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    AKTIE IM FOKUS: Qiagen-Aktien legen bei hohen Umsätzen zu - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 06.03.01 17:40:14 von
    neuester Beitrag 11.03.01 17:17:43 von
    Beiträge: 2
    ID: 353.933
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      schrieb am 06.03.01 17:40:14
      Beitrag Nr. 1 ()

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien des Biotechnologie-Unternehmens Qiagen haben am Dienstag vom Aufschwung am Neuen Markt profitiert, konnten aber bis 17.20 Uhr nicht mit dem Markt mithalten. Mit einem Kursplus von 4,33 Prozent auf 30,30 Euro konnten die Anteilsscheine des niederländischen Unternehmens weniger als der NEMAX 50-Index zulegen. Der Referenzindex für die 50 Spitzenwerte des Neuen Marktes gewann im gleichen Zeitraum 7,81 Prozent auf 2.030,20 Punkte.

      Die Qiagen-Aktien hätten bis zum späten Dienstagnachmittag zu den umsatzstärksten Werten am Neuen Markt gehört, sagte ein Händler. Dabei habe es keine neuen Nachrichten oder Unternehmensmeldungen gegeben. Vielmehr sei bei einigen Qualitätswerten am Neuen Markt wieder das Interesse von institutioneller Seite zu beobachten gewesen. Nach Einschätzung vieler Marktteilnehmer zähle Qiagen noch zu diesen Werten, die nach seiner Prognose bald wieder stärken steigen könnten, sagte der Händler./bz/cb/af




      Avatar
      schrieb am 11.03.01 17:17:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      »Qiagens Zuverlässigkeit wird von den Kunden geschätzt«

      Börse Online von Iris Gagel
      [07.03.01, 14:47]


       

      Peer Schatz
      Der studierte Finanzwirt ist seit 1993 als Chief Financial Officer
      bei Qiagen tätig. Zuvor war er Gesellschafter einer privaten
      Management-Buyout-Gesellschaft in der Schweiz. Bei der Sandoz
      AG und der Computerland AG arbeitete Schatz in verschiedenen Positionen
      im Finanzwesen und Systembereich. Nach dem Studium der
      Finanzwirtschaft an der Universität St.Gallen ging Schatz in die USA. Dort
      erlangte er von der University of Chicago Graduate School of Business ein
      M.B.A. in Finanzwirtschaft.

      boerse-online.de: Im vierten Quartal
      2000 verbesserte sich der
      Nettogewinn unter Berücksichtigung
      der Akquisitionskosten um lediglich
      zehn Prozent im Vergleich zum
      Vorjahreszeitraum. Anscheinend
      hatten die Anleger hatten ein
      besseres Ergebnis erhofft, denn als
      die Zahlen veröffentlicht wurden, fiel
      die Qiagen-Aktie um zehn Prozent.

      Peer Schatz: Wir waren sehr zufrieden mit
      dem Quartal. Die Zahlen lagen im Rahmen
      oder sogar über den Erwartungen der
      Analysten. Ohne die Kosten für die
      Akquisition der Rapigene Inc. stieg der
      Nettogewinn im vierten Quartal um 30
      Prozent von 6,0 auf 7,8 Millionen US-Dollar.
      Die Agenturen verglichen jedoch die von
      uns veröffentlichten Zahlen mit den
      Analystenschätzungen, in denen die
      Akquisitionskosten nicht berücksichtigt
      waren. Das löste zunächst einen
      Kursrutsch aus. Im Laufe des Tages
      korrigierten die Agenturen jedoch ihre
      Meldungen und der Kurs zog wieder an.
      boerse-online.de: Welche
      Geschäftsfelder haben sich im
      abgelaufenen Jahr besonders gut
      entwickelt?

      Peer Schatz: Sehr gute Wachstumsraten
      erzielten wir in unserem Kerngeschäft, der
      Extraktion und Aufreinigung von DNA.
      Unsere Produkte können sowohl in der
      manuellen als auch in der automatisierten
      Aufreinigung von Nukleinsäuren eingesetzt
      werden. Letztere wird von Robotern
      gestützt, um die Durchsatzrate zu erhöhen.
      Der Gerätebereich ist noch im Aufbau
      begriffen, könnte sich aber in Zukunft zu
      einem lukrativen Geschäft auswachsen. Wir
      sehen hier einen Anstieg von über 50
      Prozent für das Jahr 2001.

      Qiagen

      Die Firma mit Sitz im
      niederländischen Venlo
      vertreibt Geräte und
      Substanzen für die
      Extraktion und Trennung
      von Nukleinsäuren.
      Moleküle, aus denen die
      pflanzliche, tierische und
      menschliche Erbsubstanz,
      die DNA, aufgebaut ist. Das
      erste System für die
      Reinigung von DNA brachte
      die Gesellschaft 1986 auf
      den Markt. Es ermöglichte
      eine genauere und
      schnellere Auftrennung als
      herkömmliche Methoden.
      Heute werden die Produkte
      von Qiagen nicht nur in den
      Forschungslaboratorien,
      sondern auch im
      kommerziellen Bereich
      eingesetzt. Dazu gehören
      etwa Tests auf HIV oder
      Hepatitis C, wie sie Ärzte
      verwenden. Das
      Unternehmen, das seit
      mehreren Jahren profitabel
      arbeitet, wagte im Juni 1996
      den Sprung an die Nasdaq.
      Seit dem 25. September
      1997 ist die Qiagen auch
      am Neuen Markt notiert.

      boerse-online.de: Mit welchem Umsatz-und Gewinnwachstum
      rechnen Sie insgesamt in diesem Jahr?

      Peer Schatz: Für 2001 sehen wir Umsatzerwartungen von 280 Millionen
      US-Dollar, das entspricht einer Steigerung von 40 Prozent im Vergleich zum
      Vorjahr. Auf der Ergebnisseite planen die Analysten ein Wachstum von 20
      Millionen US-Dollar im vergangenen Jahr auf 38 Millionen US-Dollar in diesem
      Jahr. Diese Zahlen wurden erst kürzlich von den Analysten angehoben.
      Grund war der positive Geschäftsverlauf im vergangenen Jahr.
      boerse-online.de: Ein sehr interessantes Geschäftsfeld sind die
      Diagnostika, wie sie etwa bei Schnelltests in Arztpraxen
      eingesetzt werden. Welchen Umsatzanteil haben sie jetzt und wo
      sehen Sie den in zwei Jahren?

      Peer Schatz: Qiagen erwirtschaftete im vergangenen Jahr ungefähr 20
      Millionen US-Dollar mit Diagnostika. Das entspricht rund zehn Prozent des
      Umsatzes. Der molekulardiagnostische Markt wächst sehr schnell. Wir
      rechnen für dieses Jahr mit einem Umsatzanstieg von etwa 60 bis 70
      Prozent. Große Hoffnung bereitet dabei unser Joint Venture mit Becton,
      Dickinson & Company. Das US-Unternehmen ist ein führender Anbieter von
      Produkten für die Entnahme von Patientenproben, die danach in
      medizinischen Labors untersucht werden. Mit Becton zusammen haben wir
      Röhrchen für die Blutabnahme beim Arzt entwickelt, in die unsere
      Extraktionsprodukte nahtlos integriert sind. Sie werden in einigen Wochen auf
      den Markt kommen.
      boerse-online.de: Bei welchen Tests werden diese Systeme
      eingesetzt?

      Peer Schatz: Vor allem virale und bakterielle Infektionen werden so
      festgestellt. Darunter fällt die Diagnose von HIV, Hepatitis C und Tuberkulose.
      Ein Markt mit großem Potenzial, denn die Krankheitsdiagnostik wird sich bald
      auch auf andere Bereiche, wie etwa Krebs, ausweiten.
      boerse-online.de: Wir haben schon viel über Ihr Kerngeschäft, die
      DNA-Extraktion, gesprochen. Gibt es dort ernstzunehmende
      Konkurrenten?

      Peer Schatz: Bezogen auf den Umsatz sind wir etwa vierzigmal größer als
      die Nummer zwei auf dem Markt. Da die Kunden Zuverlässigkeit schätzen,
      wechseln sie nur ungern den Anbieter.
      boerse-online.de: Befürchtet Qiagen das Auslaufen wichtiger
      Schlüsselpatente?

      Peer Schatz: Derzeit erwirtschaften wir rund 40 Prozent unseres Umsatzes
      mit Technologien, die in den letzten vier bis fünf Jahren eingeführt wurden. In
      diesem Zeitraum erhöhte sich die Zahl unserer Patente von 180 auf 400. Das
      letzte, grössere Produkt aus den 80er Jahren wurde im vierten Quartal 2000
      ersetzt.
      boerse-online.de: Ausgehend von einem Gewinnwachstum von 30
      Prozent ergibt ein KGV von 80 auf Basis 2002 für die
      Qiagen-Aktie. Grundsätzlich gilt die Faustformel: KGV gleich
      Gewinnwachstum. Ist das Papier zu hoch bewertet?

      Peer Schatz: Wir gehen von einem Gewinnwachstum zwischen 45 und 50
      Prozent aus. Damit ergibt sich für 2002 ein KGV von 50 bis 60. Das KGV im
      Vergleich zum Wachstum, das so genannte dynamische KGV, liegt gemäß
      Analystenkonsens bei 1,2. Die Aktien unserer US-Konkurrenten haben ein
      dynamisches KGV von etwa 3,5. Im Vergleich dazu ist die Qiagen-Aktie also
      um 50 bis 60 Prozent günstiger bewertet. Im Biotech-Sektor ist zudem die
      Faustformel dynamisches KGV = 1 kaum anwendbar. Die meisten
      Unternehmen sind noch in der Verlustphase. Auch wir haben große Bereiche,
      die erst im Aufbau begriffen sind und die Gewinnschwelle noch erreichen
      werden.








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