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    Biologisches Fachwissen vorteilhaft? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.01.01 17:51:46 von
    neuester Beitrag 12.02.01 16:02:57 von
    Beiträge: 3
    ID: 336.576
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      schrieb am 31.01.01 17:51:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich möchte es jetzt genauer wissen:

      - Wer von euch glaubt, daß biologisches oder medizinisches Wissen bei der Investition in Biounternehmen vorteilhaft ist? Und warum? Hat sich das Wissen schon mal ausgezahlt?

      - Wer ist hier eigentlich Mediziner/Biologe/Biochemiker? Suchen die Betreffenden ihre Unternehmen auch nach wissenschaftlichen Kriterien (was immer das heißen mag) aus?

      - Nach welchen Kriterien investieren die Anderen im Fall von Biounternehmen - spielt die wissenschaftliche Seite gar keine Rolle?
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 15:03:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi Dismas!

      Hab durch Zufall deinen Beitrag im Thread "Biotech-Wir haben ein Problem" gelesen, und mußte feststellen wie karg das Interesse an diesem Thread ist!

      Ich denke, daß sich hier die meisten nicht drüber trauen, weil die meisten von uns eben keine Mediziner sind.

      Nun für mich ist folgendes wichtig beim Biotech-Investment:

      Als Nichtmediziner, muß ich mich in die Materie reinarbeiten, und mache dies im Unterschied zum Mediziner sehr individuell meist maßgeschneidert für die entsprechende Aktie. Denn es ist eben ein großer Unterschied ob ich Aktien von Celera Genomics, Antisoma, Protein Design Labs oder Medigene halte.
      Dann fehlt zwar der Überblick über das Gesamte, aber ich denke, die für die Anlage wesentlichen Merkmale, können via Internet sehr gut erforscht werden.

      Viele machen sich leider nicht mal die Mühe, und ziehen Vergleiche, die mit Biotechnologie herzlich wenig am Hut haben.

      Beste Grüße
      profit
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 16:02:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo dismas,

      aus Erfahrung weiß ich , dass Fachwissen es nicht unbedingt erleichtert den Kursverlauf vorherzusehen. Eben weil die anderen Anleger auch kein Fachwissen haben. Ich arbeite in einenm grossen Pharmakonzern in der Fordchung und es gehört mit zu unseren Aufgaben, Projekte von Biotech-Firmen zu überprüfen um dann Kooperationen einzugehen oder den Laden zu kaufen. Dabei habe ich gelernt, dass die besten Biotechs nicht immer die besten Performer an der Börse waren und umgekehrt.
      Schau dir heute z.B. mal Celera an. Sie steigen heute weil sie ihre Daten der Gensequenzierung heute veröffentlicht haben. Viele anlger sehen jetzt grosses Potential.
      Wenn du aber mit diesen Daten arbeiten musst, dann sieht es schon ganz anders aus. Die Genanzahl für den Menschen ist viel geringer als erwartet, nur ungefähr 30 000. Es gibt aber viel mehr, ca. 100 000 verschiedene Proteine. Also codieren viele einzelne Gene für mehrere Proteine und die Wechselwirkungnen sind sehr viel komplizierter als vorher angenommen. Die Gentherapie wird somit viel komplizierter, weil man durch Beeinflussung einzelner Gene auf verschiedene Proteine einwirkt.

      Lange Rede, kurzer Sinn. Wichtiger als die Fachkenntnis ist die Fähigkeit abzuschätzen wieviel Phantasie in einer firma steckt, um den Kurs vorherzusagen.

      Gruss pollyanna


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