmäßigen Gefühle eines Studenten trifft auf eine Situation, in der der Staat Trauer für einen seiner Repräsentanten verordnet und in Szene setzt. Der Artikel verletzt in Form und Inhalt staatsbürgerliche Anstandsregeln - der Bundesjustiz- minister zeigt die "Verunglimpfung des Andenkens Toter" an. Der Artikel aber will auf seine Weise nichts weiter, als verordnete Gefühlsregungen infragestellen und einen Denkprozeß über die Gewaltverhältnisse in unserer Gesellschaft in Gang setzen.

      Wir halten diesen Denkprozeß für notwendig. Die Unterdrückung und Verfolgung des Artikels ist selbst Ausdruck dieser Gewalt- verhältnisse: während jeder Ansatz sozialistischer Kritik und Praxis erstickt werden soll, können sich faschistoide Tendenzen ungehindert breit machen. Die politische Öffentlichkeit in der Gesellschaft und speziell an den Hochschulen wird weiter eingeschränkt. Durch die exemplarische Kriminalisierung einzelner Studentenvertreter wird an den Hochschulen ein Klima der Angst erzeugt, in dem viele politische Diskussionen nicht mehr geführt werden und Äußerungen, die möglicher Weise politischen Charakter haben könnten, nur noch hinter vorgehaltener Hand gemacht werden.

      Wir sind der Auffassung, daß eine öffentliche Diskussion des gesamten Artikels möglich sein muß. Mit seiner Veröffentlichung wollen wir zugleich dazu beitragen, der Kriminalisierung, der Illegalisierung und dem politischen Äußerungsverbot entgegenzutreten, indem wir das Recht auf freie politische Meinungsäußerung praktisch wahrnehmen.


      BUBACK - EIN NACHRUF
      Dies soll nicht unbedingt eine Einschätzung sein oder ein kommentierender Verriss vom Schreibtisch aus, mit päpstlichen Gestus vorgetragen und als "solidarische Kritik" bezeichnet. Ausgewogenheit, stringente Argumentation, Dialektik und Widerspruch - das ist mir alles piep-egal. Mir ist bei dieser Buback- Geschichte einiges aufgestoßen, diese Rülpser sollen zu Papier gebracht werden, vielleicht tragen sie ein bißchen zu einer öffentlichen Kontroverse bei.
      Meine unmittelbare Reaktion, meine "Betroffenheit" nach dem Abschuß von Buback ist schnell geschildert: ich konnte und wollte (und will) eine klammheimliche Freude nicht verhehlen. Ich habe diesen Typ oft hetzen hören, ich weiß, daß er bei der Verfolgung, Kriminalisierung, Folterung von Linken eine herausragende Rolle spielte. Wer sich in den letzten Tagen nur einmal genau sein Konterfei angesehen hat, der kann erkennen, welche Züge dieser Rechtsstaat trägt, den er in so hervorragender Weise verkörperte. Und der kennt dann auch schon ein paar Züge von Gesichtern jener aufrechten Demokraten, die jetzt wie ein Mann empört und betroffen aufschreien. Ehrlich, ich bedaure es ein wenig, daß wir dieses Gesicht nun nicht mehr in das kleine rot-schwarze Verbrecheralbum aufnehmen können, das wir nach der Revolution herausgeben werden, um der meistgesuchten und meistgehaßten Vertreter der alten Welt habhaft zu werden und sie zur öffentlichen Vernehmung vorzuführen. Ihn nun nicht mehr - enfant perdu.

      Aber das ist ja nun nicht alles gewesen, was in meinem und im Kopf vieler anderer nach diesem Ding herumspukte. So eine richtige Freude, wie etwa bei der Himmelfahrt von Carrero Blanko konnte einfach nicht aufkommen, nicht, daß ich mich von der wirklich gut inszenierten "öffentlichen Empörung und Hysterie" kirre machen ließ; dieses Spektakel scheint ja wirklich von mal zu mal besser zu funktionieren und das irgendwo im Konzert dieser politischen Eunuchen, die von der Herstellung der "öffentlichen Meinung" leben (gut leben), sich eine einzige "kritische" Stimme erheben würde, daran glaubt von uns wohl keiner mehr.

      Aber deswegen ist mir dieser hermetisch wirkende Block gleich- geschalteter Medien offizieller Verlautbarungen und Kommentare doch nicht so egal, daß ich mich bei irgendwelchen Aktionen überhaupt nicht mehr um ihn zu kümmern brauchte. Die Wanzen- affäre hat doch gezeigt, daß sich dieser Chor der aufrechten Leute in den Pelz gesetzt hat, die ihn kratzen, die sich nicht mit Meinungen und Kommentaren hinweg tuschieren lassen. Da haben sich immerhin Risse und Brüche in dieser scheinbar festgefügten Legitimationsfassade gezeigt, die wir ausnützen müssen und können, sogar in Bezug auf Stammheim. Da haben wir eine Gelegenheit versäumt, ein öffentliches Gemurmel, ein öffentliches Unbehagen der Nonchalance mit der die Bubacks, Maihofers, Schiess und Benda die dicksten Rechtsbrüche begehen, offensiv für uns und die Gefangenen zu nutzen. Diese Chance ist vorerst vorbei. Jetzt - nach dem Anschlag - ist nicht nur wieder jedes Mittel recht, um die "Terroristenbrut" zu zerschlagen, sondern die angewandten Mittel sind gar zu gering.

      Das mag ein persönlicher Eindruck sein; ich hatte auch keine Ideen und keine Kraft, bei dieser Affäre einzugreifen. Aber deutlicher wird das, was ich damit kritisieren will, vielleicht am Beispiel des Roth/Otto Prozeßes in Köln. In diesem Prozeß war die Strategie der Bubacks, die, Linke, die nachweislich nicht geschossen haben, als Polizisten-Mörder zu verurteilen. Revolutionäre Linke sind Killer, ihre Gesinnung, ihre Praxis prädestiniert sie zu Killern, die vor keinem Mittel zurück- schrecken - so die Gleichung der Ankläger und (offensicht- lich) der Richter.

      In mühevoller Kleinarbeit ist es den beteiligten Genossen und Genossinnen wenigstens ansatzweise gelungen, diese Strategie zu durchkreuzen und zwar so zu durchkreuzen, daß selbst die gleichgeschalteten Medien über die Sauereien, unmenschlichen Haftbedingungen, Verfahrensfehler etc. zu berichten gezwungen sind. Das kleine Stammheim in Köln hat so auch ein Schlaglicht auf das echte Stammheim werfen können. Am letzten Mittwoch haben die Anwälte von Roth und Otto Antrag auf Haftentlassung gestellt, weil einfach von der Beweislage her der Vorwurf des gemeinschaftlichen Mordes am Polizisten Pauli nicht mehr aufrecht zu erhalten war. Die Gleichung "Linke sind Killer" war durchkreuzt. Ich befürchte aber, daß mit dem Anschlag auf Buback den Genossen die guten Karten aus der Hand genommen worden sind, daß hierdurch eine unfreiwillige Amtshilfe für die Justiz geleistet wurde, die vielleicht sogar den Urteilsspruch negativ beeinflussen wird.

      Der Blindheit jener, für die sich die politische Welt auf Stammheim reduziert und die völlig unabhängig von der jeweiligen "politischen Konjunktur" den Kampf führen und ihre Mittel wählen, könnte so andere Genossinnen und Genossen entwaffnen und wäre ein unfreiwilliger Beitrag dazu, sie fertig zu machen. "Counterinsurgency" andersherum...

      Diese Überlegungen alleine haben ausgereicht, ein inneres Händereiben zu stoppen. Aber es kommt noch doller. Ich habe auch über eine Zeit hinweg (wie so viele von uns) die Aktion der bewaffneten Kämpfer goutiert; ich, der ich als Zivilist noch nie eine Knarre in der Hand hatte, eine Bombe habe hoch- gehen lassen. Ich habe mich schon ein bißchen dran aufgegeilt, wenn mal wieder was hochging und die ganze kapitalistische Schickeria samt ihren Schergen in Aufruhr versetzt war. Sachen, die ich im Tagtraum auch mal gern tun tät, aber wo ich mich nicht getraut habe sie zu tun.

      Ich habe mir auch jetzt wieder vorgestellt, ich wäre bei den bewaffneten Kämpfern, werde gesucht, gejagt, lebe irgendwo in einem konspirativen Zusammenhang von einigen Leuten, muß aufpassen, daß meine alltäglichen Verrichtungen (einkaufen gehen, Papierkörbe leeren, einen Film ansehen) mir nicht schon den Garaus machen.

      Ich frage mich, wie ich - abgeschnitten von alltäglichen persönlichen und politischen Zusammenhängen - mit meinen Leuten die Entscheidung über solch eine Aktion fällen könnte. Wie ich mich monatelang darauf vorbereiten müßte, daß Buback weg muß, wie mein ganzes Denken von Logistik und Ballistik bestimmt wird. Wie ich mir sicher sein kann, daß dieser und kein anderer sterben muß, wie ich in Kauf nehme, daß auch ein anderer dabei draufgeht, ein dritter vielleicht querschnittsgelähmt sein wird etc.

      Ich müßte völlig umdenken: ich denke immer noch, daß die Entscheidung zu töten oder zu killen bei der herrschenden Macht liegt, bei Richtern, Bullen, Werkschützern, Militärs, AKW-Betreibern. Daß ich dafür extra ausgebildet sein müßte; kaltblütig wie Al Capone, schnell, brutal, berechnend.

      Wie soll ich mich entscheiden, daß Buback wichtig ist, nicht für mich und meine Leute, sondern auch für die anderen Leute. Daß er wichtiger ist, als der Richter X am Gefängnis Y oder einer seine Wärter. Oder daß der Verkäufer in der Ecke, der dauernd "Kopf ab" brüllt eine geringere "Schuld" trägt als Buback. Nur, weil er weniger "Verantwortung" hat?

      Warum diese Politik der Persönlichkeiten? Könnten wir nicht mal zusammen eine Köchin entführen und sehen, wie sie dann reagieren die aufrechten Demokraten?

      Sollten wir uns nicht überhaupt mehr auf die Köchinnen konzen- trieren?

      Wenn in Argentinien oder gar in Spanien einer dieser staatlich legitimierten Killer umgelegt wird, habe ich diese Probleme nicht. Ich glaube zu spüren, daß der Haß des Volkes gegen diese Figuren wirklich ein Volkshaß ist. Aber wer und wieviele Leute haben Buback (tödlich) gehaßt. Woher könnte ich, gehörte ich den bewaffneten Kämpfern an, meine Kompetenz beziehen, über Leben und Tod zu entscheiden?

      Wir alle müssen davon runterkommen, die Unterdrücker des Volkes stellvertretend für das Volk zu hassen, so wie wir allmählich schon davon runter sind, stellvertretend für andere zu handeln oder eine Partei aufzubauen. Wenn Buback kein Opfer des Volkszornes wird (oder wegen mir auch des Klassenhasses, damit kein falscher Verdacht aufkommt), dann geht die Gewalt, die so ausgeübt wird, ebensowenig vom Volk aus, wie Bubacks Gewalt vom Volke ausging.

      Wir brauchen nur die Zeitungen aufzuschlagen und die Tagesmeldungen zu verfolgen: die Strategie der Liquidierung, das ist eine der Strategien der Herrschenden. Warum müssen wir sie kopieren? Die Leute (das Volk!) haben Angst davor, sie haben ihre Erfahrungen damit gemacht, genauso wie mit Einkerkerung und Arbeitslager. Was wir auch tun: es wirft immer ein Licht auf das, was wir anstreben. Wir werden unsere Feinde nicht liquidieren. Nicht in Gefängnisse und nicht in Arbeitslager sperren und deswegen gehen wir doch nicht sanft mit ihnen um.

      Unser Zweck, eine Gesellschaft ohne Terror und Gewalt (wenn auch nicht ohne Aggression und Militanz), eine Gesellschaft ohne Zwangsarbeit (wenn auch nicht ohne Plackerei), eine Gesellschaft ohne Justiz, Knast und Anstalten (wenn auch nicht ohne Regeln und Vorschriften oder besser: Empfehlungen) dieser Zweck heiligt eben nicht jedes Mittel, sondern nur manches. Unser weg zum Sozialismus (wegen mir: Anarchie) kann nicht mit Leichen gepflastert werden.

      Warum liquidieren? Lächerlichkeit kann auch töten, zum Beispiel, auf lange Sicht und Dauer. Unsere Waffen sind nicht lediglich Nachahmungen der militärischen, sondern solche, die sie uns nicht aus der Hand schießen können. Unsere Stärke braucht deswegen nicht in einer Phrase zu liegen (wie in der "Solidarität). Unsere Gewalt endlich kann nicht die Al Capones sein, eine Kopie des offenen Straßenterrors und des täglichen Terrors; nicht autoritär, sondern antiautoritär und deswegen umso wirksamer. Um der Machtfrage willen (o Gott!), dürfen Linke keine Killer sein, keine Brutalos, keine Vergewaltiger, aber sicher auch keine Heiligen, keine Unschuldslämmer. Einen Begriff und eine Praxis zu entfalten von Gewalt/Militanz, die fröhlich sind und den Segen der beteiligten Massen haben, das ist (zum praktischen Ende gewendet) unsere Tagesaufgabe. Damit die Linken, die so handeln, nicht die gleichen Killervisagen wie die Bubacks kriegen.

      Ein bißchen klobig, wie? Aber ehrlich gemeint ...

      Ein Göttinger Mescalero
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 23:34:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Dann lasst uns Bush aus dem Amt lachen. HaHaHaHaHaHaha!
      Avatar
      schrieb am 22.01.01 23:40:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Im Auto von Joschka Fischer wurde die Waffe transportiert, mit der der frühere hessischer Wirtschaftsminister Karry ermordet wurde, der gefährlichste Terrorist aller Zeiten, Carlos, behausstet, im Haus, in dem Fischer damals lebte, wären Waffen von Terroristen gelagert worden, in dem Haus, in dem Fischer damals wohnte, lebte zeitweise auch die Terroristin Schiller und er war mit dem Terroristen Klein befreundet – trotzdem bestreitet Fischer Kontakte zur terroristischen Szene.

      Doch das Lügengebäude beginnt zusammenzubrechen:


      Montag 22. Januar 2001, 23:09 Uhr

      Fischer räumt Gespräche mit Ex-Terroristin ein

      Hamburg (AP) Bundesaußenminister Joschka Fischer hat eingeräumt, dass er in den 70er Jahren 1973 in Frankfurt am Main losen Kontakt zur terroristischen Szene gehabt habe. In einem Telefongespräch mit ARD-Korrespondent Werner Sonne gab er am Montagabend zu, zeitweise unter einem Dach mit der ehemaligen RAF-Terroristin Margrit Schiller gewohnt zu haben.

      In dem Telefongespräch wies Fischer jedoch Berichte zurück, er habe Schiller in seiner Wohnung beherbergt. Er habe in einer Männerwohngemeinschaft zusammen mit dem Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit gelebt. Im selben Haus habe es mehrere Wohngemeinschaften gegeben. In einer dieser Gemeinschaften habe Schiller sich 1973 offenbar eine Weile aufgehalten. Fischer schloss nach Angaben Sonnes nicht aus, dass er mit Schiller auch gefrühstückt oder Gespräche geführt habe.

      Der Minister wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Ex-Terroristin in einem Buch eine Diskussion mit ihm erwähnt habe, in der er sich ausdrücklich gegen Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ausgesprochen habe. Noch am Montagvormittag hatte Fischer angebliche frühere Kontakte zu ehemaligen RAF-Terroristen als «völligen Quatsch» bezeichnet. Das Nachrichtenmagazin «Focus» hatte am Wochenende gemeldet, die ehemalige RAF-Terroristin Margrit Schiller habe 1973 einige Tage in einer Altbauwohnung verbracht, die auch Fischer bewohnt habe.
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 00:19:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      Fischer hat wenigstens auf etwas bemüht gemacht,
      von den andren Pennern hört und sieht man nichts.



      Die warten auf den nächsten CDU Skandal.


      Ausser der Kleiderständer mit dem Intellekt
      von Boris Becker als Flaschenbier PoP Star.

      Und vielleicht sucht Eichel noch weiter
      gegen was er jahrelang fieberhaft dagegen stimmte
      ums jetzt als Neuerung einzuführen,
      ala`Steuerreform.


      Bimbes Birne hin oder her,
      aber so nen Schwachsinn wie die
      momentanen Spezialdemokraten in Grün
      gabs schon
      lang nicht mehr.



      mfg a.head
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 00:42:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Gigaguru,

      wahrscheinlich hast Du noch an Deinem Schnuller genuckelt oder warst noch gar nicht auf der Welt, als in den 70ern der Punk so richtig abging und die armen Polizisten noch herzhaft hinlangen durften - ich hab`s mehrfach erleben dürfen: mit Schlagstöcken haben sie auf einkaufende Omas eingedroschen. Ich könnte Dir noch eine Menge Geschichten erzählen (z.B. von Männern, denen sie das Holzbein ausgerissen hatten, weil sie einfach nicht schnell genug die Tür für das "Antiterror"-Kommando öffnen konnten). Auch ich habe damals Einiges einstecken müssen - und heute finanziere ich mit meinen Steuern die Pension diese "gebrechlichen" Staatsdiener, die ja eigentlich nur ihr staatliches Gewaltmonopol ausübten, als sie wahllos auf die Untertanen einschlugen.

      Im übrigen hätten so rechtschaffene Bürger wie Du natürlich auch 1938 keinen Finger gegen arme, ihre Pflicht erfüllende Polizisten erheben dürfen. Oder habe ich da etwas nicht so richtig mitbekommen??

      Wie leicht läßt Du Dich (und lassen andere sich) vor das Pferd der Blödzeitung und ihrer Macher spannen, weil Du (und sie) eigentlich nicht ein Körnchen Ahnung hast (haben) von dem, was damals wirklich abgegangen ist?

      Immerhin gibt es heutzutage einen großen Trostspender, nämlich den Neuen Markt - der serviert nämlich Leute, die es nicht ganz so eng sehen mit den Fakten (dafür heftig im letzten Frühjahr die Blödzeitung konsumierten), gnadenlos ab. Gehörst Du "zufällig" zu denen? Na denn ... wundern tät`s mich wirklich nicht!

      Gruß, QCOM.
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 00:57:11
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nachschlag: Ich zitiere aus der höchst scharfsinnigen Analyse, die Gigaguru am 16.12. hier plaziert hat:

      " EM.TV notiert aktuell 50% unter dem sehr konservativ bewerteten und um sämtliche Verbindlichkeiten bereinigten Netto-Substanzwert und 94% unter dem historischen Höchstkurs. Das den vorgestellten Schätzungen zugrundeliegende 2000er KUV liegt derzeit bei 1,5, das 2002er KUV bei 1,0 und das 2002er KGV bei etwa 4. Angesichts der herausragenden Marktstellung von EM.TV, der Attraktivität der Beteiligungen, der wachstumsstarken Märkte, in denen das Unternehmen positioniert ist und nicht zuletzt der Kirch-Gruppe als neuem starken Partner sind die Zukunftsaussichten – trotz der aktuellen Turbulenzen – als herausragend zu bezeichnen. Insbesondere die Beseitigung aufgetretener Schwachstellen in dem in den letzten Jahren enorm gewachsenen Firmenkonglomerat und die künftig noch engere Kooperation mit der Kirch-Gruppe dürfte EM.TV wieder auf einen profitablen Wachstumspfad zurückführen. Ein KGV von 40 bzw. ein KUV von 10 erscheint mittelfristig erreichbar und als eine dann immer noch günstige Bewertung. Hieraus ergibt sich ein angemessener Kurs für Ende 2001 von über 70 Euro, was bezogen auf den aktuellen Kurs etwa einer Verzehnfachung entsprechen würde."

      Ich denke, dieses Zeugnis Deiner überragenden analytischen Fähigkeiten hast Du mit Deinem Ausflug in die Politik auf überaus überzeugende Weise bestätigen können, Gigalein.

      Gruß, QCOM.
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 01:02:21
      Beitrag Nr. 37 ()
      Avatar
      schrieb am 23.01.01 08:26:49
      Beitrag Nr. 38 ()
      Gibt es vielleicht einen Zusammenhang zwischen dem Niedergang des WO-Boardes und der Paralyse gewisser "Gurus"?

      Ich habe bei meinen Recherchen festgestellt, dass sich ein gewisser Gigaguru, der hier seit langem den großen Macker markiert, sich von Machenschaften seiner Gesinnungsgenossen nicht distanziert hat:

      - von den Machenschaften der von ihm bei ihren Verhandlungen mit Kirch und Ecclestone beratenen Haffas, die das Vertrauen in den Neuen Markt untergraben haben?

      - von den Machenschaften der CDU-Größen Kohl und Koch, die unser gesamtes Parteiensystem desavouiert haben?

      Wenn das nicht sofort geschieht, muss ich annehmen, dass er immer noch mit diesen Unholden sympatisiert. Ich werde dann im Interesse einer Hygiene dieses Boards die sofortige Sperrung beantragen!


      Dies nur als kleinen Diskussionsbeitrag auf dem Niveaus unserer Gigakugel
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 08:40:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ GiGaGu

      Berätst Du vielleicht außer den Haffas und Kirch und Ecclestone auch die CDU?

      Die neue Renten-Betrüger-Kampagne könnte jedenfalls fast von Dir stammen.

      Oder willst Du Dich vielleicht doch noch distanzieren?
      Avatar
      schrieb am 24.01.01 11:38:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      :D
      Avatar
      schrieb am 25.01.01 17:11:15
      Beitrag Nr. 41 ()
      Noch ein Mitglied der Bundesregierung, dem eine kriminelle Vergangenheit nachgesagt wird:



      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 27.01.01 13:17:16
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.01.01 22:39:57
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ gigagu

      Wo bleibt Deine Distanzierung?
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 23:01:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ich muss mich nicht von etwas distanzieren, was ich bisher gar nicht vertreten und auch nicht zu verantworten habe. Meine persönliche Ansicht zu dem CDU-Plakat ist, dass es ein – für eine solche Partei – erstaunliches Maß an Kreativität wiederspiegelt. Es bestand an sich gar keinerlei Anlass, es zurückzuziehen, zumal Schröder nachgewiesenermaßen ein Rentenbetrüger ist. Es wurde auch nicht wegen dieser Moralschleimerei diverser politischer Akteure und den von ihnen kontrollierten Medien vom Markt genommen, sondern wegen einer Intrige von Merz und seinen Helfershelfern, die die Parteichefin Merkel stürzen wollen. Jeder, der etwas anderes behauptet, ist hoffnungslos naiv.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 23:11:41
      Beitrag Nr. 45 ()
      :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 23:18:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      Auch Bönisch und die Springerpresse schießen sich auf das Plakat und das Adenauerhaus ein. Aber nicht, weil sie die Moral neu endeckt haben, sondern weil sie zunächst die ihrer Ansicht nach zu moderaten Führungskräfte (Merkel& Co.) demontiern wollen. Danach geht es dann erzkonservativ und gemeinsam mit Stoiber & Co. weiter (Vorbild: Bush!) Schöne Scheiße!
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 23:18:26
      Beitrag Nr. 47 ()
      Wenn ich mir hier so die Verteidigung von Polizistenschläger Joschka Fischer durchlese, der mit RAF Terroristen kontakt(privat) hatte. Einen Innenminister der eben diese Verteidigt hat, dann frage ich mich ob die Leute das alles so für normal halten wenn in 27 Jahren ein ex Skinhead auf der Regierungsbank platz nimmt.

      Wenn ein amtierender Aussenminister sagt,das Gewalt für Ihn persönlich das letzte legitime Mittel ist, dann weiss ich schon wessen Geistes Kind er ist. Gewalt von links ist minder schlimm als Gewalt von Rechts.
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 23:25:48
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ gigagu

      Ich meine natürlich eine Distanzierung von Deinen erklärten Gesinnungsgenossen Kohl, Koch, Haffa und wie diese Typen sonst noch heißen, die unsere Politik und Wirtschaft kaputtmachen ;)
      Genau so etwas verlangst Du doch von Fischer und Trittin!

      Zum Rentenbetrug: die jetzige Reform (die nicht weit genug geht) entspricht ungefähr dem, was die CDU auch geplant hatte. Die Situation wäre allerding wesentlich weniger kritisch, wenn die Reform nicht in 20 Jahren Kohl verschleppt worden wären. Mit Aussitzen lassen sich demographische Probleme jedenfalls nicht lösen.
      (Mir wäre allerdings eine Rentenreform in Richtung des Schweizer Modells lieber gewesen - aber das verhindert in seltener Eintracht die Lobby der Beamten, Selbständigen und Spitzenverdiener.)
      Zu Merkel, Merz & Meyer fällt mir wirklich nichts mehr ein...
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 23:30:59
      Beitrag Nr. 49 ()
      dafür, dass du oben noch versucht hast, dich mit der bezeichnung glosse von dem mist, den du hier verbreitest, zu distanzieren, trägst du jetzt schon wieder sehr dick auf.
      manchmal ist es einfach sinnvoll, ereignisse nicht nur durch die brille einer vorgefassten meinung zu betrachten.
      da du an einer inhaltlichen diskussion nicht interessiert bist (wuesste auch nicht, was die im neuer markt- board verloren hat), werde ich auf deine glosse teil 2 (oder drueckst du diesmal doch deine eigene meinung aus?) nicht weiter reagieren.

      allerdings ist ein echter witz, koch als beleg fuer die luegen oder straftaten anderer heranzuziehen.
      und das sicher nicht nur von meiner warte als roter: einen roten ministerpräsidenten, der sich derartige ungeheuerlichkeiten leistet, wuerde ich genauso zum teufel wuenschen.
      wenn man sich koch ansieht, muss man sich doch wirklich fragen warum ein möllemann, späth, glogowski... zureucktreten "mussten".
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 13:59:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      Eins ist jedenfalls klar: Fischer wäre längst nicht mehr im Amt, wenn die CDU und konservative Medien ihn stürzen wollten! Fischer war in den 70er Jahren nachweislich militant, hatte enge Verbindungen zur terroristischen Szene und hat bei der Darstellung seiner Vergangenheit vor Gericht und vor dem Bundestag gelogen bzw. nur einen Bruchteil der Wahrheit verfälscht und – wider besseren Wissens – lückenhaft wiedergegeben. Dies wird demnächst noch deutlicher ans Tageslicht treten, wenn weitere Details bekannt werden. Allerdings ist die CDU derzeit nicht an einem Auseinanderbrechen der rot-grünen Koalition interessiert. Sie will lediglich erreichen, dass die Regierung geschwächt wird und Fischer, Trittin und andere Minister eine dauerhafte Belastung darstellen. Würden die Grünen jetzt aus der Koalition austreten, könnte Schröder mit der FDP koalieren. Bis zur Bundestagswahl im kommenden Jahr ist indes zu wenig Zeit, um die Grünen für die CDU als Koalitionspartner aufzubauen. Somit ginge man ohne strategische Option in den Bundestagswahlkampf und hätte noch geringere Chancen auf einen Wahlsieg als dies ohnehin schon der Fall ist. Da Schröder lieber mit den Grünen weiter regieren würde, die CDU dies ebenfalls will und zudem die Bevölkerung augenblicklich mehrheitlich hinter Fischer steht, ist eine Demission bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht erfolgt. Die konservativen Medien haben zunächst nicht Fischer, sondern Merkel zum Abschuss freigegeben. Ist sie erst einmal beseitigt, wird man dann Fischer und Trittin in den Abgrund stoßen, damit es zu einer Koalition zwischen SPD und FDP kommt, einer Konstellation, der man auch bei den konservativen sowie insbesondere den wirtschaftsliberalen Medien mehr zutraut als einer von der CDU regierten Koalition, wie immer diese auch aussehen würde.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 14:56:24
      Beitrag Nr. 51 ()
      Eins ist jedenfalls klar: Gigaguru will in die Politikberatung eunsteigen. Das ist ein notwendiger Schritt der Diversifizierung, nachdem die Wirtschaftsberatung bei EM.TV so jämmerlich gescheitert ist. Sucht die CDU nicht schon einen neuen Vorsitzenden?

      :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 29.01.01 22:29:22
      Beitrag Nr. 52 ()
      Droht der Union jetzt das gleiche Schicksal wie EM.TV? Umgerechnet hiesse das ca. 0,5%.
      Eventuelle Rechenfehler seien mir verziehen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 09:36:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      Freitag 16. Februar 2001, 08:08 Uhr

      Ermittlungsverfahren gegen Fischer

      Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat den Bundestag darüber informiert, dass sie ein Ermittlungsverfahren gegen Außenminister Joschka Fischer einleiten will. Das berichtet die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf ihr vorliegende Informationen.

      Ein Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft lehnte jede Stellungnahme zu dem Bericht ab. Die Anklagebehörde hatte während der vergangenen Wochen Vorermittlungen gegen Fischer wegen möglicher uneidlicher Falschaussage im Prozess gegen den Ex-Terroristen Hans-Joachim Klein geführt.

      Das Blatt berichtet, der Immunitätsausschuss des Bundestages sei am Donnerstag darüber unterrichtet worden, dass eine entsprechende Mitteilung auf den Weg gebracht worden sei.

      Gegen den Außenminister liegen sechs Strafanzeigen vor, weil er bei seiner Zeugenaussage am 16. Januar im Opec-Prozess über Kontakte zu der RAF-Terroristin Margrit Schiller die Unwahrheit gesagt haben soll. Dabei geht es um seine Aussage, sich nicht daran erinnern zu können, 1973 im selben Haus wie Schiller gelebt zu haben. Später erklärte Fischer in einem Interview, möglicherweise mit Schiller diskutiert zu haben.

      Bei einer Anklage müsste der Bundestag Fischers Immunität aufheben. Uneidliche Falschaussage vor Gericht wird mit Haft zwischen drei Monaten und fünf Jahren bestraft.

      Goppel fordert Rücktritt

      Wegen der militanten Vergangenheit von Außenminister Joschka Fischer hat die CSU den Rücktritt des Grünen-Politikers gefordert. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel sagte der "Berliner Zeitung", es sei ein "unhaltbarer Zustand", wenn Deutschland im Ausland von einem Repräsentanten mit einer "derart ominösen Vergangeneheit" vertreten werde.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 10:17:16
      Beitrag Nr. 54 ()
      Also doch: Gigaguru wechselt nach Fiasco mit EM.TV in die Politikberatung

      Vorhersagbarer Effekt: CDU rutscht unter die 5%-Hürde!
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 10:17:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo Gigagugel,
      hörst du manchmal Stimmen? Siehst manchmal kleine bösartige Dinger die dir auf den Fersen sind und dich und deine Aktien fressen wollen?
      Wenn nicht, muß etwas mit dir nicht stimmen. Wenn ja, hast du einfach nur einen Husch.
      Avatar
      schrieb am 16.02.01 21:33:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die Maske fällt!




      Mittwoch 14. Februar 2001

      Joschka Fischer war 1969 bei PLO-Konferenz

      Berlin (dpa) - Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer, hat Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) gegen Kritik der Opposition an seiner Vergangenheit in Schutz genommen. «Fischer war eine Stunde bei der PLO-Konferenz 1969 in Algier», sagte Volmer in der Fragestunde im Bundestag am Mittwoch in Berlin. Dann sei es ihm zu langweilig gewesen und er habe die Veranstaltung verlassen.

      Die Teilnahme an der Konferenz des «Komitees zur Unterstützung Palästinas» in Algier hatte in den vergangenen Tagen erneut für Auseinandersetzungen mit Fischers Vergangenheit geführt. Versuche, Fischer in die Nähe der PLO zu rücken, wurden aus dem Umfeld des Ministers als politisch durchsichtig und lächerlich bezeichnet. Der CSU-Abgeordnete Christian Schmidt meinte, wenn Fischer bei der Konferenz war, sei er als Außenminister untragbar. FDP- Generalsekretär Guido Westerwelle forderte Fischer auf, persönlich Stellung zu nehmen.

      Fischer hatte in einem Interview gesagt, er sei 1966 auf einer völlig unpolitischen Tour im Nahen Osten gewesen. «Erst in den 90er Jahren bin ich wieder nach Israel und die arabischen Länder gekommen: als Außenminister.» Algerien ist ein arabisches Land, zählt aber geographisch nicht zum Nahen Osten.

      Fischer sei mit dem Sozialistischen Deutschen Studentenbund nach Algier gereist, sagt Volmer. Er wisse heute nicht mehr, wer die Reise finanziert habe, sagte der Staatsminister auf Fragen der Opposition. Er habe auch keine Resolution über die Befreiung der Palästinenser oder Ähnliches unterzeichnet. Volmer wies Vermutungen zurück, dass Fischer sich damals gegen Israel gestellt habe. Fischer stehe für eine Nahost-Politik, die heute von allen getragen werde. Deutschland beteilige sich am Frieden zwischen Israel und Palästina. «Der Außenminister wird immer in einen Topf geworfen, in den er nicht gehört und dann soll er sich distanzieren», sagte Volmer.

      Die Medienberichte über die Konferenz sind widersprüchlich. So behauptet «Report», der Palästinenser-Führer Jassir Arafat habe während der Konferenz «den Kampf gegen Israel bis zum "Endsieg"» propagiert. In einem Bericht der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom Januar 1970 wird Arafat zitiert: «Für einen palästinensischen demokratischen Staat, in dem alle Bürger - Juden, Christen und Muselmanen - mit gleichen Rechten zusammenleben, dafür werden wir weiter kämpfen bis zum endgültigen Sieg.»

      Neben Joschka Fischer soll nach Informationen der Sendung «Zeitspiegel» im Bayerischen Fernsehen auch der Führer der radikalen amerikanischen Black-Panther-Organisation, Eldridge Cleaver, an der Palästina-Unterstützer-Konferenz 1969 in Algier teilgenommen haben. Cleaver habe auf der Konferenz den Holocaust relativiert. Er sagte nach einem Bericht der «Washington Post» vom 28. Dezember 1969, die dem Bayerischen Rundfunk vorliegt: «Wir können es den Zionisten nicht länger erlauben, auf die Knochen der Opfer des Nationalsozialismus zu deuten, und uns gleichzeitig blind zu machen für die Knochenberge des palästinensischen Volkes.» Die Konferenzteilnehmer hätten anschließend eine Schlusserklärung mit scharfen antizionistischen Parolen verabschiedet.
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 10:47:12
      Beitrag Nr. 57 ()
      Das ausgerechnet der notorische Lügner Gigaguru ("Bernecker-Zitat") sich darüber aufregt, erstaunt mich doch etwas!
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 11:52:43
      Beitrag Nr. 58 ()
      Fischer tritt Flucht nach vor an

      Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Falschaussage begrüßt – Justiz schweigt

      Frankfurt - Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat ein Ermittlungsverfahren gegen sich selbst wegen seiner Aussagen im Frankfurter OPEC-Prozess ausdrücklich begrüßt. Sein Sprecher Andreas Michaelis sagte am Freitag vor Journalisten in Berlin: "Wir wollen ein solches Ermittlungsverfahren." Dies diene der Wahrheitsfindung. Man sehe einem solchen Verfahren mit großer Ruhe entgegen. Mit einem Rücktritt des Ministers sei nicht zu rechnen.

      Nach Angaben aus hessischen Justizkreisen will die Staatsanwaltschaft Frankfurt gegen Fischer Ermittlungen wegen des Verdachts auf uneidliche Falschaussage in dem Prozess aufnehmen. Michaelis äußerte die Vermutung, dass keine politische Aufklärung gewollt werde. Stattdessen würden "unendlich Detailfragen gestellt, die nicht der Wahrheitsfindung dienen". Offen blieb nach Michaelis’ Angaben, ob es ein amtliches Protokoll von der Gerichtssitzung gibt. "Wir haben keins", sagte Michaelis. Was das weitere Verfahren angehe, werde sich Fischer jetzt anwaltlich vertreten lassen.

      Sieben Strafanzeigen gegen Fischer

      Das Ermittlungsverfahren gegen Fischer kann zwei Tage nach Eingang des Briefes eingeleitet werden, wenn der Immunitätsausschuss des Bundestags keinen Widerspruch erhebt. Nach Angaben der Frankfurter Staatsanwaltschaft liegen sieben Strafanzeigen von sieben Personen wegen angeblicher uneidlicher Falschaussage Fischers am 16. Januar vor dem Landgericht vor.

      Fischer hatte damals auf die Frage, ob er mit Terroristen zusammengewohnt habe, geantwortet, er sei kein Herbergsvater für Terroristen. Auf Nachfrage sagte Fischer, er habe nicht mit dem damaligen RAF-Mitglied Margrit Schiller zusammen gewohnt. In Schillers Autobiografie heißt es dagegen, sie habe 1973 einige Tage in der Wohngemeinschaft Fischers gewohnt.

      Unklarheit auch über Algier-Reise

      Zu Äußerungen von Staatsminister Ludger Volmer im Bundestag über die Dauer der Teilnahme Fischers an einer Palästinenser-Konferenz in Algier sagte Michaelis, Volmer sei von Fischer nicht detailliert darüber ins Bild gesetzt worden.

      Auf die Frage, ob Fischer einer israelfeindlichen Resolution zugestimmt habe, hatte Volmer laut Protokoll geantwortet: "Nein, der Außenminister hat diese nach circa einer Stunde verlassen, weil sie ihm zu langweilig war." Michaelis sagte nun: "Diese Faktenaussage hat Fischer nicht mit auf den Weg gegeben." Zugleich bezweifelte Michaelis aber den Wertgehalt dieses Details. Das Vertrauensverhältnis zwischen Fischer und Vollmer sei absolut intakt. (us/md/dpa)
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 18:57:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      Die „Akte Fischer“ wird immer umfangreicher:


      17.02.2001 BILD ONLINE - Politik

      Neue Widersprüche um Joschka Fischers Teilnahme am PLO-Kongress

      Wenn der Immunitätsausschuss des Bundestages nicht binnen 48 Stunden widerspricht, kann die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Montag mit den förmlichen Ermittlungen gegen den Außenminister beginnen.

      Fischer, der am Montag zu einem Antrittsbesuch beim neuen US-Außenminister Colin L. Powell nach Washington reisen will, reagierte gelassen. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Andreas Michaelis, erklärte: „Wir wollen ein solches Ermittlungsverfahren.“

      Fischer will sich einen Rechtsanwalt nehmen. Sein Sprecher betonte, der Minister stehe zu seiner Aussage, er habe in den 70er-Jahren nicht mit der späteren Ex-Terroristin Margrit Schiller (52) in Frankfurt zusammengewohnt. Es werde versucht, Fischers frühere Lebensabschnitte „falsch, verkürzt oder verzerrt“ darzustellen.

      Die CDU/CSU-Opposition fordert, Fischer solle sein Amt als Außenminister während der Ermittlungen „ruhen lassen“. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Peter Ramsauer: „Dies sollte solange gelten, bis geklärt ist, ob – und wenn ja, welche – Verbindungen Fischers zur Terrorszene bestanden.“

      Für Wirbel sorgten gestern in Berlin Gerüchte über angebliche Fotos, welche die RAF-Terroristen Andreas Baader und Gudrun Ensslin bei der PLO-Konferenz in Algier zeigten, an der auch Fischer 1969 teilgenommen hatte. Nach Prüfung des Fotomaterials versicherte Fischer-Sprecher Michaelis, dass Baader und Ensslin auf den Fotos nicht abgelichtet seien.

      Der Sprecher korrigierte Angaben, Fischer habe den PLO-Kongress, bei dem zum „Endsieg“ über Israel aufgerufen worden sein soll, frühzeitig verlassen. Fischers Staatsminister Ludger Volmer hatte im Bundestag davon gesprochen, Fischer sei „nach zirka einer Stunde“ gegangen.

      Diese Darstellung wollte der Sprecher nicht uneingeschränkt aufrechterhalten. Volmer sei von Fischer nicht detailliert über den Verlauf der PLO-Veranstaltung ins Bild gesetzt worden.
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 19:00:14
      Beitrag Nr. 60 ()
      Aha, ich hätte es mir gleich denken können - aus Bild-Online hat Giga also seine Weisheit
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 22:52:34
      Beitrag Nr. 61 ()
      "Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen!"

      Gigaguru hat gegen mindestens eine wichtige Boardrichtlinie verstoßen,
      indem er eine Falschmeldung zu Bernecker veröffentlicht hat.

      Und dieser User erdreistet sich, den Moralapostel zu spielen???

      Das betrachte ich als glatte Frechheit.

      Red Shoes
      Avatar
      schrieb am 17.02.01 23:32:12
      Beitrag Nr. 62 ()
      @Gigaguru
      Schön, mal wieder was von dir zu lesen.
      Interessant, wie hysterisch hier einige reagieren, wenn
      Symbole ihrer Denke bloß gestellt werden:)

      Warum ist dieser Thread eigentlich noch nicht in`s
      Nirwana verschoben worden?
      Die Weltmeister der Verschiebepraxis werden müde!
      :D
      debull
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 00:10:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      "Für einen palästinensischen demokratischen Staat, in dem alle Bürger - Juden, Christen und Muselmanen - mit gleichen Rechten zusammenleben, dafür werden wir weiter kämpfen bis zum endgültigen Sieg.»"

      Tja ist schon pervers für einen demokratischen Staat zu kämpfen in dem Juden, Christen und Muselmanen mit gleichen Rechten zusammenleben.

      Dann doch lieber für eine Bananenrepublik kämpfen... mit schwarzen Kassen, Bestechungen ...
      aus Panzergeschäften bezahlt.
      Wenn den Schwarzen die politischen Argumente ausgehen, dann werden sie persönlich und dass bei Fischer etwas gefunden wird bei seinem Lebenslauf ist doch klar.

      Aber mir ist Fischer allemal lieber als Kanther, Kohl, Landowsky und wie sie alle heissen.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 00:27:48
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ karo

      ich weiß auch nicht mehr wer vor 20 Jahren
      in der WG genächtigt hat.
      Aber wenn mir jemand vor ein paar Monaten
      100 000 Tausend gegeben hätte,
      das wüßte ich sicher noch.

      Ist das nicht ein Theater,
      insziniert von farblosen Gestalten.

      garb
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 10:57:54
      Beitrag Nr. 65 ()
      Ich weiß auch nicht, warum der Thread nicht verschoben und damit faktisch eliminiert wird, debull. Möglicherweise hat man bei w:o ja begriffen, dass viele von diesen Verschiebebahnhöfen total angenervt waren und über bestimmte Themen dann schlicht und ergreifend nicht mehr diskutiert wurde bzw. manche User ganz kapitulierten, was die Attraktivität des Boards entsprechend verminderte. Abgesehen davon wird im Titel der Neue Markt erwähnt, so dass der Thread hier ja auch absolut richtig platziert ist!

      Die meisten Leute hier sind natürlich – und das macht politische Diskussionen in allgemein zugänglichen Boards schwierig – absolut nicht in der Lage, angemessen zu differenzieren. Wenn Aufrufe zum Endsieg gegenüber die Juden, das Schlagen von wehr- und schutzlos gemachten Polizisten, das Pflegen von engen Beziehungen mit Terroristen und das Lagern bzw. Transportieren von Waffen, mit denen vorsätzlich Menschen umgebracht werden sollen, damit rechtfertigt und legitimiert, dass andere schließlich Spenden angenommen hätten, spricht das entweder für perfiden Zynismus oder für totale Dumpfheit (oder beides). Im übrigen sind die Beteiligten des Spendenskandals alle nicht mehr in ihren Ämtern, während der Außenminister der Bundesrepublik Deutschland – gegen den die Staatsanwaltschaft ab morgen ermitteln wird – eigenem Bekunden nach nicht einmal an Rücktritt denkt.

      Fischer ist – um es noch einmal zu wiederholen – alleine deshalb noch im Amt, weil er nach wie vor die Rückendeckung der Mehrheit der Gesellschaft hat und interessierte Kreise strategisch noch vorsichtig agieren. Das wird sich allerdings bald ändern: Es gibt nämlich noch jede Menge Material, das gegen Fischer in der Schublade liegt und in nächster Zeit systematisch herausgebracht wird. Wäre das Pulver bereits verschossen, könnte sich Fischer unter Umständen halten, so wird aber bald auch der gesellschaftliche Rückhalt bröckeln und der Außenminister schon deshalb zurücktreten müssen, weil er Deutschland nach außen nicht mehr glaubwürdig vertreten kann und in Krisensituationen nicht mehr die notwendige Stärke besäße. Ein politisch und wirtschaftlich bedeutendes Land wie Deutschland kann sich im übrigen keinen erpressbaren Außenminister leisten. Die Tage das Außenministers Joschka Fischer sind jedenfalls gezählt (fragt sich nur, ob ihm mit z.B. Wirtschaftsminister Müller oder Arbeitsminister Riester möglicherweise ein anderer Minister noch zuvorkommt)!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 12:43:09
      Beitrag Nr. 66 ()
      Gigaguru,

      Du lenkst mit einer banalen Taktik von der Kritik an Deiner
      Person ab, indem Du andere diffamierst und beleidigst.

      Zur Erinnerung:
      Du hast ein falsches Bernecker-Zitat veröffentlicht, um den
      Kurs von EM.TV zu pushen.

      M.E. gehörst Du allein deshalb schon ganz eindeutig gesperrt.

      Red Shoes
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 13:33:45
      Beitrag Nr. 67 ()
      Spiegel Online

      J O S C H K A F I S C H E R

      Neue Vorwürfe wegen Teilnahme an PLO-Kongress

      Joschka Fischer steht noch immer unter Beschuss von rechts und links. Frühere "Kampfgenossen" haben dem Außenminister erneut Vorwürfe gemacht. Kritikpunkt: Fischers Aussagen über seine Teilnahme an einem PLO-Kongress in Algier.



      Berlin – Die Ausführungen des Staatsministers im Auswärtigen Amt, Ludger Volmer, bezüglich der Teilnahme Joschka Fischers an einem PLO-Solidaritätskongress 1969 in Algier sind nach Angaben von ehemaligen Mitgliedern der Delegation des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) falsch. Volmer hatte in der Fragestunde des Bundestages am vergangenen Mittwoch gesagt, Fischer habe "auch früher als Privatmann nicht die geringste Tendenz gezeigt, das Existenzrecht Israels in Zweifel zu ziehen".

      Michael Schwiedrzik, damals einer von fünf deutschen Delegierten, erklärte gegenüber dem SPIEGEL, es sei klar gewesen, dass es auf der Konferenz "um die `Befreiung Palästinas` im bewaffneten Kampf" ging: "Wir waren radikal - und unverantwortlich. Vor allem was die Steigerung von Kampfformen anging, kannte unsere Phantasie keine Grenzen."

      Noch im Jahre 1984 hatte Schwiedrzik wegen der Teilnahme an dem Kongress Schwierigkeiten, ein Visum für die USA zu bekommen. Der Konsularbeamte, so Schwiedrzik gegenüber dem SPIEGEL, habe ihn einem regelrechten Verhör unterzogen und sei präzise über Details der Veranstaltung informiert gewesen. Dann habe er den Antrag abgelehnt. Erst nach einem Bittbrief an den US-Botschafter in der Bundesrepublik sei ihm die Erlaubnis zur Einreise erteilt worden.

      Inge Presser, die einzige Frau in der SDS-Delegation, widerspricht Volmers Einlassung, Fischer habe der Abschlusserklärung des Kongresses, in der vom "Endsieg" der Palästinenser über Israel die Rede war, nicht zugestimmt. Der Staatsminister hatte im Bundestag erklärt, Fischer habe "diese Veranstaltung nach circa einer Stunde verlassen, weil sie ihm zu langweilig war." Inge Presser gegenüber dem SPIEGEL: "Fischer war, als die Resolution verlesen wurde, von Anfang bis Ende dabei."

      Mittlerweile nahm sogar der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Andreas Michaelis, die Volmer-Version zurück. Der Staatsminister sei von Fischer nicht detailliert über den Verlauf des PLO-Solidaritätskongresses informiert worden.

      Protokoll der Fischer-Vernehmung

      SPIEGEL ONLINE liegt ein Protokoll der Aussage des Bundesaußenministers Joschka Fischer im Opec-Prozess vor. Dabei handelt es sich um die Abschrift eines Stenografen. Von Interesse sind vor allem Fischers Äußerungen über seine Kontakte zu der ehemaligen RAF-Terroristin Margrit Schiller (Seite 29). Diese berichtet in ihrer Autobiografie, sie habe 1973 im selben Haus wie Fischer in Frankfurt gelebt. Fischer hatte vor dem Frankfurter Landgericht am 16. Januar ausgesagt, das sei ihm nicht erinnerlich. Wenig später hatte er in einem Interview erklärt, möglicherweise mit Schiller diskutiert zu haben.

      Ab Sonntag will die Staatsanwaltschaft ermitteln

      Nun also doch: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt will Ermittlungen gegen Außenminister Fischer wegen des Verdachts der Falschaussage aufnehmen.

      Berlin - Sollte der Immunitätsausschuss des Bundestages keine Einwände erheben, kann das Verfahren binnen 48 Stunden eröffnet werden. Das Schreiben der Justizbehörde sei am Freitagmittag im Büro Thierses angekommen, sagte der Sekretär des Bundestags-Immunitätsausschusses, Helmut Winkelmann. Bundestagspräsident Thierse habe den Brief umgehend an den Immunitätsausschuss weitergeleitet. Sollte der Ausschuss keinen Einspruch erheben, kann die Staatsanwaltschaft nach Ablauf von 48 Stunden, also am Sonntagnachmittag, offiziell mit den Ermittlungen wegen uneidlicher Falschaussage gegen den Grünen-Politiker beginnen. Falls die Mitglieder des Ausschusses in den Plänen der Staatsanwaltschaft aber formale Fehler oder politische Motive der Staatsanwaltschaft entdecken, können sie das Ermittlungsverfahren noch stoppen.

      Zuvor hatte das Auswärtige Amt bereits mit einem Verfahren gerechnet. "Wir wollen ein Ermittlungsverfahren", sagte ein Ministeriumssprecher. Die Frage, ob Fischer im Frankfurter Prozess gegen den Ex-Terroristen Hans-Joachim Klein falsch ausgesagt habe, sei nicht anders zu klären. "Wir sehen dem Verfahren mit großer Ruhe entgegen", sagte der Sprecher. Fischer werde ab sofort "offiziellen juristischen Beistand" in Anspruch nehmen, erklärte der Sprecher weiter. Der unendliche Reigen von Detailfragen zur Biografie Fischers diene nicht der Wahrheitsfindung.

      Fischer war am 16. Januar vom Landgericht Frankfurt als Zeuge im Prozess gegen Klein vernommen worden. Klein wurde am Donnerstag wegen dreifachen Mordes bei dem Überfall auf die Opec-Konferenz 1975 in Wien zu neun Jahren Haft verurteilt. Fischer, der in den siebziger Jahren in Frankfurt als militanter Straßenkämpfer auftrat, hatte im Januar bestätigt, dass er zu dieser Zeit Kontakt zu dem RAF-Mitglied Margrit Schiller gehabt habe. Die Frau habe unter Umständen zeitweise im selben Haus, aber nicht in seiner Wohnung gelebt. Es habe Kontakte mit Schiller gegeben, die damals aber nicht von der Polizei gesucht worden sei.

      Ein Sprecher Fischers wies Ende Januar zugleich darauf hin, dass dies in keiner Weise den Aussagen des Ministers im Opec-Prozess widerspreche. Dort habe der Grünen-Politiker auf eine Frage der Staatsanwaltschaft bestritten, dass seine Frankfurter Wohnung Anlaufpunkt für Terroristen gewesen sei. Die Frage, ob Schiller im selben Haus gewohnt oder Kontakt zu Fischer gehabt habe, sei nicht Gegenstand der Befragung gewesen. SPIEGEL ONLINE hat hierzu ein Protokoll der Vernehmung Fischers veröffentlicht.

      Neun Jahre Haft für Ex-Terrorist Klein

      Im Prozess um den Terroranschlag auf die Opec-Konferenz von Wien ist Hans-Joachim Klein wegen dreifachen Mordes zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt worden. Der mitangeklagte Rudolf Schindler wurde freigesprochen.

      Frankfurt - Das Frankfurter Landgericht rechnete dem 53-Jährigen einen Kronzeugenbonus an. Mit der Strafe wird auch ein Mordversuch und die Geiselnahme geahndet. Der mitangeklagte Schindler, 58, wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Gegen ihn hat die Bundesanwaltschaft eine neue Anklage wegen Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung "Revolutionäre Zellen" beim Berliner Kammergericht eingereicht. Bei dem Terrorakt am 21. Dezember 1975 hatte das sechsköpfige Kommando unter dem Befehl des Top-Terroristen "Carlos" die Opec-Ölministerkonferenz in Wien überfallen und drei Menschen erschossen. Klein wird die Auslieferungshaft in Frankreich und seine Untersuchungshaft angerechnet.

      Mit seiner Entscheidung zu Klein lag die 23. Strafkammer zwischen den Forderungen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, die 14 beziehungsweise höchstens acht Jahre gefordert hatten. Nach Meinung seines Verteidigers Eberhard Kempf hat Klein bereits mit seinem 1979 erschienenen Buch "Rückkehr in die Menschlichkeit" einen erheblichen Kronzeugenbeitrag geleistet. Er habe damals weitere Straftaten verhindert und junge Menschen mit der Schilderung eigener Erfahrungen davon abgehalten, in den Terrorismus abzutauchen, hatte Kempf in seinem Plädoyer gesagt. Außerdem habe Klein den Behörden wichtige Einblicke in die Organisationsstrukturen ermöglicht.

      Klein war im September 1998 nach 23 Jahren Flucht von BKA-Zielfahndern in einem kleinen normannischen Dorf festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der Prozess hatte vor allem wegen seiner prominenten Zeugen zeitweise weltweites Aufsehen erregt. Neben dem grünen Europa-Abgeordneten Daniel Cohn-Bendit und dem Kabarettisten Matthias Beltz musste auch Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) zu seiner gemeinsamen militanten Vergangenheit mit Klein aussagen. Dem Vizekanzler droht wegen seines Zeugenauftritts ein Ermittlungsverfahren wegen Falschaussage.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 17:28:13
      Beitrag Nr. 68 ()
      Montag 19. Februar 2001



      Stoiber fordert Erklärung von Fischer

      München (AP) CSU-Chef Edmund Stoiber hat Außenminister Joschka Fischer aufgefordert, sich umfassend zu seiner militanten Vergangenheit zu erklären. Wegen der Fischer-Affäre sei «Deutschland derzeit nur eingeschränkt handlungsfähig», sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag nach einer CSU-Vorstandssitzung in München. Dabei sei entscheidend, welche Rolle Fischer im Kreise der PLO-Unterstützer gespielt habe.

      Falls der Grünen-Politiker tatsächlich eine israelfeindliche Resolution bei einer PLO-Konferenz mitgetragen habe, so sei er als Außenminister «untragbar», erklärte Stoiber. Die deutsche Politik habe stets betont, «dass wir eine ganz besondere Verantwortung haben gegenüber dem Staat Israel». Wenn ein Außenminister an einer Konferenz teilgenommen habe, in der das Existenzrecht Israels bestritten worden sei, sei er deshalb als Repräsentant Deutschlands «außerordentlich angeschlagen». Dabei halte er die Diskussion um Fischers Aussagen beim OPEC-Prozess für «wesentlich weniger gravierend» als seine Aussagen zur PLO-Konferenz, betonte Stoiber.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 18:26:15
      Beitrag Nr. 69 ()
      Joschka Fischer und die Jäger zu Pferde

      Die Vehemenz der Attacken gegen den Minister steht in umgekehrtem Verhältnis zu ihrem Gehalt

      Von Heribert Prantl

      Die Reiterei war einst der Stolz des Heeres: Sie war schnell, imposant und vor allem dann erfolgreich, wenn sie gut dressiert und straff geführt war. Weil ihr Auftrag in der Aufklärung, der Sicherung und der Verfolgung bestand, sah ehedem die deutsche Staatsanwaltschaft eine Art von Verwandtschaft: Auch sie, die Staatsanwaltschaft, war ja, wenngleich auf anderem Feld, zuständig für Aufklärung und Verfolgung. Sie nannte sich also die „Kavallerie der Justiz“.

      Von der Frankfurter Staatsanwaltschaft kann man noch heute den Eindruck haben, dass sie sich, jedenfalls im Fall des Außenministers Joschka Fischer, weniger als nüchterne Ermittlungsbehörde versteht, denn als Jäger zu Pferde. Da liegt die Frage nahe: Wer besorgt die Dressur? In Hessen ist Kommunalwahlkampf, und der hessische Regierungschef Roland Koch hat nach wie vor mit seiner Verwicklung in die CDU-Finanzaffäre zu kämpfen. In dieser Lage kommt der hessischen CDU-Regierung ein Entlastungsangriff und der Umstand, dass die Staatsanwaltschaft weisungsgebunden ist, wohl nicht ganz ungelegen. Die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Fischer wegen angeblicher Ungereimtheiten in seiner Zeugenaussage beim Opec-Prozess ist jedenfalls kein Zeichen von staatsanwaltschaftlicher Unabhängigkeit, sondern von einer sonst unüblichen Verfolgungsgeilheit. Die juristische Substanz des Vorwurfs geht gegen null. Um dies festzustellen, muss man nicht Jurist sein, sondern nur die Aussagen nebeneinander legen. Daraus ein Strafverfahren zu machen – das ist ein gewagtes Husarenstück.

      Attacken gegen Fischer zu reiten ist Aufgabe seines politischen Gegners, nicht der Justiz. Die CDU/CSU-Opposition darf und soll also die Blößen des Gegners zu schnellen Angriffen nutzen. Fischer hat sich in einem Spiegel-Interview in seinen Angaben über seine Teilnahme an einer PLO-Konferenz im Jahr 1969 in Algier verheddert. Wenn die Union ihn deswegen angreift, ist das ihr gutes Recht. Wenn sie sich dabei vergaloppiert, ist es ihr Pech. Sie hat sich vergaloppiert. Es ist eigentlich ziemlich egal, was Fischer 1969 in Algier getrieben hat und ob er dem tobenden Arafat auf der Konferenzbühne kurz oder lange zugehört hat. Fischer war damals noch lang kein Grüner, er war 21 Jahre alt und noch ziemlich lang grün hinter den Ohren. Das mag man ihm vorhalten. Wenn dergleichen aber, wie von der CDU geplant, Thema eines Untersuchungsausschusses werden soll, dann ist das die Infantilisierung der Oppositionspolitik. Nicht der Druck auf Fischer wird immer stärker, sondern die Kampagnen gegen ihn werden immer absurder. Ihre Vehemenz steht, jedenfalls derzeit, in umgekehrtem Verhältnis zu ihrem Gehalt.

      Fischer war ein junger Spund und ein Wirrkopf, als er vor 32 Jahren zu Arafat nach Algier fuhr. Ein schon lang arrivierter Politiker war der damalige CSU-Chef Franz Josef Strauß, als er den Verbrecher Pinochet charmierte und zu Diktatoren innigste Beziehungen erhielt. Wenn es also um die politische Vergangenheit geht: Es rede jede Partei von ihrer Schande.

      übergeordnete Folder
      Titel

      SZ vom 19.02.2001 - Meinungsseite
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 18:28:05
      Beitrag Nr. 70 ()
      MEINUNGSSEITE Freitag, 5. Januar 2001

      Leitartikel Bayern Seite 4 / Deutschland Seite 4 / München Seite 4

      Zum Beispiel Joschka Fischer

      VON HERIBERT PRANTL

      Gegen Joschka Fischer werden schwere Vorwürfe erhoben, weil er vor über 25 Jahren in Frankfurt ein militanter Straßenkämpfer war. Er soll als Außenminister zurücktreten, fordern CDU-Politiker – nachdem Fotos aus dieser Zeit gedruckt worden sind und einer seiner Kumpane aus alten Tagen jetzt als Ex-Terrorist vor Gericht steht. Die Rücktrittsforderung ist lächerlich. Gerade die Verfechter eines starken Staats sollten stolz auf die Integrationskraft dieses Staates sein.

      Zu den erfolgreichsten politischen Theorien in Deutschland zählt die Magnettheorie; sie entstand in den Jahren, in denen sich die Bundesrepublik mühte, Demokratie zu werden: Ein politisch attraktives, ökonomisch aufblühendes Westdeutschland sollte die östlichen Gebiete an den Bonner Staat heranziehen. Die Jahre 1989/90 bewiesen die Richtigkeit dieser Theorie. Es gibt aber neben der deutschen Einheit einen zweiten Beweis für die Kraft dieser Magnetlehre. Dieser Beweis heißt Joschka Fischer.

      Der Name Fischer ist in diesem Kontext Synonym für die Rebellion von 1968. Das System, das damals gern „Schweinesystem“ genannt wurde, war nämlich nicht so schweinisch, wie die 68er meinten: Es war verkrustet, war miefig, es war autoritär – es war aber reformierbar und es hatte die Kraft, einen großen Teil der 68er zu integrieren. Bei einem ganz kleinen Teil ist das nicht gelungen – daraus wurde die RAF. Nachdenkliche Leute wie Horst Herold, der damalige Präsident des Bundeskriminalamts, sind heute bekümmert über die exzessive Repression, mit welcher der Staat damals auf die keimende Gewalt reagierte. Man kann die Frage stellen, was passiert wäre, wenn der Staat frühzeitig die Weichen anders gestellt hätte, wenn er De-Eskalation nicht erst qualvoll hätte lernen müssen. Vielleicht hätte es eine RAF nicht gegeben, vielleicht wäre Ulrike Meinhof heute Familienministerin.

      Im 19. Jahrhundert gab es einen Barrikadenkämpfer, der bei der Revolution von 1848 als der „rote Becker“ verschrien war – später wurde er Oberbürgermeister von Dortmund und Köln, dann preußischer Abgeordneter. Es gab später einen kämpferischen Linkssozialisten und Räterepublikaner namens Max Zillibiller, der drei Jahre Festungshaft verbüßt hat und in den fünfziger Jahren CSU-Abgeordneter wurde. Und es gab einen Herbert Wehner, der in seinen frühen politischen Jahren sehr viel weiter von der Demokratie weg war als Joschka Fischer in seinen Straßenkampfzeiten – und der dann (nach furchtbaren Lebensprüfungen) zu einem der Baumeister der Nachkriegsdemokratie wurde. Der Demokratie in Deutschland hätte es gewiss nicht geschadet, wenn es mehr Leute dieses Schlages gegeben hätte. Stark ist ein Staat nicht dann, wenn er ständig neue Sicherheitsgesetze produziert. Stark ist er dann, wenn er kritische Bewegungen integrieren, wenn er zeigen kann, dass Demokratie eine feine Sache ist – er tut dies zu seinem Vorteil: Die Geschichte des Joschka Fischer und die Geschichte der Grünen sind Beweis dafür. Auf solche Kraft des demokratischen Systems darf man stolz sein. Es zeigt nichts von diesem Stolz und es zeigt wenig Reife, wenn sich jetzt Politiker der Union mit der Lupe über alte Fotografien beugen, um herauszufinden, ob und mit welcher Aggressivität der Hausbesetzer Fischer der Polizei entgegengetreten ist. Solche Straftaten, so sie geschehen sein sollten, sind absolut verjährt. Und nicht nur das: Die Täter hätten sich auch rehabilitiert – kraft ihrer Vita.

      Wer mit dem Vergrößerungsglas über die Fotos geht, der sieht kein klares Bild, sondern nur Raster. Es sind die politischen Raster von damals. Natürlich waren die Demonstranten seinerzeit nicht alle Demokraten, natürlich hielten sie nicht die Bilder von Friedrich Naumann oder Max Weber in die Höhe, sondern von Politmördern wie Lenin und Mao. Besonders gute Demokraten waren die Frankfurter Häuserspekulanten, gegen die Fischer und Co. damals gekämpft haben, aber auch nicht; die nahmen das Grundgesetz und seine Forderung „Eigentum verpflichtet“ für einen Witz.

      Im Strafrecht gibt es die Rechtsfigur der Sozialadäquanz. Handlungen, die sich „innerhalb der geschichtlich gewordenen sozialethischen Ordnung des Gemeinschaftslebens bewegen“, erfüllen danach keinen Straftatbestand. Nun wäre es gewagt, bestimmte Formen des Widerstands in den Protestjahren als „sozialadäquat“ zu bezeichnen. Aber man muss die aufgewühlte Szenerie von damals in Erinnerung rufen: Den Kampf gegen die Notstandsgesetze, die Proteste gegen Vietnam, das Aufbegehren gegen eine Gesellschaft, die NS-Verbrechen verdrängte. Die Republik hatte ihre hässlichen Seiten, und es war Wahrnehmung berechtigter Interessen, wenn die Protestbewegung sie thematisierte (und den Staat zum Beispiel verantwortlichen Umgang mit Wohnraum lehrte). Damals wurden neue gesellschaftliche Normen eingeübt – und es ist Frieden daraus erwachsen. Zu diesem Frieden gehört aber nun auch, dass den Protagonisten von damals Fehler nicht bis ans Grab vorgehalten werden.

      Im Himmel, so heißt es, ist mehr Freude über einen Sünder, der umkehrt, als über tausend Gerechte. Was dem Himmel recht ist, kann Deutschland nicht schaden.

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      SZ vom 05.01.2001 - Meinungsseite
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      schrieb am 19.02.01 18:29:08
      Beitrag Nr. 71 ()
      Fischerman`s friends
      Diverse Zeitzeugen entlasten den Außenminister: Weder habe er sich 1969 aktiv für Israels Zerstörung eingesetzt, noch habe er 1973 dem RAF-Mitglied Schiller Unterschlupf gewährt
      BERLIN taz Der Belastungszeuge wäre lieber ein Entlastungszeuge: Der Publizist Wolfgang Schwiedrzik wird heute im Spiegel damit zitiert, Außenminister Joschka Fischer und er seien 1969 in Algier durch ihre Teilnahme an einem PLO-Kongress "wohl wissend" für die Zerstörung Israels eingetreten. Nun fühlt er sich vom Magazin "instrumentalisiert, um Fischer zu belasten": "Dass ich Fischer gar nicht kannte, wird zum Beispiel nicht erwähnt", sagte WolfgangSchwiedrzik der taz. Außerdem seien die Deutschen damals nur Statisten gewesen.

      CSU-Chef Edmund Stoiber hatte am Freitag gesagt, Fischer müsse zurücktreten, falls er 1969 aktiv für die Zerstörung Israels eingetreten sei. Fischers Staatsminister Ludger Volmer hatte erklärt, Fischer habe nur eine Stunde auf der Konferenz geweilt.

      Auch in der Frage, ob Fischer 1973 in seiner Frankfurter Männer-WG mit Dany Cohn-Bendit die RAF-Terroristin Margrit Schiller beherbergt hat, haben sich mittlerweile einige Zeitzeugen gemeldet. So hatte die Frankfurterin Barbara Köster, die damals in der Nachbarwohnung Fischers lebte, schon im Januar gegenüber der taz mitteilen lassen, dass Schiller nicht im Haus gewohnt und auch nicht bei Fischer, sondern bei ihr übernachtet habe: "Ich kam spät nach Hause. Die hat in meinem Bett geschlafen." Die Frau sei "zwei oder drei Nächte" geblieben. Die Begegnung sei ihr sehr wohl in Erinnerung, nicht aber in guter. Ihr hätten Schillers Befürwortung des bewaffneten Kampfes und deren aufgesetzt militaristische Sprache missfallen.

      Im Opec-Prozess gegen den Attentäter Hans-Joachim Klein hatte Fischer am 16. Januar gesagt, er sei weder "Herbergsvater für Terroristen" gewesen, noch habe er eine Beziehung mit Schiller gehabt. Weil dies im Widerspruch zu Aussagen Schillers steht, könne heute bei der Frankfurter Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren gegen Fischer wegen uneidlicher Falschaussage beginnen, gab die Vorsitzende des Immunitätsausschusses des Bundestages, Erika Simm (SPD), gestern bekannt. Das sei, so Simm, auch im Sinne Fischers.

      Die Staatsanwaltschaft, so der Rechtsanwalt Fischers, Johannes Riemann, gehe jedoch bisher fälschlicherweise davon aus, dass es sich bei dem Haus in der Bornheimer Landstraße 64 um ein besetztes Haus mit einer einzigen, großen Wohngemeinschaft "vom Keller bis zum Dachsparren" gehandelt habe. Dies aber sei nicht der Fall gewesen. Die Wohnungen seien einzeln angemietet worden. Das werde er in Gesprächen mit dem ermittelnden Staatsanwalt belegen. Währenddessen erwägt die hessische CDU, im Landtag einen Untersuchungsausschuss zu Fischers Vergangenheit einzurichten. HEI/LKW

      inland SEITE 7, meinung SEITE 11
      taz Nr. 6376 vom 19.2.2001, Seite 1, 91 Zeilen TAZ-Bericht HEI/LKW , veränderte Überschrift in taz-Ffm

      taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert? Sie helfen uns, wenn Sie diesen Betrag überweisen auf: taz-Verlag Berlin, Postbank Berlin (BLZ 100 100 10), Konto-Nr. 39316-106

      http://www.taz.de/tpl/2001/02/19.nf/text.Tname,a0011.list,TA…
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      schrieb am 19.02.01 18:31:32
      Beitrag Nr. 72 ()
      @ isaaacc

      In einem stehen sich die derzeitigen Akteure bei der Opposition und unser lieber Gigagu in nichts nach:
      In der Versuchen das Fehlen von Argumenten durch haltlose Attacken zu kaschieren.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 18:33:05
      Beitrag Nr. 73 ()
      "Wir waren sehr naiv"
      Wolfgang Schwiedrzik war 1969 zusammen mit Joschka Fischer auf einer Palästinenser-Konferenz in Algier. Nun fühlt er sich vom "Spiegel" als Belastungszeuge gegen den Minister "instrumentalisiert"
      Interview: LUKAS WALLRAFF

      taz: Joschka Fischer ist erneut in Erklärungsnöte geraten, weil er 1969 an einem Kongress in Algier teilgenommen hat. Sie waren damals dabei. Warum?

      Wolfgang Schwiedrzik: Das war eine internationale Konferenz der Fatah, die die weltweite Unterstützung für die Sache der Palästinenser vorantreiben sollte. Deshalb wurden auch Vertreter des Sozialistischen Studentenbundes (SDS) eingeladen.

      Welche Rolle spielte Fischer auf dieser Konferenz?

      Bis vor wenigen Tagen war mir nicht klar, dass Fischer überhaupt an der Konferenz teilgenommen hat. Ich erinnerte mich nur an einen aufgeweckten jungen Mann, an den ich mit gewisser Sympathie zurückdenke. Dass es Fischer war, konnte ich erst anhand der vom Spiegel vorgelegten Fotos rekonstruieren.

      Ist dieser junge Mann besonders aufgefallen?

      Er saß wie alle deutschen Teilnehmer in der ersten Reihe. Keiner von uns hat eine Rede gehalten. Interessanterweise hat mir der Spiegel ein Foto vorgelegt, auf dem 90 Prozent der Teilnehmer die Faust heben, wir aber deutlich in der ersten Reihe stehen und nicht mitmachen. Bis auf die Delegierte Inge Presser ...

      Die jetzt behauptet, Fischer sei von Anfang bis Ende der Konferenz dabei gewesen ...

      Es ist doch irrelevant, ob er eine oder vier Stunden da war.

      Es geht darum, ob Joschka Fischer noch dabei war, als eine Resolution verabschiedet wurde.

      Auch das ist unerheblich. Er hat an der Konferenz teilgenommen. Es gab auch vorher und nachher Resolutionen, die hatten immer ähnliche Ziele ...

      ... die letztlich auf die Zerstörung Israels hinausliefen?

      Ja, was soll man dazu sagen? Das ist von uns überhaupt nicht groß thematisiert worden. Wir wussten, dass die Palästinenser diese Ziele verfolgten. Aber wir waren da sehr naiv.

      Im Spiegel werden Sie zitiert: "Wir waren radikal - und unverantwortlich."

      Der Spiegel hat aus einem Text von mir und einem Telefoninterview einseitig Äußerungen herausgezogen, die ihm passten. Dass ich Fischer gar nicht kannte, wird zum Beispiel nicht erwähnt. Der Spiegel-Interviewer sagte mir, es ginge ihm um Fakten, um einer zu erwartenden Kampagne der Springer-Presse gegen Fischer entgegenzutreten. Ich sehe nun mit Befremden, dass Teile meiner Äußerungen instrumentalisiert werden, um Fischer zu belasten.

      Wie beurteilen Sie Fischers eigene Verteidigungsstrategie?

      Ich nehme für mich selbst in Anspruch, dass ich nach dreißig Jahren Schwierigkeiten mit der Erinnerung habe. Das billige ich auch Joschka Fischer zu. Aber wer sich selbst auf einen so hohen Sockel stellt wie Fischer, muss sich nicht wundern, wenn Leute kommen und Freude daran haben, ihn zu stürzen.

      CSU-Chef Stoiber sagt, wenn Fischer für die Zerstörung Israels war, muss er zurücktreten.

      Das halte ich für einen Witz. Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre haben wir Positionen bezogen, die man heute als einseitig betrachtet. Man muss das alles historisch sehen. Wenn ich für mich heute beanspruche, eine differenziertere Position in der Palästina-Frage zu beziehen, dann billige ich das auch Fischer zu. In Spiegel Online wurde ich gestern als alter Kampfgefährte von Fischer dargestellt, der auf den alten Positionen beharrt. Davon kann überhaupt keine Rede sein.

      taz Nr. 6376 vom 19.2.2001, Seite 7, 111 Zeilen, Interview LUKAS WALLRAFF

      http://www.taz.de/tpl/2001/02/19/a0048.nf/stext.Name,ask3204…
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      schrieb am 19.02.01 18:34:26
      Beitrag Nr. 74 ()
      Eine einzelne Strafanzeige reicht schon aus
      Für ein Ermittlungsverfahren ist auch bei Bundestagsabgeordneten nur ein "Anfangsverdacht" erforderlich
      BERLIN taz Die Immunität von Joschka Fischer ist teilweise bereits aufgehoben. Routinemäßig beschließt der Bundestag zu Beginn jeder Legislaturperiode, dass gegen alle Abgeordneten Ermittlungsverfahren eingeleitet werden können. Diese pauschale Regelung soll verhindern, dass die Aufhebung der Immunität eines einzelnen Abgeordneten schon im Anfangsstadium eines Strafverfahrens öffentlichen Wirbel verursacht.

      Im vorliegenden Fall ist dies offensichtlich nicht gelungen, weil viele Medien den praktischen Ablauf des Verfahrens nicht ganz verstanden haben. Der Brief der Frankfurter Staatsanwaltschaft an Bundestagspräsident Wolfgang Thierse ist nämlich kein Antrag auf Aufhebung von Fischers Immunität. Vielmehr wird der Bundestag lediglich über die geplanten Ermittlungen informiert. Denn der Bundestag kann laut Grundgesetz auch verlangen, dass laufende Strafverfahren gegen Bundestagsabgeordnete "ausgesetzt" werden.

      In der Praxis gilt eine so genannte 48-Stunden-Regelung. Wenn der Immunitätsausschuss des Bundestags in dieser Frist keinen Widerspruch äußert, beginnt die Staatsanwaltschaft mit ihren Ermittlungen. Für weitere Verfahrensschritte müsste dann allerdings tatsächlich Joschka Fischers Immunität aufgehoben werden. Will die Staatsanwaltschaft etwa Anklage gegen den Außenminister erheben, dann muss der Bundestag hierfür ausdrücklich grünes Licht geben. Das gleiche gilt auch bei besonders intensiven Ermittlungsmaßnahmen, etwa bei Hausdurchsuchungen, weil diese eine besonders stigmatisierende Wirkung haben.

      Das Ermittlungsverfahren selbst ist dagegen eine unspektakuläre Maßnahme. Es kann bereits durch eine einzelne Strafanzeige ausgelöst werden. Bevor es förmlich eingeleitet wird, prüft die Staatsanwaltschaft allerdings in so genannten Vorermittlungen, ob überhaupt ein "Anfangsverdacht" gegeben ist. Hier werden abstruse Anschuldigungen oder reine Vermutungen ausgesondert. Wenn aber konkrete Tatsachen genannt werden, die den Verdacht einer verfolgbaren Straftat begründen, müssen Staatsanwaltschaft und Polizei dem nachgehen.

      Sie erheben dann belastende und entlastende Beweise und prüfen am Ende ihrer Ermittlungen, ob eine Verurteilung vor Gericht "wahrscheinlich" ist. Wenn ja, wird Anklage erhoben, anderenfalls wird das Ermittlungsverfahren eingestellt.

      CHRISTIAN RATH

      taz Nr. 6375 vom 17.2.2001, Seite 4, 83 Zeilen, TAZ-Bericht CHRISTIAN RATH
      http://www.taz.de/tpl/2001/02/17/a0088.nf/stext.Name,ask3204…
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      schrieb am 19.02.01 18:38:34
      Beitrag Nr. 75 ()
      @rv: sehe ich auch so.
      mir treibt vor allem koch immer noch die zornesröte ins gesicht. fischers laviererei finde ich auch nicht toll, allerdings liegen da welten dazwischen!
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 18:39:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wider die Vergessenheit!
      Die Diskussion um die Vergangenheiten von Außenminister Joschka Fischer und Umweltminister Jürgen Trittin leidet unter Gedächtnisschwäche. Tatsächlich gab es vor fünfundzwanzig Jahren genug Gründe, gegen die bleiernen Verhältnisse in Deutschland zu protestieren. Eine Erinnerung
      von ROSEMARIE NÜNNING

      Die militante Vergangenheit des heutigen Außenministers Joschka Fischer in jüngster Zeit vorgeführt zu bekommen, war schon interessant. Erhellend die Bilder der hemmungslos betriebenen Kahlschlagsanierung, von den Abrissbirnen gegen beste Wohnbausubstanz, um den gläsernen Türmen der Konzerne und Banken Platz zu machen - militant unterstützt, verteidigt, geschützt von Politik und Polizei.


      Dieser Häuserkampf der frühen Siebzigerjahre ist an mir vorbeigegangen. Achtundsechzig reduzierte sich für mich lange Zeit auf den Protest einer "APO" gegen den Besuch des sozialdemokratischen Bundespräsidenten Gustav Heinemann in Münster Ende der Sechzigerjahre. Das ist die außerparlamentarische Opposition, erklärte meine Mutter, womit ich nichts anfangen konnte.

      Etwa in der Zeit traf ich auf eine Gruppe Studenten unterhalb des Turms der Lambertikirche mit den Eisenkäfigen, in denen einst die Leichen der Revolutionäre des Mittelalters, der Wiedertäufer, gefoltert, verstümmelt von den Schergen des Bischofs, ausgestellt worden waren, damit wieder Ordnung und Recht hergestellt sei. Die Studenten riefen Ho-Ho-Ho-Chi-Minh, was ich rätselhaft fand. In Erinnerung blieb diese Episode wohl nur, weil eine Studentin damals so geduldig versuchte, mir unbedeutendem Lehrling den Vietnamkrieg zu erklären, erfolglos.

      Der "Fall" Jürgen Trittin, die Auferstehung der Mescaleroaffaire, hat mich im Gegensatz zu Fischers Putzgruppenzeit nicht nur interessiert, sondern elektrisiert. 1977 schien sich alles, was es in den Jahren zuvor an gesellschaftlichen Auseinandersetzungen gegeben hatte, zu einem Konzentrat verdichtet zu haben, und am Ende stand eine Zäsur, durch die die "Gewaltfreien" von den "Militanten" geschieden waren, die Kritiker des bundesdeutschen Kapitalismus im Rahmen der FdGO, der freiheitlichen demokratischen Grundordnung, von denen geschieden, die diesen Frieden nicht schließen konnten.

      Ein Jahr zuvor schrieb ich für mich: "So viel ist auf mich zugestürzt. Einladung zur Schulung bei einer trotzkistischen Gruppe, Marxismus, Pariser Kommune, Wolf Biermann, Hochschulpolitik, Satzungen, Programme . . ." Es war die Zeit, da ich schließlich selbst in die Debatten und Aktionen der Bewegung gesogen worden war.

      Wie diese Zeit jetzt diskutiert wird - es gab Exzesse auf beiden Seiten; wir glaubten damals, Gründe zu haben, gegen das "System" sein zu müssen -, spricht von selbst erzeugter Gedächtnisschwäche.

      Wieso überkommt die Ehemaligen nicht wieder dasselbe Gruseln, das wir damals empfanden? Darüber, wie in der Einkaufsstraße ein Büchertisch einer kommunistischen Gruppe von der Polizei gestürmt, das Häufchen Propagandisten unter Knüppeleinsatz rüde weggezerrt wurde - ohne ihnen auch nur eine Sekunde Zeit zu lassen, die Straße freiwillig zu räumen.

      Über die sozialdemokratische Landesregierung, die im Benennungskampf um die junge Oldenburger Universität mit drei Hundertschaften Polizisten den "illegal" angebrachten Namen Carl von Ossietzky, Herausgeber der Weltbühne, Friedensnobelpreisträger, Opfer der Nazis, beseitigen ließ.

      Darüber, dass Kommilitonen auf der Autobahn von Polizisten mit vorgehaltener Maschinenpistole gefilzt wurden - sie fuhren ein altes, bunt bemaltes Auto und hatten lange Haare. An der holländischen Grenze gerieten Leute als mögliche "Sympathisanten" in die Mangel, weil sie den Spiegel in ihrem Wagen liegen hatten. Über Rasterfahndung und Soziogramme - wer fährt wo mit wem. Die Exzesse waren Routine.

      Verantwortlich für sie war unter anderen Horst Herold, als Chef des Bundeskriminalamts in Wiesbaden Kontrollfreak, dessen Visionen nur vom allseits gespeicherten Menschen bis zur Polizei der Zukunft als einer "höherstufigen, gesellschaftssanitären" Einrichtung reichten. Verantwortlich auch Siegfried Buback als Generalbundesanwalt. Massenmedien sollten "Mittler zwischen den Sicherheitsbehörden und den Bürgern unseres Landes" sein, war Teil seiner Vision.

      Also wurde auch die Durchsuchung linker Buchläden und Druckereien nach inkriminierten Texten durch Polizeigroßaufgebote Routine - nach Texten von marginalen Gruppen wie der Roten Armee Fraktion, die in den Bücherregalen unzähliger Wohngemeinschaften standen und in universitären Politikseminaren seziert wurden. Ihre Kapitalismuskritik wurde geteilt von den unterschiedlichsten Richtungen - maoistisch, trotzkistisch, thalheimeristisch, guevaristisch -, abgelehnt wurde aber die daraus abgeleitete terroristische "Praxis".

      "Staat ist Repression", hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung proklamiert. Das war eine Aufforderung. Der sozialdemokratische Bundeskanzler Helmut Schmidt forderte, Menschen in die "Löcher der Mäuse und Ratten" zurückzuschicken, er sprach von der Linken, nicht den Nazis. Die "wehrhafte Demokratie" zeigte ihre Zähne und übertraf unsere Phantasien bei weitem.

      Der Verfassungsschutz schnüffelte der "Gesinnung" Hunderttausender hinterher, um ein paar hundert "Staatsfeinde" im öffentlichen Dienst ausfindig zu machen - den Oberlokomotivführer, den Friedhofsgärtner. Das Wort berufsverbot ging wie blitzkrieg auf Deutsch in die englische Sprache ein.


      Ein Willi Geiger, der einst lobte, wie "mit einem Schlag" der "übermächtige und kulturzersetzende Einfluss der jüdischen Rasse auf dem Gebiet der Presse beseitigt" wurde, gehörte zu den Bundesverfassungsrichtern, die 1975 das Berufsverbotsurteil sprachen.

      Ein Jahr später forderte der Kanzler der Universität Münster Professoren auf, bei Inquisitionsverfahren für künftige Assistenten mitzuspielen: "Ich bitte Sie im Interesse des Bewerbers und des Fachbereichs, ein Bild der Persönlichkeit Herrn . . . zu entwerfen und insbesondere darauf einzugehen, ob der Bewerber für die freiheitliche demokratische Grundordnung eintreten wird" und hierzu auch "Fakten aus seinem außerdienstlichen Verhalten anzugeben".

      Die Studentenvereinigung der CDU schlug in diesem Klima ihre Schlacht gegen die linken Studentenausschüsse. Zehntausende Mark "Ordnungsgelder" wurden nach Klagen des Rings christlich-demokratischer Studenten (RCDS) von den Asten verlangt, um ihnen die Wahrnehmung des politischen Mandats, Infos zur Pinochetdiktatur in Chile, Solidaritätserklärungen zur Revolution in Portugal, Diskussionen über die Arbeiterkommissionen in Spanien oder auch nur Kritik am Gesundheitswesen, auszutreiben.

      Der RCDS war es dann ja auch, der sich der "klammheimlichen Freude" des "Mescalero" über den Mord an Siegfried Buback begierig annahm und sie verkürzt und sinnentstellt der bundesdeutschen Presse andiente. Die Sympathisantenjagd wurde zugespitzt, der Kreis der Verdächtigen auf Heinrich Böll bis zu Willy Brandt und sogar Helmut Schmidt ausgeweitet, um der "Verwischung von Verantwortlichkeiten" zu begegnen, wie Heiner Geißler als CDU-Generalsekretär zur Zeit der Entführung Hanns-Martin Schleyers sagte. Schleyer, das war der Chef des Industriellenverbandes, der einstige Beauftragte des terroristischen SS-Sicherheitsdienstes an der Universität Heidelberg, im Namen der Industrie in den Osten des Nazigroßreiches geschickt.

      In die Knie gezwungen werden sollte 1977 nicht nur eine winzige linke terroristische Vereinigung, deren Verzweiflungstaten aus dem Pessimismus, dem Unglauben an die Möglichkeit einer politischen Massenbewegung geboren waren. Sie diente nur als Vorwand. Gemeint war eine breit gestreute Linke, die zwar von der Arbeiterbewegung weitgehend isoliert war, aber immer noch eine hör- und sichtbare kritische Gegenöffentlichkeit bildete: Die Professoren, wie jene zehn von der Oldenburger Universität, welche die Buback-Dokumentation mit herausgegeben hatten, später Demutsbekundungen gegenüber ihrem Landesherrn unterzeichneten und so auch ihre ursprüngliche Absicht, die Meinungsfreiheit zu verteidigen, aufgaben.

      Gemeint waren die Linken in den Gewerkschaften, die in Scharen ausgeschlossen wurden. Und schließlich die Atomgegner, die außerparlamentarische Bewegung von 1977, die Zäune niederriss und Bauplätze besetzte.


      Mitten im Deutschen Herbst feierten wir wenigstens diesen Sieg, als wir trotz des bürgerkriegsähnlichen Einsatzes von Medien, Bundesgrenzschutz und Polizei am frühen Morgen erschöpft auf dem Pflaster des Marktplatzes von Kalkar lagerten und dann zu Zehntausenden gegen den Schnellen Brüter demonstrierten.

      Am Ende dieses Jahrzehnts schlossen eine Freundin und ich unser Graphikstudium mit einer Plakatserie zu "Kapital und Faschismus" ab. In eines montierten wir ein Gedicht Yaak Karsunkes vor die Silhouette Duisburger Zechen: "Weiterhin spielt Kapital die erste Geige / Politiker stoßen ins Horn / die Unternehmer haun auf die Pauke / dass vom Schellenbaum klirrend / der Sozialklimbim abfällt / (den Arbeitern bringt man die Flötentöne noch bei) / Wann endlich wird das Publikum pfeifen?"

      In den späten Siebzigerjahren wurde uns eine Lehre in "wehrhafter Demokratie" erteilt, die in das Heute reicht. Die Prügel für Außenminister Joschka Fischer und Umweltminister Jürgen Trittin sind nicht nur rückwärtsgewandte Abrechnung. Getroffen werden sollen die Proteste gegen Castortransporte, neue Nazis, die neoliberale Globalisierung mit der rasanten Beseitigung des "Sozialklimbims" - das ferne Gestern, ganz nah.


      ROSEMARIE NÜNNING, 49, Korrektorin in der taz, empfiehlt den Ehemaligen zur Auffrischung der Erinnerung, den Neuen, um einen Geschmack von der Zeit zu bekommen, Sebastian Coblers "Die Gefahr geht von den Menschen aus. Der vorverlegte Staatsschutz" von 1978. Es ist nur noch antiquarisch erhältlich
      taz Magazin Nr. 6375 vom 17.2.2001, Seite IV, 278 Zeilen, TAZ-Bericht ROSEMARIE NÜNNING
      http://www.taz.de/tpl/2001/02/17/a0235.nf/stext.Name,ask3204…
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 18:41:11
      Beitrag Nr. 77 ()
      Herr Prantl von der SZ hat einen schönen Kommentar über unseren hessischen (B)Arschel geschrieben. Zu unserem Nichtsblicker Gigaguru würden Herr Prantl sicher auch ein paar nette Worte einfallen - aber das wäre wirklich Perlen vor die Säue werfen:

      Joschka Fischer und die Jäger zu Pferde
      Die Vehemenz der Attacken gegen den Minister steht in umgekehrtem Verhältnis zu ihrem Gehalt / Von Heribert Prantl


      Die Reiterei war einst der Stolz des Heeres: Sie war schnell, imposant und vor allem dann erfolgreich, wenn sie gut dressiert und straff geführt war. Weil ihr Auftrag in der Aufklärung, der Sicherung und der Verfolgung bestand, sah ehedem die deutsche Staatsanwaltschaft eine Art von Verwandtschaft: Auch sie, die Staatsanwaltschaft, war ja, wenngleich auf anderem Feld, zuständig für Aufklärung und Verfolgung. Sie nannte sich also die „Kavallerie der Justiz“.

      Von der Frankfurter Staatsanwaltschaft kann man noch heute den Eindruck haben, dass sie sich, jedenfalls im Fall des Außenministers Joschka Fischer, weniger als nüchterne Ermittlungsbehörde versteht, denn als Jäger zu Pferde. Da liegt die Frage nahe: Wer besorgt die Dressur? In Hessen ist Kommunalwahlkampf, und der hessische Regierungschef Roland Koch hat nach wie vor mit seiner Verwicklung in die CDU-Finanzaffäre zu kämpfen. In dieser Lage kommt der hessischen CDU-Regierung ein Entlastungsangriff und der Umstand, dass die Staatsanwaltschaft weisungsgebunden ist, wohl nicht ganz ungelegen. Die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Fischer wegen angeblicher Ungereimtheiten in seiner Zeugenaussage beim Opec-Prozess ist jedenfalls kein Zeichen von staatsanwaltschaftlicher Unabhängigkeit, sondern von einer sonst unüblichen Verfolgungsgeilheit. Die juristische Substanz des Vorwurfs geht gegen null. Um dies festzustellen, muss man nicht Jurist sein, sondern nur die Aussagen nebeneinander legen. Daraus ein Strafverfahren zu machen – das ist ein gewagtes Husarenstück.

      Attacken gegen Fischer zu reiten ist Aufgabe seines politischen Gegners, nicht der Justiz. Die CDU/CSU-Opposition darf und soll also die Blößen des Gegners zu schnellen Angriffen nutzen. Fischer hat sich in einem Spiegel-Interview in seinen Angaben über seine Teilnahme an einer PLO-Konferenz im Jahr 1969 in Algier verheddert. Wenn die Union ihn deswegen angreift, ist das ihr gutes Recht. Wenn sie sich dabei vergaloppiert, ist es ihr Pech. Sie hat sich vergaloppiert. Es ist eigentlich ziemlich egal, was Fischer 1969 in Algier getrieben hat und ob er dem tobenden Arafat auf der Konferenzbühne kurz oder lange zugehört hat. Fischer war damals noch lang kein Grüner, er war 21 Jahre alt und noch ziemlich lang grün hinter den Ohren. Das mag man ihm vorhalten. Wenn dergleichen aber, wie von der CDU geplant, Thema eines Untersuchungsausschusses werden soll, dann ist das die Infantilisierung der Oppositionspolitik. Nicht der Druck auf Fischer wird immer stärker, sondern die Kampagnen gegen ihn werden immer absurder. Ihre Vehemenz steht, jedenfalls derzeit, in umgekehrtem Verhältnis zu ihrem Gehalt.

      Fischer war ein junger Spund und ein Wirrkopf, als er vor 32 Jahren zu Arafat nach Algier fuhr. Ein schon lang arrivierter Politiker war der damalige CSU-Chef Franz Josef Strauß, als er den Verbrecher Pinochet charmierte und zu Diktatoren innigste Beziehungen erhielt. Wenn es also um die politische Vergangenheit geht: Es rede jede Partei von ihrer Schande.
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 18:45:33
      Beitrag Nr. 78 ()
      Bevor ihr über mich herfallt. Ich habe gerade gesehen, dass der Artikel bereits von isaaacc gepostet wurde. Das habe ich leider übersehen - Sorry!
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 18:51:52
      Beitrag Nr. 79 ()
      @stormy: nachdem ich meine ereiferung ueber gigagurus dauerhaft vorurteilsvolle einseitige berichterstattung mit 10 artikeln in folge abkühlen musste, war deine chance, den sz-artikel zu entdecken, eher gering.
      gerade als gegenlektüre zu gigagurus penetranz sind aber die taz-artikel und v.a. wie immer heribert prantl lesenswert!
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 20:23:12
      Beitrag Nr. 80 ()
      Das waren sehr interessante Artikel.

      Und differenzieren doch ...Eine Forderung von unserem Guru!

      Danke Karo

      Aber eine Antwort von mir an Gigaguru kommt auch noch .
      Avatar
      schrieb am 19.02.01 20:52:39
      Beitrag Nr. 81 ()
      „Die meisten Leute hier sind natürlich – und das macht politische Diskussionen in allgemein zugänglichen Boards schwierig – absolut nicht in der Lage, angemessen zu differenzieren. Wenn Aufrufe zum Endsieg gegenüber die Juden, das Schlagen von wehr- und schutzlos gemachten Polizisten, das Pflegen von engen Beziehungen mit Terroristen und das Lagern bzw. Transportieren von Waffen, mit denen vorsätzlich Menschen umgebracht werden sollen, damit rechtfertigt und legitimiert, dass andere schließlich Spenden angenommen hätten, spricht das entweder für perfiden Zynismus oder für totale Dumpfheit (oder beides)."
      (Zitat Gigaguru, weiter oben)
      Also gerechtfertigt und legimitert wurde hier doch garnichts, geht auch nicht, denn die Fischer vorgehaltenen „Vergehen"(?) waren ja in der zeitlichen Reihenfolger an erster Stelle und dann erst kamen die „Spenden".

      Ich habe gesagt, mir ist Fischer lieber... als... („differenzieren" ist nicht so einfach, gell!.)

      Also die 60/70ziger an einem einzigen Menschen aufzuarbeiten und mit diesem abzurechnen ist wohl nicht ganz korrekt.
      Ich selbst habe oft genug gesehen, wie wehr-und schutzlosgemachte Demonstranten am Boden liegend von Polizisten zusammengeschlagen worden sind, oder in friedliche Versammlungen ohne Warnung Tränengas geschossen haben.
      Damals hat dies mich natürlich auch wütend gemacht. Aber nach ca.20- 30Jahren sehe ich die Sache nicht mehr so eng. Es wurde auf beiden Seiten viele Fehler gemacht.

      „das Pflegen von engen Beziehungen mit Terroristen und das Lagern bzw. Transportieren von Waffen," du arbeitest mit Unterstellungen.

      "perfiden Zynismus oder für totale Dumpfheit"

      Gigaguru, bewegst du dich da nicht auf einem verdammt dünnen Eis?

      Du spielst hier die Moralkarte aus.

      Dass hier einige Politiker mit dem hohen C im Namen ihrer Partei Spenden angenommen hätten, ist natürlich eine in deinen Augen scheinbar nette Umschreibung für Bestechung.
      Und es geht hier natürlich nicht um Bestechung, Steuerhinterziehung,Falschaussagen, Lügen,Gedächnislücken oder Blackouts(ach dass hatten wir ja schon einmal).

      Nein, Nein du hast recht, es geht hier um mehr, es geht hier scheinbar um die Gewaltfrage, die sich Fischer vor ca. 30 Jahren auch öfters gestellt haben muss.
      und er hat sie letztendlich entschieden, in dem er den politischen Weg eingeschlagen hat.

      Also du spielst hier die Moralkarte aus.

      Der Waffenschieber, oh sorry Waffenhändler Schreiber bezweckte ja auch etwas mit seiner Bestechung,.. Spende natürlich ...

      Der Waffenhändler wollte natürlich Waffen für sauberes(?) Geld eintauschen. Nur dummerweise gibt es in der BRD so einige Gesetze, die die freie Marktwitrtschaft dahin beschränken, dass die zu schiebenen Waffen nicht an jedem und in jedes Gebiet geliefert werden dürfen... zu dumm für die Waffenhändler...gut für die Menschen dort, die da leben.

      Also warum „spendet" ein Waffen"händler" Geld an eine christliche Partei, die gearade an der Regierungsmacht ist, warum spendet er nicht an die SPD, die Grünen...???

      Kannst du mir helfen....?

      Und jetzt bekommt die Sache mit dem „ perfiden Zynismus oder ... totale Dumpfheit" (dein Zitat, sorry.) doch noch eine ganz andere Bedeutung, nicht wahr?

      Die Politiker nehmen das Geld an. Von einem der an Mord und Totschlag Geld „verdient" und dieses Töten unterstützt.
      Und diese Politiker pflegen eine enge Beziehung zu diesem Waffenschieber, wohl wissend, was dieser treibt..

      Nein, diese christlichen Politiker weisen diese „Spende" nicht ab, die ja eine bestimmte Intention hat, weil diese etwa ihrer politischen und menschlichen(hohes C!!!) Überzeugung widersprechen würde, nein, sie spenden dieses Geld nicht etwa einer gemeinnützigen Organisation, aus christlichem Mitgefühl...
      Diese christlichen Politiker lassen dieses BlutGeld in ihre schwarzen Kassen wandern.

      Für was hälst du diese Spendenpraxis?
      „perfiden Zynismus oder für totale Dumpfheit" oder beides gar??

      oder kannst du dort nichts empfinden, an dieser deiner moralischen Stelle??


      Nunja mit diesen Waffen werden in der Regel keine wehrlosen(deutsche) Polizisten verprügelt, und der Waffenschieber Schreiber transportiert sichelich keine Waffen in seinem Auto, mit denen ganze Dörfer vernichtet werden und die Politiker mit dem C, die sich standhaft gegen diese Art von Waffenhandel stemmen, sind halt nicht grün....

      Achso es gibt noch einen Unterschied, wahrscheinlich auch in deinen Augen für Fischer ein Makel,

      er hat kein Geld angenommen....für oder gegen seine Überzeugung

      karo
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 00:17:33
      Beitrag Nr. 82 ()
      Mein Aussage war, dass man Aufrufe zum Endsieg gegenüber Juden, das Schlagen von wehr- und schutzlos gemachten Polizisten, das Pflegen von engen Beziehungen zu Terroristen und das Lagern bzw. Transportieren von Waffen, mit denen vorsätzlich Menschen umgebracht werden sollten bzw. wurden, nicht rechtfertigen und auch nicht relativieren kann. Die Spendenaffäre hat hiermit absolut nichts zu tun!

      Es geht nicht in erster Linie darum, dass eine Gesellschaft militante Straftaten befürwortet, und zwar mit ausdrücklicher Billigung von körperlichen Schädigungen von Menschen, wenn sie Leute mit einer Vergangenheit wie der von Fischer an die Macht lässt. Das ist zwar definitiv die logische Konsequenz, aber schließlich hat man nach dem zweiten Weltkrieg auch wissentlich Nazis in Führungspositionen geduldet. Entscheidend ist ein ganz anderer Punkt: Selbst wenn man diese Straftaten heute nicht mehr für ausreichend relevant ansieht, bedeutet dies noch keineswegs, dass sie nicht relevant sind, wenn diese einem amtierenden Außenminister angelastet werden!

      Was noch hinzukommt, ist die Tatsache, dass Joschka Fischer sich einerseits nicht grundsätzlich von seiner Vergangenheit distanziert, sondern vielmehr dazu steht, andererseits permanent die deutsche Öffentlichkeit belügt. Ich kann nur noch einmal wiederholen, dass dieses Spiel sofort vorbei sein wird, wenn die Umfrageergebnisse für Fischer nachhaltig kippen. Dies ist nämlich der einzige Punkt, durch den er derzeit noch im Amt gehalten wird, da insbesondere den Oppositionsparteien solange die Hände gebunden sind, solange selbst ihre eigene Wählerklientel einen Rücktritt noch mehrheitlich ablehnt. Allerdings besteht auf Seiten der Opposition einstweilen auch gar kein Handlungsbedarf, da die Angelegenheit zu einem Selbstläufer geworden ist: Täglich werden weitere Details aus Fischers Vorleben bekannt und es müssen neuerlich zuvor abgestrittene Tatbestände von ihm eingeräumt werden. Ein katastrophales Krisenmanagement tut ihr übriges.

      Angesichts dieser Umstände ist es schlicht unvorstellbar, dass Fischer es noch bis über das Ende dieses Jahres hinaus im Amt bleibt, da er dieses schon jetzt nicht mehr glaubwürdig ausfüllen kann und die nächsten Bundestagswahlen langsam näher rücken, was dann auch den Kanzler unter Zugzwang setzen wird. Eins ist zudem hundertprozentig sicher: Die Akte Fischer wird noch wesentlich dicker werden, denn die Fischer-Gegner haben ihre Munition noch lange nicht verschossen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 06:49:43
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ gigaguru

      Was maßt Du Dir an, über eine Zeit zu richten, in der Du wahrscheinlich noch in den Windeln lagst?
      Über eine Zeit, ohne deren Umbrüche unsere Demokratie ihren Namen kaum verdiente.

      Mit ähnlichen Maßstäben angelegt an die Generation von Fischers Eltern hätte man in der Nachkriegszeit wahrscheinlich drei Viertel der CDU-Minister und Staatssekretäre von politischen Aufgaben ausschließen müssen (incl. einem Bundeskanzler und einem Bundespräsidenten). (Wobei ich allerdings bei der Zeit des Nationalsozialismus anders als den Umbrüchen der 68er und 70er Jahre keine positiven Folgen sehe.)

      Was bist Du doch für ein Heuchler! Selbst pushst Du hier Schrott mit allen Mitteln bis zur Fälschung von Zitaten und spielst dann den großen Moralisten!
      Du stellst hier Politiker als Vorbild hin, die (wie Kohl) das Politikverständnis unserer Jugend wie niemand in den letzten Jahrzehnten zerstört haben.
      Du rufst Politiker als Kronzeugen an, die (wie Koch) ihre Wahlkämpfe mit illegalen Geldern finanzieren und mit ausländerfeindlichen Parolen (Staatsbügerschaftskampagne) gewinnen.
      Du stellst hier Wirtschaftsmanager als Vorbild hin, die (wie Haffa) maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die sich bei uns entwickelnde "Aktienkultur" im Keime erstickt wurde.

      Ich hab keine Lust mehr. Typen wie Dich und ihren Müll sollte man nur noch ignorieren.

      rv
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 08:57:57
      Beitrag Nr. 84 ()
      Nur ein paar Zitate aus der heutigen ftd, die gewiss nicht des Linksextremismus verdächtig ist:

      ....
      Nach Informationen der Financial Times Deutschland gab es am 26. Januar
      ein Treffen zwischen Vertretern der Staatsanwaltschaft und dem
      Staatssekretär im CDU-geführten Landesjustizministerium, Herbert Landau.
      Dabei sei es auch um die Frage gegangen, ob ein Verfahren gegen Fischer
      eröffnet werden könne.
      Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Job Tilmann,
      sagte dem Fernsehsender N-TV, Gespräche zwischen der Behörde und dem
      Ministerium seien normal. Weisungen seien nicht erteilt worden.
      ....
      Der Vorsitzende Richter im Opec-Prozess, Heinrich Gehrke,
      nannte die Ermittlungen überflüssig. Die Teile der Aussage Fischers, die zur
      Debatte stünden, hätten mit dem eigentlichen Prozess nicht das Geringste zu
      tun gehabt. In deutschen Gerichten werde "von morgens bis Abends nichts
      wie gelogen". Dagegen sei "diese Geschichte geradezu lächerlich"
      , sagte
      Gehrke.
      ....
      Die SZ kommentiert die Ermittlungen gegen Fischer: "`Hochgradig lächerlich?`
      Das betrifft nur die juristische Beurteilung. Politisch und publizistisch habe die
      Sache Brisanz. In einem Teil der Medien werde das Ermittlungsverfahren
      benützt wie ein Pornoheft: Es diene der Selbstbefriedigung.
      Die
      Staatsanwaltschaft möge sich sagen, dass sie für diesen Fehlgebrauch eines
      Ermittlungsverfahrens nichts kann. Bei Fischer sei es jedoch anders: Er sei
      nicht zufällig in die Fänge des Staatsanwalts geraten, sondern er wurde
      absichtlich hineingezogen. Der Vorwurf der Falschaussage diene
      möglicherweise als Leimrute.
      Man habe nun einen Beschuldigten - und eine
      Tat mit mehr Substanz als die ihm jetzt zur Last gelegte werde sich
      (angesichts der vielen Spekulationen, die es um Fischer gibt) schon noch
      finden."
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 09:04:10
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ich erinnere mich noch gut an einen Bundes-Innenminister, dem ein Gericht auf eine Beleidigungsklage seinerseits bescheinigte, "Meineidbauer" sei für jemanden mit seiner Vergangenheit eine angemessene Bezeichnung.

      Für die jüngeren unter uns:
      Es handelte sich um den CSU-Innenminister Zimmermann, der nur durch das ärztliche Testat einer "zeitweiligen Unzurechnungsfähigkeit", (die aber seine Arbeitsfähigkeit als Minister nicht einschränkte) der Verurteilung wegen Meineids entging.
      Er hatte seinerzeit mit einem Meineid F.J.Strauß vor einem Untersuchungsausschuss entlastet.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 09:27:15
      Beitrag Nr. 86 ()


      „Basta“
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 09:41:37
      Beitrag Nr. 87 ()
      Diese Aussage aus der SZ trifft auch auf Dich zu - und Du scheinst es besonders nötig zu haben:

      In einem Teil der Medien werde das Ermittlungsverfahren
      benützt wie ein Pornoheft: Es diene der Selbstbefriedigung.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 09:44:33
      Beitrag Nr. 88 ()
      Scheint auf den ersten Blick positiv zu korrelieren.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 09:52:34
      Beitrag Nr. 89 ()
      Fischer muß weg! Keine Frage ein linksrakikales Ars...lo..
      im Maßanzug! So etwas brauchen wir nicht.

      Im übrigen bin ich ganz zufrieden,denn mit Hilfe von den Grünen (bzw. Ihrem Unvermögen Regierungsarbeit zu leisten)
      schafft es die CDU wieder auf den Thron!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 09:53:23
      Beitrag Nr. 90 ()
      Vielleicht sollte man nicht nur durch Blitzumfragen testen, was denn der deutsche Michel von der Person Fischer hält, sondern auch einmal jemanden fragen, der den Holocaust überlebt hat, was er denn eigentlich davon hält, dass in Deutschland schon wieder jemand zum Volkshelden hochstilisiert wird, der einmal die endgültige Auslöschung Israels proklamierte. Möglicherweise wären hier die Zustimmungsraten nicht ganz so hoch!

      Fischer steht aber vor einem ganz anderen Problem, dass ihm in der Tat den Garaus machen könnte, denn die Aufdeckung der Teilnahme an dieser PLO-Konferenz ist für ihn eine politische Katastrophe (dies wird die deutsche Öffentlichkeit noch früh genug merken): Die damals im Aufbau befindliche PLO hatte seinerzeit das Ziel, Terroristen in die deutsche Szene einzuschleusen und damit die terroristischen Aktivitäten zur Durchsetzung ihrer Ziele im Nahost-Konflikt auch nach Deutschland zu tragen. Da Fischer später enge Verbindungen zu Terroristen der RAF pflegte, könnte man daraus schlussfolgern, dass er in dieser Hinsicht Kontakte vermittelte. Damit wäre Fischer – der in manchen Zerrbildern jetzt ja als der Wegbereiter der heutigen Demokratie gefeiert wird – damals nicht nur ein subversiver Staatsfeind Deutschlands, sondern durch die Unterstützer des internationalen Terrorismus auch anderer Staaten gewesen. Es wird jedenfalls in Medienkreisen mit Hochdruck daran gearbeitet, Fischer entsprechende Zusammenhänge nachzuweisen – seine damaligen „Freunde“ in der Szene sind heute schließlich überwiegend seine erbitterten Feinde, die werden schon noch einiges auszupacken haben!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 09:59:09
      Beitrag Nr. 91 ()
      Na Ihr Wizbolde? Habt Ihr`s wirklich sooo nötig?
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 10:10:10
      Beitrag Nr. 92 ()
      @ gigagu

      Das könnte Dir leicht eine Verleumdungsklage einbringen:

      Da Fischer später enge Verbindungen zu Terroristen der RAF pflegte,...
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 10:37:43
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ isaaaac

      Hallo, falls Du es nocht nicht gemerkt hast wir leben hier
      im (Turbo)-Kapitalismus!
      Also bitte keine Zitate von der taz in einem Börsenforum.
      Das wirkt auf mich nämlich so,als würden wir mit einer Gans
      über Weihnachten diskutieren!
      Also bitte Parka und selbstgestrickte Pullover ablegen!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 10:43:07
      Beitrag Nr. 94 ()
      Der Terrorist Klein, der gerade im vieldiskutierten OPEC-Prozess zu neun Jahren Haft verurteilt wurde, war seinerzeit ein enger Freund von Fischer und die RAF-Terroristin Schindler wohnte zeitweise in dem Haus, in dem Fischer damals lebte und hat mit ihm angeregte Diskussionen geführt. Es ist natürlich nicht davon auszugehen, dass Fischer ein großes Interesse daran hat, möglicherweise bestehende weitere Kontakte ohne Not publik zu machen, wenn man sie ihm nicht nachweisen kann und er sie somit einräumen muss, wie das auch bisher seine Strategie war. Insofern unterscheidet er sich im übrigen keinen Jota von anderen Personen des öffentlichen Lebens, die in Skandale verwickelt wurden!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 10:52:11
      Beitrag Nr. 95 ()
      Gigaguru

      Wenn ein Josef Fischer seinen Hut nehmen muss aufgrund von Hetzparolen, was musst Du dann erst machen aufgrund Deiner Empfehlungen (EM.TV, Infomatec, Starnet)? :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 11:47:24
      Beitrag Nr. 96 ()
      @ gigagu

      Von einer RAF-Terroristin Schindler hab ich noch nie gehoert. Welchen engen Beziehungen hast Du diese Infos denn zu verdanken? :D

      Und Klein war m.W. nie bei der RAF und hatte war mit Fischer befreundet vor seiner Terroristenzeit.

      Hast Du Dir mal die Stellungnahme des vorsitzenden Richters im OPEC-Prozess angesehen:

      Der Vorsitzende Richter im Opec-Prozess, Heinrich Gehrke,
      nannte die Ermittlungen überflüssig. Die Teile der Aussage Fischers, die zur
      Debatte stünden, hätten mit dem eigentlichen Prozess nicht das Geringste zu
      tun gehabt. In deutschen Gerichten werde "von morgens bis Abends nichts
      wie gelogen". Dagegen sei "diese Geschichte geradezu lächerlich", sagte
      Gehrke.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 12:04:03
      Beitrag Nr. 97 ()
      Damit gesteht Gehrke ja indirekt ein, dass Fischer gelogen hat! Ich hoffe, ich habe jetzt nicht schon vorab zu viel verraten (Schindler), ich will Euch natürlich nicht die Spannung nehmen. Gemeint war hier aber tatsächlich die RAF-Terroristin Frau Schiller!

      Ich hoffe, es reißt nicht ein, dass jetzt ein ganzer Rattenschwanz (rv, Red Shoes, Taikoo City) auch noch weitere meiner Threads begleitet. Solange dies auf vorliegenden und den EM.TV-Thread isoliert bleibt, sollen die schreiben was sie wollen. Speziell TaikooCity ist ohnehin nur ein dumpfer Spinner, der bald wieder von der Bildfläche verschwunden sein wird.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 12:14:58
      Beitrag Nr. 98 ()
      Und Frau Schiller war mit Fischer eng befreundet? Hat sie Dir das persoenlich gesteckt? Selbst in ihrem Buch (dessen Aussagen ja von anderen Zeugen widersprochen wird) schreibt sie davon nichts.

      Oder faengst Du jetzt wieder mit dem Blinden mit dem Krueckstock an?


      ps: Den Zusammenhang dieses Threads mit EM.TV hast Du hergestellt!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:02:07
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hast Du Probleme mit den Augen? Ich habe weder behauptet, Klein sei ein RAF-Terrorist, noch, dass Fischer mit Schiller eng befreundet gewesen sei. Wenn Du anderer Ansicht bist, dann verweise auf entsprechende Textstellen, die Deine Behauptungen belegen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:12:16
      Beitrag Nr. 100 ()
      Womit begruendest Du dann bitte Deine Aussage:

      "Da Fischer später enge Verbindungen zu Terroristen der RAF pflegte, ..."

      Mit wem hat er denn enge Verbindungen gehabt? Oder war das wieder eine Glosse?
      Weisst Du selbst nicht mehr, was Du schreibst?
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:21:54
      Beitrag Nr. 101 ()
      @wizcom7:

      Ideologische Scheuklappen schaden immer. Frueher habe ich mich auch mal geweigert, die FAZ zu lesen. Inzwischen schaetze ich gute Informationen , egal aus welcher Quelle. Gerade mit der politisch eher konträren Presse kann man dann ein umfassendes Bild gewinnen - wenn man daran interessiert ist.
      Auch taz lesen bildet, allerdings nur, wenn man nicht auf einem Auge blind ist.
      Selbstgestrickte Pullover hatte ich nie, der Parka war nicht mal mein eigener.
      Im Turbokapitalismus bin ich schon angekommen, danke der Nachfrage. Warum da die taz nichts verloren haben soll, leuchtet mir nicht ein. Du scheinst eher Richtung Sozialdarwinismus zu tendieren.

      @gigaguru: äußere dich doch bitte mal zu kanther, koch, klein, landowsky, kohl. findest du deren handlungsweise gut? dann käme deine fischerhetze wenigstens etwas relativierter rueber. jenseits von gut und böse bleibst du damit aber trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:30:06
      Beitrag Nr. 102 ()
      Jenseits von Gut und Böse – absolut korrekt, genau da sehe ich mich, denn ich stehe über den Dingen und betrachte alles aus dem Blickwinkel eines Kosmopoliten! Kanther, Landowsky und Konsorten haben in diesem Thread nichts zu suchen, aus diesem Grund ist das hier auch der falsche Ort, um über sie hier zu sprechen. Deren Aktivitäten finde ich im übrigen aber nicht in Ordnung, wenn es Dich beruhigt, isaaacc. Kohl ist allerdings ein eigenes Thema, zu dem ich mich in der gebotenen Kürze hier nicht äußern möchte!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:34:57
      Beitrag Nr. 103 ()
      :D :D :D :D :D

      Hab ich es mir doch gedacht: Giga haelt sich fuer den lieben Gott persoenlich! Jenseits von Gut und Boese! *rotfl*

      Wenn das kein Fall fuer die Klappsmuehle ist!? Selbst in der psychiatrischen Literatur kommen solche Faelle nicht haeufig vor.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:37:58
      Beitrag Nr. 104 ()
      das entlockt mir zunaechst ein "immerhin".

      hiermit schiesst du allerdings uebers ziel hinaus:
      zitat gigaguru
      Mein Aussage war, dass man Aufrufe zum Endsieg gegenüber Juden, das Schlagen von wehr- und schutzlos gemachten Polizisten, das Pflegen von engen Beziehungen zu Terroristen und das Lagern bzw. Transportieren von Waffen, mit denen vorsätzlich Menschen umgebracht werden sollten bzw. wurden, nicht rechtfertigen und auch nicht relativieren kann. Die Spendenaffäre hat hiermit absolut nichts zu tun!
      ende

      sei vorsichtig, wenn du es als fakt hinstellst, fischer have Waffen gelagert oder transportiert, mit denen menschen umgebracht werden sollten.
      das ist in keinster weise erwiesen!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:41:37
      Beitrag Nr. 105 ()
      Für Herrn rv, damit er – aber bitte ganz langsam! – noch einmal nachlesen kann:


      von isaaacc 20.02.01 13:21:54 2944007 EM.TV+MERCHANDI.O.N.

      ...

      @gigaguru: äußere dich doch bitte mal zu kanther, koch, klein, landowsky, kohl. findest du deren handlungsweise gut? dann käme deine fischerhetze wenigstens etwas relativierter rueber. jenseits von gut und böse bleibst du damit aber trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:46:34
      Beitrag Nr. 106 ()
      Isaaacc hatte das ja wohl etwas anders gemeint als Du *g*

      Zitat Gigaguru:
      Jenseits von Gut und Böse - absolut korrekt, genau da sehe ich mich, denn ich stehe über den Dingen

      *IchKannMichNichtMehrHaltenVorLachen*
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:50:39
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ich habe das auch nicht als definitive Fakten hingestellt, isaaacc, Fakt ist aber, dass Fischer damit immer wieder in Verbindung gebracht wird! Tatsache ist, dass die Waffe, mit der der frühere hessische Wirtschaftsminister ermordet wurde, im Auto von Fischer transportiert worden war. Tatsache ist auch, dass der Super-Terrorist Carlos behauptet, in Fischers Haus in Frankfurt wären Waffen gelagert worden. Ich möchte die Glaubwürdigkeit von Carlos jetzt nicht bewerten, allerdings frage ich mich, warum er so etwas sagen sollte, wenn es nicht so wäre. Fischer hat sich hierzu selbst nie näher geäußert, außer, dass dies seiner Ansicht nach Quatsch sei. Mit solchen Aussagen kann man nichts anfangen, denn die Glaubwürdigkeit von Fischer ist in Anbetracht seiner mehrfachen Lügen in der letzten Zeit definitiv in Zweifel zu ziehen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 13:55:47
      Beitrag Nr. 108 ()
      @wizcom7: vorsicht, aus der f az , nicht t az! dahinter steckt immer ein kluger kopf. darf auch von dir gelesen werden.

      @giga: bleibst du bei dem merkwuerdigen waffen-statement???


      ----

      Neuigkeiten aus alten Tagen

      Von Thomas Schmid


      Bayerns Innenminister Beckstein hat recht, wenn er sinngemäß sagt: Der Joschka Fischer von heute ist nicht mehr der der siebziger Jahre, das ist auch Folge eines Lernprozesses. Andere sehen das anders. Sie bezweifeln die Aufrichtigkeit von Fischers Wandel sehr grundsätzlich und werfen ihm vor, nur um der Karriere willen Einsicht gezeigt zu haben.

      Kein Zweifel, Fischer ist bislang mit seiner Vergangenheit recht nonchalant umgegangen, hat allenfalls reagiert. Dennoch hat der ganz grundsätzliche, gewissermaßen prästabilierte Zweifel an Fischers Wandel etwas Ärgerliches. Denn er leugnet den Integrationsprozeß, den die Geschichte der grünen Partei auch darstellt. Fischer hat 1969 an einer PLO-Konferenz teilgenommen, auf der ein rasender Anti-Israelismus gepredigt und gefeiert wurde; und Fischer gehört heute zu den Politikern, die nicht unwesentlich zur Festigung des Ansehens Deutschlands beigetragen haben. Nur beides zusammen ergibt ein zutreffendes Bild. Des Außenministers Lebenslauf steht paradigmatisch für den vieler, die um 1968 im Linksradikalismus den richtigen Weg sahen: Die Abkehr von politischer und theoretischer Torheit war eine Rückkehr in die Wirklichkeit - und wurde nicht nur hingenommen, sondern fürstlich honoriert.

      Die Not, in die Fischer heute geraten ist, ist indes weithin selbstverschuldet. Mit seiner Salamitaktik hat er, der erstmals nicht von der Anklage- und Angreiferbank her agieren muß, selbst kräftig dazu beigetragen, die politische Vorgeschichte, für die er beispielhaft steht, als eine Kette abstruser Einzelheiten erscheinen zu lassen. Und vor allem hat er - wohl in der überheblichen Gewißheit, stellvertretend das politische Lebensrecht einer Generation behaupten zu müssen - das Selbstverständliche nie frank und frei eingeräumt: Daß es nicht den geringsten Grund gibt, auf einen wesentlichen Teil dieses Lebenslaufs stolz zu sein. Dialektik hin, Dialektik her, eine solche Biographie fügt sich nicht zum Gesamtkunstwerk, eine Schädigung wird bleiben - und gut wäre es, der Außenminister hätte das ohne Koketterie und Schamstolz ausgesprochen.

      Wenn das Treiben gegen Fischer kein Ende nehmen will, dann auch deswegen. Als Fischer 1985 erstmals Minister wurde, kursierte ein Witz über die Metapher vom langen Marsch der Linken in und durch die Institutionen: Einer wenigstens sei durchgekommen. Fischer selbst hat das wohl ernster genommen, als es ein Witz zulassen sollte. Jedenfalls hat er seinen weiteren politischen Weg als ein einziges Paradigma inszeniert, als ein bundesrepublikanisches Wunder. Der Sorgenton, in den er früh schon verfallen konnte, umgab ihn mit der Aura des großen Einsamen, der die Zukunft einer ganzen Generation auf den Schultern trage. Wenn es ihn nun ad personam trifft, ist das nicht ohne Folgerichtigkeit.

      In keiner anderen Partei Deutschlands gibt es eine Führungsfigur, die auch nur annähernd so einsam prägend wie die Fischers bei den Grünen wäre. Das hat durchaus etwas Paradoxes. Denn es ist nicht selbstverständlich, daß ausgerechnet die Partei, die sich so antiautoritär gab, einem Leitwolf huldigt, der aus seinem entschlossenen Autoritarismus nie einen Hehl machte. Auch ist mit Fischer ein Mann zum politischen Alpha-Tier der Grünen geworden, dem die Gründungsthemen der Grünen lange Zeit erklärtermaßen völlig gleichgültig waren. Fischer stand innerhalb der Grünen zwar (und da liegt sein gewissermaßen nahkämpferisches Verdienst) gegen den wirklichkeitsleugnenden Fundamentalismus der linken Strömungen. Für die großen neuen Themen der Grünen - für Ökologie, Dezentralisierung und eine sich selbst bescheidende Moderne - hatte er aber überhaupt keinen Sinn.

      Fischer machte die Grünen regierungsfähig. Er tat das mit den Mitteln, die ihn das linke Sektenwesen gelehrt hatte. Es lag ihm nicht daran, die Partei davon zu überzeugen, daß es besser sei, von den politischen Torheiten der frühen grünen Jahre Abschied zu nehmen. So kam es, daß eine unreformierte grüne Partei in die Bundesregierung eintrat. Die "grünen" Grünen hatten kaum noch etwas zu sagen, das ganze Unternehmen huldigte - gewissermaßen nach Sonnenuntergang - noch einmal der längst verblaßten rot-grünen Idee. Fischers Erfolg war in diesem Sinne ein Mißerfolg der Grünen: In der Regierung waren sie mit ihren ureigenen Themen nicht zu erkennen.

      Diese Zeit könnte zu Ende gehen. Als Andrea Fischer ging und Renate Künast kam, hat Fischer noch die Fäden gezogen. Mit den Grünen, denen er auf seltsame Weise treu verbunden bleibt, hat er aber kaum noch etwas zu tun. Populär ist er nicht als Parteimann, sondern als der Mann der vielen Gesichter. Sollte irgendeine Neuigkeit aus alten Tagen ihn doch noch nötigen, zurückzutreten, Rot-Grün wäre keineswegs am Ende. Fischer, der Architekt der Jahre 1990 bis 1998, ist nicht mehr unentbehrlich. Nachdem die Umwandlung der Grünen in eine normale Partei nahezu vollzogen ist und die rot-grüne Koalition auf das heilsgeschichtliche Pathos verzichten mußte, ist Fischers Werk getan.

      Bei den Grünen sind die Themen im Kommen, die aus der Frühgeschichte der Partei rühren und nur in Nischen überlebten. Vom Verbraucherschutz über die Landwirtschaft bis zur Gen-Technik rücken Dinge in den Vordergrund der Politik, die sich angemessen mit dem alten politischen Instrumentarium der Zuspitzung und der Attacke auf den Gegner nicht mehr bewältigen lassen. Die "68er", so scheint es, werden bei den Grünen nicht mehr gebraucht. Der gesellschaftsversessene Diskurs - der so unkritisch linksmodernistisch gewesen war, daß er die Idee von Gesellschaft nachdrücklich beschädigt hat - ist am Verklingen. Wenn der Fährmann, der die Grünen so weit geführt hat (der aber auch seinen heimatlichen Landesverband, den hessischen, ruiniert zurückgelassen hat), aufgeben sollte: Es wäre kein Unglück. Und für die Grünen vielleicht eine Chance.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.02.2001, Nr. 43 / Seite 1
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 14:16:43
      Beitrag Nr. 109 ()
      @ isaaaaac

      Schau Dir mal an was Du heute gepostet hast,
      da wurde mehrmals die taz bemüht! Dich kann man genauso
      ernst nehmen wie rv, nämlich gar nicht.

      von isaaac: taz muss sein: Was ist Ihnen die Internetausgabe der taz wert? Sie helfen uns, wenn Sie diesen Betrag überweisen auf: taz-Verlag
      Berlin, Postbank Berlin (BLZ 100 100 10), Konto-Nr. 39316-106

      http://www.taz.de/tpl/2001/02/19.nf/text.Tname,a0011.list,TA…
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 14:17:57
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ giga

      Du hast nun wirklich kein Recht ueber die Glaubwuerdigkeit anderer Leute zu urteilen. Du weisst doch: Wer im Glashaus sitzt ...

      Ist Dir inzwischen eingefallen, wieso Du Fischer enge Kontakte zu RAF-Terroristen unterstellt hast? Das sieht doch ein Blinder mit Krueckstock, dass Du Dich da verrannt hast...
      Die Justitz wird demnaechst ein Ermittlungsverfahren gegen Dich einleiten - und dann nimmt das Unheil seinen Lauf. W O wird Deine Immunitaet aufheben und wir - wir haben etwas weniger zu lachen.

      Mit aufrichtigem Beileid *g*

      rv
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 14:26:00
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ rv

      Du kannst keine Tradingtipps geben und bist GIGAGURU
      intellektuell unterlegen. Was willst Du eigentlich hier?
      Kriech zurück unter Deinen Ikea-Teppich, denn da gehörst Du hin!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 14:33:37
      Beitrag Nr. 112 ()
      Da giga nach eigener Aussage der liebe Gott persoenlich ist, kann ich mich mit dem ja kaum vergleichen :D

      Hatte Dir Giga eigentlich auch den Tipp gegeben, mit Infomatec so viel Geld in den Sand zu setzen?
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:13:04
      Beitrag Nr. 113 ()
      Gigaguru,

      mit deiner Bemerkung, du stehst über den Dingen, machst du dich unangreiffbar und erklärst gleichzeitig alle, die nicht deiner Meinung sind für bestenfalls Idioten.

      Wie soll ich mit einem der über den Dingen steht, diskutieren, denn du hast die einzige Wahrheit ja gefunden..

      Tut mir leid aber diese Arroganz ist die der Mächtigen und in diesem Sinne hast du Recht, wenn es die Kreise, die du oben mal angesprochen hast, opportun erscheint, wird Fischer nicht mehr zu halten sein.

      Du nennst es immer noch Spendenaffäre,ich nenn es Bestechung.

      Mir ist Fischer immer noch lieber als die Politiker mit dem hohen moralischen C im Namen ihrer Partei, die sich von einem Waffenschieber, der an dem Tod von vielen unschuldigen Menschen Geld "verdient".

      Und du denkst, diese Bestechungsaffäre hat nichts mit diesem Thread zu tun?
      Nachdem du mir vorgeworfen hast, ich könnte nicht differenzieren... hast du es doch selbst zum Thema gemacht.

      Und ausserdem,in bezug auf deine Threatüberschrift, glaube ich nicht, dass der Niedergang des Neuen Marktes etwas mit dieser Bundesregierung zu tun hat, sondern mit der Moral insgesamt, wie sich diese in unserer Gesellschaft und gerade auch am Neuen Markt manifestiert.

      Nur schnell ran an die Kohle, mit Betrug(falsche Zahlen und Meldungen, Insiderverkäufen)am Neuen Markt, ohne Moral und Skrupel, das Geld von den privaten Kleinanlegern einzusammeln.
      Ohne Moral und Skrupel haben die christlichen Politiker Schmiergelder von einem Waffenschieber angenommen und damit die Anti-Ausländerkampagne der hessischen CDU zu finanzieren.(Wäre doch möglich, oder?)
      Warum schweigt Herr Kohl immer noch über die "Spender", wenn diese kein schlechtes Gewissen haben bräuchten, könnte Kohl diese doch bennen, oder sind es noch mehr Waffenschieber,... meine Fantasie geht ja noch weiter..???

      Dies ist der Zusammenhang der Politik mit dem Niedergang des Neuen Marktes. Skruppellos und ohne moralische Bedenken an schnelle Kohle zu kommen.

      Und Fischer hat wahrscheinlich wirklich schlechte Karten, aber nur weil die Opposition so schlechte Argumente im politischen Alltag hat.

      Nur Fischer ist, wie in dem obigen Artikel treffend beschrieben, nicht Die Grünen.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:18:49
      Beitrag Nr. 114 ()
      @wizcom7,
      zum Glück brauchen wir über deinen Intellekt ja nicht diskutieren.;)

      Karo
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:28:02
      Beitrag Nr. 115 ()
      oh gott (nicht du, gigaguru),

      nachdem er mit seinen superbörsenjahr 2000 und den so günstigen i-nets im schnitt 80-90% verloren hat, möchte uns gigaguru von seinen fähigkeiten als politiker überzeugen.

      vielleicht sollte er erstmal seine kehrwoche einhalten, bevor dieser börsen-versager hier die politische moral-polizei spielt. ist wahrscheinlich nur der neid, wie ein ex-steine-werfer ohne dr.-titel minister werden konnte, während er sich von oberschülern im starnet-thread bewundern lassen muß :D

      wie war das vor 2 wochen? starnet um 10000% gestiegen?
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:34:19
      Beitrag Nr. 116 ()
      Ha rukus,

      da steht unser Guru doch darüber.

      Karo;)
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:37:12
      Beitrag Nr. 117 ()
      @ karo1

      Versuchst Du ernsthaft mit mit diesem Paranoiden zu diskutieren? Ich hab es auch versucht - es geht nicht.

      Es ehrt diese Bundesregierung (deren Freund ich im Uebrigen nicht unbedingt bin) dass es in ihr Minister gab, die die Krafr fanden, bei Fehlern zurueckzutreten.
      So etwas hat es unter Kohl nicht gegeben: da wurde nur "ausgesessen". Auch unter frueheren CDU-Regierungen war das nicht viel anders: Der eine Innenminister (Höcherl) "konnte doch nicht ständig mit dem Grunggesetz unter dem Arm herumlaufen" (nach illegalen Abhöraktionen), der andere (Zimmermann) durfte ungestraft von der Presse "Meineidbauer" genannt werden. Maihofer (FDP) war damals selbstbewusst genug, nach einem Fehler (illegale Abhoeraktion bei dem Atom-Manager Traube) seinen Hut zu nehmen - aber das war auch nicht in einer CDU-Regierung.

      Eine Opposition, der politisch nichts mehr einfaellt und die ihr Heil in Kampagnen wie "Kinder statt Inder" sucht und in der Diffamierung politischer Gegener, bietet wirklich ein jaemmerliches Bild. Das schadet uebrigens unserem Ansehen im Ausland mehr als die Debatte ueber Jahrzehnte zurueckliegende Jugendsuenden von Ministern; ueber die Diskussion bei uns wird z.B. nur gelacht.
      Von Fischer haette allerdings einen souveraeneren Umgang mit den Anschuldigungen und der eigenen Vergangenheit erwartet.

      Gruss, rv
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:40:14
      Beitrag Nr. 118 ()
      @ karo1

      So wie Du schreibst ( Moral blabla),
      kannst Du nur eine Frau sein. Egal, auch Hausfrauen sind
      lernfähig!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:42:08
      Beitrag Nr. 119 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 15:56:22
      Beitrag Nr. 120 ()
      Die fetten Jahre sind – in des Wortes doppeltem Sinne – für Joschka Fischer wohl vorbei. Nie war sein Buch so aktuell wie heute und so sehr auf ihn selbst bezogen – ein Mann, auf dem Weg zum Leichtgewicht (inzwischen auch politisch relevant), der mit Selbstfindungsproblemen kämpft (genauer gesagt liegt das Problem wohl eher darin, dass andere ihn selbst finden könnten):


      Mein langer Lauf zu mir selbst!



      Joschka Fischer berichtet darüber, wie er es geschafft hat, innerhalb eines Jahres fast 40 Kilo abzunehmen und Deutschlands bekanntester Marathon-Mann zu werden. Er schildert, wie er seine Ernährung umgestellt und nach welchen Kriterien er sein Lauftraining aufgebaut hat. Darüber hinaus hat er eine Vielzahl von fachlichen Hinweisen und Ratschlägen für diejenigen zusammengestellt, die selbst durch Sport und veränderte Ernährung ihrem Leben eine neue Wendung geben wollen. Das Ziel vieler Menschen ist es, ihr überschüssiges Gewicht loszuwerden und dadurch neue Vitalität zu gewinnen. Aber nur wenige finden den richtigen Weg, sinnvoll abzunehmen - Joschka Fischer ist einer von ihnen. Der ehemals behäbig wirkende, beleibte Politiker überraschte die Öffentlichkeit mit seinem fittem und jugendlichen Auftreten: In nur einem Jahr reduzierte er sein Körpergewicht um 40 Kilo! Zahlreiche Briefe, in denen Joschka Fischer nach seinem Geheimnis gefragt wurde, veranlaßten ihn, dieses Buch zu schreiben. Seine Antwort: "Es gibt kein Patentrezept, keine Ideal-Diät, keine Ekelgetränke, auch keinen alleinseligmachenden Trainingsplan. Es gibt nur die Geschichte meines eigenen, erfolgreichen Wegs." Die Umstellung seiner Ernährung und der Laufsport haben ihn auf diesem Weg begleitet. Joschka Fischer beschreibt aber auch, was dieser Schritt für sein Denken und sein Lebensgefühl bedeutet. Ein Buch, das all jenen, die ihrem Leben eine neue Wendung geben wollen, Mut machen soll.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:09:44
      Beitrag Nr. 121 ()
      Zusammenhang Bundeskabinett und Neuer Markt:

      "Heilige Kühe abschlachten !!"

      scheint ja langsam zum Volkssport des deutschen
      Bundesbürges zu werden.

      Politk und NM: Es lebe die Hysterie und Heuchelei !

      NeuSte
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:10:45
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hallo rv,

      Natürlich kannst du mit einem der über den Dingen steht nicht vernünftig diskutieren, denn die Vernunft ist er doch selbst.
      Aber ich denke ich kann lernen, von jemandem der über den Dingen schwebt., Sorry ja er meinte, er steht über den Dingen, aber ich finde es eigentlich ein schöneres Bild, wenn er schweben würde, wie ein Engel, mit dem weisen und wissenden Lächeln über uns Irgeführten. Dabei wär es doch so einfach, nicht selbst nachdenken zu müssen und den weisen Lehren unseres Meisters zu lauschen und freudig mit dem Kopf zu nicken, bei den Wahrheiten, so wie es schon der gelehrige und demütige Schüler witzcom7 vorlebt.

      Ich stell mir vor, wie Gigaguru dort oben einsam steht, wohlwissend wie schwer die Bürde der einzigen Wahrheit auf seinen Schultern lastet, dabei müsste er doch von dem angestrengt nach unten blicken, einen steifen Nacken bekommen und sein Gesicht würde sich ob der Schmerzen langsam zu einer Fratze verziehen... Nein, nein kein schönes Bild, schweben gefällt mir besser.

      Tja das Leben könnte so leicht sein, wenn ich nicht nur bloss eine Frau wäre und vorallem mit eigenen Gedanken.
      Seufz.. ja das Leben..

      Ich denke wir haben hier mit anderen(hab die Namen momentan nicht auf der Pfanne) schon eine schöne Sammlung von vielen Denkanstössen gegeben.
      Witzcom7 und Gigauru sind halt sauer, dass linke Arschlöcher mal ein bischen Mitregieren dürfen.
      Die Schwarzen waren schon immer schlechte Verlierer.
      Schon immer...
      Nur ich halte halt mal ab und zu dagegen. Und mit Unterstellungen, kann ich auch gut arbeiten..

      Tja ich hätte mir auch eine offensivere Haltung von Fischer gewünscht, er hat sich vielleicht schon zu sehr den Geflogenheiten da oben(Hallo Gigaaaaa) angepasst.

      Viel Glück noch


      karo
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:19:36
      Beitrag Nr. 123 ()
      @ karo 1
      Vielen Dank für Deine prosaischen Schwülstigkeiten! Es bleibt
      Dir unbenommen, die Dinge so zu sehen , wie Sie Dir angenehm
      erscheinen! Letztendlich zählt aber nur, wer im Leben wem etwas
      in den Hut schmeißt!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 16:55:06
      Beitrag Nr. 124 ()
      Die Schlinge zieht sich weiter zu – immer mehr Spitzenpolitiker distanzieren sich zunehmend von Fischer:


      Dienstag 20. Februar 2001, 14:21 Uhr

      Untersuchungsausschuss gegen Fischer immer wahrscheinlicher

      Berlin (Reuters) - Ein Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der politischen Vergangenheit von Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) wird immer wahrscheinlicher. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU), sagte am Dienstag, mit einem Antrag auf ein solches Gremium sei zu rechnen. Dies könne in Hessen oder in Berlin geschehen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Peter Ramsauer, nannte einen Bundestags-Untersuchungsausschuss "immer unausweichlicher". Die FDP machte ihre Entscheidung erneut von Fischers Aussagen in einer von den Liberalen beantragten Fragestunde im Bundestag abhängig.

      "Im Moment neigt sich die Waage eher dahin, einen Untersuchungsausschuss einzurichten", sagte Bosbach Reuters. Das bedeute aber nicht, dass dieser Ausschuss unbedingt in Berlin eingesetzt werden müsse. Auch der hessische Landtag könne sich dafür entscheiden, da die aufzuklärenden Vorgänge in Hessen stattgefunden hätten. Die Stimmen der Union im Bundestag würden für die Einsetzung eines Bundestags-Ausschusses ausreichen.

      Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt seit Montag gegen Fischer wegen des Verdachts der uneidlichen Falschaussage im Opec-Prozess. Anlass für die Ermittlungen sind die gegensätzlichen Angaben Fischers und der Ex-RAF-Terroristin Margrit Schiller über angebliche Übernachtungen Schillers in Fischers früherer Wohngemeinschaft in Frankfurt. Fischer hatte bestritten, Schiller beherbergt zu haben. Schiller schreibt jedoch in ihrer Autobiografie, sie habe 1973 einige Tage dort gewohnt. Fischers ehemaliger Weggefährte in der Frankfurter Sponti-Szene, Hans- Joachim Klein, wurde im Opec-Prozess wegen Mordes beim Überfall auf die Opec-Konferenz von 1975 zu neun Jahren Haft verurteilt.

      Selbst wenn das Ermittlungsverfahren gegen Fischer eingestellt werden sollte, gebe es noch andere gravierende Vorgänge in Fischers Vergangenheit, die aufzuklären seien, fügte Bosbach hinzu. Dazu zählte er unter anderem Angriffe auf die Polizei und die Teilnahme Fischers an einer Konferenz der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) in Algier. Auf der Konferenz war 1969 eine israelfeindliche Resolution verabschiedet worden. Ein Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag sagte, es würden verstärkte Überlegungen zur Einsetzung eines Ausschusses und zu dessen Untersuchungsauftrag angestellt. Die Entscheidung hänge auch davon ab, ob noch weitere Details über Fischers Vergangenheit bekannt würden.

      Im Potsdamer Radio Eins sagte Ramsauer, es gehe darum, Fischers Rolle "in der militanten Szene der siebziger Jahre zu klären, die möglicherweise in die Terror-Szene hineinreicht". Auf der PLO-Konferenz sei das Existenzrecht Israels nicht nur bestritten, sondern regelrecht bekämpft worden. "Wenn sich diese Dinge nicht zweifellos klären, dann kann sich Fischer nicht als Außenminister halten".

      Der stellvertretende FDP-Chef Rainer Brüderle stellte Fischers Handlungsfähigkeit als Außenminister in Frage. "Die deutsche Außenpolitik kann nicht eingestellt werden, bis Fischers Vergangenheit geklärt ist", sagte Brüderle in Mainz. Die Liberalen forderten jedoch nicht den Rücktritt Fischers, sondern vor allem Aufklärung. Ein FDP-Sprecher sagte, die Partei wolle in der ersten Bundestagssitzungswoche im März von Fischer genaue Auskunft über seine Vergangenheit erhalten. Schweige Fischer weiter oder sollte er einen uninfomierten Staatssekretär schicken, werde die FDP die Beantragung eines Untersuchungsausschusses erörtern.

      Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Grüne) warf der Opposition im Deutschlandfunk vor, mit den Angriffen gegen grüne Politiker wegen deren linker Vergangenheit einen "Machtputsch" zu inszenieren. Der stellvertretene Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Michael Vesper (Grüne), sagte dem SWR, das gegen Fischer eingeleitete Verfahren sei "der langweilige Versuch, auf Fischer irgendetwas kommen zu lassen". Fischers Handlungsfähigkeit als Außenminister sei nicht beeinträchtigt.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:12:54
      Beitrag Nr. 125 ()
      Gigaguru

      :laugh: Wir lachen uns schlapp.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:21:35
      Beitrag Nr. 126 ()
      @wizcom7:
      du bist bisschen schusslig, allerdings drueckte ich mich wohl auch unklar aus.
      wenn du nochmal nachliest, wirst du sehen, dass ich anch meinem "faz statt taz" einleitungssatz einen faz-artikel reingestellt habe, um dir auch die möglichkeit zum mitlesen zu geben (nachdem du die taz ja fuer ueberfluessig haeltst).

      dass ich vorher aus der taz zitierte, hatte ich mitbekommen, dass darfst du mir glauben. ich lasse mir ebensowenig ein t fuer ein f vormachen wie ein x fuer ein u.

      lies einfach nochmal ein wenig genauer nach (es wird auch bei dir helfen).
      warum du unnötig persönlich beleidigend wirst (nicht mir gegenueber) , aber geggenueber karo, die doch eher sachlich schrieb. ist mir ein raetsel.
      bei gigaguru setze ich ein wenig dickfelligkeit voraus, die er ja mit seiner jenseits-antwort auch bewiesen hat.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:23:18
      Beitrag Nr. 127 ()
      @ taikoocity oder so ähnlich

      Lach ruhig! Dann hälst Du wenig Deine Fress.....!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:28:02
      Beitrag Nr. 128 ()
      hallo isaaacc, witzcom7 hat mich nicht beleidigt.

      so ein Süsser kann mich doch nicht beleidigen.;)

      karo
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:29:21
      Beitrag Nr. 129 ()
      @ isaaac

      Tatsache ist, daß Du die taz bemühst. Und was ich davon halte,
      habe ich Dir ja wohl klar mitgeteilt! Im übrigen lese ich nicht
      die ganzen Postings durch, vor allem nicht von Leuten, die die taz lesen.
      Träum weiter!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:32:45
      Beitrag Nr. 130 ()
      ist doch immer wieder schön, wenn sich jemand freiwillig aus einer diskussion verabschiedet, weil er nichts zur sache beitragen kann.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:33:35
      Beitrag Nr. 131 ()
      @witzcom7
      "Lach ruhig! Dann hälst Du wenig Deine Fress.....!"

      Dein Witz,dein Humor und dein Intellekt...bezaubernd, willst du mir nicht mal zwecks eines Dates deine Telefonnr. mailen.

      Mein Süsser, bitte, bitte ich will dir auch nichts von Moralblabla erzählen

      Karo
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:34:36
      Beitrag Nr. 132 ()
      wizcom7

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:37:35
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hi witzcom7,

      wir könnten uns ja auch den Sportteil der Bildzeitung zusammen anschauen, zu mindest die Bilder, wenn du die TAZ nicht lesen willst, und zum Schluss schauen wir uns die Nackedeis auf der ersten und letzten Seite an, auja..

      karo
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:37:41
      Beitrag Nr. 134 ()
      @ karo1

      Sorry, aber ich steh nicht auf dicke Weiber!
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:45:11
      Beitrag Nr. 135 ()
      :(
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 18:03:35
      Beitrag Nr. 136 ()
      @GigaGuru
      Du mußt den subtilen Humor nicht mit fetter Markierung hervorheben -
      die meisten hier verstehen Deinen satirischen Beitrag auch ohne derartige Krücken!

      Bitte mehr davon!

      Danke!

      NeuSte
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 18:27:38
      Beitrag Nr. 137 ()
      hab nur die letzten 20 postings gelesen, kann sein, dass es schon von jemand erwähnt wurde:
      der beitrag der harald-schmidt-show von vor ca. wochen hat eigentlich abschließend alles gezeigt was zu dem thema zu sagen ist.
      nachgespielt wurde die befragung fischers vor gericht und vor dem bundestag. allerdings ging es dabei nicht um die schwerwiegende frage, ob fischer mit schiller gefrühstückt habe, sondern ob schmidt mit ???.
      die lächerlichkeit der diskussion ist spätestens da deutlich geworden. es wundert mich, dass jetzt noch darüber gesprochen wird. will da jemand von seinem misslungenen emtv-engagement ablenken?
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 18:32:11
      Beitrag Nr. 138 ()
      Wohin ist das Gigagnu verschwunden? ;)

      Ich will wieder was zu lachen haben! :D

      Dieser andere Wizbold ist was langweilig. :(
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 20:03:15
      Beitrag Nr. 139 ()
      Haallllllooooooo Gigaguruuuuuu, kaaaannst duuuu mich daaaaaa ooobeeen höööööören???

      Ich glaube die Threatüberschrift heisst:

      Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Auflösungserscheinungen des Bundeskabinetts und dem Niedergang des Neuen Markts?

      Richtig?

      Tja da habe ich weiter unten einen sagen wir anderen Zusammenhang betreffs des Niederganges des Neuen Marktes gefunden.

      Vielleicht hast du es von da oben ja nicht erkannt, die Höhe und dann die dünne Luft könnten ja auch zu einem Sauerstoffmangel führen, der dann in Teilen des Gehirns zu einigen Fehlfunktionen führen könnte...

      Darum rufe ich dir diese meine These zum Niedergang des Neuen Marktes nochmal in Erinnerung und freue mich schon ob deiner weisen und aufklärenden Nichtbeachtung oder deinen Ratschlag, dass dies nun wirklich nicht zum Thema gehöre.

      Denn eigentlich ist der Threataufhänger ja auch nur ein Aufhänger, um dich zu profilieren.
      Wenn ich die Kommentare hier lese, ist es so ziemlich in die Hose gegangen,
      aber ich glaube ganz , du bist ein überzeugter Schwarzer und machst hier einfach Stimmung...


      Also meine These zum Niedergang des Neuen Marktes:

      Und du denkst, diese Bestechungsaffäre hat nichts mit diesem Thread zu tun?


      Und ausserdem,in bezug auf deine Threatüberschrift, glaube ich nicht, dass der Niedergang des Neuen Marktes etwas mit dieser Bundesregierung zu tun hat, sondern mit der Moral insgesamt, wie sich diese in unserer Gesellschaft und gerade auch am Neuen Markt manifestiert.

      Nur schnell ran an die Kohle, mit Betrug(falsche Zahlen und Meldungen, Insiderverkäufen)am Neuen Markt, ohne Moral und Skrupel, das Geld von den privaten Kleinanlegern einzusammeln.
      Ohne Moral und Skrupel haben die christlichen Politiker Schmiergelder von einem Waffenschieber angenommen und damit die Anti-Ausländerkampagne der hessischen CDU zu finanzieren.(Wäre doch möglich, oder?)
      Warum schweigt Herr Kohl immer noch über die "Spender", wenn diese kein schlechtes Gewissen haben bräuchten, könnte Kohl diese doch bennen, oder sind es noch mehr Waffenschieber,... meine Fantasie geht ja noch weiter..???

      Dies ist der Zusammenhang der Politik mit dem Niedergang des Neuen Marktes. Skruppellos und ohne moralische Bedenken an schnelle Kohle zu kommen.


      In ehrfürchtiger Erwartung deiner strengen Missachtung.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 20:18:34
      Beitrag Nr. 140 ()
      Jeder kann und soll glauben, was er für richtig hält!

      Gigaguru


      Dienstag 20. Februar 2001, 19:30 Uhr

      Merz greift Fischer scharf an

      Der Fraktionschef der Union im Bundestag, Friedrich Merz, hat die Angriffe auf Bundesaußenminister Joschka Fischer wegen dessen militanter Vergangenheit verschärft. Merz bezeichnete den Grünen-Politiker als "linksextremistischen Straftäter".

      "Also, da war nicht nur einer, der Taxi gefahren ist und mal Rabatz gemacht hat. Es geht um die Karriere eines gewaltbereiten linksextremistischen Straftäters", sagte Merz der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. Merz sah die "Handlungsfähigkeit" Fischers eingeschränkt. Dies könne letztlich auch einen Verbleib im Amt unmöglich machen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 20:29:24
      Beitrag Nr. 141 ()
      Also, da war nicht nur einer, der zufällig noch nicht abgewählt war, als die Mauer fiel. Es geht um die Karriere eines korrupten, uneinsichtigen
      Straftäters, der auch weiterhin schweigt ", sagt grobi im wo-thread im Internet. grobi sah die "Glaubwürdigkeit" Kohls und seiner Groupies eingeschränkt. Dies könne letztlich auch einen
      Verbleib in positiver Erinnerung unmöglich machen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 22:15:58
      Beitrag Nr. 142 ()
      Joschka Fischer hat heute morgen mit der ehemaligen US-Außenministerin Frau Albright gefrühstückt! Die Opposition sieht darin einen Beleg dafür, dass Fischer sich immer noch nicht von seiner Vergangenheit losgesagt hat, denn er frühstückte bereits vor 30 Jahren mit einer Frau Schiller. Die Beantragung eines Untersuchungsausschusses ist damit noch wahrscheinlicher geworden, selbst wenn sich herausstellen sollte, dass es sich bei dem Frühstück mit Albright um kein konspiratives Treffen gehandelt hat.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 19:21:36
      Beitrag Nr. 143 ()
      Mittwoch 21. Februar 2001

      Ärger für Fischer: Grünen-Krach nach Verständnis für Irak-Angriff

      Berlin/Washington (dpa) - Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat neben der Auseinandersetzung über seine militante Vergangenheit nun auch noch Krach in der eigenen Partei. Sein in Washington geäußertes Verständnis für die britisch-amerikanischen Bombardements auf den Irak löste bei den Grünen am Mittwoch großen Unmut aus. Kritik kam auch von FDP und PDS. Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye machte deutlich, dass Fischer mit seiner Bewertung auf der Linie von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) liege.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 20:25:05
      Beitrag Nr. 144 ()
      Fischer und Powell ziehen positive Bilanz ihres Treffens
      ...
      Auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit Fischer war Powell bemüht, dies nach Fragen zur Diskussion um Fischers Vergangenheit in Worten und Gesten zu demonstrieren. "Die Zeiten ändern sich in wundersamer Weise", sagte Powell lächelnd. Er reagierte damit auf die Bitte um einen Kommentar dazu, dass Fischer gegen den Vietnamkrieg demonstrierte, in dem Powell für die USA kämpfte. Er verwies darauf, dass er und Fischer in den 80er- Jahren gleichzeitig in Frankfurt Dienst getan hätten: Er als Kommandeur der dortigen US-Truppen, Fischer als hessischer Umweltminister. "Jetzt sind wir die besten Freunde", und das gelte sowohl für die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland als auch für das Verhältnis der beiden Außenminister, sagte Powell und schüttelte Fischer demonstrativ die Hand. Fischer selbst äußerte sich nicht zu dem Thema. ... Reuters vom 21.2.01
      Hervorhebungen von mir

      Tja scheinbar zeigen die USA und deren Außenminister mehr Weisheit als Merz und Co. Man kann davon ausgehen, dass Powell bestens über Fischers Vergangenheit informiert ist.

      Nachdem die CDU mit ihrer peinlichen Kampgne gegen Schröder mit den Fahndungsfotos, diesen als Verbrecher abzustempeln, eine Abfuhr bekommen zuhaben, laufen sie Gefahr mit ihrer Kampgne gegen Fischer ins offene Messer zulaufen.

      Die CDU wäre besser beraten sich wieder den dringenden politischen Themen in unserer Republik zu zuwenden.
      Bis diese Partei je wieder Regierungsfähig ist, muss sie erst mal lernen Oppositionspoltik zu betreiben, und in ihrem Saustall aufzuräumen. Sonst gehts mit dem Neuen Markt noch ganz den Bach runter, um beim Thema zu bleiben.

      Ach Giga deine Antwort"Jeder kann und soll glauben, was er für richtig hält! " ist wohl so zu interpretieren, dass du mir weitgehend zustimmst.

      Das Fischer sich nicht dazu äussert, kommt mir irgendwie bekannt vor, nicht nur vom dicken Aussitzer Kohl, auch du äusserst dich nicht, zu den hier im Thread dir gemachten Vorwürfen, komisch...Ist da eine irgentwie geistige Verwandschaft mit dir und Fischer festzustellen? ;)

      Karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 20:53:35
      Beitrag Nr. 145 ()
      Im europäischen Ausland lacht man sich ohnehin halb tot über die Sorgen der deutschen Opposition.

      Auch Israel hat im übrigen mit der Teilnahme Fischers an der PLO-Konferenz keine Probleme:

      Israelis stehen zu Fischer

      Deutscher Außenminister gilt als ehrlicher Freund

      Von Inge Günther (Jerusalem)

      In Israel kann Joschka Fischer nach wie vor auf seine Fürsprecher zählen.
      Während in Deutschland erbittert darüber gestritten wird, ob der heutige
      Außenminister bei seiner Teilnahme an einem PLO-Kongress vor 32 Jahren
      eine Resolution mittrug, die den "Endsieg des palästinensischen Volkes"
      und damit implizit die Vernichtung des jüdischen Staates beschworen
      hatte, ist dies in Israel kaum ein Thema.

      Wenn überhaupt wird "ganz sachlich darüber berichtet, als wäre es eine interne
      deutsche Angelegenheit", hat Avi Primor beobachtet, der lange Jahre Botschafter
      Israels in Deutschland war und derzeit als Vizepräsident der Tel Aviver Universität
      vorsteht. Der unaufgeregte Ton spricht für sich. Vielmehr als ein dunkler Fleck in
      weit zurück liegender Vergangenheit zählt für die Israelis, dass der Grüne sich
      ihnen gegenüber als einer der "freundschaftlichsten Außenminister" erwiesen hat.

      Nur Gutes jedenfalls weiß Danny Schek, Direktor der Europa-Abteilung im
      West-Jerusalemer Außenamt, über Fischer anzumerken. "Er hat sehr enge
      Beziehungen zu vielen israelischen Führern entwickelt und wichtige Beiträge für
      den Friedensprozess in der Region geleistet", so Schek im Gespräch mit der FR.
      "Ich denke, dass ist, was zählt."

      Ohne Abstriche sieht auch Primor, der nach seinem Abschied aus dem Amt an
      keine diplomatische Zurückhaltung gebunden ist, Fischer als "ganz glaubwürdigen,
      ehrlichen Freund Israels". Ihm rechnet er zweierlei hoch an. "Er hat uns mit der
      grünen Bewegung in Deutschland versöhnt." Die Eklats der 80er Jahre sowie 1991
      im Golfkrieg, als das Grünen-Mitglied Hans-Christian Ströbele mit Israel-feindlichen
      Äußerungen aus der Rolle fiel, "hat Fischer allmählich ausgeglättet". Zum anderen
      sei das Vertrauen in ihn als Außenminister groß genug, dass "man von ihm
      manchmal auch Kritik akzeptiert".

      Die Sache mit Algier aus dem Jahre 1969 ändert für Primor daran nichts. "Die
      PLO-Leute sind doch heute diejenigen, mit denen wir einen Frieden schließen
      wollen." Mit der Anerkennung Israels durch die Palästinensische
      Befreiungsorganisation 1993 "kam schließlich die Politik der Vernichtung zu einem
      Ende". Fest überzeugt ist der Ex-Diplomat denn auch, dass der in Deutschland
      hochgeputschte Skandal um Fischer "überhaupt keinen Einfluss" auf Israels
      Wertschätzung für den Chef im Berliner Außenamt haben werde.

      Quelle: http://www.fr-aktuell.de/fr/spezial/fischer/index.htm

      ------------------------------------------------

      Es ist ein Trauerspiel. Wir hätten eine funktionsfähige Opposition wirklich nötig - aber nicht diese Witzbolde. Gigagu als Berater würde in diesem Haufen wirklich noch fehlen :D" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.fr-aktuell.de/fr/spezial/fischer/index.htm

      ------------------------------------------------

      Es ist ein Trauerspiel. Wir hätten eine funktionsfähige Opposition wirklich nötig - aber nicht diese Witzbolde. Gigagu als Berater würde in diesem Haufen wirklich noch fehlen :D[/b]
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:13:02
      Beitrag Nr. 146 ()
      Gigaguru=Lorenz Meyer!?

      Wenn nicht, dann bekommt er für seine PR-Arbeit sicherlich Kohle aus dem Adenauer-Haus.

      Aber auch Gigagurus PR ist so schlecht wie das, was man seit einiger Zeit von den CDU PR-Amateuren gewohnt ist.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:13:25
      Beitrag Nr. 147 ()
      Noch etwas aus der FR zu den "engen Beziehungen Fischers zu RAF-Terroristen" (nach Gigagu):
      ------------------------------------------------------------------------------------------
      Wörterbuch:
      Frühstück(en)

      Das Frühstück ist zur Zeit in aller Munde, weil Nicht-Sympathisanten von
      Bundesaußenminister Joschka Fischer den Lieblingspolitiker der Deutschen
      gern verfrühstückt sähen. Angefressen wie er ist, packt er Stücke seiner
      Vergangenheit lieber spät als früh auf den Tisch und liefert seinen Gegnern
      so neue Nahrung.

      Mit der personellen Zusammensetzung seiner Morgenmahlzeiten muss Fischer
      sich nun intensiver auseinander setzen. Dabei hätte ihm die verbale Annäherung an
      das Problem helfen können. Steht doch früh auch für zeitig. Und das zeitige
      Eingeständnis, womöglich vor fast drei Jahrzehnten mit der früheren RAF-Terroristin
      Margrit Schiller gefrühstückt zu haben, hätte Fischer und dem wenig geneigten
      Publikum das Stück "Der Staatsanwalt und der Außenminister" erspart.

      "Solang ich nüchtern, bin ich träg und dumm, doch nach dem Frühstück schon
      kommt Witz und Klugheit." Franz Grillparzers Weisheit könnte zu der Annahme
      verleiten, Fischer habe mit leerem Magen im Frankfurter Opec-Prozess als Zeuge
      ausgesagt oder Spiegel-Interviews gegeben. Dass Grillparzers Erkenntnis in dem
      Lustspiel "Weh dem, der lügt" auftaucht, sei nur der Vollständigkeit halber
      angefügt, die Fischer bei der Darstellung seiner Vergangenheit abgeht - wohl kaum
      aus böser Absicht, eher schon aus dem eitlen Gefühl der Unangreifbarkeit.

      Mag Fischer wegen der Diskussion um seine militante Vergangenheit auch
      manchmal am liebsten nach oben frühstücken (zu gut Deutsch kotzen) - als
      Vizekanzler muss man sich sowas ja nicht gleich anmerken lassen. Lieber warten,
      bis das Frühstück seine Wirkung getan hat (denn auch laut Oscar Wilde sind nur
      die ganz Stumpfsinnigen schon beim Frühstück geistreich) und dann schön
      langsam die Erinnerungen verdauen und umfänglich aufdecken. Dann wird auch der
      ärgste Feind Fischer kaum kalt frühstücken können. (mk)
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:20:02
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hi rv,

      Da sieht man wieder, dass die Äusserungen von Merz und Co.
      (Merz sah die "Handlungsfähigkeit" Fischers eingeschränkt. Dies könne letztlich auch einen Verbleib im Amt unmöglich machen.) eine reine Schmierenkomödie darstellt.


      Diese Kampagne gegen Fischer könnte sich noch als Rohrkrepierer für die CDU/FDP erweisen.

      Die CDU vergeudet nicht nur ihre Zeit und Energie sondern lenkt auch noch von den wirklichen Problemen unserer Zeit ab. Traurig, traurig...
      Bei der nächsten Bundestagswahl haben sie dann nichts als ihre Schmutzkampagnen vorzuweisen und natürlich der gewohnte Rundumschlag...Da muss es dann ja mit dem Neuen Markt berg ab gehen, wenn die Rot/Grünen weiter an der Macht bleiben;)

      (Allerdings ist in unserer Kreiszeitung z.B. nicht allzuviel von diesen Attacken gegen Fischer zulesen. Nichtmal auf der ersten Seite.)

      karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:21:40
      Beitrag Nr. 149 ()
      Wer ist denn dieser Gigagu. Ständig dieser Schwachsinn in den Threats. Hat denn niemand einen guten Psychiater für den?
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:33:51
      Beitrag Nr. 150 ()
      Fischer führt jetzt einen Mehrfrontenkrieg: Gegen seine Vergangenheit, gegen seine ehemaligen Weggefährten, gegen Teile der Medien, gegen die Opposition und gegen die eigene Partei. Im allgemeinen kann man solche Kämpfe nicht gewinnen. Was mich ein wenig verblüfft, ist die Tatsache, wie wenige Leute erkennen (oder auch wahrhaben wollen), was für ein unglaublicher Opportunist dieser Mann ist. Es ist doch geradezu aberwitzig, dass ein grüner Außenminister sich hinstellt und mit der Bundesregierung nicht einmal abgestimmte Bombenangriffe gutheißt, über deren Erfordernis man zudem streiten kann. Selbst wenn es hierfür eine militärische Berechtigung geben sollte, stehen die USA jetzt eindeutig als Aggressor da, was von Hussein und Konsorten geradezu als Geschenk des Himmels angesehen werden dürfte, weil er jetzt seinen Propagandaapparat anwerfen und somit seine politische Macht weiter festigen bzw. ausbauen kann.

      Es wundert mich nicht, dass Powell und andere internationale Beobachter (die Israelis sind doch nur scharf auf Geld) zufrieden sind, schließlich hat sich der deutsche Außenminister den Amis unterworfen. Genau dieses ist eigentlich das Schlimme daran, da dies ja wohl heißt, dass die Amis die Deutschen oder gar die UN auch künftig nicht fragen müssen und sich im Prinzip alles erlauben dürfen, ohne mit Kritik rechnen zu müssen. In Anbetracht der aktuellen Schwäche des deutschen Außenministers, welche ausländischen Beobachtern natürlich recht sein kann, wird der Einfluss Deutschlands zunehmend zurückgedrängt. Allerdings darf es auch nicht wundern, dass Fischer die Kriegsspiele der Amis toll findet, schließlich war er früher selbst militant und sprach sich auch für den bewaffneten Kampf und den Endsieg gegen Israel aus. Ob Fischers frühere Steigbügelhalter, die jetzt von ihm verraten werden, das auch so toll finden, ist zu bezweifeln. Einige werden einen geradezu abgrundtiefen Hass gegen diesen Mega-Opportunisten entwickeln. Sollten sie etwas gegen ihn in der Hand haben, wird man dies sehr bald erfahren!

      Gigaguru



      Mittwoch 21. Februar 2001, 20:18 Uhr

      Fischer wegen Irak-Äußerungen von Grünen kritisiert



      Berlin/Washington (Reuters) - Außenminister Joschka Fischer (Grüne) hat seine Beurteilung der Irak-Politik der USA auch nach Kritik aus den eigenen Reihen bekräftigt. Ohne sich zu seinen Kritikern oder erneut zu den Luftangriffen zu äußern sagte Fischer am Mittwoch kurz vor seiner Abreise aus Washington, den USA gehe es um eine politische Lösung der irakischen Rüstungsaktivität. Daran gebe es nichts zu kritisieren. Wegen zuvor geäußerter verhaltener Zustimmung zu US-Luftangriffen gegen Ziele im Irak war Fischer in seiner Partei kritisiert worden. Die verteidigungspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Angelika Beer, sagte, es ergebe sich "automatisch eine Differenz" zwischen den Positionen der Fraktion und der Fischers.

      Fischer äußerte sich nicht zur innerparteilichen Kritik an seinen Aussagen zu den amerikanisch-britischen Luftangriffen auf in der vergangenen Woche. "Das machen wir daheim", sagte er. Er betonte, die Aussagen Powells zur Lösung des Irak-Konfliktes gingen nach seiner Einschätzung "in die richtige Richtung". Auch den USA gehe es um "eine politische Lösung" der irakischen Rüstungsaktivitäten, die nur mit Hilfe internationaler Inspektoren konntrolliert werden könnten. "Ich wüsste nicht, was wir an dieser Haltung kritisieren sollten." Nach einem Gespräch mit Powell hatte er zuvor gesagt, Deutschland habe die Aktionen Großbritanniens und der USA "nicht zu kritisieren". Diese gewährleisteten unter hohem Risiko für die Piloten die Sicherheit von Minderheiten im Irak.

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) sagte, Parteimitglieder hätten ihm "Verwunderung bis Empörung" über Fischers Äußerungen zu den Angriffen gemeldet. Er wolle darüber am Nachmittag mit diesem sprechen. Fischer befand sich am Mittwoch noch in den USA und sollte am Abend (MEZ) über Frankfurt nach Rom weiterfliegen. Beer distanzierte sich nachdrücklich von den Luftangriffen: "Für mich und meine Fraktion bleibt es bei der grundsätzlichen Kritik an den Luftschlägen Großbritanniens und der USA", sagte sie der "Berliner Morgenpost" (Donnerstagausgabe). Die Luftschläge seien völkerrechtlich nicht gedeckt und hätten die Gesamtsituation im Nahen Osten weiter destabilisiert. Die schleswig-holsteinischen Grünen forderten die Bundespartei auf, wegen Fischers Äußerungen ein Landesvorständetreffen einzuberufen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:36:47
      Beitrag Nr. 151 ()
      Ich bin einer, der in Aktien anlegt, meistens schlecht,
      aber, der das Geld dazu auch hat. Nur eins möchte ich Euch
      zu bedenken geben, ob IV, UV, Red Shoooos,o.ä., auch Gigu-
      gagu-deku...., eins vermisse ich ernstlich, eine faire und
      nachvollziehbare Diskussion und faire Auseinandersetzung
      in diesem Board. Lest Euch mal das Arschgeschwärtz an,
      das Ihr verbreitet................... grausam....
      Tut mir leid, ich hab mehr von so einem Thread erwartet..
      auch von den Teilnehmern...................
      ............Nicht böse sein.........Dnke
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:40:15
      Beitrag Nr. 152 ()
      Man, seid ihr primitiv... leider
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:44:58
      Beitrag Nr. 153 ()
      Der gigagu, der gigagu,
      der kriegt die Klappe nicht mehr zu.

      Drum noch was in Deinen Lieblingsfarben:

      :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D :O :D

      Avatar
      schrieb am 21.02.01 21:55:24
      Beitrag Nr. 154 ()
      @ capone

      Dann trag doch mal was Substanzielles bei!

      Ich bin wirklich gespannt, was da kommt - bei diesem Intelligenz-strotzenden Thread-Titel. :D
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:21:24
      Beitrag Nr. 155 ()
      jUNGS; MÄDELS, warum immer so provokativ ?....
      Ich hab von Euch angeblichen Provis immer noch keine
      ausreichende Antwort auf meine Frage bekommen... Wenn`s
      Ihr nicht könnt, dann hört alle einfach auf, euch aufzu-
      spielen, IHr seid doch kleinkariert, merkt ihr das nicht...
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:23:49
      Beitrag Nr. 156 ()
      Capone, wann und wo hast Du denn eine Frage gestellt? Da muss ich wohl was übersehen haben.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:25:44
      Beitrag Nr. 157 ()
      @Capone,


      "eins vermisse ich ernstlich, eine faire und
      nachvollziehbare Diskussion und faire Auseinandersetzung
      in diesem Board."

      du hast doch sicher die Threatüberschrift gelesen?
      Dies ist ein Satirethreat.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:32:14
      Beitrag Nr. 158 ()
      Capone,

      sorry hab ich ganz übersehen:
      "Lest Euch mal das Arschgeschwärtz an,
      das Ihr verbreitet............."

      Ich danke dir für deinen wirklich unprovokativen Beitrag,
      einfach überzeugend von dir mit der vielen Kohle.
      Ächt intelligent, das mit dem Arschgeschwätz..

      "jUNGS; MÄDELS, warum immer so provokativ ?.... "

      Karo

      Ach, ich hab dich nicht eingeladen, Guru du??
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:35:32
      Beitrag Nr. 159 ()
      Capone hat in der Tat eine Frage gestellt („jUNGS; MÄDELS, warum immer so provokativ ?....“), allerdings hat er sich im gleichen Posting darüber beschwert, dass diese Frage nicht beantwortet wurde. Hoffentlich wird rv jetzt nicht zu übermütig, wenn ich eingestehe, dass sein letztes Posting selbst meinen Ansprüchen von Ironie, Humor und Schlagfertigkeit entspricht!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:38:07
      Beitrag Nr. 160 ()
      „entspricht“ war wohl der falsche Ausdruck, ich meinte eigentlich gerecht wird!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:38:22
      Beitrag Nr. 161 ()
      Seid mir nicht böse Leute, ich les mir jeden Tag Euer
      Geschwätz herunter und vermerk mir das auch... irgendwo...
      Nur, so erlaubt mir einzuwenden, diese scheiß Streiterei
      zwischen den jeweiligen Parteien ist doch unschön und unseriös. Sachlichkeit und neutralität glaublich wären
      schon da,nur streiten sich hier mehrere "Fachleute" und
      wissen eigentlich nicht, daß es "wirklich Leute" gibt, die
      sich ausgekennen... (auf Kommas wäre zu achten)
      Gute Nacht u.nicht auf Fragen böse sein.................(man kann nur lernen)
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:49:25
      Beitrag Nr. 162 ()
      "Es ist doch geradezu aberwitzig, dass ein grüner Außenminister sich hinstellt und mit der Bundesregierung nicht einmal abgestimmte Bombenangriffe gutheißt"

      Ach wär der Aussenminister nicht grün, dann wär es nicht aberwitzig?

      Im übrigen haben die USA in solchen Fällen immer ohne irgendwelche Zustimmungen der anderen sogenannten Bündnisspartner gehandelt...

      "stehen die USA jetzt eindeutig als Aggressor da, was von Hussein und Konsorten geradezu als Geschenk des Himmels angesehen werden dürfte,"

      und das hat jetzt Fischer zu verantworten??? weil er die nicht einmal abgestimmteb Bombenangriffe gutheisst.

      Diese verquere Logik siehst von dort oben? gratuliere..

      Ach und wenn er diese verurteilt hätte, wärs eine Brüskierung unseres wichtigsten Bündnisspartner, gell


      da dies ja wohl heißt, dass die Amis die Deutschen oder gar die UN auch künftig nicht fragen müssen und sich im Prinzip alles erlauben dürfen, ohne mit Kritik rechnen zu müssen.

      Wann haben die Amis schon mal gefragt, gerade unter den Kopfnickern von CDU/FDP, wann bitte, wann???


      Karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:53:27
      Beitrag Nr. 163 ()
      Hilfe, ich gehöre nicht zu denen die provokatieren wollen.
      Ich hab halt nur in die Scheiß EMTV viel Geld reingehangen. So., nun les ich Eure "Einträge" und bin zutiefst ent-
      täuscht. Ihr bekämpft Euch wie die "Blöden", nur "sachlich",
      da bleibt bei keinem was übrig. Und ich als "einfacher
      Anlager und Leser Eurer "Postings" bin enttäuscht darüber,
      wie primitiv bei Euch alles abläuft, leider... ich dachte,
      es wären schon Leute unter Euch, die wissen, wie es ist,
      wenn man mal zigtausend Mark verzockt und dann halt mal was
      in so ein Board schreibt.
      Fundamentales kann ich Euch Profis doch nicht geben, ich
      kann mich doch nur bemühen, von Euch auf ehrliche Art und
      Weise eine Auskunft auf meine Fragen zu bekommen...
      ...Und nicht böse sein, wenn ihr Kinder seid, die ins
      Bett gehören, dann sagt dies... ich bin Amateur und meinte,
      ich könnte mich mit jemanden "ernsthaft" unterhalten.....
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:54:36
      Beitrag Nr. 164 ()
      "Allerdings darf es auch nicht wundern, dass Fischer die Kriegsspiele der Amis toll findet, schließlich war er früher selbst militant und sprach sich auch für den bewaffneten Kampf und den Endsieg gegen Israel aus."

      Zitat von Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:02:08
      Beitrag Nr. 165 ()
      @Capone;)

      "ich bin Amateur und meinte,
      ich könnte mich mit jemanden "ernsthaft" unterhalten"

      Du solltest nicht glauben, hier wären keine Amateure.

      Wenn du dich ernsthaft unterhalten willst, dann fang einfach an und stell kein "Arschgeschwärtz" hier rein.;)

      Sorry ich hab keine FRage von dir gesehen,??

      Karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:03:48
      Beitrag Nr. 166 ()
      Zu emtv kann ja unser Guru vielleicht was sagen?

      Karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:07:09
      Beitrag Nr. 167 ()
      @ giga

      "Es wundert mich nicht, dass Powell und andere internationale Beobachter (die Israelis sind doch nur scharf auf Geld) zufrieden sind, ..."

      Sag mal, hab ich Dich vielleicht fälschlich als CDU-Sympatisant eingeschätzt? Damit tust Du Deinen Freunden aber keinen Gefallen!


      @ capone

      Was hat dieser Thread denn mit EM.TV zu tun? Wenn Du da viel Geld verloren hast, was hat Fischer damit zu tun? Oder ich? Nicht mal gigagu würd ich dafür verantwortlich machen.

      Wenn Dich stört, dass dieser Thread EM.TV-marliert ist, beschwer Dich bei dem, der diese Markierung angebracht hat.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:07:35
      Beitrag Nr. 168 ()
      "Allerdings darf es auch nicht wundern, dass Fischer die Kriegsspiele der Amis toll findet, schließlich war er früher selbst militant und sprach sich auch für den bewaffneten Kampf und den Endsieg gegen Israel aus."

      Zitat von Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:10:42
      Beitrag Nr. 169 ()
      Ich bin doch einer, der mit dem ganzen "neumodischen Zeug"
      Probleme hat. Also nagelt mich nicht fest, ich wollte von
      Euch nur wissen, was ihr von meiner Scheiße haltet, für
      9,50€ EMTV gekauft zu haben,evtl. jetzt nicht mehr loswerden
      zu können, das war alles. Ob ich nun Zocke oder nicht, ist
      doch egal... Scheiß, wie gehts mit EMTV weiter. ?
      Der Junge gigaru oder so ähnl. ist gut, doch der rv,bzw.
      red.. sonst noch wie... auch,glaublich ganz vernünftig..
      nur... diese p r i m i t i v e Streitigkeiten untergraben
      Seriösität.... schade.....
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:12:50
      Beitrag Nr. 170 ()
      "(die Israelis sind doch nur scharf auf Geld)"

      Guru als verkappter Antiseminit enttarnt? au.. rv das ist hart echt, gratuliere.

      karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:15:49
      Beitrag Nr. 171 ()
      @ capone

      Noch einmal: Dieser Thread hat nichts mit EM.TV zu tun.
      Meine letzte Einschätzung dazu findest Du in Thread: EM.TV ist der nächste highflyer.............
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:18:08
      Beitrag Nr. 172 ()
      ... an beide, rv, red sh... und gig...
      mal ernstlich,jeder kann doch in dieser Aktie, egal wie,
      CAL/oder PUT Geld verdienen. Vertragt Euch mal und sagt mir
      wies weitergeht.... Danke,
      Heil am Seil
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:18:44
      Beitrag Nr. 173 ()
      @Capone

      Du bist hier im falschen Threat, geh mal ins Neue Markt Board, oben rechts ins Eingabefeld die WKN und Aktie ankreuzen, dann müsste sich dir unentliche Threats EMTV ergeben.
      Der Threat hat nichts mit Aktien zu tun, sorry
      Aber Guru soll ja für EMTV geworben haben.


      Karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:20:27
      Beitrag Nr. 174 ()
      "Allerdings darf es auch nicht wundern, dass Fischer die Kriegsspiele der Amis toll findet, schließlich war er früher selbst militant und sprach sich auch für den bewaffneten Kampf und den Endsieg gegen Israel aus."

      Zitat von Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:23:29
      Beitrag Nr. 175 ()
      Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Auflösungserscheinungen der Logik von Gigaguru und dem Niedergang des Neuen Markts? In zeitlicher Hinsicht und im Ausmaß auf jeden Fall! Lediglich die Erholungsaussichten dürften für den Neuen Markt deutlich ausgeprägter sein.


      "Allerdings darf es auch nicht wundern, dass Fischer die Kriegsspiele der Amis toll findet, schließlich war er früher selbst militant und sprach sich auch für den bewaffneten Kampf und den Endsieg gegen Israel aus."

      Zitat von Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:24:56
      Beitrag Nr. 176 ()
      Scheiße, ich hab was falsch gemacht,oder nicht...
      Typen wie ihr...., ich Dank Dir jedenfalls,daß Du mich
      aufgeklärt hast.... Nur,ich werd mit demf Ganzen nicht
      so fertig....................................
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:26:49
      Beitrag Nr. 177 ()
      WARUM SCHREIBT ihr dann unter EMTV.... glaublich habt
      Ihr Scheisser keine einzige Anlage in der Aktie...
      Glaube, ich lerne zu......
      +
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:30:00
      Beitrag Nr. 178 ()
      Wenn Du mich ernsthaft als CDU-Sympathisanten eingeschätzt haben solltest, rv, lagst Du in der Tat falsch! Ich selbst habe Joschka Fischer zeitweise durchaus respektiert (in diesem Thread habe ich mich einmal als liberalen Anarchisten bezeichnet, was kein Scherz sein sollte), heute weiß ich, dass das, was er vertreten hat, alles Lüge war! Ich kann sehr gut nachvollziehen, warum ihn viele seiner einstigen Wegbegleiter inzwischen abgrundtief hassen! Mein Kumpel Campino (Leadsänger von der Band „Die Toten Hosen“; von dieser Band ist einer mit mir verwandt) singt in dem Kultlied „Wort zum Sonntag“: Solange Johnnie Thunders lebt, solange bleib’ ich ein Punk! Wenn sich Joschka Fischer irgendwann einmal an diesen Satz erinnern sollte (und wenn es auf dem Sterbebett ist), dann wird es sich nicht mehr im Spiegel ansehen können!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:31:56
      Beitrag Nr. 179 ()
      Entlarvt............................................
      Man,bin ich blöd, an solche wie Euch meine Zeit zu ver-
      schwenden....
      Ihr habt wirklich nichts drauf... rv., rd-sh.,gu.,
      man seid ihr wichser..., aufplustern... anscheindend nur das
      geht bei Euch...Tschüß.., habs versucht....
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:33:12
      Beitrag Nr. 180 ()
      Schäuble ... gab dort (im Parteipräsidium)zu Protokoll, dass er die Berufung von Laurenz Meyer anstelle von Ruprecht Polenz zum Generalsekretär für einen Fehler halte. Das wecke falsche Erwartungen.Draufhauen(Meyer:"Mit Inhaltengewinnt man keine Wahlen") hält Schäuble für falsch.
      Er warnt die CDU-Spitze:"Wir dürfen nicht in die Falle gehen zu glauben, dass man mit einem Übermaß an Konfrontation die Wahl gewinnen kann."


      Stern Nr.8 15.2.01 S.42

      Karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:42:38
      Beitrag Nr. 181 ()
      Bin ich falsch ?????
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:44:04
      Beitrag Nr. 182 ()
      liberaleR Anarchist ??? ist sowas in der Art wie ein weisser Schimmel?

      Von dem Anarchisten sieht man bei dir noch sehr viel,
      der du da über den Dingen stehender jenseits von Gut und böse,

      Dann schau mal selber in den Spiegel, den Menschen jenseits von Gut und Böse, sind entweder vielleicht noch Säuglinge, obwohl ich das bei meinen Kindern nicht nachsagen könnte oder Greise, die auf dem Totenbett liegen.

      liberaler Anarchist... hahaha
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:50:57
      Beitrag Nr. 183 ()
      Wenn man Fischer kritisieren, will braucht man sich nicht der Argumente der CDU zu eigen machen, gerade als Anarchist..

      Karo
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 23:59:17
      Beitrag Nr. 184 ()
      caro...
      Danke, ich kapiers zwar nicht,jedoch seis egal...
      ....Was seid ihr doch für leute(kumpels)
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 00:04:01
      Beitrag Nr. 185 ()
      Was soll der ganze Scheiß hier, ihr habt genau die Regierung, die ihr auch verdient.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 00:28:01
      Beitrag Nr. 186 ()
      130861

      Und du hast sie nicht verdient?:(
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 08:10:59
      Beitrag Nr. 187 ()
      @ giga

      Als Anarchist oder Möchte-am-liebsten-Punker hast Du Dich aber gut getarnt. Fast so gut wie unser Alt-Anarchist Horst Mahler, der jetzt bei der NPD Reden über die amerikanisch-israelische Weltverschwörung hält. Wie klang das noch bei Dir:

      "Es wundert mich nicht, dass Powell und andere internationale Beobachter (die Israelis sind doch nur scharf auf Geld) zufrieden sind, schließlich hat sich der deutsche Außenminister den Amis unterworfen. "

      Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen:
      Ich halte die amerikanischen Bombenangriffe ebenfalls für kontraproduktiv; eine laute Kritik beim Antrittsbesuch in Washington wäre es aber ebenso.
      Auch ich bin nicht begeistert vom Umgang Fischers mit seiner Vergangenheit; die Reaktion der Oppisition hat aber mit der Sache nichts zu tun und soll nur vom eigenen Mangel an Alternativen ablenken.
      Auch ich habe an unserer Regierung einiges auszusetzen; gerade deshalb bedauere ich aber die Einfallslosigkeit unserer Opposition.
      Auch ich beklage die Politikverdrossenheit; dies ist aber in erster Linie der "unpolitischen" Kohl-Regierung und der Opposition, die inhaltliche Diskussionen eher verhindert als befördert.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 09:51:42
      Beitrag Nr. 188 ()
      "Ich selbst habe Joschka Fischer zeitweise durchaus respektiert"

      Obwohl schon seit Ewigkeiten bekannt ist, dass Fischer ein "linksextremistischer Straftäter" war? Diese Zeit der Respektierung von Fischer muss sich auf die frühen 50ziger bezogen haben.

      Ein über den Dingen stehender liberaler Anarchist, jenseits von Gut und Böse, der aus der Bildzeitung zitiert,Argumente von CDU-Politiker sich zu eigen macht und für sich einen
      "Blickwinkel eines Kosmopoliten!" in Anspruch nimmt.

      Sag doch mal bitte, was du an Fischer mal respektiert hast und als liberaler Anarchist an diesen kritisierst.
      Allerdings wäre ich für eine kurze Aufklärung des Begriffs liberalen Anarchisten dankbar.

      "Allerdings darf es auch nicht wundern, dass Fischer die Kriegsspiele der Amis toll findet, schließlich war er früher selbst militant und sprach sich auch für den bewaffneten Kampf und den Endsieg gegen Israel aus."
      ( Diese verquere Logik, erinnert mich eher an einen Staatsanwalt, Abt. Staatschutz)

      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 12:26:56
      Beitrag Nr. 189 ()
      Ist das die Monica Lewinsky des deutschen Außenministers?




      Eine Karriere: Joschka Fischer

      Joseph Fischer wurde 1948 als Sohn eines Metzgers aus Budapest in Gerabronn (Baden-Württemberg) geboren. Ohne Abschluß verließ der Jugendliche 1965 die Schule. Eine angefangene Fotografenlehre hat er abgebrochen. 1966 wurde er im Hamburger Hauptbahnhof aufgegriffen und in ein geschlossenes Heim gesteckt. Im gleichen Jahr hat er vergeblich versucht, doch noch das Abitur zu machen.

      1967 qualifizierte er sich im Rahmen eines Learning by Doing - Projektes als Pflastermaler in Marseille. Seine erworbenen Menschenkenntnis ergänzte er während dieser Zeit als Nachtquartiersnehmer auf dem Güterbahnhof. Seinen Ehe-Reigen begann Fischer mit der Heirat einer 18-jährigen. Drei weitere Ehen folgten. Er wird sodann Bildermaler in Fellbach. Schon frühzeitig baute er sich seine Kontakte - ganz von unten - zur Deutschen Post (Telekom AG) auf, indem er zwischendurch als Aushilfsbriefträger jobbte.

      In dieser Zeit erwarb er erste Kontakte zur anarcho-kommunistischen Szene; eine erste Haftstrafe bereicherte seinen Lebenslauf und die Erfahrung eines Gefängnisaufenthaltes: Sieben Wochen ohne Bewährung. 1968 erfolgte der Umzug nach Frankfurt/Main, wo er sein starkes, intellektuelles Interesse durch Bücherklau nachwies. In dieser Zeit avancierte Fischer zum führenden Kopf der kommunistischen Sekte "Revolutionärer Kampf". Dann wurde er "Commandante" der sog. "Putzgruppe" einer organisierten Bande vermummter Gewalttäter. Blutige Schlachten mit der Polizei in Frankfurt/M. folgten. Seinen Lebensunterhalt verdiente unser heutiger Außenminister und stellvertretende Bundeskanzler u.a. bei Opel.

      Diese Tätigkeit wurde durch eine fristlose Entlassung von Seiten der Apel AG beendet. Diesem beruflichen Engagement folgte die Anstellung bei einer Maschinenfabrik. Von 1976 bis 1981 war Fischer Taxifahrer, wobei ihm offensichtlich Zeit genug übrig blieb, sich regelmäßig an Antikernkraftkrawallen zu beteiligen. Mit diesem Lebenslauf war Fischer als Mitglied bei den Grünen hochwillkommen.

      1983 begann der Wandel: Einzug in den Deutschen Bundestag. 1986 die erste Gesinnungsprüfung: Fischer wurde erster grüner Minister und verantwortlich für das Ressort Umwelt. Josef Fischer ist seit 1998 Bundesaußenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 12:53:53
      Beitrag Nr. 190 ()
      Auch als Schmierfink sollte man doch die Quellenangabe nicht vergessen.Aber diese Schmierei liegt ja ganz auf der Linie der Bildzeitung.

      Dieses Bild hast du doch aus der Werbeabteilung der CDU Abteilung, in der das Fandungsfoto von Schröder gefertigt wurde.

      Ich kann mir den Eindruck nicht verwehren Gigaguru ist ein Enkel von Franz Joseph Strauss und arbeitet weiter mit Lügen, Unterstellungen, Andeutungen ect... nach dem Sonthofener Motto, irgendetwas wird schon hängenbleiben.

      Dies also verstehst du unter liberalen Anarchisten.

      Danke für deine prompte und diesmal wohl ehrliche Antwort.

      Ich glaube nicht, dass Campino ein Kumpel von dir ist.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 13:12:43
      Beitrag Nr. 191 ()
      @ gigaguru

      Die Quelle Deines Bildes ist eine eindeutig satirische Seite.

      Bei Deinen Diffamierungen wirst Du Dich nicht auf Satire oder Glosse rausreden koennen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 13:21:36
      Beitrag Nr. 192 ()
      Während capone sich ernsthaft darüber beschwert, dass eine von ihm im gleichen Posting gestellte Frage immer noch nicht beantwortet worden sei, bedankt sich karo1 für die Beantwortung einer Frage, die gar nicht beantwortet wurde! Ob sie sich etwa als Kandidaten für die bald freiwerdende Stelle im Bundeskabinett ansehen? Damit habe auch ich eine Frage gestellt, auf deren Beantwortung ich allerdings wenig wert lege!

      Die Grünen und ihre Minister: Auch die Verbraucherschutz- und Landwirtschaftsministerin Künast entwickelt sich immer mehr zum Schuss in den Ofen. Es ist ja schon geradezu pervers, dass eine grüne Politikerin, die nach dem Selbstverständnis ihrer Partei an sich für Tierschutz stehen sollte, jetzt für Massenabschlachtungen in großem Umfang verantwortlich ist. Eine Strafanzeige hat sie bereits am Hals. Um mit ihrem Kollegen im Außenministerium gleichzuziehen, muss sie allerdings noch etwas aufholen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 14:19:44
      Beitrag Nr. 193 ()
      Fragen werden auch ohne Antworten beantwortet,
      seltsame Welt!
      Leider komme ich garnicht hinterher um deine Lügen,Unwahrheiten, Unterstellungen alle bewusst wahrzunehmen.

      Die Quelle des wirklich fazienierenden Lebenslauf hast du ja immer noch nicht genannt. Wozu auch, wenn diese scheinbar direkt aus der Propagandazentrale der CDU stammt.

      Aber was meiner Meinung nach die Lüge betrifft, hatte ja Red Shoes schon einiges angedeutet und wer einmal vorbestraft ist...sorry lügt tut es auch immer wieder.

      z.B.
      "Allerdings darf es auch nicht wundern, dass Fischer die Kriegsspiele der Amis toll findet, schließlich war er früher selbst militant und sprach sich auch für den bewaffneten Kampf und den Endsieg gegen Israel aus"

      Diese Aussage geht bei mir doch glatt als Lüge durch, solange Gigaguru nicht belegen kann, wann Fischer sich dafür ausgesprochen hat. Ich bitte um genaue Quellenangabe, wobei ich da schon wert auf eine Antwort lege, ich aber wohl diese missen werde, da Gigaguru es mit der Wahrheit nicht nur nicht genau nimmt...

      Das die CDU momentan ein Satireverein mit entsprechender Website;) darstellt ist mir schon klar, obwohl Karneval bald vorbei ist, werden wir dieses Karnevaltheater wohl noch eine weile ertragen müssen.


      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 14:54:20
      Beitrag Nr. 194 ()
      Durch die Teilnahme an der PLO-Konferenz in Algier hat sich Fischer eindeutig zum bewaffneten Kampf gegen Israel bekannt! Diffamierungen? Ich habe niemanden diffamiert – und werde das selbstverständlich auch künftig nicht tun –, sondern lediglich Tatsachen dargestellt. Wenn diese Tatsachen kein besonders vorteilhaftes Bild zeichnen, geht dies nicht zu meinen Lasten!

      Gigaguru



      Joschka Fischers Vergangenheit

      Hintergrund: Bettina Röhl



      Bettina Röhl will und wird nicht aufgeben. Die Tochter der RAF-Terroristin Ulrike Meinhof will Joschka Fischer vor Gericht bringen. Versuchter Mord an dem Polizeibeamten Jürgen Weber wirft die freie Journalistin dem Außenminister vor. Sie verwirft seine Erklärungen zur Vergangenheit, zu seinem Leben als Straßenkämpfer und Hausbesetzer. "Wir haben dem enormen Druck widerstanden, mit der Waffe gegen den Staat zu kämpfen", sagt Fischer. "Er war gewaltbesessen, ohne aus dieser Gewalt etwas anderes herausziehen zu wollen als persönliche Macht in seinem persönlichen Umfels", sagt Röhl.

      Einen 27 Seiten langen Brief schickt Röhl an Bundespräsidenten Johannes Rau. "Es geht um die Person Josef Martin Fischer. Es geht um dessen Vergangenheit. Und es geht um das aktuelle System Fischer, das Fischer-Netz", schreibt sie. Jahrelang hat sie recherchiert, in Kürze soll ihr Buch auf dem Markt kommen und sie war es, die die vor bereits fast 20 Jahren erschienenen Fotos über den prügelnden Fischer wieder auf den Markt brachte.

      Ihr Leben scheint von dem Kampf gegen Fischer beherrscht. Sie hat eine Homepage eingerichtet, auf der sie die Bilder Fischers zeigt, seine "Schlacht", wie sie es nennt. Fast scheint es, als ob sie davon besessen ist, die Vergangenheit Fischers nicht ruhen zu lassen. Die Bilder haben für Wirbel gesorgt - doch dieser richtete sich nicht nur gegen Fischer, sondern auch Röhl selbst kam in Verruf. Die "Süddeutsche Zeitung" beschreibt ausführlich, mit welchen Methoden sie sich die Bilder besorgt hat - ob diese sauber sind oder nicht, darüber streitet nun Röhl mit dem Fotografen.

      Bettina Röhl lässt nur ihre eigene Wahrheit gelten. Das kommt in dem Brief an Rau ganz deutlich zum Ausdruck. "Ich werde von einigen eMailern gefragt, welches meine Motivation sei, als ob dies eine Frage wäre", schreibt sie. "Die Wahrheit ist aus sich heraus Motivation, so dass die zutreffende Fragestellung allein sein kann, warum will jemand die Wahrheit unterdrücken oder nicht wahrhaben?" Nichts, was schon geschrieben wurde, nichts, was gesagt wurde, steht für sie fest oder gar für die Wahrheit. Sie weiß es besser.

      Die Frage nach der Motivation hat sie beantwortet, doch die Antwort dürfte sich auch in ihrer verlorenen Kindheit finden. Ulrike Meinhof hatte im Alter von 35 Jahren ihre Kinder verlassen, um in den Untergrund zu gehen. "Ich musste als 13-Jährige mit ihrem Tod, aber dann auch mit ihrer tragischen Berühmtheit fertig werden", schrieb Röhl vor einiger Zeit im "Stern". "Meine persönliche Lage als ein für die Revolution vergessenes Kind verstanden sie (die Leute) nicht."

      Auffallend bei Bettina Röhl ist, dass sie sich - wie auch ihre Mutter - ein Feindbild aufgebaut hat. Nur ihres geht in eine völlig andere Richtung. Sie sieht die Bedrohung von links. Sie spricht vom "linken Mainstream", von der Übermacht der "grünen Journalisten", von der verlorenen Pressefreiheit, wittert Verschwörungen und Lügen.

      Die Grünen halten Bettina Röhl mittlerweile für unseriös. Sie selbst droht mit neuen Details aus der Vergangenheit von Joschka Fischer.

      dpa


      Homepage von Bettina Röhl: http://www.bettinaroehl.de/home.html
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:40:10
      Beitrag Nr. 195 ()
      Gigaguru meiner Meinung lügst du weiter!

      Nur die Teilnahme alleine an einer Konferenz(hier die betreffende PLO Konferenz) bekennt noch lange nicht, die Zustimmung zu dieser besagten Resulotion. Erst wenn er bei der betreffnden Abstimmung zu gestimmt hat, hätte er sich dazu bekennen können.


      Aber nun habe ich eine Antwort auf meine Frage bekommen und doch ist sie nicht beantwortet worden,
      seltsame Welt.

      Darum nochmal in Zeitlupe,

      "und sprach sich auch für den bewaffneten Kampf und den Endsieg gegen Israel aus"


      bitte Quellenangabe, wo und wann sich Fischer dafür aussprach.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:50:56
      Beitrag Nr. 196 ()
      @ karo

      Es hat keinen Zweck.
      In die Enge getrieben versucht es Gigaguru mit seinen altbekannten Taktiken:

      - Luege
      - Ignorieren von Fragen etc.
      - Laecherlichmachen
      - Zumuellen des Threads in der Hoffnung, dass niemand es mehr findet
      - Wenn alles nichts hilft, holt er den "Blinden mit dem Krueckstock", der angeblich sieht, dass alles eine Glosse ist
      - Wenn auch das nicht hilft, faengt er an zu drohen.

      Im Moment ist er bei den Phasen 2 bis 4.

      Gruss, rv

      ps: schau Dir mal die anderen Threads von ihm an. Das Muster ist immer gleich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:58:06
      Beitrag Nr. 197 ()
      @ gigaguru

      johnny thunders ist (leider) tot. bist du jetzt noch ein punk oder nicht mehr?
      (ich weiß, dass das posting lange her ist, aber ich bin nicht ständig im netz)
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 16:49:08
      Beitrag Nr. 198 ()
      Wieder einmal ein lustiger Beitrag von rv, der durchaus eine gelungene Glosse darstellt. Möglicherweise kann dieses Lob rv allerdings nur bedingt zuerkannt werden, da er vermutlich gar nicht gemerkt hat, dass es sich um eine Glosse handelt bzw. der Beitrag gar nicht als Glosse gemeint war. Natürlich handelt es sich um eine rein hypothetische Betrachtung, da es von mir gar keine Lügen gibt. Von daher muss ich mich gegenüber karo auch zu keinen „Lügen“ äußern, da er diesmal nach etwas fragt, was es gar nicht gibt!

      Ich selbst bin genauso wenig ein Punk wie Campino, ooohflupptnicht! Das Zitat von ihm sollte lediglich eine bestimmte Geisteshaltung deutlich machen, die ich für mich in Anspruch nehme. Insofern spielt es auch keine Rolle, ob Thunders noch lebt oder nicht.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 16:51:35
      Beitrag Nr. 199 ()
      Aha - Phase 3
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:03:30
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hier gibt es weitere Infos zur Phase 3: http://www.phase3.de

      Das von rv entwickelte Phasenmodell ist sehr umstritten. Manche finden es recht lustig (hierzu gehöre z.B. auch ich), andere wiederum halten es für absoluter Blödsinn. Es wäre rv trotzdem zu empfehlen, sicherheitshalber ein weltweit geltendes Patent anzumelden!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:16:34
      Beitrag Nr. 201 ()
      Alles Ablenken nuetzt Dir nichts:

      Ich werde Dich immer wieder an Deine Luegen (z.B. das gefaelschte Bernecker-Zitat) und Deine antisemitischen Ausfaelle erinnern.

      Um die Beleidigungen anderer Leute (von Trittin ueber Fischer bis zum israelischen Botschafter) werden sich die Betroffenen selbst kuemmern.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:39:01
      Beitrag Nr. 202 ()
      „Um die Beleidigungen anderer Leute (von Trittin ueber Fischer bis zum israelischen Botschafter) werden sich die Betroffenen selbst kuemmern.“


      Woher weißt Du denn das? Dies wäre nur möglich, wenn Du diese Leute auf den Thread hier hingewiesen hättest. Der Schlimmste im ganzen Land, ist bekanntlich der Denunziant! Du solltest es besser unterlassen, mir Antisemitismus zu unterstellen, sonst bekommst Du erheblichen Ärger. Wenn ich der Ansicht bin, dass Israel daran interessiert ist, sich aus finanziellen Gründen mit der deutschen Bundesregierung gut zu stellen, dann ist das meine persönliche Meinung und fällt unter das Recht der freien Meinungsäußerung. Wenn Du anderer Ansicht bist, ist das Deine Angelegenheit. Wenn Du allerdings daraus den Vorwurf des Antisemitismus ableitest, bist Du derjenige, der Beleidigungen ausspricht. Wenn Du Dich unbedingt zur Witzfigur machen willst, indem Du permanent diese lächerliche Bernecker-Geschichte ausgräbst, dann mache es halt. Noch einmal zum Mitschreiben: Ich beleidige hier niemanden, sondern trage auf Quellen beruhende Fakten zusammen und ziehe daraus meine Schlussfolgerungen. Wenn diese Dir oder anderen nicht gefallen, ist das ohne Belang! Du solltest es in jedem Fall im eigenen Interesse unterlassen, wieder mit dieser unsinnigen Hetzkampagne gegen mich anzufangen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:42:18
      Beitrag Nr. 203 ()
      Hallo rv,

      ich glaube, dass sich Gigaguru eigentlich permanent, scheinbar ohne Logik, in diesen verschiedenen Phasen befindet.

      Die Logik ansich besteht darin eine diffamierende Stimmung zu verbreiten, ob die Behauptungen nun der Wahrheit entsprechen oder nicht.



      Dies hat durchaus Tradition.
      Die Bildzeitung hatte, bevor die Asylantenheime brandten, eine in ihrem bekannten Stil, fast täglich über schmarotzerische Asylbewerber und ausländische Sozialhilfeempfänger berichtet. Kurze Zeit später brannten dann auch einige Asylheime.(Dies ist natürlich im gesellschaftlichen Gesamtkontext zusehen, genau wie Guru, der Name sagt schon alles.Hilflose Selbstüberschätzung)

      Strauß mit seiner Sonthoffener Saustallrede, DDR-Propaganda, usw.usw.
      Das beste Beispiel, welche Wirkung unser selbsternannter Anarchist und Punker mit seiner Propaganda bewirkt, war dann wizcom, der langsam laut wurde, mit seinen ersten schüchternen Versuchen(linkes Arschloch?).
      Aber scheinbar ist dieser Gigaguru hier ziemlich isoliert.

      Trotzdem möchte ich ihm nicht unbedingt ganz alleine das Feld überlassen, obwohl es mich auch tierisch nervt.

      @Gigaguru

      "muss ich mich gegenüber karo auch zu keinen „Lügen“ äußern, da er diesmal nach etwas fragt, was es gar nicht gibt!"

      typische Verleugnung.

      Was gibt es nicht, dass sich Fischer für den Endsieg aussprach?, wie du es behauptet hast?

      Also genau genommen habe ich nach der Quelle, Ort und Zeit gefragt.
      Und du behauptest jetzt also, dass es diese Quelle nicht gibt, da ich nach etwas frage, was es garnicht gibt.

      Bravo Giga, damit hast du dich selbst der Lüge überführt, eine reife Leistung.


      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:44:46
      Beitrag Nr. 204 ()
      Ich behaupte, dass es von mir keine Lügen gibt!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:48:43
      Beitrag Nr. 205 ()
      Ach - direkter Uebergang zur Phase 6!

      Den Antisemitismus-Vorwurf kann ich nicht zuruecknehmen. Dies ist (nicht nur) meine Interpretation Deiner Aeusserung
      "Es wundert mich nicht, dass Powell und andere internationale Beobachter (die Israelis sind doch nur scharf auf Geld) zufrieden sind, schließlich hat sich der deutsche Außenminister den Amis unterworfen."
      Das ist zumindest sehr nah an einigen NPD-Parolen.

      Den Vorwurf der Luege werde ich erst zuruecknehmen, wenn Du mir die Richtigkeit Deines Bernecker-Zitats nachweist.

      Dieser Thread ist oeffentlich zugaenglich. Deinen Vorwurf der Denunziation kann ich nicht nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:49:42
      Beitrag Nr. 206 ()
      Meine Meinung zu Gigaguru ist:

      @Gigaguru

      "muss ich mich gegenüber karo auch zu keinen „Lügen“ äußern, da er diesmal nach etwas fragt, was es gar nicht gibt!"

      typische Verleugnung.

      Was gibt es nicht, dass sich Fischer für den Endsieg aussprach?, wie du es behauptet hast?

      Also genau genommen habe ich nach der Quelle, Ort und Zeit gefragt.
      Und du behauptest jetzt also, dass es diese Quelle nicht gibt, da ich nach etwas frage, was es garnicht gibt.

      Bravo Giga, damit hast du dich selbst der Lüge überführt, eine reife Leistung.


      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:51:18
      Beitrag Nr. 207 ()
      Wer einmal lügt...
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 17:58:56
      Beitrag Nr. 208 ()
      Anscheinend leiden hier einige Leute an Paranoia, da sie mir zwanghaft Lügen unterjubeln wollen. Manche machen sich halt gerne selbst zum Affen (damit bin ich wieder in Phase 3 – lol)! Ich kann im Moment nicht genau sagen, was es dagegen für eine Therapie gibt, ihr solltet vielleicht einmal einen Psychiater fragen.

      „Um die Beleidigungen anderer Leute (von Trittin ueber Fischer bis zum israelischen Botschafter) werden sich die Betroffenen selbst kuemmern.“

      Das war eindeutig eine Tatsachenbehauptung! Hättest Du gesagt, dass sie das möglicherweise tun werden, wäre die Aussage eher möglich. Allerdings ist das ohnehin totaler Unfug, denn selbst wenn Fischer und Trittin diesen Thread lesen würden (was natürlich möglich ist), könnten sie gar nichts machen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:08:58
      Beitrag Nr. 209 ()
      Meine Meinung zu Gigaguru ist:

      @Gigaguru

      "muss ich mich gegenüber karo auch zu keinen „Lügen“ äußern, da er diesmal nach etwas fragt, was es gar nicht gibt!"

      typische Verleugnung.

      Was gibt es nicht, dass sich Fischer für den Endsieg aussprach?, wie du es behauptet hast?

      Also genau genommen habe ich nach der Quelle, Ort und Zeit gefragt.
      Und du behauptest jetzt also, dass es diese Quelle nicht gibt, da ich nach etwas frage, was es garnicht gibt.

      Bravo Giga, damit hast du dich selbst der Lüge überführt, eine reife Leistung.


      So Giga, gibt es nun diese Quelle oder gibt es sie nicht?
      Eine einfache Antwort, mit ja oder nein, ist die beste Therapie für mich und befreit mich von dieser Paranoia


      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:10:07
      Beitrag Nr. 210 ()
      So Giga, gibt es nun diese Quelle oder gibt es sie nicht?
      Eine einfache Antwort, mit ja oder nein, ist die beste Therapie für mich und befreit mich von dieser Paranoia


      karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:15:00
      Beitrag Nr. 211 ()
      Mir wird es jetzt zu bunt:

      In Deinem EM.TV-Thread: EM.TV: Die Analyse - Bestandsaufnahme und Aussichten! hast Du unter ein Bild vom alten Bernecker geschrieben:
      "EM.TV ist auf diesem Niveau nicht mehr zu teuer. Bei 100 Euro war der Wert gut bezahlt und ich habe damals gesagt, EM.TV wird sich mindestens halbieren. Jetzt hat der Wert wieder viel Potenzial!"

      Ich habe Dich nach der Quelle gefragt:
      -----------------------------------
      von rv 15.02.01 23:51:08 2919476
      @ gigaguru

      Wo hast Du dieses Zitat von Bernecker aufgegabelt? Ich kann das nicht finden. Statt dessen in der Actienbörse von heute:

      "Indiskutabel sind auch Börsenwerte von über 1 Mrd. Euro für EM.TV oder 1 Mrd. Euro für IM International Media. Alle diese Werte sind eine kurzfristige Spekulation (Trading)
      aber kein langfristiges Investment. Die Basis dafür liegt deutlich niedriger.

      Nicht dass ich ein uneigeschränkter Bernie-Fan wäre: aber wenn schon, dann sollte man ihn richtig zitieren.

      Gruß, rv
      ----------------------------------
      Von Dir kamen nur ausweichende Antworten und nach Insistieren meinerseits die Geschichte vom Blinden mit dem Krueckstock, die Du ja auch schon in diesem Thread zum Besten gegeben hast.
      Das ist eine einfach jaemmerliche Vorstellung, erst mit gefaelschten Zitaten zu pushen und dann nicht einmal dazu zu stehen.

      Bis zum Beweis des Gegenteils halte ich den Vorwurf der Luege bzw. Faelschung aufrecht.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:38:48
      Beitrag Nr. 212 ()
      Hallo rv

      die Geschichte mit Bernecker ist ja sehr interessant und es scheint wirklich, als ob Gigaguru ein Lügner ist.


      Die Sache mit dem Antisemit lasse ich insofern fallen, dass ich Gigaguru nicht kenne und von dieser Äusserung("die Israelis sind doch nur scharf auf Geld") allein tatsächlich nicht auf seine Gesamtperson urteilen möchte und mich auch nicht einreihen will in die pauschalen Diffamierungen, wie sie Gigaguru selbst tut. Der Spruch könnte aber nicht nur aus der Ecke der NPD stammen sondern entsprach auch dem faschistischen Gedankengut unter Hitler,meiner Meinung nach.
      Ich denke rv wir sollten beide nicht mit Kanonenkugeln auf Spatzen schiessen.

      Ich denke du wirst mir zustimmen und wir sollten uns um die Lügengeschichten kümmern.


      Grosser Guru befreie uns von unserer Paranoia und nenne uns die Quellen.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:42:49
      Beitrag Nr. 213 ()
      Die Sache mit Bernecker könnte auch noch Fälschung sein,
      weiss zwar nicht wie lange sie her ist und in welcher Phase dies getätigt wurde.

      Aber Guru ist damit nicht aus dem Schneider.
      Als angeblicher Jurist sollte er es besser wissen.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 18:44:45
      Beitrag Nr. 214 ()
      Mach mal `ne Pause.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 21:27:10
      Beitrag Nr. 215 ()
      Hallo rv,

      hab dir gerad eine Nachricht ins Postfach gelegt.;)

      Schönen Abend noch.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 09:39:22
      Beitrag Nr. 216 ()
      Der Bundesaußenminister hatte es nicht leicht in den letzten Wochen. Doch endlich hat auch er wieder einmal einen Grund zur Freude, denn die Amis werfen weiter Bomben auf den Irak! Seine USA-Reise hat sich also doch gelohnt und die Amis zu weiteren Luftangriffen ermuntert. Ob bereits ein Dankesschreiben von Fischer an Bush unterwegs ist, war bis zur Stunde nicht in Erfahrung zu bringen. Was den Amerikanern indes zu denken geben dürfte, ist die Tatsache, dass der Grünen-Chef Kuhn ein – so wörtlich – „mulmiges Gefühl“ zu haben vorgibt! Ob sie dies – trotz der freundlichen Haltung des Außenministers gegenüber den militärischen Schlägen – nun doch dazu bewegen wird, zumindest den erkennbaren Versuch zu machen, eine politische Lösung zu erreichen?

      Gigaguru



      Freitag 23. Februar 2001, 08:08 Uhr

      Kuhn hat «mulmiges Gefühl» wegen Luftschlägen gegen Irak

      Hamburg (dpa) - Die Auseinandersetzung um die amerikanisch- britischen Luftangriffe auf den Irak halten bei den Grünen an. Grünen-Chef Fritz Kuhn sagte gegenüber der «Bild»-Zeitung, er habe ein «mulmiges Gefühl» bei den Angriffen. Bei den Grünen werde derzeit diskutiert, ob eine Aufrüstung des Iraks durch militärische Mittel zu verhindern sei. Gleichzeitig betonte Kuhn seine Kritik richte sich nicht gegen Außenminister Joschka Fischer. Fischer hatte bei seinem Besuch in Washington Verständnis für die Militäraktion gezeigt.



      Freitag 23. Februar 2001, 08:32 Uhr

      US-Kampfflugzeuge bombardieren irakische Stellungen



      Knapp eine Woche nach den Luftangriffen amerikanischer und britischer Kampfjets auf Irak sind US-Maschinen während eines Routinefluges in der nördlichen Flugverbotszone am Donnerstag von der irakischen Luftabwehr beschossen worden. Wie das US-Oberkommando Europa mitteilte, erwiderten die amerikanischen Jets das Feuer.

      Die Flugverbotszonen im Norden und Süden Iraks wurden nach dem Golfkrieg von den USA, Großbritannien und Frankreich zum Schutz der dort lebenden kurdischen und schiitischen Minderheit ohne Mandat der Vereinten Nationen eingerichtet. Frankreich zog sich mittlerweile von den gemeinsamen Patrouillenflügen zurück.

      Am vergangenen Freitag hatten amerikanische und britische Kampfflugzeuge bei dem massivsten Angriff seit zwei Jahren aus der südlichen Flugverbotszone heraus Ziele in der Umgebung Bagdads bombardiert. US-Präsident George W. Bush wertete die Raketenangriffe als Erfolg. Der Beschuss habe die Abwehr der irakischen Armee geschwächt, sagte Bush auf seiner ersten Pressekonferenz im neuen Amt in Washington. Auch das zweite Ziel, dem irakischen Staatschef Saddam Hussein "ein klares Signal " zu senden, sei erfüllt worden.

      Bush drohte Saddam mit weiteren militärischen Konsequenzen, falls dieser sich nicht an das Verbot zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen halte. Er äußerte sich nicht zu Angaben aus dem Verteidigungsministerium, wonach viele amerikanische Raketen ihre Ziele um bis zu hundert Meter verfehlten. Von den etwa 20 bis 22 Radaranlagen, die für die Zerstörung vorgesehen waren, haben die Angreifer nur „etwa die Hälfte“ treffen können, hieß es aus dem Pentagon. Das Problem sei auf einen Fehler im technologisch hochentwickelten Waffensystem zurückzuführen. Nach irakischen Angaben kamen bei den Angriffen zwei Menschen ums Leben, mehr als 20 wurden verletzt.

      Russische Militärs bezeichneten die Angriffe als "Provokation". General Leonid Iwaschow, Leiter der Abteilung für internationale Militär-Zusammenarbeit, sagte, die Aktion sei ein "Schlag gegen das Ansehen internationaler Organisationen, in erster Linie gegen den UN-Sicherheitsrat ".

      Britische Regierungskreise warnten unterdessen vor einer neuen Aufrüstung im Irak. Trotz des jüngsten Angriffs britischer und amerikanischer Piloten auf militärische Einrichtungen sei Irak durchaus in der Lage, seine Verteidigung wieder aufzubauen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 10:02:59
      Beitrag Nr. 217 ()
      Meine Meinung zu Gigaguru ist, dass er ein Lügner ist.

      @Gigaguru

      "muss ich mich gegenüber karo auch zu keinen „Lügen“ äußern, da er diesmal nach etwas fragt, was es gar nicht gibt!" (Zitat Gigaguru)


      typische Verleugnung.

      Was gibt es nicht, dass sich Fischer für den Endsieg aussprach?, wie du es behauptet hast?

      Also genau genommen habe ich nach der Quelle, Ort und Zeit gefragt.
      Und du behauptest jetzt also, dass es diese Quelle nicht gibt, da ich nach etwas frage, was es garnicht gibt.

      Bravo Giga, damit hast du dich selbst der Lüge überführt, eine reife Leistung.


      So Giga, gibt es nun diese Quelle oder gibt es sie nicht?
      Eine einfache Antwort, mit ja oder nein, ist die beste Therapie für mich und befreit mich von dieser Paranoia.




      Karo
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 10:13:03
      Beitrag Nr. 218 ()
      Ich werde auf Deine dümmlichen Postings künftig nicht mehr eingehen, karo1:

      Wenn Du mich aber noch ein einziges Mal als Lügner – was Du inzwischen bereits zigmal in diesem Thread getan hast – oder in anderer Weise diffamierst, werde ich mich offiziell bei w:o beschweren und um entsprechende Konsequenzen bitten.

      Ich kann Dir nur dringend raten, diese Warnung sehr ernst zu nehmen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 10:28:28
      Beitrag Nr. 219 ()
      @Gigaguru,

      solange du nicht die Quellen, auch betreff Bernecker, nennst, oder deine Behauptungen zurück nimmst, bist und bleibst du für mich ein Lügner. Deine Drohung beweist deine Schwäche und ich sehe gespannt den Reaktionen entgegen.


      Karo
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 10:51:37
      Beitrag Nr. 220 ()
      ich habe leider nicht die ganze vorgeschichte mitbekommen, daher eine frage:

      Geht es in diesem Streit um Gartenzwerge, die gegen das sittliche Empfinden des NAchbars stoßen?
      Oder hat der Hund dieses Nachbarn zu laut gebellt, so daß man mit einer eintweiligen Anordnung gegen diese Belästigung einschreiten will?

      Bitte, last mich nicht dumm sterben :D
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 11:22:29
      Beitrag Nr. 221 ()
      Hallo Rukus,

      die ganze Diskussion hat sich zugespitzt

      es geht jetzt in erster Linie darum, dass Gigaguru behauptet hat, Fischer hätte sich für den Endsieg über die Israelis ausgesprochen.

      Ich habe gesagt, dass alleine eine Teilnahme an der betreffenden Konferenz diesen Schluss nicht zu lässt und er mir doch bitte die Quelle nennen soll.

      Da er dies nicht getan hat, habe ich gesagt, dass er meiner Meinung nach ein Lügner ist.

      Gigaguru meinte:
      "muss ich mich gegenüber karo auch zu keinen „Lügen“ äußern, da er diesmal nach etwas fragt, was es gar nicht gibt!" (Zitat Gigaguru)

      Meine Meinung dazu:

      "Was gibt es nicht, dass sich Fischer für den Endsieg aussprach?, wie du es behauptet hast?

      Also genau genommen habe ich nach der Quelle, Ort und Zeit gefragt.
      Und du behauptest jetzt also, dass es diese Quelle nicht gibt, da ich nach etwas frage, was es garnicht gibt.

      Bravo Giga, damit hast du dich selbst der Lüge überführt, eine reife Leistung."

      _________
      Dann schau dir nochmal das letzte Posting von rv bezüglich Bernecker an.


      Letztendlich geht es mir hier um scheinheilige Propaganda, ich habe nichts dagegen, dass man die Bundesregierung kritisiert. Im Gegenteil, diese macht viel zu viel Fehler.
      Aber wir brauchen für unser Land sachliche politische Auseinandersetzungen, damit wir endlich voran kommen.

      Karo
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 17:49:37
      Beitrag Nr. 222 ()
      Freitag 23. Februar 2001, 13:15 Uhr

      http://de.news.yahoo.com/010223/71/1dddf.html

      Scharon-Berater: Fischers Reise zu PLO-Kongress kein Problem

      Berlin (Reuters) - Der außenpolitische Berater des künftigen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon, Salman Schoval, misst der Teilnahme von Außenminister Joschka Fischer an einer PLO-Konferenz vor 30 Jahren keine Bedeutung bei. "Außenminister Fischer ist ein sehr freundschaftlicher Außenminister eines sehr freundschaftlichen Lands, Deutschland", sagte Schoval am Freitag in Berlin. "Das reicht Israel." Zuvor hatte Schoval mit Fischer und dem außenpolitischen Berater von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), Michael Steiner, über die Lage im Nahen Osten und dem Friedensprozess nach der Wahl Scharons zum israelischen Regierungschef Anfang Februar gesprochen.

      Fischer hat zugegeben, entgegen früheren Aussagen 1969 als Teil einer Delegation der linken deutschen Studentenbewegung an einer Konferenz der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) in der algerischen Hauptstadt Algier teilgenommen zu haben. Bei dem Treffen, an dem auch Palästinenserchef Jassir Arafat teilnahm, wurde zum Kampf der Palästinenser gegen Israel bis zum Endsieg aufgerufen. Fischer war in die Kritik geraten, weil er in einem früheren Interview gesagt hatte, er sei zwischen 1966 und 1998 nicht in arabischen Ländern gewesen. Oppositionspolitiker hatten auch negative Auswirkungen seiner Teilnahme vor dem Hintergrund der Beziehungen zu Israel befürchtet.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 21:11:02
      Beitrag Nr. 223 ()
      Also was willst Du, Giga?


      Bei der FAZ wurde schon ein Herausgeber gefeuert, der sich ähnlich wie Du geriert hatte.
      Über die von der CDU gesteuerte Pressekampagne gegen Fischer lacht inzwischen die ganze Welt.
      Diese "Ehre" wirst Du nicht erfahren - aber die WO-Community reicht auch.
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 09:40:43
      Beitrag Nr. 224 ()
      Die Spendenaffäre, die manche Kommentatoren in diesem Thread als Rechtfertigung des Verhaltens von Fischer angeführt haben, ist im vorliegenden Zusammenhang ohne Belang. Unabhängig davon, dass dies eine vollkommen andere Problematik darstellt (wenn jemand z.B. einen Ausländer halb totschlägt sagt man schließlich auch nicht, dass dies kein Problem sei, da ein anderer irgendwann einmal eine Bank überfallen habe). Die politische Verantwortung hierfür haben im übrigen die hauptsächlichen Betroffenen gezogen (Kohl war bereits abgewählt und musste – trotz seiner Verdienste in der Zeit von 16 Jahren als Bundeskanzler mit Deutscher Einigung, EU-Integration usw. – eine geradezu beispiellose öffentliche Kampagne ertragen, Schäuble und Kanther traten von ihren Ämtern zurück), zudem wurden sie auf juristischem Wege alle freigesprochen (die eingezogenen 41 Mio. DM müssen zurückgezahlt werden, Kohl wurde vom Vorwurf der Bestechlichkeit vor Gericht und faktisch auch vom Untersuchungsausschuss freigesprochen, die Hessenwahl ist gültig). Es spricht im übrigen auch von niedersten moralischen Ansprüchen und einer Verkennung von Tatsachen, wenn man Fehlgriffe durch Fehlleistungen, die andere begangen haben, zu relativieren oder gar zu rechtfertigen versucht, zumal dies in vorliegendem Zusammenhang hanebüchen ist, da die CDU-Spendeaffäre gerade nicht dafür herhalten darf, Politikern als Alibi oder gar Schutzschild herzuhalten!

      Gigaguru



      Freitag 23. Februar 2001, 18:31 Uhr

      Roland Koch am Ziel: Wahlsieg 99 gesichert

      http://eur.news1.yimg.com/eur.yimg.com/xp/reuters_ids/20010223/i/2551062544.jpg

      Wiesbaden (dpa) - Roland Koch ist am Ziel. Der Schwarzgeldskandal seiner Partei kann den Wahlsieg des hessischen Ministerpräsidenten von 1999 nicht mehr gefährden.

      Nach der Entscheidung des hessischen Wahlprüfungsgerichts vom Freitag, das Prüfungsverfahren einzustellen, muss Koch ein Stein vom Herzen gefallen sein, auch wenn er es vor den Kameras natürlich nicht zeigte. Ein so klares Ergebnis hatte selbst die Landesregierung nicht erwartet.

      Bei SPD und Grünen gab es dagegen deprimierte Gesichter. Die Opposition in Hessen wird jetzt aller Voraussicht nach erst bei der nächsten Landtagswahl 2003 eine neue Chance bekommen. Die Finanzaffäre der Hessen-CDU ist für Koch so gut wie ausgestanden. Der Wiesbadener Untersuchungsausschuss zur Finanzaffäre bringt nämlich schon seit Monaten keine wesentlichen Neuigkeiten mehr zu Tage.

      Mit der Entscheidung vom Freitag im Rücken könnte Roland Koch auch in der Bundes-CDU weiter an Bedeutung gewinnen. Trotz des Hessen- Skandals war er im vergangenen Jahr immer wieder als möglicher Kanzlerkandidat der Union genannt worden. Schon beim Rennen um den bundesweiten Parteivorsitz soll er als Konkurrent von Angela Merkel gehandelt worden sein. In der Krise Nerven zu bewahren und an seiner Politik festzuhalten - das könnte Koch durchaus auch in Berlin empfehlen, heißt es in der Hessen-CDU.

      Am 14. Januar 2000 hatte Hessens Ex-CDU-Chef Manfred Kanther die Geheimkonten der Partei in der Schweiz zugegeben. Seitdem Koch wusste, dass daraus auch sein vier Millionen Mark teurer Wahlkampf mit mindestens 1,1 Millionen Mark finanziert worden war, musste der ehrgeizige Christdemokrat eine nachträgliche Annullierung der Wahl befürchten.

      Im März 2000 eröffnete das Wahlprüfungsgericht dazu tatsächlich ein Verfahren und bezeichnete schon zu Beginn die teilweise Finanzierung von Kochs Wahlkampf aus schwarzen Kassen als «sittenwidrig». Die weiteren Ermittlungen des Gerichts bestätigten dieses Urteil. Es sei klar nachgewiesen, dass mehr als 200000 Mark zur Finanzierung der wahlentscheidenden Doppelpasskampagne Kochs aus nicht deklarierten CDU-Kassen im Ausland geflossen seien, sagte der Wahlgerichtsvorsitzende Bernhard Heitsch am Freitag.

      Dass das Wahlgericht dennoch das Verfahren einstellte, liegt an dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum hessischen Wahlprüfungsverfahren vom 8. Februar. Karlsruhe hatte darin so hohe Hürden für eine Wahlannullierung aufgestellt, dass das Wahlgericht am Freitag kapitulieren musste. Ein Gesetzesverstoß allein reiche für die Ungültigkeit nicht aus, heißt es im Karlsruher Urteil. Das Wahlrechtsvergehen müsse schon so schwerwiegend wie eine Straftat sein, wenn es die Wahl ungültig machen solle. «Das Gericht hat den Begriff der Sittenwidrigkeit einer Wahl so eingeengt, dass es ihn fast auch ganz hätte streichen können», meinte Heitsch resignierend.

      Die hessischen Grünen wollen nun prüfen, ob sie gegen die Einstellung des Wahlprüfungsverfahrens noch einmal vor den Staatsgerichtshof ziehen können. Immerhin hatten ja auch mehr als 100 hessische Bürger nach Bekanntwerden des Skandals vorzeitige Neuwahlen gefordert. Ob das rechtlich möglich ist, wissen aber selbst die Juristen des Gerichtshofes nicht. «Das ist terra incognita», sagte ein Sprecher. Vor allem läuft der Opposition die Zeit davon. Eine Wahlannullierung hätte nur bis etwa zur Hälfte der Legislaturperiode überhaupt einen Sinn, hatte auch Heitsch immer gesagt. Die Hälfte der Wahlperiode ist schon vorbei.
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 10:17:55
      Beitrag Nr. 225 ()
      Eine weitere Lüge von Gigaguru?



      "Die Spendenaffäre, die manche Kommentatoren in diesem Thread als Rechtfertigung des Verhaltens von Fischer angeführt haben"

      Bitte schön wo hat diese Rechtfertigung stattgefunden?

      Quelle, Zeit Ort.

      Die spannende Frage lautet.Beantwortet Giga diese Frage wieder nicht, weil "er diesmal nach etwas fragt, was es gar nicht gibt", die Quelle, die Rechtfertigung? Oder versucht der liberale Anarchist es wieder mit einer Drohung.

      Das wiedermal gelangweilte Publikum wendet sich angewidert ab!

      Jeder möge es selbst beurteilen.


      Karo
      Avatar
      schrieb am 24.02.01 16:04:49
      Beitrag Nr. 226 ()
      Wirklich ein interessantes Ablenkungsmanöver, was Du da wieder startest, Giga.

      Ich habe Deine Distanzierung von der Spendenaffäre eingefordert, weil Du unsinnigerweise die Distanzierung Trittins von dem Mescalero-Nachruf gefordert hattest, mit dem er gar nichts zu tun hatte. Dies war wirklich eine Glosse, die die öffentliche Aufregung über Trittin in den richtigen Zusammenhang stellte.
      Die Nicht-Distanzierung Trittins entspricht Deiner Nicht-Distanzierung von Deinen Parteifreunden. Mit Fischer hatte das gar nichts zu tun.
      Aber diese Taktik kennen wir ja schon: Jedes Mittel ist recht, um von den relevanten Dingen (hier Lügen und Fälschungen) abzulenken.
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 15:20:37
      Beitrag Nr. 227 ()
      hallo gigaguru,

      ich dachte mir das ich mal einfach so zwischen durch guten tag sage.
      wie ich lese, hast du immer noch viel zu viel freizeit oder warum sonst schreibt man so v...

      nun, nichts für ungut jeder hat sein laster ;)). ich hoffe es geht dir ansonsten gut.
      bist du eigentlich bei deinen aktien short?
      anders kann man sich ja wohl sonst nicht erklären das du immer auf crasch werte setzt oder?

      have a nice day and see you at NeuerMarkt 1500 Points!

      doubleclick (the money maker)
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 22:29:54
      Beitrag Nr. 228 ()
      Jetzt haben wir deine politischen Ansichten zur Genüge genossen, Gigaguru.
      Viel schöner wäre es, wenn du uns mal wieder einige deiner hochgeschätzten Analysen zukommen läßt. Wer will denn keine 1000%-Chance wahrnehmen.
      EM.TV und Ifo waren deine Highlights. Aber du hast sicher noch einiges im Köcher. Laß` uns nicht dumm sterben, oh du Gurus der Gurus.
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 10:58:17
      Beitrag Nr. 229 ()
      Wer Verstand hat, der deute die Zahl des Tieres; denn es ist die Zahl eines Menschen, und seine Zahl ist 666! Ja, doubleclick, sie kommen zurück, die Legionen des schwarzen Meisters! Aufgrund von Totenmessen der Banalysten und über Aktienmärkte fabulierende Politiker werden der Neue-Markt- und der Nasdaq-Index auf unter 1000 Punkte stürzen! Diese Mächte der Finsternis sind die Vorboten der Hölle! Als Diener der Dunkelheit bereiten die Hohepriester des Teufels die Rückkehr des Antichristen vor, dem Abgesandten des Fürsten der ewigen Finsternis! Er und das Heer seiner höllischen Dämonen werden die Aktienmärkte mit Schrecken überziehen und alle Börsianer zu Sklaven ihrer diabolischen Mission machen! Nosferatu, der untote Satan, wird als Master of Desaster aufs Parkett herabsteigen, in die Hülle eines banalysierenden Ministers schlüpfen und die Börsensäle in ein Flammenmeer verwandeln! Das Ende aller Haussezeiten ist nahe, das Grauen hat begonnen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 07:53:35
      Beitrag Nr. 230 ()
      ist dohc kein wunder , dass die wirtschaft nicht so begeistert ist . bei der reguierungspolitik !!
      staendig mehrkosten noch obendrauf!

      oekosteuer , regulierungen, erweiterte mitbestimmung , zwangspfand und , und , und...
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 23:02:33
      Beitrag Nr. 231 ()
      Berlin – Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) hat seinen Vergleich von CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer mit einem Skinhead relativiert. "Einige Passagen in meinem Interview mit dem WDR sind in meiner Formulierung von Ihnen als persönlich verletzend empfunden worden. Dies lag nicht in meiner Absicht", schrieb Trittin in einem am Dienstagabend veröffentlichten Brief an Meyer. Zugleich hielt Trittin aber in der Sache an seiner Kritik fest. Es seien "die deutschtümelnden Töne von Ihnen und Ihrer Partei, die bei mir immer wieder Unverständnis und Empörung auslösen".

      Trittin hatte im WDR zu Meyers Kritik am Beschluss des Grünen- Parteitags, das Asylrecht in seiner Form von vor 1993 wiederherzustellen, gesagt: "Laurenz Meyer hat die Mentalität eines Skinheads und nicht nur das Aussehen."

      Führende Unionspolitiker hatten eine Entschuldigung Trittins gefordert. Meyer hatte dem Umweltminister dafür in einem Brief eine Frist von 24 Stunden gesetzt. Andernfalls behalte er sich "weitere Schritte vor". Auch der Koalitionspartner SPD ging auf Distanz zu Trittin. Unterstützung erhielt Trittin allein von den Grünen.

      Mit seinen Äußerungen stößt Trittin auch bei SPD-Generalsekretär Franz Müntefering auf Kritik. "Wenn er das so gesagt hat, ist das jenseits der Gürtellinie", sagte Müntefering. Die Grünen hätten jetzt die Frage zu beantworten, wie mit dem Vorfall umgegangen werden solle. Dort wurde der Ruf von CDU und CSU nach einer Entschuldigung zurückgewiesen. Dies stehe der Union angesichts eigener "Entgleisungen" nicht zu , sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, Katrin Göring-Eckardt.

      Kanzler soll Minister zur Ordnung rufen

      CDU-Chefin Angela Merkel nannte es "ungeheuerlich, wie hier ein Mitglied der Bundesregierung über den politischen Wettbewerber spricht". Rechtsradikales Vokabular müsse in der politischen Auseinandersetzung ein Tabu bleiben. Unions-Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) forderte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf, Trittin wegen dessen "unflätigen Angriffs" zur Ordnung zu rufen. Meyer selbst sagte, es sei ihm "völlig unerklärlich, wie man in dieser Art ausrasten kann". Trittin verharmlose mit seinen Äußerungen rechtsradikale Gewalttäter.

      Auch die CSU verurteilte die Angriffe Trittins. CSU-Landesgruppenchef Michael Glos sagte, Trittin bewege sich auf der "gleichen geschmacklosen Ebene" wie Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), der es nicht für ausgeschlossen halte, dass Skinheads in 20 Jahren auch Minister sein können. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel sagte, nur "einem kranken Hirn kann eine solche Formulierung entspringen". FDP-Generalsekretär Guido Westerwelle kritisierte die Trittin-Attacken als "ehrverletzende Beleidigung von Herrn Kollegen Meyer". (ssp/ddp)

      13. März 2001
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:20:19
      Beitrag Nr. 232 ()
      Trittin entschuldigt sich bei Meyer

      Berlin - Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat sich wegen des Skinhead-Vergleichs bei CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer entschuldigt. Er nehme seine Äußerung mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück und entschuldige sich. Das sagte Trittin nach Angaben seines Sprechers Michael Schroeren in Berlin.

      Sondersitzung der Union

      Zuvor hatte sich bereits Bundeskanzler Schröder in den Streit zwischen Trittin und Meyer eingeschaltet. In der Kabinettssitzung in Berlin sagte er, der Grünen-Politiker solle sich beim Generalsekretär entschuldigen. Die Union hat von Bundeskanzler Schröder die Entlassung vom Bundesumweltminister gefordert. CDU und CSU fühlten sich durch den Skinhead-Vorwurf Trittins zutiefst beleidigt, sagte Unions-Fraktionschef Friedrich Merz auf einer Sondersitzung in Berlin. Die Union habe bereits einen Brief aufgesetzt, in dem der Kanzler aufgefordert werde, den Minister aus seinem Amt zu entfernen. Für den Fall, dass Schröder dieser Aufforderung nicht nachkomme, werde die Unions-Fraktion noch in dieser Woche im Bundestag einen Antrag zur Entlassung Trittins stellen.

      Skinhead-Vergleich

      Trittin hatte Meyer in einem Interview mit rechtsradikalen Skinheads verglichen. Am Dienstag hatte er seine Äußerungen in einem Brief an den CDU-Generalsekretär relativiert. "Einige Passagen in meinem Interview mit dem WDR sind in meiner Formulierung von Ihnen als persönlich verletzend empfunden worden. Dies lag nicht in meiner Absicht", schrieb Trittin in einem am Dienstagabend veröffentlichten Brief an Meyer. Zugleich hielt Trittin aber in der Sache an seiner Kritik fest. Es seien "die deutschtümelnden Töne von Ihnen und Ihrer Partei, die bei mir immer wieder Unverständnis und Empörung auslösen".

      Trittin hatte im WDR zu Meyers Kritik am Beschluss des Grünen-Parteitags, das Asylrecht in seiner Form von vor 1993 wiederherzustellen, gesagt: "Laurenz Meyer hat die Mentalität eines Skinheads und nicht nur das Aussehen."

      Rückendeckung von Beck

      Grünen-Rechtsexperte Volker Beck verteidigte die umstrittenen Äußerungen in der Sache. "Wer so austeilt, darf nicht zimperlich sein, wenn er mal einstecken muss", sagte Beck im ORB/SFB-Hörfunksender Radio Eins. In der Substanz sei der Vorwurf, dass Meyer zu den geistigen Brandstiftern gehöre, durchaus berechtigt, da er in seinen Beiträgen zur Diskussion um die deutsche Leitkultur ausländerfeindliche Vorurteile geschürt und genährt habe. Dass Trittin den Ausdruck "Skinhead" gewählt habe, sei lediglich eine Stil- und Temperamentfrage. Er halte die Entschuldigung Trittins für ausreichend. (yh/ddp/dpa)
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 08:25:39
      Beitrag Nr. 233 ()
      Steht da nicht Gigagu im Hintergrund?

      Avatar
      schrieb am 15.03.01 11:16:41
      Beitrag Nr. 234 ()
      Deine gerne vor Dir hergetragene moralische Legitimation ist jetzt wohl endgültig vor die Hunde gegangen, rv! Über das Fahndungsplakat von Meyer in Bezug auf den Kanzler kann man sicher geteilter Ansicht sein, allerdings hatte es einen realen Hintergrund (mehrfacher Rentenbetrug ist Fakt) und das Plakat war in gewisser Hinsicht durchaus auch kreativ. Die jetzt von Dir hier gepostete Photomontage ist allerdings ein Produkt von perfider Psychopathie! Einen großen Unterschied zur durchschnittlichen geistigen Disposition eines Skinheads kann ich nicht erkennen. Die Tatsache, dass Du dies auch noch mit dem Versuch einer konkreten persönlichen Diskreditierung verbindest, bedarf keiner weiteren Kommentierung. Skinhead-Niveau!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 11:47:11
      Beitrag Nr. 235 ()
      Fuer einen "liberalen Anarchisten", der in diesem Thread nichts anderes versucht, als politische Gegner zu diffamieren, bist Du aber ganz schön dünnhäutig!

      Du hast tatsaechlich richtig erkannt, dass dieses Bild eine Photomontage ist - gatuliere! Dazu muss ich also nicht einmal Deinen Blinden mit dem Krückstock bemühen *lol*
      Du versuchst doch in diesem Thread permanent Minister in die Naehe von Terroristen zu ruecken. Und eine geistige Naehe zu rechtsradikalen kann ich bei einigen Aussagen der Unionsfuehrung zum Asylrecht durchaus erkennen.

      Laurenz Meier selbst hat in einem Interview zugegeben, dass Trittins Skinhead-Vergleich und sein Fahndungsplakat durchaus vergleichbar sind. Nur habe er es nicht noetig, sich zu entschuldigen, schliesslich sei er kein Minister *g* (So aehnlich hab ich es jedenfalls gestern im Radio gehoert.)

      Schau Dir doch Deine Erguesse in diesem Thread noch mal selbstkritisch an. Dann wirst Du selbst zugeben muessen, dass da einiges sehr viel schlimmer ist, als dieses satirische Bild. Hast Du Dir mal die Quelle angeschaut: http://www.bbiilldd.de?
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 11:59:26
      Beitrag Nr. 236 ()
      Damit Du siehst, dass es auch gelungene Satiren auf unsere Regierung gibt (die ich nicht diffamierend finde) ein anderes Beispiel aus derselben Quelle:

      Avatar
      schrieb am 15.03.01 13:34:59
      Beitrag Nr. 237 ()
      Der Name Skinhead kommt aus dem Englischen und bezeichnet einen zu Gewalttätigkeit neigender Jugendlicher mit kahl geschorenem Kopf.

      Das Problem ist, dass derartige Gewalttäter, die nach deutschem Sprachgebrauch zudem einen rechtsextremistischen Hintergrund haben, zunehmend bagatellisiert, popularisiert und sozialisiert werden. Wenn der Bundestagspräsident, der immerhin das zweithöchste Amt im Staate bekleidet, sich Skinheads als Minister vorstellen kann, der Generalsekretär einer der großen Volksparteien in Deutschland von einem Bundesminister als im Hinblick auf Aussehen und Gesinnung einem Skinhead gleichend bezeichnet wird und witzig sein wollende Karikaturen und Photomontagen zur Skinheadproblematik (siehe das Posting von rv) kreiert werden, dann hat dies genau diesen Effekt!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 14:35:47
      Beitrag Nr. 238 ()
      Sehr interessant, Deine Ausweichmanöver:

      Du haeltst es also fuer legitim, Minister als Terroristen oder Bundeskanzler als Betrueger zu bezeichnen.
      Dagegen ist es Deiner Meinung nach unstatthaft, die Gesinnung des Genralsekretaers einer demokratischen Partei in die Naehe von Skinheads zu ruecken weil, und jetzt kommt der Clou, das eine Verharmlosung der rechtsradikalen Schlaeger ist.

      Dann wuerd ich an Deiner Stelle aber aufpassen: Nach Deiner Interpretation ist dieser Thread in weiten Teilen eine bodenlose Verharmlosung von Polizisten-Schlaegern und Terroristen! Ist so etwas nicht strafbar?
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 16:10:16
      Beitrag Nr. 239 ()
      Es ist eine beweisbare und nicht bestrittene Tatsache, dass Fischer mit Terroristen in enger Verbindung stand. Es ist natürlich frei erfunden und absoluter Humbug, dass ich Fischer als Terroristen bezeichnet hätte. Ich würde rv vorschlagen, dies zurückzunehmen oder nachzuweisen, an welcher Stelle ich solche Aussagen gemacht haben soll. Genauso wenig zu bestreiten ist der mehrfache Rentenbetrug, der vom Kanzler zu verantworten ist. Man kann rv nur dazu aufrufen, ein wenig vorsichtiger in der Wortwahl und etwas sorgfältiger bei der Recherche zu sein! Ganz offensichtlich hat rv gegen die Attacken von Trittin ja nichts einzuwenden und hält diese für angemessen, was bemerkenswert ist. Bei einer solchen Verrohung des Rechtsempfindens darf man sich nicht wundern, was bei manchen Jugendlichen abgeht. Warum sollte eigentlich ein 15jähriger Schüler davon absehen, rechtsradikale Sprüche zu mache und militante Übergriffe vorzunehmen, wenn höchste politische Repräsentanten ein derartiges Affentheater veranstalten? Diese werden das vielmehr als Ansporn betrachten und sich sogar legitimiert fühlen – und das nicht einmal ganz zu unrecht!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 17:36:15
      Beitrag Nr. 240 ()
      Du irrst gewaltig, wenn Du meinst, ich wuerde mich mit der Aussage Trittins identifizieren. Wo bitte habe ich das gesagt?

      Ich habe mich lediglich gegen Deine laecherliche Begruendung gewandt, damit wuerden Skinheads verharmlost.

      Ich hab mir (ungern) diesen Thread noch mal angesehen. Es ist noch viel schlimmer als ich in Erinnerung hatte.

      Es beginnt schon im Eingangsposting damit, dass Du Dich mit der Beschuldigung identifizierst, Fischer sei in einen Mord verwickelt:
      -----------------------
      von Gigaguru 16.01.01 21:41:28 2710488
      EM.TV+MERCHANDI.O.N.

      Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Auflösungserscheinungen des Bundeskabinetts und dem Niedergang des Neuen Markts? In zeitlicher Hinsicht und im Ausmaß auf jeden Fall! Lediglich die Erholungsaussichten dürften für den Neuen Markt deutlich ausgeprägter sein.
      ...
      Auch der dritte Minister der Grünen steht inzwischen auf der Abschussliste: Bundesaußenminister Fischer hat nicht nur erstmals nach dem zweiten Weltkrieg Deutschland wieder in einen militärischen Konflikt hineingeführt, sondern wird auch mit Terroristen wie Carlos und Klein sowie mit militanten Brandsatzwerfern und sogar der Ermordung des früheren hessischen Wirtschaftsministers in Verbindung gebracht, was folgender heute bei Yahoo erschienener Artikel entlarvt:
      ...
      ----------------------
      In dem zitierten Artikel kann ich allerdings nur die alte, aber m.W. nie bewiesene Geschichte finden, dass der Fischer-Bekannte und spaetere Terrorist Klein die Waffe fuer den Karry-Mord transportiert hat. Selbst im Prozess gegen Klein hat das keine Rolle gespielt.

      Weiter geht es damit, dass Du Trittin den "Mescalero-Nachruf" unterschiebst, mit dem er sich m.W. nie identifiziert hat:

      -----------------------
      von Gigaguru 22.01.01 23:28:17 2749739
      EM.TV+MERCHANDI.O.N.

      Die Religion des Jürgen Trittin (Bundesumweltminister):

      [Bild von Trittin mit gefalteten Haenden]


      Der Mescalero-Nachruf!


      "BUBACK - EIN NACHRUF"
      Juni 1977

      [Es folgt der vollstaendige Nachruf in der Version, die damals bei vielen der Veroeffentlicher zu Disziplinarmassnahmen gefuehrt hat]
      ----------------------------------------
      Es folgt der explizite Vorwurf von Dir, in Fischers Auto sei die Karry-Mordwaffe transportiert worden:

      ----------------------------------------
      von Gigaguru 22.01.01 23:40:06 2749823
      EM.TV+MERCHANDI.O.N.

      Im Auto von Joschka Fischer wurde die Waffe transportiert, mit der der frühere hessischer Wirtschaftsminister Karry ermordet wurde, der
      gefährlichste Terrorist aller Zeiten, Carlos, behausstet, im Haus, in dem Fischer damals lebte, wären Waffen von Terroristen gelagert
      worden, in dem Haus, in dem Fischer damals wohnte, lebte zeitweise auch die Terroristin Schiller und er war mit dem Terroristen Klein
      befreundet - trotzdem bestreitet Fischer Kontakte zur terroristischen Szene.

      Doch das Lügengebäude beginnt zusammenzubrechen:



      Montag 22. Januar 2001, 23:09 Uhr

      Fischer räumt Gespräche mit Ex-Terroristin ein

      Hamburg (AP) Bundesaußenminister Joschka Fischer hat eingeräumt, dass er in den 70er Jahren 1973 in Frankfurt am Main losen Kontakt
      zur terroristischen Szene gehabt habe. In einem Telefongespräch mit ARD-Korrespondent Werner Sonne gab er am Montagabend zu,
      zeitweise unter einem Dach mit der ehemaligen RAF-Terroristin Margrit Schiller gewohnt zu haben.
      ....
      ------------------------------------
      Die Sache ist ja meines Wissens inzwischen weitgehend geklaert (auch wenn da noch ermittelt wird): Frau Schiller hat in einer anderen Wohnung gewohnt.

      Es kommt aber noch schoener: Du wirfst Fischer enge Kontakte zu RAF-Terroristen vor.
      Damit koennen nicht die Kontakte zu dem spaeteren Terroristen Klein gemeint sein, den der hatte nichts mit der RAF zu tun.
      Enge Kontakte etwa zu der Terroristin Schiller hat bisher ausser Dir noch niemand behauptet:
      -----------------------------------
      von Gigaguru 20.02.01 09:53:23 2942168
      EM.TV+MERCHANDI.O.N.

      Vielleicht sollte man nicht nur durch Blitzumfragen testen, was denn der deutsche Michel von der Person Fischer hält, sondern auch
      einmal jemanden fragen, der den Holocaust überlebt hat, was er denn eigentlich davon hält, dass in Deutschland schon wieder jemand
      zum Volkshelden hochstilisiert wird, der einmal die endgültige Auslöschung Israels proklamierte. Möglicherweise wären hier die
      Zustimmungsraten nicht ganz so hoch!

      Fischer steht aber vor einem ganz anderen Problem, dass ihm in der Tat den Garaus machen könnte, denn die Aufdeckung der Teilnahme
      an dieser PLO-Konferenz ist für ihn eine politische Katastrophe (dies wird die deutsche Öffentlichkeit noch früh genug merken): Die
      damals im Aufbau befindliche PLO hatte seinerzeit das Ziel, Terroristen in die deutsche Szene einzuschleusen und damit die
      terroristischen Aktivitäten zur Durchsetzung ihrer Ziele im Nahost-Konflikt auch nach Deutschland zu tragen. Da Fischer später enge
      Verbindungen zu Terroristen der RAF pflegte, könnte man daraus schlussfolgern, dass er in dieser Hinsicht Kontakte vermittelte.
      Damit
      wäre Fischer - der in manchen Zerrbildern jetzt ja als der Wegbereiter der heutigen Demokratie gefeiert wird - damals nicht nur ein
      subversiver Staatsfeind Deutschlands, sondern durch die Unterstützer des internationalen Terrorismus auch anderer Staaten gewesen. Es
      wird jedenfalls in Medienkreisen mit Hochdruck daran gearbeitet, Fischer entsprechende Zusammenhänge nachzuweisen - seine
      damaligen ?Freunde? in der Szene sind heute schließlich überwiegend seine erbitterten Feinde, die werden schon noch einiges
      auszupacken haben!

      Gigaguru

      --------------------------------------
      Die Krone ist dann Dein "Lebenslauf" von Fischer. Dieses Machwerk wurde von Dir am 22.2. in diesem Thread gepostet; ich will es hier nicht noch mal wiederholen
      - von den paranoiden Wahnbildern dieses Mannes (Zitat aus einer Selbstdarstellung vom 20.2. "Jenseits von Gut und Böse - absolut korrekt, genau da sehe ich mich, denn ich stehe über den Dingen ...") sollte sich jeder selbst ein Bild machen.

      Das alles ist doch wohl von etwas anderem Kaliber, als das Posten einer Collage, die einer satirischen Web-Site entnommen ist.

      In dem Thread hat jemand anders die Vermutung geaeussert, Du seist selbst Laurenz Meyer. Eins wuerde dazu in der Tat passen: wie dieser bist Du alles andere als zimperlich im austeilen, aber eine Mimose, wenn es Dich selbst trifft.
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 17:59:31
      Beitrag Nr. 241 ()
      Skinheads gegen Jürgen Trittin

      BERLIN taz Der Vorsitzende des Verbandes der Skinheads in Deutschland e. V. (VerSkiD), Frank Schäfer, verwahrte sich am Mittwoch in Berlin entschieden gegen Äußerungen des Bundesumweltministers Jürgen Trittin zum CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer. Trittin hatte in einem Rundfunkinterview erklärt: "Laurenz Meyer hat die Mentalität eines Skinheads und nicht nur das Aussehen." Als Vorsitzender aller deutschen Skinheads müsse er dem entschieden widersprechen, meinte Schäfer auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz: "Meyer, der sieht doch aus wie ein Hush Puppy." Der VerSkiD wurde 1982 gegründet und vertritt die Interessen von zurzeit circa 10.000 Skinheads im toitschsprachigen Raum. Schäfer wunderte sich zudem über die Aufregung bei der Opposition, die Trittins Rücktritt gefordert hatte: "Was ist an einem anständigen Skinhead denn so falsch?", fragte der säuberlich rasierte Ober-Hautkopf ins Rund, um die versammelten Journalisten anschließend mit einem jäh hervorgestoßenen "Oi! Oi! Oi!" aufzuschrecken. "Unsere Mentalität geht euch Schweine einen Scheißdreck an", schrie Schäfer sichtlich in Rage. "Tritt ihn, tritt ihn ...", skandierten daraufhin Schäfers Kameraden ein übles Wortspiel und beendeten die Pressekonferenz mit einem wilden Pogo durch die Reihen der entsetzten Journalisten, die jetzt eilig die Flucht ergriffen.

      taz Nr. 6397 vom 15.3.2001, Seite 19, 46 Zeilen TAZ-Bericht
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 18:04:26
      Beitrag Nr. 242 ()
      Aus der im Eingangsposting geposteten Yahoo-Pressemitteilung:


      „Dienstag 16. Januar 2001, 14:43 Uhr

      Fischer: Wir haben keine Waffen versteckt

      ...

      ... Die Waffe, mit der Karry 1981 getötet wurde, soll nach Polizeierkenntnissen 1973 in Fischers Wagen transportiert worden sein. Das Auto will Fischer Klein lediglich überlassen haben, von einer Waffe habe er nichts gewusst.

      ...“
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:36:52
      Beitrag Nr. 243 ()
      BILD-Zeitung, 20.03.2001

      Auch SPD-Politiker kritisieren Rau



      Kanzler Gerhard Schröder (56)

      Die Diskussion um das Thema Nationalstolz – jetzt hat sich auch Kanzler Schröder mit deutlichen Worten in den Streit um die Äußerungen des Bundespräsidenten eingeschaltet.

      Schröder gestern in einer Sitzung des Parteivorstandes: „Ich bin auf die Leistungen der Menschen und auf die demokratische Kultur stolz. In diesem Sinne bin ich ein deutscher Patriot, der stolz auf sein Land ist.“ Rau hatte in einem Interview gesagt: „Man kann froh sein und dankbar, dass man Deutscher ist. Aber stolz kann man darauf nicht sein.“

      SPD-Vorstandsmitglieder warnten in der Sitzung, die Partei dürfe sich in der Debatte nicht „in eine Ecke drängen lassen“. Im Kanzleramt hieß es dazu, Rau habe sich mit seinen Äußerungen „in eine schwierige Lage gebracht“.

      Angesichts der Kritik griff Rau gestern selbst in die Diskussion ein. Seine Mahnung: „Hüten wir uns vor nationalistischen Tönen!“

      Die heftigen Angriffe gegen Rau aus den Reihen der Opposition hielten trotzdem an. Ex-Außenminister Klaus Kinkel (FDP): „Was ist eigentlich in unseren Bundespräsidenten gefahren? Erst nimmt Herr Rau einseitig die Minister Fischer und Trittin in Schutz, dann bestreitet er öffentlich, dass man stolz darauf sein könne, ein Deutscher zu sein. Gerade der Bundespräsident muss seine Worte sorgfältiger wägen.“

      Unterstützung erhielt das Staatsoberhaupt dagegen von den Grünen. Deren Parteichefs, Fritz Kuhn und Claudia Roth, nannten die Kritik von Union und FDP „maßlos und verlogen“.

      Den Auslöser der Debatte, Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne), traf gestern erneut der Zorn des Kanzlers.

      Nach Angaben von Sitzungsteilnehmern kritisierte Schröder, Trittin sei ein „Risiko“ und habe bereits mehrfach den Konsens innerhalb der Bundesregierung verlassen.

      Unterdessen kündigte Unionsfraktionschef Friedrich Merz eine Unterschriftenaktion gegen Trittin an. Im Landtagswahlkampf in Rheinland-Pfalz würden Stimmen der Bürger gesammelt, um den Entlassungsantrag der Union gegen den Minister zu unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 21:27:36
      Beitrag Nr. 244 ()
      Fischer-Ehe vor dem Aus?

      „Gala“: Der Außenminister und seine Frau haben sich getrennt

      Berlin - Außenminister Joschka Fischer (53) und seine vierte Ehefrau, die Journalistin Nicola Leske (31), haben sich angeblich getrennt. Leske sei "in einer Nacht- und Nebelaktion“ im Oktober aus der gemeinsamen Wohnung in Berlin-Mitte ausgezogen, berichtet die Illustrierte "Gala“ in ihrer neuesten Ausgabe und bezieht sich dabei auf Augenzeugenberichte. Über die Ehe der beiden hatte es schon früher Trennungsgerüchte gegeben.

      Auszug aus der gemeinsamen Wohnung

      Während der Außenminister in Indien gewesen sei, habe seine Frau mit Hilfe eines Freundes Kartons, Wäschekörbe und das Katzenkörbchen aus der Wohnung geschleppt. Nach Informationen der Zeitung "B.Z.“ soll Fischer bereits mit einer anderen Frau gesehen worden sein. Mit ihr - blond und ebenfalls wesentlich jünger als er - soll er in Frankfurt einen Juwelierladen besucht haben.

      Trennung schon seit längerer Zeit

      Weihnachten und Silvester hätten Leske und Fischer getrennt verbracht: sie im Skiurlaub, er allein in Berlin. Die Journalistin lebe jetzt allein im Berliner Bezirk Charlottenburg. Fischer und Leske hatten erst im April 1999 geheiratet. Der Grünen-Politiker hatte die 22 Jahre jüngere Leske Mitte der 90er Jahre kennengelernt, als sie in der Bundestagsfraktion der Grünen als Praktikantin arbeitete.

      Aus dem Auswärtigen Amt hieß es dazu am Mittwoch, zu den Gerüchten gebe es keine Stellungnahme. Die Spekulationen über eine Trennung wollte Leske weder bestätigen noch dementieren: "Zu meinem Privatleben äußere ich mich grundsätzlich nicht", war ihr einziger Kommentar. (yh/dpa)
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 23:24:37
      Beitrag Nr. 245 ()
      @ Gigagu

      Mal wieder sieht man Deine gestörte Realitätswahrnehmung:
      Dass Deiner Kampagne gegen Fischer inzwischen der Boden entzogen wurde (das Ermittlungsverfahren wird mangels Tatverdachts, nicht etwa aus Mangel an Beweisen eingestellt), ist Dir kein Posting wert - aber angebliche familiäre Probleme.

      Bleibt mir nur ein Kommentar:
      Schmutzfinken macht es Spass, in schmutziger Wäsche anderer Leute zu wühlen. Vielleicht solltest Du Dich selbst erst mal waschen.
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 14:25:21
      Beitrag Nr. 246 ()
      ganz so ist es auch nicht ! mangels tatverdacht was heisst das schon ?
      wie ist das mit der terroristin in seiner wohnung ? klar , nach so langer zeit kann natuerlich niemand mehr schwoeren , dass sie da war !
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 15:04:26
      Beitrag Nr. 247 ()
      @ caldor

      "Mangels Tatverdacht" heisst genau das was da steht: Die Ermittlungen werden eingestellt, weil sich die Anschuldigungen als haltlos erwiesen haben.

      Hier geht es aber um den aktuellen Realitaetsverlust eines Moechte-Gern-Gurus - nicht um die Jugend unseres Aussenministers.
      Avatar
      schrieb am 14.05.01 14:09:19
      Beitrag Nr. 248 ()
      ok , mit der bezeichnung realitaetsverlust triffst du fischers benehmen schon recht gut !

      aber eigentlich ist das nicht er schuld , sondern die ihm huldigenden gruenen freunde ! fuer die hat er ja immer recht und sein wort ist gesetz . kein wunder , das er dann so wird !!!
      Avatar
      schrieb am 17.05.01 14:01:52
      Beitrag Nr. 249 ()
      @ Caldor

      Glaubst Du wirklich, Gigaguru sei in Wirklichkeit Fischer?
      Das sind ja ganz neue Aspekte! :D


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