Intel drückt die Nasdaq auf 2-Jahrestief - 500 Beiträge pro Seite

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Eine Umsatzwarnung des weltgrößten Chip-Herstellers Intel reißt die US-Technologie-Börse Nasdaq in die Tiefe. Technologie-Schwergewichte verzeichnen Verluste auf der ganzen Linie. Das beschert der Nasdaq ein neues 2-Jahres-Tief und aus charttechnischer Sicht weiteren Spielraum nach unten.

Intels Umsätze im 1. Quartal sollen gegenüber dem vorangegangenen Quartal um 25% und nicht wie zuvor prognostiziert um 15% nachlassen. Außerdem plant Intel, 5000 Arbeitsstellen zu streichen. Die Aktie fällt daraufhin um 11,9% und reißt fast alle bedeutenden Technologie-Werte mit nach unten.

Hinzu kommt, dass überraschend solide Arbeitsmarktdaten neuen Pessimismus hinsichtlich der Zinspolitik verursachen. Die Zahl der neuen Arbeitsstellen beläuft sich auf 135.000. Analysten sind lediglich von 75.000 Neu-Anstellungen ausgegangen. Auch die restlichen Arbeitsmarktdaten stehen zumindest im Einklang mit den Erwartungen. Diese,relativ, positiven Wirtschaftsdaten wecken am Markt Bedenken über die Höhe und den Zeitpunkt der nächsten Zinssenkung und führen somit zu weiteren Kursrückgängen.

Das einjährige Jubiläum des Allzeit-Hochs der Nasdaq, das am 10. März 2000 bei 5.049 Punkten erreicht wurde, fällt somit denkbar schlecht aus. Zum Handelsende hat die Nasdaq 5,4% bzw. 116 Punkte auf einen Index-Stand von 2.053 Zählern verloren und markiert ein 2-Jahres-Tief. Aus charttechnischer Sicht ist der deutliche Fall unter die Marke von 2.100 Punkten verhängnisvoll. Der 10-jährige Aufwärtstrend, der als eine der letzten bedeutenden Unterstützungen über die gesamte vergangene Woche gehalten hat, ist somit durchbrochen. Das schafft weiteres Abwärtspotenzial.

Tageschart Nasdaq Composite

Intels Warnung belastet den gesamten Chip-Sektor. Der maßgebliche Philadelphia-Semiconductor-Index stürzt um 7,2% ab. Auch Intels größter Rivale AMD gerät ins Kreuzfeuer der Kritik. Die Analystenhäuser Robertson Stephens und Merrill Lynch senken ihre Gewinnprognosen für das laufende Jahr. Auf die Aktie wirkt sich das mit einem Verlust von 9,3% aus.

Neben Intel warten auch andere bedeutende Unternehmen mit schlechten Nachrichten auf. Der Netzwerk-Riese Cisco Systems will nicht nur die Neueinstellungen stoppen, sondern auch 5% der 48.000 Beschäftigten entlassen. Dieses Eingeständnis an die schwächelnde Konjunkturlage beschert der Aktie ein Minus von 9,6%.

Motorola, der zweitgrößte Handy-Hersteller der Welt, gerät nach einer Abstufung unter Druck. Merrill Lynch stuft das Unternehmen von „long term buy“ auf „long term accumulate“. Das Papier gibt daraufhin um 4,3% nach.

Einer der wenigen Werte auf der Gewinnerseite ist der Internet-Einzelhändler Amazon mit 4,8%, obwohl auch hier die Nachrichtenlage schlecht ist. Nach einem Bericht der New York Times untersucht die US-Börsenaufsicht Wertpapierverkäufe des Amazon-Chefs Jeff Bezos. Kurz vor der Veröffentlichung eines kritischen Berichts des Investment-Hauses Lehman-Brothers hat der Firmen-Chef bedeutende Aktienverkäufe getätigt und damit das Misstrauen der Behörde auf sich gezogen.

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theoretisch gesehen ist sowas doppelt schlecht für Intel, denn welcher Investor kauft Produkte einer Firma die massenweise andere Aktien mit runterzieht?
Auch enttäuschte Aktionäre holen sich dann lieber n AMD

Abwarten in 10 Jahren ist alles wieder gut, leider will ich eigentlich nicht so lange warten....

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theoretisch gesehen ist sowas doppelt schlecht für Intel, denn welcher Investor kauft Produkte einer Firma die massenweise andere Aktien mit runterzieht?
Auch enttäuschte Aktionäre holen sich dann lieber n AMD

Abwarten in 10 Jahren ist alles wieder gut, leider will ich eigentlich nicht so lange warten....