checkAd

    Money Management - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.02.01 01:55:09 von
    neuester Beitrag 21.02.01 18:35:19 von
    Beiträge: 3
    ID: 344.297
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 802
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.02.01 01:55:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Leider lese ich auch hier in den meisten threads - wie

      eigentlich überall wo sich die meistens recht kurzlebigen

      Neulinge Gedanken über vermeintlich leichtes Geld an der

      Börse machen - wieder viel vom leider, leider nicht

      existenten Heiligen Gral - nämlich wann gehe ich in den

      Markt rein, ein Thema das fuer eine langfristige

      Börsenlaufbahn allerdings ziemlich irrelevant ist - aber

      nur sehr wenig über das eigentlcih Relevante, nämlich wie

      sichere ich mein Kapital, meine einzige Möglichkeit, jeden

      Tag aufs Neue weiter arbeiten zu können.


      Ich lese hier sogar von Strategien, bei denen man mit

      mehreren Kontrakten dem heiligen Einstieg folgt, um nach

      wenigen ticks so schnell wie möglich die ersten abzustossen

      um die Kosten reinzuholen??


      Ich nehme an, auch die Ägypter hätten ihre Pyramiden auf

      den Kopf stellen können, doch haben sie das??


      Wie war das, war die Börse nicht ein Minus Summen Spiel

      (bei Einbezug der anfallenden Kosten)??


      Wollen wir wirklich bei unseren Verlusttrades - oder haben

      wir die abgeschafft - MEHR KONTRAKTE IM SPIEL HABEN ALS BEI

      UNSEREN GEWINNTRADES??


      Kann man in einem MINUS SUMMEN SPIEL nicht nur dann eine

      geringfügig bessere Aussicht auf Sicherung seines zur

      Verfügung stehenden Kapitals - und auf NICHTS anderes kommt

      es an, als Morgen wieder mitspielen zu können - haben, wenn

      man MIT, und nicht GEGEN einen geringfügig kleinen

      statistischen Vorteil spielt??


      Ich liege grundsätzlich bei jedem Handelsantritt immer so

      lange falsch, und zwar mit kleinem Einsatz, bis der Markt

      mir das Gegenteil beweist, dann, und nur dann, kann ich

      aufstocken, bzw beim intraday Handel muss man gleich mit

      immer konstant grossen, im Verhältnis zum Kapital,

      Positionen arbeiten, weil man dort einfach nicht die Zeit

      hat, Handelsspannen voll auszuschöpfen.


      Was allerdings banalerweise niemals funktionieren kann, ist

      bei Verlusten stärker engagiert zu sein als bei Gewinnen.


      Um das zu verstehen, muss erst die Erkenntnis heranreifen

      dass ich bei Sonnenschein long und bei Regen short gehen

      kann, und mit gutem Money Management immer noch passable

      Ergebnisse erzielen könnte, wenn mir das nicht liegt, ich

      vielleicht auch einige sehr simple und somit stabile

      Prinzipien über Markteinstieg befolgen könnte, diese dann

      allerdings auch nicht nach jedem unweigerlich auftretenden

      Verlust gegen "the next Big Thing" eintauschen darf, mich

      aber ansonsten auf das Wichtigste zu konzentrieren habe:

      dass meine Positionsgrösse ein gutes Verhältis zu meinem

      Kapital hat, ich mich freundschaftlich aber konsequent von

      meinen vielen falschen Positionen entferne, und ich die mir

      vom Markt vorgezeigten richtigen Positionen hege und

      pflege, dann habe ich vielleicht eine gerinfügig bessere

      Chance, auch nächstes Jahr hier noch mitposten zu können.


      Good trading
      ET
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 02:49:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo ET,
      guter Beitrag auf diesem Board und KG-Board. Was mich aber

      sehr wundert, da wird über jeden Sch .... tagelang diskutiert

      wenn sich dann aber mal einer hinsetzt und seine, sehr guten, Gedanken

      zu "Papier" bringt und reinstellt - Funkstille. Was beweist,

      daß dein Posting ein Volltreffer war. Vielleicht der unangenehmen

      Art, der Blick in die Traderseele, in die eigene Unzulänglichkeit.

      Da greift man doch, anscheinend, lieber ganz locker in die

      Tasche und begleicht seine "Brokerrechnung".

      Wie las ich vor kurzem:

      "Das Geld ist nicht weg, es hat halt ein Anderer!"

      Außerdem lässt es sich halt besser erzählen "..... bei diesem

      Deal habe ich xx.xxx,- DM gemacht...". Die Verluste davor und

      die garantierten Verluste danach werden einfach negiert.

      Ich für meinen Teil habe gelehrnt, sich auch nach Peanuts zu

      bücken bereitet keine Rückenschmerzen.


      Happy bücking
      Jürgen
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 18:35:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo

      Super Beiträge bisher. Auch wenn es erst zwei sind. Fände aber auch einen Austausch über Money Management und all das interessant.
      Ich möchte an dieser Stelle an die Beiträge im T:I verweisen, wo eine Serie über Positionsmanagement aufgelegt wurde.
      Auch interessant ist das Verhalten von Einsteigern. Hier ist das verbilligen Gang und gäbe. Die Profis dagegen verteuern. Warum eigentlich? Die menschliche Psyche hat es nun mal nicht gerne, tief im roten Bereich zu stehen. So, jetzt verbilligen wir, und das rettende Ufer (der +-Bereich) ist in naher Ferne. Rein mathematisch hat sich aber gar nichts geändert.
      Das Problem beim verbilligen ist nur, dass Aktien, die am fallen sind, meistens auch noch weiter fallen. Und so wird der arme Aktionär immer weiterverbilligen, bis er das Prinzip verstanden hat. Nur das ist meistens das Geld weg...

      Über solche Sachen gibt es auch einige hübsche Bücher, u.a. Behavioral Finance von Goldberg usw...

      Viele Grüße

      DEM


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Money Management