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    Angemessene Aktienbewertung anhand des tatsächlich vorhandenem Eigenkapitals? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.03.01 15:34:41 von
    neuester Beitrag 14.03.01 17:30:46 von
    Beiträge: 7
    ID: 359.646
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      schrieb am 14.03.01 15:34:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Man wagt es in den letzten Tagen ja gar nicht mehr zu denken, geschweige denn offen zu äußern, daß Aktien einen inneren Wert haben, aber dies ist tatsächlich (zumindest bei einigen) so.

      Bei einem Unternehmen, welches ein ausgeglichenes Jahresergebnis erwirtschaftet, liegt der innere Wert und damit der niedrigste rational begründbare Wert des Unternehmens in Höhe des vorhandenen Eigenkapitals.

      Es ist leicht nachzuvollziehen, daß ein Unternehmen, welches Gewinne erwirtschaftet, demnach höher bewertet werden muß, als ein Unternehmen mit ausgeglichenem Jahresergebnis.

      Auch Unternehmen, die eine solide Buchführung betreiben, müssen höher, als das vorhandene Eigenkapital bewertet werden, da es hier sicherlich zur Bildung von Rücklagen gekommen ist.

      In der Betriebswirtschaftslehre ist man zwar schon lange von dem Gedanken abgerückt, daß ein Unternehmen nur so viel Wert ist, wie sein Eigenkapital (und dies zurecht, da im Eigenkapital Faktoren wie Markenname, Marktposition, Mitarbeiterpotential, um nur einige zu nennen nicht wiedergespiegelt werden), dennoch möchte ich hier einmal zwei Unternehmen, die regelmäßig Gewinne machen nur nach ihrem Eigenkapital bewerten, um den geringstmöglichen Aktienkurs zu ermitteln (Zahlen laut Onvista).

      Zunächst Linde:
      Marktkapitalisierung: 6.186.000.000 €
      Eigenkapital: 4.056.482.000 €

      Fazit: Würde der Kurs von Linde um 34% nachgeben, hätte er den niedrigsten rational begründbaren Kurs erreicht.

      Des weiteren Thyssen Krupp:
      Marktkapitaliesierung: 9.004.000.000 €
      Eigenkapital: 8.797.000.000 €

      Fazit: Würde der Kurs von Thyssen Krupp um 2,3% nachgeben, hätte er den niedrigsten rational begründbaren Kurs erreicht.

      Wie bereits gesagt, bewertet man in der Betriebswirtschaftslehre ein Unternehmen nicht einfach nach dem vorhandenen Eigenkapital. Es wird aber auch keine einfache Formel zur Ermittlung des "richtigen" Unternehmenswertes gegeben. Einig ist man sich aber darin, daß oben beschriebene Unternehmen mindestens soviel wie das vorhandene Eigenkapital Wert sind.

      Fazit: Der Aktienkurs von Linde und besonders von Thyssen Krupp kann aus rationalen Gesichtspunkten nicht in erheblichem Maße weiter fallen. Im Gegenteil, aus rationalen Gesichtspunkten wäre eine Kurssteigerung nicht überraschend.

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      Avatar
      schrieb am 14.03.01 15:41:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Meint hier noch jemand, daß an der Börse alles rational begründbar wäre...???
      Langfristig vielleicht schon
      ps
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 15:41:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Soviel zur Theorie!
      Schau Dich mal auf dem Neuen Markt um, denn
      da gibt es Unternehmen die Gewinne schreiben
      und weit unter dem Buchwert des Eigenkapitals
      oder der vorhandenen Liquidität notieren.
      Und das nicht erst seit heute....
      z.Bsp. United Visions,...
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 16:00:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ pechsuse

      Wie gehst Du denn bei deinen Investitionsentscheidungen vor? Wie sollte man deiner Meinung nach vorgehen, wenn man nicht auf nachvollziehbare Überlegungen zurückgreifen kann?

      :confused:


      @ Bear83

      United Visions:
      Marktkapitalisierung: 22.000.000
      Eigenkapital: 2.690.000

      :confused:

      Wenn Du ein Unternehmen findest, bei dem es umgekehrt ist, sag Bescheid.
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 16:29:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Nasbi!!
      Vielleicht solltest Du Dich nicht auf
      uralte Zahlem aus dem Jahr 1999 beziehen!
      Zwischen drin gab es unter anderem einen
      Börsengang bei dem durch eine Kapitalerhöhung
      24.000.000 Euro eingenommen worden sind.
      Ich beziehe mich bei meiner Antwort übrigens
      auf eine Analyse der Bankgesellschaft Berlin,
      die den Buchwert des Eigenkapitals bei
      33.180.000 Euro sieht, also weit über der
      Marktkapitalisierung.
      Gruß

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      schrieb am 14.03.01 16:59:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Bear83

      Das ist ja in der Tat nicht schlecht!
      Eigentlich dürfte es so etwas doch gar nicht geben. Auch wenn man in Betracht zieht, daß sich die Geschäfte nicht wie erwartet entwickeln (Verluste entstehen), wäre bei einer Zerschlagung und Verwertung des Vermögens ja mehr zu holen, als es die jetzige Marktkapitalisierung anzeigt.

      Hast du Konsequenzen gezogen und bist du in United Visions drin?
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 17:30:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Nasbi
      Ich bin vor ca. 2 Wochen mal mit
      einer kleineren Position bei 5,60
      Euro eingestiegen und warte noch
      auf die richtige Gelegenheit meine Bestände
      dementsprechend aufzustocken.
      Spätestens bis zum 30.März, bei Veröffentlichung
      der Jahreszahlen 2000, sollte man aber investiert sein,
      denn wenn diese nur halbwegs im Plan von der
      Ergebnisseite her liegen dürfte hier einigen
      Leuten ein Licht aufgehen....
      Gruß


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