Cargolifter geht die "heisse" Luft aus - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 18.01.01 14:07:33 von
neuester Beitrag 12.08.02 13:36:34 von
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Selbst Airbus hat jetzt den Auftrag gecancelt.
Hochglanzprospekte und blumige Versprechungen reichen eben nicht, um ein Unternehmen erfolgreich zu machen...
Hochglanzprospekte und blumige Versprechungen reichen eben nicht, um ein Unternehmen erfolgreich zu machen...
aber ein Amöben IQ zum posten ...
"Selbst Airbus hat jetzt den Auftrag gecancelt."
Der Beginn des Cargolifter-Projekts reichte in eine Zeit zurück, in der eine Airbus noch davon träumte einmal Flugzeuge zu verkaufen, die auch ein paar Mark in die Kasse bringen und nicht nur einen Haufen Steuergelder kosten. (Wie es jetzt aussieht, weiß ich nicht.)
Ich will damit nur sagen, daß der Cargolifter nicht wegen dem Airbus gebaut wird. Airbus hat geprüft, ob der Cargolifter eine denkbare Alternative für den Transport der sperrigen Teile sein kann. Die Prüfung hat ergeben, daß er es tatsächlich sein kann.
Nur leider paßt der Terminplan von Airbus für den 380 nicht mit dem von Cargolifter zusammen. Mit der Absage von Airbus geht lediglich eine Option am Markt vorläufig verloren. Wer sagt denn, daß sich Airbus nicht zu einem Zeitpunkt wieder interessiert, wenn der Cargolifter marktfähig ist und genügend Kapazitäten zur Verfügung stellen kann? Airbus sagt das bestimmt nicht.
Der Beginn des Cargolifter-Projekts reichte in eine Zeit zurück, in der eine Airbus noch davon träumte einmal Flugzeuge zu verkaufen, die auch ein paar Mark in die Kasse bringen und nicht nur einen Haufen Steuergelder kosten. (Wie es jetzt aussieht, weiß ich nicht.)
Ich will damit nur sagen, daß der Cargolifter nicht wegen dem Airbus gebaut wird. Airbus hat geprüft, ob der Cargolifter eine denkbare Alternative für den Transport der sperrigen Teile sein kann. Die Prüfung hat ergeben, daß er es tatsächlich sein kann.
Nur leider paßt der Terminplan von Airbus für den 380 nicht mit dem von Cargolifter zusammen. Mit der Absage von Airbus geht lediglich eine Option am Markt vorläufig verloren. Wer sagt denn, daß sich Airbus nicht zu einem Zeitpunkt wieder interessiert, wenn der Cargolifter marktfähig ist und genügend Kapazitäten zur Verfügung stellen kann? Airbus sagt das bestimmt nicht.
Der Traum vom Cargolifter haucht sein Licht aus...
@Blue Max
Ja, ja, alles wird gut...
@Dolli-$
Lass Ihn doch. Er mag halt ein bisserl dummquatschen.
Ja, ja, alles wird gut...
@Dolli-$
Lass Ihn doch. Er mag halt ein bisserl dummquatschen.
Cargolifter geht die "heisse" Luft aus
Genau: ab jetzt wird kein Helium mehr "verbrannt",
dadurch entsteht keine "heisse Luft" mehr,
die AG und die Aktionäre bleiben "cool" und
demnächst steigt etwas auf dem Brand und an der Börse.
Renatus
Genau: ab jetzt wird kein Helium mehr "verbrannt",
dadurch entsteht keine "heisse Luft" mehr,
die AG und die Aktionäre bleiben "cool" und
demnächst steigt etwas auf dem Brand und an der Börse.
Renatus
@Renatus
Dann versuch mal schön Helium zu verbrennen...
Dann versuch mal schön Helium zu verbrennen...
Die Financial Times Redakteure kriegen offenbar die Heliumverbrennung zustande! Ob sie das bereits patentiert haben ...
@Ken Meyer
Patentierbar wärs auf jeden Fall..:-)))
Patentierbar wärs auf jeden Fall..:-)))
HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. Januar 2002
Aktie stürzt ab
Analyst: Cargolifter ist de facto pleite
Die im MDax gelistete Aktie des Luftschiffbauer
Cargolifter ist nach Berichten über finanzielle
Schwierigkeiten des Unternehmens am Mittwoch
drastisch eingebrochen. Der Kurs der Titel
stürzte am Mittwochnachmittag um 50 % auf ein
Rekordtief von 2,70 € ab. "Ich würde mich
bombastisch schnell aus der Aktie
verabschieden", sagte ein Frankfurter
Aktienhändler. Das Unternehmen sei de facto
Pleite. "Ohne staatliche Hilfe kann es nicht
überleben. Das sagt doch alles", fügte der
Händler hinzu.
Reuters FRANKFURT. Zuvor
hatte eine Sprecherin von
Cargolifter, bestätigt, dass der
Luftschiffhersteller ohne
staatliche Hilfen vor dem Aus
steht. Vorstandsvorsitzender
Carl von Gablenz war zuvor in
Presseberichten mit den Worten
zitiert worden: "Das Cargolifter-Projekt (ist) im
veränderten Umfeld ohne Staatshilfe nicht mehr zu
machen." Das Unternehmen befände sich mit Bund
und Ländern im Gespräch, sagte die Sprecherin am
Mittwoch weiter. Die liquiden Mittel würden, wie
bereits im November bekannt gegeben, noch
mindestens bis zum Ende des ersten Quartals 2002
reichen.
Aufgrund von Sparmaßnahmen könnten die Mittel
noch etwas länger reichen, hieß es weiter. Details
zum Sparprogramm sollen am 25. Januar vorgestellt
werden. Eventuell könnten dann auch schon neue
Informationen zur Finanzierungslage von Cargolifter
bekannt gegeben werden, sagte die Sprecherin.
Derzeit liefen Gespräche in verschiedene
Richtungen, um die fehlenden Mittel zu beschaffen.
Die bis zum Beginn der Serienproduktion 2004/05
benötigten 283 Mill. € sollen über öffentliche
Förderungen, Kredite über Bürgschaften oder der
Beteiligung strategischer Partner hereingeholt
werden, berichtete die "Financial Times
Deutschland" unter Berufung auf Aussagen des
Firmenchefs bei einer Unternehmenspräsentation
am Dienstagabend in München. Die Möglichkeit
einer strategischen Partnerschaft sehe von Gablenz
eher skeptisch. "Die Frage ist, wie kriegen sie einen
Großen, ohne selbst gefressen zu werden?", wird
von Gablenz in der Online-Ausgabe der Zeitung
zitiert.
Im November 2001 hatte Cargolifter über eine
Kapitalerhöhung 34 Mill. € eingenommen. 2002
würden für die Entwicklung des Schwertransporters
CL 160 weitere 100 Mill. € benötigt, hatte es damals
bereits geheißen. Von Gablenz wollte nun eine
weitere Verzögerung im Zeitplan für die
Zeppelinnachfolger, die mit 260 Metern Länge
Gewichte von 160 Tonnen transportieren sollen,
nicht ausschließen. Die Serienfertigung soll nach
dem Zeitplan 2004/05 aufgenommen werden.
Die Aussagen des Firmenchefs seien als Appell an
Bund und Länder zu verstehen, auch andere
Luftfahrtprojekte zu fördern, sagte die Sprecherin
weiter. Sofern sich keine Alternativen zur
Finanzierung böten, seien auch staatliche Hilfen
eine Möglichkeit. Neben dem Schwertransporter CL
160 entwickelt Cargolifter auch den Transportballon
CL 75. Der erste Prototyp sei bereits fertig. Die
kommerzielle Einführung ist für 2002/03 geplant.
---
Aktie stürzt ab
Analyst: Cargolifter ist de facto pleite
Die im MDax gelistete Aktie des Luftschiffbauer
Cargolifter ist nach Berichten über finanzielle
Schwierigkeiten des Unternehmens am Mittwoch
drastisch eingebrochen. Der Kurs der Titel
stürzte am Mittwochnachmittag um 50 % auf ein
Rekordtief von 2,70 € ab. "Ich würde mich
bombastisch schnell aus der Aktie
verabschieden", sagte ein Frankfurter
Aktienhändler. Das Unternehmen sei de facto
Pleite. "Ohne staatliche Hilfe kann es nicht
überleben. Das sagt doch alles", fügte der
Händler hinzu.
Reuters FRANKFURT. Zuvor
hatte eine Sprecherin von
Cargolifter, bestätigt, dass der
Luftschiffhersteller ohne
staatliche Hilfen vor dem Aus
steht. Vorstandsvorsitzender
Carl von Gablenz war zuvor in
Presseberichten mit den Worten
zitiert worden: "Das Cargolifter-Projekt (ist) im
veränderten Umfeld ohne Staatshilfe nicht mehr zu
machen." Das Unternehmen befände sich mit Bund
und Ländern im Gespräch, sagte die Sprecherin am
Mittwoch weiter. Die liquiden Mittel würden, wie
bereits im November bekannt gegeben, noch
mindestens bis zum Ende des ersten Quartals 2002
reichen.
Aufgrund von Sparmaßnahmen könnten die Mittel
noch etwas länger reichen, hieß es weiter. Details
zum Sparprogramm sollen am 25. Januar vorgestellt
werden. Eventuell könnten dann auch schon neue
Informationen zur Finanzierungslage von Cargolifter
bekannt gegeben werden, sagte die Sprecherin.
Derzeit liefen Gespräche in verschiedene
Richtungen, um die fehlenden Mittel zu beschaffen.
Die bis zum Beginn der Serienproduktion 2004/05
benötigten 283 Mill. € sollen über öffentliche
Förderungen, Kredite über Bürgschaften oder der
Beteiligung strategischer Partner hereingeholt
werden, berichtete die "Financial Times
Deutschland" unter Berufung auf Aussagen des
Firmenchefs bei einer Unternehmenspräsentation
am Dienstagabend in München. Die Möglichkeit
einer strategischen Partnerschaft sehe von Gablenz
eher skeptisch. "Die Frage ist, wie kriegen sie einen
Großen, ohne selbst gefressen zu werden?", wird
von Gablenz in der Online-Ausgabe der Zeitung
zitiert.
Im November 2001 hatte Cargolifter über eine
Kapitalerhöhung 34 Mill. € eingenommen. 2002
würden für die Entwicklung des Schwertransporters
CL 160 weitere 100 Mill. € benötigt, hatte es damals
bereits geheißen. Von Gablenz wollte nun eine
weitere Verzögerung im Zeitplan für die
Zeppelinnachfolger, die mit 260 Metern Länge
Gewichte von 160 Tonnen transportieren sollen,
nicht ausschließen. Die Serienfertigung soll nach
dem Zeitplan 2004/05 aufgenommen werden.
Die Aussagen des Firmenchefs seien als Appell an
Bund und Länder zu verstehen, auch andere
Luftfahrtprojekte zu fördern, sagte die Sprecherin
weiter. Sofern sich keine Alternativen zur
Finanzierung böten, seien auch staatliche Hilfen
eine Möglichkeit. Neben dem Schwertransporter CL
160 entwickelt Cargolifter auch den Transportballon
CL 75. Der erste Prototyp sei bereits fertig. Die
kommerzielle Einführung ist für 2002/03 geplant.
---
Da ist sie endlich, die Pleite:
Nun scheint es keine Hoffnung mehr für CargoLifter (MDAX, WKN: 540261)zu geben, das Bundeswirtschaftsministerium hat vor dem Wochenende die Bürgschaft über 40 Mio. Euro verweigert. Die Begründung ist, dass es kein tragfähiges Konzept und keinen
privaten Investor gibt. Damit ist der Plan einer Produktion von Luftschiffen für den Schwerlasttransport vorläufig gescheitert.
Das technische Know-How soll südlich von Berlin gehalten werden. Für die verbliebenen 260 Mitarbeiter strebt der Betriebsrat eine Auffanggesellschaft an. Eine weitere Möglichkeit ist, dass einzelne Teile der CargoLifter-Gruppe verselbstständigt werden.
Heute Morgen fiel die CargoLifter-Aktie um 63,46% auf 0,38 Euro.
Diese Nachricht wurde Ihnen von TeleTrader präsentiert.
Autor: TeleTrader News Room (© Teletrader),11:37 12.08.2002
Nun scheint es keine Hoffnung mehr für CargoLifter (MDAX, WKN: 540261)zu geben, das Bundeswirtschaftsministerium hat vor dem Wochenende die Bürgschaft über 40 Mio. Euro verweigert. Die Begründung ist, dass es kein tragfähiges Konzept und keinen
privaten Investor gibt. Damit ist der Plan einer Produktion von Luftschiffen für den Schwerlasttransport vorläufig gescheitert.
Das technische Know-How soll südlich von Berlin gehalten werden. Für die verbliebenen 260 Mitarbeiter strebt der Betriebsrat eine Auffanggesellschaft an. Eine weitere Möglichkeit ist, dass einzelne Teile der CargoLifter-Gruppe verselbstständigt werden.
Heute Morgen fiel die CargoLifter-Aktie um 63,46% auf 0,38 Euro.
Diese Nachricht wurde Ihnen von TeleTrader präsentiert.
Autor: TeleTrader News Room (© Teletrader),11:37 12.08.2002
Aktueller Kurs 0.40 Euro (- 63 %).
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