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    GLAUBST DU AN GOTT ? AUCH WENN DU STERBEN MUSST !!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.03.01 17:44:23 von
    neuester Beitrag 04.10.01 11:11:55 von
    Beiträge: 61
    ID: 357.853
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 17:44:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sie sagte JA


      "Glaubst Du an Gott?" Cassies Antwort ist ebenso
      schlicht wie eindeutig: "Ja!"

      Es sollte ihr letztes Wort sein, aber sein Widerhall ging
      um den ganzen Erdball.
      "Eines der wichtigsten Bücher des Jahres" (Sunday
      Telegraph)
      Buch und CD

      April 1999. Die 17-jährige Cassie Bernall arbeitet in der
      Bibliothek ihrer Schule an einem Referat, als plötzlich
      zwei Mitschüler wild um sich schießend in den Raum
      eindringen. Zahlreiche Überlebende berichten später,
      dass Cassie mit vorgehaltener Waffe gefragt wurde, ob
      sie Christin sei. Als sie das bestätigt, erschießen die
      Attentäter die Gymnasiastin.


      Heute weiß man, dass die Mörder Eric Harris und
      Dylan Klebold als Mitglieder einer okkulten Gruppe den
      Anschlag lange im voraus planten und bewusst an
      Adolf Hitlers Geburtstag stattfinden ließen.

      Misty Bernall, Cassies Mutter, hat in dem Buch über
      ihre Tochter beschrieben, wie lange Cassie selbst einer
      solcher Gruppe angehörte und auch einen
      Mordanschlag plante. Aber dann kam Cassie in
      Kontakt mit einer christlichen Jugendgruppe. Sie wurde
      Christin, ihr Leben veränderte sich total.


      Ausgezeichnet mit dem katholischen Medienpreis
      Christopher Award 2000. Ein bewegendes Buch und
      eine Geschichte, die man nicht mehr vergessen wird.

      CD "Whatever it takes"
      Eine CD zu Ehren von Cassie Bernall:
      Namhafte US-Künstler (Jennifer Knapp, DC Talk,
      Crystal Lewis und viele andere) und Gruppen haben
      sich zum "The "She Said Yes" Music Project"
      zusammengeschlossen. Mit den Erlösen aus dieser
      Musik-CD wird die "Cassie Bernall Foundation" bei ihrer
      Arbeit gegen Gewalt und bessere Lebensmöglichkeiten
      Jugendlicher unterstützt
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:04:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das schlimme sind extreme Spinner, die anderen unbedingt ihren Glauben aufzwingen wollen. Da sind manche Christen auch nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 04:32:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Nik1000: Genau das ist es. Deswegen ist mir der buddhistische Gedanke
      auch so sympatisch, auch wenn ich selber keiner Glaubensgruppe angehöre.
      Das sind nämlich die einzigen, die alle anderen Glaubensrichtungen anerkennen
      und nicht missionieren wollen.

      :)Iguana
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 08:26:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Unsinn. Natürlich hat es auch buddhistische Mission gegeben, speziell durch einige buddhistische Sekten.
      Avatar
      schrieb am 13.03.01 09:37:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es scheint schwer zu sein, auf so eine einfache Frage, wie sie im Thema dieses Threads gestellt ist, zu antworten.

      Also hier eine kleine Gebrauchsanweisung:

      Die erste Frage, die man sich beantworten muß:

      Glaube ich an Gott :confused: :)

      Habe ich diese Frage mit "ja" beantwortet, komme ich zur zweiten Frage:

      Bin ich bereit für meinen Glauben zu sterben (wenn es sein muß) :confused: :)


      Darum geht es hier, nicht aber um Statements und Hetze.

      Ich für meine Person bin dazu bereit, sofern mir Gott dazu die Kraft gibt.

      Und Cassie war es auch.

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      Avatar
      schrieb am 13.03.01 20:39:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo @ Joh316,

      habe Deine Gebrauchsanleitung mal ausprobiert.

      1. Frage:

      Nein.

      2. Frage:

      Nein.

      Wars so richtig?

      Grüße
      SchwarzeWitwe
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 04:47:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      @for4zim: Aber dann nur durch fehlgeleitete Leute, die den Sinn
      nicht verstanden haben. Man kann schließlich jeden Gedanken zum
      Mißbrauch benutzen.

      :)Iguana
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 10:03:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Schwarze Witwe

      Wenn du schon die erste Frage mit "nein" beantwortest, kommst du gar nicht mehr zur zweiten Frage. Trotzdem danke für deine Mühe.

      Diese Fragestellung soll uns helfen aufzudecken, wo wir mit unserem Glauben stehen, oder, an was wir eigentlich glauben.

      Das hat nämlich Konsequenzen !!!

      Stelle mal meinen Betrag aus Thread: METABOX UND DIE TÄGLICHEN RATSCHLÄGE AUS DEM WORT GOTTES rein, einfach anklicken.

      Für Mittwoch ....................Mbx € 2,5, sic...

      Gestern haben wir gelesen, was passiert, wenn wir Seine Gebote beachten... dann schenkt er uns sein Heil.


      Wenn ich die heutige Stelle betrachte (und ich liebe es gar nicht solche Stellen hier reinzustellen, aber sie ist nun mal heute von mir aufgeschlagen worden) und die momentane Börsensituation und Umweltsituation, so scheint mir, Er will uns damit sagen:
      Ihr erntet, was ihr gesät habt, weil ihr euch von Mir abgewandt habt. Ihr vertraut auf eure eigene Kraft, ihr laßt euch von euren Götzen (die -ich-will-Spass-Generation, Geld, Macht, Gier usw.) beherrschen, statt sie zu beherrschen usw...

      Dass wir immer wieder in der Geschichte der Menschheit dieselbe Erfahrung machen müssen, ist schon traurig :cry:

      So schon damals:

      Jeremia 18,15
      Mein Volk aber hat mich vergessen; nichtigen Götzen bringt es Opfer dar. .
      Doch ich lasse sie straucheln auf ihren Wegen, den altgewohnten Bahnen,
      so dass sie auf ungebahnten Pfaden gehen müssen.


      So hat Jeremia das Volk von Israel damals gewarnt, doch sie wussten es besser und hörten nicht auf Jeremia, sondern warfen ihn in eine leere Zisterne, aber dann kam Nebukadnezar und führte sie alle in Gefangenschaft, 70 Jahre lang, und jedes Jahr davon steht für ein Sabbatjahr (ein Jahr der Ruhe und generellen Ammnestie), das sie nicht eingehalten haben.

      Das sollte als Anregung zum Nachdenken über unsere Situation reichen...

      Nicht vergessen:

      Gestern haben wir gelesen, was passiert, wenn wir Seine Gebote beachten... dann schenkt er uns sein Heil.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 15:12:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Joh316,

      ich seh nur eines:

      Wenn Cassie nicht so religiös gewesen wäre oder zumindest im richtigen Moment den Mund gehalten hätte, würde sie wahrscheinlich noch leben.

      Das reicht mir eigentlich.

      Zum Fragebogen:

      Natürlich stellt sich die zweite Frage auch dann noch, wenn man die erste mit Nein beantwortet hat! Schließlich wäre es theoretisch ja auch denkbar, daß man bereit ist, für seine Überzeugung zu sterben, auch wenn diese nicht aus dem Glauben an Gott besteht.

      Aber warum sollte ich?
      Man hat doch nur ein Leben - und das wegwerfen? Wegen ein paar Worten?

      Grüße
      SchwarzeWitwe
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 22:30:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo @ Joh316,

      Zitat:
      Ich für meine Person bin dazu bereit,

      sofern mir Gott dazu die Kraft gibt.

      Du 316ter Heuchler vor dem Herrn,
      mit der Kraft Gottes kann es jeder
      von uns!

      Entweder ist man bereit Jesus zufolgen,
      oder nicht. Bedingungen stellen,
      sofern mir Gott Kraft gibt,
      Du bist mir ein Früchtchen.

      Der Vergleich mit Cassie Bernall den
      Du auf dich reflektieren willst,
      ist dumm, oder ungläubig!

      Ein an Christus glaubender Mensch
      sollte nicht so dumm sein und sich
      von einem Geistesgestörten eine Kugel
      in den Kopf schissen lassen.
      Ein wahrer Christ wird die Aufgaben in
      seinem Leben erkennen und danach handeln.
      In den seltesten Fällen wird die Aufgabe
      darin bestehen sich von einem Kranken erschiessen
      zulassen.

      Vor 30 Jahren war es die Psychologie
      des Kreiswehrersatzamtes die Du versuchst
      hier abzuziehen Joh316!
      Schwach und gefährlich ist es, auch für
      dich selbst.

      Alles nur Liebe
      JBLParagon
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 09:22:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Es ist leicht Christ zu sein, wenn man auf der Tribüne sitzt.

      Aber erst in der Arena zeigt sich, ob unser Glaube auf Sand oder auf Fels gebaut ist.


      @JBLParagon
      Ohne Gottes Hilfe hat Petrus im Augenblick der Gefahr, Jesus verleugnet.

      Mit Gottes Hilfe war er bereit sich für ihn kreuzigen zu lassen.


      Cassie war sich, nachdem sie früher einmal Mitglied der Gruppe war, der Gefahr sehr bewußt. Aber sie konnte ihren Glauben nicht verleugnen.

      Es geht nicht darum sich um jeden Preis abschlachten zu lassen. Es geht um etwas ganz anderes.

      Bin ich von dem, was ich glaube, so sehr überzeugt, dass ich bereit bin dafür - im Extremfall - in den Tod zu gehen.

      Darum geht es !!!
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 11:36:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Leben ist die Antwort

      Ist der Glaube so stark eine friedliche
      Alternative in einer extremen Situation
      zu finden.
      Glaube und Intellekt sollten
      im Einklang sein!
      Alles andere ist Schwachsinn!
      Selbst die Frage danach:
      Lass ich mich von einem Kranken
      abschlachten?
      Ist Schwachsinn!
      Ein gesunder Mensch im Glauben wird
      extreme Situationen entschärfen wollen!
      Nur wer extreme Gewalt- Situation in
      Frieden löst, wird vor Christus bestand
      haben. Und vor allem sich selbst!

      Zitat:
      Bin ich von dem, was ich glaube, so sehr überzeugt, dass ich bereit bin dafür - im Extremfall - in den Tod zu gehen.

      Antwort: Klares Nein.
      Ist einfach Schwachsinn die Frage so zustellen,
      außer Du möchtest Idealist werden.
      Was dann aber nichts mit glauben zu tun hat.

      Bin ich von dem, was ich glaube, so sehr überzeugt, dass
      ich bereit bin dafür zuleben. Im Extremfall, wenn es um
      den Tod geht.

      Anwort: Klares Ja.
      Warum?
      Es gibt dann die Chance aus einem schwachen glauben
      einen starken Glauben entwickeln zu können.
      Warum den Glauben stärken?
      Damit er gelebt werden kann, denn der gelebte Glaube
      verlässt die Stufe sich überzeugen zu wollen.
      Der gelebte Glaube ist einfach aktiv und bedarf
      auf keinem Fall der Selbstüberzeugung.
      Er ist in Handlung und Tat die Zeugung in sich selbst?


      Joh316 der Weg wird noch lang für Dich.
      Du stehst ganz am Anfang.
      Vieleicht schaffst Du es,
      von der Frage nach dem Glauben,
      zum Glauben selbst zu finden
      und dann werden es intelligente Antworten sein
      und keine dummen Fragen.
      Im Extremfall natürlich!

      Schluss: Wer nach dem Glauben fragt und sich selbst
      überzeugen muss, hat alles verloren was es zum Glauben
      bedarf!

      Die Gnade ist gnadenlos,
      die Liebe kennt nur sich selbst!


      Alles nur Liebe
      JBLParagon
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 15:45:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      @JBLParagon,

      Du schreibst:
      "Ein gesunder Mensch im Glauben wird
      extreme Situationen entschärfen wollen!
      Nur wer extreme Gewalt- Situation in
      Frieden löst, wird vor Christus bestand
      haben. Und vor allem sich selbst!"

      Na ja, damit Gewalt-Situationen in Frieden lösbar sind, braucht es beide Beteiligte.
      Wenn der (gewalttätige) Gegner nicht will, z.B. weil er krank vor Fanatismus oder auch vor Wut ist, dann ist das eben einfach nicht möglich.
      (Das sieht man ja schon daran, daß sogar Jesus letztlich doch am Kreuz gelandet ist.)

      "Selbst die Frage danach:
      Lass ich mich von einem Kranken
      abschlachten?
      Ist Schwachsinn!"


      Ist sie nicht. Cassie stand vor eben dieser Frage!
      Was sollte sie denn darauf antworten?
      Eigentlich gab es nur eine mögliche lebensrettende Antwort, die aber nicht glaubenskonform ist.
      Man kann aber nicht die Frage als schwachsinnig bezeichnen, weil die Fragestellung einem nicht ins Konzept passt.

      Und die Antwort?
      Dem Wahnsinnigen nach dem Munde reden!
      Nicht jede Situation ist argumentativ deeskalierbar!

      Grüße
      SchwarzeWitwe
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 22:42:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Iguana
      Vor Buddhisten habe ich eine mortz Achtung und eine ganz große Symphatie für diese Menschen. Daran sollten sich andere Glaubensgemeinschaften ein Beispiel nehmen.

      Es hat wohl nichts mit Stärke meiner Überzeugung zu tun einem Irren den Grund zu geben mich zu töten. Jeder normale Mensch würde versuchen ihn zu beruhigen. Und es ist schon etwas anderes ob Petrus Jsus verraten hat, als irgendeinem
      Durchgeknallten gegenüberzustehen. Wenn schon hätte Petrus für seine Überzeugung sterben müssen, aber nicht dieses Mädchen.
      Avatar
      schrieb am 15.03.01 22:49:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      @JBL Paragon

      Bin ganz Deiner Meinung

      @Joh 316

      Es ist vor allem die christliche Welt, warum die Welt so ausschaut, wie sie ist.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 03:57:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      SchwarzeWitwe
      schöner Name zum Thema

      Auf Fanatismus eine idealisierte Antwort geben
      erzeugt Gewalt!

      Ich frage mich auch ob hier unter dem
      Deckmantel des Glauben`s nicht einfach
      eine Ideologie verkauft wird.
      Der Glaube wird mißbraucht für eine Ideologie
      die Menschen zu Ketten, oder gar in den Tod
      zutreiben!
      Wahnsinn!

      Auf die Frage ob ich an Gott glaube,
      darf ich auch Antworten:
      Ich glaube an die Freiheit!
      Ich glaube an mich SELBST!
      Ich glaube an die Kraft der Veränderung!
      Ich glaube an die Liebe!

      Antwort im Extremfall:
      Mein Glaube ist, wir können Freunde werden.
      Ich verrate dabei weder mich selbst noch
      meinen Gott sondern rette vieleicht mein Leben.

      Kein Gott und kein Glaube verlangt von einem
      Menschen Zugeständnisse in der Art machen zu-
      müssen die sein Leben gefährdet, behindert, kettet.
      Es sind die Ideologen die den Menschen solch
      einen Schwachsinn unterbreiten und oft nicht
      ungefährlicher sind wie Fanatiesten.
      Viele Fanatiesten fingen am Anfang ihrer
      kranken Laufbahn als Idealisten an.

      Wenn von Glaube die Rede ist und Christus
      sollten die Gedanken immer auf das Leben
      gerichtet sein, auf das selbst bestimmte freiheitliche
      Leben, auch sagen zu können was man will aber auf
      gar keinem Fall muss!!!
      Alles andere ist Betrug!
      Propaganda! Die Menschen in die Irre führt,
      abhängige Erzeugen, abhängig von einem blöden Wort!
      Und dann noch im Namen Jesu die Gewissens-
      Frage stellen! Krankhaft!
      oder sehr geschickt?

      Bei Joh316 möchte ich mich für das Früchtchen
      entschuldigen. Vieleicht bist Du ein gestandener
      Mann und hast genaues Wissen über manipolierte
      Abhängigkeiten im Namen des Herrn.

      Alles nur Liebe!
      JBLParagon
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 05:48:35
      Beitrag Nr. 17 ()
      von Nik1000 15.03.01 22:49:43 3111549
      @Joh 316
      Es ist vor allem die christliche Welt, warum die Welt so ausschaut, wie sie ist.

      Um mal ein kluges Zitat von Georg Danzer in die Runde zu werfen.
      "....und Gott statt Religion."

      :Iguana

      P.S.: Auch wenn ich nicht religiös bin, halte ich im großen und ganzen
      die 10 Gebote für sehr vernünftig und halte mich persönlich daran.
      Wenn das alle Kirchenmänner täten, würden sie auch wieder
      mehr Achtung finden.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 09:37:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Iguana
      Wenn das alle Kirchenmänner täten, würden sie auch wieder
      mehr Achtung finden.

      Das ist ein wahres Wort. Da ich aber niemanden dazu zwingen kann, und das auch gar nicht will, weil das Gott auch gar nicht recht wäre, schließlich hat er uns den Freien Willen gegeben, fange ich bei mir selber an.

      Wenn ich die Welt im Guten verändern will, gibt es dazu nur einen wirksamen Weg: ich muß bei mir selber anfangen.

      Und wie du schon sagst, die 10 Gebote sind dafür eine sehr vernünftige Basis, denn sie entziehen dem Bösen, zu dem wir alle leider neigen, den Boden.

      deshalb sind diese Gebote auch keine Verbote, sondern Angebote für ein Leben der Fülle in Frieden und Freude.

      @JBLParagon

      Ich bin Familienvater und stand der Kirche 20 Jahre lang sehr fern. Ich weiß wovon ich spreche.
      Zurück zur Lebensfrage, warum hat Jesus das wohl gesagt:

      Lukas 9,24
      Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren;
      wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.:):):)

      @Nik1000
      Ich achte alle Menschen, besonders jene, die versuchen wahrhaftig und gerecht zu leben.

      Man könnte auch sagen: Ich liebe den Sünder, aber ich hasse die Sünde.

      Das stammt nicht von mir, sondern von einem großen Heiligen, aber ich kann mich damit voll identifizieren.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 14:45:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Nick1000
      Ich finde der Buddhismus im allgemeinen
      (dort gibt es ja auch hunderte
      von unterschiedlichen Auffassungen)
      ist dem Ziel des Friedens näher!
      Er ist in der Ausführung viel weniger
      Ideallisiert und im Praxis-Bezug zur
      Freiheit und zum Frieden im Menschen klarer.

      Vom Inhalt finde ich den Buddhismus
      sehr verwandt mit dem Christentum!
      Beides sind Religionen die den Frieden
      als höchstes Gut ansehen. Da Jesus auch
      als verkünder des Friedens gilt,
      möchte ich ausrufen:

      Alle Religionen des Friedens vereinigt euch

      Hallo Iguana,
      In meinem Leben habe ich viele Atheisten kennengelernt
      die dem Ziel des Mensch-Seins sehr nahe waren.
      Sie bedurften keiner Religion, das Ziel des
      inneren Friedens für sich zufinden.

      Hallo Joh316,
      schön Dich beim Thema Leben wieder zufinden!
      Ich merke aber, Du hast es noch nicht ganz
      verstanden, wie Religionen auch zur Gewaltausübung,
      psychischer Abhängigkeit mißbraucht werden kann.
      Das besonders traurige an dem Fall Cassies ist,
      ein unschuldiges Mädchen ist dort zweimal von
      Glaubensfanatikern und Ideologen mißbraucht
      worden. Einmal von den Okkulten und ein zweitesmal
      von sogenannten Christen, und diese sogenannten
      Christen mißbrauchen Cassie selbst nach Ihrem
      Tode weiter und weiter für Ihre ideologischen Ziele
      auch noch andere Menschen in psychischer Abhängikeit
      zu bringen. Keiner weiß wie weit die Vermarktung
      der Geschichte Cassies weitere Todesopfer fordert.

      Daher mag ich auch keine dummen Fragen wie
      Du sie gestellt hast Joh316.
      Zitat:
      Glaube ich an Gott
      Bin ich bereit für meinen Glauben zu sterben

      Die Frage ist eine Sackgasse und ich hoffe
      jeder der Christus folgen möchte erkennt
      die maßlose Blödheit oder die geschickte
      Manipulation die diese Frage beinhaltet.
      Denn die Antwort auf Deiner Frage heißt:

      Nur ein Toter Christ ist ein guter Christ.

      Joh316 ich möchte Dir nichts böses oder handlanger Tun
      von kranken Idealisten unterstellen,
      Willst Du im Namen des Herrn sprechen,
      aufwachen bitte.
      Fragen zum Glauben, sollten Horizonte des Lebens öffnen
      bei den Antwortern
      und nicht in Sackgassen des Todes führen.

      Alles Klar jetzt!


      Lukas 9,24
      Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren;
      wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.

      Im Fall Cassies, Sie hatte keine Chance um überhaupt
      entscheiden zu können. Sie durfte Ihr Leben nicht
      leben, somit hat man Ihr auch die Entscheidung genommen.

      Die Entscheidung über das Leben nach Lukas 9,24 beantworten Menschen,
      wie Mutter Theresa,
      Albert Schweizer,
      und viele andere Menschen die im Namen des Herrn
      leben und gelebt haben, Sie sind es die Ihr
      Leben gegeben haben nach Lukas9,24 und das aus
      einem freiem Geist der Selbstentscheidung!
      Und nur der freie Geist der Selbstentscheidung
      ist der Samen der auf fruchtbarem Boden fällt.
      Ich glaube dieser Samen ist es den Jesus Christus
      nähren möchte!

      Alles nur Liebe
      JBLParagon
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 15:00:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      hat doch MMW schon sehr treffend formuliert:


      "Glaubst Du an den lieben Gott oder an Che Guevara?
      Ich glaube an die Deutsche Bank, denn die zahlt aus in bar"

      Schöne Wochenende


      Andrax
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 16:51:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Frage nach der Bereitschaft für meinen Glauben zu sterben, stellt sich oft erst am Ende eines erfüllten Lebens.

      Z.B. Petrus, Paulus, P.Maximilian Kolbe, der nachdem er sein Werk vollendet hatte, für einen Familienvater in den Tod ging. Und merkwürdig, denkwürdig, er starb im hungerbunker als letzter und nicht am Hunger, sondern an einer Todesspritze der Nazis, die nicht wahrhaben wollten, was sie da sahen.

      Zugegeben Cassie ist jung gestorben. Aber, wer weiß schon, was ihr Tod alles bewirkt. Man denke z.B. nur an diese unsere Diskussion. Ohne Cassies Tod würden wir uns nicht darüber austauschen.

      Aus dem KKK (Katechismus d. Kath.Kirche)

      KKK 1016
      Durch den Tod wird die Seele vom Leibe getrennt.

      Das ist alles.

      Und Therese von Lisieux (die kleine Blume), die ebenfalls jung, und ganz bewußt für Jesus gestorben ist, hat folgendes gesagt:

      Ich sterbe nicht, ich gehe ins Leben ein!!!

      Allen ein schönes Wochenende.

      Johannes, der Freund der kleinen Blume
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 17:12:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Joh316,

      sag mal, sonst gehts gut???
      "Zugegeben Cassie ist jung gestorben. Aber, wer weiß schon, was ihr Tod alles bewirkt. Man denke z.B. nur an diese unsere Diskussion. Ohne Cassies Tod würden wir uns nicht darüber austauschen."

      Da kann ich nur sagen: Wer weiß schon, was ein Flugzeugabsturz alles bewirkt. Man denke z.B. nur an die Zeitungen! Ohne den Tode der Passagiere hätten die gar nichts zum Schreiben...

      Na dann gute Nacht.
      SchwarzeWitwe
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 18:58:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Joh
      Du bereitest mir jetzt Angst.
      Du schreibst, Du bist Familienvater?
      Ich bin jetzt sehr besorgt um Deine
      Familie und Dich selbst.
      Du bewegst Dich auf einem sehr dünnen
      Grad.
      Was für die kleine Blume richtig war,
      darf auf keinem Fall für Dich gelten.
      Das eine war Therese von Lisieux,
      Du bist aber Joh, der Familienvater,
      und Christus hat Dir andere Aufgaben
      im Leben zugewiesen.
      Jeder hat seine eigene Aufgabe zufinden!
      Frag Dich SELBST was Du WILLST!
      Je mehr EIGENES LEBEN aus Dir sprudelt,
      desto näher bist Du Christus.
      Das was andere im Namen Christus getan haben,
      ist bereits getan, es kann der Erkenntnis dienen
      aber auf keinem Fall dem individuellem Leben.
      Jesus will keine Nachmacher sondern sucht Menschen,
      die Seine Lebendigkeit leben jeden Tag neu
      bis in aller Ewigkeit.

      Die Aussage:
      Ich sterbe nicht, ich gehe ins Leben ein!!!
      Kann eine wunderschöne Erkenntnis sein,
      hat aber mit real gelebten Christentum
      rein gar nichts zutun!

      Joh was für einer Christlichen Gemeinschaft
      gehörst Du an?
      Was war Dein Schlüsselerlebniss nach 20 Jahren
      die Kirche neu zufinden?


      Alles nur Liebe!
      JBLParagon
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 23:14:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Joh 316

      Du standest der Kirche sehr fern... Du bist jetzt in einer Freikirche?
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 23:28:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Iguana
      (sinngemäß von Feuerbach)

      wenn die Menschen sich lieben und achten würden, weil sie es wollen, nicht weil irgend ein Gott es vorschreibt, wäre vieles anders.
      Avatar
      schrieb am 16.03.01 23:43:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Entschuldige, ich schreib immer ein g statt q
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 04:06:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Nik1000: Gutes Zitat. Äh, wieso Entschuldigung?
      G ist doch richtig. Kommt von Iguana Iguana - lat. für Grüner Leguan.

      @JBL: Ich bin kein Atheist, ich bin nur nicht religiös.
      Komisch, liegt irgendwie in der Natur anzunehmen, daß man wenn man
      nicht in der Kirche ist, automatisch auch als nicht gläubig zu gelten.
      Ich halte alles, wovon ich nicht das Gegenteil beweisen kann,
      für denkbar. Sei es intelligentes Leben im All, die Existenz eines "Gottes",
      oder auch die Wiedergeburt. Aber ich gestehe auch gleichzeitig nichts unbeweisbarem
      einen realen dogmatischen Status zu.

      :)Iguana
      Avatar
      schrieb am 17.03.01 08:51:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      Sorry Iguana
      Ich wollte Dich nicht zum Atheisten stempeln!
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 02:28:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      @JBL: Alles klar. Ich seh das eh nicht so eng.

      :)Iguana
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 20:42:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      @nik1000

      Nein, nicht Freikirche, sondern über Taizé zurück in den Schoß der katholischen Kirche.
      War ein langer Weg, und sicher nicht frei von Fragezeichen, aber, wenn man sich auf das
      Wesentliche konzentriert, nämlich

      wie intensiviere ich meine persönliche Beziehung zu Gott,schickt ER uns Zeichen, damit wir in dieser Beziehung wachsen können. Ein sehr spannender Weg ;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 21:44:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      So 18.03.2001

      Der Herr sprach: Ich habe das Elend meines Volkes gesehen, und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen, um sie zu befreien. (Ex 3,1-15)
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 22:02:29
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zufall?

      Mo 19.03.2001
      Der Engel sagte zu Josef: Maria wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen. (Mt 1,16-21)
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 22:34:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich verabschiede mich
      mit einem Zitat

      Brief aus Taizé

      Wie könnte sich ein Gott der Liebe unter
      Drohungen durchsetzen?
      Sollte Gott ein Tyrann sein?
      Wenn uns Zweifel zu schaffen machen,
      sind sie manchmal nur blinde Flecken der Ungläubigkeit,
      weiter nichts.
      Es lohnt sich die Gedanken (Worte) im Zaum zuhalten,
      damit man mitten in den vielfältigen Beanspruchungen
      eines Lebens bestehen kann.

      Ich denke:
      ´´Die Frage nach der Bereitschaft für meinen Glauben zu sterben.´´
      Ist beantwortet.

      Alles nur Liebe
      JBLParagon
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 10:12:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hier ein weiteres biblisches Beispiel, v. Chr.:

      2 Makk Kapitel 7.

      Es geht dabei darum, daß,
      8 Menschen bereit sind auf nicht alltägliche Weise für ihre Überzeugung zu sterben. Ich frage dich, warum,
      wenn es doch keinen Gott gibt ? Diese Menschen stehen stellvertretend für viele andere, die durch die
      Jahrhunderte für ihre Überzeugung in den Tod gingen.

      JBLParagon
      Sind die Stellen aus der Tageslesung, oder woher ?

      @SW
      Was ich meine, ist folgendes:

      Aus einem Unglück, oder allgemeiner aus Bösem, das uns widerfährt, kann Gott immernoch etwas Gutes machen.

      Ein Unglück ist aber immer ein Unglück und deshalb nicht erstrebenswert.

      Nur, wenn es schon passiert, dann kann Gott eben das Böse zum Guten wenden.



      Die Heilsbotschaft des Kreuzes war schon zu Pauluszeiten für viele seine Zeitgenossen schwer zu verstehen:

      1 Kor 1,23
      Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten:
      Für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit!!!
      für die Berufenen aber, Juden, wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.


      Die Reaktionen hier im Thread zeigen mir, dass sich daran bis heute nichts geändert hat.

      Interessant !!!
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 20:55:16
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ Joh316,

      Du schreibst:
      "Aus einem Unglück, oder allgemeiner aus Bösem, das uns widerfährt, kann Gott immernoch etwas Gutes machen."

      Es war kein Unglück, was Cassie widerfahren ist. Auch kein irgendwie anonymes Böses.

      Sondern Leute, die argumentieren wie Du und die der zugegebenermaßen dafür anfälligen Cassie mit der Suggestivfrage "Würdest Du für Deinen Glauben sterben?" die gesunde Orientierung getrübt haben, haben sie in den Tod getrieben.
      Ich nenne sowas fahrlässige Tötung, vielleicht sogar Vorsatz.

      Was Gott daraus Gutes gemacht haben soll, kann ich übrigens so nicht erkennen, möglicherweise daß es auf einem der W:O-Boards einen Thread mehr gibt. Bißchen teuer erkauft, oder???

      SchwarzeWitwe
      Avatar
      schrieb am 19.03.01 21:13:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      Nachtrag:

      "Es geht dabei darum, daß, 8 Menschen bereit sind auf nicht alltägliche Weise für ihre Überzeugung zu sterben. Ich frage dich, warum, wenn es doch keinen Gott gibt ?"
      Falls Du es noch nicht gemerkt hast: Eine Überzeugung hat noch nichts damit zu tun, ob sie mit der Wirklichkeit übereinstimmt.
      Menschen können auch irren. Hier hat das eben tödliche Konsequenzen.

      "Diese Menschen stehen stellvertretend für viele andere, die durch die Jahrhunderte für ihre Überzeugung in den Tod gingen."
      Leider.

      Meine Auffassung: Es lohnt sich niemals, für eine Überzeugung in den Tod zu gehen, höchstens dafür, daß viele andere Menschen leben können.
      Beispiel: der Feuerwehrmann, der sich unter Todesgefahr in das Herz eines gefährlichen Werkbrands wagt, um dort eine Großexplosion mit vielen Toten zu verhindern.
      Dies ist aber ein Opfer, mit dem etwas subjektiv Wertvolleres als das eigene Leben gerettet wird. Mit dem "für die Überzeugung in den Tod gehen" wird überhaupt nichts erzielt, man verliert lediglich sein Leben.

      SchwarzeWitwe
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 09:16:09
      Beitrag Nr. 37 ()
      @SW
      Ich verweise auf 1 Kor 1,23!!!

      Denn deine Reaktion entspricht genau dem dort Beschriebenen.
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 18:27:20
      Beitrag Nr. 38 ()
      Noch so so einer, der nicht wußte was er tat ???????

      Oder wußte er es doch !!!!!!!!

      Spirituelles

      18. 3. - 10:54





      Mutiger Zeuge im Kampf gegen die Mafia

      Der Seligsprechungsprozess fuer Padre Pino Puglisi geht in die
      Endrunde. Der beliebte Priester in einer der aermsten Regionen
      Sueditaliens war 1993 von der Mafia ermordet worden.

      Rom (www.kath.net,pe) "Das Benzin ist mein Brot", sagte er oft als
      Erklaerung, wenn er wieder einmal keine Zeit zum Essen hatte. Padre
      Pino Puglisi, geboren 1937, war selten zu Hause anzutreffen. Meist
      war er unterwegs, unter anderem bei Jugendlichen am Stadtrand, die
      in die Kriminalitaet verstrickt waren. Oder bei Familien, die inmitten
      des Mafia-Terrors am Rande der Verweiflung standen. Am 15.
      September 1993 feierte er seinen 56. Geburtstag. Die Mafia waehlte
      diesen Tag, um ihn, den ungeliebten Gegner des organisierten
      Verbrechens, aus dem Weg zu raeumen.

      Im Jahr 1998 hat die Diozese Palermo den Seligsprechungsprozess fur
      den von der Mafia ermordeten Priester eroffnet. Zwischen dem Tod
      eines Christen und dem Beginn seines Seligsprechungsprozesses auf
      Diozesanebene mussen mindestens funf Jahre verstreichen. Er sei
      "ein mutiger Zeuge des Evangeliums" gewesen, sagte Papst Johannes
      Paul II. waehrend seines Besuches in Sizilien im November 1994. Der
      Seligsprechungsprozess ist mittlerweile fortgeschritten.Kardinal
      Salvatore Di Giorgio, der Erzbischof von Palermo, teilte kuerzlich mit,
      dass der Vatikan wurde der Prozess demnaechst in die letzte Runde
      gehen wuerde.

      Don Giuseppe Puglisi wurde 1937 in Brancaccio geboren und 1960
      zum Priester geweiht. Er kuemmerte sich vor allem um Jugendliche in
      den aermeren Gebieten am Stadtrand. 1970 uebernahm er die Pfarre
      von Godrano, einem Ort in der Provinz von Palermo, durch den die
      Mafia ihre blutige Spur gezogen hatte. Die Versoehnung der Familien
      war ihm dort ein besonderes Anliegen. Er leitete lange Jahre das
      dioezesane Zentrum fuer Berufungen und unterrichtete Mathematik und
      Religion am Gymnasium von Palermo. Von 1990 an betreute er auch
      die "Casa Madonna dell`Accoglienza", ein Zentrum fuer junge Muetter
      in Not. 1992 wurde er Spiritual am erzbischoeflichen Seminar von
      Palermo. Ein Jahr spaeter entstand in seiner Pfarre in Brancaccio das
      Zentrum "Padre Nostro", das eine wichtige Anlaufstelle fuer
      Jugendliche und Familien wurde. Schwerpunkt all seiner Aktivitaeten
      war eine Pastoral fuer kriminelle Jugendliche.

      Seine pastoralen Aktivitaeten waren der Mafia ein Dorn im Auge. Vor
      allem seine wiederholten Aufrufe an die Familien, sich aus den
      Faengen der Mafia zu befreien. An seinem 56. Geburtstag wurde er
      vom Graviano Clan ermordet. Wie im Gleichnis vom Weizenkorn, das
      stirbt, um neue, reiche Frucht zu bringen, hat auch der Tod von Don
      Pino Puglisi sein Anliegen und sein Wirken noch viel staerker bekannt
      gemacht: Mittlerweile sind zahlreiche Schulen, Plaetze, Straßen in
      Palermo und ganz Sizilien nach ihm benannt. Und als erster
      Anti-Mafia-Seliger wird er in den Herzen vieler Sizilianer wohl einen
      besonderen Platz bekommen...
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 08:43:22
      Beitrag Nr. 39 ()
      Noch so eine Stelle, die keinen Zweifel läßt:

      Johannes 10,11
      Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. Der bezahlte Knecht aber...läßt die Schafe im Stich und flieht.

      Johannes 15,13
      Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.

      und

      Johannes 15,12
      Das ist mein Gebot: Liebt einander,so, wie ich euch geliebt habe.
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 11:54:43
      Beitrag Nr. 40 ()
      Lieber @Joh316,

      die von Dir in Deinen letzten beiden Postings zitierten Textpassagen stehen nicht im Widerspruch zu der von mir vertretenen Meinung.

      Der Padre Puglisi hat sein Leben riskiert und verloren im Kampf gegen die Mafia.
      Die Bibelstellen loben den, der für andere Menschen bereit ist zu sterben.
      Nichts dagegen zu sagen.

      Der Fall Cassie scheint mir jedoch anders gelagert zu sein! Wem kam ihr Tod zugute? Ich konnte aus den von Dir zitierten Textstellen nicht entnehmen, daß sie das Leben eines anderen Menschen mit ihrem Leben schützte und verteidigte.

      Ich (als Heidin :laugh: ) sehe hier tatsächlich nur Torheit, wie in der von Dir genannten Stelle 1 Kor 1,23 zitiert!

      Auch Jesus ist ja nicht umsonst gestorben. Er hat sich auch nicht kreuzigen lassen, um einfach "ein Zeichen zu setzen". Ich habe es so verstanden, daß er mit seinem Tod die Schuld der ganzen Menschheit auf sich genommen und gesühnt hat, und ihr damit potentiell das ewige Leben im Himmelreich ermöglicht hat.
      (Bitte korrigiere mich wenn ich ganz falsch liege, ich bin keine Bibelkennerin.)

      Übrigens war ja Jesus ein "Privilegierter"! Nicht jeder wurde unbefleckt empfangen und hat Gott als leiblichen Vater, neben den er sich nach seinem Tode setzen darf, um von dort aus die Welt mitzuregieren. Da kann man sein bißchen irdisches Leben leicht hingeben... mit einer Wirkung, die der Tod eines einfachen Menschen offensichtlich nicht erzielen kann.

      Aber Cassie???
      Oder jemand anderes, der bereit ist für seinen Glauben zu sterben? Ohne jemand anderen dadurch zu retten?
      Wo liegt der Sinn in hrem Tod?

      Grüße
      SchwarzeWitwe
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 14:31:44
      Beitrag Nr. 41 ()
      @SW
      Woher weißt du, dass ihr Tod sinnlos war, bzw. niemanden zugute kam ? Woher ?
      Avatar
      schrieb am 22.03.01 17:01:42
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ Joh316,

      "April 1999. Die 17-jährige Cassie Bernall arbeitet in der
      Bibliothek ihrer Schule an einem Referat, als plötzlich
      zwei Mitschüler wild um sich schießend in den Raum
      eindringen. Zahlreiche Überlebende berichten später,
      dass Cassie mit vorgehaltener Waffe gefragt wurde, ob
      sie Christin sei. Als sie das bestätigt, erschießen die
      Attentäter die Gymnasiastin."


      Ich weiß es natürlich nicht.
      Aber es spricht einfach überhaupt gar nichts dafür!
      Oder anders gesagt: der Augenschein spricht dagegen. Es sind keine Indizien genannt, die darauf hinweisen, daß durch ihren Tod z.B. für die übrigen Beteiligten die Lebensgefahr abgewendet worden wäre.

      Eventuell könnte man noch argumentieren, daß hier eine zum Okkultismus und Fanatismus Neigende unschädlich gemacht wurde, die anderenfalls auf die Dauer selbst eine Gefahr für ihre Mitmenschen dargestellt hätte. Dagegen spricht allerdings, daß sie ja bereits zum (angenommenerweise friedlichen) Christentum bekehrt war.

      Eine Wahrscheinlichkeit für einen anderen "Nutzen" kann ich in ihrem Tod nicht erkennen.

      Grüße
      SchwarzeWitwe
      Avatar
      schrieb am 23.03.01 16:11:00
      Beitrag Nr. 43 ()
      Noch so jemand der bereit war für seinen glauben bis zum äußersten zu gehen.

      Ohne erkennbaren Schutz für andere, und denen Gottes Engel selbst zu Hilfe kam.

      Daniel 3,95

      Aber ihre Tat bewirkte eine Einsicht bei Nebukadnezar.
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 09:49:05
      Beitrag Nr. 44 ()
      @SW
      "Eine Wahrscheinlichkeit für einen anderen "Nutzen" kann ich in ihrem Tod nicht erkennen."

      Es gibt noch einen anderen Nutzen. Hier ein weiteres Beispiel dafür:

      Apostelgeschichte 7,59 und 1a
      So steinigten sie Stephanus....Saulus aber war mit dem Mord einverstanden.

      Für wen, wer hatte einen Nutzen von seinem Tod ?

      Die Theologen sind sich heute einig:;)

      Apostelgeschichte 9,1-5 und 17
      ...geschah es, dass ihn plötzlich ein Licht vom Himmel umstrahlte...Bruder Saul...du sollst wieder sehen und mit dem Heiligen Geist erfüllt werden.

      Und aus Saulus wurde Paulus.:eek: Der Martyrer Tod des Stephanus wurde Saulus zum Heil, denn er bewirkte seine Bekehrung und machte ihn zum größten Apostel der Kirche Jesu Christi.

      Genauso wird der Tod von Cassie viele Bekehrungen zur Folge haben. Wer ? Das werden wir, wenn nicht mehr hier, spätestens im Himmel erfahren.

      Nochmals zur Klarstellung, niemand soll solche "Gelegenheiten" suchen, niemand! Nur, wenn wir in unserem Leben in solche Situationen gestellt werden, dann ist unsere Entscheidung gefragt, und nur dann. Und falls wir uns dann für die Wahrheit entscheiden, und uns daraus Böses erwächst, wird Gott aus diesem "Samenkorn, dass in die Erde fällt und stirbt" sehr viel Frucht wachsen lassen. Das ist der Glaube unserer Kirche.


      Es ist mir klar, dass mich jetzt wieder viele als Spinner :D ansehen werden, denen antworte ich mit Paulus Worten:

      1 Kor 1,23
      Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten:
      Für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit!!!
      für die Berufenen aber, Juden, wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.

      Auch die sog. "Narrenrede" 2 Kor 11,16-12,13 ist eine passende Antwort.
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 10:42:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      @Jon316

      ... ja, ja, von der Galerie aus kann man sehr leicht den Tod eines anderen (fremden) Menschen als "nützlich" bezeichnen, besonders wenn es für die Verbreitung der eigenen Überzeugung förderlich ist! Nur was ist, wenn es einen guten Freund oder einen nahen Angehörigen betrifft? Ober wenn man sogar selbst im Fadenkreuz ist? Spätestens dann scheiden sich die Geister.

      Aber die Kirche hat ja traditionell nur die Leben geachtet, die ihr wertvoll und nützlich erschienen, im Mittelalter sogar mit blutbesudelten Händen bis zu den Ellenbogen.

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 15:11:57
      Beitrag Nr. 46 ()
      "Aber die Kirche hat ja traditionell nur die Leben geachtet, die ihr wertvoll und nützlich erschienen, im Mittelalter sogar mit blutbesudelten Händen bis zu den Ellenbogen. "

      Lieber Liftrader

      Da muß ich dir dann doch widersprechen:

      Das ist die Lehre der Kirche, zitiert aus dem Kath.Katechismus der Kirche:

      KKK 2258
      "Das menschliche Leben ist heilig, weil es von seinem Beginn an, ‚der Schöpfermacht Gottes` bedarf und für immer in einer besonderen Beziehung zu seinem Schöpfer bleibt, seinem einzigen Ziel. Nur Gott ist der Herr des Lebens von seinem Anfang bis zum Ende: niemand darf sich , unter keinen Umständen, das Recht anmaßen, ein unschuldiges menschliches Wesen direkt zu zerstören."

      KKK 2270
      Das menschliche Leben ist vom Augenblick der Empfängnis an absolut zu achten und zu schützen.

      KKK 2276
      Menschen, die versehrt oder geschwächt sind, brauchen besondere Beachtung. Kranke und Behinderte sind zu unterstützen, damit sie ein möglichst normales Leben führen können.

      KKK 2295
      Forschungen und Experimente, die am Menschen vorgenommen werden, können keine Handlung rechtfertigen, die in sich der Menschenwürde und dem sittlichen Gesetz widersprechen.

      KKK 2297
      Entführung und Geiselnahme verbreiten Schrecken und...sind moralisch unzulässig.... Terrorismus, der willkürlich bedroht, verwundet oder tötet, ist ein schwerer Verstoß gegen die Gerechtigkeit und die christliche Liebe.

      Letzteres trifft natürlich auch auf die Ermordung von Cassie zu.

      Übrigens das ganze Kapitel zum Thema "Die Achtung vor dem menschlichen Leben" KKK 2258 - 2317 ist sehr lesenswert.

      :):):)
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 15:32:35
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Joh316

      ... was Du "schwarz" auf "weiß" hast, das kannst Du getrost nach Hause tragen! :laugh: :laugh: :laugh:
      Und weil Stehlen und Morden gesetztlich verboten ist, braucht sich auch niemand mehr nachts zu fürchten! :D ;) :D

      Ist mir grad´ erst aufgefallen:
      "... niemand darf sich , unter keinen Umständen, das Recht anmaßen, ein unschuldiges menschliches Wesen direkt zu zerstören."

      Direkt nicht, indirekt aber schon? Und warum die ausdrückliche Betonung von "unschuldig"? Also gibt es auch "schuldige" Wesen! Und was ist mit denen? Oder mit der etwas milderen Form des "Beschädigens" statt des "Zerstörens"? :confused: :rolleyes: :look:

      Fragen über Fragen! :p

      Gruß

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 11:01:41
      Beitrag Nr. 48 ()
      Priestermord mit satanischem Hintergrund und die Reaktion der Kirche

      Bemerkenswert !!!

      Ein junger Mann steht auf der Anklagebank, weil er einen katholischen
      Priester ermordet hat.

      Colmar (CWNews/kath.net)
      Am Montag begann in Colmar der Prozess gegen einen jungen Mann,
      der 1996 einen katholischen Priester umgebracht hatte. Der 23jährige
      David Oberdorf, ein bekennender Satanist, wird beschuldigt, den
      68jährigen Priester Jean Uhl mit genau 33 Stichen im Dezember 1996
      getötet zu haben. Der Strassburger Erzbischof Joseph Dore bat um
      Barmherzigkeit für den Mörder, da sich der Beschuldigte seit der Tat
      zum Besseren geändert habe.
      Oberdorf hat inzwischen die Familie des
      Ermordeten um Verzeihung gebeten.
      "Meine Hoffung ist, dass die Gerechtigkeit, die angewendet werden
      muss, trotz allem auch Barmherzigkeit beinhaltet",
      sagte Erzbischof
      Dore zu Beginn des Prozesses. Der Staatsanwalt bestätigte, dass
      Oberdorf einen heidnischen Altar zu Hause habe und satanische
      Rituale vollzogen habe. Laut lokalen Pressemeldungen bezeichnete
      sich der Angeklagte als "vom Teufel besessen", auch die Tat sei
      dadurch motiviert gewesen.
      Avatar
      schrieb am 05.04.01 11:01:41
      Beitrag Nr. 49 ()
      Priestermord mit satanischem Hintergrund und die Reaktion der Kirche

      Bemerkenswert !!!

      Ein junger Mann steht auf der Anklagebank, weil er einen katholischen
      Priester ermordet hat.

      Colmar (CWNews/kath.net)
      Am Montag begann in Colmar der Prozess gegen einen jungen Mann,
      der 1996 einen katholischen Priester umgebracht hatte. Der 23jährige
      David Oberdorf, ein bekennender Satanist, wird beschuldigt, den
      68jährigen Priester Jean Uhl mit genau 33 Stichen im Dezember 1996
      getötet zu haben. Der Strassburger Erzbischof Joseph Dore bat um
      Barmherzigkeit für den Mörder, da sich der Beschuldigte seit der Tat
      zum Besseren geändert habe.
      Oberdorf hat inzwischen die Familie des
      Ermordeten um Verzeihung gebeten.
      "Meine Hoffung ist, dass die Gerechtigkeit, die angewendet werden
      muss, trotz allem auch Barmherzigkeit beinhaltet",
      sagte Erzbischof
      Dore zu Beginn des Prozesses. Der Staatsanwalt bestätigte, dass
      Oberdorf einen heidnischen Altar zu Hause habe und satanische
      Rituale vollzogen habe. Laut lokalen Pressemeldungen bezeichnete
      sich der Angeklagte als "vom Teufel besessen", auch die Tat sei
      dadurch motiviert gewesen.
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 16:00:42
      Beitrag Nr. 50 ()
      Und noch einer, der für seinen Glauben starb

      Franz Jägerstätter


      Eine Botschaft an uns

      Von Wolfgang Stadler


      Bis heute bestehen über den 1943 von den Nazis hingerichteten Franz Jägerstätter
      vielfach noch recht unklare Meinungen. Meist gilt er als "Wehrdienstverweigerer",
      obwohl er sicher nicht gezögert hätte, seine Heimat, wäre sie angegriffen worden,
      zu verteidigen. Aber was war er dann?

      Er wurde am 20. Mai 1907 in St. Radegund in Oberösterreich, als uneheliches
      Kind geboren. Bitterste Armut war der Grund, warum seine Eltern nicht heiraten
      konnten. Sein Vater fiel 1915. Als seine Mutter den Bauern Heinrich Jägerstätter
      heiratete, erhielt Franz dessen Namen. Er war kein Musterschüler. Erstaunlich
      sind trotzdem seine klare Handschrift, die geringe Zahl der Fehler, und besonders
      die lebendigen Gedankengänge in seinen Aufzeichnungen. Mit tiefer Dankbarkeit
      erinnerte er sich an seine Großmutter, die ihm einen praktischen, aber tiefen
      Glauben vermittelt hat. Später schrieb er, ein Teil seiner Jugendzeit sei verfehlt
      gewesen, weil er Jähzorn und Fluchen sich nur mit Mühe abgewöhnen konnte.
      Seine Kameraden aber sahen ihn als flotten und lustigen Burschen, den alle gern
      hatten und der bei keiner Dummheit fehlte.

      1927 verdingte er sich als Knecht auf einen Bauernhof, dadurch war daheim ein
      Esser weniger. Bald aber ging er in die Steiermark auf den Erzberg, als Arbeiter
      im Bergbau. 1929 ging er zurück auf den Hof seines Stiefvaters. Zwar war er
      froh, wieder daheim zu sein, aber er sah die Situation in der Heimat nun auch viel
      kritischer. Für ihn waren die Lieblosigkeiten mancher frommer Kirchenbesucher
      erschreckend: "Niemand soll glauben, er sei fromm, wenn er lieblos ist im Urteil
      über andere ... Der Pharisäergeist, den Jesus tadelt, ist unter Christen doppelt
      häßlich." In dieser Zeit hatte er den starken Wunsch, in ein Kloster einzutreten.
      Der Ortsgeistliche, Pfarrer Karobath, aber war völlig anderer Meinung und
      erklärte ihm rundweg, er habe für das Anwesen zu sorgen, sich eine ordentliche
      Frau zu suchen und ein christliches Leben zu führen.

      Mit 26 hatte er eine Bekanntschaft, die nie eine Ehe wurde, aber nicht ohne Folgen
      blieb. 1934 wurde sein uneheliches Kind auf den Namen Hildegard getauft. Dieses
      Geschehen dürfte ihn gewandelt haben: Ab da war er ein ernster und tiefsinniger
      Mensch, der sich um Reinheit und Anständigkeit in höchstem Maße bemühte.

      Jägerstätter spürte das Wetterleuchten einer neuen Zeit, das Wirken eines
      Ungeistes und erkannte sehr früh, was auf Österreich zukam. Durch die
      Propaganda der Nazis für sexuelle Freizügigkeit, Willkür und Abtreibung und die
      zunehmende Kirchenfeindlichkeit wurde eine Bewußtseinsänderung in den
      Menschen eingeleitet, die das Massenmorden im Dritten Reich vorbereitete.
      Erstaunlich, wie klar seine Worte damals waren, wie sehr sie auch für unsere
      heutige Situation gelten: "Ein großer Strom hat uns erfaßt ... um glücklich wieder
      ans Ufer zu kommen, bleibt uns nichts anderes übrig, als gegen den Strom zu
      schwimmen." Zunehmend wurde er ein Mann des Gebetes: "Wir sollten nie sagen:
      wir müssen beten, sondern: wir dürfen und können noch beten, denn zwingen tut
      uns Gott zu gar nichts."


      1936 heiratete der 29jährige Franziska Schwanniger; die mühsam
      zusammengesparte Hochzeitsreise führte sie nach Rom - wohl die schönste
      Woche ihres kurzen gemeinsamen Lebens. Als1938 die deutschen Truppen in
      Österreich einmarschierten, war für ihn klar: Ablehnung. Daher erschütterte ihn
      die Haltung der Kirche im Hirtenbrief vom 10. April 1938, in dem die Bischöfe es
      für ihre Pflicht hielten, sich zum Deutschen Reich zu bekennen und dies auch von
      den Gläubigen erwarteten. Später bezeichnete er diesen 10. April als den
      Gründonnerstag des Verrates.

      Als die Volksabstimmung über den Anschluß Österreichs durchgeführt wurde -
      angeblich mit 100 Prozent Zustimmung für Führer und Anschluß -, wußten alle
      Leute in St. Radegund um das Nein des Franz Jägerstätter. Er hatte das einsame
      Schwimmen gegen den Strom aufgenommen.

      Er sah zwar, daß Bischöfe und Priester vielfach irregeführt oder mit Drohungen
      eingeschüchtert worden waren, konnte sich aber nicht auf deren Kompromißwege
      einlassen. Zur Pflicht zum Gehorsam gegenüber dem Staat schrieb er: "Wir sollten
      immer und überall Partei und Staat noch unterscheiden können." "Wenn wir
      ohnedies dem Führer blindlings zu folgen haben, wozu brauchen wir dann noch viel
      Weisheit und Verstand?"

      Als der Krieg begann, ließen seine kompromißlose Ablehnung des Nazi-Regimes
      und seine Liebe zur Wahrheit in ihm die Überzeugung reifen, ein Katholik dürfe
      nicht an der Errichtung und Erhaltung dieses vollkommen gottlosen Systems
      mitarbeiten. Im Gebet wurde ihm immer klarer: "Eher den Militärdienst
      verweigern, als die Sache Gottes verraten müssen."

      Zutiefst verabscheute er die deutsche Propaganda, die den Rußlandfeldzug
      gleichsam unter eine Kreuzzugsidee stellte: "Ist der Heiland mit seinen Aposteln
      auch so gegen die Heiden vorgegangen wie wir deutschen Christen?"

      Vom Oktober 1940 bis März 1941 mußte er in Enns die Militärausbildung
      absolvieren und kam mit dem Entschluß zurück, keinesfalls wieder einzurücken.
      Aber er machte sich auch Gedanken darüber, ob er durch seine
      Verweigerungshaltung nicht andere Menschen ins Unrecht setzen würde und kam
      zum Schluß: "Wir dürfen die NS-Idee oder Gesinnung verurteilen, aber nicht den
      Menschen selbst, der solche Gesinnung hat. Das steht Gott allein zu; vor Gott sind
      wir alle Brüder und Schwestern."

      Am 22. Februar 1943 bekam er den Stellungsbefehl. Kurze Zeit überlegte er, ob er
      sich in den Wäldern verstecken sollte, da der Krieg nicht mehr lange dauern
      konnte, verwarf aber den Gedanken, hätte dies doch schwerste Repressalien für
      seine Familie zur Folge gehabt. Am 1. März betrat er die Kaserne in Enns: "In der
      Kaserne angekommen, verweigerte ich jeden Dienst." Er wurde in das
      Militärgefängnis in Linz eingeliefert. Alle wohlwollenden Versuche, ihn
      umzustimmen, schlugen fehl. Jägerstätter rechnete zwar mit der Todesstrafe,
      hoffte aber - nicht unberechtigt - auf Milde bei den Richtern in Linz. Im Mai 1943
      wurde er jedoch nach Berlin gebracht, wo man mit "derlei Personen" wesentlich
      "effizienter" umzugehen gewohnt war.

      Doch wurde auch hier versucht, ihn zur Änderung seiner Haltung zu bewegen.
      Jägerstätter erschien nun auch der Dienst als Sanitäter, den er für kurze Zeit
      erwogen hatte, als stillschweigende Billigung Hitlers und seines Unrechtskrieges.
      Am 6. Juli 1943 wurde er "wegen Zersetzung der Wehrkraft" zum Tode verurteilt.

      Von da an konnte er nur mehr mit gefesselten Händen Briefe nach Hause
      schreiben und auf Ersuchen des Wehrkriegspfarrers Kreutzberg seine "Berliner
      Aufzeichnungen" machen. "Ich kann doch dem Führer die Verantwortung für
      Deutschland nicht allein überlassen", war bei Jägerstätter keine überhebliche Rede,
      sondern eine Tat, begründet mit dem gewichtigsten Argument, das ein Mensch zur
      Verfügung hat, der Hingabe des eigenen Lebens.

      Er war völlig ruhig, fühlte sich tief in Gottes Schutz geborgen. Wie sonst hätte er
      von den "ruhigen Stunden im Kerker" nach Hause schreiben können? Und: "Habt
      keinen Zorn- und Rachegedanken: nicht über die ärgsten Feinde". "Nicht Kerker,
      nicht Fesseln, noch Todesurteil sind imstande, mir den Glauben oder den freien
      Willen zu rauben." "Die Liebe wird siegen, und sie wird bleiben die ganze
      Ewigkeit. Glücklich, welche in der Liebe Gottes leben und sterben." "Über andere,
      die anders handeln als ich, muß man nicht schlecht denken. Es ist besser, für sie zu
      beten." Am 9. August 1943 wurde Franz Jägerstätter enthauptet.



      Der Seligsprechungsprozeß für Franz Jägerstätter ist eingeleitet.
      Avatar
      schrieb am 06.04.01 16:14:38
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ Joh.13

      Wir müssen alle sterben,was hat das mit dem Glauben an Gott zu tun?????????

      Saarnuss :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 17:10:57
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ich glaube an Odin und Thor!!!!!! Wäre ja noch schöner wenn ich an Jesus glauben würde!! In seinen Namen wurden Menschen verbrannt, und an sowas soll ich glauben??? Ja gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 26.04.01 17:55:04
      Beitrag Nr. 53 ()
      Saarnuss

      Da hast du recht. Wir müssen alle eines Tages sterben.



      Ich hab das mal recherchiert: Jede Sekunde stirbt ein Mensch, statistisch nachgewiesen.

      Manche davon früher, andere später.

      Manche davon sind vor die Wahl gestellt.

      Sie können Gott verleugnen und weiterleben, oder sie können sich für Gott entscheiden und dürfen früher heim.

      Denn "unsere Heimat ist im Himmel" nicht hier auf der Erde.

      Also hat das was mit dem Glauben an Gott zu tun. Denn spätestens im Augenblick des Todes, wird jeder Mensch vor diese Wahl gestellt.

      Beides lege ich dir vor, Leben und Tod, wähle ! Vgl. Deut. 30,15
      Avatar
      schrieb am 27.04.01 20:25:41
      Beitrag Nr. 54 ()
      Keine Angst Johannes, ich werde den Teufel tun und in deinem Heimatthread wildern ;) :).

      Aber wenn jemand an Gott glaubt, nur weil sie Angst vor dem Tod hat, das ist doch schwach, oder?

      Gut, ist nicht so wichtig - die Bretter, die du hier zu bohren hast, sind dick genug :D.

      Schönes WE -

      toblerona (jetzt voll registriert:)).
      Avatar
      schrieb am 28.04.01 23:17:32
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 29.04.01 03:24:54
      Beitrag Nr. 56 ()
      Iron,

      ist das wirklich wahr, daß Du Dich erdreistest, solch einen Nazitext hier hineinzustellen ?

      1. Denkst Du wirklich so ?

      2. Oder möchtest Du nur provozieren, damit auch dieser Thread, der wegen seines religiösen Eifers Anstoß erregt, zugleich mitsamt Deinem faschistischem Posting gelöscht wird ?

      Beides für mich ein Grund, sofort Maßnahmen von W : O zu verlangen.

      GerhardS
      Avatar
      schrieb am 01.06.01 09:47:33
      Beitrag Nr. 57 ()
      Trotz Flugzeugabschuß: 140 Christen in die Mission
      Überlebender appelliert an junge Leute: Geht in die Mission!

      Virginia Beach (kath.net/idea)
      Der US-amerikanische Missionar Jim Bowers, der am 20. April einen Flugzeugabschuß in Peru überlebte, hat junge Christen aufgefordert, sich für den Missionsdienst zur Verfügung zu stellen. Bowers sprach jetzt am Piedmont Baptist College im Bundesstaat Nord Carolina, wo er und seine getötete Ehefrau Ronnie ihre Ausbildung absolviert hatten. Ihre sieben Monate alte Adoptivtochter Charity war ebenfalls ums Leben gekommen, während ihr Mann, der sechsjährige Adoptivsohn Cory und Pilot Kevin Donaldson überlebten. Die peruanische Luftwaffe hatte auf die einmotorige Propellermaschine gefeuert, weil sie sie irrtümlich für ein Flugzeug von Drogenkurieren hielt.

      Seit dem tragischen Zwischenfall haben sich 140 Studenten der baptistischen Ausbildungsstätte für den Missionsdienst gemeldet. Bowers appellierte an die Studenten, den Auftrag seiner Frau fortzusetzen.

      Er könne zwar in ihrem Tod noch keinen Sinn sehen, aber er wisse, daß sie in ihrem Leben niemals so viele Menschen mit der christlichen Botschaft hätte erreichen können, wie es jetzt durch ihren Tod geschehen sei.
      Avatar
      schrieb am 17.09.01 16:55:55
      Beitrag Nr. 58 ()
      Aktuelles » New York: Franziskaner starb bei Hilfsmaßnahmen

      Bis zur letzten Sekunde seines Lebens spendete ein Franziskanerpater in New York das Sakrament der Versöhnung.

      New York (zenit.org/www.kath.net)
      Er spendete den Verwundeten und Schwerverletzten die Sakramente und kam selber dabei ums Leben: P. Michael F. Judge OFM, ein irischer Franziskaner, war Kaplan des New York City Fire Department. Wie die römische Nachrichtenagentur Zenit berichtet, war er einer der ersten, die bei der Katastrophe beim WTC in New York anwesend waren. Der 68jährige Priester kam mit der ersten Gruppe von Feuerwehrleuten, nachdem das Flugzeug in den Turm 1 des World Trade Centers gerast war. Er spendete vielen Verwundeten das Sakrament der Versöhnung. Nur wenige Minuten später stürzte der Turm ein und begrub viele Menschen unter sich, unter ihnen auch P. Michael. "P. Michael starb, während er das tat, was er am meisten liebte", heißt es in einer Stellungnahme der Franziskanerprovinz in New York: "Er war in der Nähe jener Menschen, die er am meisten liebte: die Bedürftigen."

      Quelle: www.zenit.org
      Avatar
      schrieb am 01.10.01 11:18:19
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ich glaube nicht an Gott, ich glaube aber daran, dass es dort oben etwas gibt, sei es Gott oder sonst wer.

      Ich würde nicht für meinen religiösen Glauben sterben wollen, aber ich würde für die Sache sterben für die es sich zu sterben lohnt.
      Wie für meine grosse Liebe die so unerreichbar für mich ist.:(:(



      Statements??
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 08:28:56
      Beitrag Nr. 60 ()
      Iceman

      Aber das ist es ja !

      Sterben für eine (n) anderen, heißt doch nichts anderes, als mehr an den anderen als an sich selbst zu denken. Ja, über sich selbst hinauszuwachsen und zum DU zu werden. Also sich selbst und die eigenen Bedürfnisse einem anderen zu Liebe zu lassen. Was ist das anderes als der Ausdruck reiner Liebe.

      Und Gott i s t die Liebe.

      Aber Vorsicht !

      Nicht zu verwechseln mit Mord und Selbstmord für eine Überzeugung.

      Da gibt es einen großen Unterschied !
      Avatar
      schrieb am 04.10.01 11:11:55
      Beitrag Nr. 61 ()
      @joh316
      Thema: GLAUBST DU AN GOTT ? AUCH WENN DU STERBEN MUSST !!!

      Was soll das ?
      Glaubst Du ein Mensch würde an Gott glauben, wenn er nicht sterben müsste ?


      technostud


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