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    Die größte Schrottaktie! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.02.01 18:09:30 von
    neuester Beitrag 18.04.01 17:18:22 von
    Beiträge: 23
    ID: 340.441
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      Avatar
      schrieb am 08.02.01 18:09:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Seit längerem analysiert, jetzt kommt sie ins Depot!

      Die Interseroh AG ist ein echtes Schnäppchen und zudem noch nicht
      allzu bekannt- eine ganz großes Potenzial.

      Und mal eben einen konsolidierten Umsatz von 204,3 Millionen
      DM, für das dritte Quartal wohlgemerkt.
      Marge von über 10 %.

      Interseroh, die Recycling- Aktie.

      Später mehr

      Gruß Mirko
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 18:24:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      hmm diese Müllaktie gefällt mir. Selten so einen Schrott gesehen *g*

      Hast du noch ein paar Infos zur Tätigkeit, Zukunftsaussichten, Quartalszahlen, etc?
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 18:25:25
      Beitrag Nr. 3 ()


      Mirco, Mirco, Mirco !!!
      Tritt ihn um ! Ja, au oh jaaa ...
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 18:25:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      *lol* :)
      schrottaktie, das war aber jetzt zweideutig, schelm!
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 19:16:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hey hey, Danke für die Resonanz!

      Ich wäre dankbar, wenn Ihr weiter der Diskussion treu bleibt, auch wenn
      Ihr Gründe findet (oder meint zu finden), die gegen die
      Aktie sprechen.
      Die Wadenbeissertaktiken aus dem Beruf sind übrigens aufgegeben, MrMoe.
      Und wenn Du der Barkeeper der Simpsons bist-aus Dir ist auch nicht viel
      geworden....


      Komisch, daß einem Interseroh nicht früher auffällt.
      Das liegt wohl teilweise am Namen, der Verbindung mit einem
      Skandal, nein zwei Skandalfirmen -Sero und Intershop, asoziiert.
      Und an der bescheidenen PR, und darüber können wir dankbar sein, denn
      wir kommen noch billig an die Aktie ran.


      Hier sind meine primären Kaufargumente:

      -günstiges KGV
      -stetiges Wachstum
      -Zukunftsbranche
      -exzellentes Management
      -konservative Prognosen
      -krisensicher (für mich als Gesamtmarktbär), eventuell Rezessionsprofiteur
      -noch geringer Bekanntheitsgrad der Aktie
      -Schwelle zum Großunternehmen längst überschritten
      -ja ich gebe es zu: ethische Gründe spielen auch eine Rolle
      -verständliches und profitables Geschäftsmodell

      Viele Grüße

      Mirko

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      Avatar
      schrieb am 08.02.01 19:20:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hmm, was mich am meisten interessieren würde ist eigentlich, was die genau machen?

      Ich höre immer nur Recycling? Was wird denn recycelt? :)
      Avatar
      schrieb am 08.02.01 22:13:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Mirko_Votava

      Ich hoffe die Überschrift war Ironisch gemeint, denn wer legt sich ne Aktie ins Depot wo seit 3 Jahren fast nur seitärts läuft ?!?!??

      @flo2323 @ alle

      jo würd mich auch mal interessieren ?

      bye b<e
      Avatar
      schrieb am 10.02.01 09:37:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das genaue Business?

      Dazu erlaube ich mir eine Geschichte, ich finde das verständlicher als eine abstrakte Bezeichnung mit Fachbegriffen und z.B. weiß ich immer noch nicht genau, was ein Filmrechtehändler (EM- TV) in concreto macht....

      Vor einigen Jahren habe ich in den Semesterferien den Grundstock für Aktienkäufe erarbeiten müssen. Bei einer Spedition (heute würde das Logistikcompany heißen J).
      Wir mußten schwere Dekore, bearbeitete Platten, aus zusammengepackten Stapeln zu anderen Packen schleppen.
      Die zusammengepackten waren in Kartons verpackt, die-da sie auf Paletten geliefert wurden-, entsprechend zusammengehalten wurden. Und zwar mit einem Metallband, das so fest gezogen wurden, daß nichts verutschen konnte.
      Unser Vorarbeiter hielt uns ganz streng an, diese Bänder, die wir lösten, in einen besonderen Container zu schmeißen.
      Da wir sehr viel schleppen mußten (Ächz) kam da sehr viele Stapel und damit viele Metallteile zusammen, der Container füllte sich.


      Wie komme ich jetzt zu Interseroh? Die bekommen den Containerinhalt, bezahlen teilweise die Firmen dafür und verwerten den Inhalt weiter. Entweder bearbeiten sie das Material oder sie verkaufen es an Wiederverwerter.
      Ich weiß, kein sauberer High-Tech, wo mit Mikroskopen an Chips gebastelt wird, sondern
      gewerbliche Müllverwertung.
      Auf den zweiten Blick aber doch mit Sex-Appeal, denn überlege mal, wie unverzichtbar die für die Industrie und vor allen Dingen für die Verwirklichung politische-ökologischer Ideen und Erfüllung von Rechtsnormen sind, die immer strenger werden.

      Interseroh hat eine Fast- Monopolstellung in der Branche und wie gesagt, Umsätze von mehr als einer halben Milliarde!
      Ich werde das noch näher erläutern, das diente jetzt nur als Einführung.

      Viele Grüße

      Mirko
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 15:51:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Sekundäre Kaufgründe:

      -Dax im letzten Jahr outperformt
      -keine marktschreierische IR, mein Eindruck: es wird eher auf die operative Gesschäftsentwicklung als auf den Kursverlauf der Aktie geachtet, was für echte Investoren
      Kaufargument sein sollte
      -Diversifizierte Geschäftsfelder


      Gründe, die eher gegen eine Kauf sprechen:


      -Umweltaktien generell skandalbehaftet (B.U.S.,Sero/Lösch....)
      -charttechnisch kein Handlungsbedarf
      -eventuell mittelfristig Abgabedruck durch die gescheiterte Rethmann
      -verhältnismäßig geringe Margen
      Avatar
      schrieb am 12.02.01 16:20:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Sorry, ich dachte ich wäre hier in einem
      SOLON-Thread (wegen des Titels) !
      RR
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 11:51:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      ich werde mal versuchen die aussichten für interseroh zu erklären.
      der entsorgungsmarkt teilt sich in zwei hauptbereiche. 1. haushaltsnahe erfassung (beim bürger) und 2. gewerbliche erfassung. bei der gewerblichen erfassung ist interseroh dick im geschäft und organisiert die rücknahme von lizensierten verpackungen aus dem gewerbe. hauptsächlich pappe papier styropor folien holz gewerbliche mischabfälle (baustellenabfälle)Büroabfälle usw. hierbei bietet interseroh eine sogenannte selbstentsorgerlösung an. man händelt die waren nicht körperlich sondern org. die ganze kette der erfassung und verwertung. schrott ist da ausgenommen denn bei schrott wird der ankauf bezahlt und der erlös durch die vermarktung erzielt. bei pappe u. papier ist es ähnlich.
      was interseroh so interessant für die zukunft macht ist die erfassung beim bürger. hir ist die dsd ag der klare monopolist am markt und organisiert auf grundlage der verpackungsverordnung die rücknahme der alten verpackungen über den gelben sack beim bürger. ca. 4,00 mrd dm stehen hier ca. zur verteilung an, denn das monopol wackelt erheblich. ein grund ist das sogenannte zwangspfand was dsd zu schaffen macht und was interseroh einen warmen regen bescheren könnte aber auch die konkurrenz in der direkten erfassung beim bürger kann klappen wenn schmidt und koock sich richtig verhalten. bis jetzt stellen sie sich ganz geschickt an. in kassel läuft z.b. ein modelversuch mit biologisch abbaubaren verpackungen und interseroh hat das erfassungssystem dafür schon in der tasche.
      bedingt durch das einschreiten des kartellamtes bei regulierung der aktienverhältnisse konnte sich der vorstand sicher etwas von dem druck der großen entsorger lösen. interseroh wurde immer nachgesagt das sie zu stark an den großen entsorgern hengen. das ist nun nicht ganz vom tisch aber dennoch kann der vorstand jetzt freier aufspielen.
      also interseroh ist nach meiner meinung mit großen chancen für die zukunft versehen. sowohl in der gewerblichen erfassung als auch die sich ergebenden möglichkeiten bei der haushaltsnahen erfassung und die chance zusätzlich bei der lösung für den zwangspfand tätig zu werden, lassen eine weitere ausdehnung der geschäftsfelder erwarten und mit geschick kommt mehr umsatz und hoffentlich mehr gewinn.
      übrigens für langfristanleger ist interseroh auch nicht schlecht, denn die dividende ist auch nicht zu verachten.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 20:33:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Haispeed!

      Von der Geschichte in Kassel habe ich gehört, daß Interseroh involviert ist, nicht. Was meinst Du mit Erfassung? .
      Ich freue mich regelrecht, Eigentümer der Aktie zu sein, so billig und so ein
      guter Konzept und dann noch eine gute Sache...
      Einen Abschlag muß man bei allen Umweltaktien wegen der Skandalgefahr vornehmen-
      genau wie bei "Altenheimaktien". Aber das Management ist doch sehr solide und
      mir gefällt die gesamte bescheidene Art der Darstellung-wie Du schon
      erwähntest-Interseroh ist was für Langfristanleger.
      Der Geschäftsbericht ist übrigens auch sehr einprägsam, findest Du nicht?

      Gruß

      Mirko
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 08:22:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      der Geschäftsbericht ist gut aber im letzten Jahr auf der Hauptversammlung gab es einen "kleinen" Ausrutscher bei der Präsentation. Man hatte für 1999 ca. 6´Mio/DM zuviel bezahlte Steuern in der Rechnung und einem Mann im Publikum ist das aufgefallen. Höchst peinlich! Aber aus Fehlern lernt man bekanntlich.

      Die Skandalgefahr ist bei Interseroh nicht so schwerwiegend wie z.B. bei der DSDAG, denn die von Interseroh gehandelten Mengen sind meist klassische Abfallstoffe und nicht so ein Scheiß wie die Milchdöschen oder ähnliches, was wir in den Gelben Sack schmeißen. DSD behauptet diese Stoffe ökologisch sinnvoll recyceln zu können. Doch das ist Schwachsinn und deshalb immer wieder für eine "Storry" gut.
      Interseroh hat dieses Problem bisher noch nicht.

      Mit der Erfassung meine ich die vertragliche Übernahme der Abfallmengen bei den Anfallstellen. Also beim Gewerbe der Container auf dem Hof oder der Baustelle oder auch die Übernahme in Haushaltsnähe beim privaten Verbraucher.
      Das kann hir die graue Tonne oder eben auch der Gelbe Sack sein.

      Übrigens erleidet Interseroh auch Fehlschläge. Man wollte bei SCHELL groß einsteigen und die Tankstellenshops über die Selbstentsorgung anbinden. Doch das Angebot war so Grottenschlecht das Schell abgelehnt hat.
      Davon liest man natürlich nichts. Aber es verursacht ja auch noch keinen Schaden, verhindert nur die Ausdehnung in diesem Markt.

      Grüße Haispeed
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 08:56:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      UTA vom 12.03.01
      seit anfang des jahres können auch kunden von amazon.de die versandkartons über interseroh entsorgen. damit dürfen sich die kölner über ein weiteres Mitglied ihrer florierenden Selbstentsorger-Gemeinschaft freuen.
      amazon schickt täglich ca. 40.000 pakete auf die reise, doch noch ist es es dem verbraucher überlassen wo er damit bleibt. die meisten kartons werden im dsd - container landen.

      ich halte das für ein geschicktes manöver, denn dsd und die kommunen sind mit der entsorgung und verwertung belastet und interseroh kassiert die lizenz dafür bei amazon.
      was interseroh macht ist gerade noch im rahmen der verpackungsverordnung und wird wohl bald den ärger von dsd auf sich ziehen. ich glaube nicht das dsd nichts unternehmen wird dagegen. mit einer klage jedenfalls dürften sie nicht durchkommen.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:48:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo haispeed,

      nur zur erläuterung, ich war bei der emission dabei und bin dann mit verlust ausgestiegen.
      nach meinem kenntnisstand fordert das bundeskartellamt, daß rethamnn seinen 15 % anteil an interseroh verkauft. gleiches wird wohl irgendwann auch von trienekens (tochter von rwe) verlangt werden. ist eigentlich herr conzendorf noch vorstand für finanzen und controlling? bevor der bei nterseroh angefangen hat, war er in verantwortlicher tätigkeit bei trienekens in viersen tätig.
      welch ein zufall, daß er anschließend bei interserh angefangen hat.
      frage an alle:
      welche vertragsverbindungen zur abnahme und verwertung der durch interseroh eingesammelten mengen bestehen denn mit trienekens?
      von einem trienekens-konkurrenten hörte ich neulich, daß die verwertungsvergütungen derzeit gedrückt würden, weil die margen es nicht mehr hergäben. die kleineren entsorger sind bereits bereit ihre aktienanteile abzugeben.
      wie wird die aktionärsstruktur dann in 2 - 5 jahren aussehen?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 29.03.01 19:10:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bin schon seit 3 jahren in diese hübsche Aktie investiert. Habe damals zu 22 Dm gekauft also satte Gewinne gemacht*g*

      Soll bis auf 15€ steigen dieses Jahr habe ich gelesen

      gruß Siemm
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 18:53:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      @tofrav

      war 14 tage nicht da deswegen erst jetzt die antwort

      so ist es gelaufen. im zuge des zusammenschlußes der beiden energiekonzerne mußte dann auch trienekens federn lassen.
      das conzendorf vorher bei trienekens war ist doch nicht weiter tragisch. da gibt es doch noch mehr im hause die von großen entsorgern gekommen sind und wenn du dir die aufsichtsräte anschaust ist doch sowieso der fall klar. aber durch die neue situation haben kook ( früher rhenus ) und schmidt endlich etwas mehr unabhängigkeit vom aufsichtsrat.
      was du zur vergütung sagst stimmt auch. aber nicht intereroh sammelt sondern die vertragspartner der interseroh zu denen alle großen entsorger deutschlands gehören. kündigt also ein kleiner seinen vertrag mit interseroh fällt sein erfassungsgebiet wohl an einen der großen. aber deswegen muß er doch nicht seine anteile aufgeben, denn er verdient ja in anderen bereichen (zb. schrott oder dsd ) weiter geld und hat sich nur um einen geringen gewinn oder sogar verlust gebracht. außerdem gibt es neue anbieter die "abtrünnige" partner gerne unter vertrag nehmen und dessen vergütungen "noch" besser sind als die von interseroh. da wären zb. Vfw, Bellandvision oder auch CCR-Logistik.
      man sollte den wert nicht nur aus der vergangenheit herraus betrachten sondern die entwicklung in der erfassung und verwertung von verkaufsverpackungen sehen. da liegt die große chance für die zukunft von interseroh und dafür sind sie nun mal gut positioniert. besser als alle andern am markt.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 11:19:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      von ad_hoc [W:O] 06.04.01 08:37:06 3254165
      INTERSEROH VERW.SEK.

      Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Die Interseroh AG, Köln, hat rückwirkend zum 1.10.2000 die Unternehmensgruppe Hansa Recycling GmbH, Dortmund, erworben.
      Verkäufer ist die Temana Unternehmensverwaltungs GmbH, eine Tochter der Nordag AG. Mit dem Erwerb von Hansa baut
      Interseroh die Marktposition im Stahl- und MetalIrecycling in Deutschland beträchtlich aus und rückt im Ranking von Platz fünf unter
      die ersten drei vor.

      Die Hansa Recycling-Gruppe, die ehemalige Rohstofftochter des Krupp-Hoesch- Konzerns, erreichte im Jahr 2000 einen
      konsolidierten Umsatz von DM 590 Mio. und schlug 2,7 Millionen Tonnen Stahl- und Metallschrott um.

      Interseroh und Hansa erzielen im Stahlrecycling gemeinsam einen Umsatz von DM 940 Mio. bei einer Gesamtmenge von 4,3
      Millionen Tonnen recyceltem Stahl und Metall. Der Gesamtumsatz des Interseroh- Konzerns steigt mit dieser Akquisition auf knapp
      DM 1,4 Mrd.

      Interseroh Aktiengesellschaft zur Verwertung von Sekundärrohstoffen Der Vorstand

      Weitere Informationen: Interseroh AG Abt. Unternehmenskommunikation Tel.: 02203/9147-112 Fax: 02203/9147-406 E-Mail:
      info@interseroh.de Internet www.interseroh.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung, (c) DGAP 06.04.2001 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 620990; Index:
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt und Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, München, Hamburg und Stuttgart

      060834 Apr 01
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 09:44:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      hallo,

      ich bin mir über die nationale entsorgungsbranche derzeit nicht im klaren. es gint zu viele störfaktoren. von der eu kommen weitere regelungen, die einerseits den freien warenaustausch einfordern. andererseits gibt es tendenzen im bundesrat, abfälle zurück ins abfallregime der öffentlichrechtlichen entsorgungsträger zurück zu führen, da diese durch eine angenommene scheinverwertung den ffentlich-rechltlichen anlagenkapazitäten eintzogen wurden.

      keine ahnung, wie es sich weiterentwickeln wird.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 11:18:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      @tofrav

      man muß trennen zwischen der gewerblichen entsorgung und der privaten entsorgung ( erfassung beim Haushalt) der ganze wirbel wird derzeit durch die haushaltsnahe erfassung verursacht, da da die DSD AG das monopol hat. eu kommissar monti will dem dsd die freistellung oder genehmigung der eu als anerkanntes kartell nicht gewähren. auch das nationale kartellamt (heistermann) wird gegen dsd vorgehen und maßnahmen gegen dsd einleiten. der markt soll für den wettbewerb aufgemacht werden. das ist die chance dann für landbell ag, interseroh und andere in diesen markt einzudringen und dem dsd das leben zu erschweren. für die dsd ag geht es schlicht weg ums überleben. das wollen die herren um brück zwar noch nicht war haben, aber da dsd nicht wandlungsfähig ist, werden die anderen unternehmen ihm den rang ablaufen. interseroh ist hir dann super positioniert. ca. vier milliarden dm stehen zur neuverteilung an.

      grüße haispeed
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 12:17:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      danke haispeed,

      bis hierhin bin ich bei der darstellung des sachverhaltes deiner meinung, bei den konsequenzen sind wir unterschiedlicher meinung. dsd ist ein haushaltsnahes rücknahmesystem für verpackungsabfälle. interseroh baut ein rücknahme- und verwertungssystem für verpackungsabfälle für verpackungen auf, die nicht beim endverbraucher anfallen. mit den abfällen passiert hinterherdas gleiche. alerdings sind die märkte andere. die erfassung der haushaltsabfälle erfolgt quasi monopolartig in der regel durch einzelne entsorger oder entsorgerarbeitsgemeinschaften, die durch dsd beauftragt wurden. diese verträge werden wahrscheinlich ab 2003 gekippt und müssen durch die dsd ausgeschrieben werden. wenn ich es richtig in erinnerung habe, werden vertragslaufzeiten von 5 jahren diskutiert. das gewerbegeschäft der interseroh ist aber nicht monopolartig strukturiert, sondern interseroh muß sich durch günstige preise und entsorgungskompetenz bei jedem kleinen handwerksunternehmen (nur als beispiel) beweisen. landbell ist eine echte konkurrenz für dsd, da gebe ich dir gerne recht und ich halte es inhaltlich auch für sinnvoller. aber ob es der interseroh gelingt, in diesen markt vorzustoßen, glaube ich nicht.
      aber wie bereits gesagt, der weg der abfälle ist hinterher der gleiche und da mischen dann die großen der entsorgungsbranche wieder mit, da sie sowohl die behandlungskapazitäten vorhalten als auch die eigentliche verwertungsmärkte längst durch verträge gesichert haben. und diese großen der entsorgungsbranche sind die großen anteilseigner der interseroh. deshalb bin ich der auffassung, daß es denen nicht an einem hohen aktienkurs der interseroh gelegen ist. über die interseroh ist der zugang zu abfallmengen möglich, die anschließend die eigenen kapazitäten auslasten.
      aber ich seh natürlich auch, daß sich derzeit etwas am kurs tut. ich bin aber draußen und wünsch euch viel glück.
      nur les ich seit 2 oder 3 jahren, daß die entsorgungsbranche nicht mit großen umsatzsteigerungsraten rechnet. wenn es also bei einem zu einer prägnanten steigerung komen soll, kann es nur zu lasten der anderen gehen. und bei dsd und interseroh bin ich nicht der meinung, daß die im gleichen segment tätig sind.

      haispeed, arbeitest du bei einem privaten oder öffentlich-rechtlichen entsorgungsträger?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 15.04.01 10:55:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      @tofrav

      du bist was deinen aktuellen stand der infos betrifft nicht ganz auf dem laufenden. das ist nicht bös gemeint. ich lebe schließlich davon, dass ich anderen die aktuellen news serviere und ihnen möglichkeiten aufzeige das beste daraus zu machen.
      interseroh hat bereits vor geraumer zeit ein modelsystem zur erfassung biologisch abbaubarer verpackungen in kassel genehmigt bekommen und zwar nach 6.3 der verpackungsverordnung. heißt also haushaltsnahe erfassung.
      sicher hast du recht wenn du sagst interseroh ist in der gewerblichen erfassung hauptsächlich tätig aber der markt der zukunft liegt für die "systembetreiber" bei der erfassung der verpackungsmengen bei den haushalten. dsd hat da das monopol aber das wackelt ganz dramatisch im augenblick und die chancen für den marktzutritt in diesen bereich sind sehr wahrscheinlich. das läuft aber an den großen entsorgern vorbei, da sie genauso unflexibel wie ihr dsd sind. sie haben alle konzepte in der schublade darüber wie eine veränderung aussehen könnte, nach dsd oder mit neuen systembetreibern, doch sie sind zu zögerlich und trauen sich nicht ihr goldenes kalb dsd zu schlachten.
      RWE cooperiert mit van Roll, nehlsen mit herhof und so weiter, das sind versuche oder sogar orientierungen darauf, das der markt aufbricht, wie gesagt DAS nicht OB der markt aufbricht. diese modelle sind mehr als nur dienstleistung.
      selbst wenn du sagst das eine umverteilung statt findet hast du recht, aber interseroh wird einer der wenigen nutznießer dieser umverteilung sein, denn wie schon gesagt haben die entsorger noch nicht entgültig begriffen, dass sie zu schwerfällig für die umsetzung oder einführung eigener gesamtheitlicher systeme sind. ich denke da ist der groß und einzelhandel bald weiter, denn die werden ihre aktivitäten auf systeme verlagern, die bei der erfassung und verwertung komplettlösungen zu günstigen preisen (im wettbewerb)anbieten. auch selbstentsorgerlösungen wie interseroh kommen da zum zug wie jüngst beim ausstieg der DM-Kette aus dem dsd.
      mein tipp steig wieder ein, denn wenn interseroh keinen gravierenden fehler macht, profitieren sie zukünftig von der neuverteilung der lizenzgelder.

      Frohe Ostern Haispeed
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 17:18:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wenn ich das richtig gesehen habe, sind heute auf einen Schlag 9.000 Stück in FFM gehandelt worden. Bei diesem Nischenwert und den geringen Umsätzen in der Vergangenheit finde ich das schon erstaunlich.


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