Gigagurus kleiner Anlagetipp #39 - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.01.01 23:32:23 von
neuester Beitrag 26.01.01 00:00:55 von
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Gigagurus kleiner Anlagetipp #39:
Viele Infomatec-Aktionäre erinnern sich gerne an meine Anlagetipps: Immer in die Richtung: Jetzt unbedingt Infomatec kaufen, Kursziel um die Tausend Euro. Infomatec hat bekanntlich in sehr klar abgefassten Ad-Hoc-Meldungen anfang des Jahres mit Großauftragseingängen (u.a. Mobilcom) geprotzt, die es dann in sehr unklar formulierten Ad-Hocs später wieder zurücknehmen mußte. Da wurde dann auch schnell mal die Umsatzprognose für das laufende Jahr halbiert. Dass der Kurs solange oben blieb, bis die Gründer und Vorstände Harlos und Häfele ein hübsches Aktienpaketchen abgestossen haben, und sich die Aktie später dann auf paar Mark fuffzig zusammengefaltet hat, freut vor allem die Lemminge, die eher eine umgekehrte Investmentstrategie verfolgt haben: Reingehen in das Wertpapier, wenn die Insider rausgehen.
Infomatec war ein Phänomen: Der Lügendetektor der Wertpapieraufsicht registrierte damals Ausschläge von bis zu 7,2 auf der nach oben offenen Münchhausenskala, wenn Infomatec-Ad-Hocs rauskamen. Unter Quantenphysiker galten die PR- und Investor-Relations-Abteilungen der Infomatec als Beweis für die sogenannte Parallelenweltentheorie. Diese Parallelwelten sind krass anders strukturiert als die Wirklichkeit und können laut Theorie nur über "Quanten- und Ad-Hoc-Effekte" mit unserer Welt in Verbindung treten.
Die Staatsanwaltschaft Augsburg konnte leider diesen komplexen physikalischen Theorien nicht folgen und sackte Harlos und Häfele letzte Woche humorloserweise ein. Die beiden wurden in das Augsburger Untersuchungsgefängnis einquartiert. Aber nicht gleich traurig sein: Daraus ergeben sich für den spekulativen Anleger natürlich sofort neue Investitionsmöglichkeiten. Häfele, der in der Anstaltswäscherei arbeitet, will diese perspektivisch als eigenes Profitcenter aussourcen und hat unter seinen Mithäftlingen bereits einen florierenden Markt mit Waschoptionen aufgezogen (Trading zu den Hofgangszeiten).
Harlos dagegen hat dem Gefängnisdirektor gleich bei Haftantritt einen sauteuren Beratervertrag aufgeschwätzt. Die positiven Effekte lassen sich bereits in den Pressemitteilungen des Gefängnisses erkennen: Anstelle von drögen Statusberichten wie früher spricht das letzte Fax von einem voraussichtlichen Break-Even der U-Haftanstalt Ende 2001. Man habe schon erste Großkunden an der Hand. Mehrere nicht näher genannte "Staaten des mittleren Ostens" werden in Kürze einen Auftrag über die Unterbringung von etwa 7.000 - 11.000 Regimegegnern in der Haftanstalt Augsburg für 2 Jahre unterzeichnen. Man rechne allein bei diesem Posten mit einem Umsatzvolumen von 46 Mio Euro. Das Going Public des Gefängnisses ist für Anfang nächsten Jahres geplant: Liebe Lemminge, ich hoffe, Ihr seid dabei, wenn es wieder heißt: Harlos und Häfele unternehmen lustige Dinge mit unserem Geld.
Viele Infomatec-Aktionäre erinnern sich gerne an meine Anlagetipps: Immer in die Richtung: Jetzt unbedingt Infomatec kaufen, Kursziel um die Tausend Euro. Infomatec hat bekanntlich in sehr klar abgefassten Ad-Hoc-Meldungen anfang des Jahres mit Großauftragseingängen (u.a. Mobilcom) geprotzt, die es dann in sehr unklar formulierten Ad-Hocs später wieder zurücknehmen mußte. Da wurde dann auch schnell mal die Umsatzprognose für das laufende Jahr halbiert. Dass der Kurs solange oben blieb, bis die Gründer und Vorstände Harlos und Häfele ein hübsches Aktienpaketchen abgestossen haben, und sich die Aktie später dann auf paar Mark fuffzig zusammengefaltet hat, freut vor allem die Lemminge, die eher eine umgekehrte Investmentstrategie verfolgt haben: Reingehen in das Wertpapier, wenn die Insider rausgehen.
Infomatec war ein Phänomen: Der Lügendetektor der Wertpapieraufsicht registrierte damals Ausschläge von bis zu 7,2 auf der nach oben offenen Münchhausenskala, wenn Infomatec-Ad-Hocs rauskamen. Unter Quantenphysiker galten die PR- und Investor-Relations-Abteilungen der Infomatec als Beweis für die sogenannte Parallelenweltentheorie. Diese Parallelwelten sind krass anders strukturiert als die Wirklichkeit und können laut Theorie nur über "Quanten- und Ad-Hoc-Effekte" mit unserer Welt in Verbindung treten.
Die Staatsanwaltschaft Augsburg konnte leider diesen komplexen physikalischen Theorien nicht folgen und sackte Harlos und Häfele letzte Woche humorloserweise ein. Die beiden wurden in das Augsburger Untersuchungsgefängnis einquartiert. Aber nicht gleich traurig sein: Daraus ergeben sich für den spekulativen Anleger natürlich sofort neue Investitionsmöglichkeiten. Häfele, der in der Anstaltswäscherei arbeitet, will diese perspektivisch als eigenes Profitcenter aussourcen und hat unter seinen Mithäftlingen bereits einen florierenden Markt mit Waschoptionen aufgezogen (Trading zu den Hofgangszeiten).
Harlos dagegen hat dem Gefängnisdirektor gleich bei Haftantritt einen sauteuren Beratervertrag aufgeschwätzt. Die positiven Effekte lassen sich bereits in den Pressemitteilungen des Gefängnisses erkennen: Anstelle von drögen Statusberichten wie früher spricht das letzte Fax von einem voraussichtlichen Break-Even der U-Haftanstalt Ende 2001. Man habe schon erste Großkunden an der Hand. Mehrere nicht näher genannte "Staaten des mittleren Ostens" werden in Kürze einen Auftrag über die Unterbringung von etwa 7.000 - 11.000 Regimegegnern in der Haftanstalt Augsburg für 2 Jahre unterzeichnen. Man rechne allein bei diesem Posten mit einem Umsatzvolumen von 46 Mio Euro. Das Going Public des Gefängnisses ist für Anfang nächsten Jahres geplant: Liebe Lemminge, ich hoffe, Ihr seid dabei, wenn es wieder heißt: Harlos und Häfele unternehmen lustige Dinge mit unserem Geld.
, obwohl es eigentlich traurig ist. Nicht nur für die übers Ohr gehauenen Kleinanteilseigner, auch für die "Aktienkultur" am NM. MfG
schön,
wie macht man nochma smilies ?
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