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    Observer: Daniel Cohn-Bendit und Kindersex - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.02.01 00:13:40 von
    neuester Beitrag 06.02.01 17:59:47 von
    Beiträge: 23
    ID: 337.995
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      schrieb am 03.02.01 00:13:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Im renommierten englischen Observer und in der (weniger renommierten) Schwäbischen Zeitung von heute stehen Artikel über Daniel Cohn-Bendit, die Fragen betreffs Kindersex aufwerfen. Cohn-Bendit hat das selber in einem Buch beschrieben. Den Stein ins Rollen brachte Bettina Röhl. Auszug aus ihrer Homepage (http://www.bettinaroehl.de):

      Flugs erinnerte sich das Danni, dass er vor wenigen Jahren im hohen Alter von Anfang dreissig – er fabulierte schon damals über sein Alter – einmal knapp zwei Jahre lang gekindergärtnert hatte. Von irgendetwas musste er schließlich leben.

      Wie sich das für einen Berufsrevolutionär gehört, kommt natürlich kein normaler Kindergarten in Betracht. Es musste schon ein alternativer Kinderladen sein, von Szeneeltern finanziert, von der Stadt und vom Asta, der seinerzeit ebenfalls staatsfinanziert war, gab’s die entscheidende Unterstützung respektive das Geld dazu.

      Der Extremist Danni – Selbsteinschätzung – hätte in einem städtischen Kindergarten wegen seiner Extremiererei keinen Job bekommen. So mussten eben andere öffentlichen Töpfe, nämlich politisch beherrschbare Töpfe angezapft werden. Der einzelnen Mark sieht man es ja am Ende nicht an, ob sie eine linksextreme oder eine rechtstreue ist.

      Diese Art Finanzierung, ganz legal aus politisch beherrschten Töpfen, ist ein Regelmodell für die späteren Grünen geworden, so dass das Danni, das diese Finanzierung nicht erfunden hat, sich durchaus selber als Stifter in der grünen Partei bezeichnen darf.

      Danni hat nicht einfach nur drauflosgekindergärtnert, sondern er hat sich auch etwas Menschheitsbeglückendes dabei gedacht.

      Er verfasste ziemlich bald nach dem Mordanschlag der Meinhofdemo einen Artikel über den Kinderladen – konkret, wie auch schlechthin - und über sich selber, als dem erwachsenen Glücksbringer für die Kleinen.

      Was dabei herauskam, musste rechtzeitig auf den Tisch, um noch im Augustheft der Zeitschrift „Das da“ erscheinen zu können, weil, wie gesagt, ein bisschen öffentliche Seelennacharbeit wegen dieses Schandfleckes von der Meinhofdemo noch als nötig empfunden wurde.

      Damit die Propaganda auch wirke, geht das Danni in die Vollen seiner eigenen Vita und plaudert und plaudert und plaudert, angefüllt mit dem Wissen, wie des Pudels Kern denn nun auszusehen hat, zumindest sein damaliges Spezialgebiet der Kindesaufzucht betreffend.

      Dieses Unterfangen gerät ein wenig peinlich und ein wenig arg freimütig. Das Danni bekennt, sich von fünfjährigen Mädchen an dem, was sich bei ihm hinter seinem Hosenlatz befand, streicheln gelassen zu haben und auch die Revanche, aber nur wenn’s unbedingt nötig tat, nicht schuldig geblieben zu sein.

      Da hat man also wirklich einmal beinahe im wörtlichen Sinn den Bock zum Gärtner gemacht. Danni pflegte die ihm anvertrauten Pflanzen ein wenig zu doll und schwelgte in ihnen, wie die Made im Speck.

      Die Türkenkinder mochte er nach allem Anschein nur bedingt gern. Halt ein Multikultureller im Lernprozess.

      Auch Akademikerkinder und Nichtakademikerkinder unterschied das Danni in der zeitüblichen Weise. Schnell erfand er auch noch ein praktizierendes Katholikenelternpaar, das es nicht so gerne sah, wenn die fünfjährigen Spielgefährten ihren eigenen Eltern beim vögeln zusahen, gar häufiger.

      Ulrike Meinhof, abgebrochene Kunstgeschichtsstudentin, reüssierte mit ihrer Allwissenheit über Kindererziehung und Weltrevolution zur anerkannten Fachfrau der 68er – Bewegung auf diesem Gebiet. Sie war derart anerkannt, dass das Danni sie so gut studiert hatte, dass er nun seinerseits als Pädologe im Szenekindergarten Maßstäbe zu setzen wusste. Mit einfach angeborenem Wissen über Kinder, mit Bravour und revolutionärem Durchblick, schreibt das Danni grad so, wie ihm ist, alles herunter, was ihn als Kindergärtner bewegte, um die Gewalt der Meinhofdemonstration sanft und selig vergessen zu machen.

      Was hätte Danni, der selber nicht viel größer ist, als ein groß gewachsenes fünfjähriges Mädchen, gelegentlich ein Maul hat, das seine Körpergröße um den Faktor 2 – 10 überschreitet und der etwa Helmut Kohl bis zu dessen Hosenlatz reicht, öffentlich für einen Vernichtungsfeldzug etwa gegen einen solchen Helmut Kohl geführt, der fünfjährige Mädchen hinter seinen Hosenlatz geholt hätte ? Er hätte ihn Kinderficker, Charakterschwein, sexuellen Notständler u.ä. beschimpft und dies auch durch die deutschen Gerichtsinstanzen hindurch getragen.

      Alles andere wäre für ihn Zensur, faschistische Staatsgewalt und spätkapitalistisch gewesen. Die Wahrheit über einen solchen Helmut Kohl hätte nun wirklich auf den Tisch gemusst. Mit Helmut Kohl ist hier nicht der Altbundeskanzler gemeint, sondern nur eine dick aufgetragene Chiffre, damit’s das Danni besser versteht, das mit dem Klassenfeind und so.

      Es ist hier unbekannt, ob das Danni bei der Aktion der Grünen Kindersex gesetzlich für was Gutes zu erklären, hintergründig beteiligt war. Dieser Auswuchs von Pädophilie, der auch dann nicht besser wird, wenn man davon ausginge, dass einmal heftig ausgelebte Abnormitäten danach geheilt sind - eine Argumentation, die aktuell bei den Fischers und co. ja zur Mode geworden ist - ist zwar strafrechtlich gesehen ein verjährter Tatbestand, beraubt das gute Danni aber jeder Qualifikation sein Maul weiterhin, von seinesgleichen in den Medien gefragt oder auch selbsttätig, zu allem, was Öffentlichkeit ist, aufzureissen.

      Was immer in Dannis Leben schief gelaufen sein mag, warum er seine Ausbildung nicht beendet hat und davon beseelt ist, der Welt ständig ein geistig- politisch – moralisches Leuchtfeuer sein zu wollen, soll hier nicht untersucht werden, weil die jahrzehntealte Medienfigur Danni diesen Aufwand tatsächlich nicht wert ist.

      Wenn sich aber dieses Danni auf von anderen Schreiberlingen vorbereitetem Terrain anschickt, wie etwa jüngst in der FAZ ( Sonntagszeitung ) über die Person der Autorin zu fabulieren und dort traumagesteuerte Fehlleistungen erfindet, zum einzigen Zweck die Autorin in beleidigender Weise zu diskreditieren und ihre dankenswerte Arbeit einen eben nicht gewendeten, gewalttätigen Joschka Fischer zu entlarven, zu konterkarieren, dann muss eben gerade dieses Danni vor den Spiegel gestellt werden und gezwungen werden in seine eigene Fratze zu glotzen.

      So ist es notwendig, dass Danni, der Schreihals, und geradezu neurotische Fischer - Assistent mit seiner eigenen Wahrheit öffentlich konfrontiert wird.

      Und diese Wahrheit ist eben jene, die das Danni, ach so freimütig, in seinem Beitrag „Damals im Kinderladen“ selber auf den Tisch legt.

      Kann dieses Danni noch weiterhin ein Grüner sein, die doch so kinderlieb sind ? Ein Europaabgeordneter, wo Europa doch Politiker und keine Kaspar braucht ? Kann dieses Danni noch ein mediales Flakschiff sein, dass die Wahrheit über die Frankfurter Szene weiterhin vernebelt, wo doch der Anspruch der Mehrheit der Szenemitglieder, um es in den Worten des Bundeskanzlers zu sagen, ein anständiger war ?

      Muss ein Unsteter wie Danni nun in Behandlung ? Oder hilft ihm die Gnade der frühen Geburt und des damit bereits überwundenen Klimakteriums ?


      P.S.

      Die Perversion wird erst so richtig „geil“, wenn man weiß, dass das Danni die kleinen Mädchen und die kleinen Jungs mit Steinen versah und die unschuldigen Kinder dazu anheizte auf dem Unigelände mit diesen Steinen auf den missliebigen und eigentlich völlig bedeutungslosen RCDS- Stand zu werfen. [1] Der RCD erreichte bei Astawahlen in den Geisteswissenschaften gerade mal 1 – 2 %.

      Das „Geile“ hieran scheint, dass Danni außer großer Weltrevolution unter Einsatz von Kindern, vielmehr noch, seinem eigenen Infantilismus frönte, weil es eben furchtbar lustig ist, steinewerfenden Kindern, die ihren Eltern beim vögeln zusehen, dabei zu beobachten, wie sie bedenkenlos den Klassenfeind killen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 01:30:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ wofeind

      Dein Posting (wohl eher ein Aufsatz) ist reine Polemik.
      Geh doch zur Bildzeitung und fälsche Fotos! Die Motivation der Leute die die Trittin-Aufnahme gefälscht haben, entspricht wahrscheinlich exakt der Deinen.

      Warum müssen manche Menschen, wie Du, anderen eigentlich ein Leben lang ihre uralten Irrwege vorhalten. Fühlst Du Dich dabei gut? Geht Dir dabei einer ab? Postest Du deshalb immer zu so später Stunde?


      "Das einzige Mittel, den Irrtum zu vermeiden, ist die Unwissenheit." Rousseau

      Denk mal darüber nach!


      Mr.4X
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 06:53:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      So, nachdem mein erstes Posting scheinbar verschluckt wurde, jetzt ohne viel Gesülze der Link, den ich mir nicht zu eigen mache (Copyright selbstverständlich Bettina Röhl), und von dessen Behauptungen und Darstellungen ich mich vorsichtshalber distanziere.

      Polemik hin oder her, die Fakten sind wichtig.

      http://www.bettinaroehl.de/Daniel_Cohn-_Bendit/das_da/das_da…
      (dauert evtl. ein bißchen beim Laden)
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 09:00:02
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tja, die Linken sind eben auf dem linken Auge blind

      ..und die Rechten auf dem rechten Auge.

      Also, warum redet Ihr eigentlich noch miteinander?

      Macht es doch so wie unser Außenminister:

      ..erst prügelt er als Endzwanziger (keine Jugendsünde)
      auf einen Grünen ein,
      heute ..............
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 10:13:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mr4X,
      wenn Du nicht mal der deutschen Sprache mächtig bist, wie willst Du dann was sagen? Von mir sind 3 Zeilen, vom Rest ist die Quelle angegeben. Internetanalphabeten sollte man die Computer wieder wegnehmen und sie an Leute in der 3. Welt verschenken, die eventuell mehr damit anfangen können!) W

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      Avatar
      schrieb am 03.02.01 16:43:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ wofeind

      Ich gebe zu, das Posting als komplett von Dir verfaßt, verstanden zu haben.
      Statt dies jedoch als Anlaß zu nehmen, vom Inhalt Deines Postings abzulenken und mit dem Dreck, mit dem Du vorher auf Daniel Cohn-Bendit geworfen hast, nun auf mich zu zielen, solltest Du Dir einmal an Deine eigene Nase fassen und Dir überlegen, Zitate anderer, ob sinngemäß oder wortwörtlich, auch als solche zu kennzeichnen.
      Solltest Du wissenschaftlicher Techniken zum zitieren nicht mächtig sein, möchte ich Dich bitten, wenigstens das zitierte sichtlich von Deinen selbstverfaßten Zeilen abzuheben, indem Du beispielsweise etwas Abstand zwischen den beiden Teilen läßt oder den Bettina Röhl Text anderweitig hervorhebst.
      Ans Herz legen möchte ich Dir aber eher ein gutes Buch über wissenschaftliche Arbeitstechniken, zum Beispiel:

      "Arbeitstechniken Literaturwissenschaft" von Eckhardt Meyer-Krentler
      ISBN: 3825215822
      Das Buch kostet 18.80 DM bei Amazon.



      Mr.4X
      Avatar
      schrieb am 03.02.01 18:40:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Moin,

      Cohn-Bendit hat letzte Woche gesagt (bei Beckmann), dass dieser Teil seines Buches Fiktion ist. Und nichts davon real passiert ist. Ich kann das nicht beweisen und das Gegenteil können nur die kinder beweisen, die damals von ihm berührt/misshandelt worden sind.

      Also findet diese Kinder oder stellt Strafanzeige, aber bitte bitte keine sog. Enthüllungen mehr von bettina roehls oder der bild-zeitung. da kriege ich ja das kotzen!

      Diese beiden haben sich doch schon mehrfach im Laufe dieser Auseinandersetzung blamiert und taugen nichts als einzige Quelle für eine Anklage.

      also fakten, fakten, fakten und keine meinungen.....

      ;-))

      Gruß
      nando
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 00:45:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ihr alle hier, Rechte wie Linke, würdet vor Begeisterung in die Luft springen, wenn ihr noch in der deutschen Vor-68er Gesellschaft leben müsstet. Für Euch ist das Recht auf freie Meinungsäußerung, wie ihr es hier praktiziert, so selbstverständlich, daß ihr es gar nicht wisst, wem ihr es zu verdanken habt, das das Internet nicht mit obrigkeitsstaatlichen Mitteln kontrolliert wird!
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 05:33:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Mr.4X,
      das Zitat und die Quelle waren eindeutig angegeben ("Auszug aus ihrer Homepage (http://www.bettinaroehl.de):") Leg du dir ein Arbeitstechniken-Buch zu, oder besser: lies genau.

      valueinvestor,
      meinst du etwa, die 68er Bewegung habe Demokratie und Meinungsfreiheit erfunden, oder habe ich dich mißverstanden?
      Ich war bisher der Meinung, in der Deutschen Verfassung bzw. im Grundgesetz von 1948 sind diese Dinge bereits festgeschrieben.
      Ein großer Teil dieser Bewegung war kommunistisch ideologisiert und wollte Teile des Grundgesetzes aushebeln, z.B. das Recht auf Eigentum, das sieht ein Aktionär gar nicht gern. Es mag schon sein, daß manche positive Veränderungen erreicht wurden, aber genauso wichtig war das Vorhandensein eines Gegengewichtes, das die extremistischen Auswüchse unterband. Das wird heute allzusehr vergessen. Ich halte es für einen Mythos, daß es in den 50ern und 60ern kaum Freiheit gegeben hätte, wie oft suggeriert wird.

      Und ob wir nicht heute doch mit "obrigkeitsstaatlichen" Mitteln kontrolliert werden, wissen wir nicht so genau. Gell, Herr T.Leber [w:o] ? ;)


      Eigentlich jedoch ging es um den Cohn-Bendit. Fakt ist jedenfalls, daß er’s geschrieben hat. Warum sollte ausgerechnet jener Teil Fiktion sein, sind seine restlichen Werke auch Fiktion?
      Vielleicht sind wir bzw. die Öffentlichkeit hinsichtlich des Themas Kinder und Sex zu stark sensibilisiert. ???
      Irgendwo hat die Freiheit aber Grenzen, und eine literarische Leistung war das Geschreibsel eher nicht. Dagegen könnten manche Leser meinen, es entspräche der Realität, und den Eindruck haben, sowas sei normal und nicht verwerflich. Hat er bei Beckmann wenigstens den Fehler eingestanden? Ich nehme an, ja.
      Was wäre wohl passiert, wenn von einem CSU-Politiker so etwas bekannt geworden wäre? Käme der so glimpflich wie C-B davon oder wäre der Wirbel größer? Würden hier nicht manche, die C-B verteidigen, schreien, er solle sofort von seinen Ämtern zurücktreten?


      MfG

      P.S. Man muß aufpassen, was man ins Netz schreibt, sonst wird es einem in 20 Jahren um die Ohren geschlagen. Aber man kann ja mit Daniel behaupten: war alles nur Spaaaß ...
      Avatar
      schrieb am 04.02.01 11:15:19
      Beitrag Nr. 10 ()
      Belgische Verhältnisse?
      Avatar
      schrieb am 05.02.01 22:48:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ gholzbauer: ist natürlich eine polemische Übertreibung
      ( Arthur Rübsamen: Stilmittel im Journalismus Berlin 1992 isdn 153.8749.9834.34 bei amazon für 49,95), aber de facto stimmt es. In den Sechzigern mußten in dem Forstamt, an dem ich mein Praktikum machte, die Revierförster der Größe nach antreten, wenn der Amtsleiter kam. Wenn dann mal einer vom Ministerium kam, hat sich der Amtsleiter vorne eingereiht, Diskussionen gab es keine, nur ein zackiges "Jawoll", und ich glaube nicht, daß es anderswo in der Wirtschaft, Verwaltung und Schule anders zuging. Diese vertikale Durchbrechung der Hierarchien ist nun mal ein Ergebnis der 68er. Daß z.B. einer aus der unteren Ebene einen Vorschlag machen kann, der dann oben akzeptiert und umgesetzt wird, daß ging damals schon aus Prinzip nicht. (Das Beispiel aus dem Forst, weils so gut zu deinem Namen passt... lol)
      So akzeptiert?? ;)
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 09:16:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      valueinvestor,
      genau so etwas meinte ich mit "manche positiven Veränderungen". Aber mußte man zugleich mit dem Kampf gegen autoritäre Strukturen sich dem (wie völlig verkannt wurde, äußerst autoritären) Mao und dem Castro an den Hals schmeißen, wie es viele aus der Bewegung getan haben? Wohl nicht. Warum mußte man "Ho Chi Minh" brüllend durch die Straßen laufen? Vergleicht man die Freiheit im Deutschland der 50er/60er Jahre mit den "Freiheiten" im Vietnam der Ho Chi Minh, dann frage ich mich, ob die Brüller überhaupt wußten, was sie wollten.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 09:40:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Vorweg - eure Diskussion über zitierweisen ist amüsant. Ich gebe zu, zuerst auch gedacht zu haben, wofeind würde den Text zusammenfassen. Der Text ist größtenteils im Konjunktiv, und Anführungszeichen gibt es nicht. Das Mißverständnis ist nachvollziehbar, sollte sich aber bis zum Ende des Textes aufgelöst haben.


      Sollte das, was da steht, korrekt sein, wäre es in meinen Augen ziemlich widerlich, und es wäre in meinen Augen auch gleichgültig, ob das nun ewig zurückliegt oder nicht. Zornige junge Menschen mögen auf hitzigen Demos aggresiv werden (war ich zwar nie, aber wenn ich bei dem einen oder anderen Fußballspiel den Schiri in die Hände bekommen hätte :mad:) und später anders darüber denken - sexuelle Handlungen mit Kindern sind ne andere Ebene. Abscheulich, und wäre es wahr, sollte der betreffende sich in der tat aus öffentlichen Ämtern zurückziehen.


      Nur - ich würde es gerne überprüfen, und nicht den halbgaren Sachen einer Frau Röhl entnehmen.

      Klar, daß sich wofeind und gholzbauer gierig darauf stürzen - es spricht nicht für euch beide. Frau Röhl führt ihren Feldzug gegen die Grünen und benutzt dabei mehr als zweifelhafte Mittel. Ihr laßt Euch freudig zum Sprachrohr machen, weil es euch politisch zupaß kommt.
      Ich habe mir die Seiten angeguckt - aber denen ist nun gar nichts zu entnehmen, nicht einmal der Originaltext. Gholzbauer - du hast doch gesagt `Fakten sprechen für sich` ? Welche Fakten offenrieren denn die Seiten?

      Warum sind die Seitenausschnitte nicht zu erkennen? Offensichtlich hat Frau Röhl doch die Zeitschrift, der Artikel ist ja abgescannt. Ich habe mir die Bilder runtergeladen, sie vergrößert angeguckt - nur schwammig, kein Satz entzifferbar. Dabei ist heute jeder Scanner für 180,- DM in der Lage, Texte hinreichend genau zu scannen, damit diese anschließend lesbar sind.

      Warum also sind die nicht lesbar?

      Hat jemand das Originalheft? Ich bin ernsthaft interessiert, das zu lesen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 10:00:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ach gholzbauer ;)- schon wieder die Gnade der späten Geburt?
      Ich spare mir mal, was ich an anderer Stelle ausgeführt habe. Nur soviel, die 68er hatten mit den später gewalttätigen 70ern nichts zu tun.

      Ich zitiere hier mal aus einer Antwort Martin Walsers auf die Frage an Prominente, was sie in besagten Zeiten getrieben hätten:

      "... Der späte Terrorismus hat sich aus den Protesten gegen den Vietnamkrieg entwickelt. Zur Erinnerung: McNamara, damals US-Verteidigungsminister, hat in seinen Memoiren geschrieben, der Krieg in Vietnam sei ein Fehler gewesen.
      Dieser Fehler hat 3 Millionen Vietnamesen das Leben gekostet.
      Die US-Gewalt wurde bei uns treuherzig und einmütig gutgeheißen: Von SPD,CDU und den Medien.

      Heute fordern sie nachträglich Gewaltverurteilungen von jemandem, der damals gegen die Gewalt auf die Straße ging,
      aber inzwischen so viel gelernt hat, dass er auf dem Balkan ein Kleinvietnam veranstalten half.


      Heute gilt wie damals: Protest entsteht nicht aus intellektuellem Überdruß. Man regt sich auf. Man fängt an, sich genauer zu informieren. Man hat nicht länger das Gefühl, man hätte, wenn man ein Springer-Blatt gelesen hat, eine Zeitung gelesen.
      Die hilfswilligen Rechtfertiger dieses Krieges versuchen, den Protest einzuschüchtern mit dem Hinweis auf seine Wirkungslosigkeit, sie möchten ihm eine Herkunft aus bloßer Empfindung einreden. Wir sollen lernen, die ausgegebenen Rechtfertigungen zu akzeptieren. Sobald wir das tun, wird man uns freundlich aufnehmen in die Reihe der politisch Sachverständigen.
      Sobald wir den Rechtfertigungsjargon gelernt haben, wird man uns in politischen Redaktionen und Parteien ernst nehmen.
      Den Protest aber sollen wir überwinden, wie eine Kinderkrankheit.
      Ein Zeichen der Unreife oder chronischen Weltfremdheit..."


      Auf die gleiche Frage erzählt Hessens

      Landesvater Koch:
      "... In dieser Zeit bin ich zur Schule gegangen´, habe 1977 das Abitur gemacht. Seit 1970, also von der 7. Klasse bis zum Abi, war ich Schulsprecher. Gut erinnere ich mich aus dieser Zeit noch daran, dass ich die ganze Schule mit rund 1000 Schülerinnen und Schülern gegen eine unsinnige Regelung, wonach wir in den Pausen selbst bei strömendem Regen ins Freie "gejagt" wurden, mobil gemacht habe.
      Wir haben so lange demonstriert, bis dieser Unsinn korrigiert wurde. Es flogen übrigens keine Steine, darin hatten wir keine Übung..."

      Ich lasse es mal so stehen.
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 10:16:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich meine diese Bettina Röhl hat auf Grund ihrer
      Familiengeschichte mit der Frankfurter Szene noch
      "eine Rechnung offen".

      Sie ist die Tochter von Ulrike Meinhof, dafür kann
      Fr. Röhl zwar nichts, es erklärt aber die verbissene
      Demagogie dieser Frau.

      HG
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 12:50:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      MinMacker,
      was meinst du mit "schon wieder die Gnade der späten Geburt"? Habe ich kein Recht, mir eine Meinung über Zeiten zu bilden, die ich nicht selbst miterlebt habe??? Dürfen nur noch Hundertjährige eine Meinung zum I. Weltkrieg haben oder wie?
      Übrigens haben die Fehler des von vielen "68ern" damals hochgehaltenen Mao ca. 50 Mio. Chinesen das Leben gekostet.
      Seltsamerweise wurde das von der Protestbewegung völlig ignoriert.

      Zur Zitierweise von wofeind: es fehlen Anführungszeichen, aber der folgende Text wird eindeutig als "Auszug" und nicht als Zusammenfassung o.ä. bezeichnet.

      Neemann,
      ich sagte nicht, Fakten sprächen für sich, sondern daß die Fakten wichtig wären. Das meinte ich auf Mr.4X bezogen, der den Text als "reine Polemik" bezeichnete, anscheinend ohne anzuerkennen, daß jener Text von Cohn-Bendit wohl existiert. Ich wünschte mir auch, daß Frau Röhl die Beweise, so sie welche sind, etwas deutlicher machte, aber
      die herausgehobenen Textstellen und der von Nando erwähnte Auftritt von C-B bei Beckmann zeigen, daß Frau Röhl hier höchstwahrscheinlich nichts erfinden mußte.
      MfG
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 13:10:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      Moin,

      @gholzbauer:
      nicht vergessen, c-b spricht (auch bei beckmann) von fiktion und nicht von einer realen begebenheit.

      hilfreich wären hier einzig aussagen von damaligen kindern oder vielleicht eltern, alles andere ist spekulation.

      Gruß
      nando
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 13:11:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      gholzbauer,
      ok, da hab ich dich mißverstanden. `Fakten sind wichtig` und direkt darunter der link - aber wenn du es nicht so meinst :D

      Nur - `herausgehobene Textstellen` zu interpretieren und dann mit `höchstwahrscheinlich mit und ist` ist lachhaft. So könnteman eine Menge guter Romane hernehmen und gleiches machen - wertlos, wenn der kontext fehlt.

      Ich unterstreiche es: Ich hab kein gutes Gefühl, wenn ich das so lese. Nur weiß ich, mit welcher Intention Frau Röhl das alles in die Welt kippt - und bin entsprechend mißtraurisch. Das ist kein Geschichtsbuch, wo die Quellen sorgfältig ausgesucht sein mögen und eine faire Interpretation zulassen. Ich könnte Kohl anhand von Ausschnitten seiner Reden zum Nazi stempeln ... wenn der Text drumrum rausgeschnitten wird.
      Es ist mir suspekt, wie begeistert darauf manche anspringen, aber ich hätte gerne den text. Gholzbauer, wie erklärst Du Dir denn, das der komplette Text doch offensichtlich gewollt nicht zu erkennen ist? ich würde ihn gerne richtig lesen, dann kann man ihn beurteilen. Hat den denn keiner?
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 13:15:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nochwas, gholzbauer, les mal die Titelstory des vorletzten SPIEGEL (auch wenn es ideologiefremdes Material ist :D ) - eine sehr interessante Darstellung der 68er und danach.
      Den fehler, 68er, Spätziebziger und Früh80er in einen Topf zu werfen, machen viele. Der Frankfurter Häuserkampf hatte mit der 68er-Bewegung nicht viel zu tun (nebenbei - der Rückgriff mancher wie Rezzo Schlauch auf die Errungenschaften der 68er zur rechtfertigung viel später stattgefundener gewalttätiger Demos ist auch nur geschichtsklittung)
      Und Mao - ich wundere mich auch, daß da Leute mit dem roten Büchlein herumstolziert sind. Aber vergiß nicht, daß die Auswirkungen der Kulturrevolution oder derHungerskatastrophe im Westen nicht im entferntesten bekannt waren.
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 13:42:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      gholzbauer,
      natürlich, natürlich hast Du ein Recht, Dir eine Meinung zu bilden. Das wäre sogar sehr schön.
      Leider reproduzierst Du nur JU- Sprüche und ignorierst, was die Gewalt auslöste (übrigens schon 1967). Demonstranten, die ihr Grundrecht auf Demonstration wahrnahmen (friedlich!), wurden mit brutalem Einsatz polizeilicher Gewalt niedergeknüppelt, weil von 5000 bis 10000 Demonstranten vielleicht 200 gewalttätig waren. Dies führte zum Tod des Studenten Benno Ohnesorg, der ebenfalls alles andere als militant war. Dies war e i n Auslöser, dass viele die Bundesrepublik nicht mehr als demokratischen Staat empfanden, der ja damals auch noch von vielen Nazis in Führungspositionen durchsetzt war. Trotzdem wurde Gewalt immer nur von kleinen Gruppen innerhalb riesiger Demos ausgeübt. Die Unfähigkeit der Polizei, diese zu selektieren, führte dann zu regelrechten Schlachten, wo an sich friedliche Leute sich gegen wahllos alles niederknüppelnde Polizei einfach wehren mußten. Da wurde nicht unterschieden, ob Du vorher gewalttätig warst oder nicht.
      Die meisten Demonstranten waren einfach nur entsetzt, was da mit ihnen abging. Die Polizei verkündete, dass die Demo sich auflösen sollte, aber sperrte gleichzeitig viele Seitenstraßen, durch die die Demonstrantenmasse abfließen hätte können. Nach Ablauf der vorgegebenen kurzen Zeitspanne hieß es dann: Knüppel frei.
      Aber das willst Du ja sicher gar nicht wissen. Du hast ja schon ´ne Meinung.
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 14:55:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      Nando,
      ich wollte nicht behaupten, Cohn-Bendit habe bei Beckmann von einer realen Begebenheit gesprochen, sondern meinte (es war mißverständlich geschrieben), er habe zugegeben, daß er etwas über sexuelle Phantasien mit Kindern geschrieben habe. (War doch so, oder?) Insofern mußte Frau Röhl nichts erfinden. Von ihren eigenen Texten möchte ich mich nochmals distanzieren.

      Neemann,
      "ok, da hab ich dich mißverstanden. `Fakten sind wichtig` und direkt darunter der link - aber wenn du es nicht so meinst"
      Ich übe schon die Cohn-Bendit-Strategie- war alles nur Spaaaß und war gar nicht so gemeint ... Wie gesagt, es war die Antwort auf Mr.4X, der in seinem ersten Posting von gar nix wissen wollte, wogegen die Existenz eines zwielichtigen Textes so gut wie feststeht, auch wenn manche Leute es vom Notar mit Brief und Siegel und mit Papst-Unterschrift bestätigt haben wollen.


      Ja klar, was nicht eurer Meinung entspricht, ist natürlich "JU-Meinung"(von der ich mich ebenfalls distanziere!) und "Ideologie". Wie konnte ich das nur vergessen! :laugh: Die Welt ist doch so einfach!

      Ich habe niemals Polizeigeprügle gutgeheißen, wie mir von MinMacker untergeschoben wird, wenn ich die (Partial-)Ziele der Demonstrationen oder mancher Akteure bemängelte.

      So, jetzt muß ich weg, der Berg, äh die Nasdaq ruft ...
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 15:08:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      gholzi - Achtung - der Berg könnte sich als tal entpuppen :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.02.01 17:59:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      Moin

      @gholzi:
      ich habe das buch auch nicht gelesen, aber.....

      c-b sprach (bei beckmann) von einer darstellung und interpretation wie sich sexualität entwickelt bei den kindern. übrigens habe ich das was er beschrieben hat, (soweit mir aus sekundär quellen bekannt) auch schon von "normalen" eltern gehört, die vor ihren kindern nackig rumlaufen und umgekehrt.

      Aber Sexualität und kinder ist ein schöner tabubruch und ein totschlagargument, weil man nicht dagegen sein darf, weshalb man c-b ja auch gerne so etwas anhängen möchte.

      deshalb bitte erst beweise, bevor die anklage erhoben wird.

      Gruß
      Nando


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      Observer: Daniel Cohn-Bendit und Kindersex