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    --------------------------- AIXTRON---------------------------------------- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.03.01 22:37:59 von
    neuester Beitrag 07.03.01 21:14:25 von
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      schrieb am 06.03.01 22:37:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      und die naechste empfehlung.freitag kommen zahlen.





      Quelle: Sal.Oppenheim 6.3.2001

      Aixtron - Aufstocken

      Nischenführerschaft als Wachstumsmotor

      * Der Markt für Verbindungshalbleiter befindet sich noch in einer frühen Phase seines Lebenszyklus und weist daher ein anhaltend dynamisches Wachstum auf. Das Umsatzvolumen sollte in den nächsten 5 Jahren durchschnittlich 30% bis 40% p.a. zulegen und sich von der allgemeinen Zyklizität des gesamten Halbleitermarktes abkoppeln können. AIXTRON als Markt- und Technologieführer wird an diesem Marktwachstum überdurchschnittlich partizipieren.


      * Im saisonal ohnehin schwächeren 3. Quartal 2000 verzeichnete das Unternehmen im Vergleich zum Vorquartal einen deutlichen Umsatzrückgang. Dies war auf den Bezug der neuen Fertigungsstätte zurückzuführen, der den Auslieferungsprozess erheblich verzögerte. Beim Auftragseingang konnte auch im dritten Quartal der erwartete Anstieg verzeichnet werden, was den anhaltenden Wachstumspfad bestätigt.


      * Die dominante Marktstellung von AIXTRON (Marktanteil: 54%) und die frühzeitige Positionierung auf neuen Wachstumsmärkten (Ferroelektrika) sollten das langfristige Unternehmenswachstum sichern und rechtfertigen die weiterhin hohe Bewertungsprämie der Aktie. Nach der jüngsten Konsolidierung erwarten wir in den nächsten Monaten eine überdurchschnittliche Kursentwicklung; unsere Empfehlung lautet daher: Aufstocken.
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 12:15:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      05.03.2001

      Quelle: Bankhaus Lampe

      AIXTRON AG - Outperformer

      Anlass

      Anlagekriterien

      * Die AIXTRON AG ist mit einem Weltmarktanteil von 54% (1999) mit weitem Abstand Weltmarktführer bei der Entwicklung und Herstellung von MOCVD-Anlagen für die Produktion von Verbindungshalbleitern. Aufgrund der sehr guten Geschäftsentwicklung gehen wir davon aus, daß die Gesellschaft den Marktanteil auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 halten konnte.

      * Verbindungshalbleiter, die auf AIXTRON-Maschinen hergestellt werden können, sind integraler Bestandteil in einer Vielzahl von Produkten, die erst an der Schwelle zur Massenherstellung stehen. Verbindungshalbleiter werden dabei in Anwendungsbereichen benötigt, für die ausnahmslos in den nächsten Jahren ein sehr starkes Wachstum prognostiziert wird (z.B. LED, Telecom/Datacom, Solarzellen, Consumer/ Optoelectronics).

      * In den ersten neun Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres 2000 erzielte der Konzern Umsatzerlöse von 95,2 Mio. €, ein Plus von 60,5% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) nahm überpropor-tional um 66,22 % auf 23,6 Mio. € zu. Der Konzernüberschuß stieg um 42,2% auf 10,1 Mio. €. Auch die Bilanzstruktur per 30.9.2000 blieb gewohnt einwandfrei. Die Liquiditätsreserve (Barmittel sowie kurzfri-stige Geldanlagen) belief sich zum Stichtag auf 62,5 Mio. € (= 31% der Bilanzsumme); Vorräten von 53,7 Mio. € standen erhaltene Anzahlungen von 56,0 Mio. € gegenüber. Die Eigenkapitalquote betrug 57,3 %; Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden nicht.

      * Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 rechnen wir insgesamt mit einem Umsatzplus von knapp 80% auf rd. 152 Mio. €. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte bei 31,9 Mio. € nach 17,1 Mio. € im Vorjahr liegen. Den Konzernjahresüberschuß nach rd. 3,2 Mio. € Goodwill-Abschreibungen sehen wir bei 17,1 Mio. €, ein Plus von 65% gegenüber 1999. Entsprechend lautet unsere Prognose für das Ergebnis pro Aktie für 2000 0,54 € nach Goodwill-Abschreibungen bzw. 0,64 € vor Abzug der Goodwill-Abschreibungen. Für 2001 prognostizieren wir ein Umsatzwachstum von 50% und ein Ergebnis pro Ak-tie von 0,90 € nach Goodwill bzw. 1,00 € vor Goodwill.

      * Die Risiken für die Aktie sehen wir vor allem in dem Druck, die hoch gesteckten Erwartungen des Kapitalmarktes zu (über-) erfüllen. Die geringste Enttäuschung hinsichtlich der Aufrechterhaltung des Track Records kann zu deutlichen Kursabschlägen führen. Die Wahrscheinlichkeit, daß AIXTRON aufgrund neuer Technologien zur Herstellung von Verbindungshalbleitern unter Wettbewerbsdruck gerät, halten wir derzeit für gering.


      Verbindungshalbleiter:

      vielfältiger Einsatz in Wachstumsmärkten

      Die verschiedenen Endmärkte, in denen Verbindungshalbleiter benötigt werden, stehen Marktforschungsprognosen zufolge mehrheitlich am Beginn mehrjähriger Wachstumsphasen. Das antizipierte Wachstum ist im wesentlichen dadurch zu erklären, daß Verbindungshalbleiter gegenüber Halbleitern auf Siliziumbasis über eine Reihe von Vorteilen verfügen. So stoßen die Silizium-Halbleiter zunehmend an technische Leistungsgrenzen und können somit nicht für eine Reihe von zukunftsträchtigen Produkten verwendet werden. Zu den wesentlichen Vorteilen der Verbindungshalbleiter zählen die hervorragenden opto-elektronischen Eigenschaften. Sie können Energie in Licht und wieder umgekehrt, Licht in Energie umwandeln. Nortel und Hewlett Packard forcieren z.B. den Ausbau ihrer Kapazitäten im Bereich Verbindungshalbleiter für optoelektronische Bauelemente in der Glasfaserkommunikation. Ebenfalls im Segment Telecom/Datacom profitiert AIXTRON vom Wachstum in der Mobilfunkindustrie. Verbindungshalbleiter werden hier z.B. als HBTs (Heterojunction Bipolar Transistors) als Leistungsverstärker in Mobiltelefonen benötigt. Darüber hinaus sind Verbindungshalbleiter auch in anderer Hinsicht leistungsfähiger als Silizium-Halbleiter und arbeiten z.B. auch bei sehr hohen Temperaturen und verbrauchen deutlich weniger Energie. Das Paradebeispiel für eine Anwendung an der Schwelle zum Massenmarkt ist die LED (Light Emitting Diode), die in der Beleuchtungs- und Signaltechnik für eine Revolution sorgt. Gemessen an den Umsatzerlösen des AIXTRON-Konzerns fällt dem LED-Bereich die mit Abstand größte Bedeutung zu (1999: 46% der Umsatzerlöse). Im Gegensatz zur konventionellen Glühbirne erzeugen LED’s bei der Umwandlung von Elektrizität in Licht keine Wärme. Neben dem im Vergleich deutlich geringeren Energieverbrauch – 1/10 des Energieverbrauchs einer Glühbirne - zeichnen sich LED’s auch durch eine 10mal längere Haltbarkeit aus (11 Jahre im Dauerbetrieb). Durch den Einsatz von LED‘s können folglich drastische Kostenreduzierungen erreicht werden. Darüber hinaus sind LED’s auch unter Sicherheitsaspekten den Glühbirnen überlegen. Durch ihre extreme Leuchtkraft kann das menschliche Auge Farben und Farbwechsel selbst im grellen Gegenlicht erkennen. Auch die Reaktionszeit wird kürzer, da LED’s ¼ Sekunde schneller leuchten als Glühbirnen. So werden in den Hinweisschildern und Verkehrsampeln zukünftig viele einzelne LED’s zu finden sein. Marktforschungsinstitute erwarten für den LED-Markt bis zum Jahre 2003 eine durchschnittliche Wachstumsrate zwischen 50-100% jährlich. Weitere Beispiele für den zunehmenden Bedarf von Verbindungshalbleitern sind die CD- und DVD-Produkte. In den zukünftigen CD- und DVD-Geräten werden blaue Laser die bislang verwendeten roten Laserdioden ersetzen. Aufgrund der kürzeren Wellenlänge von blauem Licht können mittels blauer Laser digitale Informationen in viel höherer Dichte gelesen werden. Hierdurch wird die Speicherkapazität von CD’s und DVD’s vervierfacht. Auch in der Akustik können durch den Einsatz von Verbindungshalbleitern neue Maßstäbe gesetzt werden. Tonsignale werden in Lichtsignale transformiert und optoelektronisch mit Lichtgeschwindigkeit an die CD- oder DVD-Geräte weitergeleitet und umgekehrt (beim Schreiben/ Lesen von Daten auf/von optischen Datenspeichern). Blaue Halbleiter-Laser konnten erstmals auf AIXTRON-Anlagen hergestellt werden. AIXTRON wird folglich direkt von dem boomenden DVD-Märkten profitieren. Neben CD- und DVD-Produkten werden Verbindungshalbleiter auch für die Herstellung von Laserdruckern benötigt. Für dieses Segment wird ebenfalls ein starkes Wachstum in den kommenden Jahren erwartet. Insgesamt erlaubt der optoelektronische Datentransport eine enorme Fülle unterschiedlicher Informationen sicher, seriell und lichtschnell zu übertragen. Beide Märkte – sowohl der DVD als auch der Markt für Laser in Laserdruckern – wachsen Prognosen zufolge mit mehr als 100% p.a.



      Ausbau der Technologieführerschaft durch Forschungen . . .

      Ein wichtiger Bestandteil des von AIXTRON verwendeten MOCVD-Prozesses (Metal Organic Chemical Vapor Deposition) ist die von Philips patentierte Planetenrotation der Wafer im Reaktor, für die AIXTRON die weltweiten unbegrenzten Exklusivlizenzen hält. Der Vorteil dieser Planetenrotation im Zusammenspiel mit AIXTRON‘s horizontaler Reaktortechnologie liegt darin, daß sie absolut homogene Schichten bei einer maximalen Ausnutzung der Waferflächen ermöglicht und gleichzeitig den Verbrauch der teuren Prozeßgase minimiert. Im Vergleich zur MOCVD Technologie des Hauptwettbewerbers Emcore zeichnet sich dieses Verfahren durch eine vier- bis fünffach höhere Prozeß-effizienz und weitaus niedrigere Betriebskosten aus. So sind die auf den MOCVD-Anlagen von Emcore hergestellten Chips rd. 30% teurer als die auf AIXTRON- Anlagen hergestellten Chips. Neben dem MOCVD-Verfahren gibt es weitere Technologien, mittels derer Verbindungshalbleiter hergestellt werden können (z.B. Molecular Beam Epitaxy). Im Vergleich zur MOCVD- Technologie ist hier jedoch die Anzahl der Anwendungsbereiche der herstellbaren Verbindungshalbleiter geringer. Auch wenn die Patente von Philips zeitlich begrenzt sind (diese Patente laufen bis 2006-08), dürften die zahlreichen, zum Teil durch AIXTRON Patente geschützten, Weiterentwicklungen auch zukünftig die Technologieführerschaft sichern. Um den technologischen Vorsprung zu halten bzw. weiter auszubauen investiert AIXTRON kontinuierlich erhebliche Mittel (Plan 6-8% vom Umsatz) in die Forschung und Entwicklung.

      AIXTRON führt zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte gemeinsam mit namhaften internationalen Partnern (Unternehmen und/oder Forschungseinrichtungen) durch, die oftmals von öffentlicher Seite gefördert werden. Forschungsschwerpunkte liegen zur Zeit unter anderem in der Herstellung künftiger Generationen von Speicherchips für die Computertechnik auf Basis dielektrischer (keramischer) Materialien. Diese Materialien werden als zusätzliche Schichten für leistungsfähige DRAM-Arbeitsspeicher benötigt, um komplexe Operationen am PC mit einer Leistungsfähigkeit von 4 bis 16 Gbit durchführen zu können. Bei diesem Forschungsprogramm (MEDEA) kooperiert AIXTRON u.a. mit ST Microelectronics, Bull und Imec. Darüber hinaus wird auch die Herstellung ferroelektrische Materialien erforscht, die ein nicht-flüchtiges Speichern auch bei ausgeschaltetem Gerät ermöglichen. Zudem arbeitet AIXTRON an der Herstellung einer Verbindung zwischen Magnet und Halbleiter und der anschließenden industriellen Nutzbarmachung. Ziel ist die Entwicklung einer völlig neuen Art der Datenspeicherung. Die hohe maximale Informationsdichte der Magnetspeicher soll mit der hohen Zugriffsgeschwindigkeit der Halbleiter vereinigt werden. Weitere Forschungsaktivitäten von AIXTRON liegen im Bereich der Nanotechnologie, einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Die Nanotechnologie beschäftigt sich mit Strukturen, die einmillionenmal kleiner als ein Millimeter sind und neue physikalische Effekte bewirken. Mögliche Anwendungen liegen im Bereich der Oberflächenveredelung auf Gläsern und Metallen. AIXTRON ist seit August 1998 in zwei von sechs inter-disziplinär arbeitenden Netzwerken aus Forschungsinstituten und Industrieunternehmen eingebunden. Das vom Bundesministerium für Forschung und Bildung über 5 Jahre mit 150 Mio. DM geförderte Projekt soll Deutschland eine Spitzenposition in der weltweiten Nanotechnologie ermöglichen. Im Rahmen dieser Projekte liegt der Schwerpunkt für AIXTRON bei der Entwicklung der Technologie zur Volumenproduktion von Materialien für innovative elektronische Produkte wie beispielsweise Laser-TV, neuartiger Lichtsysteme, Bildschirmanzeigen und Displays.

      . . . und Akquisitionen

      Neben den zahlreichen Forschungsprojekten, die die Erschließung weiterer Einsatzgebiete von Verbin-dungshalbleitern zum Ziel haben, führen auch die Akquisitionen und Beteiligungen von AIXTRON zu einer Festigung der Technologieführerschaft. Durch die im September 1999 erfolgte Akquisition von T. Swan als 100%ige Tochtergesellschaft konnte AIXTRON die Produktpalette signifikant erweitern. Die Kernkompetenz von T. Swan liegt in der Entwicklung und Herstellung von MOCVD-Anlagen sowohl für Forschungs- und Entwicklungszwecken als auch für industrielle Anwendungen mit vertikalem Reaktor. Dieser ist der Tec-nologie des Hauptwettbewerbers Emcore ähnlich, so daß AIXTRON zu Emcore auch technologisch in direkten Wettbewerb treten kann. Allerdings ist die Effizienz der T.Swan-Anlagen nach Angaben der Gesellschaft aufgrund eines patentierten Gaseinlasses höher als die der Emcore-Anlagen. Neben der Erweiterung im Segment Anlagen für F&E sollen durch die Akquisition Synergien in den Bereichen F&E, Service und Logistik gehoben werden. Die Anlagen von T. Swan werden auch weiterhin unter dem Markennamen „Thomas Swan“ vertrieben. Ebenfalls 1999 hatte AIXTRON einen 70%igen Anteil an dem schwedischen CVD-Anlagenhersteller Epigress AB erworben. Epigress AB ist ein international führender Hersteller von Anlagen zur Produktion spezieller Verbindungshalbleiter wie SiC oder SiGe (Siliziumgermanium für Telecom /Datacom-Anwendungen).

      Die SiGe-Technologie von Epigress basiert auf einem ursprünglich von IBM entwickelten Prozeß. Epigress hält für diese Technologie eine weltweite Lizenz. Hauptumsatzträger sind bei Epigress CVD-Anlagen zur Herstellung von SiC. Die SiC-Technologie befindet sich erst ganz am Anfang ihrer Entwicklung und hat enorme Entwicklungspotentiale. Auch hier soll die Vermarktung der Anlagen weiterhin unter dem Namen „EPIGRESS“ erfolgen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Epigress-Anlagen wird die Produktionskapazität im schwedischen Werk im laufenden Jahr deutlich erhöht. In einer ersten Erweiterungsphase werden die Kapazitäten verdreifacht, wobei die Voraussetzungen für weitere Erweiterungen in einer zweiten Phase geschaffen werden. Darüber hinaus werden die Produktionsabläufe optimiert, so dass die Durchlaufzeiten verkürzt werden können. Der internationale Vertrieb soll auch zukünftig über das AIXTRON-Netzwerk durchgeführt werden.

      Im Februar 2000 beteiligte sich AIXTRON mit 7,4% an der französischen J.I.P. ELEC, einem Spezialisten für Module und Komponenten der CVD-Technologie. Durch die Beteiligung sichert sich AIXTRON exklusiv diverse Lizenzen, insbesondere für ein Flüssigkeit-Gasinjektionssystem, das in AIXTRON`s neuen Tricent-Anlagen eingesetzt wird. Die Tricent-Anlagen sind speziell für die Herstellung dielektrischer und ferroeletrischer Materialien entwickelt, die wiederum bei der Entwicklung der neuen Speicherchips (4-Gigabit) benötigt werden.

      Die ebenfalls im abgelaufenen Jahr 2000 bekanntgegebene Kooperation mit der amerikanischen Gesellschaft Universal Display Corporation (UDC), einem führenden Entwickler von Flachbildschirmtechnologien, dürfte unseres Erachtens gleichfalls einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Technologieführerschaft leisten, wenngleich sich AIXTRON hier nicht an dem Unternehmen beteiligt hat. Durch diese Kooperation will sich AIXTRON eine gute Ausgangsposition für die zukünftigen potentiellen Anwendungsbereiche von organischen LEDs (OLEDs) verschaffen. OLEDs können beispielsweise in sehr flachen und kleinen Displays und Anzeigen eingesetzt werden. Die Vorteile gegenüber Flüssigkeitskristall-Anzeigen (LCD) liegen u.a. in einer überlegenen Helligkeit sowie einem niedrigeren Stromverbrauch. Zudem kommen OLEDs ohne Hintergrundbeleuchtung und Filter aus und ermöglichen somit die Herstellung extrem leichter und auch biegsamer Displays. Anwendungsbereiche liegen zum Beispiel bei den Displays für Mobiltelefonen oder auch Windschutzscheiben bei Autos. Zusammen mit UDC arbeitet AIXTRON an der Entwicklung und Fertigung von Anlagen zur industriellen Herstellung von OLEDs durch Einsatz der Organic Vapor Phase Deposition (OVPE). AIXTRON wird die weltweiten Exklusivlizenzen für die in Zusammenarbeit mit UDC entwickelten und dann von UDC patentierten Anlagen übernehmen. Insbesondere die von UDC entwickelte OLED-Technologie, bei der die verschiedenfarbigen Pixel übereinander und nicht nebeneinander liegen (stacked OLEDs), stellt einen Technologievorsprung gegenüber der Konkurrenz dar. Darüber hinaus arbeitet UDC auch eng mit Motorola zusammen, die UDC die exklusive Nutzung verschiedener Patente gegen eine Minderheitsbeteiligung zugesichert hat.


      Geschäftsprognose

      Die Zahlen für die ersten neun Monate des abgelaufenen Geschäftsjahres 2000 (Umsatz +60,5%; Konzernüberschuss + 42,2%) zeigen eindrucksvoll, über welche Wachstumsdynamik das Unternehmen verfügt. Aufgrund der Stärken des Unternehmens (Technologieführerschaft; erstklassige Kunden aus verschiedenen Wachstumsbranchen) gehen wir auch für die kommenden Jahre von hohen Zuwachsraten sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag aus. Über die nächsten drei Jahre 2001-03 erwarten wir ein durchschnittliches Umsatzwachstum von 45% (konservative unternehmenseigene Prognose 30-40% p.a.). Hierbei berücksichtigen wir auch die von AIXTRON angestrebte Verkürzung der Durchlaufzeiten auf unter sechs Monate sowie die deutliche Aufstockung der Kapazitäten. Die EBIT-Marge verbessert sich unseren Prognosen zufolge von 20,2% in 1999 auf 23,3% in 2003, wobei wir hier weiter optimierte Produktionsprozesse (bzw. Assemblierungsprozesse, da AIXTRON die Komponentenherstellung outgesourct hat) sowie stabile Verkaufspreise unterstellt haben. Margendruck sehen wir aufgrund der guten Marktpositionierung zur Zeit nicht. Zusätzlich ist bei den von uns antizipierten Margenverbesserungen zu berücksichtigen, dass das Ersatzteilgeschäft zur Zeit noch keine nennenswerte Rolle spielt, obwohl seit Unternehmensgründung bereits über 500 AIXTRON-Anlagen installiert wurden. Zukünftig dürfte sich dies jedoch ändern, wobei die erzielbaren Margen im Ersatzteilgeschäft tendenziell über denen des Neugeschäfts liegen dürften. Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2000 rechnen wir insgesamt mit einem Umsatzplus von knapp 80% auf rd. 152 Mio. €. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) dürfte bei 31,9 Mio. € nach 17,1 Mio. € im Vorjahr liegen. Den Konzernjahresüberschuß nach rd. 3,2 Mio. € Goodwill-Abschreibungen sehen wir bei 17,1 Mio. €, ein Plus von 65% gegenüber 1999. Entsprechend lautet unsere Prognose für das Ergebnis pro Aktie für 2000 0,54 € nach Goodwill-Abschreibungen bzw. 0,64 € vor Abzug der Goodwill-Abschreibungen. Für 2001 prognostizieren wir ein Umsatzwachstum von 50% und ein Ergebnis pro Aktie von 0,90 € nach Goodwill bzw. 1,00 € vor Goodwill.



      Bewertung

      Insgesamt glauben wir, daß die Markteintrittsbarrieren angesichts der technologischen Komplexität, der hohen Innovationsgeschwindigkeit sowie des Technologievorsprungs von AIXTRON auch zukünftig den Markteintritt weiterer Wettbewerber (im MOCVD-Bereich) unwahrscheinlich macht. Das Wettbewerbsumfeld hat sich seit Jahren nicht verändert. Die technologisch führende Position sehen wir auf Basis der aktuellen Informationen auch in den kommenden Jahren nicht gefährdet. AIXTRON verfolgt eine Pure-Play-Strategie als reiner Equipmentlieferant, d.h. das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung und Herstellung von MOCVD-Anlagen und wird selbst nicht in Konkurrenz zu den Kunden treten, wie beispielsweise Emcore. Die Wachstumsaussichten für AIXTRON bleiben unseres Erachtens auch in den kommenden Jahren vielversprechend. Sämtliche Anwendungen von Produkten, die Verbindungshalbleiter benötigen, befinden sich erst am Anfang der Kommerzialisierung. Sämtliche vorgenannten Faktoren sind aus unserer Sicht bewertungsrelevant. Einen Peer-Group-Vergleich halten wir mangels einer ausreichenden Anzahl geeigneter Vergleichsunternehmen nur für eingeschränkt aussagekräftig. Emcore, Hauptwettbewerber von AIXTRON, arbeitet seit Jahren defizitär und wies zum Stichtag 30.9.00 Umsatzerlöse von 104,5 Mio. USD (+79,2%) und einen Jahresfehlbetrag von 25,5 Mio. USD (30.9.99: -22,7 Mio. USD) aus. Auch im abgelaufenen ersten Quartal 2000/01 blieb Emcore mit einem Fehlbetrag von 6,2 Mio. USD in der Verlustzone. Gleichwohl wird für das Gesamtjahr mit einem leichten Gewinn gerechnet, wobei jedoch zu berücksichtigen ist, daß lediglich zwei Gewinnschätzungen für 2001 vorliegen (bzw. für 2002 nur eine). Als zweites Unternehmen kommt die am französischen Nouveau Marché gelistete Riber SA für einen Unternehmensvergleich in Frage. Riber stellt ebenfalls Anlagen zur Produktion von Verbindungshalbleitern her, allerdings nicht auf Basis der MOCVD-Technologie, sondern der Molecular Beam Epitaxy (MBE)-Technologie. Mit Hilfe der MBE-Technologie werden insbesondere Verbindungshalbleiter für Hochleistungstransistoren in Mobilfunkgeräten (HBT) hergestellt. Nach Aussage von Experten ist diese Technologie jedoch sowohl hinsichtlich der Einsatzbreite der darauf produzierbaren Verbindungshalbleiter als auch hinsichtlich der Betriebskosten der MOCVD-Technologie unterlegen. Riber hat im Jahr 1999 Umsatzerlöse von 18,4 Mio. € (+36,2%) erzielt und konnte einen Gewinn von 1,2 Mio. € ausweisen. Das Unternehmen ist folglich von der Größenordnung her deutlich kleiner als AIXTRON. Neben den beiden Wettbewerbern haben wir die Bewertung einiger Kunden von AIXTRON dargestellt, die an der amerikanischen Nasdaq gelistet sind. Die von der Unternehmensgröße her gesehen großen Kunden wie z.B. Siemens, Alcatel, Ericsson, Motorola und Lucent, halten wir aufgrund der Vielzahl von Geschäftsbereichen nicht für einen Vergleich geeignet. Cree entwickelt und produziert elektronische Komponenten auf SiC- Verbindungshalbleiterbasis für die Produktion von LED’s. Agilent entwickelt und produziert u.a. Halbleiter- und Optoelektronikkomponenten. Kopin und Conexant sind im Bereich der Entwicklung und Herstellung von Halbleitermaterialien vorwiegend für den Telecombereich tätig. JDS Uniphase stellt moderne optoelektronische Komponenten für den Einsatz in der Glasfasertechnologie her.


      Anhand der üblichen Bewertungsmultiplikatoren ist die AIXTRON-Aktie mit einem 2002er KGV von rd. 51 auf Basis unserer aktuellen Gewinnschätzungen von 1,37 € pro Aktie nach Goodwill Abschreibungen bzw. einem PEG von 0,9 (02er KGV bezogen auf durchschnittliches Gewinnwachstum in den Jahren 2000-02) höher bewertet als der Durchschnitt der anderen Unternehmen (für Emcore, Kopin und Conexant ist aufgrund von Verlusten bzw. fehlenden Gewinnschätzungen innerhalb des Betrachtungszeitraums kein vergleichbares PEG bestimmbar). Aufgrund der weitaus besseren Marktpositionierung (54% Weltmarktanteil) sowie der deutlich über dem Durchschnitt liegenden Gewinnwachstumsrate von 59,3% halten wir einen Bewertungsaufschlag aber für gerechtfertigt. Lediglich im Vergleich zu JDS Uniphase und Cree mit ähnlichen Gewinnwachstumsraten erscheint die AIXTRON-Bewertung zu hoch. Im Vergleich zu JDS Uniphase ist unserer Meinung nach jedoch der bessere Track Record von AIXTRON – seit Börsennotierung wurden die hohen Gewinnerwartungen der Analysten kontinuierlich übertroffen – zu berücksichtigen. Die Gewinnschätzungen on JDS wurden zuletzt von zahlreichen Banken zurückgenommen, während sie bei IXTRON erhöht wurden.

      Fazit

      Unserer Meinung nach zählt das Unternehmen weiterhin zu den interessantesten Titeln am Neuen Markt nd stellt ein Basisinvestment im High Tech-Bereich dar. Bei der Ableitung eines angemessenen Bewertungsniveaus ür die AIXTRON-Aktie müssen neben den „nackten Zahlen“ auch wichtige weiche Faktoren, ie z.B. Glaubwürdigkeit, Management- und Investor Relationsqualität sowie nicht zuletzt Markt- und echnologieführerschaft ingepreist werden. Gerade auf lange Sicht sprechen diese Faktoren auch weiterhin für ine Outperformance gegenüber dem relevanten Markt (NEMAX 50), insbesondere angesichts der jüngsten nttäuschungen durch andere Index-Unternehmen (Gewinnrevisionen, Glaubwürdigkeitsverluste).

      Unser Rating lautet daher Outperformer. Wir sehen die aktuelle Bewertung der AIXTRON-Aktie, nicht zuletzt ach den deutlichen Kursverlusten der letzten Wochen, als Einstiegschance. Aufgrund der unserer einng nach auch längerfristig guten Unternehmensperspektiven würden wir jedoch nsbesondere einen angfristigen Anlagehorizont empfehlen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.01 21:14:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ausblick/Aixtron bleibt ein Musterknabe am Neuen Markt

      Ausblick/Aixtron bleibt ein Musterknabe am Neuen Markt

      Düsseldorf (vwd) - Wenn die Aixtron AG, Aachen, am Donnerstagabend nach
      Börsenschluss ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2000 vorlegt, dürfte sie
      erneut mit hohen zweistelligen Zuwachsraten glänzen. Mit 54 Prozent
      Weltmarktanteil (1999) steht das Unternehmen bei der Entwicklung und
      Herstellung von Anlagen für die Produktion von Verbindungshalbleitern
      unangefochten an der Spitze. Diese Position dürfte Aixtron im vergangenen
      Jahr zumindest gehalten haben. Analysten gehen davon aus, dass der
      Musterknabe am Neuen Markt 2000 seinen Umsatz mit rund 150 (84,66) Mio EUR
      beinahe verdoppelt hat und 2001 noch deutlich auf 220 bis 235 Mio EUR
      zulegen wird.

      "Aixtron hat sich eine spezielle Nische im Halbleitersektor ausgesucht
      und sich damit von den allgemeinen Konjunkturzyklen abgekoppelt. Der Markt
      wächst auf jeden Fall weiter", so Analyst Jürgen Wagner von Sal. Oppenheim.
      Das Ergebnis werde allerdings nicht ganz so stark wachsen wie der Umsatz, da
      die Beteiligungen Aixtrons sich noch nicht dynamisch genug entwickelten. Die
      Experten sagen für das EBIT des vergangenen Jahres Werte zwischen 29,87 Mio
      und 31,91 Mio EUR voraus, 1999 hatte das Unternehmen 17,09 Mio EUR erzielt.
      Im Jahr 2001 wird auch hier noch einmal mit einem Schub gerechnet, die
      Schätzungen liegen in einer Bandbreite von 47,2 Mio bis 50,84 Mio EUR.

      Das Ergebnis vor Steuern lag nach Ansicht der Analysten im vergangenen
      Jahr zwischen 33,07 Mio und 34,91 (17,75) Mio EUR, 2001 soll es 51,2 Mio bis
      54,84 Mio EUR erreichen. Das EPS werde 2000 zwischen 0,52 und 0,54 (0,35)
      EUR gelegen haben und 2001 auf rund 0,90 EUR klettern. Sven Brouwers vom
      Bankhaus Lampe sieht die Aixtron-Aktie als "Outperformer". Reinhard
      Matuschka stuft das Papier des NEMAX-50-Unternehmens mit "marktneutral" ein,
      und Richard Schramm von Trinkaus & Burkhardt überprüft derzeit sein
      Anlageurteil "reduzieren". Vor allem gelte es jetzt, wegen Unsicherheiten in
      den USA die Auftragseingänge von Aixtron zu beobachten. +++Christian Hartel
      vwd/7.3.2001/har/gl


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