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    NM-Fondsmanager können nicht mehr kaufen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.03.01 22:18:44 von
    neuester Beitrag 12.03.01 23:02:41 von
    Beiträge: 9
    ID: 358.078
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      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:18:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sie haben schon im Oktober gekauft!!!!

      folgendes bei boerse.de gefunden

      Wassili Papas

      Anlagestrategien für turbulente Börsenphasen

      Empfehlungen eines Fondsmanagers

      Frankfurt, 24. Oktober 2000: Die Entwicklung an den Aktienbörsen überschlägt sich. Der Neue Markt verlor
      gemessen am Höchststand des Nemax All Share Index über 50 Prozent. Vor allem die frischgebackenen
      Börsianer unter den 13 Millionen Besitzern von Aktien und Aktienfonds fragen sich, wie sie sich bei starken
      Kursschwankungen verhalten sollen. Wassili Papas von Union Investment, Fondsmanager des 3 Milliarden
      DM schweren UniNeueMärkte erklärt, worauf es jetzt ankommt. Union Investment, die Fondsgesellschaft
      der Volksbanken und Raiffeisenbanken, betreut für rund 3 Millionen Anleger ein Vermögen von 130
      Milliarden D-Mark und ist damit die drittgrößte deutsche Fondsgesellschaft.

      1.Frage: Worauf führen Sie die Kursrückschläge der letzten Tage zurück?

      Antwort: Zum einen werden die Märkte von den steigenden Ölpreisen verunsichert. Denn dauerhaft hohe
      Ölpreise verringern das Wirtschaftswachstum. Zum anderen irritierten Gewinnwarnungen bedeutender
      amerikanischer Unternehmen, insbesondere die Ankündigung geringerer Verkaufszahlen von Intel, des
      bedeutendsten Herstellers von Microchips, hat die Stimmung an den Aktienmärkten beeinträchtigt.

      2. Frage: Wie geht es weiter?

      Antwort: So wie der Markt im Frühjahr nach oben übertrieben hat, so übertreibt der Mark zu Zeit nach
      unten. Ich halte daher auf dem aktuellen Kursniveau die Chancen für größer als die Risiken. Denn das
      Wirtschaftswachstum in den USA und in Europa ist vergleichsweise robust. Auch wenn der hohe Ölpreis
      voraussichtlich das Wirtschaftswachstum um ein halbes Prozent drückt, wird die Wirtschaftstätigkeit auch
      im nächsten Jahr um rund drei Prozent zunehmen.

      Zudem sind die Einbußen von Intel überwiegend auf die Schwäche des Euro zurückzuführen, da die
      Amerikaner in Euroland durch den hohen Dollar gehandicapt sind. Dies ist allerdings kein Grund, die Aktien
      europäische Unternehmen, niedriger zu bewerten. Im Gegenteil: Die europäischen Exporteure profitieren
      bekanntlich vom schwachen Euro. Ob der Markt dies bereits in den nächsten Tagen realisieren wird und
      wieder nach oben dreht, ist allerdings schwer vorauszusagen.

      Positive Nachrichten werden zur Zeit kaum honoriert. So hat der Markt die positive Gewinnentwicklung von
      Yahoo! ignoriert. Das Flaggschiff der Internet-Ökonomie übertraf die Schätzungen der Analysten, arbeitet
      profitabel und erzielt mit jedem Dollar Umsatz einen Nettogewinn von stolzen 15 Cent. Erst der über den
      Erwartungen liegende Gewinn von Nokia im Dritten Quartal und der optimistische Ausblick des
      Managements des gemessen am Börsenwert teuersten europäischen Unternehmens führte zu einer
      deutlichen Erholung an der Börsenkurse.

      3. Frage: Besteht die Gefahr, dass der hohe Ölpreis das Wirtschaftswachstum abwürgt und die
      Börsenkurse dauerhaft nach unten drückt?

      Antwort: Kaum. Beispielsweise gingen nach dem Einmarsch des Irak in Kuwait 1991 die Aktienkurse
      weltweit um rund ein Drittel zurück. Auch damals war ein hoher Ölpreis der Auslöser für den
      Kursrückschlag. Gleichwohl konnten sich die Märkte schnell erholen. So rentierten in den neunziger Jahren
      deutsche Aktien jahresdurchschnittlich mit rund 14 Prozent. Auch aktuell ist ausreichend Öl zur Verfügung,
      um ein weltweites Wirtschaftswachstum von 3 Prozent zu ermöglichen. Langfristig spricht weiterhin alles für
      die Aktie.

      4.Frage: In den letzten Tagen hat der Neue Markt an einzelnen Tagen bis zu fünf Prozent seines Wertes
      verloren. Was sollen die Anleger tun, wenn die Aktienkurse fallen?

      Antwort: Anleger sollten nüchtern kalkulieren und keineswegs unüberlegt handeln. Denn eine
      Börsenweisheit zeigt, dass das meiste Geld mit Geduld und Disziplin verdient wird. Wer langfristig denkt,
      kann über zwischenzeitliche Kursschwankungen hinwegsehen. Die Überlegenheit der Aktie kommt um so
      stärker zur Geltung, je länger die Anleger investieren. Untersuchungen des Berliner Professors Richard
      Stehle (Humboldt-Universität Berlin) bestätigen, dass beispielsweise deutschen Aktien trotz
      zwischenzeitlicher Turbulenzen seit der Währungsreform vor mehr als 50 Jahren eine Rendite von
      durchschnittlich über 14 Prozent jährlich erzielten.

      5. Frage: Nicht alle Aktien erreichen diese Wertent-wicklung. Wie finden Anleger aussichtsreiche Aktien?

      Antwort: Grundsätzlich gilt: Wer an den Aktienmärkten investiert, sollte dies langfristig tun, also nicht unter
      fünf Jahren. Zudem gilt es, das Kapital breit gestreut zu investieren. Denn insbesondere bei Aktien am
      Neuen Markt können die Produkte oder Geschäftsmodelle schnell überholt und die Existenz des
      Unternehmens in Frage gestellt sein. Anleger, die nicht genug Zeit haben, um sich mit den
      Wertpapiermärkten eingehend zu beschäftigen, sollten daher besser einen Investmentfonds wählen. Das gilt
      auch für diejenigen, die nicht über ausreichend Kapital verfügen, um breit gestreut anzulegen. Schon mit
      vergleichsweise geringen Beträgen können Fondssparer von der langfristig überdurchschnittlichen
      Entwicklung der Aktienmärkte profitieren, ohne das Risiko einer einzelnen Aktienanlage einzugehen.

      6. Frage: Anhand welcher Kriterien wählen Sie Aktien für die von Ihnen gemanagten Fonds aus?

      Antwort: Wir konzentrieren uns auf Unternehmen aus Wachstumsbranchen. Hierbei bevorzugen wir solche
      Gesellschaften, die stärker als der Branchendurchschnitt wachsen, sich auf Kernkompetenzen
      konzentrieren und das Potenzial haben, zum Marktführer aufzusteigen. Wichtig ist auch die Nachhaltigkeit
      des Geschäftsmodells und eine stabile Ertragssituation. Denn entscheidend für den Aktienkurs ist nicht das
      Umsatzwachstum, sondern die Gewinnperspektive. Zudem überzeugen wir uns von der Strategie des
      Unternehmens durch direkte Gespräche mit den Vorständen. Allein im vergangenen Jahr führten meine
      Kollegen und ich über 400 Unternehmensgespräche.

      7. Frage: Sollen Anleger in turbulenten Phasen wie in diesen Tagen an der Börse einsteigen?

      Antwort: Die täglichen Schwankungen der Börse sind erheblich. Besonnene Anleger sollten ihr Kapital
      daher schrittweise investieren. Auf diese Weise vermeidet man, zu Höchstkursen einzusteigen, und
      profitiert vom sogenannten Cost-Average-Effekt. Denn wer beispielsweise regelmäßig einen festen Betrag in
      einen Fonds investiert, nutzt die täglichen Kursschwankungen zu seinem Vorteil. Bei hohen Kursen erwirbt
      er weniger und bei tiefen Kursen mehr Anteile. Auf diese Weise verbessert er seinen durchschnittlichen
      Einstandskurs. Wir haben für unsere Aktienfonds errechnet, dass dieser Effekt langfristig etwa ein Prozent
      zusätzliche Rendite bietet, also die Durchschnittsrendite von 14 Prozent auf 15 Prozent steigern kann.

      Was den Takt an der Aktienbörse vorgibt: Langfristig spricht alles für Aktien

      Die Ertragsperspektiven: Der langfristig entscheidende Faktor

      Die langfristigen Ertragsperspektiven haben einen großen Einfluß auf die Aktienkurse. Steigende
      Unternehmens-gewinne sprechen auch weiterhin für einen Aufwärtstrend an der deutschen Börse.

      Die Zinsen: Beeinflussen auf mittlere Sicht

      Generell gilt: Wenn die Zinsen steigen, sinken die Aktienkurse. Doch zur Zeit sind starke Bremsmanöver
      der Bundesbank nicht in Sicht. Zumal Zinserhöhungen erst mit Verzögerung auf die Aktienkurse wirken.

      Der US-Dollar: Kurzfristiger Richtungsgeber

      Wenn die US-Währung steigt, steigen auch die deutschen Aktienkurse. Der Grund: Exportstarke deutsche
      Unternehmen der Branchen Automobil, Elektro und Maschinenbau können mit dem besseren
      Währungsverhältnis ihre Wettbewerbsposition auf dem Weltmarkt stärken. Die Gewinne steigen und mit
      ihnen auch die Aktienkurse.

      Wassili Papas

      Ihr Ansprechpartner bei Union Investment:
      Rolf Drees, Abt. Unternehmenskommunikation
      Telefon: 069 / 2567-338
      Telefax: 069 / 2567-371
      E-Mail: rdrees@union-investment.de

      03.11.2000


      wieviel sind denn von den 130Mrd. noch übrig???
      noch Fragen???

      hier noch ein Chart von UniNeueMärkte




      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:23:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das hat der Papas damals doch nur gesagt, weil er noch Kaeufer fuer seine Aktien gesucht hat :D:D:D:D:D:D
      Aber der Chart zeigt auch, dass er schoen marktkonform abgelost hat !!
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:29:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Übrigens, der UniNeueMärkte war auch Anfang Februar noch
      mit 101% in Aktien.....
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:30:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Viele haben aber am Jahresende,b.z.w. anfang wieder verkauft.
      Was ja den Niedergang noch mal richtig beschleunigt hat.
      Seit Jahresanfang können sogar wieder verstärkt Mittelzuflüsse verzeichnet werden.Alleine durch die ganzen Sparverträge kommt reichlich Kohle nach.
      Bloß die werden die Kohle jetzt erst investieren,wenn wirklich gesichert der Boden erreicht ist.
      Sonst haben Sie wie im Oktober ihr Pulver frühzeitig verschossen.

      antarra
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:34:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also der Papas hat nicht verkauft, sein "Super-Fonds" Uni-Neue-Märkte liegt grad mit 80% im Minus im Jahresvergleich, schlechter ist sonst kein anderer Fonds.

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      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:36:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Also, von wegen Fondszuflüssen:

      Das hört sich immer sehr gut an. Ich empfehle da ganz einfach mal in die
      Bankfiliale zu gehen und den Kundenberater (wer braucht denn sowas) mal unter vier
      Augen zu fragen. Die Antwort (meiner Kundenberaterin): Die Leute legen zur Zeit überhaupt
      nichts mehr an. Ebbe auf breiter Front.

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:40:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Fundi
      Ich rede von ADIG,DEKA,DWS

      Lt. Umfragen bei den Fondsmanagern und was man so in den Gazetten b.z.w. im Fernsehen mitbekommt,sind die nicht voll investiert.

      Auch habe ich den Fondsdatasheet bei einigen verfolgt.
      Da habe ich gesehen,was die ende letzten Jahres und am Anfang alles rausgehauen haben.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:51:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      @antarra

      Den zweifelsohne erfolgten Aktienverkäufen sollte man die
      Mittelabflüsse gegenüber stellen.

      Richtig ist, dass z.B. der NM-Fond der DWS 10% Cash hatte, aber das dürfte
      auch die zulässige Höchstgrenze sein (bei Aktienfonds üblich: Cashgrenze 5-10%)

      mfg
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 23:02:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      @schloss
      Aber gerade diese Gesellschaften haben im letzten Jahr Sparverträge ohne ende abgeschlossen.
      Und der Trend ist ungebrochen.
      Hart getroffen hat es solche Vögel wie Förtsch(DAC) und Kumpanen(wg. Mittelabflüsse).


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