checkAd

    quo vadis märkte? oder ist die stimmung wirklich so schlecht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.03.01 12:31:32 von
    neuester Beitrag 19.04.01 15:00:18 von
    Beiträge: 10
    ID: 352.752
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 440
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 12:31:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      wie oft behauptet?
      wie wahrscheinlich ist in der aktuellen situation ein drehen der märkte "nach oben"?


      unbestreitbar: die charttechnik gibt anlaß zur hoffnung, daß die indizes einen boden bilden könnten, indikatorentechnisch sind die märkte überverkauft.
      auch viele elliotwaver sprechen - zumindestens kurzfristig -
      von möglichen steigenden kursen.

      nur: in den letzten monaten habe ich beobachtet, daß gerade - je größer die desorientierung und unsicherheit der marktteilnehmer wird, je mehr die indizes gen süden strebten - immer mehr sich an dieser charttechnik zu orientieren versuchten und versuchen.
      charts können ja bekanntlich nicht lügen.

      unbestreitbar auch, daß die einen index (leitindizes) repräsentierenden aktien in ihrer gesamtsumme! ein - nach den gewinnrevisionen der letzten monate ein immer noch zu deutlich hohes kgv aufweisen, fundamental also immer noch zu teuer sind.
      bevor jetzt aufgeschrien wird. natürlich gibt es mittlerweile durchaus aktien, die als fundamental günstig zu bewerten sind bzw. erscheinen. nur diese sind noch immer in der minderheit und wie sich die konjunkturelle lage v.a. in den u.s.a. entwickeln wird ist mehr als unsicher und unklar. was heute günstig erscheint könnte also morgen schon teuer sein. ich betone: könnte!

      wenn also vermehrt auf charttechnik als orientierung für anlageentscheidung gesetzt wird, besteht die gefahr, daß diese nicht die gewünschten ergebnisse liefert.
      denn -wie wir wissen - die mehrheit hat niemals recht.


      das sentiment:
      siehe u.a. http://www.lowrisk.com/sentiment.htm
      auch wenn sich über die datenbasis durchaus streiten läßt, war diese umfrage in der vergangenheit stets ein guter kontraindikator (zeitlich zu überprüfen an der kursentwicklung der us-amerikanischen indizes)
      ergo: in keinster extrem negativ; aktuell sogar deutlich gestiegener optimismus bzgl. der kurzfristigen entwicklung der indizes.

      stimmungen/bzw.äußerungen gleich derer hier im board sprechen - meiner meinung nach - auch nicht unbedingt für "extreme Negativität".


      so wie ich wollen viele - wie das kaninchen auf die schlange starrend (dazu gehöre auch ich) - auf diesem niveau in die aktienmärkte investieren, wenn sie es nicht bereits schon in den letzten tagen getan haben.

      und institutionelle und anal-ysten reden kaum von einem kursrutsch, bzw. prognostizieren diesen (crash) nicht. oder kennt jemand von euch (viele) prognosen von brokerhäusern oder banken, die indexstände im dow von 8000 und 900 im S&P (hutnummern) prognostizieren? ich nicht.

      ich wünsche mir keinen kursrutsch, zumal der volkswirtschaftliche schaden in den usa (mehr als zweidrittel des bip wird durch den konsum generiert und wurde in den letzten jahren v.a. durch die aktienmärkte gestützt/gesteigert) immens wäre.
      die aktienmärkte würden sich auf jahre nicht erholen und die gefahren einer weltwirtschaftskrise wären nicht mehr zu übersehen bzw. zu ignorieren (davon spricht im moment übrigens auch kaum jemand).

      vielleicht gibt es (zumindestens kurzfristig) hoffnung von einer anderen stelle. durch das gezwungenermaßen auflösen von shortpositionen zum märzverfall.
      siehe hierzu http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/45914.htm

      viele grüße
      nortcev, der wie viele hofft, daß es nicht "so schlimm" kommt
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 12:57:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      dem ist nichts mehr hinzu zu fügenn!

      gut finde ich die "ANAL-Lysten" ! ! ! ... ist was wahres dran ...

      :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 05.03.01 14:21:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 11:08:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      ein kurzer ausschnitt bzw. kommentar zur aktuellen lage.

      es "brennt":

      Quelle Yahoo

      "Japans Haushalt laut Regierung am R a n d des Kollaps
      Tokio (AP) Der japanische Haushalt steht nach Einschätzung von Finanzminister Kiichi Miyazawa am Rande des Zusammenbruchs. Miyazawa sagte am Donnerstag vor dem Parlament, das Land benötige eine grundlegende und langfristige Umstrukturierung der Finanzpolitik. Dies betreffe sowohl den Schuldenabbau, als auch die Steuerpolitik und die Sozialversicherung. Details nannte er
      nicht.

      Japan ist mit mehr als 650 Billionen Yen (rund 11,42 Billionen Mark5,84 Billionen Euro) verschuldet, dieser Betrag entspricht 130 Prozent seines Bruttoinlandprodukts. Ein von der Regierung eingesetzter Rat beschäftigt sich laut Miyazawa derzeit mit Möglichkeiten der Finanz- und Wirtschaftspolitik, das Land aus der Krise zu führen. Nach den Bemerkungen des Ministers sank der Kurs des Yen im Vergleich zum Dollar."


      Tja, sämtliche Konjunkturprogramme sind wirkungslos verpufft.
      aus einem der größtern gläubiger ist der größte schuldner der welt geworden.

      was hat miyazawa gesagt?

      die wahrheit. allein der umstand, daß ein japanischer politiker dies so offen ausspricht sollte sämtliche warnlampen zum aufblinken bringen.


      was hat er durch die blume mitgeteilt?

      - es wird in zukunft nicht mehr möglich sein die konjunktur von staatlicher seite zu fördern. keine konjunkturprogramme mehr.
      - mögliche bankenpleiten können durch den staat nicht mehr abgefedert werden.
      - das rating für staatsanleihen wurde erst kürzlich von Standard&Poors gesenkt.
      - selbst ein schwacher yen hilft den exportorientierten unternehmen nur bedingt, wenn die usa als absatzmarkt wegbrechen sollte
      - köpfe auszutauschen (wird wohl demnächst mori erwischen) bringt hier nichts mehr.
      - schulden müssen ausgebucht werden, und das heißt es wird auf kurz oder lang zu bankenpleiten kommen, bzw. werden diese endlich öffentlich und offiziell werden. IMO

      Taiwan hat am dienstag zum zweiten mal in folge die zinsen gesenkt. singapur wird es am kommenden montag gleichtun.
      auch hongkong wird folgen (müssen).
      von indonesien und den phillipinen ganz zu schweigen.
      zu china:
      (siehe dazu auch: http://quote.bloomberg.com/fgcgi.cgi?T=de_newsstory.ht&img=f…

      "Chinas finanziert Wachstum mit 31 Mrd. Dollar Schulden

      Peking, 6. März (Bloomberg) - China wird wie bereits im Vorjahr auch 2001 ein Rekorddefizit im Haushalt erzielen. Die Regierung investiert in öffentliche Bauprojekte und die Entwicklung ländlicher Gebiete, um einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums zu begegnen..."

      zwar spricht niemand darüber, aber auch in südostasien droht ein abbrechen des wirtschaftswachstums.IMO


      ein (weltweiter!?) einbruch der nachfrage und einbrechende investitionen hatten und haben hohe lagerbestände zufolge. in der hochtechnologie (aber auch sog. "old economy"; siehe maschinenbau, automobile, einzelhandel)

      ein trend dem sich so gut wie kein unternehmen entziehen kann und konnte. (siehe u.a. Nasdaq-Werte; siehe Neuer-Markt und mittlerweile vermehrt auch werte der "old economy"); kein Tag ohne drastische Revidierungen von Umsatz- und/oder Gewinnrevisionen); noch viel schlimmer aber ist, daß bei sehr kurzen produkt- bzw. innovationszyklen, die auf lager befindliche ware abgeschrieben bzw. zu "ramschpreisen" feilgeboten werden müßte, was zusätzlich die margen reduziert würde.

      ich betone: würde
      denn: viele unternehmen (gerade im telekommunikationssektor) arbeiten bereits mit so geringen margen, daß sie im umkehrschluß gezwungen sein werden, die preise zu erhöhen, wenn sie überleben wollen.

      möglicherweise eine fatale spirale, da der konsument - vor der aussicht - einer sich drastisch abkühlenden konjunktur seine ausgaben, drastisch herunterfahren wird.
      die stark gestiegene kreditausweitung der konsumenten in den usa im januar - sollten aufgrund der zinssenkung anfang januar und der guten performance des nasdaq in der ersten januarhälfte nicht überbewertet werden.
      der glaube an eine schnelle erholung ist noch immer nicht zerstört, wenn auch die stimmung - gerade unter den anlegern - zunehmend nervöser wird (siehe auch die vielen us-boards)
      die nächsten zahlen (feb) werden es zeigen.

      ich kann nur raten, die nächsten wochen abzuwarten und zu schauen, wie sich die konjunktur (v.a. usa) entwickeln wird, bevor ein engagement - gerade im hightechbereich - erwogen wird.

      wie im ersten posting beschrieben. es gibt immer noch zu viele (ich mittlerweile nicht mehr), die die optisch günstigen kurse zum einstieg nutzen wollen.
      wenn investiert werden will oder muß, dann sollten engagments zumindestens mit put-optionsscheinen oder futures abgesichert werden, selbst wenn dadurch ein teil der performance verloren gehen würde.
      die die an der seitenlinie stehen sollten warten, bis sich klare konjunkturelle erholungsansätze zeigen.


      denn aktuell denke ich, daß man/frau lieber mit dem spatz in der hand als mit der taube auf dem dach liebäugeln sollte.

      Grüße
      nortcev
      Avatar
      schrieb am 08.03.01 12:36:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      schade eigentlich, daß es so wenig resonanz gibt.
      sollte vielleicht das nächste mal einen reißerischen titel wählen:
      "blutbad", "crash", "weltrezession" oder
      "Analyst von Anlegern gelyncht".

      na ja, vielleicht findet sich ja jemand,
      der obiges (nicht dieses posting) kommentieren möchte.


      grüße
      nortcev

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Rallye II. – Neuer Anstoß, News und was die Börsencommunity jetzt nicht verpassen will…mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 12:20:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      wie ist die Stimmung momentan?

      unter http://www.lowrisk.com/sentiment.htm ist zu sehen, dass viele in das bärenlager gewechselt sind (54%).
      (wie schon oben geschrieben, in der vergangenheit oft! (also nicht immer) ein guter kontraindikator.

      die stimmung in den boards wird zunehmend nervös,
      kurzfristige! kursziele von 1500 punkten im nasdaq scheinen ausgemachte sache zu sein.

      nichts desto trotz scheinen nur die wenigsten kleinanleger obigen rat (u.a. erstes posting) beherzigt zu haben, um ihre depots abzusichern.
      im gegenteil, ich bin überzeugt, daß erst jetzt einige anfangen sich für put-optionsscheine zu interessieren.
      und wenn, dann werden nasdaq-puts gewaehlt, die implizite volatiliäten von zum großen teil über 70 ausweisen.
      geld ist damit, selbst bei prozentual deutlichen abschlägen des index, kaum zu verdienen.
      es sei denn, man/frau wäre bereit sehr hohe summen zu investieren.

      nur:
      wieviele haben das volumen (geld) um mit einem prozentual verträglichen anteil (max 5%) des gesamt zur verfügung stehenden kapitals noch eine große summe zu investieren (vielleicht bin ich aber auch nur der einzige kleinanleger hier), und wer wäre so unvernünftig in solch abstruse! scheine zu investieren?
      es macht mir vielmehr den eindruck, daß jetzt viele mit gewalt versuchen, ihre verluste aus aktiengeschäften zu kompensieren.
      wie ich in obigen postings schrieb, schien bis vor ein paar tagen noch die charttechnik einen anhaltspunkt zu liefern.
      allerdings schrieb ich auch, dass die wahrscheinlichkeit groß war, dass diese nicht "funktioniert".

      und heuer: die kleinanleger suchen nach einem strohhalm, so klein er auch sei.
      die unsicherheit ist so groß, daß "selbsternannte gurus" einen ansturm ohnegleichen verzeichen.
      threads über pennystock-aktien haben hochkonjunktur.
      man/frau hofft auf den dow, als ob dieser ein altruistisch und sozial veranlagter freund des kleinanlegers sein könnte.

      dass der dow als index aber deutlich unter 10000 punkte fallen könnte glauben - meiner meinung nach - die wenigstens (auch wenn viele davon schreiben; kein widerspruch!), von den anal-ysten ganz zu schweigen; noch immer höre ich keine solche kursziele von investmenthäusern.

      hmm, die hoffnung stirbt zuletzt.
      aber noch scheint sie nicht tot zu sein.

      ich hoffe, daß sich die börsen fangen, denn ich schrieb es bereits: ein weiteres absacken, wird (würde) das wechselspiel zwischen (abgleitender) konjunktur (v.a. u.s.a.) und börse weiter verstärken.
      und es sieht so schon bereits schlechter aus als viele denken (s.o.postings).

      auch wenn es kurzfristig nicht weiter "runter" gehen sollte:
      ich habe eigentlich nur einen rat (aus einem anderen thread von mir vom 29.06.00):

      "einzige empfehlung ist vielleicht die lektüre von ein oder zwei (nicht mehr!) Fachzeitschriften.
      z.B. Börse NOW (bin kein Mitarbeiter von denen und bekomme für die Namensnennung auch keine Provision :-) ) oder ab und an eine Tageszeitung (z.B. FAZ; Süddeutsche) um sich das ganze Treiben (der Märkte) ein Stück weit aus der
      Distanz zu betrachten. Aber auch zwecks Statistik und Kennzahlen.
      Und sich dann zu fragen: Was will ich erreichen (an der Börse natürlich)? Wieviel bin ich bereit zu investieren? Wo ist meine Schmerzgrenze bzgl. der Verluste?
      Wie lange darf es dauern, bis ich "Millionär" bin?, und in der Lage zu sein, auf die Frage: "Was macht das Unternehmen, in das ich investiere?" 2-3Minuten!! lang,
      etwas über dieses Unternehmen erzählen zu können (ihr werdet euch wundern, wie schwer das sein kann).
      Oder würdet Ihr jemanden trauen, der sagt eine Aktie ist toll, super, etc., aber nichts als leere Phrasen "draufhat". Wohl kaum.
      Also (ver-)traut euch selber nicht, wenn Ihr nicht in der Lage seid, euch diese Frage(n) zu beantworten, und lasst das Investment sein.
      (Ausser natürlich ihr seid sog. Day-Trader, da gelten dann wohl andere Kriterien)
      Natürlich gehört auch so etwas wie Glück an der Börse dazu. Aber mit etwas "Arbeit" - so denke ich -- , kann man sich sehr wohl (im Schnitt) auf die Sonnenseite der Börse rüberschlagen."


      dem kann ich auch heute nichts hinzufügen


      viele grüße
      nortcev
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 13:38:59
      Beitrag Nr. 7 ()
      viele grüße
      nortcev


      auch ich verliere die hoffnung (noch) nicht.
      vielleicht findet sich ja jemand, der/die die muse hat, nicht nur solche postings gleich "future im plus", "future im minus", "1000% mit X-aktie", etc. zu kommentieren und antworten möchte.

      grüße
      n.
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 13:01:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      in einem anderen thread schrieb ich vor drei tagen, daß ich im falle von "nur"-einhaltungen von ergebniserwartungen in dieser woche (kw 16) eine aufwärtsbewegung der major-marktet indices größer 5-10% erwarten würde, als mögliche letzte große aufwärtsbewegung vor einem deutlichen nachgeben der indices.

      kursziele gab ich mit ca. 1280 im S&P500 und ca. 10800 im DJI an.

      allerdings war in dieser annahme eine zinssenkung um 0,5% seitens der FED nicht enthalten, noch hätte ich eine solche - zumal in dieser (für mich überraschenden und sehr beunruhigenden) form - in keinster weise erwartet.



      außer einer sich deutlich ausweitenden geldmenge, die kurzfristig hauptsächlich auf die aktienmärkte wirkt, und mit sicherheit nicht in den (in den meisten bereichen) vor überkapazitäten strotzenden hightechsektor investiert werden wird (wenn überhaupt), leistet diese zinssenkung höchstens einem allgemeinen preisauftrieb vorschub.
      wer benötigt also dieses "frische" geld bzw. warum diese zinssenkung?
      siehe auch einen heutigen bericht in der ftd
      Quelle: http://www.ftd.de/bm/bo/FTDU7GIEGLC.html?nv=hpm

      möglichkeiten der erklärung:

      - die finanzsituation der meisten unternehmen stellt sich schlechter dar als von vielen angenommen. eine mögliche pleitewelle vieler unternehmen könnte - aufgrund von liqiditätsschwierigkeiten - auf uns zukommen.
      (abgesehen vom goodwill vieler startup-unternehmen (an den wohl nur diese selbst glauben) und dem auch bei größeren unternehmen durch übernahmen entstandenen großen abschreibungsbedarf des goodwill (v.a. in 2000; merger-manie) bleibt unter dem strich "nicht viel übrig"
      schlagworte: cashburner

      - es wird geld aus den us-amerikanischen finanzmärkten (v.a. rentenmärkten) abgezogen.
      nur spekulationen: allerdings gibt die entwicklung der rentenmärkte in europa und usa in den letzten tagen zu denken.
      weder arbeitsmarktzahlen, entlassungen, retailsales, unternehmensergebnisse noch die zinssenkung gestern hat als stimulus auf die rentenmärkte gewirkt.
      eine vorwegnahme einer möglichen konjunkturellen erholung im nächsten jahr halte ich für humbug, zumal selbst die FED als auch die meisten unternehmen keine!!! ahnung über die weitere entwicklung haben, und auch euro-land sich diesem trend nicht entziehen kann (siehe multinational agierende unternehmen wie bspw. philips (spricht von marktsättigung in europa)oder dcx).
      eher scheint die preisentwicklung bei löhnen (personal income in usa im februar bei +0,6%) und die sorge um sich eine deutlich stärker abschwächende konjunktur mit einem möglichen (wahrscheinlichen?) schwächeren dollar (und sich verschlechternden renditerelationen (währungsverluste)sorge zu bereiten.

      aber: der konjunkturaufschwung in den usa wurde maßgeblich von ausländischem kapital getragen
      siehe hierzu: http://www.yardeni.com/public/fofchrt.pdf
      (siehe insbesondere die grafiken 18 und 19)

      abfluß von kapital einhergehend mit steigenden zinsen (v.a im bereich der unternehmensanleihen; schlagwort: creditcrunch!?) wäre aber gift für die us-konjunktur.
      zinssenkung aus diesem grund?


      wer aktien hat, sollte - meiner meinung nach - rigoros stoppkurse einhalten, bzw. setzen und nachziehen.
      ich habe keine ahnung wie lange die aktuelle aufwärtsbewegung anhält.
      mit kleinen voluminas (nicht mehr als 3% des gesamtkapitals könnten - meiner meinung nach - put-positionen (als absicherung oder tradingposition) eingegangen werden.
      allerdings würde ich mit neuengagements in aktien sehr vorsichtig sein und die entwicklung der konjunkturellen lage beobachten und erst nach sich deutlich verbessernden indikatoren (über zwei quartale) über größere investments nachdenken.
      die aktuelle bewertung von aktien in den großen indices dow, s&p, dax nimmt diese erholung allerdings mehr als vorweg.
      dabei ist es egal ob ich z.b.einen dow von 9000 oder aktuell 10600 punkten als bewertungsgrundlage nehme.
      gleiches gilt für den s&p und den dax.
      siehe u.a. auch: kgv´s im dow;
      Quelle: http://www.portfolio-concept.de/aktuell/charts/dowkursliste1…

      denn: sollte sich im dritten und vierten quartal keine erholung abzeichnen werden spätestens dann sämtliche gewinnprojektionen makulatur.

      vor diesem hintergrund halte ich ein erneutes testen der tiefststände dieses jahres für wahrscheinlicher als ein streben zu neuen alltimehighs, wie es von manchen schon wieder angepeilt wird.
      wann? ich habe leider keine glaskugel


      grüße
      nortcev
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 14:17:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 19.04.01 15:00:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      scheint wohl nichts zu bringen sich arbeit zu machen und hier in diesem board zu posten.
      denn: die resonanz ist leider gleich null

      grüße
      nortcev


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      quo vadis märkte? oder ist die stimmung wirklich so schlecht