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    Zielberechnung Nasdaq: 1640 durch mehrere Sedimente gestützt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.03.01 14:18:05 von
    neuester Beitrag 16.03.01 16:22:02 von
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      schrieb am 16.03.01 14:18:05
      Beitrag Nr. 1 ()

      Elliott Wellen Analyse Nasdaq100-Index

      Wie in den letzten Tagesupdates und in der letzten Wochenanalyse angedeutet, fehlt beim Nasdaq100 noch ein letzter Downmove, damit die Baisse der letzten Monate als vollständig abgezählt werden kann. Die Kursziel 1.643 und 1.500 Punkte bleiben dabei bestehen.

      In Anbetracht der möglichen Trendwende, erscheint am jetzigen Punkt eine mittelfristige Betrachtung notwendig, um möglich Differenzen zwischen kurz- und mittelfristiger Prognose zu erkennen und ggf. abzugleichen.

      Ausgangspunkt der Betrachtung ist das Allzeithoch  von Anfang 2.000. Der erste Downmove bis April 2000 war offensichtlich eine dreiwellige Bewegung. Somit schied zum damaligen Zeitpunkt eine große Impulsbewegung aus. Aber: Insbesondere die Tatsache, dass der Downmove der letzten Monate Impulscharakter hatte und die aktuell vermeintliche Welle (C) bis unter 2.000 Punkte gefallen ist, lässt dieses ursprünglich Szenario wieder aktiv werden.

      Anmerkung: Eine große Impulsbewegung ausgehend vom Alltimehigh wäre eigentlich wünschenswert. Damit sind dann nämlich die Anforderungen an den ursprünglichen Wellencount von Ende 1999 erfüllt, so dass mittelfristig wieder steigende Kurse möglich sind. Insbesondere der große dreiwellige Anstieg bis zum Alltimehigh (1998-2000) ist eigentlich ein klares Zeichen für eine stark überschießende Welle B einer großen irregulären Flat-Korrektur (3-3-5). Da eine irreguläre Korrektur à la 1929 auf Grund der langfristigen Wellenabzählung eher unwahrscheinlich ist (hätte in den nächsten Jahren einen Rückgang bis unter 350 Punkte zu Folge), ist ein verkürzter Impuls ideal.

      Auf Grund der o.g. Problematik der inneren Subwaves ist von Zeit zu Zeit eine Analyse im grobgliedrigen Wochenchart sinnvoll. Oft können dabei die tatsächlichen Wellenstrukturen besser erkannt werden. Im Folgenden finden Sie drei Charts des Nasdaq100. Dabei ist im oberen eindeutig ein fünfwelliges Muster zu erkennen. Insbesondere die Welle 3 weist sogar im Linienchart einen klar aufgegliederten Impuls auf. Deshalb kann und sollte ein großer Abwärtsimpuls nicht mehr ausgeschlossen werden - insbesondere deshalb, weil mittlerweile die Kurshochs von 1998 erreicht wurden.


      Wochenchart Nadaq (Linie und Candlestick logarithmisch):

      Wochenchart Nasdaq (Candlestick arithmetisch):


      Channelling

      Diese Hilfstechnik der Elliottwave-Theorie ist insbesondere zu Ermittlung des Endpunktes der Welle 5 sinnvoll. Unabhängig davon, ob der bevorstehende Tiefpunkt als Wave 5 oder v von C einzuordnen ist, kann man sie anwenden. Die Problematik beim Nasdaq100 liegt in der Skalierung. 

      Logarithmisch: Hier ist die Sache relativ klar. Egal welche Channelling-Technik man benutzt, man erhält für die Welle 5 einen Zielbereich von rund 1.650 Punkten. Dort verläuft dann auch eine Kreuzunterstützung.

      Arithmetisch: Da noch keine offensichtliche, extensierende Impulswelle zu erkennen, kann man eine arithmetische Analyse nicht von vorn herein ausschließen. Die Ergebnisse sind aber in diesem Fall anders. Der Haupt-Kanal lässt aus aktueller Sicht, je nach Zeitpunkt, erst ein Tief im Bereich 1.300-1.400 erwarten. Dem entgegen gibt es aber auch hier die Möglichkeit einer baldigen Trendwende, da eine andere Herangehensweise ein Low bei rund 1.640 indiziert.

      Es lässt sich also festhalten, dass von Seiten des Channelling ein baldiges Tief gestützt wird. Auch hierdurch lässt sich ein Tief bei rund 1.640-1.650 ableiten, wobei im Negativfall es kaum Zielbereich vor 1.300-1.400 gibt.

      Wellenlängen und Wellenverhältnisse:

      Damit die Erwartung eines möglichen Kurstiefs aufrecht erhalten werden kann, ist es notwendig, dass auch das Tief in einem bestimmten, symmetrischen Verhältnis zu den vorherigen Wellen steht. Vergleichen Sie bitte dazu den folgenden Chart mit Zielberechnung:


      Tageschart mit Kurszielberechnung:


      Angenommen der Index bildet einen großen Abwärtsimpuls aus. Dann sollte die aktuelle Welle 5 in einem charakteristischen Längenverhältnis zu Welle 1 ausgebildet sein. 

      Die Welle 1 war mit einem Kursrückgang von 35.49% verbunden. Typisch für die Welle 5 ist das Merkmal, dass sie sich sowohl im Umfang, als auch zeitlicher Ausprägung der Welle 1 ähnelt. Folglich liegt an dem Punkt, wo ausgehend vom Startpunkt der Welle 5 der NDX 35.49% abgegeben hat, ein potenzieller Zielbereich. In diesem Fall wäre dies 1.634 Punkte, was also wiederum den kurzfristigen Zielbereich stützt. Es sei aber darauf hingewiesen, dass bei einer veränderten Betrachtung, d.h. wo die Welle A/1 bereits am 17.4.00 endete, ein Kursbereich von 1.752 ermittelt wird.

      Wie sieht es also aus, wenn kein Impuls, sondern ein großes A-B-C-Muster ausgebildet wird. Auch hier sollten bestimmte Verhältnisse der Wellenlängen vorhanden sein. In dem Fall, wo die Welle C 1.618 x 35.49% (richtigerweise: 'erweiterte' Welle A bis 2.897 !) verloren hat, würde sich ein Tiefpunkt bei  1.667 Punkten ergeben.

      Nun also zum Gesamtmove seit Anfang September. Auch hier sollten Kurszielbereiche ermittelbar sein. Ausgangspunkt sind auch hier jeweils die Wave i von 3 und Wave i von 5 (bzw. i von C sowie 1' von 5). Interessanterweise wird in diesem Fall die oben ermittelte Zielbereich von rund 1650 nicht bestätigt. Vielmehr erhält man mehrere mögliche Endpunkte bei rund 1.450 Punkten.

      Zusammenfassen kann man also festhalten:

      Mittels Channeling und Längenberechnung erhält man einen stabilen Zielbereich von 1.640-1.670 Punkten für eine signifikante Trendwende. Sollte dieser Bereich allerdings nicht halten, so gibt es einen zweiten Zielbereich, nämlich bei knapp unter 1.500 Punkten. Da bei den beiden Chartmarken bereits wichtige Verhältnisse (1:1.618) vorliegen, ist ein deutlicher Kursrutsch unter 1.500 Punkte von dieser Seite eher unwahrscheinlich.

      Zeitpunkt des möglichen Kurstiefs:

      Wie bereits angedeutet, sollte die Welle 5 auch in von der zeitlichen Ausdehnung der Welle 1 entsprechen. In diesem Fall dauerte die Welle 1 genau 42 Handelstage. Analog heisst dies, dass am 26. März ein Kurstief zu erwarten wäre. Macht man das gleiche mit der internen Wave i, so erhielte man den 19.März als vermeintlichen Trendwendepunkt.

      Hypothetisch kann man also sagen, dass ein gewisse Wahrscheinlichkeit besteht, dass entweder in den nächsten zwei Handelstagen ein Tief bei 1.640 markiert wird, oder dann später am 26.03. bei rund 1.450 Punkten. Bestätigend wirkt hierbei auch der Fibonacci-Time-Zyklus. Denn um den 26.03. (+/-2 Tage) wird nämlich ein potenzieller Extremtag angezeigt.

      Bestätigung der Trendwende:

      Auf jeden Fall sollte auf ein Kaufsignal gewartet werden, bevor man tatsächlich von einer signifikanten Trendwende sprechen kann. Der wichtigste Widerstand befindet sich bei 2.175 Punkten. Allerdings gibt es bereits zuvor einige mögliche Signalpunkt. Insbesondere 1.850 ist als zentraler, sehr kurzfristige Widerstand zu nennen. So lange nämlich der Nasdaq100 diesen nicht überschritten hat, gibt es noch keine Sicherheit für weitere Kursanstiege, und der Trend bleibt tendenziell abwärts gerichtet.

      Zusammenfassung:

      An der kurzfristigen Wellenabzählung hat sich nichts geändert. Insbesondere das kurzfristige Kursziel 1.640 Punkte bleibt bestehen. Dieses wird auch von der mittelfristigen Index-Analyse bestätigt. Sollte allerdings dieser Zielbereich unterschritten werden, so besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Index in der nächsten Handelswoche noch bis rund 1.450 Punkte fallen wird, bevor eine tatsächlich Trendwende stattfindet.

      KONTAKT: Meinungen, Fragen und Kommentare zu obiger Analyse bitte ich Sie per Mail an ELLIOTT@GMX.DE zu senden.




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      schrieb am 16.03.01 16:22:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Interessante Analyse, gewährt auch einen guten Einblick in die Methodik der EWA.

      Danke, Matthias :)

      ;)RR


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