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    Dax Aktien Strategie der Woche, 28.01.2001 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.01.01 20:26:56 von
    neuester Beitrag 31.01.01 13:38:07 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 28.01.01 20:26:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dax Aktien Strategie der Woche, 28.01.2001.

      Dieser Beitrag enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden.
      Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullish-aktienmagazin.de/empfehlungen/links_dax.h… zu finden.

      Überblick:

      Long Call: AdidasSalomon, Siemens, ThyssenKrupp
      Long Aktien: BASF, Bayer, BMW, Degussa-Hüls, DeutscheBank, EON, Henkel, Linde, Metro, MünchenerRück, Preussag
      Long Put: Commerzbank, DaimlerChrysler, Fresenius, Schering
      Short Aktien:
      Auf neue Signale warten: DresdnerBank, Epcos, KarstadtQuelle
      Nur für Trader: Allianz, Dax, Telekom, Hypovereinsbank, Infineon, Lufthansa, MAN, RWE, SAP, VW


      Highlights: In der letzten Woche waren einige Werte an wichtige technische Marken herangelaufen. Diese haben meistens gehalten, zumindest was die Short Seite betrifft. Es kam daher zu keinen neuen Verkaufsignalen. (Teil)Entwarnung kann vor allem für Versicherungs- und Chemiewerte gegeben werden, die Versorger bleiben weiterhin gefährdet. Es hat 2 neue Kaufsignale gegeben: Deutsche Bank und BMW. MAN ist kein Short Kandidat mehr. In der Vorwoche hatte es ein neues Kaufsignal bei Siemens gegeben und ThyssenKrupp hatte sich mit einem weiteren Kaufsignal im laufenden Trend neues Potential erschlossen.


      1.) Long Kandidaten

      AdidasSalomon: Am 22.11.00 war ein Kaufsignal erfolgt, das am 8.1.01 durch Ausbruch aus dem Rechteck zwischen 63 und 70 bestätigt wurde. Konsolidiert nun wieder zwischen 73 und 75 und baut dabei Energie für den nächsten Aufwärtsschub auf. Call Käufe sind möglich. Das mittelfristige Ziel (3-6 Monate)liegt bei 90, wo es eine Reihe von Widerstands-/Unterstützungsmarken aus 1999 gibt. Den Stopkurs ziehe ich auf 67 nach.

      BASF: Es wäre technisch günstig, wenn die Kurse in nächster Zeit wieder zulegen. Dann hätte sich der Trend zwar verflacht, aber es wäre noch "alles in Ordnung". Wichtig wird jetzt der Bereich 44/44.50. Ein Fall unter diesen Bereich wäre ein deutliches technisches Warnsignal. Ich belasse den Stopkurs noch bei 42, ziehe in aber nach, sobald die Kurse etwas gestiegen sind.

      Bayer: Keine Änderung diese Woche. Die nach dem Fall unter 51 reduzierten Positionen können weiter gehalten werden, wobei der Stopkurs bei 48 liegt.

      BMW: Nach dem Überschreiten der 37.50 wurde eine 3-monatige Untertassenbildung beendet, somit neues Kaufsignal. Für neue Longpositionen sollte eine 2-teiliger Stop verwendet werden: Die Hälfte der Position bei 34.50, die zweite Hälfte bei 33 absichern. Das kurzfristige Kursziel ist 41 (ATH !), das mittelfristige liegt bei 53.

      Degussa-Hüls: Hat am Freitag den 08.12 ein Kaufsignal geliefert, welches in der Woche nach Weihnachten bestätigt wurde. Gegen die Schwäche der Chemiewerte in den letzten Wochen hat sich Degussa noch am besten behauptet, und seinen steilen kurzfristigen Aufwärtstrend nicht verletzt. Dieser verläuft momentan zwischen 36 und 38.50. Der mitttelfristige Stop kann leicht auf 33,50 angehoben werden. Kursziele liegen bei 41,5 danach 45 und 49.

      DeutscheBank: Das von mir letzte Woche angekündigte Kaufsignal ist erfolgt, da der Kurs sich über 98 etablieren konnte. Am Donnerstag wurde sogar, wenn auch nur knapp, das ATH auf Schlußkursbasis überschritten (102.88 gegen 102,70 vor 7 Monaten). Da die Aktie überkauft ist, wäre eine mehrtägige Seitwärtskonsolidierung nicht schlecht. Das kurzfristige Kursziel für neue Longpositionen setze ich bei 133. Der Stop kann (und sollte !) recht knapp bei 95 plaziert werden. Wird das ATH länger als 3 Tage oder mehr als 3 Prozent überschritten, können bestehende Positionen vergrößert werden.

      EON: Die Ausbildung eine längeren Konsolidierungsformation zwischen 58 und 67 ist wahrscheinlich. Jedoch sollten beim Unterschreiten des Stopkurses von 58 alle mittelfristigen Positionen geschlossen werden. Analog zur RWE setze ich der Aktie jetzt eine Frist von 2 Wochen, in der die Kurse wieder deutlich über 60 steigen sollten. Ansonsten ist es besser, die bestehenden Positionen aufzulösen und das Geld in bessere Chancen zu investieren.

      Henkel: Stabiler Aufwärtstrendkanal seit März 2000. Unterer Rand des Trendkanales momentan bei 67, oberer bei 82. Kurz- und mittelfristige Stops sollten am Unterand des Trendkanales plaziert werden, das kurzfristige Kursziel beim oberen Trendkanalrand. Sollte die 65 in nächster Zeit unterschritten werden, wäre eine SKS Formation vollendet, somit Verkaufssignal (Aufbau einer Short Position) nur kurz unter dem Stop.

      Linde: Stabiler Aufwärtstrend, ein Kaufsignal war am 30.10 erfolgt. Wird der momentan bei 57 verlaufende langfristige Abwärtstrendes aus 1998 überwunden, entsteht ein zweites Kaufsignal, und der Trend kann sich beschleunigen. Dann wäre ein Kauf von Calls möglich. Der Aufwärtstrend wird bei einem Fall unter 47 beendet, hier mittel- und langfristigen Stop setzen.

      Metro: Befindet sich in einem keilförmigen Aufwärtstrend, kommt aber wegen großen Widerständen aus 1999 zwischen 48 und 54 kaum voran. Wird der Bereich 54/55 erst mal überwunden, sollte mehr Dynamik aufkommen.

      MünchenerRück: Long Kandidat seit einem Kaufsignal im Oktober, der momentan nicht weit über dem Stopkurs bei 335 notiert. Steigen die Kurse in nächster Zeit wieder, etabliert sich ein nicht sehr dynamischer, aber stabiler Aufwärtstrend.

      Preussag: Ist am 05.12.2000 aus einem Umkehrdreieck nach oben ausgebrochen, und läuft momentan in einem schönen Aufwärtstrend mit neuem Hoch am 24.01. Ein Rückgang an den unteren Trenkanalrand bei 41 kann zum Aufstocken von Aktienpositionen und zum Kauf von Calls genutzt werden. Der erste mittelfristige Zielkurs ist 49, der Stop liegt bei 37.

      Siemens: Hier war vor einer Woche ein Kaufsignal erfolgt. Das vorigen Freitag aufgetretene Gap wurde diese Woche intraday geschlossen, was eine kleine technische Verschlechterung ist. Trotzdem belasse ich den kurzfristigen Zielkurs bei 174. Die beiden mittelfristigen Zielkurse sind 190 (ATH) und 238 nach Überschreiten des ATH. Der Stopkurs setze ich auf 139 für kurz- und mittelfristige und 127 für langfristige Positionen.

      ThyssenKrupp: Unerwartet schnell scheint die Hürde von 18,80 dauerhaft überwunden zu werden. Die empfohlenen Call Spekulationen liegen damit sehr gut im Rennen. Das mittelfristige Kursziel liegt bei 25, mithin besteht noch viel Potenzial. Zu beachten ist, daß es zwischen 20 und 23 sehr schnell gehen kann, da dieser Bereich beim Kursverfall an einem einzigen Tag (dem 24.05.2000) durchmessen wurde. Sollte die 23 tatsächlich bald (also in den nächsten 2-4 Wochen) erreicht werden, empfehle ich zumindest die Hälfte einer Aktienposition und alle Calls zur Gewinnmitnahme glattzustellen. Vermutlich kann dann später wieder billiger zurückgekauft werden. Der mittelfristige Stop liegt bei 16, kann aber wahrscheinlich bald schon wieder nachgezogen werden.


      2.) Short Kandidaten

      Commerzbank: Stabiler Abwärtstrend seit Mitte März 2000. Der obere Trendkanalrand verläuft bei 34. Hier liegt auch der Stop für aktuelle Short Engagements. Da der Kurs nun schon recht lange konsolidiert, sollten keine weiteren Puts mehr gekauft werden. Keine charttechnischen Kursziele außer (mittelfristig) das Tief von Oktober 98 bei 20.50.

      DaimlerChrysler: Hat den langfristigen Abwärtstrend angekratzt, ist aber stark überkauft. Es ist technisch nur schwer möglich, jetzt die wichtige Marke von 55 in einem Zug anzusteueren und zu überwinden. Aufgrund der überkauften Situation und des langfristigen Abwärtstrendes können Puts gekauft werden, allerdings ist das eher etwas für risikobewusste Kurzfristtrader. Aus Sicht der Branche positiv zu werten ist das Kaufsignal bei BMW in der letzten Woche, auch wenn die Situation bei DaimlerChrysler wegen der starken internationalen Diversifikation nicht ganz vergleichbar ist. Das positivste Szenario wäre eine mehrwöchige Konsolidierung oberhalb von 50.

      Fresenius: Short Kandidat seit Bestätigung eines Doppeltops am 01.12.2000. Da der Kurs diese Woche Intraday bis fast auf 88 gestiegen war, konnten die von mir empfohlenen neuen Put Engagements eingegangen werden. Zielkurs für diese Positionen ist (kurzfristig) 75, der Stop liegt bei 90.

      Schering: Hatte am 04.01.2001 eine Kopf-Schulter Top Formation beendet, und damit ein starkes mittelfristiges Verkaufsignal erzeugt. Das mittelfristige Kursziel ergibt sich sowohl symmetrisch aus der beendeten Formation als auch als waagrechte Unterstützung aus dem Langfristchart, und liegt bei 42 Euro. Der Stop für Short Positionen liegt bei 59, erste Gewinne können im Bereich 48/50 mitgenommen werden.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      DresdnerBank: Hat den Titel der "langweiligsten Aktie im Dax" an die Hypovereinsbank abgegeben. Es hat sogar, zumindest für Kurzfristtrader, ein kleines Kaufsignal durch Ausbruch aus einem Dreieck gegeben. Es gab daraufhin einen kurzen dynamische Kursanstieg, der auch noch anhalten könnte. Erstes Kursziel ist das ATH bei 58.08. Es kann jedoch auf einen Ausbruch über das ATH spekuliert werden, insbesondere, wenn das selbe der Deutschen Bank dauerhaft gelingen sollte. Mittelfristige Trader können die Hälfte einer Position jetzt, die 2. Hälfte nach ATH Überschreitung eingehen. Ein Stop kann knapp bei 45. gesetzt werden.

      Epcos: Zeigt parallel zu Siemens zunehmende technische Stärke, es ist allerdings noch kein Kaufsignal erfolgt. Es bildet sich eine umgekehrte Kopf/Schulter Formation (bzw. eine Untertasse) heraus. Die Formation wäre beim Überschreiten von 115 (Nackenlinie) beendet, wodurch sich ein mittelfristiges Kaufsignal ergäbe. Der Stop für Long Positionen liegt bei 85.

      KarstadtQuelle: Es bildet sich momentan eine Untertasse heraus, welche mit einem Ausbruch über 40 beendet wäre (Kaufsignal). Das Stop für existierende Positionen liegt bei 31, Short Kandidat wird Karstadt Quelle beim Fall unter 28.


      4.) Nur für kurzfristige Trades

      Allianz: Die überverkaufte Situation baut sich ab, ohne daß der Kurs deutlich zulegen kann. Das ist kein sehr gutes Zeichen. Für noch bestehende Positionen sollte daher der Stopkurs bei 350 genau beachtet werden.

      Dax: Befindet sich in einem Seitwärtstrend, der sich noch besser etablieren würde, wenn die 7000er Marke überschritten wird. Dann könnte sich ähnlich wie bei einigen Einzelwerten wie Infineon, Telekom und SAP ein tragfähiger mittelfristiger Boden bilden. Kurzfristig ist der Dax überkauft, so daß zunächst einmal Rückschläge drohen. Um nicht neue Absturz Gefahren heraufzubeschwören, sollten diese aber nicht weiter als bis maximal 6400 gehen. Trendfolger sollten sich momentan besser auf Einzelaktien mit klarerem technischen Bild konzentrieren.

      Telekom: " .. Short bei Näherung an 40 mit Stop bei 41.50" schrieb ich in der letzten Woche als Empfehlung für kurzfristige Trader. Das könnte für einen Put Einstieg gereicht haben, auch wenn die 39 nur knapp überschritten wurde. In diesem Fall ist 32 ein sinnvolles Kursziel. Alle mittelfristig orientierten Anleger sollten die Aktie jdoch zur Zeit meiden, da ich einen längeren Seitwärtstrend zwischen 32 und 40/44 vermute. Neue Kaufsignale ergeben sich erst nach Überschreitung der 44, ein Verkaufsignal nach Fall unter 32.

      Hypovereinsbank: Befindet sich in einer Seitwärtsphase ohne klaren Trend und ist nach oben durch den Unterrand des Aufwärtstends vom letzten Jahr und nach unten vom Oberrand des kürzlich verlassenen Abwärtstrendes begrenzt. Kann daher aus technischer Sicht nur für Stillhaltepositionen in Optionen genutzt werden.

      Infineon: Konsolidierung. Ideal wäre, wenn sich jetzt eine breite Konsolidierungsformation im Bereich 42/52 herausbildet, und dazu etwa 2-3 Monate benötigt werden. Im Rahmen einer wiederauflebenden Technologie Hausse kann der Kurs aber auch schneller steigen. Er wäre dann aber immer stark absturzgefährdet. Wie eine schöne Konsolidierungsformation aussieht, zeigt der Thyssen/Krupp Chart von Oktober bis Dezember 2000. Nur Kurzfrist Trader sollten momentan mit Infineon handeln.

      Lufthansa: Kurzfristiger Aufwärtstrend seit Mitte Oktober, der sich zu einer guten mittelfristigen Trading Chance ausweiteten könnte, da das ATH in der Nähe ist. Die Aktie hat momentan allerdings mit den wieder deutlich angezogenen Rohölpreisen zu kämpfen. Daher sollten zunächst die Unterschreitung von 24 Euro der Aktie oder die Überschreitung von 32 Dollar im März Rohöl Kontrakt (COMEX, New York, CL 1H) als Stop für bestehende Positionen betrachtet werden.

      MAN: Ist nach Überschreitung des Stops für Shortpositionen bei 31 definitiv kein Short Kandidat mehr. Es könnte sich jetzt eine umgekehrte Kopf-/Schulter ausbilden, wenn der Kurs wieder auf 28 zurückgeht.

      RWE: Es bleibt aber dabei, daß das Unterschreiten der 42,50 ein mittelfristiges Verkaufsignal auslösen würde. Hier liegt auch der Stopkurs für langfristige Positionen. Wenn der Kurs in der nächsten Woche nicht über 44,50 steigt, sollten diese Positionen ebenfalls glattgestellt werden, da dann ein weiterer Kursverfall sehr wahrscheinlich wird.

      SAP: Hat sich über 190 etabliert, und damit einen Grundstein für eine mittelfristige Trendwende gelegt. Zwar ist in der nächsten Zeit ein Kursrückgang gut möglich, da die Aktie überkauft ist, jedoch sollte dieser bis maximal 150/160 gehen, und damit nicht mehr zu neuen Tiefs führen. Sollte es tatsächlich zu diesem Szenario kommen, könnte SAP in 2 bis 4 Monaten soweit sein, technisch schöne Kaufsignale zu generieren. Zur Zeit sollten sich nur Kurzfristtrader mit der Aktie befassen.

      VW: Seitwärtstrend ohne akuten Handlungsbedarf. Erst eine Überschreitung des Hochs vom 28.11 bei 60.70 macht die Aktie wieder zum Long Kandidaten. Ansonsten kann sich weiterhin eine bärische Kopf-/Schulter Formation herausbilden, welche bei Unterschreiten der 50er Marke vollendet wäre, und damit ein mittelfristiges Verkaufsignal liefern würde. Bei 50 liegt auch der Stop für langfristige Positionen.


      Erläuterungen:

      1.) Begriffe
      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.


      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnische Sicht (d.h es fliessen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Lang Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs einen einzigen Tag unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahelegt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs an 3 (nicht notwendigerweise aufeinanderfolgenden) Börsentagen unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung
      Avatar
      schrieb am 28.01.01 23:38:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo zusammen!

      Vielen Dank für diese sehr ausführliche und bestimmt auch mühevoll erarbeitete Analyse der Dax-Werte. Ich interpretiere die Charts nahezu genauso. Weiter so Statistikfuchs!
      Avatar
      schrieb am 30.01.01 23:05:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ sf,
      dein Beitrag gehört wie immer zum besten auf diesem Board.
      Das wollte ich mal sagen und ihn auch aus der Versenkung etwas nach oben befördern. Lesen tun ihn zwar fast alle, aber Resonanz kommt wenig.
      Wo det janze versagt hat, ist bei MAN, die hätt ich liebend gerne unter 28 gekauft, was solls.
      Im übrigen versteh ich den Wirbel um adidas auch nicht, vielleicht wird da auch gepuscht um den Wert drinzubehalten.

      Viele Grüße und weiter so

      Jean
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 11:45:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ statistikfuchs

      info ist erstklassig.
      dennoch möchte ich dir bei der mürück wiedersprechen, diese etabliet me gerade einen abwärtstrend. siehe hierzu auch den mürücktread von tradermatrix.

      dbk halte ich für fundamental überbewertet, auch wenn angeblich hervorragende zahlen in der pipeline sind.

      gib mir kurse vom 105 und ich glaube an long. augenblicklich scheint sich ein doppeltopp herauszubilden.

      läßt sich aus deinen daten auch eine wochenvorhersage für den index ableiten?????


      ocjm
      Avatar
      schrieb am 31.01.01 12:32:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ocjm1,
      zu DBK: die 105 hatten wir gestern aber intraday schon (Tageshoch bei 105,64), und die letzten beiden Schlußkurse waren bei 104,73 und 104,02 und lagen damit ein gutes Stück über dem bisherigen ATH von 102,70 aus 08/2000. Streng genommen kann es also ein großes Doppeltop nicht mehr sein.
      Die Aktie ist zur Zeit zwar überkauft und konsolidiert darum jetzt, sollte anschließend aber weiter nach oben (auf neue Höchsstände) laufen. Fundamental gesehen finde ich die Aktie dann nicht zu teuer (und die Kursentwicklung in Ordnung), wenn die DBK bei ihrem Versuch, eine große internationale Investmentbank zu werden, weiter vorangekommen ist. Mit dem Kursanstieg würde dann der noch vorhandene Bewertungsabschlag zu den amerikanischen Konkurrenten abgebaut und selbst die von Breuer anvisierten 150€ könnten dann langfristig möglich sein. Im übrigen profitiert die DBK wie alle Banken natürlich von der Zinsentwicklung.
      PS: schau doch mal in den von sf eröffneten Thread über Deutsche Bank - neue Höchstände in Sicht.

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      Avatar
      schrieb am 31.01.01 13:38:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      ich möchte zwei Anmerkungen zu Metro und VW machen.

      Metro hat in den Jahren 98-99 eine SKS-Formation gebildet deren Nackenlinie im Moment bei etwa 53,50 liegt. Die Kurse bewegen sich in einem aufsteigenden Keil, der eine Trendwende andeuten könnte. Für mich würden die Aussichten bei Metro positiv, wenn ein Ausbruch aus dem Keil nach oben und ein deutliches Überschreiten der Nackenlinie erfolgen würde.

      VW hat in den Jahren 97-99 eine SKS-Formation gebildet deren Nackenlinie bei 62,- liegt. Leider hat der Wert genau beim Erreichen dieser Nakenlinie gedreht.

      Grüße uho


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