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    DIE SCHWEIZER VOTIEREN GEGEN EU-Beitritt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.03.01 19:01:41 von
    neuester Beitrag 06.03.01 16:29:17 von
    Beiträge: 28
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      schrieb am 04.03.01 19:01:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      E U

      Die Schweiz will draußen bleiben

      Ein klares Nein zu einem baldigen Beitritt zur Europäischen Union haben die Schweizer per Volksentscheid ausgesprochen. Rund 80 Prozent der Wähler haben Hochrechnungen zufolge die Forderung einer Bürgerinitiative abgelehnt.


      © [M] DPA

      Bern - Das zeichnete sich am Nachmittag nach Auszählung der Stimmen in 13 der 26 Kantone und Halbkantone ab. Das Resultat freute die Regierung in Bern. Sie hat den EU-Beitritt zwar als Fernziel in ihr Programm geschrieben, will aber frühestens in der nächsten Legialaturperiode, also nach 2003, über Beitrittsverhandlungen entscheiden. Das Ergebnis dürfe aber nicht als Ablehnung eines späteren Beitritts der Schweiz zur EU interpretiert werden, erklärte die Bundeskanzlei am Sonntag. Es habe sich lediglich um eine Verfahrensfrage gehandelt.
      Überraschend war vor allem die Ablehnung in den französischsprachigen Westschweizer Kantonen, die traditionell für eine Öffnung zur EU stimmen. Die Europabewegung, die die Abstimmung durch das Sammeln von 100.000 Unterschriften erzwungen hatte, zeigte sich enttäuscht. Sie hatte zwar nicht mit einem Sieg, aber doch mit Achtungserfolgen vor allem in der Westschweiz gerechnet.





      Die Schweiz hatte die EU-Mitgliedschaft schon 1992 einmal beantragt. Das Beitrittsgesuch wurde aber wenige Monate später auf Eis gelegt, nachdem das Volk bei einer Abstimmung eine Annäherung an die EU knapp ablehnte. Seitdem ist das Thema EU in der Schweiz ein heißes Eisen. Die Regierung will den Beitrittsantrag noch nicht erneuern, weil sie fürchtet, dass die Schweizer die EU-Mitgliedschaft bei der obligatorischen Volksabstimmung darüber ablehnen würden.

      In Umfragen spricht sich immer noch eine Mehrheit gegen einen Beitritt aus. EU-Gegner machen mit den ihrer Meinung nach horrend hohen Nettozahlungen, die Bern entrichten müsste, gegen Brüssel Stimmung. Die kleine Schweiz müsse sich dem Diktat der «Großmächte» fügen, Steuern und Zinsen stiegen und die Neutralität des Landes seien in Gefahr, argumentieren sie. EU-Befürworter verweisen darauf, dass die Schweiz ohnehin die meisten politischen und wirtschaftlichen Beschlüsse Brüssels nachvollziehe. Gleichzeitig sei sie aber an den Entscheidungen nicht beteiligt und von gemeinsamen EU-Programmen etwa in der Asylfrage ausgeschlossen.

      Die Regierung in Bern hat in den vergangenen Jahren ein Paket von bilateralen Verträgen mit der EU ausgehandelt. Darin werden unter anderem Handelserleichterungen, Forschungszusammenarbeit, Alpentransit, und eine gewisse Freizügigkeit der Bürger geregelt. Bern wolle die Erfahrungen mit diesen Verträgen vor einer weiteren Annäherung an Brüssel abwarten, heißt es. Entgegen den Erwartungen der Schweizer sind die Ende 1998 abgeschlossenen Verträge aber noch nicht in allen EU-Ländern ratifiziert und damit noch nicht in Kraft.

      Zwei weitere Initiativen sind bei der Volksabstimmung am Sonntag abgelehnt worden: der Vorschlag, innerhalb von Ortschaften Tempo 30 vorzuschreiben, wurde von rund 80 Prozent der Wähler abgelehnt. Die Arzneimittel-Initiative, die Ärzte verpflichten sollte, immer das billigste Medikament zu verschreiben, fand bei rund 70 Prozent keine Gnade.

      Gruss

      THE CANADIEN
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:15:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      freuen wir uns auch weiterhin auf
      "Gestapo-Grenzkontrollen"...aber Recht hams trotzdem!


      gruß
      alex
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:32:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      die haben nur angst vor so vielen gesetzen.
      auf einmal werden die schweizer noch angeklagt wegen dem wilhelm tell, der hat doch ne handlung begangen gegen den herrscher, dann gehts denen wie dem herrn fischer, und der keine zeit mehr hat zum angeln, also kommt er auch kaum mehr zu denken.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:59:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Wahrheit ist die: Täten die Politspasstiker ebenso
      Volksabstimmungen in Frankreich und Deuschland befür-
      worten, wäre das Ergebnis ebnso wie in der Schweiz.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 20:04:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da habe ich doch gerade kürzlich eine riesengroße Anzeige gelesen, DER EURO IST DEMOKRATIE oder so ähnlich.
      (Weiß den genauen Wortlaut leider nicht mehr.)

      Also minenhund, was schreibst Du da? :laugh: :laugh: :laugh:

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 20:22:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ne Eurokratie ist es. Und daran wird sich die EU ver-
      schlucken, weil man die Wirtschaftliche Vereinigung
      vor alles Aspekte der Geschichte stellt. Man zäumt sozu-
      sagen das Pferd vom Schwanz her auf, und das bricht sich
      daran das Genick. Das ist Leider so. Gier frisst auch
      hier hirn.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 22:25:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      die schweizer wissen halt, was besser für sie ist.:):)

      wir deutschen sind anscheinend zu dumm dazu....:(:(
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 22:34:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Richtig, Norbert27, Du triffst den Nagel auf den Kopf.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 02:11:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nobbi, :D!

      Oder ums mal politically incorrect zu sagen: haben wir Deutschen nicht schon mit unseren 1990 annektierten Ostgebieten genug zu zahlen? Ausserdem werden auch die neuen Bundesländer Portugal, Griechenland, Irland und noch ein paar andere wirtschaftliche Supermächte durch unsere ach so geringen Steuern gesponsort... :eek:
      Die Italiener sind wenigstens schlau genug und bescheissen die EU was das Zeug hält, während die Franzosen beschliessen dass Deutschland eben mehr zahlt... funktioniert. Die Briten sind wenigstens schlau genug und haben den Euro erstmal nicht getragen, was ihnen heute einen um Klassen besseren Einstandskurs bringt. Das gleiche gilt für alle, die erstmal freiwillig aus dem Euro draussen geblieben sind.
      Aber wir bauen ja das europäische Haus... ;)

      Die Schweizer sind zwar langsam, aber eben nicht alle doof... ;)
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 08:36:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Da hier soviel ökonomischer Sachverstand versammelt ist, die Frage, was eigentlich der freie Export Deutschlands in die Länder der EU wert ist und wieviel unserer Beitragszahlungen in die EU-Kasse verdeckte Exportsubvention ist. Danach könnte man noch überlegen, was der Länderfinanzausgleich bezweckt, wie sich Bayern entwickelt hat (vom Nehmer zum Geber) und was das auf die EU übertragen bedeuten könnte.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 08:42:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      for4zim, 1. es geht nicht um Protektionismus, 2. netto wie brutto gesehen ist D der grösste Zahler der EU, 3. klar ist unsere Aussenhandelsbilanz grösstenteils auf die EU abgestellt 4. wäre sie das auch wenn D nicht in der EU wäre (siehe Schweiz) und 5. hätte es mich gewundert wenn Du nicht sowas gebracht hättest... ;)

      Karl
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 09:35:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      es ist scheissegal ob die schweiz eu mitglied ist oder nicht. die dreckluft müssen sie eh einatmen, die durch gemüsetransporte von südspanien nach norddeutschland verursacht werden. wenn die durch das grosszügige deutschland finanzierten monokulturen dank schädlingsverbreitung zusammenbrechen, werden auch sie nichts mehr zu fressen haben. der einzige vorteil im moment ist noch das dichte bankgeheimnis und in diesem zusammenhang das geschenk an die bürger keine kapitalgewinnsteuer zu erheben, sodass diese die herrliche telefonica (wieso läuft dieser thread unter telefonica??) kaufen können und ohne auf fristen zu achten wieder verschachern.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 09:40:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Leute,

      Das Schlimmste kommt noch, wenn jetzt die ganzen Fußkranken in die EU kommen: Polen, Tschechien, Ungarn, das kostet uns viel, viel Geld, aber geht gerade noch.

      Aber es kommen in absehbarer Zeit noch Lettland, Litauen, Rumänien und Bulgarien. Die haben so gut wie keine moderne Infrastruktur und das kann, zusammen mit der Verlagerung der Stimmgewichtung im EU-Parlament, die EU zugrunde richten.

      Denken wir noch an die Niederlassungsfreiheit, die nach einer gewissen Übergangsfrist jedem EU-Bürger zusteht, können wir uns über Millionen legale "Neubürger" in Deutschland in etwa 8-10 Jahren freuen, mit all ihren Begleiterscheinungen wie steigende Kriminalität, soziale Verelendung, nochmals steigende Steuern usw.

      Besser wäre ein Assoziierungs-Abkommen der EU mit den Neumitgliedern in spe auf die Dauer von ca. 20 Jahren, damit diese zunächst mal den Übergang vom Sozialismus in die Freie Marktwirtschaft verkraften, dann ihre internen Probleme lösen und erst, sobald sie 3 Jahre in Folge bestimmte Kennziffern erreichen (Staatsverschuldungs-Quote usw.) erst auf die EU-Mitglieds-Warteliste kommen.

      Das alles haben die Schweizer Bürger erkannt und wären schön blöd, sich freiwillig als ewiger Nettozahler den vertraglich vereinbarten Gängelungen aus Brüssel auszusetzen. Es gibt keine wesentlichen Nachteile als Nichtmitglied der EU, aber den Vorteil, man bleibt Herr im eigenen Land, wird nicht durch die Zwangsabgabe von Milliarden von Schweizer Franken abgezockt und bekommt keine widersinnigen Vorschriften aus dem fernen Brüssel aufgezwungen.

      mfg BaBa
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 10:35:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Da mein Hauptkonkurrent in der Schweiz sitzt bin ich erleichtert, dass sich die französisch sprechenden Schweizer nicht durchgesetzt haben.

      Hatten die Schweizer nicht schon mal eine Abstimmung über den Beitritt ???? Stimmen die jetzt zwei mal im Jahr ab bis es passt ???


      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 10:38:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Baldur Banane u.a.

      Hei, da ist er wieder, der Jammerdeutsche, der nicht weiter als bis zur Nasenspitze denken will. In langfristigen Zeiträumen zu denken, ist ja auch in der New Economy nicht in, deswegen sind ja CFOs auch nicht mehr in der Lage, Gewinn und Verlust für länger als 5 Tage zu berechnen. Deswegen muss ja auch alle 3 Monate restrukturiert werden, weil der Markt so dynamisch ist - oder die Gehirne so taub und die Griffel so gierig?

      Hast Du Dir schon mal Gedanken gemacht, ob ein Fusskranker vielleicht schneller auf die Beine kommt, wenn man ihm beim Gehen hilft, anstatt fett im Speck sitzend zuzugucken, wie er immer wieder auf die Schnauze fällt?

      Immerhin, auch der Rumäne und der Bulgar möcht sich dann gern einen BMW und einen DVD und einen PC kaufen, wenn er laufen kann. Oder kaufst Du den dritten Laptop, das fünfte Auto, die siebte Stereoanlage, das zehnte Mobile? Woher sollen denn Deine Börsengewinne kommen, wenn es immer weniger Jammerdeutsche gibt, die schon alles konsumiert haben?
      Auch der legale Neubürger wird irgendwann zum Steuerzahler.
      Wieviele legale Deutsche hast Du denn bereits gezeugt, die mir meine Rente bezahlen???

      Inzest macht dumm, schon vergessen?
      Die Schweizer als Vorzeigemodell für Europa, das fehlt gerade noch. Der reaktionäre Geist ist so eng wie das Tal, leider nicht nur in der Schweiz. Und die reaktionäre Melodie wird sich wohl auch nie ändern.
      Setzen, Sechs!

      gruss,
      BigBlender
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 10:50:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Karl, natürlich wären unsere Exporte in den EU-Raum nicht unwesentlich, wenn es keien EU gäbe. Der Wirtschaftsraum insgesamt wäre aber schwächer entwickelt, die Handelsschranken höher und die Warenbestimmungen weniger harmonisiert. Damit hätte Deutschland auch weniegr Kundschaft. In Spanien, Portugal, Griechenland und Irland haben wir durch die Konvergenztransfers Kundschaft für Deutschland geschaffen. Gerade die Griechen reiten ja auch gerne darauf herum, wieviele Aufträge von ihnen nach Deutschland gehen.

      Die Frage ist doch eher, wie machen wir die EU noch besser für Deutschland nutzbar, und holen noch mehr für unsere Beitragszahlungen heraus.

      Und die Schweizer werden sich eines Tages sehr ärgern, daß sie nicht zu Vorzugsbedingungen in die EU kommen konnten. Je länger sie warten, desto teurer wird es für die Schweiz. Und in die EU eintreten werden sie, und wenn es 20 Jahre dauert. Aber als Insel in der EU wird die Schweiz langfristig stranguliert werden.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 11:13:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      @for4zim: ich stimme Dir zu, dass man überlegen sollte, wie man die EU auch im Eigeninteresse besser "nutzbar" machen sollte. Da sind die Franzosen Vorbild, die trotz geringerer Bevölkerung und schlechterer Wirtschaftszahlen nicht weniger Abgeordnete als D haben, dafür aber deutlich weniger einzahlen und deutlich mehr rausholen...

      Der Protektionismus der siebziger Jahre (z.B. "Achetez francais!", englische Schutzzölle, marode staatsgestützte Stahlindustrien usw.) hat sich selbst erledigt, die Handelsschranken schaden langfristig nur, das sieht inzwischen ja auch die EU ein. GATT ist nicht neu.

      Die Griechen sind in unserer Handelsbilanz nur nachrangig, wir machen deutlich mehr Geschäfte mit den Russen als z.B. mit GR oder Irland. Und wenn sich, ums mal zu übertreiben, irgendeine Bananenrepublik rühmt alle Aufträge nach D zu vergeben, dann heisst das nur: es ist erstens insgesamt nicht notwendigerweise ein gigantisches Volumen und zweitens kriegen wir dann wahrscheinlich nur Bananen dafür... ;)

      Noch ein Einwand: je länger die Schweizer warten, desto billiger wird es für sie, da der Euro die "Aufbauphase" der schwachen Mitglieder dann wahrscheinlich schon durchlaufen hat und der dann festzulegende Fixkurs des Schweizer Franken gegenüber dem heutigen (oder noch schlimmer dem der Erstfestlegung der DM zum Euro) Eurokurs ein glatter Gewinn ist...
      Je länger man momentan wartet desto besser steht man da, siehe Pfund. Und wenn die Beitrittskandidaten in Osteuropa kommen haben wir unser deutsches Modell Ex-DDR im europäischen Massstab nochmal, nur diesmal in gross. Das hat ja auch nichts gekostet, oder?

      Nicht falsch verstehen, nichts gegen die Wiedervereinigung, bei dem Beispiel eben gehts mir nur um die Verdeutlichung der Kosten, die aber dann im europäischen Rahmen deutlich höher ausfallen und schwerpunktmässig von wem getragen werden müssen..? Wer zahlt am meisten ein..? Genau...

      Karl
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 11:25:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das Währungsargument verstehe ich nicht. Für einen starken Export müßte es doch mein Bestreben sein, eine schwache Währung zu besitzen. Je stärker aber der Schweizer Franken gegen den Euro wird, desto mehr benachteiligt dies einen Export der Schweiz in die EU. Der spätere Eintritt des britischen Pfund in die Währungsunion dürfte dem Vereinigten Königreich mit Sicherheit schaden. Und die Schweiz wird vom starken Franken auch keinen Vorteil haben.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 12:01:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Achso... deswegen haben alle Länder und auch die EU selbst ein Interesse daran die Währungen der Mitgliedsländer und besonders der Beitrittskandidaten so instabil wie möglich zu halten..? :confused:
      Und Länder mit enormem Währungsverfall wie z.B. die Türkei haben daran auch noch Interesse weil es den Export stärkt..?

      Und der mordsstabile Franken war ja immer das Hauptwirtschaftshindernis für die Schweiz? Naja, irgendwas ist an der Logik nicht ganz korrekt, oder..? ;)
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 12:09:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ganz so kann ich diese Diskussion um die Währungen nicht stehen lassen. Die Stuktur der Wirtschaft z.B. in GB ist mit der in D nicht zu vergleichen. Ein hoher Aussenwert des Pfunds ist relativ uninteressant für die Wirtschaft, da der Anteil der exportorientierten Wirschaft in GB lediglich be 10-15 % liegt. Wäre die Deutsche Wirtschaft ähnlich aufgebaut, bräuchten wir ebenfalls keine EU.

      Das Problem mit Dienstleistungsgesellschaften ist, fliessen keine "neuen" Devisen ins Land, bricht die Wirtschaft erheblich schneller zusammen (Kartenhaus).

      Gruss PP ;)
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 12:22:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich rede von Ländern, die exportorientiert sind und bei denen der Binnenwert der Währung stabil ist. Dann ist es schon ein Vorteil, wenn der Außenwert nicht zu stark ist. Gerade UK hat lange darunter gelitten, daß der Wert des Pfundes zu lange stabil gehalten wurde. Etwa, daß man zu lange am Goldstandard festhielt, wenn man mal in die Geschichte blickt. Der geringe Exportanteil des Vereinigten Königreichs ist ja sicher nicht der Wunschtraum der britischen Regierung.

      Was Deutschland und die EU anbetrifft: wir haben einfach keine Wahl. Wir können es uns nicht leisten, nicht in der EU integriert zu sein und dort Einfluß zu nehmen. Daß wir dabei hohe Beiträge leisten müssen, ist nicht überraschend. Wichtig wäre es, unser Gewicht in der EU zu verstärken.

      Was die Schweiz jetzt an Beiträgen spart, wird sie später daran verlieren, daß sie auf Entscheidungsprozesse in der EU keinen Einfluß nehmen konnte.
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 12:39:41
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich kann die Schweizer sehr gut verstehen mit Ihrem Votum. Sofern man die Debatte nur auf einen wirtschaftlichen Vorteil reduziert geht man an wichtigen Tatsachen völlig vorbei. Gerade ein Schweizer, der es gewohnt ist mit 4 Amtssprachen zu leben, wird nur schwer verstehen können daß die meistgesprochene Sprache in der EU keine Amtssprache ist. Darüberhinaus sehen die Schweizer hohe Zahlungen auf sich zukommen. Dies muß man einmal in dem Context sehen daß sich England unter Maggie Thatcher erhebliche Sonderrabatte erpreßt hat, die bis heute noch in Kraft sind. Darüberhinaus ist es offensichtlich daß die EU gerade für wirtschaftlich schwache Staaten besonders lukrativ erscheint da sie auf enorme Zuwendungen hoffen und somit keine Ende diesre Zahlungen absehbar erscheint. Man wird einem Schweizer, der es noch gewohnt ist nach dem Prinzip "ein Mann eine Stimme" zu votieren auch schwer vermitteln können daß die Bevölkerungsstärke für eine Beschlußfassung nur bedingt von Bedeutung ist. Es ist doch für jeden offensichtlich, daß die EU ein Konglomerat von Staaten ist die z.T. in chauvinistischer Art und Weise auf ihren nationalen Vorteil bedacht sind. So picken sich die Engländer immer nur das heraus was ihnen dient, die Franzosen brauchen die Deutschen als Zahlmeister und genieren sich nicht bei leicht angedeuteter Widerspenstigkeit die Kriegsschuld auszupacken und so weiter. Die EU-Partner wollen z.T. einen Bundesstaat z.T. einen Staatenbund. Keiner will die Souverenität in Verteidigung oder Außenpolitik aufgeben und bei dem Thema Asyl heißt es "Hannemann geh Du voran". So ist die EU, wenn man von offenen Grenzen und freiem Warenaustausch absieht ein riesiges und teueres Kasperletheater, mit einem Beamtenapparat der einem Zweifeln läßt ob unsere Politiker noch bei Sinnen sind. Was nützt mir ein einheitlicher Führerschein wenn ich mich noch nichteinmal in der Genforschung auf einen einheitlichen Standart einigen kann. Die Frage der Schweizer war also ganz einfach: Cui bono ?
      Vorbilder gibt es genug: Die Dänen binden ihre Krone an den Euro, führen den Euro aber nicht ein, behält sich also die Hintertür. Amerikaner und Kanadier haben auch offene Grenzen und freien Warenaustausch auf der Basis bilateraler Verträge. Wenn man also mit Verhandlungen das erhalten kann was man braucht und sich das vom Leib hält was man nicht will, warum soll man dann beitreten ?
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 19:01:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Schweiz hat sehr wohl was von einer starken Währung. Hätte sie auch so eine Gurkenwährung wie wir, dann würde dort niemand sein Geld anlegen.

      Fakt ist, alle wirtschaftlich starken Länder wie UK, Dänemark, Schweden und jetzt die Schweiz, treten dem Euro nicht bei, und allen schwachen im Osten wie Polen Tschechien Türkei etc kann es nicht schnell genug gehen.

      Und for4zim, Du Oberwirtschaftler. Wenn die BRD das ganze Geld, dass sie schon in die französische Landwirtschaft, in die EU und ihre schwachen Länder gesteckt hat, dazu verwendet hätte, bei deutschen Firmen, was zu kaufen und dann das Gekaufte in der Norddsee versenkt hätte, dann wären wir bestimmt besser dran!

      Die EU ist eine monströse Bürokratie, die jeden einigermassen freiheitssinnigen Bürger noch erstickt. Und natürlich will die EU an unser Geld. Als nächstes erhebt sie eigene Steuern!
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 23:25:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Nicht jeder, der offene Augen hat, ist wach,
      und
      nicht jeder, der geschlossene Augen hat, schläft.

      Nicht jede Volksabstimmung ist für das betroffene Land
      ein Vorteil.

      Desto reicher ein Land ist (oder ein Mensch ist) desto
      weniger will dieses Land mit andere Länder teilen (oder mit
      anderen Menschen teilen).

      Nach dem Motto : von den Reichen lernt man sparen.

      Von den Armen lernt man die Menschlichkeit.

      Die Schweiz (u.a. Banken) und Norwegen (u.a. Öl) sind die reichsten Länder in Europa. Beide Länder habe mehrmals NEIN zu Europa gesagt (jeweils durch Volksabstimmungen).

      Ich will nicht auf das warum und wieso, diese Länder nicht dabei sein wollen, eingehen, ist bereits bekannt.
      (ich finde diesen Thread sehr gut, tolle Beiträge)

      Ich will Euch nur sagen was ich an Europa liebe.

      Ich liebe es nach "F" od. "I" zu reisen ohne Zoll- und Passkontrollen.


      Ich liebe es nach "F" od. "I" zu reisen ohne meine DM in
      Franc oder Lira zu Tauschen, mit Verlust, sondern mit
      dem Euro (ab 01.01.2002) kann ich in beide Länder (als Beispiel) einkaufen.

      Was ich am meisten liebe ist zu Wissen in eine Europa zu
      leben wo FRIEDE regiert.

      Keine KRIEGE in EUROPA zu erleben ist für mich
      ein wenig Steuern mehr zu bezahlen, es WERT.

      Gruss

      bodin
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 23:41:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Karl
      die Schweizer sind nicht langsam, sie reden nur
      etwas langsamer als ihr Deutschen, aber schliesslich
      ist deutsch ja für uns auch eine "Fremdsprache".
      Oder redest Du auch so schnell französisch wie die
      Franzosen??? Hi, hi!
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 00:28:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      die schweizer sind schlau, und ich sage euch warum.
      1. im grossen ostblock feldversuch kommunismus war offiziell ein rubel immer ein dollar, und eine ostmark immer eine westmark.
      im echten leben (schwarz+export) war der kurs natürlich nur 10%.
      es führte dazu, dass fast alle qualitätsware in hartwährungsländer ausgeführt wurde, und die eigene bevölkerung nur den schrott kaufen konnte.
      und jetzt sag mir nur noch einer von euch schlaumeiern, dass der ostblock aus diesem grunde über den starken export sener eigenen bevölkerung einen superlebensstandard ermöglichte.
      2. frankreich hat mit 17 afrikanischen staaten (ehemalige kolonien) verträge die z.t. noch 25 jahre laufen, die deren landeswährung an den ff sprich euro bindet.inoffiziell wird schon kräftig zwischen frankreich und der eu darüber verhandelt, nur schreibt es keine zeitung.
      was meint ihr wohl, wie die inflationsrate dieser und anderer länder (ostblock) in den nächsten 25 jahren aussieht.
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 01:50:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Schweizer sid einfach nur schlau, genau wie die Norweger, man kann ihnen zu ihrem Entschluß nur gratulieren.
      Wer die politische vor der wirtschaftlichen/sozialen Einheit einführt und diesen Scheiß auch noch in den Himmel lobt, dem ist nicht mehr zu helfen. Spätestens wenn hunderttausende Polen und Tschechen im Zuge der EU-Freizügigkeit ganz offiziell auf den den deutschen Arbeitsmarkt einfallen, werden unsere Politiker begreifen, was sie da für einen Bockmist verursacht haben.
      Und den Spruch mit der notwendigen Einwanderung zwecks der Finanzierung der Renten kann ich nicht mehr hören, die eingewanderten Leute erwerben schließlich auch Rentenansprüche, aber das ist ja in weiter Zukunft und wird deshalb aktuell von Eichel unter den Teppich gekehrt.


      MfG
      Avatar
      schrieb am 06.03.01 16:29:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ thecanadian

      In welchem Irrenhaus hast du Zugang zum Web ???????


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