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    Bauportale: Mit Kelle, Mörtel und Computer - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.02.01 09:53:14 von
    neuester Beitrag 22.02.01 10:16:05 von
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      schrieb am 22.02.01 09:53:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der aktuelle Boom der Bauportale überrascht nicht. In einer Branche, die auf das reibungslose Zusammenspiel vieler Zulieferbetriebe angewiesen ist, treten die Vorteile einer gemeinsamen Plattform besonders stark zutage. Analysten warnen dennoch vor übertriebenen Erwartungen.

      Gerade kleineren Handwerksbetrieben bieten die Online-Baustellen enorme Vorteile: Ausschreibungen können beispielsweise ohne großen Papieraufwand veröffentlicht und bearbeitet werden. Der Großteil der Ausschreibungen kleiner und mittlerer Bauvolumina wurde bislang regional betrieben. Durch die höhere Transparenz lassen sich nach Einschätzung von Experten bis zu 30% an Kosten einsparen. Waren können über einen virtuellen Handelsplatz leicht und schnell bestellt werden. Architekturbüros können sich gegen Gebühr die neueste Software aus dem Netz laden.

      Ein weiterer Vorteil: Der Austausch zwischen den einzelnen an den Projekten beteiligten Zulieferbetrieben wird erleichtert. Einer vom Bauportal Conject.de in Auftrag gegebenen Studie zufolge gehen rund 40% der 250 Mrd.€, die jährlich in Deutschland in den Bau investiert werden, durch schlechte Koordination und uneffektives Arbeiten verloren. Gerade das Baugewerbe mit seiner Vielzahl von Lieferanten und Subunternehmern ist unübersichtlich, der Kommunikationsbedarf untereinander sehr hoch.

      Dementsprechend gibt es bei Conject.de einen virtuellen Projektraum, in dem sich Bauherren, Architekten und Handwerkerbetriebe treffen können, um das Bauvorhaben zu planen. Conject wurde im April 2000 aus der Taufe gehoben, seit Mitte September ist das Portal in Betrieb. Bisher wurde ein Bauvolumen von über 500 Mio.DM realisiert, in einem Jahr sollen es bereits 10 Mrd.DM sein. Besonderer Clou der Seite ist der O2C-Viewer von MB Software, mit dessen Hilfe sich Bauprojekte in 3D-Darstellung aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachten lassen.

      Als eines der ersten deutschen Bauportale wurde im Mai 2000 das Projekt MyBau.com der Nemetschek ins Leben gerufen. Hierfür wurde die Tochtergesellschaft MyBau.com AG gegründet. Ebenfalls im vergangenen Jahr haben Bilfinger/Berger und die Strabag die gemeinsame Tochter Congate gegründet. Ende Januar schlossen sich die drei Unternehmen dann zu einem Joint Venture zusammen. Das neue Projekt MyBau soll voraussichtlich im April an den Start gehen. Bis 2002 soll es nach dem Willen seiner Gründer das führende Bauportal im deutschsprachigen Raum werden.

      Finanziert wird Mybau über Nutzungsgebühren für den Zugriff auf Datenbanken und die Handelsplattform sowie Beratungsumsatz für Dienstleistungen im Projekt- und Beratungsmanagement. In diesem Jahr soll ein Umsatz in Höhe von 2,5 Mio.€ erzielt werden. Ursprünglich war man von 8 Mio.€ ausgegangen. Nicht zuletzt aufgrund dieser Reduzierung halten Analysten das Ziel, im kommenden Jahr bei einem Umsatz in Höhe von 20 Mio.€ den Break-Even zu erreichen, für sehr optimistisch. Da viele Unternehmen der Baubranche bereits in Internetlösungen investiert hätten, sei es zweifelhaft, ob MyBau.com das dominierende Marktportal der Zukunft werde.

      Auch die Anleger sehen dem Projekt mit gemischten Gefühlen entgegen: Seit Bekanntgabe der Kooperation hat die Nemetschek-Aktie im allerdings schwachen Marktumfeld rund ein Drittel ihres Wertes verloren.
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 10:16:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      endlich schreibt ihr mal was objektives zu der bau-software-branche.
      danke dafür!
      mb software wird noch so einige lügen strafen...........

      penunzienjäger


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