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    Die entscheidenden Fehler von Onkel Grünspans handeln. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.01 18:19:47 von
    neuester Beitrag 01.03.01 01:53:53 von
    Beiträge: 23
    ID: 349.705
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      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:19:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachdem Onkel Grünspan in wilder Panik vor einer Rezession in den USA die Zinsen in "kurzen, schnellen Schritten" (Bundeswehrjargon)geliftet hat, zögert er jetzt mit einem ebenso schnellen Rückzug.

      Falsch!, Onkel Grünspan.

      Wer den ersten Fehler begeht und diesen nicht erkennt, begeht den zweiten Fehler!

      Angesagt ist jetzt eine unverzügliche Zinssenkung von 150 bis 200 Basispunkten.

      Dies würde zu einem "Jubelsturm" an den internationalen Börsen führen, und das Verbraucher - und VOR ALLEM das Investorenvertrauen wieder herstellen.

      Außerdem hätte insbesondere die finanziell schwach auf der Brust befindliche "new economy" eine realistische Überlebenschance.

      Wenn DANACH irgendwann erste und ernsthafte Überhitzungserscheinungen sichtbar werden sollten, wird in Schritten von 10 - 25 Basispunkten vorsichtig wieder erhöht.
      Betonung liegt auf "vorsichtig".

      Der weltweit gefeierte Grünspan hat die Wirtschaft nicht im Griff.

      Hoffentlich wird das weltweit endlich `mal erkannt.

      lepenseur for FED-Director (grins)!

      "lepenseur"
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:25:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Calcon soll helfen !
      Zumindest bei den Waschmaschinen :)
      Der Kalk muß weg damit dieser Arogante Arsch
      mal wieder klar denken kann!

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:28:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Für taktische Spielchen ist die Situation viel zu ernst.
      Greenspan hat uns da reingeritten!
      Er muß endlich handeln!
      Nur so kommt es zu einem Stimmungswechsel.
      Dies würde dem im Übermaß getrieben short-selling ein Ende bereiten.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:31:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      nur keine zinssenkungen in den naechsten monaten!!!
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:32:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Lieber lepenseur (sharky),

      hier muss ich Dir doch widersprechen.

      Zunächst mal entscheidet nicht Onkel Grünspahn alleine über die Zinsgestaltung, sondern das Gremium der Fed. Sicher hat Grünspahn ein gewichtiges Wort mitzureden, aber er muss sich mit seinen Kollegen abstimmen - und das ist auch gut so.

      Es ist unstreitig, dass weitere Zinssenkungen notwendig sind. Aber eine sofortige Senkung in dem von Dir genannten Violumen wäre ja wohl doch etwas havy; es sei denn, Du würdest deutlichen Inflationstendenzen das Wort reden.

      Ich glaube, wir können überhaupt nicht abschätzen, wie es wirklich um die Konjunktur in den USA bestellt ist. Wir beten doch eigentlich nur nach, was uns Banken/Analysten vorkauen. Und auch die nachlassenden Gewinndynamiken der meisten US-Unternehmen sind doch grossenteils eine Korrektur vorheriger Extrembewegungen und zeigen teilweise auch normale Branchenzyklen.

      Ich denke, wir haben es in den USA mit einem normalen Konjunkturzyklus zu tun (zr Zeit halt Abschwung), der aber keinesfalls in eine Rezession münden muss. Und dafür bedarf es einer Feinsteuerung und nicht der Zinskeule.

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      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:33:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vollste Zustimmung!
      Wo soll den Vertrauen herkommen, wenn nicht über eine gewaltige Zinssenkung?

      Okay, bei einer Nasdaq bei 1700 muß er auch nicht mehr die Zinsen senken, dann stottert der Motor nicht mehr , dann ist er kaputt!
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:36:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo zusammen,

      einige verstehen den Auftrag von
      Greenspan falsch. Sein Amt ist nicht
      dazu da Aktienmärke zu beinflussen sondern
      die Gesamtwirtschaft zu steuern. Greenspan interessiert
      der Aktienmarkt nur insoweit wie er die
      Wirtschaft beinflußt z.B. wenn sich viele
      Amerikaner wegen Spec-Gewinnen so reich fühlen,
      daß sie über ihre Verhältnisse leben.
      Greenspan ist es schnurz egal ob der Nasdaq bei
      1500 oder bei 4000 steht solange er sonst keine
      Auswirkungen auf Wachstum und Inflation hat.

      Gruss
      Laserjet
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:41:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das problem ist nicht die Zinsen.Denn fest steht, daß die Zinsen gesenkt werden. Das Problem scheint mir zu sein, daß die Banken mit ihren Schortsellers-Gesellschaften tun was sie können. egal, ob die Zinsen in Moment gesenkt werden oder nicht. Vor einem Jahr haben sie den Greenspan mit ihren long-positionen erpresst und jetzt mit Schort-Positionen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 18:42:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      @laserjet

      Genau so ist es!!!! Auch wenn uns das nicht passt!
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 19:04:40
      Beitrag Nr. 10 ()
      ihr verkennt die Aufgaben der FED. Sie hat zur Aufgabe die Wirtschaft mit geld zu versorgen und dabei ausschliesslich auf die geldwertstabilität zu achten. Das dabei volkswirtschaftliche Gesichtspunkte zu beachten sind ist selbstverständlich. Sicher sind auch die Vorwürfe der falschen geldpolitik nicht ganz verkehrt, aber die FED hat sicher nicht die Aufgabe die Finanzmärkte auf einem hohen Niveau zu halten. Die derzeitigen Wirtschaftsprobleme bei den Amerikanern sind nicht zu verkennen und können sicher auch weittragende Konsequenzen für die die gesamte weltwirtschaft haben. Aber wer die Konjunkturzyklen beobachtet ist sicher aufgefallen, das es sich bei der derzeitigen Abkühlung auch nur um enen normalen sinkenden Konjunkturzyklus handeln könnte. Eine Überhitzung der Wirtschaft durch emense Zinssenkungen ist sicher ein grösseres Übel als der derzeitige Abschwung.
      Schon mal was vom Lenkungsproblem von Volkswirtschaften gehört??? Eine weitere Zinssenkung um 100-150 Punkten könnte zu einer völligen Fehllenkung der Produktionfaktoren führen und hätte somit viel tiefgreifende Wirkungen auf die Weltwirtschaft. Es handelt sich derzeit um eine Bereinigung einer überhitzten Entwicklung der Finanzmärkte und der PF. Das Internet und die gesamte Kommunukationbranche wurde z.B. enorm überbewertet und müssen sich nun wieder auf ein normales Niveau Konsolidieren, da die prognostizierten Wachstumsaussichten und die Kursentwicklungen völliger Idiotie unterlagen. Auch andere Bereiche wie Biotech wiesen derzeit eine Übertreibung auf.

      Also hört auf euren dümmlichen Investionsverlusten nachzuheulen und dies auf die FED oder A.G. zu schieben. Denkt lieber über eure gemachten Fehler nach und wie ihr sie zukünftig vermeiden könnt.

      Der schlimmste Fehler wäre eine erneute Überhitzung und Fehllenkung durch überdimensionale Zinssenkungen.

      MfG Make
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 19:11:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hm, sind ja schon interessante statements hier zu lesen.

      Also, ich bleibe dabei, die "Zinskeule" (wie der liebe "W.R." vom Platow-Baord geschrieben hat) muß her.

      Denn sie wird ja nicht nach "vorne" geschwungen (was uns das ganze Dilemma mit möglichen rezessiven Tendenzen erst eingehandelt hat), sondern nach "hinten".

      Tatsache ist doch wohl, daß hohe Zinsen die Erträge der Unternehmen belasten, ebenso wie die Geldbörse bei den Verbrauchern.

      Konsum also rückläufig,
      Produktion nur noch auf Halde,
      Lagerbestände, die horrendes Geld kosten,
      Produktionsdrosselung,
      Abbau von Arbeitsplätzen,
      Zunahme der Staatsverschuldung (Staat muß die "Stütze" zahlen),
      weniger Handlungsspielraum für Investitionen, da Staat wieder `mal "pleite",
      weniger Unternehmensaufträge,
      weniger Bedarf an Arbeitskräften,
      Arbeitskräfte arbeitslos,
      Konsum also rückläufig... etc. etc.

      Also Zinsen radikal runter,
      Mikroskop einschalten, wegen möglicher Inflationsgefahren,
      feinjustieren (in Mini-Schritten wieder nach oben gehen,
      falls erforderlich)

      Für Euch beide, "W.R." und "Hardcore" vom Platow-Board:

      Hab` ich hier in verschiedenen Ausführungen bereits mehrfach gepostet:

      Bislang hat es definitiv niemand geschafft, auch nur EIN Argument zu nennen, warum es viel besser kommen sollte, als von mir befürchtet:

      Nur:

      Durchhalteparolen, wird-schon-wieder-Sprüche,
      irgendwohin-muß-die-Knete-ja-Sprüche, etc.

      Ich mach` sofort mit, wenn mir irgendeiner hier sagen kann, "WARUM ES LOGISCHERWEISE AUFWÄRTSGEHEN SOLLTE".

      "lepenseur"

      PS: @Hardcore: Wie hast denn Du Deine ID hierher gerettet?
      mein "sharky" geht hier nicht! (schnief!)
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 19:29:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Also nach dem hier doch sehr interessant diskutiert wird,möchte ich auch meine Meinung darstellen.

      Habe mich das ganze Jahr 2000 gewundert das die Zinserhöhungen der FED uns als Inflationsbekämpfungsmaßnahme verkauft wurde.
      Mir kommt das so vor: Ein Patient der Lungenentzündung hat geht zum Arzt und möchte geheilt werden. Der Arzt verschreibt ihm als Therapie: Springen sie ins eiskalte Wasser und sie werden gesund.
      Hier wurde der Teufel mit dem Belzebub ausgetrieben.

      Zinserhöhungen sind doch erst recht verantwortlich, für höhere Unternehmenskosten die über die Preise weitergegeben werden müssen. (oder nicht?)
      Abgesehen davon bin ich der Meinung das "Inflation" nur durch zu viel gedrucktes "Geld" entsteht.
      Also ich freue mich auf eure antworten.
      Grüße bruwi
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 19:42:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      lepenseur,
      Du verwechselst etwas entscheidendes:
      Die Aufgabe der FED ist nicht, den Aktienmarkt zu beleben, sondern die Wirtschaft.
      Die Wirkung von Zinssenkungen fuer die Wirtschaft laesst sich erst nach einigen Monaten (9-12) absehen.
      Die Wirkung von Zinssenkungen auf die Boerse ist instantan und von kurzer Dauer (ueblicherweise einige Tage).

      Und Herr Greenspan ist Chairman der FED - er ist nicht allein entscheidender Diktator. Er verkuendet die Ergebnisse der FED-Sitzung.
      Und, bei allem Respekt, der FED traue ich mehr Einsicht in Wirtschaftszusammenhaenge zu als Dir (und mir).
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 19:45:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      habe eben erst den Beitrag von W.R.1 hier gelesen.
      Haette mir meinen Kommentar sparen koennen, denn er schrieb bereits, was ich meinte.
      schoenen Abend noch!
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 19:53:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die nächste FED-Sitzung ist in genau 14 Börsentagen. Es dürfte somit realwirtschaftlich ziemlich egal sein, ob er heute was macht, oder (wie gewohnt) zu den turnusmäßigen Sitzungen der FED. Sein Verhalten heute ist wieder die Entkopplung von den Forderungen des Finanzmarktes. Wem es nicht paßt muß verkaufen. Übrigens war der Einkaufsmangerindex weit über den Erwartungen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 20:12:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      @lepenseur


      Habe soeben erst diesen Thread entdeckt, nachdem ich mich bei CHARLOTTE tummelte...
      Glaube aber, dass meine Darstellung doch auch hier etwas passt - manches müsste allerdings anders formuliert sein! Erkenne aber die Unterstützung einer Teilnehmer!
      Ganz pauschal und im übertragenen Sinne: Was kann A. G. dafür, wenn die Deutschen Kontron unkontrolliert auf den Markt werfen? War sie vielleicht vorher zu hoch gelaufen?

      Ich glaube nicht, dass Charlotte kneifen will - du verstehst ihre Botschaft nicht (oder willst sie nicht verstehen).

      Als treuem und wohlwollendem Begleiter, mit nicht gerade geringem wirtschaftlichen und markt- politischem Wissen (sorry, gebe ich nicht gerne von mir!), deiner bisherigen Szenarien, sei mir die folgende Darstellung gestattet, wobei ich keine Paradebeispiele aus der großen Wirtschaft bringe, da sie eh durch andere widerlegt werden können.
      Deshalb etwas mehr als dem hohlen Bauch heraus:

      Rezession - Weltuntergangsstimmung

      Keine Frage, die Wirtschaft kühlt sich (momentan) ab.
      Nun aber das gesamte Weltgefüge in Frage zu stellen....
      Wenn du diese Einstellung als Berater (Finanzen?) dir zu eigen machst, darfst du eigentlich recht wenig empfehlen. Und dann verdienst du aber nichts!

      Auch weiterhin gibt es
      - innovative Köpfe und Unternehmen,
      - Absatzmärkte, die noch nicht ansatzweise angezapft sind,
      - sprudelnde Geldquellen.

      Ich konnte mir vor 10 Jahren wirklich nicht vorstellen, dass ich dir diese Zeilen per Computer schreiben und via Telefonleitung zustellen kann! Du etwa?

      derzeitige Situation - Börse

      Gerade die Börse hält für alle Situationen Instrumente bereit, mit denen man (UND NUN KOMMTS, UND DAS WILL DIR AUCH CHARLOTTE SAGEN!!!!!!!!) dem jeweiligen Trend folgend, Geld verdienen kann.
      Ob Aktie, Put oder Call, ob Bond, ja selbst auf den Kaffeepreis darfst du wetten, ermöglichen dir ..... siehe TREND!

      Alan Greenspan

      Ja, der auch von DIR gescholtene A.G. - in meinen Augen, SCHENIAL! (aber nicht nur in meinen - vielleicht hörst du heute Abend einmal meinem Fast-Namensvetter zu, hey Guy!) hat, heute ohne Zinssenkung die am. Märkte beruhigt!!!
      Von Aussetzung des DJ war die Rede, Crash...., Blut,...

      Nein, er hat den am. Unternehmen mal die Meinung gegeigt....
      Im Originaltext, den ich mir mittlerweile reinstellen ließ, hat er auf viele Versäumnisse aufmerksam gemacht (und jetzt kommt wieder die INNOVATION, soll ich dir einige Beispiele heimischer Unternehmen bringen, die nach 5 Wochen, nicht in der Lage sind, den Kostenvoranschlag für das Fliesen von 65 m2 Mietwohnung einzubringen....)

      Ich sage es so:

      Abkühlung ja!
      Innovation, wo bist du?
      Instrumente der Börse richtig einsetzen!!!!!!!!!!!!

      FÜR MICH IST DAS GLAS HALBVOLL....

      Gegen 18.30 habe ich mir zum letzten Mal die Indizes angeschaut....
      Hättest du das gedacht?
      Das ist zwar ein REWÖRSCHEL, aber wo kommts her?

      Liebe Grüße (auch an die, die mich wegen A.G. steinigen werden)

      MK
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 20:20:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich verstehe die Außerung G`s, dass die FED in Zukunft aggressiver und und schneller handeln wird, als Warnung an alle Shorties, dass massive Eingriff über die Terminmärkte anstehen.
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 20:44:46
      Beitrag Nr. 18 ()
      @bruwi
      Es gibt verschiedene Inflationstheorien.
      Die von dir beschribene Monetäre Theorie (Quantitätstheorie) wird in der Ursache der Vergrösserung der Geldmenge beschrieben.

      Hier mal eine Übersicht:

      - Monetäre Theorie
      (Geldmenge)
      - Nichtmonetäre Theorien
      1. Nachfragereduzierte(VW-Gesamtnachfragesog)
      durch:
      *private Haushalte (Konsumenteninflation)
      durch Überschuss der Konsumentennachfrage, die z.B. durch
      geringe Spareinlagen als bsiher indiziert wird
      *Unternehmen (Investitionsgüterinflation)
      Überschuss der Investitionsgüternachfrage, die z.B.durch
      Investitionen führen erst später zur Ausweitung der
      Produktion, aber die Einkommen der VW gleich erhöhen
      *Staat (staatliche Inflation)
      Staat führt Nachfrage im Vorgriff auf zukünftige Steuer-
      einnahmen aus, was zu inflationären Defiziz des Staats-
      haushaltes führt
      *Ausland (Importierte Inflation)
      Überschuss ausländischer Nachfrage nach Exportgütern
      die eingenommen Devisen werden in Staatswährung
      gewechselt und führen somit zu erhöhter Geldmenge

      2. Angebotsdrucktheorie
      Anbieter erhöhen Preise infolge von Lohnsteigerungen, Zinssteigerungen, Gewinnerhöhung, gestiegener Importgüterpreise

      Du siehst es gibt zahlreiche Möglichkeiten für inflationäre Prozesse in einer VW und deine Geldmengentheorie halte ich für schlichtweg zu simpel und in dieser Situation als falsch.

      MfG Make
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 21:08:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Indexer

      Du sagtst es mit anderen Worten!!!!!!!!

      MK
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 22:02:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Makelo

      Du schreibst Staat führt Nachfrage im Vorgriff auf zukünftige Steuereinnahmen aus.....

      Wo nimmt der Staat denn das Geld her ?
      Über die Notenbank verschuldet sich der Staat selber (d.h. hier wird Geld gedruckt) und kann dieses Geld ausgeben.

      Wie du selber angibst im Punkt, *Ausland (Imortierte Inflation) werden die eingenommenen Devisen in Staatswährung gewechselt und führen zu erhöhter "GELDMENGE"

      Also wiederum die "GELDMENGE" die Inflationstreibend ist.

      Schönen Abend noch

      Grüße bruwi
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 23:46:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      @bruwi

      ich habe die zinserhoehungen als laengst faellige inflationsbremse verstanden - schliesslich sind aktien in jeden realistischen cpi bzw sonstigen preisindex miteinzubeziehen. freilich wird das nur zu gerne vermieden, um nicht darstellen zu muessen wie hoch inflation waehrend der letzten jahre eigentlich gewesen ist.

      allen kurzfristdenkern hier, die sich um ihre paar mark kursverlust sorgen: schaut euch japan an!
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 00:14:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ausserdem bedeutet eine Geldmengen Erhöhung im Zeitalter des Plastikgeldes nicht unbedingt eine
      Erhöhung des gedruckten Geldes.
      Nicht nur die Zentralbanken können Geld schöpfen sondern auch die Banken durch
      Kreditvergabe, die gegen das Pfand von Wertpapieren ja auch enorm betrieben wurde.
      Die Dot.com`s haben so z.B. ihre Aktien als Pfand hinterlegt um billiger an Kredite zu kommen.

      Oder Cisco hat ihnen auf Pump Technologien verkauft.

      Alles Faktoren, die die Inflation schüren und dazu kommen noch einige Punkte mehr.

      Greenspan mußte die Zinsenerhöhen!

      Und wieso sollte er sie jetzt so stark senken?!?!
      Die Wirtschaft ist nicht nur Börse.

      Crash ist auch nicht gleich Rezession.

      Die Börse ist zwar ein Indikator aber vielleicht nähern wir uns nur einfach dem Niveau von oben an, das auch schon im März letzten Jahres ein rationales gewesen wäre.


      Die Arbeitslosigkeit ist noch immer gering.=>Druck auf die Inflation

      Produktivitätswachstum ist noch immer da=> Nimmt Druck von der Inflation und zeigt, daß an dem Wunder der neuen technologien zumundest einwenig dran ist.

      Wachstum wenn auch schwach ist noch vorhanden.
      Selbst eine Stabilisierung der Wirtschaft auf diesem Niveau wäre noch eine tolle Leistung man muß bedenken,
      das die USA-Wirtschaft im Erstenquartal des Jahres 2000 um 9% gewachsen ist und auf Jahresbasis so um die 5%
      (korrigiert mich, wenn diese Zahlen nicht exakt sind)
      Jedenfalls stabilisieren wir uns auf hohem Niveau.


      Und was soll Greenspan den sonst versuchen.

      Die Börse wird er langfristig nicht steuern können.

      Was würden wir denn machen , wenn er die Zinsen bis auf 0 senkt und die Börse weiter crashed.

      In Japan ist genau das passiert.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 01:53:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      Da sind ja nun einige hochinteressante Aspekte zusammengekommen. Leider habe ich jetzt nicht die Zeit, auf alle einzugehen.

      Also:

      @"cooky":

      Wenn ich von der Gefahr einer "Weltwirtschaftskrise" mehrfach geschrieben habe, war bestimmt nichts von "Weltuntergang" zu lesen.

      Im Gegenteil: Ich habe mehrfach gepostet, daß trader (ich nenne sie "Zocker") in ALLEN Lebenslagen ihr Geld verdienen werden - vorausgesetzt, sie beherrschen die notwendige Technik und haben das notwendige Quentchen Glück.

      Im einfachsten Fall kauft man eben Puts, wenn der Markt schon gut gelaufen ist, oder Calls, wenn er schon stark
      gefallen ist - was man ja wohl antizyklisches Handeln nennt.

      Das - und viele andere "Geld-verdien-Instrumente" ist aber eben nur etwas für Zocker - und wie bereits der "Altmeister" Kostolony richtig feststellte - nur sehr wenige Zocker haben damit auf Dauer Erfolg.

      Irgendwann kommt der Tag, da hat die Gier Dich dermaßen fest im Griff, daß Du bei einem "Einzelzock" mehr Risiko eingegangen bist, als Du es vorher wolltest - leider hast Du nun eine "Pechsträhne" - und schon ist Vieles dahin!

      Als Vermögensberater - der ich nun `mal bin - kann ich das keinem meiner Mandanten empfehlen.

      Wenn schon die Fachabteilungen vieler großer Geldhäuser keinen Überblick mehr haben beispielsweise über Bilanzen, Geschäftsaussichten vieler Firmen am NM (und der "Fall" ist vergleichsweise noch einfach - von Derivaten etc. will ich erst gar nicht sprechen) dann muß ich mich auf solide bewertete Unternehmen konzentrieren.

      Und idealerweise neue, vielversprechende Trends rechtzeitig erkennen.

      Zu den "Trends" gehört die "volkswirtschaftliche Rahmenbetrachtung" ebenso, wie die "volkswirtschaftliche Einzelbetrachtung".

      Damit bin ich wieder bei dem Zinsthema.

      Onkel Grünspan hat die Konjunktur in Ami-Land nun einmal abgewürgt. Da ist meiner Einschätzung nach nichts dran zu deuteln.

      @"W.R.1":

      Daß "greeny" das nicht im selbstherrlichen Alleingang entschieden hat, versteht sich von selbst, und ist - mit allem Verlaub - die Feststellung eines "Gemeinplatzes", die zur Sache nichts beiträgt.

      Nun betrifft die Zinsanhebungen der früheren Monate nicht nur eine kleine Handvoll von Unternehmen, sondern eben die Volkswirtschaft insgesamt (eine Binsenweisheit), die aber u.a. von Produzenten und Verbrauchern gebildet wird.

      Von dieser Sorte gibt es wiederum "Massenexemplare" und "Einzelstücke".

      Die "Massenindustrien" beschäftigen auch die Masse der Menschen - was wiederum nur funktioniert, wenn "massenhafte Nachfrage" nach den "massenhaft" produzierten Gütern besteht.

      Was wiederum nur funktionieren kann, wenn die "massenhaften" Menschen genügend Knete haben, um "massenhaft" zu "verbrauchen" -

      vorausgesetzt wiederum, sie "brauchen" es tatsächlich

      (Einwand von mir: ist das so? - oder alles schon da?).

      Die "Einzelstücke" sind die "Nischenplayer" - u.a. viele der Firmen am Neuen Markt.

      Die brauchen weder "massenhaft" Menschen, noch werden die jemals "massenhaft" verkaufen - weil es eben Nischenplayer sind.

      Denen schnürt jede Zinserhöhung die Luft ab, weil sie nahezu allesamt finanziell SO schwach auf der Brust sind,
      daß sie längere Hochzinsphasen einfach nicht überleben können.

      Wer - wie ich - nur einmal eine halbwegs solide Existenzgründung (von denen ja derzeit viel gesprochen wird), begleitet hat, wird meine Einschätzung bestätigen können.

      Tja, soviel in aller Kürze zu den bisherigen Argumenten.

      Demnächst mehr.

      "lepenseur"


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