checkAd

    Mein Langfristdepot - Teil 3 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.01 17:06:46 von
    neuester Beitrag 16.05.03 09:31:24 von
    Beiträge: 98
    ID: 345.268
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 10.355
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 17:06:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auf ein Neues, liebe Boardteilnehmer !
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 19:44:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi Mr. Siebel, gibt es eigentlich Veränderungen in Deinem Depot?
      Avatar
      schrieb am 20.02.01 21:17:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Mr. Siebel,

      einige Anmerkungen:
      1. McData vs. Brocade:
      Brocade ist Marktführer bei den Faserkanalschaltern (16Port-System). Bei den sich jedoch schnell erhöhenden Speicherbedürfnissen der Companies und dem Verlangen nach höchster Zuverlässigkeit bei Leistungssteigerungen der Speichernetzwerke erscheint mir der Faserkanalschalter von McData, der mit mind. 32 Ports arbeitet, als die zukunftsträchtigere Alternative. McData´s EC-5000 Direktor-Schalter bietet ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit.
      Die Schalter der nächsten Generation, die noch in diesem Jahr folgen werden, werden den Maßstab an Skalierbarkeit setzen.
      Zudem werden diese Komponenten bei den EMC-Speichersystemen bevorzugt.
      McData existiert zwar erst seit kurzer Zeit an der Börse, doch arbeitet man schon seit 18 Jahren in diesem Bereich.
      Das IPO erfolgte in einer Hausse-Phase, der Kurs ist dementsprechend eingebrochen und ist auch sehr volatil!
      Dennoch sollte man den Wert im Auge behalten!

      2. New Focus
      NUFO entwickelt sog. tunable laser. Diese Laser kann man auf
      die jeweils gewünschte Wellenlänge einstellen, sodaß die Kunden nicht unendlich viele Laser für den jeweiligen Zweck vorrätig haben müssen (Vgl. dazu SDLI).
      Die letzten Quartalszahlen waren sehr erfreulich: Statt der erwarteten -12 Cent/Aktie wurden -2 Cent/Aktie gemeldet. Das half dem ohnehin volatilen Kurs jedoch nicht.
      Seit dem IPO im letzten Jahr ging es nur abwärts, bis schließlich bei 20 USD der Tiefstkurs erreicht wurde, bis jetzt jedenfalls. Für das 4. Q ist der Break-even angesetzt, ich persönlich rechne damit trotz des schwachen Marktumfeldes schon früher. Doch Vorsicht: Schon beim IPO war die Bewertung sehr hoch und ist es IMHO immer noch.
      Dennoch halte ich die Aktie für sehr aussichtsreich, auch wenn die hohen Risiken nicht von der Hand zu weisen sind.
      Generell würde ich bei dem jetzigen Marktumfeld nicht oder nur teilweise Positionen aufbauen, das gilt auch für ...

      3. Avanex
      Avanex stellt DWDM-Produkte her, wobei das derzeitige Vorzeigeprodukt der PowerMux ist. Es handelt sich dabei um einen photonischen Prozessor, der einen Lichtstrahl in viele einzelne Lichstrahlen aufsplitten kann, wobei jeder der letzten Strahlen auf verschiedenen Frequenzen die für ihn vorgesehen Daten transportiert, und zwar durch nur einen einzigen Glasfieberstrang. Außerdem kann der PowerMux alle Daten extrahieren und an den gewünschten Zielort bringen.
      Zur Zeit sind 320 Kanäle möglich, doppelt soviel wie Corvis z. Zt. bietet.
      Simon Cao, der Chief Technology Officer von Avanex, sagt jedoch mehr als 1000 Kanäle voraus, und von da aus hunderttausende von Lambdas, wenn jedes der 1000 Lambda nochmals in Unterkanäle aufgespalten wird! Folge: Jeder Kanal könnte demnach über 100Mbps an Daten leiten, was einer Revolution gleichkommt. Dies ist jedoch noch nicht die Praxis, soweit ich weiß.
      Das Problem liegt darin, wie man solche Datenfluten überhaupt verarbeiten soll. Dafür gibt es zur Zeit keine geeigneten Technologien, d.h. die jetzigen Switches, Router und optischen Switches sind dazu nicht in der Lage.
      Avanex´ erklärtes Ziel ist es, das zur Zeit vorhandene Netzwerk vollständig neu aufzubauen, was natürlich nur Peu
      a Peu erfolgen kann.
      Das heutige packetized network soll durch ein circuit switched network ersetzt werden. Schöne Vision zumindest!
      Auf jeden Fall ein erfolgversprechener Ansatz, um die künftigen Datenmengen zu bewältigen.
      Avanex hält zu diesem Zweck jede Menge Patente und hat noch ganz andere Produkte auf Lager.
      Auch die Kundenliste liest sich gut: WorldCom, Fujitsu (haben AVNX sogar als den besten Zulieferer ausgezeichnet), Nortel (Umsatzanteil hier größer als 10%), Cisco, Lucent...
      Der Chart sieht jedoch ziemlich schlecht aus, auch hier erfolgte das IPO in der Hausse-Phase, die Bewertung ist auch nicht ohne.
      Die letzten Quartalsergebnisse lagen mit 6 Cent 1 Cent über den Erwartungen.

      Ich wollte hier nur einmal darstellen, was diese "neuen" Technologien alles bewerkstelligen könnten, und das zu viel geringeren Kosten, sodaß man nicht vor ihnen die Augen verschließen sollte! Die Glasfaserbranche ist noch sehr jung und hält noch viele Überraschungen parat.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 09:35:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi Mr. Siebel,

      mich würde interessieren, was bei deiner Analyse JDSU vs. Ciena nun herausgekommen ist.


      Wo wir schon beim Vergleichen sind:

      Eine andere Aktie, die sich momentan nicht besonders gut schlägt ist Siebel. Wie mir seit kurzem bekannt ist, will Peoplesoft seit kurzem auch fast ganz auf CRM setzen. Im Gegensatz zu Siebel ist Peoplesoft z.Z. ein deutlicher Outperformer. Hier wäre meines Erachtens auch mal ein kritischer Blick notwendig. Ist dir der Sachverhalt auch schon aufgefallen bzw. wie schätzt du das ein?






      Beste Grüße,

      Crestfallen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 10:25:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Sherpy:

      Veränderungen in meinem persönlichen Depot gibt es sehr wohl:
      Ich habe in den letzten Wochen und Monaten sukzessive den Bestand an Check Point Software erhöht.
      Die glänzenden Aussichten habe ich hier ja des öfteren dargestellt.
      Die Aktie hat eine unglaubliche relative Stärke.
      Gestern schloss die Aktie kaum verändert, der Nasdaq fast 5 % im Minus.
      Höchstkurs ca. 115 $, aktuell 90 $.

      Ebenfalls aufgestockt habe ich Bea, Netegrity, Safenet.
      Abgebaut wurden Positionen wie PMC Sierra, Broadcom, JDS Uniphase, SDL ist mitlerweilen ja in JDS aufgegangen.

      Generell erwarte ich, dass die Nasdaq den langfristigen Aufwärtstrend, aktuell bei 2300 Punkten halten kann, in diesem Bereich einen Boden bildet, und anschließend wieder in Richtung 3500 Punkte steigt.

      Eines sollte klar sein. Die Stimmung aktuell ist depressiv, der Ausblick von Nortel hat sämtliche Aktien im FO Bereich einen weiteren Schlag verpasst. Da spielen dann Fundamentaldaten keine Rolle mehr, es wird alles verkauft.

      Aber auch fundamental wird es zu einer Trendwende kommen, vielleicht 3. oder 4. Quartal. Denn an der strukturellen Notwendigkeit an schnellen Leitungen für die Informationsflut gibt es wohl generell keinen Zweifel.
      Sinkende Zinsen sorgen bei den teilweise hochverschuldeten Telekomunternehmen für mehr Investitionsspielraum.
      Es wird in diesem Sektor auch wieder positive Überraschungen geben, die Frage ist nur der genaue Zeitpunkt !

      Ich bevorzuge deswegen zur zeit den Softwaresektor, weil hier die Gewinnschwankungen niedriger sind, v.a. wenn Lizenzerlöse einen starken Umsatzanteil habe.

      @Crestfallen

      Die Aussichten von Siebel sehe ich wesentlich positiver als Du.
      Siebel hat eine riesige installierte Basis, und konzentriert sich auf CRM. Bei Peoplesoft war CRM bisher nur ein relativ kleiner Umsatzträger. Natürlich hat Peoplesoft bei ihrem ERP System eine guten Trunaround geschafft, man hat nun Ressourcen frei z.B.für CRM.
      Aber wie man mit Bedrohungen von SAP und Oracle umgeht hat das Unternehmen immer bei der Vorlegung der Quartalszahlen gezeigt. Und nur das zählt.

      Siebel hat ohne Zweifel in den letzten Monaten schlechter als Peoplesoft performt.
      Allerdings kommt Peoplesoft wie gesagt aus einer starken fundamentalen Krise heraus, war oder ist deshalb natürlich bei Vergleichen von PE und Price/Sales günstiger.
      Und die Angst vor einem schwächeren Wachstum hat ja besonders hochbewertete Unternehmen mit sehr hohem Zuwachsraten von über 100 % getroffen.

      Bei einem Vergleich mit I2 Technologies, Oracle und SAP hält der Chart von Siebel sehr wohl mit, ich glaube nicht, man kann durch die aktuelle Kursschwäche bei Siebel fundamental begründen.

      ZU JDS Uniphase und Ciena nur soviel:
      Ciena hat JDS in den letzten Monaten sehr deutlich outperformt, dies alleine gibt mir zu denken. Sicherlich belastete lange zeit die ungewisse SDL Fusion und v.a. die andauernden schlechten Nachrichten von Nortel.
      Du kannst jetzt nicht von mir einen aussagekräftigen Fundamentalvergleich erwarten. Nortel ist der wichtigste Kunde von JDS und eine Schwäche von Nortel färbt natürlich ab. Nur sollte sich zeigen, dass Ciena (oder auch Corvis), Konkurrenten von Nortel also, keine Wachstumsprobleme haben, hat Nortel und somit auch JDS ein Problem.

      Schwierig gestaltet sich auch die Tatsache, dass die FO Branche noch sehr jung ist.
      @robur:
      Auch mir ist die Qualität der Produkte von Avanex und New Focus bekannt.
      Die Geschwindigkeit in FO-Netzwerken wird aber nicht duch die Produkte von Avanex bestimmt (die hier wohl einige Jahre voraus sind)
      Nein es sind die Router. Hier sitzt der Engpaß. Und daran wird sich dauerhaft nichts verändern.
      Volloptische Netze wie Corvis sie in Aussicht stellt wird es sicher einmal geben, aber ich wage es hier sicher nicht, eine Prognose abzugeben.

      So komme ich noch automatisch zu Juniper. Hier sollte man langfristig investiert sein. Das Potential ist schlichtweg gewaltig. Juniper kann schon nächstes Jahr der Marktführer bei High End Routern werden.

      Technologie ist eben schnellebig !

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      Aktie kollabiert! Hier der potentielle Nutznießer! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 10:49:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Juchu.de (11.2.2001)

      Siebel Systems- das IT-Unternehmen 2001 ?

      Siebel Sytems (WKN 901645) ist der Marktführer im boomenden Markt der Software für Customer-Relationship-Management (CRM: Kundenbeziehungsmanagement).

      Hierbei stehen kundenbezogene Unternehmensbereiche wie Marketing, Vertrieb,und Service im Mittelpunkt.

      CRM Hilft, das Kundenprofil und individuelle Wünsche direkt zu nutzen und erspart den Unternehmen so unnötige Kosten.

      Der Markt wird weltweit auf ca. 18 Milliarden € geschätzt.

      Siebel Systems ging 1996 an die Börse. Die Umsätze explodierten seitdem um über 1000 %. Aufgrund dieser Zahlen wurde Siebel Systems von der Zeitschrift " Intelligent Enterprise Magazine" zum einflussreichsten IT-Unternehmen im Jahr 2000 gewählt.

      Siebel arbeitet zur Zeit weltweit mit über 500 Partnern zusammen.374 Systemhäuser und Consultingunternehmen haben dort über 5600 Mitarbeiter auf Siebel-CRM-Anwendungen geschult.

      Als zukunftsträchtig dürfte besonders die globale Allianz mit IBM gewertet werden.

      Hier erhielten alleine 4000 IBM-Service-Berater Schulungen auf Siebel E-Business-Lösungen.

      Weitere Kooperationen wurden mit Cisco-Systems, Sun Microsystems, Unisys und Lucent Technologies geschlossen. Ziel hierbei war es, die Anwendungen von Siebel problemlos in die neusten Technologien zu integrieren.

      Aufgrund der aggressiven Expansions- und Kooperationspolitik der Firmenleitung sollte es Siebel gelingen, die Marktführerschaft zu festigen und weiter auszubauen.

      Im vierten Quartal ist der Gewinn auf 106 Millionen Dollar oder 20 Cents je Aktie gestiegen. Erwartet habe man 15 Cents pro Aktie. Der Umsatz hat sich von 275 auf 581 Millionen Dollar erhöht. Zu verdanken hat der Konzern die Zahlen unter anderem einigen neuen Kunden, die an Land gezogen worden sind. Darunter auch der Walt-Disney-Konzern.

      Die neusten Zahlen zeigen, das Siebel dabei zum Branchenführer aufzusteigen, ohne dabei die Profitabilität zu verlieren.

      Die Aktie notiert im Moment knapp 50 % unter dem 52-Wochen hoch . Charttechnisch hat das Papier einen starken Unterstützungsfaktor im Bereich zwischen 50-60 €.

      Erste Käufe auf dem derzeitigen Niveau sollten sich mit Sicht auf 12 Monate auszahlen.Siebel Systems wird an allen deutschen Börsen(außer Hannover) gehandelt .Aktueller Kurs 62 €.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 17:52:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi Mr. Siebel,

      vielen Dank für schnelle und wie immer fundierte Antwort.

      Ich sehe die Perspektiven von Siebel übrigens gar nicht pessimistisch, aber es schadet schließlich nichts wachsam zu sein und seine Investitionen immer wieder kritisch zu hinterfragen.

      Nur so war´s gemeint.



      Gruß,

      Crestfallen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.01 22:53:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Chancen, dass die Nasdaq nun eine W-Formation ausbildet und endlich eine Trandumkehr einleitet, stehen inzwischen ganz gut. Wenn SUN morgen seine Gewinnwarnung ausspricht könnte vielleicht irgendwann auch die letzte negative Meldung eingepreist sein.

      Interessant finde ich die Psychologie der Börse. Der High-Tech-bereich (insbesondere FO) hat inzwischen alle menschlichen Gefühlswelten durchlebt. Erst grenzenlose Hurraschreie und inzwischen weitverbreitete Depressionen. Die Hausse wird im Pessimismus geboren.

      Für einen Weltkonzern skandalös ist das Vorgehen von Nortel. Ich hab´ alle NT mit Riesenverlusten rausgehauen, das Management hat m.E. jegliches Vertrauen verspielt. Hier scheint sich ein zweiter Fall Lucent anzubahnen. Seht ihr das auch so?

      Ansonsten wünsche ich allen Langfristanlegern den Mut Nerven zu behalten und diese verrückte Phase durchzustehen!
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 13:38:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hi Mr. siebel,

      schön, das es mit diesem Thread weiter geht. Ich schätze Deine Einschätzungen sehr und habe -natürlich auch unter Berücksichtigung anderer Informationsquellen- eine Reihe der von Dir empfohlenen Titel auf hohem Kursniveau Ende Sommer 00 gekauft (PMCS, NTAP, JNPR, SEBL; CHCK; EMC,JDSU, GLW,IWOV. In einer Deiner jüngsten Beiträge sehe ich plötzlich, daß Du JDSU, PMCS et al. verkauft hast. Das hat mich schon überrascht, sprachst Du doch immer von einer Langfristanlage. Schön wäre es, wenn Du auch den Verkauf bestimmter Titel ankündigen und die Begründung hierfür posten würdest. Weiterhin würde mich Deine Einschätzung der genannten Titel sowie von AKAM, ENTU, ERICY, NOK und SUNW interessieren.

      In der Hoffnung auf bessere Zeiten

      Klaus
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 10:24:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi gneko,
      ich bin weiterhin langfristig positiv gestimmt für die o.a.Werte... auch wenn dies nur ein geringer Trost sein mag für so manche Anleger, die zu weit höheren Kursen gekauft haben. Besonders bitter, wenn man prozentual stark investiert ist, und jetzt bei teilweise halbierten und gedrittelten Kursen nicht kaufen kann.

      Mir macht jedoch eines Mut:
      Die großen Werte der High Tech Branche, z.B. Sun, Oracle, EMC, Siebel, die sich über lange Zeit noch sehr gut gehalten haben, sind nun deutlich zurückgekommen, auch ein Zeichen dafür, dass viele Marktteilnehmer noch schnell das Tafelsilber verscherbeln. Sicher, auch EMC und Sun haben keine guten Wachstumsaussichten gegeben, sind jedoch von der Marktpositionierung, den Finanzmöglichkeiten, Kundenstamm in einer langfristig aussichtsreichen Position.
      Wir werden die nächsten Tage sehen, ob die gegebenen Aussichten, z.B. von Sun, die Nasday unter 2250 drücken werden. Dann ist nicht auszuschließen, dass es noch einmal einen Rutsch geben wird. Oder ob im Markt die negativen (kurz- bis max. mittelfristigen) Aussichten schon eingepreist hat.

      Der Verkauf von PMC und JDS Aktien hatte ausschließlich den Grund, dass mir der Softwaremarkt weniger zyklisch als der Hardwaremarkt (fehlende Lizenzeinnahmen) erscheint.
      Auch Bea, Siebel, Checkpoint haben gelitten, von den Höchstkursen aus gesehen aber wesentlich weniger als die meisten FO- Aktien.

      Von Entrust halte ist sehr wenig, wenn PKI, dann Verisign, ich favorisiere, das ist ja jedem hier bekannt, eindeutig Check Point Software.
      Akamai hat zukunftsweisenden Produkt, aber leider auch extrem hohe Investitionskosten. Es besteht immer die Gefahr, das der Firma das Geld ausgeht, bzw. sie sich nicht mehr selbst oder durch den Kapitalmarkt finanzieren kann.
      Sehr risikoreich.
      Nokia bevorzuge ich eindeutig gegenüber Ericsson.
      Sun muss man zur Zeit und auch in naher Zukunft nicht haben. Softwareaktien sind m.E. aussichtsreicher.
      Avatar
      schrieb am 25.02.01 18:23:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      S A P - G R Ü N D E R P L A T T N E R

      "Die ganze Welt hat gezockt"

      SAP-Mitbegründer Hasso Plattner, 57, über Aufstieg und Fall der New
      Economy, sein altmodisches Verhältnis zum Gewinn und seinen Streit
      mit Oracle-Chef Larry Ellison.

      SPIEGEL: Herr Plattner, die Internet-Wirtschaft schwächelt, viele Aktien sind
      abgestürzt, viele Firmen pleite. War die New Economy nur eine Schimäre?

      Plattner: Da ist in der Tat etwas außer Kontrolle geraten und mit einigen die
      Phantasie durchgegangen. Alle Beteiligten hatten gehofft, dass sie ganz schnell
      ganz reich werden könnten, die Internet-Firmen, die Anleger, der ganze
      Finanzmarkt. In diesem Überschwang ist das Gefühl für Schwerkraft verloren
      gegangen. Jetzt sind wir wieder zurückgekehrt zum Normalen.

      SPIEGEL: Glauben Sie wirklich, dass in der Internet-Ökonomie nun langfristiges
      Denken angesagt ist?

      Plattner: Wir haben eine Sturm-und-Drang-Zeit erlebt, die eine Revolution
      begleitet hat. Die ist vorbei, jetzt schreitet der eigentliche Evolutionsprozess
      voran. Deswegen glaube ich, dass zum Beispiel das
      Business-to-Business-Geschäft, also der Internet-Handel zwischen
      Unternehmen, jetzt erst die richtige Zukunft vor sich hat.

      SPIEGEL: Zeigen diese dramatischen Turbulenzen nicht auch, dass der
      Börsenwert für ein Unternehmen überhaupt kein verlässlicher Erfolgsmaßstab
      sein kann?

      Plattner: Jede Börsenbewertung ist natürlich hoch spekulativ. Deswegen bin
      ich ja so froh, dass jetzt zumindest vergangenheitsgerichtete Kriterien wie
      Gewinn und Umsatz wieder eine Rolle spielen. Die kann jeder überprüfen. Man
      muss nicht mehr Leuten glauben, die nur heiße Luft verblasen.

      SPIEGEL: Wie ist denn dieser Hype, der so plötzlich kam und genauso
      plötzlich wieder verschwunden ist, im Nachhinein überhaupt zu erklären?

      Plattner: Ich habe es immer verglichen mit einem Goldrausch. Plötzlich ist das
      Gerücht da: Man muss nur ein Jahr arbeiten, dann ist man reich und hat fürs
      Leben ausgesorgt. Jeder hatte nur noch die unglaubliche Kursexplosion der
      US-Firma Netscape vor Augen, die mit ihrem Börsengang den Anfang machte.
      Wenn ich mit meinen Freunden Tennis gespielt habe, haben sie mir alle erzählt,
      was ihre Ehepartner zu Hause beim Aktienhandel an ihrem Computer für
      Gewinne machen.

      SPIEGEL: Auch die Analysten haben kräftig mitgeholfen. Vor einem Jahr
      bewerteten sie die Kunden eines Internet-Providers noch mit 10 000 Euro pro
      Kopf, jetzt sind die gleichen Kunden nur noch 300 Euro pro Kopf wert. Wie ist
      das möglich?

      Plattner: Da bin ich genauso sprachlos wie Sie. Bei der Bewertung von
      Internet-Marktplätzen war das ja nicht viel anders. Ray Lane, ehemals zweiter
      Mann bei Oracle, hatte zum Beispiel einen Brief an die Chefs der 500 größten
      Unternehmen der Welt geschrieben, dass man mit Marktplätzen phantastische
      Spekulationsgewinne erzielen kann. Ich habe den Brief zigmal gelesen, aber ich
      habe es einfach nicht verstanden. Da waren ein paar Annahmen drin, dass
      virtuelle Marktplätze einen Wert bekommen können, der durchaus über dem
      Firmenwert der daran beteiligten Unternehmen liegt. Ich habe gesagt, das kann
      doch gar nicht sein. Aber die ganze Welt hat gefiebert. Dann kamen diese
      Sprüche à la Gorbatschow: Wer jetzt nicht ins Internet kommt, den bestraft das
      Leben.

      SPIEGEL: War es denn wirklich nur die Gier der Anleger?

      Plattner: Nein, es war eine echte Massenpsychose, die ganze Welt hat
      mitgezockt. Es war die Vorstellung vom Paradies: mit wenig Arbeit am
      Bildschirm ganz viel Geld verdienen. Das klingt irgendwie attraktiv. Ich habe
      mich nur immer gefragt: Wo kommt eigentlich das Geld her? Nun kriegen die
      Anleger die Rechnung für den Ausflug nach Utopia. In kleineren und mittleren
      Haushalten, die für die Aktienspekulation erspartes Geld in die Hand genommen
      haben oder gar einen Kredit, ist da viel Geld vernichtet worden. Deshalb sind in
      den USA die Konsumausgaben massiv eingebrochen.

      SPIEGEL: Die Konjunkturschwäche in den USA ist für Sie eine Folge des
      Cyberbooms?

      Plattner: Ja. Die Leute kaufen halt keine neuen Kühlschränke mehr, keine
      Autos, keine Fernseher, und damit kommt es unmittelbar zu einem Absatzstau.
      Jetzt treten alle Firmen auf die Bremse und sagen: Investitionsstopp, keine
      Computer kaufen, keine Marketingausgaben machen. Schon sind die Anzeigen
      weg, und die Firmen, die auf Anzeigeneinnahmen setzen, sind schwer getroffen.
      Und so setzt sich der Abwärtstrend fort.

      SPIEGEL: Wurde die Blase nicht auch durch einige Firmengründer verstärkt,
      die ganz bewusst darauf hingearbeitet haben, ihr Unternehmen möglichst hoch
      an der Börse bewertet zu bekommen und es dann zu verkaufen?

      Plattner: Ich stamme vielleicht aus einer anderen Generation, aber als wir in
      den siebziger Jahren SAP gegründet haben, hatten wir nie die Idee, die Firma
      schnell zu verkaufen. Wir haben sie als Lebenswerk gesehen, auch später, als
      wir schon groß und erfolgreich waren. Eine Firma ist nicht dazu da, einen
      größtmöglichen persönlichen Gewinn in der kürzesten Zeit zu erzielen. Für mich
      gilt da das Zitat aus dem Grundgesetz: Eigentum verpflichtet.

      SPIEGEL: Fürchten Sie, dass die Gründerkultur, die sich in Deutschland
      gerade erst entwickelt hat, dauerhaft Schaden nimmt, weil die Hoffnungen so
      schwer enttäuscht wurden?

      Plattner: Wenn der Schaden ist, dass man nicht in einem Jahr Multimillionär
      wird, dann ist das gut. Es war doch schon immer so, dass nur jede zehnte
      Unternehmensgründung erfolgreich ist. Jetzt ist nun mal eben abgezählt
      worden: Ene, mene, muh, und raus bist du.

      SPIEGEL: Anders als in Amerika wird gescheiterten Unternehmern in
      Deutschland aber oft keine zweite oder dritte Chance eingeräumt. Stattdessen
      gelten sie als Verlierer.

      Plattner: Ich glaube nicht, dass das noch immer so ist. Da sehe ich im
      Fernsehen zum Beispiel immer so einen dicken Prominenten ...

      SPIEGEL: ... meinen Sie den ehemaligen Computerhacker Kim Schmitz ...

      Plattner: ... ich will diesen Beleibten nicht näher identifizieren. Ähnlichkeiten
      sind rein zufällig. Aber der sieht nicht so aus, als ob er sich mit einer Chance
      zufrieden geben würde. In jedem Fall muss man in Deutschland lernen, dass
      dieser Weg auch durch Täler führt. Ich will jetzt nicht biblisch werden, aber wir
      sollten etwas langfristiger denken: Dieses Jahr ist es uns gut gegangen,
      nächstes Jahr kann es uns schlecht gehen.

      SPIEGEL: SAP wurde lange als Spätstarter in Sachen Internet verspottet. War
      es für Sie im Nachhinein ein Vorteil, dass Sie den Hype anfangs nicht
      mitgemacht haben?

      Plattner: Richtig ist, dass dabei zunächst andere Firmen das Rennen um das
      bessere Image gewonnen haben. Da haben wir uns anfangs nicht so erfolgreich
      dargestellt und auch im Marketing Fehler gemacht.

      SPIEGEL: Im Vergleich zu Ihrem Erzrivalen, dem US-Konzern Oracle, gilt SAP
      immer noch als rückständig.

      Plattner: Völlig zu Unrecht. Wir haben unsere
      Software, egal welche, immer als Erste auf den
      Markt gebracht. Trotzdem hatte Oracle lange die
      ganze Aufmerksamkeit bekommen. Aber fragen
      Sie heute einmal die Analysten. Da sieht die
      Sache ganz anders aus: Bei Oracle gibt es viele,
      viele Fragezeichen - und für uns sehr, sehr viel
      Bestätigung.

      SPIEGEL: Aber Oracle-Chef Larry Ellison
      behauptet immer noch, seine Firma sei die
      Nummer eins.

      Plattner: Jetzt wollen Sie mich provozieren. Aber
      es ist schon interessant, mit welcher Überzeugung und Inbrunst manche Leute
      auftreten. Das verstehe ich ja noch, aber nicht, dass so etwas glaubhaft wirkt.

      SPIEGEL: Der Markt scheint Ellison aber zu glauben, wenn man den
      Börsenkurs von Oracle als Maßstab nimmt.

      Plattner: Ach was. Die haben bei Oracle, wie auch immer, ihren Profit
      gesteigert. Schlicht und einfach. Deshalb hat sich der Börsenkurs besser
      entwickelt. Er richtet sich doch nicht danach, was Larry sagt oder nicht sagt.
      Schauen Sie sich doch nur folgenden Fall an: Ellison hält irgendwo eine Rede
      und sagt, die Flucht der SAP-Kunden hat stattgefunden, und sie kommen alle
      zu Oracle. Aber innerhalb der nächsten zwei Wochen verliert er zwei seiner
      besten Kunden an uns, Hilti und Lego.

      SPIEGEL: Wollen Sie behaupten, dass Ellison bewusst lügt?

      Plattner: Das würde ich so über einen Kollegen nicht sagen, aber ich glaube,
      dass er seine Aussagen manchmal nicht sorgfältig genug überprüft. Wenn er
      sagt, Oracle sei die Nummer eins im CRM-Bereich, also bei Vertriebssoftware
      für Unternehmen, so ist das einfach nicht haltbar. Da sind wir eindeutig vorn.

      SPIEGEL: Was ist denn mit Ihren Plänen aus dem Jahre 1998? Damals haben
      Sie angekündigt, innerhalb von drei Jahren den Umsatz zu verdoppeln. Bis Ende
      2001 werden Sie das Ziel wohl nicht mehr erreichen?

      Plattner: IBM hat in den achtziger Jahren mal gesagt, dass sie 100 Milliarden
      Dollar Umsatz erreichen wollen. Und? IBM hat es immer noch nicht geschafft.
      Wir dagegen verfehlen unser Ziel nur ganz knapp - um gerade mal ein halbes
      Jahr, wenn die Wachstumsraten so weitergehen.

      SPIEGEL: Würden Sie solch eine Prognose heute noch mal wagen?

      Plattner: Nein, was würde sie bringen? Damals haben wir die Aussage ja auch
      nur gemacht, weil einige Medien mal wieder besorgt fragten: Platzt SAP? Das
      macht mich eigentlich traurig. Wir machen seit fast 30 Jahren kontinuierlich
      unseren Job, und zwar recht gut, und ständig ist die Presse in Panik, dass SAP
      von einem Tag auf den anderen vom Erdboden verschwinden könnte.

      SPIEGEL: Die amerikanische Wirtschaft bremst gerade in atemberaubendem
      Tempo ab. Spüren Sie das schon in Ihren Absatzzahlen?

      Plattner: Nein, aber wir gucken da natürlich drauf wie das Kaninchen auf die
      Schlange. In der Vergangenheit haben wir nach einem Abschwung eine Phase
      erlebt, in der die Unternehmen stark in effizienzsteigernde Software investieren,
      um ihre Kosten zu senken.


      SPIEGEL: Das heißt, eine Rezession ist unter Umständen sogar gut fürs
      Software-Geschäft?

      Plattner: So war es bisher. Vielleicht hat die Rezession mal ein Quartal
      versaut, aber danach hat es eigentlich immer deutliche Steigerungsraten
      gegeben.


      SPIEGEL: In einigen amerikanischen Hightech-Konzernen ist aber sogar schon
      von Entlassungen die Rede. Bei SAP auch?

      Plattner: Nein, Entlassungen stehen bei uns nicht zur Diskussion, und sie
      wären auch überhaupt nicht sozialverträglich bei den Gewinnen, die wir machen.

      INTERVIEW: KLAUS-PETER KERBUSK, ULRICH SCHÄFER
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 14:46:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo, Mr. Siebel,

      seit Oktober letzten Jahres verfolge ich sporadisch Ihren thread. Obwohl schon älter, bin ich noch relativ neu an der Börse - und im Internet.

      Da mir ihre Börsenphilosophie zusagt, habe ich im November(Anlaysten:"Es ist Zeit jetzt Bestände aufzubauen, wer zu spät kommt, den be..") in die von Ihnen empfohlenen Werte investiert (CHKP,CREE,GLW,IWOV,JNPR,SEB,NTAP,CIEN) , leider (die Gier!) auch noch QCOM, RMBS, ARIBA , COMMERCE ONE , INTERSHOP und 5 Biotech Werte.
      Inzwischen schwankt mein Depot um die 55% Verlust.

      Dass ich als Börsenneuling gleich in eine solche Situation gerate , macht mich sehr nervös. "Natürlich" bin ich voll investiert und mittlerweile entwickle ich fast Hassgefühle, wenn in den Medien mal wieder von Kaufkursen die Rede ist. Ja, wovon denn.
      Gelernt habe ich, keiner (Medien-) Meinung mehr blind zu vertrauen, informiere dich und ziehe eigene Schlüsse,nur:
      wo es in den USA hingeht, weiss kein Mensch.

      Meine Frage an Sie ( und alle die mir Trost spenden wollen) ist: im Moment kann ich doch sowieso nichts anderes machen, als auszusitzen, oder sollte ich Werte, die "erst" bei 40% Verlust sind(wie CHKP) noch verkaufen?
      Werden Werte wie IWOV (80% V), NTAP (80% V), ARIBA (85% V)
      und INTERSHOP (90% V) je wieder ihren Einstandspreis erreichen, ist das nicht rein rechnerisch utopisch?

      Ich bin für jeden Rat dankbar, dennn meine Nerven liegen blank.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 12:30:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das Wichtigste ist jetzt nur nicht die Nerven zu verlieren.

      Wichtig ist, auf die Firmen zu setzen, die in den Schlüsselbranchen in der Software sind und Marktführerstatus haben.

      Also eindeutig

      Check Point
      Siebel
      Bea
      Mercury
      Interwoven

      Die werden nicht verdrängt, und verdienen sind in den nächsten Jahren eine goldene Nase, denn ihre Produkte sind allesamt entscheidend für sämtliche Arten von E-Commerce, B2B.
      Keiner kann mir erzählen, das sinkende oder stagnierende IT-Investitionen diese Firmen beeinflussen werden.
      Man investiert ja nicht zum Spass in IT, sondern um Kosten zu senken, Umsätze zu steigern, Kundenzufriedenheit zu erhöhen, ...
      E-commerce eröffnet neue fantastische Vertriebsmöglichkeiten, besonders die Mobile Datenübertragung UMTS sollte sich langfristig sehr positiv auswirken.

      Hardwareaktien sind ebenfalls dramatisch gefallen, teilweise zurecht (Lucent, Nortel) manche aber auch zu Unrecht (Juniper, Ciena).
      Gerade Juniper als Anbieter von absoluten High End Produkten für den Datenverkehr ist bei diesen Kursen ein Schnäppchen.

      KGV 2001 gerard mal 60 (Yahoo Schätzung). Für das astronomische Wachstum in den letzten Quartalen und den Aussichten wahrlich billig.
      Router sind in optischen Netzwerken der Engpass, eindeutig.
      Laser, Verstärker könnten wesentlich mehr Daten übertragen, aber die Umwandlung von Optischen in Elektr. Signalen, das Routen, und die zurückwandlung in optische Signale kostet Zeit und bremst den Datenstrom enorm. Router sind und bleiben die Knackpunkte in Datennetze, deshalb mein grosser Optimismus für Juniper.

      NTap Ariba würde ich bei diesen Kurse sicherlich nicht mehr verkaufen, allerdings würde ich tendenziell Bea Ariba vorziehen.

      Solche Depressionsphasen an der Börse dauern keine Ewigkeit.
      Die Spekulation ist raus.
      Im übrigen haben natürlich in den letzten wochen gerade Momentum stocks, also Aktien mit sehr guten Perspektiven, und entsprechen hoher Bewertung am deutlichsten verloren.

      So ist Siebel jetzt bei 38 $, KGV 2002 38, Gewinnwachstum liegt weit darüber !
      Der Markt hat liquiditäts und euphoriebedingt im 99/2000 übertrieben, und jetzt untertreibt er.

      Die Zinsen werden in Amerika drastisch sinken, auf das niedrigste Niveau seit Jahrzehnten, aber Greespan lässt sich nicht erpressen von der Börse, die Tendenz jedoch ist klar.
      Und im 3.-4. Quartal werden die ersten Lichtblicke in der Konjunktur zu sehen sein, und Nasdaq wird dann nicht zum Einsteigen klingeln.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 22:04:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      hallo mr.siebel,

      wie siehst du die langfristigen perspektiven von commerce one ??? bin vor 4 wochen leider zu früh bei 36 euro rein, denke aber den wert mindestens 2-3 jahre zu halten und evtl. auf dem jetzigen niveau noch nachzukaufen! vielen dank schon mal im voraus für deine einschätzung!
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 11:35:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zu Commerce One bin ich sehr vorsichtig.
      Es ist schwer zu sagen, welche Margen C1 erreichen kann, ähnliches gilt für Ariba.

      In jedem Fall profitiert Bea Systems vom B2B Handel.
      Deshalb sollte man unbedingt erst auf Bea setzen.
      Die verdienen bereits ordentlich Geld, steigern die Margen deutlich von Quartal zu Quartal.

      Ariba hat im letzten Quartal vom Umsatzwachstum her enttäuscht, auch der Ausblick war nicht gut.
      Bei C1 kann es fundamental besser aussehen, aber in diesem Markt nützt es C1 wenig, wenn Ariba enttäuscht.

      Ein weiterer Profiteur des B2B Handels sind Siebel und Check Point Software.

      In einem transparenterem Markt mit nur mehr kleinen Preisunterschieden ( und dafür steht wohl B2B ) spielt der Kontakt zu Kunden, die Zufriedenheit der Kunden eine immer grössere Rolle. Denn bei nunmehr kleinen Preisunterschieden z.B. im Einkauf zählen Zuverlässigkeit, sprich Einhaltung von Lieferterminen, Informationsbeschaffung, Kundenkontakt immer mehr.

      Des Weiteren natürlich Check Point Software.
      VPNs sind Basis jedes B2B Handels. Und mit steigendem Handelsaufkommen werden Hackerangriffe von aussen bzw. Spionage von unternehmensinterner Seite immer brisanter.
      Wer bestellt was beim Konkurrenten und nicht bei mir ?
      Welche Preise werden bezahlt? ....
      Kriminalität und Sicherheitslösungen tragen einen Wettkampf aus, den keiner gewinnt, weil immer neue Möglichkeiten von Hackern entdeckt werden.
      Nur Firmen, die essentielle Software anbieten, wie z.B. Check Point, werden auf Jahre hinaus profitieren.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 14:53:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Mr. Siebel,
      ich stehe vor der Wahl mir Aktien von Interwoven, Juniper oder Siebel zu kaufen.
      Mir fällt es außerordentlich schwer eine Entscheidung zu treffen und hoffe von Dir oder auch jemand anderem der diesen Thread liest einen Tip zu bekommen und mir die Entscheidung zu erleichtern.
      Gedacht ist diese Investition als langfristiges (mind. 3 Jahre) Engagement, möglichst mit der Option, die Aktie nicht täglich beobachten zu müssen.
      Dafür bedanke ich mich schon einmal recht herzlich, mit freundlichen Grüßen,

      Rainfall.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 15:17:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      P.S.:
      Weiß jemand mehr über die angebliche Übernahme von Redback durch Juniper ?
      Würde die Übernahme tatsächlich stattfinden würde sich das bei der dezeitigen Marktlage doch mit Sicherheit nochmal negativ auf den Juniper Kurs auswirken, oder wie seht Ihr das ?

      MfG, Rainfall.
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 13:35:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Was passiert gerade bei Siebel??

      Vorstand tritt zurück und die Ratten verlassen das sinkende
      Schiff, oder wie lässt sich dieser Kurssturz noch erklären?
      Insiderverkäufe...?
      Das ist doch nicht nur wegen des hohen KGV`s....

      mfg
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 20:35:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      @mr.siebel
      danke für deine einschätzung zu commerce one. weiß jemand warum der siebel verkaufschef zurückgetreten ist oder entlassen wurde ???
      Avatar
      schrieb am 10.03.01 15:56:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Mr. Siebel

      Würde deine einschätzung zu Autonomy intresieren,

      Autonomy macht Software die in der lage ist Inhalte von
      Texten, Webseiten, E-Mails, Dokumenten, Videoaufnahmen
      und sogar die Stimmen und Aussagen von Personen zu
      verstehen.

      Deine Meinung würde mich sehr intressieren

      mfg web
      Avatar
      schrieb am 11.03.01 19:51:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hi Mr.Siebel!
      Bin ähnlich überzeugt von Siebel,CHKP,Interwoven und
      EMC.Habe diese Werte auch selber im Depot,bin im Augen
      blick wie viele andere aber dick im Minus!Deswegen möchte
      ich bitten das sich Boardteilnehmer hier zu Wort melden
      die etwas von der Charttechnik verstehen,habe nämlich
      die Befürchtung das es z.B.bei Siebel noch weiter ab-
      wärts gehen könnte!? Im Augenblick bevorzuge ich des-
      halb auch Chkp!( übrigens Thiel auch!)Fundamental haben
      Sie Herr Siebel die von ihnen favorisierten Aktien meiner
      Meinung bestens beschrieben!(bitte weiter so!)
      Gruß an alle Boardler
      JRLuser
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 13:24:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      @steffenP

      Mein Depot hat sich nur insoweit verändert, als dass ich

      1. Hardware/FO Firmen (JDS U., Corning, SDL) gegen Software Aktien (V.a. Check Point, Bea, Netegrity, Safenet)
      getauscht habe.

      Nicht das ich JDSU nichts mehr zutraue, nur habe Softwareunternehmen generell den Vorteil von Lizenzeinnahmen, also Umsätzen aus Lizenzzahlungen, ohne dafür den Finger bewegen zu müssen.
      Hardwareunternehmen sind in solchen Konjunkturdellen immer stärker betroffen, ihre Umsätze variieren deshalb viel stärker.

      2. Ich bleibe weiterhin optimistisch für Interwoven, Mercury Interactive, Siebel sowie für FO-Unternehmen wie Juniper, Ciena oder Applied Micro.

      3. Begründung ist ganz einfach.
      Nach wie vor hat sich an der Notwendigkeit von IT-Investitionen bei Unternehmen wie auch bei Privaten nichts geändert. Telekomfirmen haben im Nachhinein gesehen viel zu viel für Übernahmen und UMTS Lizenzen ausgegeben. Und jetzt muss eben gespart werden.
      Aber:
      Investiert wird in rentable Software/Hardware, und diese Investitionen sind nur aufgeschoben. Die Lagerbestände werden erstmal abgebaut werden, vielleicht auf ein historisch sehr niedriges Niveau. Was im Übrigen nichts Neues wäre.
      Und wenn sich die Nachfrage von den großen Abnehmern wieder erhöht, wird bei knappen Lagerbeständen wieder wie wild bestellt werden. Mit allen den positiven Folgen, v.a. an der Börse.

      Ich habe zugegebenermaßen den Faktor Psyche unterschätzt.
      Kurzfristig gibt es an der Börse immer wieder Phasen von Panik, doch meist ist nach wenigen Monaten schon wieder alles vergessen. Dieser Bärenmarkt ist mit 12 Monaten und einem Kursrutsch von 60 % an der Nasdaq historisch einmalig, wohl kaum jemand hätte diese Dimension erwartet.

      Trotzdem, ganz nüchtern gesagt, sind die Kurse nach derartigen Einbrüchen viel attraktiver als vorher.

      Technologisch führende Firmen wie Siebel, Broadcom, JDS, ... haben 75 % ihres Kurswertes verloren, aber technologisch doch keine Krise, was mir viel mehr Sorgen bereiten würde. Es ist nur ein überraschend abrupter Nachfragerückgang, bzw. die Angst vor solchem (Siebel), aber den Mitbewerbern geht es genauso ,sprich die Marktstellung, Marktanteile, also die Kennzahlen die einen Langfristinvestoren interessieren sollten, haben sich nicht verschlechtert. Es findet ein Konzentrationsprozess statt, und o.a. Unternehmen werden meiner Meinung nach gestärkt daraus hervorgehen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 20:32:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      http://www2.marketwatch.com/news/yhoo/story.asp?source=blq/y…

      Siebel calls global slowdown `likely`
      By Barbara C. Costanza, CBS.MarketWatch.com
      Last Update: 1:41 PM ET Mar 15, 2001


      LOS ANGELES (CBS.MW) - U.S. stocks have been in sharp decline, but that may only be the beginning, says Tom Siebel, the founder of the software firm that bears his name.

      "It`s pretty ugly and it`s going to get worse," Siebel said Thursday in his keynote address at the 8th Annual Internet World trade show in Los Angeles. See related story.

      FRONT PAGE NEWS
      U.S. stocks get a nifty bounce
      Jobs, price data give Fed room to move
      No place to hide as market woes spread
      What to do when the sky falls
      In recent days, many pundits have started to predict at least six more tough quarters ahead.

      But Siebel was having none of it. "Help me out here. How do you have a U.S. recession for six quarters, without having a global recession?" said Siebel, who is chairman and CEO of Siebel Systems (SEBL: news, msgs, alerts) .

      "It`s highly likely we`ll have a global recession," he added.

      Selective investing

      Siebel said that he believes that an estimated 70 percent of the companies that operate in the customer relations management software business will be out of business within the year.

      That means investors will be highly selective, as they should be, Siebel said. "Capital markets won`t support you unless they see profits, revenue, a business plan," he said.

      Siebel that at the point when stocks in the tech sector reaches rock bottom, buying opportunities will abound in "great companies like Sun Microsystems and Cisco."

      Here to stay

      Despite all the moodiness among the markets, investors and companies, Siebel still regards the Internet as a "critical" phenomenon that also the largest investment opportunity most people will see in their lifetime.

      On a positive note, Siebel Systems remains focused and is still hiring, and retaining its best people, he said. Siebel even made a personal overture to potential employees, saying, "If you want to work for a great company, send your resume to me at tsiebel@siebel.com. We need all the help we can get."

      Barbara C. Costanza is earnings editor of CBS.MarketWatch.com, based in Los Angeles.


      Latest Industry News
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 18:03:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi Mr. Siebel,

      was hälst Du von der Idee, in der nächsten Zeit bei vorsichtig abwartender Haltung in ausgesuchte Biotech-Werte einzusteigen, ggf. erst in ein paar Monaten bei leicht steigenden Kursen?

      Einige Werte haben sich gut gehalten und stehen bei mir auf der Watchliste: Icos und Cima Labs.
      Die Charts sprechen für sich, sie halten sich jedenfalls bis jetzt besser als MLNM oder MEDI.
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 12:13:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich möchte hier einige Anmerkungen zu Check Point machen:

      1.
      Das anscheinend hohe KUV von Check Point resultiert nur aus der Vertriebsstrategie der Firma.
      Check Point verkauft seine Software fast ausschließlich über Reseller (in Deutschland z.B. Computerlinks) und hat selbst nur eine sehr kleine Vertriebsmannschaft.
      In den Umsätzen werden somit nur die Lizenzzahlungen von den Firmen, die die Software benutzen, sowie Zahlungen von den Systemintegratoren ausgewiesen.

      Andere Firmen mit einer großen Vertriebsorganisation dagegen beziehen sämtlichn Aufwand (v.a. Löhne für Mitarbeiter im Vertrieb/Integration) in die Umsätze mit ein, Check Point nur in sehr kleinem Umfang.

      Daraus resultiert die fanstastische Umsatzrendite.
      Die Umsätze wären also in Wirklichkeit viel höher, wenn Check Point ein "gewöhnliches" Vertriebssystem hätte.

      Vorteil dieser Strategie, das Check Point jetzt ohne übertreiben zu wollen zum Dominator in dieser Nische gemacht hat, ist die weltweite Präsenz mit den Produkte durch die Reseller/Integratoren.
      Meiner Ansicht nach eine geniale Strategie.

      2.
      Man muss sich über eines im Klaren sein:
      E-commerce, B2B impliziert automatisch sichere Firmennetze.
      Kein Unternehmen wird daran sparen, denn E-Commerce Software sind wesentlich höher als die Kosten für VPNs und Firewalls. Es geht hierbei um Kostenverhältnisse von 10:1, 20:1 und noch höher.
      Ich weiß, was ein Einführungsprojekt SAP/R3, Oracle 8i kostet, welche Ressourcen dafür benötigt werden.
      Es ist doch klar, das viel eher solche Projekte verschoben werden. Keinesfalls jedoch wird ein Unternehmen durch den Börsencrash an Nasdaq und NM ihre E-Commerce Strategie verwerfen. Nur das könnte Check Points Zukunft gefähreden.

      3.
      Check Point ist eine israelische Firma.
      Es wird immer wieder bei Unruhen in Fernost gezittert und gebangt, ob dadurch Check Point Gefahren ausgesetzt ist.
      Nur wenn die Mitarbeiter ins Militär eingezogen werden würden, wäre es wirklich ein Problem.
      Doch gerade die herausragende Ausbildung der Check Point Entwickler - viele Check Point Mitarbeiter sind Sicherheitsexperten mit Militärerfahrung - hat Check Point zu einer dominierenden Softwarefirma gemacht.
      Und deshalb ist auch das Entwicklungteam in Israel, weil es nirgendwo bessere Mitarbeiter gibt.
      Check Point ist das Prunkstück der israelische High Tech Industrie, vergleichbar mit einer Siemens in Deutschland, vor allem vom Ansehen her.

      4. Umsatzzusammensetzung
      Bei Check Point wird es keine Umsatz/Gewinnwarnung geben !
      Wann gibt es denn Umsatzwarnungen bei Softwareunternehmen ?
      Darüber sollte man sich mal klar werden !
      Die Umsätze entstehen in der Regel erst im 3. Monat eines Quartals, dann wird abgerechnet, je nachdem wie weit ein Projekt fortgeschritten ist, bzw. wie die Bezahlung abgesprochen wurde. Wenn also ein Unternehmen im Projektgeschäft tätig ist, bzw. die Software in längeren Projekten (z.B. 6-9 Monaten) eingeführt wird, können jederzeit Verzögerungen entstehen. Die Folge ....niedrigere Umsätze bei gegebenen Kosten --> Gewinnwarnung.

      Check Point Software dagegen profitiert

      1. von der weltweiten Präsenz, d.h. regionale Schwächephasen werden viel leichter kompensiert.

      2. der relativ kurzen Einführungs- bzw. Konfigurationszeit,
      folglich können Umsätze wesentlich genauer prognostiziert und dann auch eingehalten werden.

      3. Oft ist der Vertriebskanal (Mitarbeiterzahl) einer Softwarefirma zu klein, bei steigender Nachfrage, was das Wachstum behindert.
      Hier hat Check Point durch ein wirklich gigantischer Netzwerk an Systemintegratoren keine Probleme.
      Hat einer einen Engpaß, macht das Geschäft eben ein Anderer.

      4. Technologievorsprung und weltweit kompetenteste Entwicklerteam

      5. Ganz wichtig: OPSEC Allianz
      270 Firmen aus dem Sicherheitssoftwaresektor sind an dieser Allianz beteiligt. Check Point zerzifiziert diese Firmen, wenn ihre Software mit der von Check Point kompatibel ist, geeignete Schnittstellen vorhanden sind.
      Somit hat sich Check Point einen riesigen Machteinfluß erarbeitet, denn Ziel jeder Sicherheitsfirma ist es natürlich OPSEC Mitglied zu werden und vom Erfolg Check Points profitieren zu können.


      Ich habe keinen Zweifel, dass Check Point Software zu den ganz großen in der Softwarebranche in den nächsten 3-5 Jahren aufsteigen kann und wird. Zu dominant ist einfach die Marktstellung, aus meiner Sicht schon fast marktbeherrschend, vor allem in globaler Sicht kann keine Firewall /VPN Firma Check Point auch nur herausfordern.


      Bewertung:
      Kurs aktuell (23.03.2001) 56 $
      Gewinnschätzung Yahoo 1,30 für 2001 und 1,77 für 2002.
      Ich persönlich gehen von weit höheren Gewinnen, vor allem für das Jahr 2002 aus, zwischen 2,3 und 2,5 $.

      KGV 2002 22-30, erstes Kursziel sind die alten Höchstkurse von ca. 115 $. Ich rechne damit, dass diese bereits in der ersten Aufschwungphase an der Nasdaq erreicht werden.

      Noch zur Nasdaq:
      Das Chance/Risikoprofil ist derzeit extrem günstig.
      Mit dem Bruch des Aufwärtstrend bei 2000 Punkten hat sich die Stimmung nochmals verschlechtert.

      Die Gefahr nach unten würde ich maximal noch mit 200 Punkten sehen. Das Potential (auch kurzfristig) ist um ein Vielfaches höher.
      Erste Anzeichen einer Konjunkturerholung werden den Nasdaq schnell auf 3000 Punkte bringen.
      Entscheidend ist jedoch auch auf die richtigen Werte zu setzen.

      Also in jedem Fall auf Check Point.
      Avatar
      schrieb am 02.04.01 13:10:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo an alle,

      habe mal eine frage an euch, oder besser gesagt, bitte um eure meinung zu folgender these:

      kann es sein,das wir jetzt erst einmal ein paar jahre an der boerse seitwärtes laufen, weil
      es von 99 - 00 den kleinanlegern schmackhaft gemacht wurde wie schnell man an der boerse kohle verdient, und nun 01 von den profies abgzockt worden sind. ich denke die meisten kleinaktionäre werden ihr geld nicht mehr so schnell an die boerse bringen. da kommt dann wahrscheinlich das kleine buch wieder in mode auf dem man 2,00 % zinsen erhält. würde mich freuen, wenn ihr mal eure meinung äussert.

      danke!
      Cepacia!
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 21:19:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ Cepacia

      Szenario wäre in meinen Augen vorstellbar.
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 16:32:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Capacia,
      Kostolany hat gesagt, am Ende der Kriese befinden sich die besten Papiere immer in den Händen der Profis. So ist es auch diesmal.
      Dieses Jahr sind so viele Profis im Geschäft wie schon lange nicht mehr. Deshalb wird es auch nicht zu einer langfristigen Seitwärtsbewegung kommen. Entweder werden noch mal neue Tiefstände getestet, dafür ist aber kaum noch Luft, oder, was wahrscheinlicher ist jetzt geht es so langsam wieder los; denn billiger als heute dürfte es kaum Nokias, Junipers, Ciscos, EMCs, Microsofts oder Suns usw. geben. Wer jetzt diese Aktien besitzt oder kauft und sich 2 Jahre schlafen legt wird staunen wenn er aufwacht.
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 02:54:44
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hi Mr.Siebel,

      Deine Werte sind fundamental hervorragend, natürlich insbesondere Checkpoint. Dennoch unterschätzt Du meiner Meinung nach die Massenpsychologie gewaltig, wenn auch vielleicht schon das Gröbste ausgestanden ist, siehe heute:
      Steigende Kurse bei geringem Umsatz. Biotech hält sich sehr stabil, nicht zu verachten.

      Es ist nur noch eine Frage von Monaten, bis auch in diesem Thread wieder das Interesse zunimmt.

      Geduld muß man haben!

      Gruß
      Sherpy
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 11:28:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi sherpy,

      das Interesse an dem Thread hier ist schon noch da, denke ich, aber man muß ja nicht, wie in vielen anderen Threads soviel unnütz rumlabern.


      Das mit der Massen- (Markt-) psychologie sehe ich auch so wie du.



      Aber die Tatsache, daß die Kurse bei einer relativ geringfügigen (bzw. vorübergehenden) Eintrübung der Ausblicke derart abstürzen zeigt doch auch, daß genauso ein entsprechndes Reversal wieder möglich ist, wenn sich Licht am Ende des Tunnels zeigt.

      Mittlerweile steigen die Kurse ja tw. schon wieder, wenn eine Gewinnwarnung offenbar ausbleibt (siehe z.B. Siebel). Das läßt auch vom psychologischen Aspekt her auf die Zukunft hoffen.




      Gruß,

      Crestfallen.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 18:53:42
      Beitrag Nr. 31 ()
      So ist es sherpy!!!

      " in der Ruhe liegt die Kraft "

      Mfg Rubeln !!
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 08:31:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo Langfristanleger,
      nachdem der Markt den katastrophalen Cisco-Ausblick weggesteckt hat, und das Ergebnis von IWOV raus ist, wie seht ihr die Lage kurz vor den Siebel-Zahlen?

      Hier noch mal die Meldung:

      Interwoven meets expectations, posts profit
      SUNNYVALE, Calif., April 17 (Reuters) - Interwoven Inc. (NasdaqNM:IWOV - news), one of the few software makers that did not warn of disappointing earnings, on Tuesday reported first-quarter profits, excluding charges, that met Wall Street`s outlook and revenue that quadrupled over the same period last year.

      Interwoven, maker of software to manage the flow of Web page content, said it earned $2.3 million, or 2 cents a share, in the first quarter, compared with a loss of $2.2 million, or 2 cents a share, in the year-ago quarter. The results exclude the effect of non-cash charges related to stock-based compensation and acquisition-related charges.

      All 12 analysts who issued their outlook expected the company to earn 2 cents a share in the first quarter, according to research firm Thomson Financial/First Call.

      Including charges, the company lost $24 million, or 25 cents a share, versus $3 million, or 3 cents a share, last year.

      The company said it generated $60.5 million in revenue in the quarter, compared with $13.9 million in the year-ago period.
      --
      IWOV hat übrigens angekündigt, dass Q 2 mit ca. 54 Mio $ schwächer ausfallen wird als Q 1, d.h. ein sequenzieller Rückgang!! Für das gesamte Jahr erwartet man noch ca. 250 Mio. $ Umsatz.
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 13:24:29
      Beitrag Nr. 33 ()
      Plötzlich scheint die Angst vom Parkett zu weichen.
      Schlechte Zahlen (CISCO,...) werden ignoriert, gute Ergebnisse wie gestern bei Siebel werden förmlich begossen.
      Obwohl man doch erwarten musste, dass Siebel die erwarteten Zahlen bringt (aufgrund fehlender Warnung vorher), stürzen sich nun wieder alle auf die Aktien.
      Ich bin zufrieden, dass auch Interwoven, Mercury, Veritas, Juniper gute Zahlen gebracht haben und zumindest keinen düsteren Ausblick gegeben haben.

      Check Point wird am Dienstag wohl mal wieder alle mit excellenten Zahlen überraschen.

      Ich möchte Euch nochmals auf die hervorragenden langfristigen Aussichten von Check Point hinweisen.
      Schon alleine der Kursverlauf zeigt das enorme Interesse des Marktes an dieser Firma.
      Im fallenden Markt hält sich CP relativ gut, im steigenden Markt schießt CP nach oben.

      Auf Sicht von einem Jahr hat CP den Nasdaq deutlich outperformt, der Kurs steht aktuell höher als vor genau einem Jahr.

      Man ähnliche Verhältnisse in den letzten 10 Jahren bei Microsoft gesehen, hohe relative Stärke in Abwärtsbewegungen und anschließend Verdopplungen und Verdreifachungen in sehr kurzer Zeit...
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 15:00:48
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi Mr. Siebel,

      Kann man Siebel und Check point auf dem aktuellen Niveau noch kaufen? Sind in den letzten zwei- drei Wochen schon überdurchschnittlich gut gelaufen.

      Danke und Gruß, yonne
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 17:41:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Was ich auch noch interessant finde:

      Viele Unternehmen, z.B. SEBL, IWOV, JNPR, die ihre Zahlen eingehalten haben, liefern quasi die Gewinnwarnung für das nächste Quartal und tw. für das gesamte Jahr gleich mit.


      In psychologischer Hinsicht wird es damit unwahrscheinlich, daß wir im nächsten Quartal dasselbe Szenario wie in den letzten beiden Quartalen erleben werden:

      Erst Kursverlust aus Angst vor Gewinnwarnung, dann Kursverlust wegen Gewinnwarnung und schließlich eine kurze heftige Rallye nach Bekanntgabe der eigentlichen Resultate.


      Denn:

      1. Die mit den jetzigen Quartalszahlen einhergegangene Rallye, kann nicht ihre Ursache in den Zahlen selbst haben (da quasi schon vorher bekannt).

      2. Daraus folgt: Die Ausblicke, welche doch eher schwächer waren, sind für die Kursrallye verantwortlich. D.h. der Markt hat offenbar noch wesentlich düstere Ausblicke gestellt als dann tatsächlich von den Unternehmen prognostiziert.

      3. Das ganze Jahr 2001 ist damit in meinen Augen -wenn denn alles so kommt wie prognostiziert- mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Kursen eingepreist, wer Geld verdienen will, muß in meinen Augen über diesen Zeitraum hinausblicken.

      Es wird ja immer wieder betont, daß IT-Ausgaben zurückgestellt, jedoch nicht völlig gecancelt wurden. Motto: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Dies bedeutet in meinen Augen, daß sich langfristig gesehen eine überdurchschnittliche Nachfrage nach IT-Produkten ergeben wird.


      Ich freu mich wie immer über jegliche Meinungen, Anregungen oder Kritik.

      Crestfallen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 12:27:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      @crestfallen:
      Siebel, Iwov, Jnpr haben nicht gewarnt, weil sie sicher sind, die Schätzungen für die nächsten Quartale nicht erreichen zu können. Nein sie wollen die Schätzungen mindestens erreichen, besser übertreffen. Und in diesem konjunkturellen Umfeld kommen natürlich vorsichtigere Prognosen gelegen. Interwoven kann durchaus die 12 Cents machen, aber sie wollen eben den Druck durch die enorme Erwartungshaltung herausnehmen.

      Die Frage was soll man jetzt kaufen ist nicht allzu schwierig:

      Die Firmen, die in schlechten Börsenphasen gut, jedenfalls deutlich besser als der Durchschnitt abschneidet, bilden den Kern jedes Depots.

      Also Firmen die ihre Zahlen bringen, im Softwaresektor Siebel, Bea, Mercury, Netegrity, evtl. auch ISS und natürlich... Check Point.

      Das Hardwarebusiness ist von Natur aus viel schwankungsintensiver, Juniper konnte sich gut behaupten, auch Ciena.
      Broadcom, AMCC, PMCS werden auch wieder kommen, allerdings ist deren Geschäft viel zyklischer, was ich selbst erfahren mußte.

      Good Luck.
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 14:22:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Moin Mr.Siebel: Du hast vollkommen recht gehabt mit Deiner Einschätzung bzgl. CHKP! Absolut fantastische Zahlen; und da gab es Leute, die ihre Aktien - hoffentlich nach einer zuvor kräftigen Kurssteigerung - für 69€ auf den Markt geschmissen haben!!?? Sicherlich ausgehend vom Abschlag aus USA, die wohl befürchtet haben, daß der große SellOff nach den Zahlen einsetzt.
      Diese Firma hat wahrlich Substanz und ich konnte nicht umhin, mir diese Kurse zum Ankauf zu nutzen.

      Wer mir Sorgen bereitet ist AMCC. Meinungen von irgendjemandem??

      Steffen
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 16:34:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      @SteffenP

      AMCC und JDSU machen mir ebenfalls große Sorgen bin mitlerweile ziemlich stark im Minus und überlege ob ich außer Juniper ganz aus der Hardwarebrachne austrette!

      Was meint ihr anderen hierzu?

      Gruß
      UsedTo
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 20:36:17
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hi!
      Chkp absolute Top-Zahlen! Die augenblicklichen Kursverluste sollte man nochmals zum Kaufen nutzen! Israelis sind und
      bleiben eben die besten Geschäftsleute (das gefällt den
      Amis wohl nicht?)
      Im Hardware-Sektor außer Jnpr nicht Emc vergessen!
      Spekulativ evtl.Exodus,hat trotz schlechter Performance
      in den letzten Monaten meiner Meinung nach noch immer
      das Zeug zum "Internetschaufler" schlechthin!
      Die Quartalszahlen stehen bald an. Etwas Abschreckend
      ist der enormer Fremdkapitaleinsatz und immer noch
      hohes Kgv!
      Was haltet Ihr von Exodus?
      Gruß an Alle JR Luser!
      Avatar
      schrieb am 25.04.01 22:47:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Guten Tag !

      In den letzten Tagen habe ich mich ein wenig mit den drittgrössten Hersteller von Routern beschäftigt.
      Avici Systems hat momentan ein Marktanteil von 2%.
      Was ich sehr interesant finde ,das es momentan der einzige Anbieter von Routern im Terra-Bit Bereich ist.
      Mich würde nun interesieren ,wie Ihr Avici Systems beurteilt!

      Mfg........Rubeln !!
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 10:47:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi,

      Das Quartal 3 Ergebnis von gestern:

      International Rectifier Q3 EPS beats expectations


      EL SEGUNDO, Calif., April 26 (Reuters) - International Rectifier Corp. (NYSE:IRF - news), a maker of semiconductors that regulate electricity flows, on Thursday reported third-quarter earnings that beat analysts expectations and said it expects June quarter revenues to drop 7-14 percent below March quarter levels.

      El Segundo, Calif.-based International Rectifier reported third-quarter net income of $47.9 million or 73 cents per share on revenues of $276 million, vs. pro forma net income of $21.7 million or 38 cents per share on revenues of $198 million in the same quarter a year ago.

      The consensus estimate among analyst polled by Thomson Financial/First Call was earnings of 72 cents per share.

      The company said it was revising its outlook due to weakness in multi-market products. It said it now anticipates June-quarter revenues will be 7 percent to 14 percent below the March-quarter level.

      It added that fiscal 2002 revenues are anticipated to grow by 20 percent to 25 percent, rather than at the company`s previous target of 25 percent to 30 percent.


      Nachbörse + 2$

      Habibi1
      Avatar
      schrieb am 04.05.01 13:46:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      S&P Personal Wealth News, 05/3/2001 17:38

      A Profit Powerhouse in Security Software



      Check Point is the leading player in the burgeoning network security market -- and it`s attractively priced

      The S&P Focus Stock of the Week is Check Point Software (CHKP), which carries S&P`s highest ranking of 5 STARS (buy). Check Point, with dual headquarters in California and Israel, is the worldwide leading provider of network security products, including virtual private networks (VPNs) and firewalls. With the shares down approximately 30% in 2001, we believe investors have an opportunity to purchase Check Point at a compelling price.

      With the rapid build-out of the Internet and following explosion of e-commerce, there is a tremendous need for absolute security in order to conduct transactions over the Internet. As a result, business at Check Point remains strong as corporations have Internet security as the top information technology spending priority.

      The company offers solutions that enable secure, reliable and manageable business-to-business communications over virtually any Internet Protocol (IP) network. Check Point`s products also include traffic control/quality of service and IP address management.

      The company`s Enterprise Security Management product line includes its Firewall-1 family, its VPN-1 family of virtual private networking solutions and some associated products. Firewall-1 integrates access control, authentication, network address translation, content security, auditing and enterprise policy management. VPN-1 helps protect the privacy and integrity of network communications by establishing a confidential communications channel for virtual private networking.

      STAYING AHEAD. Check Point`s primary competitive advantages have been its best of breed technology and its ability to stay one step ahead of the competition by reinventing itself. For example, Check Point moved successfully into the VPN market while business was still booming for its Firewall products. The company believes that its next major opportunities are with its Secure Virtual Network architecture (SVN), that provides a single security framework for enterprises. This enables a company to connect and secure all elements of its enterprise network: networks, systems, and users.

      Check Point also sees a major opportunity for its consumer retail technology, called Sofaware. As broadband connections continue to grow, these `always on` internet access connections create a need for 24/7 security products.

      Worldwide e-commerce is expected to soar to $2.6 trillion by 2004, from approximately $272 billion in 2000, according to estimates by International Data Corp. In order for this growth to occur, however, Internet security software must play a leading role. IDC estimates that the worldwide market for Internet security software totaled $4 billion in 1999. This market should reach $11 billion in 2004 according to IDC.

      We believe that the VPN market has the potential to be the fastest growing segment of the Internet security market, with an expected five-year annual growth rate ranging from 40-50%. The firewall software market is also expected to grow in the mid-20% range over the next five years. In 2000, Check Point held 41% of the world firewall software market, up 10% over 1999. CHKP holds 52% of the VPN market.

      PROFIT MACHINE. Since going public in 1996, Check Point has been able to produce consistently strong financial results. The company has easily achieved 50% top line and bottom line growth since 1996. In its most recent quarter, ended March 31, 2001, Check Point posted revenue growth of 86%, and net income growth of approximately 140%. International revenues comprise approximately 47% of its business.

      The most impressive aspect of this profit machine are its margins. The company`s operating margin was an extremely impressive 61% for its most recent quarter. With a much lower Israeli tax rate, Check Point`s net margin is equally impressive, widening to 58% in the quarter.

      Check Point had over $760 million in cash and investments at March 31, 2001. This equates to approximately $3.00 per share. The company also has no debt, and consistently posts returns on equity in excess of 40%.

      Standard&Poor`s anticipates that Check Point will be able to sustain these strong margins and post revenue and earnings growth of 50% over the next two years. S&P`s EPS estimate for 2001 is $1.33 and for 2002 is $1.98. At 46 times S&P`s 2001 EPS estimate, Check Point is attractively valued considering its outstanding profitability and 50% near-term growth rate. With its results during the recent economic slowdown, Check Point has proven itself very worthy of a premium growth multiple to the market. S&P`s 12-month price target is $99, which represents a price-to-earnings (p-e) multiple of 50 on the 2002 EPS estimate, and a p-e to growth rate of 1. This represents a 12-month return of approximately 60% from its recent price of $63.

      03-May-2001 17:36:15 (3881874) Copyright 2000 Standard &
      Avatar
      schrieb am 11.05.01 08:59:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hi an alle Boardteilnehmer!
      Ich konnte es gestern nicht lassen und habe mir ein paar Exodus Aktien ins Depot gelegt!Das Wachstum des führenden
      Web-Hosters trotz der Schwäche im Internetbereich in den
      vergangenen Quartalen war enorm und ich denke das wir in
      den USA ende dieses Jahres die schwachen Wirtschaftsdaten
      der vergangenen und der nächsten Monate größtenteils über-
      winden werden!Ich muß zugeben das ein Investment in Exds
      risikoreicher ist (weil genannte Firma noch kein Geld ver-
      Dient)aber meiner Einschätzung schon im Jahr 2002 erreicht
      wird! Charttechnisch habe ich leider nicht viel drauf, doch
      ich denke das der Boden bei 9 US-Dollar erreicht ist.
      Für denjenigen den es Interessiert hier meine Depotwerte:
      JNPR,CHKP,SEBL,IWOV,EMC und jetzt EXDS,aus dem Neuen Markt:
      Thiel,Kontron,Watchlist:Aixtron
      Bitte postet doch mal Eure Meinung von Exodus!
      Gruß an Alle !
      Avatar
      schrieb am 21.05.01 18:57:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      Moin Mr.Siebel,

      würdest Du mir bitte einmal den Unterschied von CHKP zu NETE darlegen?
      Kann man Nete auf den B2B-Bereich reduzieren?
      Kann man NETE als Wettbewerber zu CHKP einordnen?
      Welchen von beiden würdest Du den Vorzug geben?

      Danke,

      Steffen
      Avatar
      schrieb am 22.05.01 08:18:43
      Beitrag Nr. 45 ()
      So, die erste Aktie hat ihr All-Time-High zurückerobert:



      So kann´s weitergehen!
      Avatar
      schrieb am 29.05.01 11:06:11
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Mr.Siebel

      Hab eine technische Frage an Dich!

      Ich beschäftige mich in der Freitziet sehr mirt der FO-Sektor! Du schreibst weiter oben, dass der Flaschenhals im Interneht die Router seien! Ein Beleg - am besten mit Link - wäre mir sehr Recht.

      für mich liegt der Flaschenhals bislang in der zu übertragneden Strekce der Daten. Ohne Verstärkung bei eribioum-dotierten Lichtwellenleiter liegt die strecke bei ca. 350 km. Dann muss ein optoelektreicher Wandler ein Verstärker und wieder ein elektoroptischer Wandler dazwischengeschaltet werden.... und weiter geht die Reise des Lichts. Das Wandeln der Daten nimmt dabei die meiste Zeit in Anspruch und sollte daher auch der Falschenhals sein! Weitere Probleme beim verlängern der Verstärkerlsoen LWL-Strecke sind die Dispersion (Phasenverschiebunge durch unterschieldiche Laufzeiten).

      Wäre wirklich nett, wenn Du mich genauer darüber aufklären könntest....
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 09:05:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo an alle und besonders an Mr.Siebel

      es ist recht ruhig geworden in diesem thread.
      Meine spezielle Frage an Mr.Siebel:

      Du bist nach dem Stand Deiner letzten postings nach wie vor überzeugt von CHKP. Wie erklärst Du Dir und uns diesen Kursverfall der letzten Wochen? Fast alle Nasdaqwerte konnten seit Anfang April z.T. erheblich zulegen; CHKP hat sich nach der Veröffentlichung seiner Zahlen fast halbiert!
      Steht kurz vor neuen 52-Wochen-Tief!
      Als einer der intensivsten Verfechter dieser Firma wäre zum jetzigen Zeitpunkt eine Äußerung von Dir angebracht.

      Kannnurbesserwerden
      Avatar
      schrieb am 14.06.01 23:51:25
      Beitrag Nr. 48 ()
      Schicken Sie dem User Mr.Siebel eine Nachricht
      (Nutzen Sie als Mitglied von wallstreet:online das Community-Mailingsystem)



      Usersuche

      Userinfo
      Threads
      Userinfo

      allgemein
      Username: Mr.Siebel
      Registriert seit: 18.05.2000
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 07.05.2001 15:01:02
      Threads: 12
      Postings: 212
      Interessen keine Angaben
      Avatar
      schrieb am 27.06.01 12:25:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      Meiner Meinung zu Check Point hat sich in keinster Weise verändert.
      Die gezeigte relative Underperformance seit April hat m.E. nichts mit fundamentalen Gründen zu tun.

      Den Kurs unter Druck gebracht haben eindeutig Fonds, sprich Umsätze mit 10000, 25000, und 50000er Paketen.
      Warum CheckPoint verkauft wurde, darüber lässt sich nur spekulieren...

      Verscherbelung des Tafelsilbers, sprich der Aktien, die sich lange Zeit gut gehalten haben (ähnliches habe ich im Übrigen bei Ciena festgestellt), die andauernden politischen Unruhen, denen vielleicht in einem nervösen Markt bzw. bei schlechter Stimmung eine höhere Bedeutung beigemessen wird.

      Die bisherigen Bemerkungen des Vorstands deuten weiterhin auf ein wie gewöhnlich gutes 2. Quartal hin.
      Wie schön öfters gesagt, ist CheckPoint nicht von Großaufträgen abhängig, die bei einer Verzögerung oder Stornierung das Ergebnis sofort verhageln, sondern von vielen kleineren Aufträgen.

      Wer an Check Point etwas faul findet, der soll es hier posten, sachliche Kritik ist immer willkommen.

      Check Point hat den VPN Marktanteil im Jahresvergleich übrigens von 52 auf 62 % gesteigert.


      Kurz zu Netegrity:

      Check Point ist kein Konkurrent von Netegrity, den Netegrity hat sich auf auf Sicherheitssysteme für den Zugang zu Portalen spezialisiert.
      Durch die steigende Bedeutung des Internets in Unternehmen müssen sich die Mitarbeiter immer mehr Kennungen, Passwörter, Zugangcodes merken.
      So nimmt natürlich die die Anzahl der vergessenen Passwörter stark zu, was zu hohen Kosten führt, aufgrund von Zeitverlust, Kosten für die Zuteilung von neuen Passwörtern durch die Partnerfirma.
      Netegrity bietet das zur Zeit wohl unumstritten beste Produkt für Portalzugänge an, die Bediener müssen sich nur mehr ein Passwort merken. Zudem ist Netegrity schon mehrere Kooperationen zwecks biometrischen Erkennungssystemen eingegangen (z.B. Fingerabdruck).

      Netegrity bearbeitet nur einen kleine Nische, und beherrscht diese mit einem Marktanteil von ca. 70 %.
      CheckPoint ist wesentlich größere, hat eine viel breitere Produktpalette. Zumindest kurz und mittelfristig sollten sich beide Firmen nicht in die Quere kommen.
      Avatar
      schrieb am 29.06.01 19:17:10
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hi Mr. Siebel,

      wie geht´s Dir denn so, lange nichts mehr von Dir gehört!

      Laß´ Dich nicht verrückt machen von den Schwankungen, die Werte sind gut. Ist nun einmal ein Langfristdepot oder hast Du Deine Strategie geändert (LTBH)?
      JNPR ist gerade auf diesem Niveau auf 2-Jahressicht ein schöner Kauf - trotz der Umsatzwarnung.
      CHKP sowieso. Nur BEA macht mir Sorgen nach der Allianz von
      IBM und SAP. Das gibt noch einen mächtigen Krieg.

      Schönes Wochenende

      Sherpy
      Avatar
      schrieb am 03.07.01 13:46:05
      Beitrag Nr. 51 ()
      http://mktnews.nasdaq.com/newsv2/pullstory_nasd.asp?textpath…

      Check Point Software Puts 2nd Quarter Net At 32 Cents A Share

      REDWOOD CITY, Calif. -(Dow Jones)- Check Point Software Technologies Ltd. ( CHKP) expects earnings of 32 cents a share on revenue of between $140 million to $142 million for the second quarter ended June 30.
      A Thomson Financial/First Call survey of 28 analysts produced a mean earnings estimate of 32 cents a share for the company`s second quarter. The company said it earned 17 cents a share, on revenue of $90.7 million for its year-ago second quarter.

      In a press release Tuesday, the company said it plans to report second quarter results July 23, before the market opens.

      Check Point makes global network security software that protects Internet and intranet-connected corporate networks from unauthorized access. Company Web site: http://www.checkpoint.com

      -Jason Philyaw; Dow Jones Newswires; 201-938-5388

      (This story was originally published by Dow Jones Newswires)




      Copyright (c) 2001 Dow Jones & Company, Inc.
      All Rights Reserved
      Avatar
      schrieb am 13.07.01 10:43:40
      Beitrag Nr. 52 ()
      Juniper konnte gestern positiv überraschen.
      9 Cents Gewinn, erwartet waren 8 Cents.

      Wenn man bedenkt, daß die Aktie schon bei über 200 Euro stand, dann sollte man auf dem jetzigen Niveau, ca. 30 Euro darüber nachdenken erste Positionen aufzubauen. Oder?

      Viele Grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 21:17:02
      Beitrag Nr. 53 ()
      Das sieht schlecht aus mit dem sog. Langfristdepot.

      Da hier immer weniger schreiben, erlaube ich mir die Feststellung, daß offensichtlich a) Resignation oder b) Realitätsbewusstsein sich breit macht.
      Zugegebenermassen ist das, was man Global Economy nennt im Verfall, aber ist nicht genau das der Grund, dass die hier besprochenen Aktien da stehen, wo sie jetzt sind? Und war das so nicht vorhersehbar?
      Es gibt hier eine Menge boards und threads, wo man einfach nicht begreifen wíll, das die Wachstumstorys der vergangenen Jahre z.Z. nur noch an Gewinnen und Wachstum und der Bewertung der Firmen erfolgt!

      Hier war und ist konsequentes Umdenken erforderlich. Die Aktien, die jetzt als "billig" erscheinen, sind eigentlich noch zu teuer und somit allesamt ein klarer Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 17:10:40
      Beitrag Nr. 54 ()
      Mit den in den letzten Tagen vorgelegten Quartalsergebnissen kann man bis auf den Hardwarebereich zufrieden sein.
      CheckPoint, Siebel, Netegrity haben sicherlich gezeigt, dass sie Qualitätsunternehmen sind und auch der widrigen Konjunktur trotzen können.
      Dass diese Firmen natürlich zur Zeit nicht wachsen wie wir es noch vor einem Jahr gewohnt waren, ist auch klar.

      Aber es türmen sich keine Verluste auf wie z.B. bei Lucent.

      Bea kommt in 2 Wochen mit den Zahlen, die sicher gut sein werden, entscheidend ist eigentlich nur, ob das Unternehmen einen Ausblick gibt, und wenn ja, wie dieser ausfällt.

      Vor allem die Hardwarefirmen sind natürlich vom derzeitigen Wirtschafts- und Investitionsklima betroffen, aber sie werden bei einer Erholung auch wieder an erster Stelle stehen (auch an der Börse).

      Wenn man die AMCC, Juniper, Cisco, Brocade, Broadcom,...
      nun im Depot hat, vielleicht zu einem Viertel des Kaufkurses, dann sollte man, auch wenn es schwer fällt, den nächsten Aufschwung abwarten. Denn an der Marktstellung o.a. Firmen hat sich ja nichts geändert, nur der Markt an sich, oder die erwartete Nachfrage wird zur Zeit eben völlig anders eingeschätzt als noch vor einem Jahr.

      Noch Eines:

      Warum investieren Firmen denn in IT:
      Fast immer sollen Kosten gespart werden, oder im Beispiel von CRM neue Umsatzpotentiale erschlossen werden.
      Solange derartige Investitionen langfristig rentabel sind, werden sie durchgeführt!

      Und alle, die hier Weltuntergangsstimmung verbreiten, sollen doch bitte mal präzise dazu Stellung nehmen.

      Wie hoch dann ein Unternehmen an der Börse bewertet wird,
      oder was gerechtfertigt wäre, ist doch eine ganz andere Frage.
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 19:23:40
      Beitrag Nr. 55 ()
      Zumindest gibt es endlich eine realistischere Einschätzung des konjunkturellen Umfeldes.
      Bei den gegenwärtigen Wachstumsraten der besonders wichtigen US-Konjunktur ist vorläufig nicht mit einer Besserung der Kursentwicklung zu rechnen. Das hat m.E. nichts mit Weltuntergangsstimmung zu tun sondern mit Akzeptanz der Rahmenbedingungen. Die von Mr.Siebel genannten Firmen haben durchaus ein jeweils beeindruckendes Firmenprofil. Nur was nützt es, wenn die Abnehmer ihrer Produkte kein Geld ausgeben können/wollen?
      Damit fehlen die als notwendig erachteten Wachstumsbedingungen zur Rechtfertigung des Kurses. Wenn man als Bsp. Siebel nimmt und sich das KUV oder KGV ansieht bekommt man zwangsläufig erschreckende Zahlen:

      http://yahoo.marketguide.com/MGI/mg.asp?target=%2Fstocks%2Fc…

      http://yahoo.marketguide.com/MGI/mg.asp?target=%2Fstocks%2Fc…

      Bei einem Kurs von 34$ wird ein Gewinn von zwischen 0,50 und 0,60 cent je Aktie verdient. also KGV von ca. 56 (Man muß also 56 Jahre mindestens den gleichen Gewinn "einfahren!!"), um diesen Kurs zu rechtfertigen, bei dieser Konjunktur??

      Man schaue ebenfalls auf die ärgerliche Zunahme der Aktienanzahl, die alle bedient werden wollen. Wir, die Aktionäre werden nach Strich und Faden veräppelt.

      Als sehr nachvollziehbat empfand ich diesen Beitrag von "DimStar". Durchlesen, Nachdenken, Selbstkritik üben:




      #34 von DimStar 11.07.01 04:12:53 3932250
      Hallo NoamX



      Die Bezeichnung High-Tech-Firma deutet ja gerade darauf hin, daß solche Firmen aktuell an der Spitze der technischen Entwicklung stehen. Doch niemand kann beurteilen, welche Bedeutung diese Produkte in 2 oder 3 Jahren haben werden. Wird der Preis für solche Produkte um jährlich 2-3 % steigen wie bei Big Macs oder Cola oder wird er jährlich um 50 % fallen ? Was ist passiert, wenn der Preis für ein Hightech-Produkt fällt ? Vielleicht hatte ein Entwickler einer Hightech-Firma eine tolle neue Idee, bleibt aber nicht da, sondern gründet eine Firma, um Aktien an der Nasdaq zu verkaufen. Warum schreibt i2 in diesem Jahr Verluste ? Der SCM-Markt boomt ohne Ende, warum also schreiben sie Verluste, wenn die Nachfrage nie größer war und sein wird ? Ich weiß nicht, wieviele Router Cisco in einem Jahr verkauft. Darüber werden ein paar Dutzend IT-Vorstände entscheiden, ich bin kein IT-Vorstand. Vielleicht baut Juniper in einem Jahr die meisten Router, vielleicht liefert IBM die Speicher, die nun EMC liefert, vielleicht bestellt in einem Jahr niemand mehr etwas bei Nortel und stattdessen bei JDS. Noch interessanter wäre vielleicht die Frage, wer in 20 Jahren noch Glasfaserkabelnetze bestellt, denn dann wird es für diesen Bedarf eine andere Hochtechnologie geben. Wer dann diesen Markt bedient steht völlig in den Sternen, oft reden wir bei High-Tech-Geschäftsergebnissen nur von kurzen Trends, meist sogar nur von vorübergehenden Resultaten. Die Langlebigkeit eines Marktes und die Loyalität vieler Kunden sind allerdings das ganz entscheidende, um zu beurteilen, ob der Preis, den ich heute für solch eine Aktie zahle, billig ist. Ich möchte wissen, welche Gewinne in 10, 20, 50 Jahren erwirtschaftet werden können, denn das sind die Beträge, die ich als Aktionär vom Unternehmen zurückbekomme. Wenn mir diese Summen unbekannt sind, muß ich sie für mich mit 0 bewerten. Dabei ist es gleich, ob ich mich nun langfristig an solch eine Aktie binden will oder für einige Tage, weil der Kurs sich stets den Erwartungen daran anpassen wird.

      DaimlerChrysler-Aktien würde ich zum günstigen Preis vielleicht schon mal kaufen, weil ich ziemlich sicher bin, daß die Firma noch in 50 Jahren Millionen von Autos verkaufen wird. Vor 50 Jahren hätte kaum jemand angenommen, daß das Daimler-Management einmal solch große Fehlentscheidungen wie in letzter Zeit treffen könnte. Trotzdem verkaufen sie mehr Autos wie eh und je, das Unternehmen könnte eigentlich auch von Idioten geführt werden und noch in Jahrzehnten gutes Geld verdienen. Das wäre bei Siebel oder Microsoft ganz anders. Bleiben wir doch mal bei den Topunternehmen wie Siebel oder Microsoft. Siebel wird in den nächsten beiden Jahren die EPS lt. Analystenkonsens um 11 bzw. 28 % steigern, bei MSFT werden es 5 bzw. 7 % sein. Solches Wachstum bekomme ich bei hunderten, wenn nicht tausenden anderer Werte weit abseits der Technologie-Branche. Timberland z.b. wird stärker wachsen, indem sie Schuhe verkaufen, Direct Focus wird stärker wachsen, indem sie Fitnessgeräte verkaufen, Outback wird es mit Steakrestaurants tun und Abercrombie mit Mädchenklamotten, Fossil mit Uhren und Matthews mit Grabsteinen. Dabei ist es absolut fraglich, ob Siebel oder Microsoft die EPS tasächlich steigern, denn was solche Firmen wirklich bewiesen haben, ist die Steigerung der Aktienzahl. In 5 Jahren ist die splitbereinigte Aktienzahl bei Siebel um 67 % gestiegen, bei vielen kleineren Firmen vervielfachen sich die Anteile, d.h. daß die Kuchenstücke am Gewinn in künftigen Jahren für jeden Aktionär immer kleiner werden, wenn sie weiterhin nicht selbst Produkte entwickeln, sondern einen Haufen Akquisitionen damit finanzieren um auch im nächsten Jahr noch wettbewerbsfähig zu sein und wenn sie ihre Aktienoptionsprogramme fortführen. Bei Cisco lastet derzeit der Verkaufsdruck von vielleicht 5.000 Optionsplänen auf dem Kurs, weil jetzt erst die Optionen von vor 5 Jahren ausübbar sind. Mittlerweile gibt es aber 35.000 Mitarbeiter und damit wird der Verkaufsdruck in kommenden Jahren ein noch ganz anderer werden. Bei der EPS-Projektion berücksichtige ich mittlerweile nur noch die Gewinne nach Aufwendungen für Optionsplänen, weil dies nur ein Gehaltsersatz ist, finanziert von der Börse und damit von allen Aktionären und Eigentümern des Unternehmens. 42 % des Cisco-Gewinns des letzten Jahres ging an die Mitarbeiter, Siebel vergab bei einem Gewinn von 123 Mio $ 245 Mio $ an Mitarbeiter, Commerce One erwirtschaftete in 2000 einen Verlust von 345 Mio $ und belohnte die Mitarbeiter mit 536 Mio $ in Stock-Options. Was soll ich von solchen Unternehmen halten ? Ich erinnere mich daran, daß eine Aktie nur einen Wert hat, wenn ich weiß, daß ich in Form von Dividenden eine Rendite darauf erzielen kann. Warum sollte ich sonst etwas für ein Investment zahlen ? Wann werden solche Firmen einmal eine Dividende zahlen ? Nunja, die guten US-Firmen werden aus steuerlichen Gründen eher Aktien zurückkaufen, das ist etwas, das allerdings mindestens genauso wertschaffend ist. Microsoft trickst durch den Verkauf von Put-Optionen seine Gewinne hoch und die jährlichen Cash-Flows stehen nicht den Aktionären zur Verfügung sondern werden an der Börse investiert. Wenn MSFT 100 Mio in VERT investiert, dann tun sie dies unter der Maßgabe, daß VERT mit dem Geld Werbung auf MSN schaltet und MSFT damit sein Geld nochmal verdient, soll heißen, daß solche Firmen seltenst wirklich freie CF produzieren und das Geld sofort zum Erhalt der Marktstellung einsetzen müssen.

      Um jetzt nicht noch Stunden zu schreiben...du siehst, daß ich damit ziemlich fertig habe. Ich denke einfach, daß in den letzten Jahren durch einen riesigen Venture-Capital-Schneeball unheimlich viele Geschäfte aufgezogen wurden, wofür keine langlebige Nachfrage vorhanden ist und dies sich nur kurze Zeit gegenseitig aufheizen konnte (Onlineshop bestellt bei Intershop, Intershop bezahlt Systemintegratoren, die kaufen sich Palms, etc). Das Fatale dabei ist, daß die großen IT-Kunden wie die Telcos sich auch haben blenden lassen und nun völlig überschuldet gar nichts mehr hergeben. Das hätte ich vor einem Jahr so nicht erahnt, aber ich hätte ziemlich genau einplanen können, wieviele Burger Mc Donalds heute oder in 20 Jahren verkauft.

      Ich lese deine Beiträge sehr gern und denke, daß es mit Sicherheit einfacher ist, in Hightechs zu investieren, wenn man wie Du mit solchen Produkten beruflich zu tun hat.

      Grüsse
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:32:39
      Beitrag Nr. 56 ()
      @kannnurbesserwerden:

      Die discountet Cash Flow Methode, sprich Abzinsung zukünftiger Gewinne mit einem risikoadäquaten Zinssatz würde bei Deiner Interpretation einer angemessenen Bewertung wohl zutreffen.

      Nur glaube ich nicht, das das konjunkturelle Umfeld von heute Auswirkungen auf die Investitionen in 2-3 Jahren hat.
      Du kannst nicht sagen, dass eine niedriges Wachstum in 2002, bzw. niedrige Wachstumserwartungen über die nächsten 5 Jahre hochzurechnen sind. Nur dann wäre Deine Behauptung, die Bewertung z.B. von Siebel ist zu hoch, richtig.

      Meiner Meinung ist es für ein Unternehmen viel wichtiger, in einer konjunkturellen Krise Marktanteile und Position zu stärken, als um jeden Preis noch zu versuchen, hohe Gewinne auszuweisen.

      Auch Peoplesoft hat vor 2-3 Jahren die Abkühlung im ERP Sektor zu spüren bekommen, hat Verluste geschrieben, haben den Forschungs/Entwicklungsetat nicht gekürzt, sondern sogar erhöht. Und steht heut besser da als jeweils zuvor, mit einer von vielen beneideten Produktpalette.

      Die Gewinne in 2001 in einem derart schlechten Investitionsklima sind den Börsianern inzwischen egal.
      Es zählt die Marktposition und der Ausblick.

      Deswegen finde ich es ziemlich kurzsichtig, an einer Firma wie Siebel eine Überbewertung darzustellen.

      Gerade Siebel hat sich sehr gut gehalten, hat die großen Fische als Kunden, die auch in diesen Zeiten ihre Lizenzzahlungen leisten. Siebel hat bei den Kosten durchgegriffen, auch Leute entlassen, obwohl die Umsätze ja nicht eingebrochen sind.

      Mich interessiert, ob Unternehmen in Zukunft sich für Siebel Lösungen entscheiden. Das werden sie zweifelsfrei tun, wenn sie dadurch Kosten sparen bzw. mehr Neukunden aquirieren können. Dagegen habe ich noch keinen Einwand gehört.

      @ dimstar

      Unsichere Zahlungsströme von Unternehmen machen ja gerade den Unterschied von deren Aktien zu Renten aus.
      Unsichere Zahlungsströme mit 0 zu bewerten, ist völliger Blödsinn.
      Kauf Dir dann doch bitte Lotterielose (mit zweifelsfrei unsicherem zahlungsstrom), bewerte sie mit 0, und dann kannst DU sie mir ja schenken.
      Und:
      Es liegt doch in der Natur der Sache, dass Konsumnahe bzw. Konjunkturunabhängige Branchen gleichmäßiger wachsen als High Tech Unternehmen.

      Vergleiche mit Wachstumsraten eines Unternehmens, das Grabsteine produziert, dürfen doch nicht nur bei einer Konjunkturflaute angestellt werden, sondern auch bei einer gut laufenden Wirtschaft. Mit Fitnessgeräten und Schuhen ist es das Gleiche.

      Dagegen stimme ich Dir bei der Kapitalverwässerung durch andauernde Erhöhung der Aktienzahl teilweise zu, wobei zwischen Optionsplänen für Mitarbeiter und Finanzierungsmöglichkeit für Übernahmen unterschieden werden muss.

      67 % mehr Aktien bei Siebel in 5 Jahren hört sich viel an, allerdings haben auf der anderen Seite zufriedene, gut bezahlte Mitarbeiter das immense Wachstum von Siebel (wohl über 1000%) in dieser Zeit erst ermöglichst.
      Wenn man gute Mitarbeiter von anderen Firman abwerben möchte, dann kostet das eben Geld. Aber langfristig kann diese Maßnahmen doch den Unternehmenswert erheblich steigern. Bei Firmenübernahmen ist es genauso.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 11:15:02
      Beitrag Nr. 57 ()
      Mr.Siebel: wir beide unterscheiden uns insbesondere in der Bewertung der kommenden Konjunkturaussichten! Die meine ist eher verhalten bis pessimistisch; die Deine positiv bis optimistisch.
      Bei gleicher Einschätzung schon 12 Monate früher sind mir die erheblichen Verluste, der von Dir favorisierten Werte erspart geblieben.
      Bei dem derzeitigen Kursniveau besteht immer noch kein Grund investiert zu sein. Lieber kaufe ich im gesicherten Umfeld, als bei derartiger Unsicherheit.
      Mein Ziel ist die Kapitalerhaltung (Priorität Eins) und danach Kapitalvermehrung (Priorität Zwei). Deshalb macht es im Moment durchaus Sinn, defensiv zu investieren und nicht unbedingt den Boden erwischen zu wollen.
      Wenn es wieder läuft, kann ich jeder Zeit wieder einsteigen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 21:04:11
      Beitrag Nr. 58 ()
      Mal nur Interesse halber: ist hier noch jemand langfristig investiert? Siebel oder BEA oder CHKP oder IWOV u.s.w. streben allesamt neuen lows entgegen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 09:37:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      Danke für deine pessimistische Einstellung.
      Sie gibt mir Mut und Hoffnung, ja bestärkt mich in meiner Meinung, dass der Boden erreicht ist bzw. ausgebildet wird, und wenn die US-Frühindikatoren drehen (wie man es in dieser Woche erfahren konnte), kann einer neuer, stabiler Aufschwung nicht mehr allzu weit sein.

      Natürlich kann niemand mit den aktuellen Kursen von Check
      Point, Bea, Siebel, Iwov zufrieden sein, nur diese Firmen schreiben noch Gewinne und werden zu den Werten gehören, die als erste steigen, wenn der Markt wieder dreht.

      Rein stimmungsmäßig ist das Risikopotential nach unten nicht mehr allzu groß. Nicht ausschließbar ist ein erneuter Test der 1620 im Nasdaq.

      Ich weiß nicht, was die Häme soll:
      Entscheidend ist was hinten rauskommt, uns dieser Thread ist nach wie vor für Langfristanleger gemacht.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 09:54:44
      Beitrag Nr. 60 ()
      Mr.Siebel: das hat nichts mit Häme zu tun! Aber auch gar nichts!
      Frühindikatoren, welche meinst Du denn? Die letzten Meldungen, FED-Philadelphia, Verbrauchervertrauen, Einfamilienhausfinanzierung deuten genau in die andere Richtung. Steigender Euro bedeutet Kapitalabzug aus Amerika. Bis jetzt haben viele ausländische Anleger die Kurse mit hoch gehalten. Wenn das Geld abgezogen wird, dann gute Nacht. Mir geht es auch ein wenig darum, eine andere Meinung zu vertreten, um eine Begründung für weiter steigende Kurse einzufordern. Nur zu argumentieren, wenn die Wirtschaft wieder anzieht (tja wenn) geht es wieder wie früher aufwärts, ist ein bißchen einfach. Der Glasfaserbereich wird für nächstes Jahr noch brach liegen, siehe Aussage Ciena. Der Softwarebereich kämpft um den status quo, von Gewinn wird gar nicht mehr geredet. Hardware, HP und DELL lassen grüßen, vermelden für Q3 nichts Gutes.
      Daher denke ich, wäre es nicht falsch, das Ganze auch mal mit anderen Augen zu sehen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 17:06:20
      Beitrag Nr. 61 ()
      Wenn der dass sagt, sollte man schon mal hinschauen:

      Siebel sieht schwarz für die IT-Branche



      Der Chef des Softwareunternehmens Siebel Systems Tom Siebel ist pessimistisch, was die Zukunft des Technologiesektors angeht. Demnach stehe das Schlimmste noch bevor, sagte Siebel anlässlich einer Technologiekonferenz. „Wir haben das Blutbad noch nicht gesehen, das IT-Unternehmen noch anrichten werden, die die Erwartungen nicht erfüllen“, so Siebel. Der Ton des einstigen Mitarbeiters von Oracle ist auffallend rüde.

      Siebel erwartet die Wende für den Sektor „ungefähr im dritten Quartal des kommenden Jahres“. Das wäre deutlich später als die meisten Analysten und Volkswirte prognostizieren. Auch wenn für dieses Jahr nicht mehr viel Hoffnung besteht, dass die IT-Ausgaben der Industrie wieder deutlich zulegen, so setzte man die Hoffnung bislang in das erste, zumindest jedoch zweite Quartal 2002.

      Siebel ist anderer Meinung. „Wir sind noch in einer Blase, die Welt ist in den letzten zwei Jahren verrückt geworden“. Auch für sein eigenes Unternehmen geht der Chef davon aus, dass vor dem dritten Quartal 2002 keine Besserung der Lage in Sicht ist. Noch gibt es keine Reaktionen auf die harschen Worte Siebels. Daas Unternehmen stellt vor allem Software her, die Kundenbeziehungen automatisiert.

      Der Kurs der Aktie fällt im frühen US-Handel 0,7 Prozent auf 25,95 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 12:52:47
      Beitrag Nr. 62 ()
      Tom Siebel treibt es etwas zu sehr auf die Spitze. Er tat seine Meinung kund, nun gut. Eine Meinung von vielen. Auf den Kurs hatte dies fast keine Auswirkung.

      Die Börse hat dies m. M. nach schon längst antizipiert und wird schon Monate vor dem konjunkturellen Wendepunkt wieder steigen, nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Liquidität, die das Ergebnis der starken Zinssenkungen ist.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 20:28:16
      Beitrag Nr. 63 ()
      @sherpy: up!
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 10:11:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hi an alle " Langfristanleger"!
      Zuerst möchte ich eingestehen,der Kauf von Exodus meiner-
      seits war ein großer Flop!( Exds wird meiner neueren Ein-
      schätzung wohl kaum alleine überleben werden,für mich deutet
      sich wohl eine Übernahme von z.B.MCI an)Charttechnisch sieht
      es wohl auch für Siebel,Chkp und die meisten meiner anderen
      Lieblingsaktien nicht gut aus (Kann hier noch keinen Boden
      erkennen!)Wir können hier als Langfristanleger wohl nur
      hoffen das sich die USA-Wirtschaft im nächsten Jahr erholt!
      Viele unserer Aktien werden "meiner Einschätzung" in ca.
      6 Monaten fürs gleiche Geld zu bekommen sein!
      Aktuell am besten positioniert im Softwaresektor ist
      meiner Meinung nach wohl Peoplesoft! Die neuen Produte
      von PSFT kommen in den USA gut an!!!Hier bietet sich eine
      Trademöglichkeit zwischen 30-40 Dollar an.Eigentlich nicht
      meine Art das "Traden",man muß sich in den nächsten Jahren
      wohl eher mit kleineren "Brötchen" zufrieden geben!
      Was meint Ihr?
      Gruß an alle! JRLuser
      Avatar
      schrieb am 26.09.01 18:16:51
      Beitrag Nr. 65 ()
      Viele sehen das Kursziel bei der NAZ bei 1200, bei der NAZ 100 bei knapp 1000. S&P sollte für neue Tiefs bei 850-880 sorgen. Und der teure DOW muß erst unter 7500 landen, bevor eine Trendwende einsetzt. Dieses ganze Szenario war auch ohne das Drama von NewYork prognostiziert worden. Mit diesem Turboeffekt ganz auch noch etwas tiefer gehen.
      Vielleicht sollte der eine oder andere mal über Verkauf nachdenken, um hinterher zu erheblich günstigeren Preisen wieder einzusteigen.
      Langfristanlage mag ganz gut sein; jedoch nicht für Aktien wie sebl, chkp, iwov und Konsorten.

      Meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 14.10.01 11:28:48
      Beitrag Nr. 66 ()
      Wie man sowohl an den Kursen der hier besprochenen Aktien, als auch an diesem fast schon "abgestorbenen" Thread sehen kann (Mr. Siebel seit 2 Mon. nicht mehr anwesend), ist das Konzept einer Langfristanlage in High-Tech-Werten eindeutig gescheitert.

      Viele Titel haben an die 90 % verloren, dagegen ist jedes Sparbuch eine Ertragsbombe. Allerdings ist auch diese Baisse nicht das Ende der Technologieaktien sondern höchstens ein beinharter Korrektur- und Ausleseprozess.

      Wie sind Werte wie SEBL, CHKP, IWOV, JDSU, GLW, JNPR, AMCC, PMCS, BEAS, CIEN, EMC, NTAP aktuell zu bewerten ?

      Für einen neuen Einstieg mag es vielleicht noch zu früh sein, aber interessant ist m.E. schon die Frage, wer wird aus dieser Rezession wieder als Technologie- bzw. Marktführer hervorgehen ? Wer wird in der Versenkung verschwinden ?

      Meines Erachtens steht im nächsten Jahr eine deutliche Erholung der Märkte als auch der Konjunktur bevor, ebenso werden gewaltige Mengen Kapital nach 9 Zinssenkungen in Folge wieder an die Aktienmärkte zurückkehren. Bis dahin sollte man sein Depot mit den richtigen Werten bestückt haben. Aber welche sind dies ?
      Avatar
      schrieb am 19.10.01 22:31:38
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hi Blofeld! und noch verbliebene Boardteilnehmer!
      Viele Deiner gelisteten Werte halte " ich" nach wie
      vor in meinem Depot,den meisten kann man im Augenblick aber
      wohl nur eine Halteposition zugestehen! Wie ich schon bei
      meinem letzten Posting geschrieben habe hat im Software-
      bereich im Augenblick Peoplesoft die Nase vorn,also zur
      Zeit wohl erste Wahl! (siehe jüngsten Quartalsbericht!)
      Trotzdem zählen für mich auch Siebel,Interwoven, SAP und
      vor allem Checkpoint zu den Top-Softwarepicks! ( Muß aber
      zugestehen das ich dieses auch in der Vergangenheit mal von
      Intershop und Broadvision gedacht habe!)Bei BEAS wäre ich
      vorsichtiger,hier könnte ich mir vorstellen das BEAS ein Übernahmeopfer werden könnte! Corning hat mit den letzten
      Zahlen enttäuscht,nicht unbedingt auch in der Zukunft erste
      Wahl,im Hardwarebereich eher EMC !Das ich mit meinen Ein-
      schätzung auch mal daneben liegen kann zeigt z.B.EXDS,
      habe daran ehrlich gesagt auch noch zu Knabbern! Auf der
      Suche nach neuen TOP-Picks halte ich im Softwarebereich
      AvantGo für sehr aussichtsreich! Deren Software wird in
      den USA für die Nutzung von PDA`s immer mehr benutzt, im
      welchem Umfang AVGO hiervon profitieren wird hängt na-
      türlich von den zukünftigen Marktanteilen dieser Geräte
      ab,in naher Zukunft wird wohl erst einmal der Anteil der
      Feature Phones steigen, aber ansonsten hat sich Avantgo
      für den Bereich M-Commerce gut positioniert.Quartals-
      zahlen am Dienstag den 23.10.
      Erstmal Gruß an alle JRLuser
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 08:30:09
      Beitrag Nr. 68 ()
      Hi JRLuser,
      AVGO hat gestern gute Zahlen gemeldet und ist mit einem KUV>1 auch nicht teuer. Allerdings ist mir eine Firma mit gerade mal 25 Mio.Dollar Jahresumsatz zu riskant.

      Hier nochmal die Meldung:

      AvantGo Reports Solid Third Quarter Financial Results
      Company Announces New Fortune 1000 Customer Wins
      Continues to Improve Operating Efficiency and Reduce Cash Burn
      SAN MATEO, Calif.--(BUSINESS WIRE)--Oct. 23, 2001--AvantGo, Inc. (Nasdaq:AVGO - news), the leading provider of mobile enterprise software, today reported results for the three and nine-month period ended September 30, 2001. Revenues for the third quarter were $5.9 million, a 26% increase over revenues of $4.6 million reported in the same quarter last year. The Company reported a pro forma net loss, before extraordinary and non-cash charges, of $7.3 million, or $0.22 per share, better than current First Call consensus estimates. This compares to a pro forma net loss of $10.9 million, or $0.47 per share, reported in the third quarter of 2000.

      Revenues for the nine-month period ended September 30, 2001 were a record $19.6 million, a 101% increase over $9.8 million reported for the same period of 2000. Pro forma net loss for the nine-month period of 2001 was $1.46 per share, as compared to a pro forma net loss of $1.64 reported in the comparable period of 2000.

      In the third quarter of 2001, the Company reduced cash burn for the fourth consecutive period to $7.4 million, a 47% reduction since September 2000. AvantGo closed the third quarter with $50 million of cash and equivalents. As the Company heads toward profitability, it plans to maintain cash balances sufficient to cover at least six quarters of future operations.
      Avatar
      schrieb am 24.10.01 10:29:20
      Beitrag Nr. 69 ()
      Hi Blofeld !
      25 Mio. Jahresumsatz ist in der Tat nicht sehr viel,es bleibt jetzt abzuwarten ob Avantgo mit dem verbleibenden
      Cash-Bestand ( wohl ca.30 Mio.Dollar)die Gewinnzone er-
      reicht! Sollte dieses obige Szenario eintreffen sehe ich
      für AVGO sehr gute Aussichten!Wenn nicht könnte AVGO ähn-
      lich abstürzen wie z.B.EXDS!
      Grundsätzlich gehe ich für den Bereich M-Commerce von
      folgendem aus:
      Microsoft`s CE-Betriebssystem, Intel`s Strong ARM Pro-
      zessor,Anwendersoftware zum Großteil von AVGO.
      Auch z.B.Siebel hat Interesse an der Software von AVGO!
      Sicherlich riskant,sollte auch keine Kaufempfehlung
      meinerseits seien,es bleibt eben zu beobachten welche
      Geräte und Systeme sich für den Bereich M-Commerce
      durchsetzen!
      Gruß JR Luser
      Avatar
      schrieb am 12.11.01 15:16:18
      Beitrag Nr. 70 ()
      Das Marktsentiment hat in den letzten Wochen eindeutig gedreht. Die Erwartungen der Börsianer sind so weit nach unten geschraubt, dass faktisch eine Rezession eingepreist ist. Geld ist sehr billig, Fonds sind erheblich unterinvestiert, deswegen sollte es bis Dezember/Januar noch weiter deutlich bergauf gehen, v.a. an der Nasdaq.

      Wir haben gesehen, dass sich Biotech Aktien, v.a. die bekannten Firmen wie Genentech, Biogen, Idec,..
      wesentlich besser geschlagen haben als HighTech Firmen.
      Das ist ein Faktum, das man bei der Gewichtung in Zukunft miteinbeziehen muß.

      Viele der hier ursprünglich besprochenen Aktien, wie Check Point, Bea,... zeigen derzeit eindeutige Kaufsignale, sowohl aus Charttechnischer Sicht als auch aus fundamentaler Sicht.

      Ich muß mir natürlich auch Kritik gefallen lassen.
      EMC wird es selbst nach einer Konjunkturellen Erholung sehr schwer haben, annähernd gleiche Preise durchzusetzen.
      Nokia sehe ich weiterhin als allerbesten Wert im Mobilfunkbereich. Nokia hat die Krise mit Abstand am Besten überstanden und ist auch bei Sicherheitssoftware im Mobilfunk sehr gut dabei.
      Juniper/Cisco sind beide von Telekomunternehmen stark abhängig. Hier kann die Erholung m.E. noch länger dauern, wie auch Broadcom, als bei Softwarefirmen, gerade im Sicherheitsbereich.

      Meine Favoriten sind Check Point, Verisign, Bea, Netegrity und ISS. Die Terroranschläge haben langfristig Auswirkungen auf das Sicherheitsbewußtsein hinterlassen. Hier werden höhere Budgets der Unternehmen primär fließen.

      Der Ausmaß des Kursverfalls von Bea wundert mich sehr.
      Die Umsatzeinbußen sind zwar nicht nicht abzustreiten, aber Beas Perspektiven langfristig sind weiterhin hervorragend.
      IBM hat auch bei den Marktanteilen keineswegs aufholen können. IBM hat nur aufgrund seines hohen Anteils an Dienstleistungen (rel. Konj.resistent) den Abschwung ohne starke Gewinneinbrüche überstanden, hat aber bei einer Erholung nicht die Phantasie wie bei Pure plays wie Bea.
      Ich bin mir ziemlich sicher, dass in den letzten Wochen in IBM geflossene Gelder wieder zu Bea zurückkommen. Das wird auch der grundsätzliche Trend sein. Mittel werden neuinvestiert sowie von eher defensiveren auf aggressivere Aktien umgeschichtet.
      Avatar
      schrieb am 13.11.01 16:22:18
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hi Mr.Siebel,

      apropos Sicherheit: Was hälst Du von Biometrie-Aktien?

      Meine Favoriten:

      Enterasys
      Identix
      Visionics

      Alle sind schon sehr gut gelaufen nach den Anschlägen und dürften wohl noch zurückkommen, aber sei sind in einem Bereich tätig, der nach den Terroranschlägen am ehesten im Bereich Sicherheit profitiert.

      Sie entsprechen vielleicht nicht Deinen Auswahlkriterien, da sie sehr phantasiegetrieben sind, dennoch m. M. nach immerhin eine Überlegung wert, um zumindest einmal drüber nachgedacht zu haben.
      Avatar
      schrieb am 01.12.01 14:36:51
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hi Mr.Siebel, alter Softwarefreund!

      Was hälst Du von SonicWall?

      Sonicwall ist vorwiegend im Firewall-Appliance Markt tätig. Das Produktspektrum besteht gegenwärtig aus insgesamt sechs Firewall Lösungen im unteren und mittleren Marktsegment. Des weiteren werden Lösungen für digitale Signatur, Virenschutz, Content Security, VPN sowie Secure Sockets Layer (SSL)angeboten.

      Gruß

      Sherpy
      Avatar
      schrieb am 02.12.01 23:33:24
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hallo Mr. Siebel,

      vielleicht waere es wirklich mal an der Zeit eine Fehleranalyse zu machen um unsere Strategie, die ich im Prinzip weiter fuer gut halte, zu verbessern, denn die Performance unserer Depots in den letzten 1.5 Jahren war sicher nicht zufriedenstellend.

      Zunaechst mal ist denke ich festzustellen, dass sich die Umsatz- und Gewinnzuwaechse vieler Werte im Technologiebereich nicht so entwickelt haben, wie geschaetzt. Statt Zuwaechsen von 50% pro Quartal, wie wir das z.B. bei JNPR oder IWOV angenommen haben, gab es sogar sequentielle Rueckgaenge zu verbuchen. Bei der nicht geringen Bewertung dieser Aktien mussten diese wohl abstuerzen.

      Allerdings war es wohl wirklich sehr schwierig, diese negative Entwicklung - zumindest in diesem Ausmass - vorherzustehen, vielleicht mit Ausnahme des Telekomsektors.

      Ich hatte kuerzlich mal die Gelegenheit mich mit einem DWS-Vertreter darueber zu unterhalten, welcher bestaetigte, dass auch unter professionellen Anlegern von einer weit optimistischeren Entwicklung des High-Tech-Sektors ausgegangen wurde als es dann in der Realitaet der Fall war. Offenbar haben sich selbst viele Unternehmensfuehrer verschaetzt und sind tw. in voellig ueberzogenem Ausmass expandiert, was nun wieder rueckgaengig gemacht werden muss.

      Des weiteren erwies sich die Marktstellung einiger Unternehmen als doch nicht ganz so dominant wie erwartet. Du hast EMC ja selbst als Beispiel angefuehrt, aber auch bei anderen Werten, wie z.B Siebel, JDSU oder Juniper wird es sicher schwierig sein den gegenwaertigen Technologievorsprung und damit die Margen und Marktanteile zu halten.

      Sicher wird eine Siebel eine starke Marktstellung behalten, aber offenbar eben doch nicht in dem Ausmass wie es viele erwartet haben und es das KGV damals ausdrueckte.


      Deutlich besser als der Durchschnitt haben sich Werte geschlagen die weitgehend unabhaengig von der allgemeinen Konjunktur sind, vornehmlich Pharma- oder Biotechwerte aber auch einige andere wie z.B. Thiel Logistik, deren Markt aufgrund des starken Engagements im Healthcare-Bereich ebenfalls nicht so anfaellig fuer konjunkturellen Flaute ist. Bei Softwarewerten ist das wohl nur sechr bedingt richtig, wenngleich ich prinzipiell deinem Argument mit den Lizenzeinnahmen zustimme.

      Ein erhoehter Anteil solcher Werte wird sich zumindest bei mir zukuenftig in meinem Depot finden. Natuerlich haben Biotech-Werte auch Risiken, aber eben andere, so dass ich glaube etwas zu gewinnen, wenn ich ein Depot habe, deren Aktien aus moeglichst unterschiedlichen Gruenden abstuerzen koennen (um es mal so salopp zu formulieren). Des weiteren sollte man bei ultrahohen KGV in Zukunft etwas vorsichtiger sein, wenngleich ich im Prinzip die Strategie "buy high - sell higher" im Prinzip nach wie vor fuer die bessere halte. Es gibt auch genuegend Beipiele (z.B. Ebay (uebrigens auch ziemlich konjunkturunabhaengiger Markt)), welche sich trotz des hohen KGVs gut gelalten haben. Aber meiner Recherche nach eben nur, da die Story keinen Knick erlitten hat.



      Ich freue mich wie immer auf Kritik und Anregungen.


      Viele Gruesse,

      Crestfallen.
      Avatar
      schrieb am 03.12.01 12:11:27
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hallo an Alle!
      Ich bleibe dabei: Peoplesoft macht im Augenblick die besten
      Geschäfte weil sie im Moment das beste Produktangebot haben!!: Long-term buy!
      Siebel u. Interwoven sind Top-Firmen,haben im Augenblick nur
      nicht die Top-Produkte!
      Long-term buy:General Electric
      Als Trading Positionen habe ich mir folgende Werte ins Depot
      gelegt( für denjenigen zum Lesen den es interessiert:
      Kana Software:55 Mio. Dollar frisches Kapital ,Aktiensplitt
      in Kürze,wird gutes 4 Quartal melden!
      Chordiant Software: Call center Software,sehr gut in
      Europa,Nordamerika wird folgen!
      Avantgo: Wird in den nächsten 1-2 Jahren ein Renner ( wenn
      die Firma bis dahin überlebt!)
      Im übrigen bin ich nicht der Meinung im Augenblick dem
      Biotechsektor im Depot übergewichten (hab hier ehrlich
      gesagt null Ahnung!)
      Emc hat zwar ein Margenproblem (wie übrigens fast alle
      Firmen !!!) bleibt aber ebenso wie auch Checkpoint für
      mich ein Top-Investment!
      Nehme gerne Kritik ,Anregungen und Fragen entgegen!
      Gruß an Alle
      JRLuser!
      Avatar
      schrieb am 07.12.01 12:10:05
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hallo ihr leidgeplagten Börianer!

      Ich gebe Euch recht, dass hier viele Firmen in der letzten Zeit zu positiv dargestellt wurden, unwissentlich natürlich.
      Von mir wie auch von anderen.

      Dass sich Aktien mit Kursrückgängen von 70-90 Prozent wieder erholen können, in ferner Zukunft vielleicht sogar wieder ihre Höchststände erreichen ist natürlich nur ein geringer Trost für die, die letztes Jahr eingestiegen sind und auf hohen Verlusten sitzen.

      Die Phantasie wird im nächsten Jahr weniger Einfluß auf Aktienkurse haben, als es in diesem und letzten Jahr der Fall war. Deswegen ist es, so glaube ich wichtig, sich die Werte herauszupicken, die Fundamental, also von der Gewinnseite etwas zu bieten haben. Damit meine ich jetzt nicht die defensiven Öl und Gaswerte.

      Auch diese Substanztitel halten nicht immer, was sie versprechen.... Wie hoch wurde doch Enron gepriesen... vom Aktionär und Börse Online... grad ein paar Monate ist es her... und jetzt ist diese "" Perle"" bankrott.

      Es gibt in jeder Branche Tops und Flops.
      Ich nenne hier mal NVidia.
      Obwohl abhängig vom Computermarkt, verdienen sie glänzend, haben mitlerweile ein marktbeherrschende Stellung, und sprudelnde Gewinne.Ebenso Genesis Microtech. (GNSS)
      Auch einer IBM ist die High-Tech Krise nicht anzumerken, zumindest dem Kurs nicht.

      Also er war durchaus möglich, auch in den letzten 18 Monaten Geld zu verdienen, mit Investitionen in High Tech Firmen.

      Man hätte eben nur wissen müssen, das IBM primär eine Dienstleistungsfirma ist, Service, also weniger konjunkturabhängig. Mir stabilen Margen.
      Dass NVidia auf kürzeste Zeit sich ein Monopol im Grafikkarten Bereich gesichert hat.
      Und Genesis Hauptprofiteur des Übergangs von Röhrenmonitoren zu Flachbildschirmen ist und bleibt.

      Die Abhängigkeit von Unternehmensinvestitionen ist bei diesen Werten weniger ausgeprägt als beispielsweise bei einer JDS Uniphase oder Juniper. Die haben eben kein Geschäft mit Kunden, die im Media Markt, Saturn o.ä. einkaufen. Deshalb hier der besonders heftige Einbruch.
      Aber natürlich profitieren diese Firmen dann besonders stark, wenn Unternehmen ihre Budgets wieder erhöhen, bzw. wenn eingefrorene Budgets wieder freigegeben werden.

      Ich möchte noch kurz was zu den Fusionen in der Biotechbranche sagen. Nicht die großen Pharmakonzerne schlucken Biotechfirmen, nein es sind die Biotechschwergewichte selbst, die kleinere Firmen übernehmen.

      Medimmune hat schon mit dem Kauf der Synagispatente sich ein goldenes Ei eingefangen, mit Aviron und Flumist könnte sich wohlmöglich ein ähnlicher Deal anbahnen.

      Millennium hat mit Cor Th. sich ein Unternehmen an der Gewinnschwelle gekauft. Auch Cephalon hat zugeschlagen.

      Durch diese Übernahmen verlieren Aktieninvestments in diese Firmen aus meiner Sicht an Risiko, weil die Abhängigkeit von einzelnen Medikamenten (Synagis bei MEDI) schrittweise abgebaut wird. Diese Entwicklung wird zweifelsfrei weitergehen und man sollte aus meiner Sicht langfristig und jetzt in die sich anbahnenden Riesen investieren.

      Good luck
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 19:24:50
      Beitrag Nr. 76 ()
      Hi an Alle!
      Kann mir jemand von Euch eine Einschätzung zur "Software AG"
      geben, hier interessiert mich vor allem die Tamino XML Server Technologie . Es scheint so als wenn in den USA
      diese Technologie mit großem Interesse verfolgt wird!
      Danke im Voraus, JR Luser
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 10:45:09
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hi an Alle!
      Leider habe ich ja keine Einschätzungen von Euch zur Software AG bekommen,möchte aber trotzdem noch einmal
      einen Top-Tipp abgeben: Kana wird in Kürze sehr gute 4.
      Quartalszahlen melden und einen sehr guten Ausblick für
      2002!!!( Geschäftsbeziehungen zu IBM und Bea werden
      ausgebaut) Nach dem Reversal-Splitt sehe ich den Kurs in
      Kürze bei 45 Dollar. Einen Gruß an die verbliebenen
      " Langfristanleger"
      JR Luser
      Avatar
      schrieb am 16.01.02 10:58:59
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hi an Alle!
      Aus aktuellem Anlaß ganz kurz:Habe position Kana glattgestellt,Kursziel von 45$ wohl nicht mehr erreichbar,
      da der CEO mir völlig unverständlich 55 Millio. Cash ablehnt
      mit der einfachen Begründung : "Brauchen das Geld nicht".
      Meine Lieblingsaktie Chkp wird nach den jüngsten Aussichten
      für 2002 wohl auch kein Outperformer in diesem Jahr werden.
      JR Luser
      Avatar
      schrieb am 22.02.02 19:09:21
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hi Leute, wie seht Ihr die Lage?

      Ende des Jahres Nasdaq bei 1000 oder drunter? Die hier besprochenen Aktien sind schon wieder gut verprügelt worden.
      Ein Ende scheint nicht in Sicht.

      Vorerst keine Engagements.
      Avatar
      schrieb am 23.02.02 11:59:36
      Beitrag Nr. 80 ()
      Auszug aus einem recht guten Börsenbrief:

      www.ekip.de


      Tja, da hatte ich letzten Freitag doch ein gutes Haendchen: Die
      Boersen begaben sich in einen Sturzflug um das verlaengerte
      Wochenende herum. Gutes Haendchen, weill ich dies Ihnen
      prognostiziert hatte. Selten hatte ich soviel positives Feedback
      wie aufgrund meiner Cisco-Shortempfehlung, die aufgegangen war.
      Weiterhin fielen, wie befuerchtet, die Boersen seit Freitag bis
      zum gestrigen Dienstag weiter ab.

      Grund ist nach wie vor die Angst vor der Enronitis, der
      Bilanzkorrekturen beziehungsweise weiteren Eingestaendnissen,
      dass das Geschaeft nicht so gut ist, wie die Bilanzen einen
      glauben machen wollen. Insbesondere High-Tech Unternehmen, die
      in den letzten Jahren kraeftig Unternehmen hinzugekauft haben,
      sind fuer dieses Virus anfaellig.

      Cisco faellt eben in diese Kategorie, aber der gesamte Nasdaq
      hat stark gelitten. Am schlimmsten sah es wieder einmal im
      Internetsektor aus, dort wo Unternehmen ohnehin durch Mergers
      und Uebernahmen entstanden waren. So gab der Nasdaq in nur vier
      Tagen knapp 7% ab, der Internetsektor gar 11%. Der Dow Jones
      konnte sich mit einem Minus von 1,7% aus der Affaere ziehen.

      Woran liegt diese Divergenz im Dow Jones zum Nasdaq? Die US-
      Wirtschaft erholt sich langsam, Arbeitsmarktdaten und
      Konsumzahlen verbessern sich stetig, der Dow Jones spiegelt dies
      wieder und bleibt relativ stabil, der Technologiesektor hingegen
      sackt weiter ab.

      Die Gruende dafuer sind vielfaeltig. Zum einen gibt es noch
      immer viele Unternehmen im Nasdaq, die hoch bewertet sind. Zu
      hoch. Die dem September-Tief folgende beispiellose Rallye,
      genaehrt von dem vermeintlichen Glauben, dass nun alle Aktien zu
      weit gefallen waren, ist ausgelaufen. Die Konjunktur
      stabilisiert sich, es ist nun wieder moeglich,
      Unternehmensbewertungen in Relation zum Wachstum, zum Gewinn zu
      setzen.

      Verheerendes Ergebnis dieser Aktion ist jedoch, dass die Zeiten
      des exponentiellen Wachstums der 90er vorbei sind und dass
      Technologieunternehmen nie wieder solch hohe Bewertungsniveaus
      erreichen koennen und duerfen. Es ist nicht nur das Geschaeft
      weggebrochen, sondern auch die kuenftige
      Wachstumsgeschwindigkeit. Es ist nicht so, dass Cisco fuer zwei
      Jahre stagnierte und nun wieder weitermachen kann wie vorher.

      Die Welt ist vernetzt, zumindest die, die vernetzt sein will.
      Die Technologien sind vorhanden und koennen nun billig kopiert
      werden. Es wird die Zeiten nicht mehr geben in denen jeder Preis
      fuer neue Technologien gezahlt wird. Da mag Cisco
      Weltmarktfuehrer sein, aber es wird auch fuer Cisco wieder neue
      Wettbewerber geben, die mit Billigprodukten in den Markt
      draengen werden.

      Gleichzeitig ist der US-Leitzins so niedrig, die Boerse so
      wechselhaft, dass kaum ein Amerikaner sein Geld irgendwo anlegen
      moechte. Es wird wieder konsumiert. Nicht in teuren
      Technologien, sondern in Autos und Konsumartikel. Home Depot
      (HD), Lowe (LOW) undBlack & Decker (BDK) sind gefragte Aktien.
      Walt Mart (WM) verzeichnet Umsatzzuwaechse, die am Ende einer
      Krise eher untypisch sind.

      Die differenzierte Entwicklung im Nasdaq und Dow Jones wird sich
      noch einige Zeit lang fortsetzen koennen. Der Dow Jones hat drei
      Jahre lang nicht mehr zulegen koennen. Im Nasdaq hingegen sind
      noch immer Unternehmen, die auf satten Kursgewinnen sitzen,
      deren Geschaeft jedoch eine so hohe Bewertung nicht
      rechtfertigt.

      Aber das gehoert ins naechste Kapitel.

      (-;______________________________________________;-)

      III. AUSBLICK: CASH IST KOENIG - SEIEN SIE GEDULDIG

      Warten Sie nicht darauf, mit Technologieaktien ihre erlittenen
      Verluste wieder wett zu machen. Orientieren Sie sich um.
      Technologieaktien sind die Ursache fuer die Probleme an den
      Boersen.

      Obwohl Sie vermutlich nach dem Septemberanschlag bis zum
      Jahreswechsel die groessten Profite in Technologieaktien
      verbuchen konnten heisst das noch lange nicht, dass der
      Technologiesektor nun aus dem Groebsten heraus ist. Er wird uns
      weiterhin Sorgen bereiten. Die Kursverluste der letzten Tage
      sind nur ein Vorgeschmack auf das, was uns in diesem Jahr noch
      Vielfach bevorsteht.

      Da kommen Unternehmen wie Qualcomm (QUAL) oder Broadcom (BRCD)
      einmal wieder mit ein wenig besseren Meldungen heraus, als
      befuerchtet. Das heisst aber noch nicht, dass alles wieder gut
      ist. Auch die Xilinx Vorankuendigung faellt in diese Kategorie.
      Ich kann nur immer wieder Cisco als groessten Vertreter dieses
      Bereichs anfuehren: Es wird hart bleiben in diesem Geschaeft.

      Technologieaktien werden uns immer wieder schoene Rallyes
      bescheren, aber nachhaltige Kursgewinner wird es in anderen
      Branchen geben. Nutzen Sie Kursrallyes zum Verkaufen von
      Technologieaktien.

      Sie werden daher feststellen, dass ich vermehrt
      Technologieaktien im Bereich der kurzfristig orientierten
      Chartanalyse besprechen werde, fuer die langfristigen Anlagen
      jedoch werden andere Branchen herangezogen werden.

      Grundsaetzlich hellt sich die Stimmung an den Boersen auf: Cash
      liegt an den Seitenlinien bereit, alternative
      Anlagemoeglichkeiten sind rar, konservative Titel haben
      teilweise seit ueber vier Jahren ihr Geschaeft stetig ausgebaut,
      sind im Kurs jedoch unter Schwankungen fast unveraendert
      geblieben und wir befinden uns kurz vorm Maerz, traditionell
      einem der besseren Anlagemonate. Maerz bis Mai sollten die
      Boersen nochmals etwas freundlicher tendieren, bevor es dann in
      das Sommerloch geht.

      Kurzfristig jedoch, auf Sicht von einer Woche also, sieht es
      noch ziemlich schlecht aus. Der Nasdaq befindet sich im freien
      Fall und einer Unterstuetzung ist erst bei 1.650 Punkten zu
      sehen. Die Kursverluste des gestrigen Donnerstag haben zu keiner
      Panik gefuehrt, es gab keine Anleger, die am Ende vom Ausverkauf
      ueberzeugt waren und auf Teufel komm raus gekauft haben.

      Dieser ultimative Ausverkauf steht uns nochmals bevor. Ich
      rechne bei weitem nicht damit, dass wir nochmals die Tiefstaende
      vom letzten September sehen werden, ein wenig tiefer muss es
      jedoch offensichtlich noch gehen, bevor Anleger wieder neuen Mut
      fassen.

      Was ist also zu tun? Nun, sehen Sie zu, dass Sie sich von den
      Technologiewerten trennen, die noch recht gut da stehen und
      halten Sie einen grossen Teil Ihres Anlagevermoegens bereit, um
      beim Ausverkauf an den Boersen das eine oder andere Schnaeppchen
      erstehen zu koennen.
      Avatar
      schrieb am 02.05.02 16:55:34
      Beitrag Nr. 81 ()
      hallo an alle leidgeprüften langfristanleger.

      vor gut 9 Monaten war die Diskussion um sebl, chkp u.s.w. schon einmal mehr eine "Glaubensfrage"!
      Mittlerweile hat hoffentlich der eine oder andere Abstand genommen zu diesen "Tips".
      In #55 hatte ich eine Beitrag von User DimStar eingefügt, der heute mehr denn je Gültigkeit hat.
      Sein Kollege AndyBusch, dessen Beitrag ich hier hineinkopiere erkennt genau die gleichen Zeichen der Zeit, wenn auch "etwas" später!




      #209 von AndyBusch 01.05.02 20:28:35 Beitrag Nr.: 6.311.011 6311011
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      http://messages.yahoo.com/bbs?action=m&board=4688246&tid=seb…
      hallo micha
      eine interessante Zusammenstellung aus dem YHOO-board zu SEBL, die meinen Verdacht wiedergibt:

      The looting of SEBL continues. This is the next global crossing.

      Before Tom Seibel accuses anyone of accounting gimmicks, lets look at Tom` generous use of stock option for compensation. The FASB has to stop this fraudulent accounting for stock options. Tom is a liar when he says there is no accounting games going on at SEBL. He is stealing the common stock holder profits with his generous exercising of options. SEBL makes no money when you figure in option expense. EBAY and YHOO are other prime examples of this accounting fraud. The FASB needs to have some balls and enforce the adoption of SFAS 123 in income statements.

      SEBL reported Earnings
      1998 -$41,550
      1999- $56,496
      2000-$123,144
      2001-$254,575

      SEBL pro forma (losses) Earnings-s w/ stock options

      1998 -$314
      1999-($21,720)
      2000-($122,514)
      2001-($467,224)

      Reported EPS
      1998-$0.10
      1999-$0.12
      2000-$0.24
      2001-$0.49

      Pro forma EPS w/ stock option expense
      1998-$0.00
      1999-(0.06)
      2000-(0.29)
      2001-$(1.02)
      =======================================
      Jetzt die Preisfrage (unterstellt rimmli) hat Recht:
      Wie viel soll man für eine SEBL-Aktie zahlen?
      Das gilt im Prinzip für viele US-Firmen: ausser Umsatz produzieren sie nur riesige Einkommen für Insider und evlt. gute bis sehr gute Trader.
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 17:40:06
      Beitrag Nr. 82 ()
      http://www.sharper.de/sharperweb/fn/sharp/SH/0/sfn/buildsha…

      So langsam merken die Amis, wo der Hase im Pfeffer liegt!

      16:08 Uhr: Blitzmeinung von Mark Ehren


      Greenspan sägt am Ast der Nasdaq


      Das wird die Börse zu spüren bekommen: US-Notenbankchef Alan Greenspan hat am Freitag neue Bilanzierungsregeln für die Ausgabe von Aktienoptionen gefordert. Die derzeitige Methode verzerre die Ergebnisse der Unternehmen und sei für den Finanzmarkt riskant, da sie die ausgewiesenen Gewinne beschönige. Zukünftig werden die Unternehmen die Ausgabe eigener Aktienoptionen wohl als gewinnmindernden Aufwand buchen müssen. Das wird die ausgewiesenen Gewinne deutlich senken und das KGV erhöhen. Insbesondere die Nasdaq droht zumindest mittelfristig deutlich niedriger zu fallen
      Avatar
      schrieb am 03.05.02 20:00:02
      Beitrag Nr. 83 ()
      Nasdaq Composite Ende Juli 2002 bei 1200.
      Fertig.
      Da mußt Du durch, wenn Du halten willst oder aber (besser) verkaufen.
      Ich würde nicht neu einsteigen.
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 09:19:05
      Beitrag Nr. 84 ()
      Aus der FTD vom 6.5.2002 www.ftd.de/greenspan
      Greenspan fordert neue Bilanzregeln
      Von Ferdinand Knauß und Wolfram Trost, Frankfurt

      US-Notenbankchef Alan Greenspan mahnt neue Bilanzierungsregeln für Aktienoptionen an Mitarbeiter an. "Die derzeitige Praxis amerikanischer Unternehmen verzerrt die Ergebnisse und ist für den Finanzmarkt ein Risiko", sagte Greenspan am Freitag anlässlich einer Finanzmarktkonferenz der Federal Reserve Bank von Atlanta.

      Seit dem Zusammenbruch von Enron hat sich die Debatte über die bilanzmäßige Erfassung von Aktienoptionen verschärft. Neben Greenspan haben sich Ende voriger Woche auch der ehemalige Chefvolkswirt der Weltbank und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz sowie der einflussreiche Investor Warren Buffet für eine Verbuchung von Aktienoptionen als Kosten ausgesprochen.

      Die Buchhaltungsvorschriften in den USA verlangen nur die Offenlegung des Wertes der Optionen in Fußnoten. Eine Gesetzesvorlage im Kongress sieht nun vor, dass die Unternehmen diese Optionen als Kosten erfassen müssen. Das an den Börsen viel beachtete Kurs-/Gewinnverhältnis würde dadurch steigen. Viele Technologiefirmen könnten dann erst recht als überbewertet gelten.


      "Ich fürchte, das Fehlen der Verbuchung der Kosten von Aktienoptionen hat eine deutliche Verzerrung der ausgewiesenen Gewinne verursacht", sagte Greenspan. Die daraus resultierende Desinformation der Anleger führe zur Fehlallokation von Kapital, warnte Greenspan.



      "Problem von nationaler Bedeutung"


      Aktienbezugsrechte als Methode der Verbindung von Investoren- und Mitarbeiterinteresse, kritisierte Greenspan nicht grundsätzlich. Als Anreiz seien sie - wenn richtig angewendet - eine "essentielle Bedingung zur Maximierung des langfristigen Marktwertes einer Firma". Es sei jedoch eine legitime Frage, ob die Märkte die derzeitige Praxis der fehlenden Verbuchung durchschauten. Wenn dies nicht zutreffe, würde Kapital fehlgeleitet. "Dies ist ein Problem von nationaler Bedeutung", sagte Greenspan. Ein Festhalten an der bisherigen Praxis könne die Effizienz des Kapitals beeinträchtigen.


      Aktienoptionen als Investition in die Motivation der Mitarbeiter für kostenneutral zu werten sei falsch. Das würde schließlich bedeuten, dass die Ressourcen, die zur Wertschöpfung beigetragen haben, gratis sind. Auf welche Art ein Unternehmen die erfolgreiche Arbeit seiner Mitarbeiter belohne, sei irrelevant, nicht aber der Wert der Zuwendung.


      Die Bedenken vieler Unternehmensführer gegen die bilanzielle Verbuchung der Optionen versuchte Greenspan zu zerstreuen. Die Börsenkurse der betroffenen Unternehmen würden unter einer entsprechenden Neuregelung der Bilanzierungsregeln ebenso wenig leiden wie das operative Geschäft, da diese Buchungen auf der Kostenseite nicht ausgabewirksam sind. "An den aktuellen Geschäften oder dem Cash-Flow des Unternehmens ändert sich nichts, es handelt sich ausschließlich um eine buchhalterische Transaktion", sagte Greenspan.


      Auf der Hauptversammlung seiner Investmentgruppe Berkshire Hathaway bezeichnete Warren Buffet die Stimmungsmache der Wirtschaftsbosse gegen die Verbuchung von Aktienoptionen als "beschämend". Es ginge ihnen nur darum, Einschnitte bei der Vergütung zu verhindern.


      Buffets Stellvertreter Charlie Munger ging noch weiter: "Ich glaube, es ist wahnsinnig und unmoralisch." Als langjähriger Unternehmenslenker sollte man eher darüber nachdenken, mit gutem Beispiel voranzugehen, als darüber, ob man sich mit weiteren 100 Mio. $ bereichert.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 22:01:35
      Beitrag Nr. 85 ()
      #13 von Mr.Siebel 01.03.01 12:30:31 Beitrag Nr.: 3.007.122 3007122
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      Das Wichtigste ist jetzt nur nicht die Nerven zu verlieren.

      Wichtig ist, auf die Firmen zu setzen, die in den Schlüsselbranchen in der Software sind und Marktführerstatus haben.

      Also eindeutig

      Check Point aktuell 18$
      Siebel aktuell 20$
      Bea aktuell 11$
      Mercury 33$
      Interwoven aktuell 4$

      Die werden nicht verdrängt, und verdienen sind in den nächsten Jahren eine goldene Nase, denn ihre Produkte sind allesamt entscheidend für sämtliche Arten von E-Commerce, B2B.
      Keiner kann mir erzählen, das sinkende oder stagnierende IT-Investitionen diese Firmen beeinflussen werden.
      Man investiert ja nicht zum Spass in IT, sondern um Kosten zu senken, Umsätze zu steigern, Kundenzufriedenheit zu erhöhen, ...
      E-commerce eröffnet neue fantastische Vertriebsmöglichkeiten, besonders die Mobile Datenübertragung UMTS sollte sich langfristig sehr positiv auswirken.

      Hardwareaktien sind ebenfalls dramatisch gefallen, teilweise zurecht (Lucent, Nortel) manche aber auch zu Unrecht (Juniper, Ciena).
      Gerade Juniper als Anbieter von absoluten High End Produkten für den Datenverkehr ist bei diesen Kursen ein Schnäppchen.

      KGV 2001 gerard mal 60 (Yahoo Schätzung). Für das astronomische Wachstum in den letzten Quartalen und den Aussichten wahrlich billig.
      Router sind in optischen Netzwerken der Engpass, eindeutig.
      Laser, Verstärker könnten wesentlich mehr Daten übertragen, aber die Umwandlung von Optischen in Elektr. Signalen, das Routen, und die zurückwandlung in optische Signale kostet Zeit und bremst den Datenstrom enorm. Router sind und bleiben die Knackpunkte in Datennetze, deshalb mein grosser Optimismus für Juniper.

      NTap Ariba würde ich bei diesen Kurse sicherlich nicht mehr verkaufen, allerdings würde ich tendenziell Bea Ariba vorziehen.

      Solche Depressionsphasen an der Börse dauern keine Ewigkeit.
      Die Spekulation ist raus.
      Im übrigen haben natürlich in den letzten wochen gerade Momentum stocks, also Aktien mit sehr guten Perspektiven, und entsprechen hoher Bewertung am deutlichsten verloren.

      So ist Siebel jetzt bei 38 $, KGV 2002 38, Gewinnwachstum liegt weit darüber !
      Der Markt hat liquiditäts und euphoriebedingt im 99/2000 übertrieben, und jetzt untertreibt er.

      Die Zinsen werden in Amerika drastisch sinken, auf das niedrigste Niveau seit Jahrzehnten, aber Greespan lässt sich nicht erpressen von der Börse, die Tendenz jedoch ist klar.
      Und im 3.-4. Quartal werden die ersten Lichtblicke in der Konjunktur zu sehen sein, und Nasdaq wird dann nicht zum Einsteigen klingeln.



      ...das waren noch zeiten...

      eine Meinung zu IWOV, Stand heute: www.ekip.de


      IV. LESERFRAGEN

      FRAGE 1:
      Hallo Herr Heibel,

      koennen Sie in einem Ihrer naechsten Berichte bitte einmal
      auf den Wert Interwoven (IWOV) eingehen? Mich wuerde hier eine
      generelle laengerfristige Einschaetzung interessieren.

      Vielen Dank vorab, Mit freundlichen Gruessen, Stefan Ermler

      ANTWORT 1:
      Interwoven (IWOV, $3,99) ist sicherlich ein Unternehmen, dass die
      Interneteuphorie mitgenommen hat. Ende 1999 zu $10 an die Boerse
      gebracht sprang der Kurs bis Ende 2001 auf knapp $80, um
      anschliessend eine rasante Talfahrt einzuschlagen. Im letzten
      September wurde das bisherige Tief bei $3,11 geschrieben. Nach
      einer Zwischenrallye bis zu $11 ist der Kurs nun fast wieder bei
      seinem Tief.

      Das Produkt von Interwoven ist ein Content Management System.
      Unternehmen, die haeufig Ihre Internetseiten mit aktuellen
      Meldungen versehen, nutzen meist ein solches System, um das
      Hochladen neuer Inhalte als auch das Verwalten der alten zu
      automatisieren. Solche Systeme koennen dann beliebig komplex
      werden, je nachdem, wie haeufig aktualisiert wird, wie viele
      unterschiedliche Themenbereiche verwaltet werden oder wie viele
      Mitarbeiter unterschiedliche Zugriffe auf dieses System haben
      sollen.

      Natuerlich war dieses Unternehmen gefragt, als die Internetblase
      am prallsten gefuellt war. Heute geht es fuer Interwoven um das
      Ueberleben. Die Umsaetze sind von $60 Mio. im ersten Quartal 2001
      auf nunmehr nur noch knapp die Haelfte eingebrochen. Verdient hat
      Interwoven an seinem Produkt noch nie etwas.

      Dafuer wurde bislang alles durch Eigenkapital finanziert. Das
      Unternehmen hat keine Schulden. Die $219 Mio. Cash duerften bei
      der heutigen Spendierfreudigkeit noch weitere 2 Jahre reichen.
      Das Unternehmen rechnet jedoch bereits im naechsten Jahr mit
      einem profitablen Abschluss.

      Ein KGV koennen wir folglich noch nicht errechnen, wir behelfen
      uns daher mit dem KUV. Im laufenden Jahr rechne ich mit einem KUV
      von 4. Fuer ein Unternehmen mit ruecklaufigen Umsaetzen ist das
      zu hoch.

      Je nach Qualitaet der Kunden kann Interwoven tatsaechlich ein
      lukratives Geschaeft im Umfeld des Content Management aufbauen,
      die Finanzreserven reichen jedenfalls dafuer. Das heisst jedoch
      noch nicht, dass der Kurs dann jetzt steigen wird, vielmehr halte
      ich das Niveau noch immer fuer zu hoch. Bevor das KUV nicht unter
      3 angelangt ist, wuerde ich die Aktie nicht anfassen.

      Shorten? Nein, das geht bei Aktien unter $5 nicht mehr.
      Vielleicht steigt der Kurs nochmals ueber $5, dann koennen Sie
      das Shorten in Erwaegung ziehen.

      ...
      Avatar
      schrieb am 24.05.02 22:17:09
      Beitrag Nr. 86 ()
      @knbw

      Da reisst Du alte Wunden auf....

      :(
      Avatar
      schrieb am 12.06.02 18:53:09
      Beitrag Nr. 87 ()
      Nun ein halbes Jahr ist seit Mr.Siebels letztem posting vergangen! "Ein bißchen" verändert lautete es so:


      #75 von Mr.Siebel 07.12.01 12:10:05 Beitrag Nr.: 5.065.237 5065237
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken
      Hallo ihr leidgeplagten Börianer!

      Ich gebe Euch recht, dass hier viele Firmen in der letzten Zeit zu positiv dargestellt wurden, unwissentlich natürlich.
      Von mir wie auch von anderen.


      Dass sich Aktien mit Kursrückgängen von 70-90 Prozent wieder erholen können, in ferner Zukunft vielleicht sogar wieder ihre Höchststände erreichen ist natürlich nur ein geringer Trost für die, die letztes Jahr eingestiegen sind und auf hohen Verlusten sitzen.Heute siehts noch viel schlimmer aus!!

      Die Phantasie wird im nächsten Jahr weniger Einfluß auf Aktienkurse haben, als es in diesem und letzten Jahr der Fall war. Deswegen ist es, so glaube ich wichtig, sich die Werte herauszupicken, die Fundamental, also von der Gewinnseite etwas zu bieten haben. Damit meine ich jetzt nicht die defensiven Öl und Gaswerte. Wäre aber besser gewesen!!

      Auch diese Substanztitel halten nicht immer, was sie versprechen.... Wie hoch wurde doch Enron gepriesen... vom Aktionär und Börse Online... grad ein paar Monate ist es her... und jetzt ist diese "" Perle"" bankrott.

      Es gibt in jeder Branche Tops und Flops.
      Ich nenne hier mal NVidia. Volltreffer!Seitdem -55%!!
      Obwohl abhängig vom Computermarkt, verdienen sie glänzend, haben mitlerweile ein marktbeherrschende Stellung, und sprudelnde Gewinne.Ebenso Genesis Microtech. (GNSS) noch besser: nur 82% minus seitdem!!
      Auch einer IBM ist die High-Tech Krise nicht anzumerken, zumindest dem Kurs nicht. wieder daneben! aktuell minus 39 %!!

      Also er war durchaus möglich, auch in den letzten 18 Monaten Geld zu verdienen, mit Investitionen in High Tech Firmen.

      Man hätte eben nur wissen müssen, das IBM primär eine Dienstleistungsfirma ist, Service, also weniger konjunkturabhängig. Mir stabilen Margen.
      Dass NVidia auf kürzeste Zeit sich ein Monopol im Grafikkarten Bereich gesichert hat.
      Und Genesis Hauptprofiteur des Übergangs von Röhrenmonitoren zu Flachbildschirmen ist und bleibt. Wenn doch nur die Sättigung und der Preisverfall nicht so schnell eingesetzt hätten!!

      Die Abhängigkeit von Unternehmensinvestitionen ist bei diesen Werten weniger ausgeprägt als beispielsweise bei einer JDS Uniphase oder Juniper. Die haben eben kein Geschäft mit Kunden, die im Media Markt, Saturn o.ä. einkaufen. Deshalb hier der besonders heftige Einbruch.
      Aber natürlich profitieren diese Firmen dann besonders stark, wenn Unternehmen ihre Budgets wieder erhöhen, bzw. wenn eingefrorene Budgets wieder freigegeben werden. Hoffen und Harren hält manchen zum Narren!!

      Ich möchte noch kurz was zu den Fusionen in der Biotechbranche sagen. Nicht die großen Pharmakonzerne schlucken Biotechfirmen, nein es sind die Biotechschwergewichte selbst, die kleinere Firmen übernehmen.

      Medimmune hat schon mit dem Kauf der Synagispatente sich ein goldenes Ei eingefangen, mit Aviron und Flumist könnte sich wohlmöglich ein ähnlicher Deal anbahnen. Dieses goldene Ei brachte nur ein Minus von 40%!!

      Millennium hat mit Cor Th. sich ein Unternehmen an der Gewinnschwelle gekauft. Deshalb ist der Kurs seitdem auch nur um 65% eingebrochen!!Auch Cephalon hat zugeschlagen. und schlappe 39% verloren!!

      Durch diese Übernahmen verlieren Aktieninvestments in diese Firmen aus meiner Sicht an Risiko, weil die Abhängigkeit von einzelnen Medikamenten (Synagis bei MEDI) schrittweise abgebaut wird. Diese Entwicklung wird zweifelsfrei weitergehen und man sollte aus meiner Sicht langfristig und jetzt in die sich anbahnenden Riesen investieren. Nur so schafft Ihr alle wie ich auch, Euer gesamtes Geld zu verbrennen!!

      Good luck
      Avatar
      schrieb am 13.06.02 23:18:54
      Beitrag Nr. 88 ()
      gnss meldet Umsatz- und Gewinnwarnung:


      Genesis Microchip Revises Revenue Estimate for First Fiscal Quarter
      13 Jun 2002, 4:06pm ET
      E-mail or Print this story
      - - - - -

      SAN JOSE, Calif.--(BUSINESS WIRE)--June 13, 2002--Genesis
      Microchip (Nasdaq:GNSS), a world leader in the development of display
      technologies, today announced that it estimates first quarter fiscal
      2003 revenues (for the quarter ending June 30, 2002) will be within a
      range of $41 million to $43 million, compared to its previous estimate
      of $60 million, as a result of a recent drop in orders.
      Genesis said it believes the order decline is primarily due to
      customers working off their inventories that were built up in
      anticipation of continued strong unit growth in the flat panel monitor
      market. The company believes that growth has collapsed due to
      sector-wide LCD panel manufacturing constraints. In addition, the
      company believes that some of the shortfall is due to losing some
      designs to competitive solutions, specifically in brands that are not
      selling through computer OEMs. Genesis stated that it does not believe
      the shortfall in revenues is a result of greater-than-expected price
      declines for its products in the quarter.
      Avatar
      schrieb am 18.07.02 20:58:35
      Beitrag Nr. 89 ()
      nun Mr.Siebel: Siebel strong buy????
      vielleicht noch ein bißchen Netegrity??
      Ein bißchen Verisign vielleicht?

      Es ist Dein Thread!

      Bitte.

      Ein kleiner Kommentar!

      Wäre fair und angebracht!

      Knbw
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 15:12:48
      Beitrag Nr. 90 ()
      @kannnurbesserwerden

      Bevor ich anfange zu schreiben möchte ich sagen das ich dies nicht tue um irgendjemanden zu rechtfertigen.Ich finde es nur sehr schade was in diesem Thread so im Moment läuft.
      Mr.Siebel ist kein Guru oder Aktiengott, dass sollte allen hier bewußt sein. Die meisten sehen ihn als so eine Person auch nicht an.Vor gut 1,5 Jahren startete er mit seinen Threads über die Langfristperformance in Hightech-Aktien. Die User nutzen sein Wissen auf diesem Gebiet und konnten ihn mit allerlei Fragen konfrontieren.Es wäre wünschenswert, wenn in diesen Threads mehr solcher Menschen mit dieser Fachkenntnis anzutreffen wären. Mr.Siebel zeigte die Chancen und Risiken auf.
      Die Börsenlage ist im Moment alles anders als rosig, damit leite ich keine neuen Weisheiten ein. Und Du hast Recht mit all Deinen Anmerkungen über Nvidia, Siebel, Juniper ... .
      Anleger die vor 12 Monaten zu den vermeintlichen Tiefkursen investiert haben, sind bitter enttäuscht wurden.
      Und trotzdem ließ sich Mr.Siebel von seiner Strategie nicht beirren und dies ist der springende Punkt.
      Seine Strategie beruht auf ein Investmentkonzept für Hightech-Aktien. Er filtert die Werte heraus, die in den kommenden zehn Jahren den Gorilla in einem Segment darstellen könnten.
      Unter Berücksichtigung der derzeit wirtschaftlichen Faktoren ist der Markt für Hightechs nicht besonders lukrativ. Das bedeutet aber nicht das sich dies nicht ändern wird, wir auf diesem Niveau für immer und ewig verharren.
      Ich verfolge weiterhin das Konzept von Mr.Siebel. Ich war dabei als man mit Juniper über 500% verdienen konnte und schaffte es mit Hilfe seiner Analysen mich in den einzelnen Segmenten der Hightechs durchzuforsten.
      Wo warst Du mit Deiner Kritik ??
      Bei der Eröffnung eines Bankdepots weist einem die Bank auf die Risiken des Aktienmarktes hin und genau die sollte man weiterhin einkalkulieren.
      Mein Langfristdepot bestücke ich zusätzlich mit Anleihen und Put-Optionen und Rentenfonds. Die Performance kann sich sehen lassen.
      Ich bin mir sicher, dass bei einem Turnaround der Märkte, ich mit dieser Verfahrensweise besser als je darstehen werde. Die letzten 2 Jahre geben mir Recht.

      Langfristig ist nunmal langfristig.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 16:44:12
      Beitrag Nr. 91 ()
      @cultom4president:
      stell dein depot vor und lass uns drüber schreiben! aber bitte führ die realen buchverluste auch mit auf!
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 18:47:00
      Beitrag Nr. 92 ()
      Darum geht es doch nicht!!!
      Wollte damit nur zum Ausdruck bringen das mir der Thread mit Mr.Siebel sehr hilfreich war.
      Das was Du tust ist dagegen sehr unproduktiv.
      Kritik üben kann jeder. aber Du verkennst den springenden Punkt.
      In dieser Marktlage ist es schwer Prognosen abzugeben. Mich interessieren keine Infos von heute, ich lege Wert auf ein Wachstum in fünf bis zehn Jahren.
      Dafür kaufe ich heute die möglichen Microsoft´s oder IBM´s einer Branche von morgen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 19:28:42
      Beitrag Nr. 93 ()
      na denn viel glück!
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 08:59:11
      Beitrag Nr. 94 ()
      Auffällig ist jedoch,
      daß gerade jetzt in der kritischen Zeit mit massiven Kursverlusten von einem Mr.Siebel weit und breit nichts mehr zu hören ist.
      Wie steht er denn heute zu einer Siebel, Juniper etc


      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 21:50:47
      Beitrag Nr. 95 ()
      Tja, ich schätze den guten Mr.Siebel gibt es hier nicht mehr:
      Username: Mr.Siebel
      Registriert seit: 18.05.2000
      User ist momentan: Offline
      Letztes Login: 07.12.2001 12:10:02

      Leider, denn ein Kommentar von ihm zur heutigen Lage wäre sicher sehr interessant gewesen. Vielleicht ist es ihm gegangen wie mir, und er hat mit den Hightechs und fiberoptics sein ganzen Geld verloren. Schade, dass er nicht mehr online ist, sonst würde ich jetzt ermuntern: `In der Niederlage zeigt sich wahre Größe.`

      In jedem Zyklus kann man dazulernen, nur: wer sich von der Börse verabschiedet, wenn sie ganz unten ist macht m.E. etwas falsch.

      Festzuhalten bleibt noch, dass sein Konzept einer langfristigen Anlage in High-tech-Aktien gescheitert ist, und zwar gründlicher als es je einer gedacht hätte.
      Hier nochmal das Elend seiner "Langfrist"-Favoriten:

      PMCS von 250 auf 3
      NTAP von 150 auf 6
      JNPR von 270 auf 5
      SEBL von 110 auf 6
      CHCK von 100 auf 13
      EMC von 100 auf 4
      JDSU von 150 auf 1,7
      GLW von 100 auf 1,2
      IWOV von 60 auf 1,5
      CIEN von 130 auf 2,5

      Die Frage ist, ob nach dem Ende einer jetzt 31(!)-monatigen Baisse die Technologiewerte wieder zu den Favoriten eines neuen Aufwärtstrends gehören werden. Hier habe ich erhebliche Zweifel, zumal viele der ehemaligen Größen wie z.B. Nortel einem Konkurs doch wesentlich näher sind.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 22:34:51
      Beitrag Nr. 96 ()
      @blofeld: na endlich!

      endlich einer(!) der sagt, was er empfindet.

      1. ich würde auch gerne mr.siebel wieder mal hören/lesen.
      2. nochmal: der bursche hat was drauf!
      3. diejenigen, die seinen empfehlungen gefolgt sind haben extrem verloren
      4. was nicht heissen muss, dass mr.siebels grundsätzliche einschätzungen von technik-/ zukunftsvisionen vollkommen falsch sind.
      5. das timing als auch die euphorie waren desaströs!
      6. entsprechende selbstkritische eingeständnisse waren - und sind - nicht da!

      das ausmaß der performance wie blofeld es dargelegt hat ist extrem! aber anschaulich. nichtsdestoweniger hat mr.siebel zumindest in der damaligen zeit die technischen möglichkeiten und die damaligen erwartungen widergespiegelt!

      vermutlich ist sein genius tatsächlich an der eigenen performance gescheitert -was schade wäre!

      sollte er unter anderer id mitlesen oder offline den thread verfolgen wäre es wirklich nötig und angebracht, wieder einzusteigen! zumindest als diskussionspartner!!!

      es könnte bald wirklich an der zeit sein, dass seine kenntnisse gefragt sind und so ein teil der von/durch ihn(m) verlorenen motivation zurückkehrt!!!

      sollte das der fall sein, dann brauch er sich keineswegs zu schämen.

      mehr schreiber als leser haben geld verloren! ich auch ;)

      nun mr.siebel: ich war hart zu dir! keine frage. aber berechtigt.
      was nun???

      insofern versuche ich den brückenschlag zwischen cultom4president, der sowohl eine tolle einsicht in die materie(n)als auch eine entsprechende performance durch den threadinitiator erfahren hat.

      knbw
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 22:08:54
      Beitrag Nr. 97 ()
      ...sieben Monate später...

      wo ist Mr. Siebel?...
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 09:31:24
      Beitrag Nr. 98 ()
      Den Mr.Siebel werdet ihr hier nicht mehr finden.

      Wie schon bei seinen ersten posting gesagt "High-Risk" und nun wahrscheinlich Pleite.:(

      viele grüße
      com69


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Mein Langfristdepot - Teil 3