USA: Nasdaq verliert zweiten Tag in Folge - 500 Beiträge pro Seite

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Auch am Tag nach dem Kurseinbruch auf Grund der Zinsentscheidung der US-Notenbank verlieren die amerikanischen Technologiewerte weiter an Boden. Besonders Biotechwerte geben dramatisch nach. Düstere Zeiten scheinen auch für die Elektronik-Dienstleister anzubrechen, während Computer-Titel angeführt von Dell dem Trend trotzen.

Der Technologie-Index Nasdaq verzeichnet auch nach dem gestrigen Ausverkauf keine Kursgewinne. Um 1,5% bzw. 28 Punkte auf 1.830 Zähler verlieren die amerikanischen Wachstumswerte bei vergleichsweise hohem Volumen diesmal.

Tageschart Nasdaq Composite

Mit den Werten der Biotechnologie-Branche verlieren in dieser Woche Titel an Wert, die bis vor kurzem noch ein Beispiel an Stabilität in schwachen Börsenzeiten waren. Da viele der zum großen Teil noch jungen Unternehmen von Fantasie leben und die Gewinnzone oft noch weit entfernt ist, macht sich trotz allen Potenzials nun auch in diesem Bereich die schlechte Grundstimmung der Anleger bemerkbar . Der Amex-Biotechnology-Index verliert 9,1% auf 420 Punkte und der Nasdaq-Biotechnology-Index geht um 8,6% auf 687 Punkte nach unten. Branchenprimus Amgen verliert 10% nachdem die Analysten von J.P. Morgan die Gewinnprognosen für das erste Quartal des Unternehmens zurücknehmen.

Eine erfreuliche Entwicklung nimmt im Handelsverlauf dagegen der Computer-Hardware-Bereich, der maßgebliche Index gewinnt rund 1%, angeführt von der Nummer eins der PC-Direktverkäufer Dell. Dell profitiert von der Nachricht über ein milliardenschweres Abkommen mit dem koreanischen Elektronik-Unternehmen Samsung Die Gewinne werden gegen Handelsende alledings schmaler. Nur ein kleines Plus von 1,0% auf 24,61$ steht noch zu Buche.

Die Gewinnwarnung des Branchenprimus Solectron zeigt weiter Wirkung auch auf die Konkurrenten der Branche Elektronik-Dienstleistungen. Zusätzlich wirken sich negative Kommentare der Analysten von Merrill Lynch auf die Branche aus . So verliert z.B. Flextronics 8,2% auf 17,44$.

Kräftig im grünen Bereich liegt dagegen die Aktie des Chipgiganten Intel. Unternehmens-Chef Craig Barrett äußert sich zuversichtlich, dass die Nachfrage nach PCs in der zweiten Jahreshälfte 2001 wieder zulegen wird, obwohl sich die Branche derzeit in einer Krise befindet. Intel gewinnt 4,6% auf 25,75$.

Zu der schlechten Stimmung der Börsianer tragen wieder einmal Konjunkturdaten bei. Die Verbraucherpreise für Februar steigen um 0,3%, ebenso wie die so genannte Kernrate, die ohne die volatilen Bereiche Energie und Nahrungsmittel gemessen ebenfalls um 0,3% ansteigt. Da die Verbraucherpreise als wichtiger Inflationsindikator gelten, sind das natürlich schlechte Nachrichten, zumal Experten lediglich mit einem Anstieg der Kernrate um 0,2% rechneten.

[Stefan1HD1]

Ist ja mal wieder Zeit für eine Erholung am 22 + 23.03 !.