++ EM.TV: -- KIRCH-EINSTIEG - ANALYSTEN-SEHEN-WEITER-SCHWIERIGKEITEN ++ - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.02.01 16:12:23 von
neuester Beitrag 15.02.01 16:21:48 von
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Kirch-Einstieg bei EM.TV: Analysten sehen weiter Schwierigkeiten
München (vwd) - Auch nach der Einigung über einen Einstieg der KirchGruppe, Ismaning, bei der angschlagenen EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, sehen die von vwd befragten Analysten Schwierigkeiten für den Medienkonzern. Marc Röhder von HSBC Trinkaus & Burkhardt rät weiterhin die Aktie zu verkaufen und sieht das Kursziel bei 6,50 EUR. EM.TV sei gerade erst dabei, sich zu reorganisieren. Als weitere Negativpunkte sieht er das problematische Verhältnis zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Haffa und Sales-Vorstand Hans Peter Vriens, ferner die unklare Zukunft von Haffa und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Nicklaus Becker sowie die noch nicht realisierten Pläne von Junior-Web.
Außerdem laufe das Kerngeschäft nicht so gut wie erwartet. Aus Branchenkreisen war zu erfahren, Haffa sei einer der wichtigsten "Bausteine" des Deals und bleibe als Vorstandsvorsitzender. Die Zukunft von Becker als Aufsichtsratsvorsitzendem sei dagegen offen. Mittelfristig sei klar, dass sich Kirch als neuer Anteilseigener auch im Aufsichtsrat wiederfinden wolle. Dies müsse aber nicht zwingend ein Ausscheiden Beckers zur Folge haben. Ein weiteres Problem sieht Röhder in der EM.TV-Beteiligung an der Tele-München-Gruppe. Nach dem Einstieg von Kirch werde EM.TV wahrscheinlich aus wettbewerbsrechtlichen Gründen gezwungen sein, den für 800 Mio DEM von Herbert Kloiber erworbenen 45-prozentigen Anteil zu verkaufen.
Aus gut informierten Kreisen verlautet, dass Kloiber als Mehrheitsaktionär von Tele-München nicht nur eine Art Vorkaufsrecht auf die Tele-München-Aktien hat, sondern diese unter seinem Verkaufspreis zurückkaufen möchte. Doch es soll auch noch andere Interessenten geben, heißt es. Ein Analyst einer in München ansässigen Bank, der nicht genannt werden möchte, sieht "zähe Verhandlungen" nach dem Kirch-Einstieg auf beide Parteien zukommen. Kloiber, wie Haffa und Becker ehemalige Kirch-Mitarbeiter, betrachte Kirch offenbar als Hauptkonkurrenten. Kirch werde Kloiber "zappeln lassen", meint der Analyst.
Der Analyst der Münchner Bank setzt die Aktie auf neutral und gibt kein Kursziel an. Zwar sei er einerseits "froh, dass durch Kirch das Unternehmen ein Stück weit in ruhigere Fahrwaser gelangt", doch anderseits seien die Konditionen für EM.TV nicht optimal. Der Konzern lege etwa beim Verkauf von 49 Prozent des 50-prozentigen EM.TV-Anteils an der Formel-1-Holding SLEC an Kirch "drauf", erklärt der Analyst. Kirch-Sprecher Hartmut Schulz bezeichnete am Donnerstag die Formel-1-Anteile als "eine sehr attraktive Ergänzung des Kirch-Sportportfolios". Durch die Vereinbarung zwischen Kirch und EM.TV soll auch die 25-prozentige Call-Option bei der Formel 1 Ende Februar ausgeübt werden.
Nach Angaben von Schulz soll sie 9,87 Mio USD kosten. EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum sieht in dem Deal den Vorteil, dass EM.TV dadurch die Rechte an der Junior-Bibliothek zu 100 Prozent bekommt. EM.TV habe damit die alleinige Verfügung über eine der größten Rechte-Bibliotheken der Welt für Kinder- und Familienunterhaltung. Allerdings ohne Folgen für Gewinn von EM.TV, hält der Münchner Analyst dieser Argumentation entgegen. Auch ohne 100-prozentige Kontrolle habe EM.TV bisher schon alle Gewinne aus der Junior-Bibiliothek erhalten. Er frage sich, ob dies wirklich ein gutes Geschäft für EM.TV gewesen sei.
Aber, so fügt der Analyst hinzu, vielleicht sehe es auch noch "übler" bei EM.TV aus, als man wisse. Er jedenfalls werde zunächst die Veröffentlichung der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr abwarten. Durch den Kirch-Einstieg habe sich EM.TV auf jeden Fall die KirchGruppe als einen der Hauptabnehmer des Kinderprogramms nicht "verprellt", meint er. Ähnlich sehen dies auch gut informierte EM.TV-Kreise. Über Kirch habe sich EM.TV eine langfristige Abspielplattform und Anteile an der Formel 1 gesichert. Alle anderen Angebote hätten eine Trennung vorgesehen, hieß es. +++ Marion Brucker
vwd/15.2.2001/mbu/rio
15. Februar 2001, 14:53
gruß mike.h
München (vwd) - Auch nach der Einigung über einen Einstieg der KirchGruppe, Ismaning, bei der angschlagenen EM.TV & Merchandising AG, Unterföhring, sehen die von vwd befragten Analysten Schwierigkeiten für den Medienkonzern. Marc Röhder von HSBC Trinkaus & Burkhardt rät weiterhin die Aktie zu verkaufen und sieht das Kursziel bei 6,50 EUR. EM.TV sei gerade erst dabei, sich zu reorganisieren. Als weitere Negativpunkte sieht er das problematische Verhältnis zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Haffa und Sales-Vorstand Hans Peter Vriens, ferner die unklare Zukunft von Haffa und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Nicklaus Becker sowie die noch nicht realisierten Pläne von Junior-Web.
Außerdem laufe das Kerngeschäft nicht so gut wie erwartet. Aus Branchenkreisen war zu erfahren, Haffa sei einer der wichtigsten "Bausteine" des Deals und bleibe als Vorstandsvorsitzender. Die Zukunft von Becker als Aufsichtsratsvorsitzendem sei dagegen offen. Mittelfristig sei klar, dass sich Kirch als neuer Anteilseigener auch im Aufsichtsrat wiederfinden wolle. Dies müsse aber nicht zwingend ein Ausscheiden Beckers zur Folge haben. Ein weiteres Problem sieht Röhder in der EM.TV-Beteiligung an der Tele-München-Gruppe. Nach dem Einstieg von Kirch werde EM.TV wahrscheinlich aus wettbewerbsrechtlichen Gründen gezwungen sein, den für 800 Mio DEM von Herbert Kloiber erworbenen 45-prozentigen Anteil zu verkaufen.
Aus gut informierten Kreisen verlautet, dass Kloiber als Mehrheitsaktionär von Tele-München nicht nur eine Art Vorkaufsrecht auf die Tele-München-Aktien hat, sondern diese unter seinem Verkaufspreis zurückkaufen möchte. Doch es soll auch noch andere Interessenten geben, heißt es. Ein Analyst einer in München ansässigen Bank, der nicht genannt werden möchte, sieht "zähe Verhandlungen" nach dem Kirch-Einstieg auf beide Parteien zukommen. Kloiber, wie Haffa und Becker ehemalige Kirch-Mitarbeiter, betrachte Kirch offenbar als Hauptkonkurrenten. Kirch werde Kloiber "zappeln lassen", meint der Analyst.
Der Analyst der Münchner Bank setzt die Aktie auf neutral und gibt kein Kursziel an. Zwar sei er einerseits "froh, dass durch Kirch das Unternehmen ein Stück weit in ruhigere Fahrwaser gelangt", doch anderseits seien die Konditionen für EM.TV nicht optimal. Der Konzern lege etwa beim Verkauf von 49 Prozent des 50-prozentigen EM.TV-Anteils an der Formel-1-Holding SLEC an Kirch "drauf", erklärt der Analyst. Kirch-Sprecher Hartmut Schulz bezeichnete am Donnerstag die Formel-1-Anteile als "eine sehr attraktive Ergänzung des Kirch-Sportportfolios". Durch die Vereinbarung zwischen Kirch und EM.TV soll auch die 25-prozentige Call-Option bei der Formel 1 Ende Februar ausgeübt werden.
Nach Angaben von Schulz soll sie 9,87 Mio USD kosten. EM.TV-Sprecher Michael Birnbaum sieht in dem Deal den Vorteil, dass EM.TV dadurch die Rechte an der Junior-Bibliothek zu 100 Prozent bekommt. EM.TV habe damit die alleinige Verfügung über eine der größten Rechte-Bibliotheken der Welt für Kinder- und Familienunterhaltung. Allerdings ohne Folgen für Gewinn von EM.TV, hält der Münchner Analyst dieser Argumentation entgegen. Auch ohne 100-prozentige Kontrolle habe EM.TV bisher schon alle Gewinne aus der Junior-Bibiliothek erhalten. Er frage sich, ob dies wirklich ein gutes Geschäft für EM.TV gewesen sei.
Aber, so fügt der Analyst hinzu, vielleicht sehe es auch noch "übler" bei EM.TV aus, als man wisse. Er jedenfalls werde zunächst die Veröffentlichung der Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr abwarten. Durch den Kirch-Einstieg habe sich EM.TV auf jeden Fall die KirchGruppe als einen der Hauptabnehmer des Kinderprogramms nicht "verprellt", meint er. Ähnlich sehen dies auch gut informierte EM.TV-Kreise. Über Kirch habe sich EM.TV eine langfristige Abspielplattform und Anteile an der Formel 1 gesichert. Alle anderen Angebote hätten eine Trennung vorgesehen, hieß es. +++ Marion Brucker
vwd/15.2.2001/mbu/rio
15. Februar 2001, 14:53
gruß mike.h
Die Analysten kannst du vergessen. Die haben die Aktie
zum Kauf empfohlen als sie noch bei 50 Euro stand. Und
bei 5 Euro zum Verkauf!!! Mir reicht schon, das ich
bei Intershop auf die Analysten gehört habe!!!! Ich
habe heute morgen meine EM.TV verkauft und nun bin ich
wieder eingestiegen, ein paar postive Kommentare noch
und ich verkaufe wieder bei 9.50 Euro!!!
zum Kauf empfohlen als sie noch bei 50 Euro stand. Und
bei 5 Euro zum Verkauf!!! Mir reicht schon, das ich
bei Intershop auf die Analysten gehört habe!!!! Ich
habe heute morgen meine EM.TV verkauft und nun bin ich
wieder eingestiegen, ein paar postive Kommentare noch
und ich verkaufe wieder bei 9.50 Euro!!!
Hierzu die Platow News:
"... Angesichts vieler ungeklärter Probleme bei EM.TV und der noch ausstehenden Zahlen, sollten sie den zu erwartenden Kursanstieg zum Ausstieg nutzen."
"... Angesichts vieler ungeklärter Probleme bei EM.TV und der noch ausstehenden Zahlen, sollten sie den zu erwartenden Kursanstieg zum Ausstieg nutzen."
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