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    Kurssturz: Staatsanwälte bekommen viel zu tun - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.01 15:06:35 von
    neuester Beitrag 28.02.01 15:38:07 von
    Beiträge: 2
    ID: 349.517
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      schrieb am 28.02.01 15:06:35
      Beitrag Nr. 1 ()

      Hoffnung macht einstweilen der Eindruck, dass sich wenigstens schon mal das Tempo des Kursabschwungs verringert. Über die Ursachen der neuen Angst vor der Zukunft sowie über Maßnahmen zur Begrenzung der Talfahrt und zur Eingrenzung negativer Folgen für die Wirtschaft gehen die Meinungen weit auseinander.

      Inzwischen sind alle Aktien der 50 wichtigsten Unternehmen des Neuen Marktes nur noch 57 Mrd.€ wert. Vor etwa einem Jahr brachten allein EM.TV und Mobilcom bald schon soviel in die Börsenwaagschale ein. Zudem wird er heutige Wert maßgeblich von den hohen 15 Mrd.€ bestimmt, die – neben der Deutschen Telekom - viele Tausend Anleger immer noch in T-Online stecken haben.

      Noch im Oktober vergangenen Jahres war T-Online genauso viel wert wie der Chemie-Weltriese BASF. Dessen Aktienkurs ist seither gestiegen. T-Online bringt es jetzt „nur“ noch auf den Wert der Commerzbank, die an der Börse etwas mehr als die Hälfte von BASF darstellt und in ihrer Bilanz nicht ganz so stark unter T-Online leidet wie die Deutsche Telekom. Die muss nach Analystenschätzungen bald an die 500 Mio.DM Verlust von ihrer Online-Tochter übernehmen und leidet selbst unter argem Gewinndruck.

      Anders als gegenüber T-Online haben sich Anlegerzweifel gegenüber kleineren Werten des neuen Marktes bereits in so massiven Kursrückgängen niedergeschlagen, dass bald nichts mehr da ist. Knapp ein Drittel der dahinter stehenden Unternehmen sind inzwischen - jedes für sich – keine 100 Mio.DM mehr wert; wenig für die vielfach gute Substanz, die dahinter steht.

      Es sind bei weitem nicht nur Luftblasen-Unternehmen, die am Neuen Markt notiert sind und mit ihren Täuschungen und Enttäuschungen den Ruf des Wachstumsmarktes ruinieren. In der Mehrzahl sind es wahrscheinlich solide Unternehmen mit den typischen Stärken des deutschen Mittelstands, die nun samt ihren Aktionären unter der Kursmisere leiden. Leider sind auch heute wieder Nachrichten von dieser Art Unternehmen dabei. Staatsanwälte bekommen viel zu tun. Das bislang hoch angesehene deutsche Bank- und Börsenwesen bekommt ein zunehmendes Handicap.


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      schrieb am 28.02.01 15:38:07
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ W:O - Redaktion: DIESER Artikel war nicht besonders gut!

      Das deutsche Börsenwesen bekommt kein "handicap", sondern es wird endlich `mal aufgemischt.

      Jede Menge von Kleinanlegern lassen sich nun nicht mehr alles gefallen und gehen in die Offensive
      (zugegebenermaßen wird leider auch dabei oft über das Ziel hinausgeschossen - es geht eben nichts über eine fundierte, qualitativ hochkarätige Beratung - von meiner Firma, z.B.).

      Das mit der Solidität ist auch so eine Sache:

      Die "new economy" wird liquiditätsmäßig zu kurz gehalten.

      Wenn umfangreiche "Zukunftsinvestitionen" nur äußerst knapp kalkuliert sind, ebenso wie unbedingt notwendige Werbemaßnahmen - und dazu noch gewisse "Alt-Vorderen" mit horrenden Gehältern, Abfindungen etc. beglückt werden, die die ohnehin schon knappe Liquidität des Unternehmens gegen Null tendieren lassen, dann war`s das eben. Der "Kuckuck" läßt grüßen!

      Ich habe in einem anderen thread bereits darauf hingewiesen:

      die große Pleitewelle am NM steht noch bevor!

      "lepenseur"


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