checkAd

    Anglizismen? - NEIN DANKE!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.03.01 00:23:26 von
    neuester Beitrag 05.03.01 16:46:35 von
    Beiträge: 43
    ID: 349.972
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 681
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 00:23:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      :D:


      Gerade auf einer Webseite gefunden, von der ich hoffe, dass sie nicht ernst gemeint ist, ansonsten : Sind wir wirklich schon soweit?!?

      Ích finds zwar nicht wirklich witzig (bis auf ein paar Ausnahmen (Baby=WIndelpuper :laugh:) ), aber Mühe hat er sich doch gemacht, oder?

      A
      Account - Zugang
      Access - Zugriff



      B
      Baby - Winzkind/Windelpuper
      Black Metal - Dunkelmetallgerümpelmusik
      Bookmark - Lesezeichen/Buchmarkierung
      Browser - Internetzerkundungsprogramm
      Backup - Datensicherung
      bookmarken - buchmarkieren
      browsen - brausen/im Internetz umherbrausen



      C
      Cashflow - Geldfluss
      Chat - Virtueller Rederaum
      Choice - Redliche Auswahl
      CD-ROM (Compact-Disk Read Online Memory) - KD-NLS (Kompakt-Diskette Nur-Lese-Speicher)
      Cosmopolitan - Weltraumitisch
      Cool - Knorke/Gut/Wunderbar/Astrein
      cool sein - schmiss haben
      Copyright - Kopierrecht
      Counter - Zähler



      D
      Design - Gestaltung
      DTP (Desktop-Publishing) - ATGP (Arbeitstischgestaltungpublizierung)
      Domain - Internetzländerkennung
      Download - Ferndatenspeicherung/Runterlad`
      Dropdown Menüfeld - Herunterfallmenüfeld
      DOS (Disk Operating System) - DBO (Datenträgerbenutzungsoberfläche)



      E
      eMail - eBrief
      eCommerce - Elektronikhandel



      F
      Floppy Disk - Weichdatenträger
      Floppy Disk Drive - Weichdatenträgerlesevorrichtung
      Fortunecity - Glücksstadt
      FTP (File Transfer Protocol) - DÜP (Datenübertragungsprotokoll)
      FAQ (Frequently asked Questions) - HGF (Häufig gestellte Fragen)



      G
      Geocities - Glücksstädte
      Guestbook - Gästebuch



      H
      Handy - Tragi (Tragetelefon)
      Hardrock - Hartsteinmusik
      Heavy Metal - Unredliches Schwermetall (hier: "Musik"-Art)
      Homepage - Heimseite/Internetzpräsenz
      Hotline - Heißlinie
      Hard-Disk - Hartdatenträger oder Festplatte
      Hits - Treffer
      HTML (Hypertext Markup Language) - ÜTMS (Übertext Markierungssprache)
      HTTP - ÜTÜP (Übertextübertragungsprotokoll)



      I
      ICQ (I seek you) - ISS (Ich suche Sie)
      Internet - Internetz
      Internet Explorer - Internetz Erkunder
      Image - Virtuell erzeugtes Bild (Rechnerbild)



      J
      Jahoo! - Hurra!
      Joystick - Spaßstock
      Juice - Saft



      K
      Key - Schlüssel



      L
      Link - Verknüpfung (zu einer Internetzpräsenz)
      Label - Aufkleber, andernfalls Plattenfirma



      M
      Mainboard - Hauptplatine
      Management - Gedankenleitung
      Microsoft - Mikrosoft
      Message - Nachricht
      Mousepad - Mausbrett oder Mausmatte
      Multimedia - Vielmedialisch



      N
      Notebook - Notizbuch



      O
      Online - Angeleint/Auf Leine
      Offline - Abgelöst/Abgeleint
      Office - Büro



      P
      Puzzle - Zusammensetzi
      Present - Geschenk
      Provider - Internetzzugangsanbieter
      Profi - Fachmann
      Printer - Drucker
      PC (Personal Computer) - PD (Persönliche Datenverarbeitungsmaschine)



      Q
      Quick - Rasch/Rasant
      Quality - Qualität



      R
      RAM (Random Access Memory) - ZZS (Zufälliger Zugriffsspeicher)
      Receiver - Empfänger
      ROM - NLS



      S
      Service - Bedienung
      Selfmade - Handgefertigt
      Shopping - Einkaufen/Konsumieren
      Surfen - Das Internetz erkunden
      Soundkarte - Lautgeberkarte
      Streamer - Strömer (Datensicherungsgerät)



      T
      Tape-Deck - Kassettenabspielgerät
      Teddy - Kuschelbär/Knuddelbär
      Tools - Werkzeugelchen



      U
      Update - Aktualisierung/Aufdatierung
      User - Benutzer
      URL - Virtuelle Adresse einer Internetzpräsenz



      V
      VR (Virtual Reality) - UR (Ungreifbare Realität)



      W
      Web - Netz
      Windows - Fenster
      World Wide Web (WWW) - Welt Weites Netzwerk (WWN)
      Web Site - Netzseite/Internetzpräsenz
      Word Pad - Wortbrett (Texteditor)
      Writer - Schreiber



      X



      Y
      Young Miss - Junges Mädelein



      Z
      Zoom - Vergrößerung
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 00:43:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      hat echt schmiss! :)
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 00:49:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      "I,"iebe....
      fehlt schon mal---
      ...love --weiß ich nicht!!!!!!!
      !Langweilig ...........................................
      das fehlt mir
      oder ????????
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 00:54:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      @measii

      :D:
      könntest du mir das auch auf deutsch explanieren?
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 01:06:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      ....@ Ruck zuck.......
      wenn ich ein "Schweitzr"rr wäre..
      ----ja dann könnt ich schon
      explodiere:)):):


      measi

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3900EUR -1,52 %
      +600% mit dieser Biotech-Aktie?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 03:07:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      @RuckZock

      Die Liste ist halbwegs lustig. Dein eigener Text dagegen nicht. Ich find` Dich blöd.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 03:23:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Guten Morgen, RuckZock2!

      Wie recht Du hast! (Anfeindungen wie von happygolucky lassen Dich hoffentlich kalt)
      Halt`s mit Immanuel Kant:
      "Kein größerer Schaden kann einer Nation zugefügt werden, als wenn man ihr den Nationalcharakter, die Eigenheiten ihres Geistes und ihre Sprache nimmt."

      In diesem Sinne - mirus
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 10:23:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      @mirus: recht so! :laugh: :laugh: :laugh:

      @ruckzock: ich dich nicht! ;)

      Gibts hier jemanden, der als Deutschsprechender Wörter wie young miss verwendet? *grins*

      ÜTÜP ist schon klasse. ÜTÜP, der neue WWN-Standard aus ...

      Mal im Ernst, internet, offline usw. kann man eigentlich doch auch als Fremd- oder Fachwörter betrachten und so benutzen ?

      Gruss vom Königsberger
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 11:30:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      ... ÜTÜP hört sich allerdings eher wie ein Türkizismus an... :D:D:D

      Karl
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 11:57:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo alle zusammen!

      @happygolucky
      mist, wieder einer , der mich nicht mag, was mach ich nur falsch? ;) :D ;) Ich hab doch gar keine Witze gemacht, oder bin ich schon so gut, dass ich das gar nicht mehr merke.

      Mal ein ernsthaftes Wort zur Thematik:

      Ich kann es irgendwie nicht begreifen, warum hier versucht wird alle englischen Begriffe auf Teufel komm raus einzudeutschen. Denn schließlich ist das Internet nicht gerade eine deutsche Erfindung und viele Entsprechungen hören sich auf deutsch einfach nur falsch und lächerlich an.

      Es gibt im Netz Inititiativen gegen den übermäßigen Gebrauch von Anglizismen etc. Die Urheber versuchen dann durch eins zu eins Übersetzung einen deutschen Gegenpart zu finden, womit sie in vielen Fällen die Semantik erheblich verfälschen. Sie haben im Grunde keine Ahnung von der Materie, wollen aber ihre Meinung auf jedenfall durchsetzen.
      (Email=elektrische Post (nicht etwa elektronische, was zumindest näher dran wäre), Homepage=Heimseite, sorry, aber das ist lächerlich...)

      Ich denke, wo es sinnvoll ist, sollte man bei den ursprünglichen Begriffen bleiben, einfach weil sie international sind und man überall weiß, wovon man spricht.
      Keiner (nicht mal die deutschen) wird sich unter einer Heimseite etwas vorstellen, unter einer Homepage schon eher, weil eben die Begriffe einem tagtälich an den Kopf geschmissen werden. Zudem sind sie kürzer und treffender.

      Versteht mich nicht falsch, ich bin auch Deutscher und sehe auch durchaus die Gefahren darin (war ja demletzt auch großes Thema in den Medien und z.B. in Frankreich ist dies ja noch viel ausgeprägter, aber man kommt in unserer Welt mit so einer engstirnigen Meinung nicht weit.

      Grüße und ich hoffe, es kommen noch mehr ernsthafte Meinungen zu diesem Thema.

      RZ2
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 12:41:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Gegenidee... warum machen wir nicht jeder eine eigene Sprache..? ;) Nur so wegen der Vielfalt und deswegen weil wir dann jeder was Eigenes hätten worauf wir stolz sein könnten..?

      Hätte ich nur Mittelhochdeutsch gelernt statt Englisch, dann könnte ich sicher geschichtsbewusster bei Kongressen in New York überleben...

      Aufwachen, wir leben in einer Welt die immer näher zusammenrückt, und da sprechen nunmal die wenigsten Deutsch. Und Deutsch wird auch nicht mehr führend werden, das haben wir schon vor langer Zeit vergeigt. Der "de facto"-Standard ist Englisch, auch wenns mehr Chinesen gibt... :D

      Karl
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 13:01:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ja, ja, der geliebte Einheitsbrei - allerdings: die Vielgestaltigkeit macht den Reichtum der Welt aus.

      Gruß - mirus
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 14:41:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Von der selben Seite... (ich finds erstaunlich...)

      ---
      Redliche Regeln fuer den Strassenverkehr
      Wie heutzutage jeder redliche Mensch weiss, sind
      Kraftfahrzeuge aller Art ein hoechst unredliches
      Fortbewegungsmittel. Da aber auch ich realistisch
      genug bin, um einzusehen, dass die Abschaffung all
      dieser Vehikel einige Zeit in Anspruch nehmen wird,
      habe ich eine redliche Uebergangsloesung bis zu diesem
      Zeitpunkt ausgearbeitet.

      Jugendlichen unter 25 Jahren sollte generell nicht
      erlaubt werden,
      ein derart garstiges Fortbewegungsmittel wie
      das Auto oder das Motorrad zu besitzen. Ab 25 Jahren
      empfehle ich einen Spezialfuehrerschein mit
      Redlichkeitsfragen im theoretischen Teil, der
      nach Vollendung des 45. Lebensjahres automatisch
      ungueltig wird.

      Zur Auflage sollte allen Autofahrern gemacht werden,
      dass sie keinerlei Kappen oder Huete tragen duerfen
      und die Hosen am Knoechel enden (auch aus
      Sicherheitsgruenden). Ein redliches gehaekeltes
      Maentelchen fuer gewisse Papierrollen auf der
      Hutablage sollte ebenso Pflicht sein, wie das
      Mitfuehren von Warndreieck, Verbandskasten,
      Nachfuellbehaelter fuer Bremsfluessigkeit und
      Desinfektionsspray.

      Ausserdem sollten nur solche Fahrzeuge zum
      Strassenverkehr zugelassen werden, die maximal 6 PS
      (4,36 kw)pro 100 ccm haben. Die Reifengroesse sollte
      maximal 145 SR 13 betragen und der maximale
      Treibstoffverbrauch 5 l pro 100 km nicht
      ueberschreiten. Als Schmiermittel fuer den Motor
      empfehle ich vollsynthetisches Leichtlaufoel 0 W 30, da sich
      dies auf den Benzinverbrauch positiv auswirkt.
      Jegliche technische Veraenderung sollte kuenftig nicht
      mehr genehmigt sein, sondern strengstens verboten
      werden, z.B. Sportauspuffanlagen, Breitreifen, Alufelgen,
      Niederquerschnittsreifen, Trittbretter, veraenderte
      Ansaugspinne, Computerchip gegen Abregelung der
      Geschwindigkeit,Tieferlegung, Spurverbreiterungen,
      veraenderte Nockenwelle, Hubraumvergroesserung und
      Zusatzscheinwerfer.

      Besonders unredliche Fahrzeuge sind ausser dem
      Golf GTI der Toyota Supra 3,0 i mit 245 PS bis Bj 1989,
      VW Chirocco, Opel Monza 2,5 S, 2,8 S, 3,0 E,
      BMW 628 CSI (182 PS), Chevrolet Blazer K5 5,0 l (180
      bis 230 PS), Hummer 6,5 l Diesel, Mercedes S
      500 Coupé, Chevrolet Van G 20 6,5 l Diesel V 8 (156 PS),
      Cadillac STS 4,7 l V8 32V Northstar (300 PS),
      Ford F 350 7,3 l V 8 Diesel, Jeep CJ 7 Renegade,
      Suzuki LJ 80 800 ccm, DKW Munga mit Kadett 1,2 l OHV
      Motor, Honda CBR 1000, Yamaha V-Max 1200 ccm V 4 145
      PS, GMC Jimmy 4,3 V6 180 PS, Hanomag Henschel AL 28,
      Dodge Ram Pick up und Van V8 318
      cuinch, DB 508 D 85 PS, Mazda 929 Coupé 2,0i
      120 PS, Nissan 200 SX, VW LT 28 6 Zyl. Diesel 75 PS,
      Kadett GSI 1,6l 16V, Mercedes-Benz Unimog, Toyota
      Landcruiser, Nissan Patrol 3,3 l Diesel, VW Caravelle
      2,0l Boxer, VW Kaefer 1300 ccm.

      Entfernen Sie bei allen Fahrzeugen, (nicht nur den
      oben genannten) folgende unredliche Bestandteile, die
      die Fahrtuechtigkeit uebrigens nicht beeintraechtigen:

      Tempomat, Klimaanlage, Elektrische Sitzverstellung,
      Spritzduesen der Scheibenwaschanlage, Kosmetikspiegel
      in der Sonnenblende und die Hupe.

      Bitte stellen Sie ausserdem den Beifahrersitz so
      senkrecht wie moeglich und begrenzen Sie durch eine
      Anschlagschraube die maximale Neigung auf einen Winkel
      von 80 Grad.

      Weiterhin ist beim Autoradio ein redlicher Sender mit
      klassischer Musik einzustellen und anschliessend der
      Sendersuchknopf zu entfernen. Als Lautsprecher ist
      maximal ein Stueck mit 10 Watt Belastbarkeit
      empfehlenswert.

      Sehr empfehlenswert ist ein Fahrzeug mit
      Kreiskolbenmotor, da dessen Kolbenbewegung sehr
      redlich ist. (NSU RO 80, Mazda RX 7)

      Bitte pflegen Sie Ihr Fahrzeug regelmaessig. Statt
      unredliche chemische Autopolitur zu verwenden, fetten
      Sie bitte alle Plastikteile einmal woechentlich mit
      Speiseoel ein. Fuer alle lackierten Metallteile ist
      dagegen Melkfett hervorragend geeignet.

      Redliche Verhaltensregeln fuer Kraftfahrzeugfuehrer:

      Vor Schulen, Kindergaerten, Spielplaetzen,
      Krankenhaeusern, Altenheimen und Anstalten fuer
      entmuendigte Buerger darf nur mit
      Schrittgeschwindigkeit gefahren werden.

      Falls man bemerkt, dass eine hilflose Person die
      Strasse ueberqueren moechte, muss sofort angehalten
      werden (Warnblinker einschalten!) um demjenigen
      behilflich zu sein.

      Fuer Tiere aller Art, die ueber die Strasse laufen,
      muss ebenfalls angehalten werden. (Ausnahme: Insekten
      bis zu einer Groesse von 3,5 cm)

      Falls Sie unbeaufsichtigte Kinder bis 16 Jahre
      unredlich auf der Strasse herumlungern sehen, halten
      Sie bitte an (Warnblinker einschalten!) und geleiten
      Sie diese zu Fuss zu ihrem Elternhaus.

      Ueberholen anderer Fahrzeuge ist generell unredlich,
      da gefaehrlich. Auch bei landwirtschaftlichen
      Fahrzeugen und Radfahrern sollten Sie keine Ausnahme
      machen. Sie sollten auch die freiwillige
      Redlichkeitshoechstgeschwindigkeit von 60 km pro
      Stunde nicht ueberschreiten.

      Falls Sie bemerken, dass andere Autofahrer diese
      Regeln nicht einhalten, versuchen Sie bitte, diese
      anzuhalten und auf ihr Vergehen anzusprechen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:17:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      ich glaub auf der Seite war ich auch schon mal ...

      Meine ernsthafte Meinung zu dem Thema ist übrigens, dass uns ein wenig mehr Sprachgefühl á la France ganz gut täte ... man muss ja deswegen nicht ÜTÜP und Heimseite (stellt euch vor: Warst du schon auf meiner Heimseite - was da für Assoziationen kommen :laugh: ) sagen. Auf mich anglophilen Zeitgenossen wirken bestimmte Anglizismen wirklich lächerlich (Tragi ist im Vergleich zu Handy aber echt ein Brüller). Ein Wort wie snack muss man im Deutschen wirklich nicht verwenden. Und Imitationen wie in 1999 sind auch unnötig. Sinn machen kann man höchstens mal als Abwechslung zu Sinn haben oder ergeben verwenden. Usw.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 17:19:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Anglizismen? So what!?
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 21:40:24
      Beitrag Nr. 16 ()
      @RuckZock

      Das hört sich schon besser an. Hatte Dein erstes Posting ganz anders aufgefasst. Allerdings benutzt Du das Wort "eindeutschen" im falschen Zusammenhang. Von Eindeutschen spricht man dann, wenn ein Fremdwort wie z.B. "download" mit einer deutschen Endung -en versehen wird. Und das tut machen Sinn. Die Seite von der Du da sprichst, ist, falls es Dir noch nicht aufgegangen ist, eine Satireseite (allerdings nicht gerade besonders geistreicher Natur, wie ich finde).
      Ich persönlich kann mich nur über Leute amüsieren, die sich "für den Erhalt der Sprache" usw. einsetzen. Jede lebendige Sprache hat sich im Laufe der Jahre laufend verändert, das ist völlig natürlich und auch notwendig.
      Man könnte ja ein Sozial-Biotop in Deutschland einrichten, in das solche Leute wie dieser Kant-Fan hier gesteckt werden. Dort könnten die dann bei Bier, Sauerkraut und Bretzeln unter deutsche Eichbäumen sitzen und alte deutsche Volksweisen singen. Nur, bitte, lasst keinen von denen dann je wieder `raus, nicht dass Nicht-Deutsche die je zu Gesicht bekommen, das wäre doch allzu peinlich für die Mehrheit der weltoffenen Landsleute.
      Ich meine: Wir lachen doch auch über die Franzosen, die in ihren Radiosendern immer noch eine Qute für französischsprachige Musiktitel habe. Was soll der dieses Nationaltümeln? Der weiter oben erwähnete Kant-Spruch mag zwar kaum zu widerlegen sein, nur: Welchen Wert soll es denn überhaupt haben, eine "Nation" schadlos zu halten. Nation im hier diskutierten Sinne ist m.E. ein völlig nutzloses theoretisches Konstrukt, daß man für die, die es brauchen ebenso durch das entsprechende Zugehörigkeitsgefühl zu einem Fussballfanclub, eine Religionsgemeinschaft oder einen Kaninchenzüchterverein ersetzen kann. Scheiss auf "Nation". Zweckmaessigkeit ist sinnvoll, erst recht in der Sprache.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:18:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hgl., ich nehme an, du meinst nicht mich mit deinem Beitrag (sonst hättest du meinen wohl nicht gelesen).

      Meiner Ansicht nach siehst du die Sache etwas arg schwarz/weiss. In Frankreich waren es nicht irgendwelche Dumpfbacken von der FN, die die restriktive Sprachpolitik eingeleitet haben, sondern die (zugegebenermassen überalterte) Gelehrten- und Schriftstellerversammlung der Acádemie Francaise. Im übrigen erreicht man in der BRD jetzt erst langsam die mit Sicherheit kosmopolitischeren Standards der Einwanderungspolitik, die F schon seit längerem hatte. Sprachmischmasch ist also kein Garant für Ausländerfreundlichkeit.

      Wenn an der deutschen Sprache auch eine kulturelle Tradition hängt, dann sollte man sich schon mal etwas überlegen. Es kann nicht richtig sein, dass Schüler für Lessing und Heine ein Wörterbuch brauchen. Zudem paart sich im Gebrauch von Anglizismen nicht selten die mangelnde Beherrschung von Deutsch und Englisch.

      Schließlich garantieren Englischkenntnisse noch keinen Kosmopolitismus. Wer kann schon fliessend Spanisch, Russisch oder Chinesisch? Und wie kann man besonders bei asiatischen Sprachen den kulturellen Hintergrund schätzen, wenn man ihn bei der eigenen Sprache nicht begreift? Geringschätzung der eigenen Kultur (die ich übrigens nicht mit Sauerkraut & Co. identifiziere) kann auch dazu führen, dass andere gering über diese denken. Dieses Problem ergibt sich vor allem gegenüber der arabischen Welt; allzu grosse Nachgiebigkeit im Verhältnis zu dieser kann den Eindruck hervorrufen oder bestärken, dass die eigene islamische Kultur eben doch überlegen ist (und das sehe ich nicht so!).

      Ein Gleichgewicht zwischen Öffnung und Selbstbehauptung fällt in D leider sehr schwer, Extrempositionen helfen wenig.
      Avatar
      schrieb am 01.03.01 23:50:17
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich bins nochmal, mit meinen letzten Worten zu diesem Thema...

      @hgl: ich gehe im großen und ganzen ganz konform mit deiner Meinung, auch bin ich mir durchaus bewußt , dass es eine Satireseite ist (wenn auch eine wirklich schlechte, siehe meine Kritik im dortigen Forum...).

      Meine mißverständliche Ausdrucksweise hast du ja selber sozusagen korrigiert.

      Ich wollte die Liste hier eigentlich nur zur Unterhaltung reinstellen, wohl im Bewußtsein, dass dahinter ein durchaus
      gewaltiges Diskussionspotential steht.

      Ich muß dir in einem Punkt aber ein wenig widersprechen, nämlich, dass der Begriff Nation überholt sei. I_K hat da
      m.E. nicht ganz Unrecht mit seinen Aussagen, dass man sich durchaus mit seiner Nationalität und seiner Kuktur auseinandersetzen soll und aus diesen Erkenntnissen heraus sich für andere Kulturen öffnen soll, einfach um Vergleichsmöglichkeiten zu haben, um vielleicht auch kritischer (mit der eigenen Kultur) umzugehen.

      So, jetzt geh ich schlafen, ich bin nämlich hundemüde...

      Ciao!
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 00:09:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also, ich finde die Liste ganz ok und auch zum Schmunzeln.

      Viele Begriffe könnte man wirklich deutsch ausdrücken, und jeder wüßte sofort was gemeint ist. Klingt nur eben nicht so "trendy", "cool" und "young".

      Die Übersetzung für Puzzle finde ich am Besten.

      Habe allerdings noch Verbeserungsvorschläge:

      Hotline = Heißer Draht (Leine)
      Microsoft = Kleinweich

      Gute Nacht Quirli
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 00:37:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      @IK (+RZ2)

      Gestatte, dass ich den Punkt der Einwanderungspolitik ignoriere, da ich glaube, dass er nicht unbedingt im Zentrum dessen steht, was in diesem Thread bisher thematisiert wurde, nämlich "Nationalkultur", sondern eher am Rande sicherlich auch diskutiert werden könnte.

      "Zudem paart sich im Gebrauch von Anglizismen nicht selten die mangelnde Beherrschung von Deutsch und Englisch."

      Schon möglich, nur erkenne ich keinen Kausalzusammenhang.

      "Es kann nicht richtig sein, dass Schüler für
      Lessing und Heine ein Wörterbuch brauchen."

      Wieso? Oder glaubst Du, daß der durchschnittlich gebildete englische Muttersprachler Shakespeare lesen kann, ohne gelegentlich die eine oder andere Vokabel nachschlagen zu müssen? Wenngleich dies Argument heir nicht unbedingt "scharf zieht", bleibt immer noch offen: Wieso "kann es nicht sein" ?

      "Wenn an der deutschen Sprache auch eine kulturelle Tradition hängt, dann sollte man sich schon mal etwas überlegen."

      Machen wir doch gerade ;) Tradition hat doch keinen Selbstzweck, sondern stellt ein Repertoire an Konventionen bereit, die im einzelnen in dem Moment redundant für die weitere Benutzung hinfällig werden, sobald sie durch etwas Zweckmässigeres, Nützlicheres erstzt werden. Und eine Sprache erscheint mir prinzipiell umso nützlicher, je mehr Menschen sich mit ihr verständigen können. Durch den zunehmenden Einzug von Anglizismen in den Wortschatz verschiedener Sprachen wachsen diese langfristig zusammen. Ist doch gut. Für Liebhaber gibt`s Studiengänge, die sich mit der historischen Entwicklung einzelner Sprachen beschäftigen. Auch gut.

      "Schließlich garantieren Englischkenntnisse noch keinen Kosmopolitismus."

      Ein bisschen schon. Jedenfalls was den Bereich der Sprachen angeht. Kein Kosmopolit, wer nicht (auch) englisch spricht.

      "Und wie kann man besonders bei asiatischen Sprachen den kulturellen Hintergrund schätzen, wenn man ihn bei der eigenen Sprache nicht begreift?"

      M.E. begreift man ihn am besten im Vergleich mit anderen Sprachen, also kann man ihn kaum erst an der eigenen Sprache begreifen und dann eine andere lernen sondern vice versa.

      "Geringschätzung der eigenen Kultur (die ich übrigens nicht mit Sauerkraut & Co. identifiziere) kann auch dazu führen, dass andere gering über diese denken."

      Ich schätze keine Kultur gering, da Kultur für mich per definitone eben nichts geringwertiges ist. Aber das heisst trotzdem nicht, dass sie immer erhaltenswert in dem Sinne ist, dass sie aktiv fortgelebt werden muss, dafür gibt es Museen. Zum "Sauerkraut": das war ein Stilmittel. Zugegebenermassen nicht ganz sachlich, bringt es aber zum Ausdruck, was ich von kulturellem Protektionismus halte.
      Und warum würde es Dich stören, wenn "andere" geringschätzig von "Deiner" Kultur denken? Hast Du als Individuum Minderwertigkeitskomplexe, die Du durch das "Gemein-Eigenschaft" Kultur kompensieren musst? Und was stört es Dich, wenn diese "anderen" evtl. aus Unkenntnis geringschätzig von Deiner Kultur denken? Mir ist das jedenfallsschnuppe, obwohl mich immer interessiert, welche Stereotype Angehörige anderer Kulturkreise mit "meiner" Kultur verbinden. Diese Ansichten zu ändern, betrachte ich allerdings nie als meine Aufgabe, ausser bei bekundetem Interesse.

      "allzu grosse Nachgiebigkeit im Verhältnis zu dieser kann den Eindruck hervorrufen oder bestärken, dass die eigene islamische Kultur eben doch überlegen ist"

      Im Zusammenhang mit der Diskussion über verschieden Kulturen mit vergleichenden Begriffen wie "überlegen" zu kommen, halte ich für voll daneben. Was MEINEN Sie? Überlegen? In Bezug auf was? Überlegen ist jedenfalls immer Toleranz von Andersartigkeit, und zwar der Engstirnigkeit, die sich im Nationalismus m.E. zwangsläufig manifestiert. Wie kann ich denn z.B. mit "Arabern" Geschäfte machen, wenn ich insgeheim deren Kultur verachte? Langfristig merken die das doch...
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 01:53:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Hgl:

      1) Du wirst nicht nachvollziehen können, warum ein Chinese an seiner jahrtausendealten Kultur hängt, wenn du das anhand deiner eigenen nicht getan hast. Wenn du Deutscher bist und derzeit international gängige Moden als deine Kultur definierst, kannst du überhaupt nicht begreifen, warum Chinesen oder Japaner bestimmte Sachen tun oder lassen. Der Umweg über einen internationalistischen Mischmasch bringt dir überhaupt nichts.
      Man kann sich kein Surrogat aus an empfundenen Moden brauen. Jeder halbwegs gebildete Amerikaner fragt dich nach Heine, wenn du Deutscher bist, nicht nach deiner Handy-(bzw. mobile phone-)marke.
      Ich halte übrigens auch altsprachlichen Unterricht an Schulen für ein Pflichtfach, aber das ist noch ein anderes Thema (bin übrigens kein Lehrer ;) ).

      2) Da ich mit einer Orientalistin liiert bin, kann ich halbwegs einschätzen, wie Vertreter des arabischen Kulturkreises auf Nachgiebigkeit reagieren können. Nämlich mit einer ganz eindeutigen Reaktion: Eure Kultur ist nichts wert, unsere ist stärker und hat mal wieder gesiegt. Da gibts nichts zu deuteln, da kann man die Arroganz deutlich erkennen.
      Deswegen bin ich auch für eine Einwandererpolitik, die von Immigranten verlangt, gewisse in Deutschland übliche Standards anzunehmen. Muslime sehen es auch als selbstverständlich an, dass Deutsche bei ihnen nicht in kurzen Hosen rumlaufen (und wehe, wenn nicht!). Von anderen, krasseren `Standards` mal ganz abgesehen. Andererseits ist der Islam sehr tolerant, aber immer unter der Prämisse seiner Vorherrschaft. Wir in Deutschland brauchen diesen Anspruch nicht, wenn wir aber respektiert und überhaupt ernst genommen werden wollen, müssen wir bei aller Toleranz schon ein deutliches Profil und deutliche Grenzen zeigen.

      3) Englischkenntnisse garantieren wirklich noch keine, sagen wir mal, Weltläufigkeit. O.K., das ist eine persönliche Erfahrung im Zusammenhang mit bestimmten Ländern.
      Mit GB und USA habe ich sowieso keine Probleme.

      4) Wer entscheidet denn, was zweckmässiger ist? Kulturelle Gehalte lassen sich sowieso nicht definieren, sie sind einfach da. In der Begnung mit Ausländern - s.o.- spätestens wird dir klar, was da zählt. Anbiederung an irgendetwas Fremdes ist meistens jedenfalls nicht gefragt.
      Ich denke jedenfalls, dass wir auf unsere literarische(&wissenschaftliche&philosophische) Tradition tatsächlich stolz sein können.

      5) Meines Wissens gilt es in französisch- oder englischsprachigen Ländern durchaus als Vorzug, Montaigne bzw. Shakespeare kennen und verstehen gelernt zu haben. Natürlich wird es so sein, dass man als Schüler nachschlagen muss. Als erstrebenswert gilt aber ein anderer Standard. Warum sollen wir es als Deutsche anders handhaben?
      Ich verweise noch einmal darauf, dass es in Frankreich nicht gerade geistige Tiefflieger sind, die auf eine gewisse Sprachpflege pochen. Und Frankreich hat Deutschland wirklich eine grosse Menge an Kosmopolitismus voraus. Man kann tatsächlich Grenzen ziehen, ohne auszugrenzen!

      Letztlich können wir es wohl nur bei der Meinungsverschiedenheit belassen ... andererseits meine ich schon, dass einen eine wirkliche Konfrontation mit Angehörigen anderer Nationen und Kulturen nicht zuletzt auf die eigene zurückbringt. Ist jedenfalls meine Erfahrung. ;)

      So, das war jetzt etwas abseits vom thread-Thema, andererseits natürlich nicht ganz, wie sagt man, off topic :).
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 02:39:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich halte übrigens auch altsprachlichen Unterricht an Schulen für ein Pflichtfach, aber das ist noch ein anderes Thema (bin übrigens kein Lehrer

      Schwer zu glaube, offen gesagt hatte ich das aber schon nach deinem vorherigen Posting angenommen. Was bist Du denn?

      "Da gibts nichts zu deuteln, da kann man die Arroganz deutlich erkennen.

      Na und? Für mich kein Massstab. Intoleranz finde ich nicht nur bei ANgehörigen meines eigenen Kulturkreises abstossend, sondern auch bei denen anderer. Ist natürlich jedem selbst überlassen, aber tut mir leid: Nach allem was Du schreibst, habe ich von Dir bisher nicht den Eindruck eines weltoffenen Menschen, oder sogar "Kosmopoliten" gewonnen. Offenheit hier mit Anbiederung gleichzusetzen ist m.E. daneben.

      "Und Frankreich hat Deutschland wirklich eine grosse Menge an Kosmopolitismus voraus.

      Ohne darüber jetzt eine neue Diskussion beginnen zu wollen: Das sehe ich (als jemand, der oft in Frankreich ist und dort gelebt hat) nicht so. Diese Meinung ist mir (ungefragt) auch von z.B. amerikanischen Freunden, die sowohl Frankreich als auch Deutschland von innen kennen, oft bestätigt worden.

      "Man kann tatsächlich Grenzen ziehen, ohne auszugrenzen!

      NEin. Und vor allem: Warum sollte man überhaupt "Grenzen ziehen" ? Diese Antwort bleibst Du schuldig!

      "Letztlich können wir es wohl nur bei der Meinungsverschiedenheit belassen ... andererseits meine ich schon, dass einen eine wirkliche Konfrontation mit Angehörigen anderer
      Nationen und Kulturen nicht zuletzt auf die eigene zurückbringt. Ist jedenfalls meine Erfahrung.

      Wenigstens hier kann ich Dir uneingeschränkt zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 06:51:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      Guten Morgen, Immanuel Kant!
      Sprichst mir aus der Seele.
      Gruß - mirus

      Guten Morgen, happygolucky!
      Warum so aggressiv, intolerant und sogar ausfällig?
      Jedes Volk hat das Recht, seine Kultur zu haben und darauf stolz zu sein.
      Mit dieser Erkenntnis geht der Respekt den anderen gegenüber einher.
      Gruß - mirus
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 10:39:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      Es ist ja sinnvoll, englische Bezeichnungen zu verwenden, wenn es der Verständigung dient. Fachsprachen wie Latein in Medizin, Botanik oder Zoologie z. B. dienen der Verhütung von Missverständnissen. Denglisch aber eher der Verschleierung. Fragt doch mal die coolen Typen nach der Bedeutung ihres Wortschatzes.
      Die meisten wissen nicht, was sie daherlabern. Mit schlechtem Englisch kann auch schlechtes Deutsch nicht verständlicher werden.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 11:05:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Alle
      Ich glaube das die Ursache der heutigen Anglizismen in dem verschwundenen Nationalbewußtsein liegt. Nach der Kapitulation wurde bis heute fast alles Kritiklos übernommen
      was aus den USA herüberschwappte. Lag vielleicht daran, das eben alles so anders an dieser Kultur war. Die Amis mit ihrer Lässigkeit, Kaugummi und Cadbury, neuen Musik, zeigten uns andere Lebensweisen. Die Jugend (uns) hat das damals ungeheuer beeindruckt.
      Dagegen steht die deutsche Gründlichkeit, Ordnungssucht, Regelungswut, Kleinbürgertum und damit kannste keinen hinterm Ofen hervorlocken.
      Zudem sind wir in Sachen Vergangenheitsbewältigung immer noch nicht durch.
      Fazit: Deutschland ist bis auf unsere Dichter out.
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 20:22:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Schnirchel

      Out also? So schwarz würde ich das aber nicht sehen...Dieser Gedanke ist mir jedenfalls noch nie gekommen. Und unter den berühmten Deutschen finden sich nicht nur Dichter, sondern vor allem auch Ingenieure, von deren Lebenswerk unser internationales Renommée heute sicherlich viel stärker profitiert.
      Auch Kritiklosigkeit gegenüber anderen kulturellen Einflüssen (dieser Thread beweist es) kann man uns nicht unbedingt vorwerfen :)
      Vergangenheitsbewältigung nicht durch? Was meinst Du denn damit? Totales Vergessen wirst Du sicher auch nicht fordern, oder?!
      Ich glaube, so wie es ist (abgesehen von einigen verrückten Nationalisten, die es leider Gottes wohl in vielen Ländern gibt) ist es ok.

      Was zum Teufel ist "Cadbury"?
      Avatar
      schrieb am 02.03.01 23:06:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Position von silvodin kann ich nur zustimmen. Homepage usw. sind einfach Fachausdrücke, da gibt es nichts einzudeutschen. Lächerlich ist auch der Versuch, eine Firmenbezeichnung wie Microsoft dem Deutschen anzuempfinden (vor Kleinweich o.ä. schreckt man dann doch zurück). Andererseits kann man manchmal mit etwas Sprachgefühl auch scheinbar selbstverständliche Fremdwörter mit Gewinn übersetzen; Gefüge statt Struktur und ähnliches kann man beim Verfassen von Texten manchmal gut gebrauchen.

      Hgl: nu mal sachte und gelassen. Wie wenig weltläufig ich bin, wirst du wohl kaum ohne persönliche Bekanntschaft erschliessen wollen.

      Geh doch mal in Syrien oder im Oman übers Land. Da siehst du dann, wie weit du mit Englisch kommst (verhungern wirst du immerhin wahrscheinlich nicht :D). Oder unterhalte dich mal mit gebildeten Muslimen. Da musst du mehr anbieten können als irgendeinen Mischmasch, du brauchst einfach Rückgrat, Wissen über die kulturelle Tradition deines Landes. Gegenseitige Wertschätzung entsteht nicht durch das Verwischen von Differenzen. Fundamentalisten beuten deine falschverstandene Toleranz einfach zu deinem Schaden aus, fertig.

      Inwieweit die Benutzung von Anglizismen mit Offenheit gegenüber Fremden korrelieren soll, ist mir schließlich überhaupt nicht klar geworden ;). Das hast du aufgebracht, Hgl.

      Zweckmässig sind übrigens Dosenöffner und Schreibmaschinen, Kultur kann es wohl kaum sein. Wieder ein anderes Thema, muss man aber noch mal drauf hinweisen (du glaubst doch nicht, dass ein gläubiger Jude dasselbe für zweckmässig hält wie du. Wird zu nicht viel führen, auf der Basis mit ihm zu diskutieren.).

      Ich finde es jedenfalls auffällig, dass in Deutschland in manchen Fragen immer die Extreme gesucht werden. Nachdem viele von unseren Eltern und Grosseltern Weltmeister im Ausgrenzen waren, sollen wir nun die champions der Offenheit gegenüber Fremden und Verleugnung eigener Sprache und Kultur sein? Ich bin mit dem Versuch eines Mittelweges jedenfalls bisher sehr gut gefahren, gerade auch was aussereuropäische Kontakte angeht.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 02:57:30
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ manuel k.
      Ihr letztes Posting läßt tief blicken. Bitte haben Sie Verständnis, daß wir auf dieser Basis einen weiteren Dialog für nicht zweckmäßig halten. Da sind mir selbst eingefleischte islamische Fundametalisten als Gesprächspartner noch lieber, weil nicht so verbohrt. MAchen Sie sich `ne Dose auf und tippen Sie ein paar nette Reime auf Ihrer Olympia, ok?
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 16:59:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Da haben `wir` uns aber ein wenig im Ton vergriffen, Hgl. Eigentlich fing an, davon überzeugt zu sein, dass so argumentativ starke Sätze wie `Ich find dich blöd` am Anfang des threads nur ein Ausrutscher deinerseits waren.
      Na, macht nix! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 10:28:20
      Beitrag Nr. 30 ()
      HGL, damit hast Du meinen ersten Eindruck von Dir bestätigt... :laugh: Draufhauen ist halt besser als argumentieren, gell ??? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 11:13:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      @hgl
      Cadbury ist eine Schokoladenmarke mit der die Amis bei der Besetzung umsichwarfen.
      Ich meine mit Vergangenheitsbewältigung, das uns Deutschen
      einige Jahre in der Zeitrechnung fehlen. Wir haben immerhin zwei Kriege verloren.
      Die Deutschen waren mal das Synonym für Fleiss und Ordnung. Was sind wir geworden? Weitestgehend Nachahmer, zumindest kulturell.
      Was man an uns schätzt ist unser Geld, das wir reichlich ausgeben, mehr nicht.
      Man geht nicht auf eine Abendveranstaltung, nein auf einen main event. Es war auch keine gelungen Veranstaltung, nee eine geile Performance.
      Viele haben ja auch recht mit den branchenüblichen Kürzeln, doch hört euch mal IT-Leute an, ohne Dictionary (pardon, äh verzeihung Glossar, scheisse Wörterbuch verstehste die nich.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 11:54:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ Schnirchel

      Cadbury ist eine britische Schokoladenmarke. Ist zwar nicht besonders wichtig, Dein Unwissen lässt aber darauf schliessen, dass Deine anderen Aussagen dann sicher auch nicht besonders ernstzunehmen sind.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 14:07:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hgl, hast du nicht zuerst gefragt, wer zum Teufel Cadbury ist? Da haben `wir` wohl mal schnell nachgeschlagen oder was? :confused:

      Ganz davon abgesehen sind deine Rückschlüsse auf Kenntnisse und Persönlichkeiten der Mitdiskutanten schon erstaunlich. Muss man eigentlich englische und US-amerikanische Schokoladensorten auseinanderhalten können, um zureichend über diese Länder informiert zu sein?

      Das erinnert mich wieder an den angeblichen Zusammenhang zwischen Weltoffenheit und Anglizismengebrauch, der hier noch nicht erklärt wurde. Englisch lernt man durch letzteren sowieso nicht, dazu gehören schon ganze Sätze und der gesamte Bedeutungsreichtum der Wörter (nicht die Bedeutung, die in einem Anglizismus in den Vordergrund gestellt, oder soll ich sagen: gehighlighted wird). Und irgendwann vergisst man dann die deutschen Wörter.

      Ergebnis: Englisch nicht verbessert, deutsche Alternativen vergessen (man sagt dann halt immer event, weiss aber nicht, wann man besser von happening oder auch occurence spricht und kann sich bald nicht mehr an solche Wörter wie Ereignis, Geschehnis, Vorgang, Ablauf usw. erinnern).

      Ich für meinen Teil lese jedenfalls lieber englische Literatur unübersetzt, als irgendwelche modischen Floskeln in die Umgangssprache einfliessen zu lassen. Englischer Fachliteratur entkommt man ja sowieso nicht. Ist aber wirklich praktisch, weil man sicher sein kann, das international jeder weitgehend dasselbe meint. Wissen über englische bzw. amerikanische (australische ...) Sprache und Kultur wird dadurch aber auch nicht unbedingt gefördert.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 14:23:33
      Beitrag Nr. 34 ()
      @hgl
      Ist mir wurscht, war damals ein Zwerg und in Kassel waren sowohl Engländer als auch Amis.Für mich war die Unterscheidung auch völlig unwichtig , hauptsache Schokolade.
      Der Gebrauch von Anglizismen so scheint es, ist werbewirksam (Happy Hippo Snack u.ä.) und zielt vorwiegend auf Kinder (Kids).Ein Riesenburger schmeckt wahrscheinlich besser als ein belegtes Brötchen, auch wenn die Zutaten die gleichen sind.
      Im übrigen streite ich nicht darüber, ich beklage nur den schleichenden Verlust unserer nationalen Identität.
      Klingt wie eine Politikeraussage!
      Cu
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 14:41:25
      Beitrag Nr. 35 ()
      Die dicussion hier ist der upgrade des Merz spricht von deutscher Leitkultur threads. So, whats up ?

      Gruss PP ;), der sich um Schokolade nicht kümmert :D
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 14:43:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ schnirchel

      Mit "Zutaten" meinst du Cerealien, oder ???? :D
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 14:49:19
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ Schnirchel

      na gut, bleiben wir also beim Thema "Nationale Identität". Wozu soll die denn gut sein? Kann man sich dafür was kaufen? (Ganz ernst gemeinte Frage). Oder hat sie nur Selbstzweck, und fällt somit unter "Geschmacksache"?
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 14:49:45
      Beitrag Nr. 38 ()
      wenn ihr euch derart über die anglizismen in unserer sprache aufregt, hättet ihr schon vor zig jahren mit euren unmutsäußerungen anfangen sollen.
      denke da z.b. an "blue jeans" oder "baby doll"....

      MIA
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 14:53:14
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ärgern ??? wer ärger sich denn ?? Ich amüsiere mich eher über Nutigrain und Co.

      Leider gibt es noch keinen englischen Begriff für die Nachnieserfestigkeit bei Tempo :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 15:20:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ppc
      Richtig, Cerealien (Getreide, mehr ist es auch nicht oder an Fleischvergiftung ist da noch niemand gestorben)
      @mw
      Nationalität bedeutet für mich auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl.
      Man könnte natürlich alles verschmelzen und zurück bleiben
      Schlitzaugen, Schwarze, Rote und Weiße. Das kulturelle Erbe wird dann paritätisch aufgeteilt. Traditionen werden eliminiert siehe Afghanistan.
      Das halte ich nicht für erstrebenswert. Wo bleibt der Wettbewerb der Kulturen, Rassen, Volksgruppen?
      Bye bye - Auf Wiedersehen!
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 15:33:20
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Schnirchel

      Wettbewerb ist gut. Er fördert den Wohlstand. Er findet statt zwischen Unternehmen. Aber zwischen "Rassen"? Vielleicht auf Hundezüchterwettbewerben... Kannst Du das noch ein bisschen genauer sagen, wie Du Dir diesen "Wettbewerb der Kulturen, Rassen, Volksgruppen" vorstellst? Oder kommt Dir das jetzt selbst auch schon komisch vor? Du Langnase (So nennen Deine "Schlitzaugen" übrigens die Europäer) !
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 16:09:18
      Beitrag Nr. 42 ()
      ne ne Mia, zu einem Übersetzungsversuch der echt amerikanischen blue jeans werde ich mich genauso wenig aufraffen wie im Fall von hot dog oder windowsXX. Aber event und snack und highlight usw. müssen wirklich nicht sein.

      Bin übrigens überhaupt kein Anhänger der Leitkultur-Diskussion. Wer wissen will, was deutsche Kultur ist, soll sich halt die Städte anschauen oder eine Literatur(Kunst-/Musik- ...)geschichte lesen. Statt Leitkultur besser Einwanderungsgesetz mit jährlich neu festgelegter Quote. Da kann man dann festschreiben, welche Bedingungen an die deutsche Staatsbürgerschaft geknüpft sind (Sprachtest - wie nicht nur in den NL vorgeschrieben -, Landeskunde, politisches System usw.).
      Dann kann es noch einen Status als Flüchtling geben mit der Vorgabe, dass der Aufenthalt eben nicht von Dauer ist.

      Von Anglizismen zur nationalen Identität: so schnell geht das (hierzulande?), egal auf welcher politischen Seite. Sachdienliche Erwägungen gegen Anglizismen sind nicht gefragt?
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 16:46:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      Die Diskussion um den Verlust der Deutschen Sprache gab es schon mal.... vor 300 Jahren, als es unheimlich schick war alles Französisch zu benennen. Zum Beispiel der Trottoir, das Souffle und der Souterain haben sich bis heute erhalten und wurden quasi eingedeutscht. Ob das nun positiv oder negativ zu werten ist ???? keine Ahnung, unsere Kultur haben wir jedenfalls noch. :D


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Anglizismen? - NEIN DANKE!!!