Aktionärsbrief Balaton 8.3.2001 - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 09.03.01 14:22:03 von
neuester Beitrag 26.04.01 15:47:43 von
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Sehr geehrter Aktionär,
die Strategie der Deutsche Balaton sich auf Unternehmen
aus traditionellen Branchen wie z.B. die Gildemeister AG
und auf Spezialsituationen zu konzentrieren, erwies sich
als richtig. Turbulente Marktentwicklungen einerseits und
die Rückbesinnung der Anleger auf ertrag- und
substanzstarke Unternehmen andererseits bestätigen dies.
Zuletzt setzte die Deutsche Balaton durch das
Kaufangebot an die Vorzugsaktionäre der Jagenberg AG
ihre wertorientierte Anlage- und Beteiligungsstrategie fort.
Die Entwicklung der Aktienkurse an den Börsen
führte 2000 jedoch teilweise auch bei unseren
Beteiligungen zu Kursrückgängen. So
verringerten sich die stillen Reserven an unserer
Beteiligung net.IPO. Einerseits haben sich die
Aussichten der Marktteilnehmer für
Wachstumswerte allgemein verdüstert,
andererseits ergeben sich jedoch immer wieder
Chancen für innovative Unternehmen und
erfahrene Investoren.
Die Deutsche Balaton ist eine spezialisierte
Beteiligungsgesellschaft mit den
Anlageschwerpunkten Industrieunternehmen und
Finanzdienstleister. Sie kombiniert dabei auch
Kapitalmarkt-Know-How mit erfahrenen
Management-Teams.
Für das 1.Halbjahr 2001 planen wir die
Lancierung einer neuen Gesellschaft im Bereich
Private Equity. Diese wird mit einem erfahrenen
Management-Team insbesondere Chancen bei
technologieorientierten Unternehmen
wahrnehmen.
Zahlen: Rekordergebnis - Buchwert 7,29
EUR/Aktie
Im ersten Halbjahr 2000 (01.04.-30.09.) erzielte
die Deutsche Balaton mit 13,8 Mio. EUR vor
Steuern (Vorjahr 1,7 Mio. EUR) ein
Rekordergebnis, wobei der überwiegende Teil auf
den Veräußerungserlös der Ungarischen
Außenhandelsbank AG, Budapest entfällt. Das
Eigenkapital der Deutsche Balaton erhöhte sich
auf insgesamt 124,5 Mio. EUR (7,29 EUR/Aktie)
bei einer Eigenkapitalquote von rd. 91%. Mit
dieser Kapitalausstattung bestehen gute
Voraussetzungen attraktive
Investitionsmöglichkeiten wahrzunehmen.
Jagenberg AG: Kaufangebot erfolgreich
Im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen
Kaufangebots gemäss Übernahmekodex an die
Vorzugsaktionäre der Jagenberg AG, Neuss,
(Papier- und Folientechnik) stockte die Deutsche
Balaton ihre zuvor erworbene Beteiligung an dem
Maschinenbaukonzern auf. Der Angebotspreis
von 2,50 EUR je Vorzugsaktie übertraf damit das
laufende Angebot der Großaktionärin Rheinmetall
von 2,30 EUR. Nach Abschluss des Angebots
hält die Deutsche Balaton 35,8% der
Vorzugsaktien und insgesamt 14,3% des
gezeichneten Kapitals von Jagenberg. Unser
Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 7,1
Mio. EUR. Der Rheinmetall-Konzern hat erklärt,
sich von der Jagenberg AG trennen zu wollen. Die
Deutsche Balaton als nunmehr zweitgrößter
Aktionär von Jagenberg beabsichtigt, die
anstehenden Veränderungen bei Jagenberg
konstruktiv zu begleiten.
Gildemeister: Erfolgreich drehen, fräsen und
lasern
Sehr positiv entwickelt sich Europas
bedeutendster Werkzeugmaschinenhersteller.
Gildemeister hat im Geschäftsjahr 2000
Rekordwerte erzielt und ihre Marktstellung weiter
ausgebaut. Auftragseingang, Umsatz und Ertrag
konnten erneut gesteigert werden. Der
Konzernumsatz stieg um 34% auf 923,3 Mio.
EUR; dies sind 232,9 Mio. EUR mehr als im
Vorjahr. Mit 1,1 Mrd. EUR (+56%) erzielte
Gildemeister einen Rekordauftragseingang. Die
Zuwachsraten liegen wieder über dem
Branchentrend. Der Auftragsbestand erhöht sich
auf 422,9 Mio. EUR und bildet eine solide Basis
für das Geschäftsjahr 2001. Nach vorläufigen
Zahlen steigt das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit auf 43,1 Mio. EUR (Vorjahr
34,5 Mio. EUR) worin bereits 7,5 Mio. EUR
Einmalaufwendungen (Übernahme- und
Kapitalerhöhungskosten sowie Beiträge zur
Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft)
enthalten waren. Der Vorstand wird eine
Erhöhung der Dividende auf 0,60 EUR (Vorjahr
0,50 EUR) vorschlagen.
Das Unternehmen verstärkt sich insbesondere in
Südeuropa durch den Rückerwerb der
Gildemeister Italiana. Die
Globalisierungsstrategie wird insbesondere durch
die Präsenz in Amerika und Asien forciert.
Moderne Produktionstechnik und Logistik
verschafft Gildemeister Wettbewerbsvorteile. Im
Bereich des 3D-Laserns ist Gildemeister
weitgehend konkurrenzlos. Wesentliches
Anwendungsgebiet ist dabei der Formenbau.
Gildemeister plant aufgrund der guten
Auftragsbestände in 2001 eine weitere
Umsatzsteigerung, zuletzt durch einen
Großauftrag aus Asien.
Die Deutsche Balaton nahm im November in
vollem Umfang an der Kapitalerhöhung der
Gildemeister AG (Investitionsvolumen rd. 2,9
Mio. EUR) teil. Damit bleibt die Gesellschaft mit
rd. 5% nach der WestLB (Beteiligungsquote
6,5%) der zweitgrößte Aktionär.
Spezialsituation: Kiekert AG
Die Deutsche Balaton investiert auch in
Spezialsituationen wie z.B. Going-Private- oder
Arbitrage-Transaktionen. So erwarb die Deutsche
Balaton eine 2,5%ige Beteiligung am
Automobilzulieferer Kiekert AG, dem Hersteller
von Türschließsystemen. Im August vergangenen
Jahres unterbreitete die Kiekert Holding GmbH
den außenstehenden Aktionären der Kiekert AG
ein öffentliches Kaufangebot zu 35 EUR und hält
rd. 94% des Gesamtkapitals der Gesellschaft. Der
Börsenwert unserer Beteiligung an der Kiekert
AG beläuft sich derzeit auf rd. 9,7 Mio. EUR.
Schmitter: Mannesmann-Tochter
übernommen
Die Schmitter GmbH (Beteiligungshöhe 25%)
erwarb im Geschäftsjahr 2000 erfolgreich die
Tube Tec GmbH, Drensteinfurt, eine frühere
Tochter des Mannesmann-Konzerns. Der
Automobilzulieferer, der sich auf Entwicklung
und Produktion von Rohr- und
Rohrleitungssystemen konzentriert, verstärkt
durch den Zukauf seine Aktivitäten im Bereich
Fahrwerk, die an dem neuen Standort gebündelt
werden sollen. Das Geschäftsjahr 2000 wurde mit
dem Erreichen des Planergebnisses
abgeschlossen. Der Umsatz belief sich auf 55,2
Mio. EUR. Das Wachstum lag mit ca. 5% über
dem Marktwachstum. Dadurch konnte die
Marktstellung des innovativen
Automobilzulieferers weiter ausgebaut werden.
ASE Industry AG: Experte für technische
Überwachung
Eine rd. 25%ige Beteiligung an der ASE Industry
AG, Bruchsal, wurde im Rahmen einer
Kapitalerhöhung für einen niedrigen einstelligen
Millionen-Euro-Betrag erworben. ASE entwickelt
Überwachungs- und Steuerungssysteme für
Produktionsanlagen, z.B. in der Chemischen
Industrie. Die neuartige Kombination von
Fernüberwachung mit der Leitstandtechnik
ermöglicht wesentliche Rationalisierungsvorteile
für den Kunden. ASE kooperiert dabei bereits als
Solution Provider mit der Siemens AG. Eine
Pilotanlage konnte erfolgreich errichtet und
betrieben werden. Mit umfangreichen Aufträgen
aus der Industrie wird gerechnet.
Financial Services
net.IPO AG: Beteiligungsportfolio wächst
Die Geschäftstätigkeit der Internet-
Investmentbank net.IPO AG hat sich auch im
ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres
(01.04.2000 bis 30.09.2000) trotz eines sich
konsolidierenden Kapitalmarktes noch
zufriedenstellend entwickelt. Sowohl das
Platzierungsvolumen und die Entwicklung der
net.Members als auch die Investments in
Beteiligungen haben sich positiv entwickelt.
net.IPO partizipierte jedoch an weniger
Transaktionen als geplant, was vor allem durch
ein schwieriges Marktumfeld für Neuemissionen
ausgelöst wurde. Trotzdem wurde das
Emissionsvolumen zum Vergleichszeitraum um
23% gesteigert. Gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres konnten die
Gesamtnettoerträge deutlich gesteigert werden. So
erzielte die net.IPO AG im ersten Halbjahr des
laufenden Geschäftsjahres Nettoerträge aus
Provisions-, Finanz- und Zinsgeschäften in Höhe
von EUR 1,1 Millionen (+233% gegenüber dem
Vorjahr). Im letzten Quartal 2000 führte jedoch
die sich verschlechternde Börsensituation
zeitweise fast zum völligen Erliegen der
Emissionstätigkeit.
Bedingt durch die Entwicklungs- und
Ausbaukosten der paneuropäischen
Emissionsplattform ist per 30.09.2000 ein Verlust
nach Steuern in Höhe von EUR 1,1 Millionen
entstanden. Bis Ende September 2000 haben sich
über 119.000 netMembers (+ ca. 300% gegenüber
dem Vorjahr) registriert. net.IPO baute sein
strategisches Beteiligungsportfolio weiter aus und
engagierte sich dabei verstärkt in den schnell
wachsenden europäischen Märkten.
Die wallstreet:online AG (net.IPO-Anteil 30%)
schloss im November eine weitere
Finanzierungsrunde in Höhe von 12,5 Mio. EUR
ab auf einer Bewertungsbasis von rd. 87 Mio.
EUR und konnte damit die weiter expansive
Geschäftsentwicklung fördern. T-Venture, die
Venture-Kapitalgesellschaft der Deutsche
Telekom AG wurde als neuer Aktionär gewonnen.
Zusammen mit dem Partner SEBdirect betreibt
wallstreet:online das Online-Brokerage Geschäft
für aktive Privatanleger. Der Bilanzwert der
Beteiligungen der net.IPO AG erhöhte sich auf
16,8 Mio. EUR (30.09.2000)
Ungarn: Auf dem Weg nach Europa
Die Deutsche Investmentbank AG, Budapest,
erzielte im ersten Halbjahr (01.01.-30.06.) einen
geringen Überschuß, während sich die
Marktbereinigung unter den ungarischen
Maklerunternehmen weiter fortsetzt.
Auf dem EU-Gipfel in Nizza wurde mit 2004
erstmals ein Starttermin für die geplante
Osterweiterung der Europäischen Union genannt.
Ungarn dürfte hierbei zur ersten Welle der
Beitrittskandidaten gehören. Somit konkretisiert
sich der Weg Ungarns nach Europa.
Birkert & Fleckenstein: Gemischte Ergebnisse
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999/2000
(31.08.) erzielte die Birkert & Fleckenstein
Wertpapierhandelshaus AG eine deutliche
Gewinnsteigerung. Der Jahresüberschuss belief
sich auf 4,4 Mio. EUR (+ 43,3%). Voraussichtlich
wird jedoch das extreme Börsenumfeld das
Ergebnis für das erste Halbjahr 2000/2001 (28.2.)
des Wertpapierhandelshauses belasten. Im
kurzfristigen Handel mit Aktien und Derivativen
wurde ein positives Ergebnis erzielt, während auf
Aktien im Anlagebestand erhebliche
Abschreibungen anfielen. Durch die Auflösung
stiller Reserven, die im Vorjahr im Rahmen einer
aktiven Risikopolitik gebildet worden waren,
bleibt das Ergebnis positiv.
Hornblower Fischer: Geschäftsbank erworben
Die Übernahme des Bankhauses Oswald Kruber
KG, Berlin, stellt einen wichtigen Schritt für die
Entwicklung der Hornblower Fischer AG dar.
Kunden von Hornblower-Fischer können nun ihre
Wertpapiergeschäfte auch direkt über die
Gesellschaft - ohne Einschaltung einer Drittbank
- abwickeln. Zugleich baut die Gesellschaft das
Asset Management und das Fondsgeschäft aus.
Die Deutsche Balaton stockte ihre Beteiligung an
der Hornblower Fischer AG auf und verfügt über
einen Stimmrechtsanteil von über 25%.
Hauptversammlung: Befreiung und
Partnerschaftsvertrag
Die Hauptversammlung der Gesellschaft fand am
07.11.2000 im Nassauer Hof in Wiesbaden statt
und konnte live im Internet verfolgt werden. Rund
300 Aktionäre und Gäste nahmen an der
Veranstaltung teil. Beschlossen wurde u.a. die
Umstellung des Geschäftsjahrs auf das
Kalenderjahr, die Einführung eines
Rumpfgeschäftsjahres (1.4.-31.12.2000) und die
Schaffung bedingten Kapitals. Befreiung von der
Pflicht zur Abgabe eines Pflichtangebots wurde
der Sparta Beteiligungen AG, Hamburg, erteilt.
Damit regelt ein Partnerschaftsvertrag das
Verhältnis zwischen der Deutsche Balaton und
der Großaktionärin (Beteiligungshöhe 42,16%)
Sparta Beteiligungen AG. Bei dem
Partnerschaftsvertrag handelt es sich um einen
Vertrag, der die Abhängigkeitsvermutung nach §
17 Aktiengesetz aufgrund der getroffenen
Regelung zur Stimmrechtsvertretung widerlegt
(Entherrschungsvertrag). Herr Philip Moffat,
Vorstand der Sparta, wurde als
Aufsichtsratsmitglied bestätigt.
Investor Relations: Vorstand im Gespräch
Am 20.03.2001 steht der Vorstand der Deutsche
Balaton (Jürgen Dickemann und Dr. Dirk
Schellenberger) von 9:00 - 11:00 Uhr für
Aktionäre und Interessenten zur Verfügung. Ihre
Fragen können Sie dabei telefonisch (06221-
649240) per eMail (info@dbbh.de) oder FAX
(06221-6492424) stellen. Die Fragen werden
direkt beantwortet bzw. auf unserer Homepage
(http://www.dbbh.de) veröffentlicht.
Ausblick: Gegenwärtige Kursschwäche als
Chance
Die Kursschwäche auf den Kapitalmärkten seit
Frühjahr 2000 eröffnet bei verbesserten Chance-
Risiko-Verhältnissen die Möglichkeit mit den
vorhandenen Mitteln sehr interessante
Investitionen zu tätigen. Die Deutsche Balaton
setzt dabei auf eine aktive und an attraktiven
Einzelunternehmen orientierte Anlage- und
Beteiligungspolitik.
Unternehmensprofil
Die Deutsche Balaton AG (DBBH) ist eine spezialisierte
Beteiligungsgesellschaft mit den Anlageschwerpunkten
Industrieunternehmen und Finanzdienstleister. Sie
kombiniert dabei auch Kapitalmarkt-Know-How mit
erfahrenen Mangement-Teams. Bei den Beteiligungen
handelt es sich teilweise um börsennotierte
Unternehmen.
Die Deutsche Balaton verfügt bei rd. 17,1 Mio. EUR
Grundkapital über ein Eigenkapital von rd. 124,5 Mio.
EUR (30.09.2000).
Aktuell bestehen u.a. folgende Beteiligungen:
Gildemeister AG
Werkzeugmaschinenhersteller
Beteiligungshöhe >5 %
Kiekert AG
Automobilzulieferer
Beteiligungshöhe 2,5 %
Jagenberg AG
Spezialmaschinenbau
Beteiligungshöhe 14,3 % (35,8 % der Vorzugsaktien)
ASE Industry AG
Überwachungs- und Steuerungssystembau
Beteiligungshöhe 25 %
Schmitter GmbH
Automobilzulieferer
Beteiligungshöhe 25 %
net.IPO AG
Internet-Investmentbank
Beteiligungshöhe 83 %
Hornblower Fischer AG
Broker / Bank
Beteiligungshöhe 29 %
Birkert & Fleckenstein
Wertpapierhandelshaus AG
Beteiligungshöhe 36 %
Német Befektetési Társaság Rt.
(Deutsche Investmentbank AG)
Investmentbank (Brokerage)
Beteiligungshöhe 100 %
Heidelberg, den 08.03.2001 Der Vorstand
Bei Rückfragen und für weitere Informationen wenden Sie
sich bitte an
Deutsche Balaton AG
Weberstraße 1, 69120 Heidelberg
Telefon +49 (0) 6221-64924-0
Telefax +49 (0) 6221 64924-24
Internet http://www.dbbh.de
eMail info@dbbh.de
Deutsche Balaton AG
WKN 550 820
Börsenkürzel BBH
Börsennotiz Frankfurt (Geregelter Markt), Berlin,
Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart
Reuters "BBHG.F", "BBHG.BE", "BBHG.D",
"BBHG.HA"; "BBHG.MU", "BBHG.SG"
Bloomberg "BBH GR"
Aktionärsbriefe und Pressemitteilungen versenden wir
unverzüglich nach Erscheinen per eMail. Auf
Anforderung nehmen wir Sie gerne in unseren eMail-
Verteiler auf:
http://dbbh.de/mailing.html
die Strategie der Deutsche Balaton sich auf Unternehmen
aus traditionellen Branchen wie z.B. die Gildemeister AG
und auf Spezialsituationen zu konzentrieren, erwies sich
als richtig. Turbulente Marktentwicklungen einerseits und
die Rückbesinnung der Anleger auf ertrag- und
substanzstarke Unternehmen andererseits bestätigen dies.
Zuletzt setzte die Deutsche Balaton durch das
Kaufangebot an die Vorzugsaktionäre der Jagenberg AG
ihre wertorientierte Anlage- und Beteiligungsstrategie fort.
Die Entwicklung der Aktienkurse an den Börsen
führte 2000 jedoch teilweise auch bei unseren
Beteiligungen zu Kursrückgängen. So
verringerten sich die stillen Reserven an unserer
Beteiligung net.IPO. Einerseits haben sich die
Aussichten der Marktteilnehmer für
Wachstumswerte allgemein verdüstert,
andererseits ergeben sich jedoch immer wieder
Chancen für innovative Unternehmen und
erfahrene Investoren.
Die Deutsche Balaton ist eine spezialisierte
Beteiligungsgesellschaft mit den
Anlageschwerpunkten Industrieunternehmen und
Finanzdienstleister. Sie kombiniert dabei auch
Kapitalmarkt-Know-How mit erfahrenen
Management-Teams.
Für das 1.Halbjahr 2001 planen wir die
Lancierung einer neuen Gesellschaft im Bereich
Private Equity. Diese wird mit einem erfahrenen
Management-Team insbesondere Chancen bei
technologieorientierten Unternehmen
wahrnehmen.
Zahlen: Rekordergebnis - Buchwert 7,29
EUR/Aktie
Im ersten Halbjahr 2000 (01.04.-30.09.) erzielte
die Deutsche Balaton mit 13,8 Mio. EUR vor
Steuern (Vorjahr 1,7 Mio. EUR) ein
Rekordergebnis, wobei der überwiegende Teil auf
den Veräußerungserlös der Ungarischen
Außenhandelsbank AG, Budapest entfällt. Das
Eigenkapital der Deutsche Balaton erhöhte sich
auf insgesamt 124,5 Mio. EUR (7,29 EUR/Aktie)
bei einer Eigenkapitalquote von rd. 91%. Mit
dieser Kapitalausstattung bestehen gute
Voraussetzungen attraktive
Investitionsmöglichkeiten wahrzunehmen.
Jagenberg AG: Kaufangebot erfolgreich
Im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen
Kaufangebots gemäss Übernahmekodex an die
Vorzugsaktionäre der Jagenberg AG, Neuss,
(Papier- und Folientechnik) stockte die Deutsche
Balaton ihre zuvor erworbene Beteiligung an dem
Maschinenbaukonzern auf. Der Angebotspreis
von 2,50 EUR je Vorzugsaktie übertraf damit das
laufende Angebot der Großaktionärin Rheinmetall
von 2,30 EUR. Nach Abschluss des Angebots
hält die Deutsche Balaton 35,8% der
Vorzugsaktien und insgesamt 14,3% des
gezeichneten Kapitals von Jagenberg. Unser
Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 7,1
Mio. EUR. Der Rheinmetall-Konzern hat erklärt,
sich von der Jagenberg AG trennen zu wollen. Die
Deutsche Balaton als nunmehr zweitgrößter
Aktionär von Jagenberg beabsichtigt, die
anstehenden Veränderungen bei Jagenberg
konstruktiv zu begleiten.
Gildemeister: Erfolgreich drehen, fräsen und
lasern
Sehr positiv entwickelt sich Europas
bedeutendster Werkzeugmaschinenhersteller.
Gildemeister hat im Geschäftsjahr 2000
Rekordwerte erzielt und ihre Marktstellung weiter
ausgebaut. Auftragseingang, Umsatz und Ertrag
konnten erneut gesteigert werden. Der
Konzernumsatz stieg um 34% auf 923,3 Mio.
EUR; dies sind 232,9 Mio. EUR mehr als im
Vorjahr. Mit 1,1 Mrd. EUR (+56%) erzielte
Gildemeister einen Rekordauftragseingang. Die
Zuwachsraten liegen wieder über dem
Branchentrend. Der Auftragsbestand erhöht sich
auf 422,9 Mio. EUR und bildet eine solide Basis
für das Geschäftsjahr 2001. Nach vorläufigen
Zahlen steigt das Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit auf 43,1 Mio. EUR (Vorjahr
34,5 Mio. EUR) worin bereits 7,5 Mio. EUR
Einmalaufwendungen (Übernahme- und
Kapitalerhöhungskosten sowie Beiträge zur
Stiftungsinitiative der Deutschen Wirtschaft)
enthalten waren. Der Vorstand wird eine
Erhöhung der Dividende auf 0,60 EUR (Vorjahr
0,50 EUR) vorschlagen.
Das Unternehmen verstärkt sich insbesondere in
Südeuropa durch den Rückerwerb der
Gildemeister Italiana. Die
Globalisierungsstrategie wird insbesondere durch
die Präsenz in Amerika und Asien forciert.
Moderne Produktionstechnik und Logistik
verschafft Gildemeister Wettbewerbsvorteile. Im
Bereich des 3D-Laserns ist Gildemeister
weitgehend konkurrenzlos. Wesentliches
Anwendungsgebiet ist dabei der Formenbau.
Gildemeister plant aufgrund der guten
Auftragsbestände in 2001 eine weitere
Umsatzsteigerung, zuletzt durch einen
Großauftrag aus Asien.
Die Deutsche Balaton nahm im November in
vollem Umfang an der Kapitalerhöhung der
Gildemeister AG (Investitionsvolumen rd. 2,9
Mio. EUR) teil. Damit bleibt die Gesellschaft mit
rd. 5% nach der WestLB (Beteiligungsquote
6,5%) der zweitgrößte Aktionär.
Spezialsituation: Kiekert AG
Die Deutsche Balaton investiert auch in
Spezialsituationen wie z.B. Going-Private- oder
Arbitrage-Transaktionen. So erwarb die Deutsche
Balaton eine 2,5%ige Beteiligung am
Automobilzulieferer Kiekert AG, dem Hersteller
von Türschließsystemen. Im August vergangenen
Jahres unterbreitete die Kiekert Holding GmbH
den außenstehenden Aktionären der Kiekert AG
ein öffentliches Kaufangebot zu 35 EUR und hält
rd. 94% des Gesamtkapitals der Gesellschaft. Der
Börsenwert unserer Beteiligung an der Kiekert
AG beläuft sich derzeit auf rd. 9,7 Mio. EUR.
Schmitter: Mannesmann-Tochter
übernommen
Die Schmitter GmbH (Beteiligungshöhe 25%)
erwarb im Geschäftsjahr 2000 erfolgreich die
Tube Tec GmbH, Drensteinfurt, eine frühere
Tochter des Mannesmann-Konzerns. Der
Automobilzulieferer, der sich auf Entwicklung
und Produktion von Rohr- und
Rohrleitungssystemen konzentriert, verstärkt
durch den Zukauf seine Aktivitäten im Bereich
Fahrwerk, die an dem neuen Standort gebündelt
werden sollen. Das Geschäftsjahr 2000 wurde mit
dem Erreichen des Planergebnisses
abgeschlossen. Der Umsatz belief sich auf 55,2
Mio. EUR. Das Wachstum lag mit ca. 5% über
dem Marktwachstum. Dadurch konnte die
Marktstellung des innovativen
Automobilzulieferers weiter ausgebaut werden.
ASE Industry AG: Experte für technische
Überwachung
Eine rd. 25%ige Beteiligung an der ASE Industry
AG, Bruchsal, wurde im Rahmen einer
Kapitalerhöhung für einen niedrigen einstelligen
Millionen-Euro-Betrag erworben. ASE entwickelt
Überwachungs- und Steuerungssysteme für
Produktionsanlagen, z.B. in der Chemischen
Industrie. Die neuartige Kombination von
Fernüberwachung mit der Leitstandtechnik
ermöglicht wesentliche Rationalisierungsvorteile
für den Kunden. ASE kooperiert dabei bereits als
Solution Provider mit der Siemens AG. Eine
Pilotanlage konnte erfolgreich errichtet und
betrieben werden. Mit umfangreichen Aufträgen
aus der Industrie wird gerechnet.
Financial Services
net.IPO AG: Beteiligungsportfolio wächst
Die Geschäftstätigkeit der Internet-
Investmentbank net.IPO AG hat sich auch im
ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres
(01.04.2000 bis 30.09.2000) trotz eines sich
konsolidierenden Kapitalmarktes noch
zufriedenstellend entwickelt. Sowohl das
Platzierungsvolumen und die Entwicklung der
net.Members als auch die Investments in
Beteiligungen haben sich positiv entwickelt.
net.IPO partizipierte jedoch an weniger
Transaktionen als geplant, was vor allem durch
ein schwieriges Marktumfeld für Neuemissionen
ausgelöst wurde. Trotzdem wurde das
Emissionsvolumen zum Vergleichszeitraum um
23% gesteigert. Gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres konnten die
Gesamtnettoerträge deutlich gesteigert werden. So
erzielte die net.IPO AG im ersten Halbjahr des
laufenden Geschäftsjahres Nettoerträge aus
Provisions-, Finanz- und Zinsgeschäften in Höhe
von EUR 1,1 Millionen (+233% gegenüber dem
Vorjahr). Im letzten Quartal 2000 führte jedoch
die sich verschlechternde Börsensituation
zeitweise fast zum völligen Erliegen der
Emissionstätigkeit.
Bedingt durch die Entwicklungs- und
Ausbaukosten der paneuropäischen
Emissionsplattform ist per 30.09.2000 ein Verlust
nach Steuern in Höhe von EUR 1,1 Millionen
entstanden. Bis Ende September 2000 haben sich
über 119.000 netMembers (+ ca. 300% gegenüber
dem Vorjahr) registriert. net.IPO baute sein
strategisches Beteiligungsportfolio weiter aus und
engagierte sich dabei verstärkt in den schnell
wachsenden europäischen Märkten.
Die wallstreet:online AG (net.IPO-Anteil 30%)
schloss im November eine weitere
Finanzierungsrunde in Höhe von 12,5 Mio. EUR
ab auf einer Bewertungsbasis von rd. 87 Mio.
EUR und konnte damit die weiter expansive
Geschäftsentwicklung fördern. T-Venture, die
Venture-Kapitalgesellschaft der Deutsche
Telekom AG wurde als neuer Aktionär gewonnen.
Zusammen mit dem Partner SEBdirect betreibt
wallstreet:online das Online-Brokerage Geschäft
für aktive Privatanleger. Der Bilanzwert der
Beteiligungen der net.IPO AG erhöhte sich auf
16,8 Mio. EUR (30.09.2000)
Ungarn: Auf dem Weg nach Europa
Die Deutsche Investmentbank AG, Budapest,
erzielte im ersten Halbjahr (01.01.-30.06.) einen
geringen Überschuß, während sich die
Marktbereinigung unter den ungarischen
Maklerunternehmen weiter fortsetzt.
Auf dem EU-Gipfel in Nizza wurde mit 2004
erstmals ein Starttermin für die geplante
Osterweiterung der Europäischen Union genannt.
Ungarn dürfte hierbei zur ersten Welle der
Beitrittskandidaten gehören. Somit konkretisiert
sich der Weg Ungarns nach Europa.
Birkert & Fleckenstein: Gemischte Ergebnisse
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999/2000
(31.08.) erzielte die Birkert & Fleckenstein
Wertpapierhandelshaus AG eine deutliche
Gewinnsteigerung. Der Jahresüberschuss belief
sich auf 4,4 Mio. EUR (+ 43,3%). Voraussichtlich
wird jedoch das extreme Börsenumfeld das
Ergebnis für das erste Halbjahr 2000/2001 (28.2.)
des Wertpapierhandelshauses belasten. Im
kurzfristigen Handel mit Aktien und Derivativen
wurde ein positives Ergebnis erzielt, während auf
Aktien im Anlagebestand erhebliche
Abschreibungen anfielen. Durch die Auflösung
stiller Reserven, die im Vorjahr im Rahmen einer
aktiven Risikopolitik gebildet worden waren,
bleibt das Ergebnis positiv.
Hornblower Fischer: Geschäftsbank erworben
Die Übernahme des Bankhauses Oswald Kruber
KG, Berlin, stellt einen wichtigen Schritt für die
Entwicklung der Hornblower Fischer AG dar.
Kunden von Hornblower-Fischer können nun ihre
Wertpapiergeschäfte auch direkt über die
Gesellschaft - ohne Einschaltung einer Drittbank
- abwickeln. Zugleich baut die Gesellschaft das
Asset Management und das Fondsgeschäft aus.
Die Deutsche Balaton stockte ihre Beteiligung an
der Hornblower Fischer AG auf und verfügt über
einen Stimmrechtsanteil von über 25%.
Hauptversammlung: Befreiung und
Partnerschaftsvertrag
Die Hauptversammlung der Gesellschaft fand am
07.11.2000 im Nassauer Hof in Wiesbaden statt
und konnte live im Internet verfolgt werden. Rund
300 Aktionäre und Gäste nahmen an der
Veranstaltung teil. Beschlossen wurde u.a. die
Umstellung des Geschäftsjahrs auf das
Kalenderjahr, die Einführung eines
Rumpfgeschäftsjahres (1.4.-31.12.2000) und die
Schaffung bedingten Kapitals. Befreiung von der
Pflicht zur Abgabe eines Pflichtangebots wurde
der Sparta Beteiligungen AG, Hamburg, erteilt.
Damit regelt ein Partnerschaftsvertrag das
Verhältnis zwischen der Deutsche Balaton und
der Großaktionärin (Beteiligungshöhe 42,16%)
Sparta Beteiligungen AG. Bei dem
Partnerschaftsvertrag handelt es sich um einen
Vertrag, der die Abhängigkeitsvermutung nach §
17 Aktiengesetz aufgrund der getroffenen
Regelung zur Stimmrechtsvertretung widerlegt
(Entherrschungsvertrag). Herr Philip Moffat,
Vorstand der Sparta, wurde als
Aufsichtsratsmitglied bestätigt.
Investor Relations: Vorstand im Gespräch
Am 20.03.2001 steht der Vorstand der Deutsche
Balaton (Jürgen Dickemann und Dr. Dirk
Schellenberger) von 9:00 - 11:00 Uhr für
Aktionäre und Interessenten zur Verfügung. Ihre
Fragen können Sie dabei telefonisch (06221-
649240) per eMail (info@dbbh.de) oder FAX
(06221-6492424) stellen. Die Fragen werden
direkt beantwortet bzw. auf unserer Homepage
(http://www.dbbh.de) veröffentlicht.
Ausblick: Gegenwärtige Kursschwäche als
Chance
Die Kursschwäche auf den Kapitalmärkten seit
Frühjahr 2000 eröffnet bei verbesserten Chance-
Risiko-Verhältnissen die Möglichkeit mit den
vorhandenen Mitteln sehr interessante
Investitionen zu tätigen. Die Deutsche Balaton
setzt dabei auf eine aktive und an attraktiven
Einzelunternehmen orientierte Anlage- und
Beteiligungspolitik.
Unternehmensprofil
Die Deutsche Balaton AG (DBBH) ist eine spezialisierte
Beteiligungsgesellschaft mit den Anlageschwerpunkten
Industrieunternehmen und Finanzdienstleister. Sie
kombiniert dabei auch Kapitalmarkt-Know-How mit
erfahrenen Mangement-Teams. Bei den Beteiligungen
handelt es sich teilweise um börsennotierte
Unternehmen.
Die Deutsche Balaton verfügt bei rd. 17,1 Mio. EUR
Grundkapital über ein Eigenkapital von rd. 124,5 Mio.
EUR (30.09.2000).
Aktuell bestehen u.a. folgende Beteiligungen:
Gildemeister AG
Werkzeugmaschinenhersteller
Beteiligungshöhe >5 %
Kiekert AG
Automobilzulieferer
Beteiligungshöhe 2,5 %
Jagenberg AG
Spezialmaschinenbau
Beteiligungshöhe 14,3 % (35,8 % der Vorzugsaktien)
ASE Industry AG
Überwachungs- und Steuerungssystembau
Beteiligungshöhe 25 %
Schmitter GmbH
Automobilzulieferer
Beteiligungshöhe 25 %
net.IPO AG
Internet-Investmentbank
Beteiligungshöhe 83 %
Hornblower Fischer AG
Broker / Bank
Beteiligungshöhe 29 %
Birkert & Fleckenstein
Wertpapierhandelshaus AG
Beteiligungshöhe 36 %
Német Befektetési Társaság Rt.
(Deutsche Investmentbank AG)
Investmentbank (Brokerage)
Beteiligungshöhe 100 %
Heidelberg, den 08.03.2001 Der Vorstand
Bei Rückfragen und für weitere Informationen wenden Sie
sich bitte an
Deutsche Balaton AG
Weberstraße 1, 69120 Heidelberg
Telefon +49 (0) 6221-64924-0
Telefax +49 (0) 6221 64924-24
Internet http://www.dbbh.de
eMail info@dbbh.de
Deutsche Balaton AG
WKN 550 820
Börsenkürzel BBH
Börsennotiz Frankfurt (Geregelter Markt), Berlin,
Düsseldorf, Hamburg, München, Stuttgart
Reuters "BBHG.F", "BBHG.BE", "BBHG.D",
"BBHG.HA"; "BBHG.MU", "BBHG.SG"
Bloomberg "BBH GR"
Aktionärsbriefe und Pressemitteilungen versenden wir
unverzüglich nach Erscheinen per eMail. Auf
Anforderung nehmen wir Sie gerne in unseren eMail-
Verteiler auf:
http://dbbh.de/mailing.html
Balaton wird durch die Dividendenerhöhung bei Kiekert alleine 2,1 Mio DM einnehmen.
Die haben rechtzeitig erkannt, dass in der Old-economy z.Z. mehr Geld zu verdienen ist.
Die haben rechtzeitig erkannt, dass in der Old-economy z.Z. mehr Geld zu verdienen ist.
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