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    Und was machen die Investmentbanken ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.03.01 10:51:34 von
    neuester Beitrag 04.04.01 14:56:37 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 20.03.01 10:51:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Datum: 19.03. 23:19 Und was machen die Investmentbanken ?

      Auch einen Tag vor der voraussichtlichen Zinsentscheidung in den USA melden sich 2 Investmentbanken mit positiven Kommentaren zum Markt zu Worte. Um es vorwegzunehmen. Wir werten diese neuerliche Flut an gekünstelt positiv skizzierten Ausblicken negativ. Es handelt sich um Kontraindikatoren. Es muß schon tiefgreifendere Gründe geben, wenn sich plötzlich das Who is Who der Investmentbanken fast zum gleichen Zeitpunkt mit solch rosigen Zukunftsbeschreibungen zu Wort meldet. Die folgenden beiden Meldungen liefen über die Ticker von boerseGo.


      Datum: 19.03. 20:56 UBS Warburg: Ein Bulle meldet sich zurück

      UBS Warburg`s Kerschner und Elsewhere demonstrierten ihre bullishe Einstellung in einem Research Report. Kerschner, der Chief Strategist von UBS Warburg, bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, dass Aktien in diesem Jahr Bonds outperformen werden, mit 93%. Er bezeichnet die Aktien historisch im Vergleich mit den üblichen Parametern, einem normalen Gewinnwachstum, normalem Inflationstrend und dem historischen Kurs/Gewinn Verhältnis aktuell als ausserordentlich billig.


      Datum: 19.03. 22:23 Banc of America erhöht Aktienanteil

      Banc of America Securities erhöhte den Aktienanteil in seinem Modellportfolio von 60% auf 65%, dagegen reduzierte es den Anteil von Anleihen von 35% auf 30%, der Cashanteil blieb mit 5% gleich. Das letzte Mal wurde im September 2000 die Struktur verändert. Damals wurde der Aktienanteil reduziert und der Anleihenanteil erhöht. Doch eine solche dramatische Outperformance von Anleihen über Aktien passiere nur in einer Phase von signifikanten Gewinneinbrüchen bei den Unternehmen, so die Bank. Jetzt begännen die Aktien langsam die Welle der Gewinnwarnungen hinter sich zu lassen. Deswegen habe man die Umschichtung vorgenommen.

      Einige Investoren würden nach Ansicht der Bank bald Aktien von Unternehmen wählen, deren Gewinne zyklisch abhängig seien, wie die der Firmen aus dem Technologie und Verbrauchersektor. Dabei würden sie dann Aktienpositionen in defensiven Sektoren wie Dienstleistungen und Energie reduzieren.

      Banc of America Securities erwartet, dass die FED morgen die Zinsen um 50 Basispunkte senken werde. Man glaube dass Greenspan den Markt weniger beruhigen werde, als es von den Bullen erhofft würde. Neuerdings habe der Markt die Einstellung übernommen, das zwar die FED auf eine Entspannung der Situation aus sei, aber jedoch weit weniger stark dafür die Zinsen senken werde, als bisher gedacht worden sei.




      Bereits am vergangenen Montag hatten 3 US Investmentbanken sich positiv zu Markt geäußert.

      14.03. 08:57
      Prudential: Der Rebound kommt !

      Lt. Prudential`s Chief Investment Stratege Greg Smith befindet sich der Markt nahe an eine ausgeprägten "Recovery Rally". In den kommenden 3-4 Wochen werden einige bereits jetzt vorhandene Investmentchancen noch deutlicher vor Augen treten.

      Man sollte sich jedoch vor allem in Bereichen positionieren, die von dem Absturz der Technologiewerte profitierten. Auch im TechSektor sieht der Analyst einen Rebound voraus, seiner Meinung nach vielleicht den signifikantesten in diesem Bären-Markt für dieses Jahr. Die Rally soll in den nächsten 60 Tagen anlaufen, sehr schnell und extrem intensiv verlaufen.



      14.03. 21:11
      Merrill Lynch möchte beruhigen

      Merrill Lynch versucht in ganzseitigen Anzeigen in größeren Zeitungen die Investoren zu beruhigen. Obwohl eine gewisse Möglichkeit für einen weiteren Kursverfall bestehe, erwarte man bei Merrill, dass der Markt im Frühling eine Rallye hinlegen werde. In den Anzeigen spricht die Investmentbank davon, dass kommende Zinssenkungen die US-Wirtschaft und den Aktienmarkt wieder in Schwung bringen werden.

      Die Anzeigen erschienen in der New York Times, dem Wall Street Journal und in USA Today. Eine ähnliche Kampagne führte das Unternehmen schon bei dem Crash im Jahr 1987 durch.


      14.03. 21:58
      Bear Stearns : Boden gefunden?

      Geht es nach der Analystin Elizabeth Mackay von Bear Stearns, so befinde sich der Markt kurz davor den Boden zu finden. Es seien zwar die Signale immer noch nicht eindeutig, da die Analysten weiterhin auf sehr hohe Umsätze warten würden.

      So sei man bei Bear Stearns der Meinung, dass es, wenn dies jetzt die ersten Schritte der Bodenbildung wären, zu spät wäre in defensive Aktien umzuschichten, so Mackay. Wenn der Markt wieder nach oben tendieren würde, so wären nach Ansicht Mackays die Finanzaktien und die zyklischen Wachstumswerte, diejenigen Papiere die den Aufschwung anführen würden. Dagegen würden Techwerte eine weitere Bärenmarktrallye erleben.


      Quelle: © GodmodeTrader.de

      hey, joe
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 11:20:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Im E n d - E f f e k t steht und fällt alles mit der gesamtwirtschaflichen Entwicklung - und in der Folge mit den Unternehmens-Entwicklungen.

      Greenspan betreibt keine Zinspolitik für die Börsianer, sondern fällt Entscheidungen im Sinne positiver wirtschaftlicher Gesamt-Entwicklungen.

      In letzter Zeit häufen sich allerdings positive Ausblicke der Wirtschaftsforschung, die keine finanzielle Interessen verfolgen, wie dies bei denen Banken natürlich der Fall ist.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 21.03.01 09:40:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mittwoch, 21.03.2001, 09:26

      Hightech-Werte nach Zinssenkung weiter auf Talfahrt

      Internet-Marktbericht (USA) vom 20.03.2001

      Trotz einer Zinssenkung um 50 Basispunkte tendieren zinssensible Hightech-Werte weiter schwächer. Die von vielen Marktteilnehmern erhoffte Zinssenkung um 0,75% blieb aus, worauf Investoren und Anleger enttäuscht ihre Anteile wieder auf den Markt geben. Die entsprechenden Indizes notieren nach freundlichem Handelsauftakt zum Teil deutlich im Minus:

      Übersicht vom 20.03.2001

      ISDEX 210.79 Punkte –13.23 Punkte (-5.91%) Nasdaq 1.857.44 Punkte –93.74 Punkte (-4.80%) Dow Jones 9.720.76 Punkte –238.35 Punkte (-2.39%)

      Cisco Systems (NASDAQ: CSCO)


      Analysten aus dem Hause UBS PaineWebber sehen eine weitere Schwächephase beim führenden Netzwerkausrüster Cisco Systems. Demnach gehen die Experten davon aus, dass die Umsätze der Gesellschaft im laufenden Quartal um 10 bis 30% hinter den Erwartungen zurückbleiben werden. In diesem Zusammenhang könnten auch die Gewinne niedriger ausfallen als im Vorfeld prognostiziert, befürchten Analysten. Cisco-Aktien zeigen sich deutlich leichter und verlieren 8,1% auf 19,12$.


      Juniper Networks (NASDAQ: JNPR)

      Cisco-Konkurrent Juniper Networks leidet ebenfalls unter den schwachen Aussichten des Marktführers. Epoch Partners sehen Junipers Marktanteil im Bereich Router weiterhin bei 30%. Dabei soll der Markt für Core-Router von 2,2 Mrd.$ in 2000 auf 18,0 Mrd.$ im Jahr 2004 wachsen. Juniper zeigen sich von Wachstumsprognosen der Experten unbeeindruckt und geben um 10,2% auf 52,43$ nach.

      Commerce One (NASDAQ: CMRC)


      Der Softwareanbieter, welcher sich auf den Handel zwischen Unternehmen über das Internet spezialisert hat (B2B), übernimmt die private Exterprise für 78 Mio.$ in Aktien. Exterprise entwickelt unter anderem Softwareapplikationen für virtuelle Handelsplätze. Commerce One will durch die Übernahme von Exterprise seinen Kunden künftig weitere Softwarelösungen im Zusammenhang mit den bereits etablierten Online-Handelsplätzen anbieten. Commerce One reagieren auf die Übernahme von Exterprise mit einem Kursabschlag von 10% auf 9,38$.


      Ariba (NASDAQ: ARBA)

      Auch Konkurrent und B2B-Anbieter Ariba kann sich gegen den allgemeinen Abwärtstrend nicht behaupten. Durch die Übernahme von Exterprise durch Commerce One dürfte sich die Konkurrenz in diesem Marktsegment weiter verschärfen. Ariba verliert 9,3% auf 10,31$.


      Yahoo! (NASDAQ: YHOO)

      Trotz einer Kooperationsvereinbarung mit Verizon Wireless , wonach das führende Internet-Portal Inhalte für Verizon liefern wird, setzt sich der Kursverfall der Yahoo-Papiere weiter fort. Auch die Ernennung von Gregory Coleman als neuer Vertriebschef der Nordamerika-Einheit der Gesellschaft kann den Abwärtstrend nicht stoppen. Yahoo-Aktien geben um 6,7% auf knapp 14$ nach.


      Palm (NASDAQ: PALM)

      Lehman Brothers revidiert das Kursziel des führenden PDA-Herstellers Palm nach unten. Gleichzeitig bleiben die Experten bei ihrer „strong buy“ Bewertung für den Titel. Analysten sehen Palm stärker von der aktuellen Wirtschaftsflaute betroffen, als den Konkurrenten Handspring. Palm beenden den Handel mit einem Minus von 5,2% auf 13,56$.


      Research In Motion (NASDAQ: RIMM)

      Trotz einer Allianz mit dem Technologiekonzern Lucent Technologies und einer Kooperation mit GoAmerica brechen Research In Motion deutlich ein. RIMs Email-Service BlackBerry soll künftig auch in den von Lucent entwickelten drahtlosen Netzwerken verfügbar sein. Nach einem Hoch bei 31,50$ gehen RIM-Aktien mit einem Minus von 16,2% bei 24,71$ aus dem Handel.


      Net2Phone (NASDAQ: NTOP)

      Zwar konnte der Spezialist in Sachen Internet-Telefonie einen niedrigeren Verlust ausweisen, als ursprünglich erwartet. Analysten und Marktteilnehmer zeigen sich dennoch enttäuscht über die vorgelegten Ergebnisse. Vielmehr will das Unternehmen durch Überarbeitung seiner Kooperationsverträge weitere Kosteneinsparungen realisieren. Net2Phone verliert 2,1% auf 8,50$.

      MP3.com (NASDAQ: MPPP)

      MP3.com zeigen sich deutlich schwächer nachdem die Gesellschaft seinen bislang kostenlosen Service “Payback for Playback” einstellen will. Stattdessen sollen Künstler, welche ihre Musiktitel künftig über die Seiten von MP3.com anbieten wollen, Gebühren in Höhe von 20$ monatlich an MP3.com entrichten. MP3-Aktien reagieren auf diese Maßnahme mit einem Kursrückgang von 21,6% auf 2,15$.

      Hey, joe
      Avatar
      schrieb am 04.04.01 14:56:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      zum Thema Investbanken und deren Analysten hat der Spiegel einen guten Artikel gebracht:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/konjunktur/0,1518,125880,00…


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