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    ""ETOYS"" : Wer verkauft ist selber Schuld - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.02.01 09:53:02 von
    neuester Beitrag 01.03.01 15:18:00 von
    Beiträge: 9
    ID: 348.305
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      Avatar
      schrieb am 27.02.01 09:53:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      @ alle
      mal ein kleiner Tip:
      würde an eurer Stelle die Flinte nicht so schnell ins Korn schmeissen !!!
      War doch klar.HOPP oder TOPP,wer jetzt mit 50%- verkauft versteh ich nicht,denn noch gehts weiter (OTC),
      möchte das Beispiel Yellowbubble nennen(auch OTC)!!!
      Seht euch an wie die volatil umherspringt
      also drinbleiben :D
      ich hab eben für 0.06 nochmal gekauft,ich wette das wir nochmal die 0.15 sehen !!!oder sogar mehr
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 10:12:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das nenne ich mutig !
      So Hartgesotten bin ich nicht, bin froh heute morgen noch
      0,10 bekommen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 10:28:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      @VivaColumbia

      Wenn die Aktie auf OTC gehandelt wird, ist sie dann auch in Frankfurt handelbar?

      Gruß OHS
      Avatar
      schrieb am 27.02.01 14:11:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ OHS
      ja,ETOYS auf jeden Fall
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 21:44:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vorsichtig Leute !!!

      Denkt mal an ICG Communication WKN : 902379

      Auch Konkurs !!!
      Der Wert wird in den USA jetzt OTC gehandelt,
      aber hier in Deutschland - Ende im Gelände.

      Also nicht so sicher sein, daß weiter in Frankfurt
      gehandelt wird .


      Alles liebe
      Miri

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      Avatar
      schrieb am 28.02.01 21:52:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Miriana,

      kann ich meine Papiere von hier aus auch im OTC handeln oder geht das über deutsche Banken nicht? Kennst Du die Gebührenstruktur?
      Danke schön

      Balou
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 12:01:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      @BoersenBalu

      Hallo

      Kann ich leider nix zu sagen. Ich habe aber gehört, das so etwas möglich ist. Soll aber mit drakonischen Gebühren verbunden sein. Schau doch mal die Beiträge bei ICG durch,
      da wurde auch drüber diskutiert.

      Schöne Grüße
      Miri
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 12:19:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kann einer was zum Konkursverfahren "Chapter 11" sagen ?

      Angeblich kann dabei ein Teil der Schuld (max.50%) erlassen werden.

      Wie sieht dann ein solcher Vorgang aus ??

      MfG

      N.-Dancer
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 15:18:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hab was für Euch !!

      Während in Deutschland zahlungsunfähige Unternehmen entweder in Konkurs oder Zwangsausgleich gehen oder im Rahmen eines Ausgleiches zur Gänze liquidiert werden, gibt es in der amerikanischen Konkursordnung eine Bestimmung, die insolventen Unternehmen eine Zuflucht vor dem Zugriff der Gläubiger ermöglicht. David A. Silver bezeichnet Chapter XI in seinem Buch `Business Bible for Survival: What to Do When Your Company Falls on Hard Times` als eine Art Schutzpunker, der es dem Schuldner gestattet, zwecks Reorganisation seines Unternehmens Eigentümer der Firma zu bleiben, solange er einen für alle Arten von Gläubigern akzeptablen Plan ausarbeitet, so daß das Unternehmen im Rahmen dieser Schutzbestimmung wieder finanziell gesunden kann. Selbst spekulative Anleger, die in schwachkapitalisierte Nasdaq-Werte investieren sollten deshalb nicht gleich in Panik geraten wenn sie in ein angeschlagenes Unternehmen investiert haben, das plötzlich einen Konkurs gemäß Chapter XI angemeldet hat, denn dies bedeutet noch lange nicht aller Tage Abend, denn im Falle eines wohldurchdachten Sanierungskonzeptes bestehen aufgrund eines weiteren Unterpunktes der Chapter XI sehr gute Chancen, daß die Gläubiger den Reorganisationsplan des Schuldners billigen: Es bedarf lediglich einer Zustimmung von 50% aller Gläubiger und zwei Drittel jeder Gläubigerklasse und der Bezahlung aller administrativen Verbindlichkeiten, die direkt mit dem Konkursverfahren zusammenhängen wie z.B. der Honorare des Konkursanwalts und die Ansprüche des Konkursgerichtes, um wieder aus Chapter XI entlassen zu werden. Während hierzulande Pleiten wie zum Beispiel Bremer Vulkan in einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals münden, besteht in den USA wegen eines 99%igen Kursverlustes aufgrund eines Konkurses gemäß Chapter XI noch immer die Hoffnung auf einen langfristigen Ausgleich vorübergehender Kursverluste. Wie stark ein Unternehmen im Rahmen von Chapter XI zu neuem Leben erweckt werden kann zeigt die Erfolgsstory von Gateway Computer Systems (Nasdaq Kürzel GTW):

      Planet Hollywood und Gateway - Vom Konkursrichter zur Nasdaq

      Die kalifornische Computer-Einzelhandelskette Gateway Computer Systems zählte 1985, nachdem sie in den vorangegangenen vier Jahren ihre Umsätze jährlich mehr als verdoppelte zu den 15 am schnellsten wachsenden Unternehmen in den USA. Doch das starke Wachstum hatte auch seine Schattenseiten, da das Management sämtliche Fusions- und Beteiligungsangebote ablehnte und Gateway daraufhin bald in Zahlungsschwierigkeiten geriet. Zähneknirschend stimmte man daraufhin einem Privateplacement der Lincoln National Investment Corporation zu, das jedoch im Zuge der Bedienung bestehender Lieferverbindlichkeiten bald wieder vollständig aufgebraucht war. Im Juli 1986 meldete dann Gateway gemäß Chapter IX Konkurs an. Doch der Berater des Unternehmens war nicht in der Lage den Gläubigerausschuß zu einem freiwilligen Schuldenerlaß zu überreden. Daraufhin ergriffen im September die beiden auf Umstrukturierungspläne spezialisierten Unternehmer Rick Meadows und Rick Selvage ihre Chance und boten gegen eine Beteiligung von 51% und das Recht, den CEO zu ernennen, eine Kapitalspritze von einer 1 Mio. US-Dollar und eine Kreditlinie von insgesamt 1,5 Mio. US-Dollar durch Selvages Vertriebsgesellschaft für elektronische Geräte an. Mitte 1987 wurde dieser Plan vom Konkursgericht gebilligt, Gateway erfolgreich saniert und der Nettoanteil aller früheren Anleger mit der Ausgabe von Gratisaktien um die Hälfte verwässert. Innerhalb weniger Jahre konnten die mutigen Unternehmenssanierer ihren Kapitaleinsatz vervielfachen. Seit Dezember 1993 notieren Gateway auch an der Nasdaq und geduldige Langfristanleger waren sogar in der Lage, mit diesem Wert innerhalb von sieben Jahren ihren Kapitaleinsatz zu verzwanzigfachen. Heute entwickelt, produziert, und vertreibt Gateway eine breite Palette an PCs, Laptops und Workstations für Privatpersonen, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen über seine Gateway Country Stores, Telemarketing und via Internet (www.gateway.com) und bietet darüber hinaus noch Softwareprodukte und IT-Dienstleistungen wie Internetzugänge und Schulungen an. Einer Börsenkapitalisierung von 20,5 Mrd. US-Dollar stand in den vergangenen 12 Monaten ein Umsatz von 9,11 Mrd. US-Dollar und ein Betriebsergebnis vor Abschreibung in Höhe von 762,60 Mio. US-Dollar gegenüber. Bei einem Kurs von 64 US-Dollar wird das KGV 2001 von 21 Analysten auf durchschnittlich 28 geschätzt. Angesichts einer Wachstumsrate von 27,4% in den vergangenen fünf Jahren und zukünftig konservativ geschätzten 23,8% zwischen 2001 und 2006 liegt das gerechtfertigte KGV unter der Annahme einer Kapitalmarktverzinsung von knapp 8% bei 36. Daraus errechnet sich ein fairer Wert von 81,4 US-Dollar. Dies entsprecht in etwa einem Kurspotential von 27%.

      Doch auch Arnold Schwarzeneggers Planet Hollywood zeigte nach einer Rekapitalisierung durch mutige Investoren und der Eigeninitiative des Filmstars wieder Muskeln. Nach dem Verkauf ihres Merchandising-Geschäftes am Time Square für 30 Mio. US-Dollar zur Vermeidung von Überbrückungskrediten und der Umwandlung bestehender Aktien in 200 000 Optionen, die zum Bezug von Aktien des reorganisierten Unternehmens berechtigen, wurde dem einstigen Pleitekandidaten wieder neues Leben eingehaucht:

      Gegen eine Barzahlung von 47,5 Mio. US-Dollar, 60 Mio. US-Dollar in Wertpapieren und die Übertragung von 3 Millionen Aktien (insgesamt 10 Millionen ausstehende Aktien, davon 7 Mio. im Besitz des Managements und einer Investorengruppe) hatten die Gläubiger der Restaurantkette Schulden in Höhe von 282 Mio. US-Dollar erlassen. Laut einer Aussage des CEO, Robert Earl, ermöglichte die Bareinlage seines Konsortiums in Höhe von 30 Mio. US-Dollar gegen 7 Mio. Aktien erst die gegenwärtige Restrukturierung. Für die nächsten Wochen plant die aus 34 eigenen Themenrestaurants und 32 Franchise-Betrieben bestehende Kette wieder verstärkt in der Öffentlichkeit aufzutreten, um langfristig eine namhafte Marke zu etablieren. Die Aktien des aus Chapter IX entlassenen Unternehmens hatten sich seit Mitte Mai in ihrem Wert bereits mehr als verdoppelt und die konservative Schätzung im Rahmen der Restrukturierung, daß erst im Jahr 2004 schwarze geschrieben werden, läßt genügend Spielraum für ein entsprechendes Überraschungspotential. Altaktionäre (heute Besitzer fast wertloser Warrants) könnten deshalb durch einen Kursanstieg ihrer Scheine bald auch wieder einen Teil ihres einstigen Kapitaleinsatzes zurückbekommen. Spätestens wenn Planet Hollywood von der OTC (Freiverkehr) wieder an die Nasdaq zurückkehrt, könnte ein entsprechender Kursschub geduldige Ex-Gläubiger und Altaktionäre für ihre Ausdauer belohnen.

      Wie Phönix aus der Asche werden in den USA in Chapter XI Unternehmen wieder zu neuem Leben erweckt. Nicht wenige amerikanische Unternehmen gingen aus Konkursen, die in Deutschland zweifelsohne in einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals gemündet hätten, wieder gestärkt hervor, so daß ihre Aktionäre langfristig zumindest wieder einen Teil ihres ursprünglichen Kapitaleinsatzes zurückerhielten.


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