Brokat verfehlt Ergebniserwartung Strong sell? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.02.01 09:54:15 von
neuester Beitrag 22.02.01 10:05:58 von
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von Roland Lang [21.02.01, 09:22]
Global Player in der Softwarebranche gibt es hierzulande nur wenige. Die Stuttgarter Brokat zählt zu diesem erlauchten Kreis. Der Anbieter von E-Business-Lösungen, die den Aktienkauf und das Bezahlen im Internet oder per Handy ermöglichen, verstärkte sich zuletzt durch die Übernahme der beiden Softwarefirmen Blaze und Gemstone im wichtigen US-Markt. Dass dieser Weg steinig ist, zeigen die heute vorgelegten Zahlen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigt der Nettoverlust auf 125,9 Millionen Euro. Zu Buche schlagen vor allem Kosten für die Integration der beiden Töchter sowie hohe Marketingkosten für neue Produkte. Damit verfehlt Brokat die durchschnittliche Analystenschätzung, die von einem Fehlbetrag von 115 Millionen Euro ausgegangen war. Im Jahresfehlbetrag sind zudem Aufwendungen in Höhe von 6,8 Millionen Euro für ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sowie 49 Millionen Euro an Firmenwertabschreibungen enthalten.
Die Umsatzprognose von 110 Millionen Euro wurde hingegen mit einem Zuwachs von 148 Prozent auf 119,6 Millionen Euro übertroffen. Allein im vierten Quartal verdreifachten sich die Erlöse auf 48,2 Millionen Euro. Brokat erzielt bereits 23 Prozent des Umsatzes in den USA und ist seit dem 2. Oktober 2000 an der Nasdaq notiert.
„Mit unseren Produkten wird der Kunde überall und zu jeder Zeit einkaufen können“, so Brokat-Chef Stefan Röver. Das Stuttgarter Softwarehaus fokussiert sich verstärkt auf Endkunden und entwickelt zusammen mit Siemens M-Payment-Lösungen für das Zahlen per Handy. Um die Zusammenarbeit zu stärken, beteiligte sich der Elektronikriese mit drei Prozent an Brokat. Weitere Kooperationen mit Compaq, Nokia und Nortel untermauern den Anspruch auf die Weltmarktführerschaft.
Vor wenigen Tagen erhielt Brokat ein Patent für die digitale Signatur. Diese ermöglicht die elektronische Unterschrift von Verträgen mit allen Endgeräten, wie zum Beispiel dem Handy. Das Unternehmen will nun das Patent exklusiv vermarkten und zusammen mit dem mSign Consortium, einem Zusammenschluss führender Mobilfunk- und IT-Firmen, als Standard etablieren.
boerse-online.de rät weiterhin, die Aktie zu verkaufen. Der Anteil des margenstarken Lizenzgeschäftes liegt immer noch unter 50 Prozent. Auch die erwirtschaftete Bruttomarge, also Umsatzerlöse abzüglich der Herstellungskosten, liegt mit 50 Prozent unter dem Branchendurchschnitt. Operativ wird die Gesellschaft auf absehbare Zeit nicht die Gewinnschwelle erreichen. Der Proforma-Verlust vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mitarbeiterbeteiligungen belief sich 2000 auf 53,5 Millionen Euro.
Endscheidend für das Erreichen der Gewinnschwelle und damit die Zukunft ist, dass es der Gesellschaft gelingt, die beiden US-Akquisitionen schnell zu integrieren. Ansonsten drohen die Kosten endgültig davonzulaufen. Mit einer Markkapitalisierung von 480 Millionen Euro und einem Umsatzmultiple von vier ist die Aktie auch auf diesem abgestraften Niveau überbewertet. Aus charttechnischer Sicht liegt die nächste Unterstützung bei 11,65 Euro.
Empfehlung: Verkaufen
Kurs am 21. Februar: 13,00 Euro
Rückschlagspotenzial: 30 Prozent
Global Player in der Softwarebranche gibt es hierzulande nur wenige. Die Stuttgarter Brokat zählt zu diesem erlauchten Kreis. Der Anbieter von E-Business-Lösungen, die den Aktienkauf und das Bezahlen im Internet oder per Handy ermöglichen, verstärkte sich zuletzt durch die Übernahme der beiden Softwarefirmen Blaze und Gemstone im wichtigen US-Markt. Dass dieser Weg steinig ist, zeigen die heute vorgelegten Zahlen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr steigt der Nettoverlust auf 125,9 Millionen Euro. Zu Buche schlagen vor allem Kosten für die Integration der beiden Töchter sowie hohe Marketingkosten für neue Produkte. Damit verfehlt Brokat die durchschnittliche Analystenschätzung, die von einem Fehlbetrag von 115 Millionen Euro ausgegangen war. Im Jahresfehlbetrag sind zudem Aufwendungen in Höhe von 6,8 Millionen Euro für ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm sowie 49 Millionen Euro an Firmenwertabschreibungen enthalten.
Die Umsatzprognose von 110 Millionen Euro wurde hingegen mit einem Zuwachs von 148 Prozent auf 119,6 Millionen Euro übertroffen. Allein im vierten Quartal verdreifachten sich die Erlöse auf 48,2 Millionen Euro. Brokat erzielt bereits 23 Prozent des Umsatzes in den USA und ist seit dem 2. Oktober 2000 an der Nasdaq notiert.
„Mit unseren Produkten wird der Kunde überall und zu jeder Zeit einkaufen können“, so Brokat-Chef Stefan Röver. Das Stuttgarter Softwarehaus fokussiert sich verstärkt auf Endkunden und entwickelt zusammen mit Siemens M-Payment-Lösungen für das Zahlen per Handy. Um die Zusammenarbeit zu stärken, beteiligte sich der Elektronikriese mit drei Prozent an Brokat. Weitere Kooperationen mit Compaq, Nokia und Nortel untermauern den Anspruch auf die Weltmarktführerschaft.
Vor wenigen Tagen erhielt Brokat ein Patent für die digitale Signatur. Diese ermöglicht die elektronische Unterschrift von Verträgen mit allen Endgeräten, wie zum Beispiel dem Handy. Das Unternehmen will nun das Patent exklusiv vermarkten und zusammen mit dem mSign Consortium, einem Zusammenschluss führender Mobilfunk- und IT-Firmen, als Standard etablieren.
boerse-online.de rät weiterhin, die Aktie zu verkaufen. Der Anteil des margenstarken Lizenzgeschäftes liegt immer noch unter 50 Prozent. Auch die erwirtschaftete Bruttomarge, also Umsatzerlöse abzüglich der Herstellungskosten, liegt mit 50 Prozent unter dem Branchendurchschnitt. Operativ wird die Gesellschaft auf absehbare Zeit nicht die Gewinnschwelle erreichen. Der Proforma-Verlust vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Mitarbeiterbeteiligungen belief sich 2000 auf 53,5 Millionen Euro.
Endscheidend für das Erreichen der Gewinnschwelle und damit die Zukunft ist, dass es der Gesellschaft gelingt, die beiden US-Akquisitionen schnell zu integrieren. Ansonsten drohen die Kosten endgültig davonzulaufen. Mit einer Markkapitalisierung von 480 Millionen Euro und einem Umsatzmultiple von vier ist die Aktie auch auf diesem abgestraften Niveau überbewertet. Aus charttechnischer Sicht liegt die nächste Unterstützung bei 11,65 Euro.
Empfehlung: Verkaufen
Kurs am 21. Februar: 13,00 Euro
Rückschlagspotenzial: 30 Prozent
Der Herr "Analyst" empfiehlt bei 13 einen VK wegen Rückschlaggefahr auf 11,20.
Bald haben wir das alles überstanden
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