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    TECHNOLOGIE-AKTIEN +++ WELT AM SONNTAG +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.01 14:25:20 von
    neuester Beitrag 18.03.01 15:31:14 von
    Beiträge: 8
    ID: 362.213
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      schrieb am 18.03.01 14:25:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn der Bär zubeißt

      Wer glaubt, dass die Technologie-Aktien nach dem Crash billig sind, irrt. Sie sind im Vergleich zu den prognostizierten Gewinnen teurer als vor einem Jahr


      Schlechte Zeiten auch für den Börsenbullen: Die Bärenkräfte sind zurzeit nicht zu überwinden
      Montage: WamS
      Von Theis Kiewitt
      und Karl-Heinz Möller

      Hamburg - Edgar van Tuyll hat den Schuldigen für den Absturz der Technologie-Aktien identifiziert. "Die US-Notenbank hat zu lange die Zinsen niedrig gehalten und dadurch die Spekulationsblase des Technologiesektors im vergangenen Jahr mit aufgebaut", sagt der Experte der Schweizer Bank Pictet in Genf. Als die Fed dann die Zinsen wieder erhöhte, kam es zum Absturz, der inzwischen auch die Kurse der Unternehmen der Old Economy nach unten zieht. Droht jetzt ein lang anhaltender Bärenmarkt? Zumindest für den Technologie-Sektor rechnet van Tuyll erst für Anfang 2002 mit einer anhaltenden Erholung.
      Zum Hintergrund: In einer aktuellen Studie kommt Pictet zu dem Ergebnis, dass es entgegen der landläufigen Meinung durchaus einen Zusammenhang zwischen Zinsentwicklung und Kursverlauf von Technologie-Aktien gäbe, vor allem sei dies bei den Internet-Aktien der Fall gewesen. Ist das Kreditwachstum auf Grund niedriger Zinsen höher als das Wachstum des Bruttoinlandproduktes, gäbe es einen Liquiditätsüberschuss. "Und der fließt in den Sektor des Marktes, dem Investoren die größten Wachstumschancen einräumen", sagt van Tuyll. Dies sei in der Vergangenheit vor allem der Internet-Bereich gewesen. Steigen die Zinsen, sinkt der Liquiditätsüberschuss, Anleger ziehen sich zurück, die Kurse brechen ein.

      Kurzfristig erwarten Analysten keine Erholung des Technologiebereiches, obwohl die US-Notenbank vor einer weiteren Zinssenkung steht. Van Tuyll: "Erfahrungen zeigen, dass es in der Regel zwölf Monate dauert, bis Entscheidungen der Notenbanken den Markt beeinflussen." Er erwartet daher erst für Anfang des kommenden Jahres eine Erholung. Zwar könne es bis dahin zu kurzfristigen Kursanstiegen kommen, ein erneuter Einbruch würde jedoch schnell folgen.

      Und wie sollen sich Privatanleger nun verhalten? Der Pictet-Experte rät, Technologie-Aktien auf Sicht der kommenden Monate zu meiden. Er empfiehlt hingegen eine Anlage in kleine und mittlere US-Aktien der Old Economy: "Deren Bewertung ist so niedrig wie zuletzt im Jahre 1982." Zudem sei das Gewinnwachstum dieses Segments überproportional gut. Branchen, denen er langfristig eine überdurchschnittliche Entwicklung zutraut, sind Bio- und Nano-Technologie.

      Eine entscheidende Frage bei der Betrachtung der aktuellen Aktienmärkte ist, wie lange die Talfahrt der Kurse andauern wird. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass Bärenmärkte - gemessen am S&P-500-Index - durchschnittlich 17 Monate dauern und den Anlegern einen Verlust von mehr als 33 Prozent bringen (siehe Tabelle unten). Seit vergangenen Montag hat der S&P 500 die für einen Bärenmarkt entscheidende Verlustlinie von minus 20 Prozent gegenüber dem Höchststand durchbrochen. Zum Vergleich: Der Dow Jones hält sich mit etwa minus 15 Prozent noch recht wacker, der Dax hingegen ist seit Mitte Februar "bearish".

      Zum Neuen Markt. Michael Klein, Leiter des Aktien-Research bei Sal. Oppenheim, sieht dieses Börsensegment in einer "Sinnfindungs-Krise". Da die Kurs/Gewinn-Verhältnisse (KGV) höher lägen als vor einem Jahr, könne es durchaus sein, dass der Abschwung weiter anhalte. Kleins Devise lautet: abwarten!

      "Aus technischer Sicht ist ein weiteres Korrekturpotenzial von zehn bis 15 Prozent bei Dow Jones und Dax nicht ausgeschlossen", sagt Stefan Groskreutz, Analyst bei der Vereins- und Westbank in Hamburg. Groskreutz setzt bei der Erholung der Aktien vor allem auf Schützenhilfe von Seiten der Notenbanken: "Die Fed könnte bis zur Jahresmitte den Leitzins von 5,5 auf vier Prozent zurücknehmen. Wichtig ist, dass die Europäische Zentralbank dem US-Vorbild bald folgt."

      Grundsätzlich ist der Analyst weiterhin optimistisch gestimmt. "Zumindest die Standardaktien sind zurzeit im langfristigen Vergleich moderat bewertet." So habe der Eurostoxx 50 auf Basis 2002 ein KGV von 16, der Dax ein KGV von 17.

      Wie so oft an der Börse spielt aber wieder einmal die Psychologie eine starke Rolle. Groskreutz: "Voraussetzung für eine Trendwende ist ein hohes Maß an Pessimismus. Zwar gibt es Anzeichen, dass die Anleger langsam kapitulieren und aus dem Markt aussteigen, für eine zwingende Wende ist die Zuversicht jedoch immer noch zu hoch."

      Ende März ist für Lothar Mark, Chef der Gontard & Metallbank, "die dunkle Nacht, die den Neuen Markt umgab", zu Ende. Die ganzen schlechten Nachrichten seien seiner Meinung nach draußen, und Anleger könnten wieder nach vorne schauen. Mark: "Wer in diesem Jahr noch Kursgewinne machen will, sollte langsam kaufen." Die Zeit sei reif dafür. Wobei der Neue Markt von Übernahmephantasien profitiere. Als Kandidaten könne er sich Heyde, DataDesign, D.Logistics und Consors vorstellen. Im Dax favorisiert Mark Finanztitel wie Allianz, Münchener Rück, Commerzbank und Deutsche Bank sowie Chemie-Konzerne wie BASF und Bayer.

      Ein Trost bleibt den Anlegern: "Nach dem Absturz zeigen sich die Märkte im folgenden Jahr meist gut erholt", sagt Groskreutz. Nach Bärenmärkten sei beispielsweise der S&P 500 im Schnitt um 25 Prozent gestiegen. Dies ist allerdings nur ein schwacher Trost. Um einen Verlust von 30 Prozent auszugleichen, muss eine Aktie oder Index bereits um 43 Prozent steigen, um den Ausgangspunkt zu erreichen. Nach einem Verlust von 90 Prozent ist ein Anstieg um 900 Prozent nötig.
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 14:26:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Technologieaktien sollten Anleger weiterhin meiden

      Börsenbrief aus London

      Von Mike Young

      Die Aktienindizes in Europa haben die Talsohle noch nicht erreicht. Rentenwerte dürften in den nächsten drei Monaten weiterhin eine bessere Performance erzielen als die meisten Aktien. Anleger sollten daher die Technologiewerte noch meiden. Dagegen dürften sich der Old Economy zuzurechnende Aktien, wie aus dem Automobilsektor, dem Maschinen- und Anlagenbau, der chemischen Industrie, dem Baugewerbe und der Metallverarbeitung, trotz der sich verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nach wie vor positiv entwickeln.
      Der Dax hat - ebenso wie der britische FTSE100 - seit Jahresanfang rund zehn Prozent verloren. Der französische CAC40 hat fast 15 Prozent eingebüßt. Angesichts täglich neuer Gewinnwarnungen von favorisierten Technologieaktien vergessen die Anleger leicht, dass sich bestimmte Titel sehr gut entwickelt haben. DaimlerChrysler hat in diesem Jahr bisher ungefähr 15 Prozent zugelegt, KarstadtQuelle sind um zehn Prozent gestiegen. In Frankreich sind Peugeot-Aktien um mehr als 15 Prozent nach oben geklettert, Lafarge nur unwesentlich weniger. In Großbritannien liegen die Aktien der Kabelfernsehgesellschaft Telewest ähnlich wie die des Bergbaukonzerns Anglo American fast 20 Prozent im Plus.

      Der Kursrückgang an den europäischen Aktienmärkten wurde wie in den USA vom Technologie- und Telekommunikationssektor eingeleitet. Die Aktien von Technologiefirmen haben seit Anfang des Jahres ungefähr 25 Prozent an Wert verloren, Telekommunikationstitel sanken gut zehn Prozent. Gegenüber dem Stand von vor zwölf Monaten ergibt sich für beide Sektoren ein Rückgang um fast 50 Prozent, und ich glaube nicht, dass das Ende der Talfahrt erreicht ist. Ausgehend von meiner Annahme, dass das durchschnittliche Gewinnwachstum bei diesen Aktien bei etwa 15 Prozent liegen wird und die enttäuschende Gewinnentwicklung in diesem Jahr noch nicht völlig in den Aktienkursen berücksichtigt wurde, ist das Bewertungsniveau immer noch hoch.

      Die gute Nachricht ist, dass die schwächere Konjunktur die Notenbanken in den USA, Japan und Großbritannien bereits zu Zinssenkungen veranlasst hat. Meiner Ansicht nach sind die Prognosen des Wirtschaftswachstums und der Gewinnentwicklung in Europa aber noch zu hoch. Wenn diese in den nächsten Monaten nach unten revidiert werden, wird die EZB die Zinsen vermutlich früher und deutlicher zurücknehmen, als gegenwärtig erwartet wird. Dies sollte den Rentenkursen in den nächsten drei bis sechs Monaten Auftrieb geben.

      Ab Mitte des Jahres dürfte es mit den Aktienkursen insgesamt wieder aufwärts gehen, und ich halte einen Kursanstieg des Gesamtmarktes um zehn bis 20 Prozent von Mitte des Jahres bis Anfang 2002 für möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 14:34:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      jetzt sind sie alle klüger!

      KLUGSCHEISSEr! mehr fällt mir zu so einem artikel nicht ein.

      hätten sie das vor einem jahr geschrieben so würde meine
      meinug anders ausfallen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 14:46:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nanotech?????
      Nanophase ,Nanopierce hächel hächel :)
      Nanopierce wäre saugünstig was man halt unter günstig versteht ! kaufen??

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 15:06:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das fällt mir schon seit monaten auf - Nanotech wird immer häufiger erwähnt. warte eigentlich nur noch darauf, daß ein Nanotech Zertifikat aufgelegt wird - vielleicht sollte man UBS mal diesen Vorschlag machen.

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      Avatar
      schrieb am 18.03.01 15:14:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn zum Ausstieg geblasen wird,ist es Zeit zum kaufen!!
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 15:21:02
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie war das mit dem Bildzeitung-Indikator???;)
      Avatar
      schrieb am 18.03.01 15:31:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      auf die dummen kommentare und tipps der ana(l)ysten höre ich schon lange nicht mehr,wer aktien empfiehlt hat diese schon oder verdient durch kurssteigerung mit.
      anders herum genau so!!
      außerdem habe ich meine abos von telebörse und börse online gekündigt.
      das musterdepot von börse online ist der absolute witz,die empfehlungen ebenso!!
      beispiel:
      als oracle (vor dem letzten splitt)bei 90 € stand wurde die aktie als strong by eingestuft!!!!!
      nun steht die aktie bei 17 € und es wird ein kursziel von möglichen 10€ gegeben!!
      anal-ysten sind die bestbezahltesten dummschwätzer der welt!!
      jeder sollte seine eigenen entscheidungen treffen,nachdem er sich über das unternehmen an dem er sich beteiligen möchte informiert hat.
      ich habe jetzt die meiner meinung nach besten unternehmen im depot und werde mir anal-ystenkommentare und börsenhefte sparen!!!!!


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