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    ****** MHP ****** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.03.01 13:04:26 von
    neuester Beitrag 22.11.01 01:07:53 von
    Beiträge: 24
    ID: 369.038
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      Avatar
      schrieb am 27.03.01 13:04:26
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      ich habe mal ein paar Infos zusammengefasst und etwas verständlicher gemacht:


      MHP- das „Neue Fernsehen“

      Im Web surfen, Lotto spielen und einkaufen - alles mit einem Gerät "MHP" heißt die Zukunft

      Drei klein geschriebene Buchstaben sollen die digitale Revolution der Fernsehwelt lostreten: MHP (kurz für Multimedia-Home-Platform): Der neue Standard soll aus der berieselnden Flimmerkiste einen interaktiven Digitalbaustein samt Zusatzdiensten, Festplatten-Rekorder und Internet-Zugang machen.
      MHP soll die Schnittstelle zwischen Fernseher und digitaler Datenwelt werden. Auf der CeBIT 2001 sahen wir die Vorboten dieser schönen, neuen Fernsehwelt, noch dieses Jahr sollen die ersten Geräte auf den Markt kommen. "Bislang ist der digitale Fernseh-Kunde den Programmanbietern und den Providern ausgeliefert", meint Jochen Weymer von Sony Deutschland. "Mit dem MHP-Standard wird es eine neue Marktfreiheit geben. Der Kunde wird künftig zwischen unterschiedlichen Set-Top-Boxen und unterschiedlichen Leistungsmerkmalen wählen können."
      MHP werde den Markt öffnen für neue Inhalte und neuen Service, ist Weymer überzeugt. Leistungen und Service des digitalen Fernsehens sollen es in sich haben.

      MHP- die Idee:
      Die Deutsche Telekom wollte zusammen mit der Kirch-Gruppe einen gemeinsamen offenen Standard für Fernsehen, Computer, Rundfunk und Internet schaffen. Die angepeilte Lösung hört auf den Namen MHP (Multimedia Home Plattform). Es handelt sich dabei um eine offene und standardisierte Schnittstelle (API), die die einheitliche Darstellung multimedialer Inhalte und interaktiver Anwendungen auf dem Fernsehbildschirm erlaubt.
      Die Deutsche Telekom und die Kirch-Gruppe wollen gemeinsam innerhalb der Deutschen TV-Plattform MHP als Software-Standard für Decoder einsetzen. Dies soll die Entwicklung des digitalen Fernsehens in Deutschland aktiv vorantreiben und zukünftige digitale Endgeräte für interaktive Dienste vorbereiten.

      Was ist MHP ?
      Bei MHP handelt es sich um eine DVB-Spezifikation die im Juli 2000 von der ETSI (European Telecommunications Standards Institute) zur Norm erhoben wurde.
      MHP ist geeignet für eine interaktive Fernsehplattform auf Grundlage der Java-Technologie (SUN-Microsystem).

      Neben der Deutschen Telekom sind in der MHP-Gruppe branchenübergreifend Mitglieder aus allen Bereichen der elektronischen Medienwirtschaft (s.h. www.mhp-forum.de) vertreten. Die Multimedia-Home-Plattform bildet künftig die Grundlage für den Empfang aller digitalen Programme -gleich ob kostenlos, Pay-TV oder individuelle Zusatzdienste. Auch künftige Multimedia-Anwendungen wie eMail, eCommerce, Homebanking oder Spiele werden über MHP abgewickelt.
      MHP – wird wie die Videotextsignale von den TV-Sendern über Kabel, Sattelite oder Antenne (terrestrisch) übertragen und mit Hilfe der Set-Top-Box wird das „alte“ Fernsehen in neuem Glanz erstrahlen.

      Somit ist seit ein paar Monaten die Multimedia-Home-Plattform eine offene und standardisierte Schnittstelle (API), die die einheitliche Darstellung multimedialer Inhalte und interaktiver Anwendungen auf dem Fernsehbildschirm erlaubt.

      Die Firma Metabox AG unterstützt das MHP-System, da sie der Überzeugung sind, dass das Konzept eines "offenen Marktes" im digitalen Zeitalter ebenso gelten sollte wie im analogen - womit dann auch hier ein freier und offener Wettbewerb zwischen Herstellern und Sendern möglich würde. Das Unternehmen bietet derzeit als „First Mover“ ein serienreifes Produkt unter der Bezeichnung Metabox 1000 an. Die Metabox 1000 erlaubt den Empfang jedes unverschlüsselten/verschlüsselte Fernseh- und Hörfunkprogramms. Free-TV, Pay-TV und Internetanwendungen sollen unter dem gemeinsamen Dach der "Multimedia Home Plattform" (MHP) zusammengeführt werden und dem Nutzer über ein Gerät Zugang zu allen Mediendiensten ermöglichen.
      Aus der Sicht des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und des Verbrauchers ist also die universelle und offene Plattform für alle Dienste und Programme unverzichtbar.

      MHP – Umstrukturierung der Firmen
      Bei der Bertelsmann AG sind im Zuge der Übernahme der Mehrheit an der RTL Group nun auch die Digital- und Internet-Aktivitäten neu strukturiert worden. Konkret übernimmt die RTL Group für 25 Millionen Mark die Bertelsmann Broadband Group (BBG). Sie wird in die 100-prozentige RTL-Tochter NewMedia integriert. Auch der Game Channel, führender Anbieter von Online-Spielen, wechselt zum in Köln-Ossendorf angesiedelten RTL-Ableger.
      Dessen Chef Thomas Hesse, 35, will die Entwicklung des interaktiven TV-Portals kräftig vorantreiben und hat dazu auch die Radio-Übertragungsrechte der Fußball-Bundesliga für das RTL-Web-Angebot erworben.


      MHP-Interview mit Thomas Hesse (Ausschnitt aus Berliner Morgenpost):

      Frage: Was für besondere Inhalte wird es denn bei Ihren interaktiven TV-Diensten geben?

      Thomas Hesse:
      Die RTL-Sender verfügen über eine ganze Reihe guter Programme: Ob News, Magazine, eigenproduzierte Serien, Musiksendungen, Soaps oder TV-Movies. Hier besitzen wir alle Rechte und können die Formate deshalb problemlos für unser digitales Angebot nutzen. Dazu kommen die neuen Kommunikationsmöglichkeiten wie E-Mail, Chat und SMS.
      Natürlich gibt es auch Bereiche, in denen wir auf Partner angewiesen sind. Für die Bereitstellung der Wirtschaftsinformationen etwa kooperieren wir mit dem Business Channel von Gruner + Jahr. Zur Abdeckung des Fiction-Bereichs mit Spielfilmen und Kino-Highlights werden wir sicherlich weiterhin vor allem mit den US-Majors zusammenarbeiten, zu denen wir ja eine langjährige partnerschaftliche Beziehung pflegen.

      Frage: Was für einen konkreten Mehrwert bieten Sie denn dem Nutzer?

      Thomas Hesse:
      Es wird eine Vielzahl von interaktiven Diensten geben, die Entertainment und Service verbinden. Schon bald können sie E-Mails auf dem Fernseher empfangen und verschicken, ihre Bankgeschäfte per Fernbedienung abwickeln oder diverse Shopping-Angebote nutzen.

      Zudem erhöhen interaktive Dienste das Fernsehvergnügen: Während sie ein Formel-1-Rennen schauen, können sie live mit Niki Lauda chatten oder parallel bei einem Tipp-Spiel mitmachen und attraktive Preise gewinnen.

      Bestes Beispiel ist das RTL-Erfolgsquiz «Wer wird Millionär?». Derzeit spielen die User via Internet live gegen die Kandidaten im TV- Studio - ein Angebot, das bis zu 96 000 Menschen pro Abend mittels ihres Computers nutzen. Wenn die Zuschauer künftig direkt am TV-Gerät mitmachen können, bin ich überzeugt, dass jeder Zehnte dieses interaktive Quiz spielen wird. Für RTL eine zusätzliche Möglichkeit, Zuschauer noch enger an ein Format und an den Sender generell zu binden.

      Frage: Das von der BBG initiierte interaktive TV-Konzept wird der- zeit in zehn deutschen Städten, darunter Berlin, getestet. Bleibt das so?

      Thomas Hesse:
      Die Test-Projekte der BBG wer- den wir zu Ende führen und darauf aufbauend ein neues und stärkeres Produkt erstellen. Natürlich ist die Verbreitung unserer interaktiven Dienste vom Ausbau der technischen Verbindungswege in Deutschland abhängig, eine Infrastruktur, die sich derzeit nicht ganz so dynamisch entwickelt, wie wir uns das erhofft hatten. Ich denke aber, dass wir bis zum Jahresende in etwa 10 000 deutschen Haushalten mit interaktivem TV präsent sein werden.

      Frage: Spielen da die Kabelnetzbetreiber überhaupt mit?

      Thomas Hesse:
      Die sind sehr interessiert an Inhalte-Partnern. Sie scheuen sich ebenso davor, eigene Inhalte zu entwickeln, wie wir uns davor scheuen, in Infrastruktur und Technologie zu investieren. Insofern ergänzen wir uns optimal, und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam gute Kooperationsmodelle finden werden. Darüber hinaus werden wir Satellitenkanäle und DSL, aber auch andere Verbreitungswege nutzen.

      Frage: Nun haben allerdings Bezahlfernsehen und Digital-TV in Deutschland den Durchbruch noch längst nicht geschafft. Droht nicht eine ähnliche Pleite mit interaktivem TV?

      Thomas Hesse:
      Der Markt wird sich in Stufen entwickeln. Die zurzeit vorgesehene Empfangs- und Programmierungs-Technologie für die Setup-Boxen wird die Multimedia Home Plattform (MHP) sein, die den Vorteil einer weitgehenden Standardisierung besitzt. Damit ist bereits eine technische Hürde genommen.


      Wer noch mehr erfahren will über MHP dem empfehle ich das *.pdf- Dokument (www.medientage99.de/docs/kongresse/pdf/13.5_tillmann_vortrag…von Herbert Tillmann.

      Gruß
      EM



      Dank an:
      Placido Domingo
      Hartwig von Saß (Journalist der Deister- und Weserzeitung)


      Bericht unter: www.metabox-info.de
      Avatar
      schrieb am 20.04.01 15:52:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      http://finance.news.com.au/0,4780,1912426%255E541,00.html


      By JANE SCHULZE
      20apr01

      THE free-to-air TV stations have put aside individual differences to form a joint digital TV strategy group to drive the introduction of interactive TV.

      National broadcasters ABC and SBS have joined members of the Federation of Australian Commercial TV Stations to jointly overcome the hurdles facing the new media.

      They include development of a common operating system for the set-top boxes initially needed to receive digital signals, management of the channel sending requested information back to viewers, set-top box compliance and management of the electronic program guides.

      FACTS will employ a project manager to oversee the progress of the Digital TV Strategy Group. FACTS chairman Judi Stack said the group`s members had agreed they should work towards the adoption of Multimedia Home Platform as the common operating system for the boxes.

      "While all of the commercial stations and the national broadcasters have separate strategies for digital TV, there is strong support across the industry for progressing management issues," she said. "That includes developing a common platform that will allow viewers to access different services regardless of which set-top box or integrated TV receiver they have purchased."

      She said the group would work closely with manufacturers and retailers to ensure a co-ordinated approach to the rollout of next-generation TVs and set-top boxes.
      Avatar
      schrieb am 11.06.01 09:00:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Multimedia Home Platform startet zur IFA 2001

      08.06.2001 - Auf der IFA werden die ersten Set-Top-Boxen dafür erwartet.

      Das digitale Fernsehen soll zur IFA richtig in Fahrt kommen. Nicht nur durch die Öffnung seitens der Pay-TV-Anbieter kommt Bewegung in den Markt. Auch der Startschuss für die Multimedia Home Platform bringt neue Dienste und Angebote für digitales Fernsehen.

      Die Multimedia Home Platform ermöglicht als offener Standard die Entstehung eines offenen und diskriminierungsfreien Marktes für digitales Fernsehen. Bisher war dieser Markt geprägt von proprietären Lösungen, bei denen die gesamte Wertschöpfungskette in einer Hand lag. Freier Wettbewerb konnte unter diesen Voraussetzungen nicht entstehen. Für den Kunden erforderte diese Situation auch den Kauf unterschiedlicher Set-Top-Boxen, um mehrere Angebote zu nutzen. Vielfach können die Set-Top-Boxen eines Programmanbieters die Dienste anderer Anbieter nicht darstellen.

      Mit MHP entsteht nun auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette des Fernsehens ein offener Wettbewerb. Der Kunde kann zudem mit einer MHP-basierten Set-Top-Box oder einem Fernsehgerät mit integrierter MHP-Lösung alle MHP-Dienste und Angebote unterschiedlichster Anbieter empfangen.

      Zur IFA in Berlin zeigen Rundfunkanstalten, Diensteanbieter und die Endgeräteindustrie ihre interaktiven, multimedialen Programme und Zusatzdienste sowie die dazugehörigen Set-Top-Boxen oder Fernsehgeräte mit integrierten MHP-Boxen (IDTV). Das Angebot reicht von Super TeleText über neue elektronische Programmführer (EPG), Zusatzdienste mit ergänzenden Informationen beispielsweise bei Sportübertragungen, variantenreiche Wetterdienste, News- und Börsenticker, Informationen über Verkehrswege, Flughäfen oder Bahnhöfe bis hin zu interaktiven Spielshows, neue Formen der interaktiven Werbung, Online-Shopping, E-Mail und Internetzugriff über die Set-Top-Box oder den MHP-fähigen Fernseher.

      Durch die Konvergenz der Medien und Techniken auf Basis der Multimedia Home Platform entsteht eine völlig neue Medienwelt mit ungeahnten Möglichkeiten. MHP ist die Brücke zwischen Fernsehen und Internet. Sie ermöglicht jedem Fernsehteilnehmer den Einstieg in die faszinierende Onlinewelt ohne Computer und ohne Computerkenntnisse. Das heimische Fernsehgerät bleibt dabei das Tor zur Fernsehwelt. Mit MHP Set-Top-Boxen oder als TV-Gerät mit MHP-Ausstattung wird es zum Generalschlüssel für das interaktive, digitale Fernsehen.

      MHP Endgeräte sind nach der IFA 2001 in Form von Set-Top-Boxen (STB) und als integrierte Lösung in Fernsehgeräten (iDTV) im Fachhandel erhältlich. Abhängig von der Ausstattung ergibt sich für den Konsumenten für beide Gerätevarianten ein Mehrpreis zwischen rund 500 und 1.000 DM.

      Der MHP-Standard wurde im Februar 2000 veröffentlicht. Er ergänzt die Standards des DVB-Konsortiums (DVB = Digital Video Broadcasting) und wird mittlerweile von mehr als 300 DVB-Mitgliedern aus 37 Ländern unterstützt. Die Mitgliedsorganisationen und -firmen kommen aus den Bereichen Dienste- und Programmanbieter, Telekommunikation, Informationstechnologie und Unterhaltungselektronik. Die Liste der Partner umfasst namhafte Unternehmen der Consumer Electronics-Industrie, der Telekommunikations- und Computerindustrie ebenso wie Regulierungsbehörden, Forschungseinrichtungen und europäische Sendeanstalten. Durch die zahlreiche Beteiligung aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette wird eine breite Akzeptanz des Standards sichergestellt.


      Quelle: http://www.set-top-box.de/news/news.php?id=1108
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 08:33:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo,

      selbst die Amerikaner wollen nun den Europäischen Standart "MHP" einführen:

      Heute (13.Juni 2001) geht die größte Kabelmesse im Amerika (Chicago) die "National Cable Television Association "zu Ende.

      SAN MATEO, Calif. — The upcoming National Cable Television Association meeting in Chicago (June 10-13) could mark the swan song of the cable industry`s traditional closed business model. With the long-awaited spec for the OpenCable Application Platform (OCAP) on the brink of completion, a new era of "open cable

      ....

      Don Dulchinos, vice president of advanced platforms at CableLabs, the cable industry`s research arm, said OCAP test suites will be available this fall. "At the cable show, I will be looking for how various middleware vendors and box companies are implementing the Multimedia Home Platform stack," Dulchinos said, noting that a readiness for Multimedia Home Platform (MHP) — Java-based middleware designed for interactive-TV sets in Europe — will be "a good indication of how ready they are for OCAP. I will also look for new applications running on that [MHP] platform."


      Gruß
      EM
      Avatar
      schrieb am 13.06.01 08:33:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo,

      selbst die Amerikaner wollen nun den Europäischen Standart "MHP" einführen:

      Heute (13.Juni 2001) geht die größte Kabelmesse im Amerika (Chicago) die "National Cable Television Association "zu Ende.

      SAN MATEO, Calif. — The upcoming National Cable Television Association meeting in Chicago (June 10-13) could mark the swan song of the cable industry`s traditional closed business model. With the long-awaited spec for the OpenCable Application Platform (OCAP) on the brink of completion, a new era of "open cable

      ....

      Don Dulchinos, vice president of advanced platforms at CableLabs, the cable industry`s research arm, said OCAP test suites will be available this fall. "At the cable show, I will be looking for how various middleware vendors and box companies are implementing the Multimedia Home Platform stack," Dulchinos said, noting that a readiness for Multimedia Home Platform (MHP) — Java-based middleware designed for interactive-TV sets in Europe — will be "a good indication of how ready they are for OCAP. I will also look for new applications running on that [MHP] platform."


      Gruß
      EM

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      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:11:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Digiales Fernsehen mit MHP soll in jedem Haushalt Standard werden.

      In Helsinki trafen sich letzen Freitag der Europäische Kommissar für die Informationsgesellschaft, Erkki Liikanen, der Präsident der Europäischen Rundfunkunion (EBU), Arne Wessberg, und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten Deutschlands (ARD), Fritz Pleitgen, zu einem Meinungsaustausch über die notwendigen Schritte, um das digitale Fernsehen auf einer einheitlichen Basis in Europa zu unterstützen.

      "Das digitale Fernsehen wird den Zuschauern eine Fülle von Programmen und neuen interaktiven Diensten bringen. Es bietet die Chance, allen Haushalten Zugang zur Informationsgesellschaft zu ermöglichen und eine digitale Spaltung der Gesellschaft zu verhindern," sagte Arne Wessberg.

      Kommissar Erkki Liikanen erklärte seine Unterstützung dafür, dass die Industrie des digitalen Fernsehens auf der Basis offener Standards auf die Multimedia Home Platform migriert. "Ich heiße Initiativen der Industrie für eine freiwillige Migration auf MHP im gesamten Binnenmarkt willkommen. Das europäische Memorandum of Understanding, das von verschiedenen Industrieverbänden vorbereitet wird, ist ein überaus positiver Schritt. Dieses MoU soll auf der Arbeit nationaler Implementierungsgruppen, wie NorDig, F.U.N. und MHP Marcom aufbauen und sie ergänzen. Es bietet ein Prozedere an, das der Einführung von MHP über die nächsten Jahre helfen und den Weg zu Nachhaltigkeit und einer kritischen Masse in den Märkten der Mitgliedstaaten bereiten wird."

      "Was wir brauchen ist die volle Interoperabilität der Systeme, das heißt alle Geräte, die für den Empfang interaktiver Dienste ausgelegt sind, müssen auch alle Angebote in vollem Umfang empfangen können. Unterschiedliche technische Lösungen in den einzelnen Netzen sind auf Dauer nicht geeignet, den Wettbewerb zu sichern," sagte Fritz Pleitgen.

      Wichtigste Grundlage für die geforderte Interoperabilität ist der gemeinsame DVB-MHP-Standard. Die Multimedia Home Platform (MHP) ist ein von der europäischen Industrie gemeinsam entwickelter Standard für Betriebssoftware zur Darstellung interaktiver digitaler Programmangebote auf dem Fernsehschirm. Voraussetzung für Interoperabilität ist aber, dass alle Programmanbieter, Endgerätehersteller und Netzbetreiber diesen Standard einheitlich einsetzen. Wessberg und Pleitgen unterstützen Kommissar Liikanens Initiative, sich für die Einführung dieses Standards durch alle Marktteilnehmer auf nationaler und europäischer Ebene einzusetzen.

      Angesichts der unterschiedlichen Marktsituationen und Entwicklungsstadien des digitalen Fernsehens in Europa begrüßten sie ausdrücklich die Unterstützung des Kommissars für Initiativen zur Einführung von MHP auf allen Plattformen. Beispielhaft seien die NorDig-Initiative in den nordischen Ländern und das Free Universe Network (F.U.N.) in Deutschland. Arne Wessberg appelliert an die europäische Industrie: "Als Präsident der EBU möchte ich die Industrie ausdrücklich ermutigen, sich ein Beispiel an Initiativen wie NorDig zu nehmen, die den Weg für eine erfolgreiche Migration auf MHP auf nationaler, regionaler und möglichst auch europaweiter Ebene bereiten."
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:23:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      wann hören die leute endlich auf, langweilige, effekthaschende, ellenlange beiträge hier reinzustellen, die offenbar den zusammenhang mit mbx herstellen sollen.

      mbx ist eine betrügerfirma und tot.

      wurde auch zeit!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:30:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      "tot" - na und ? bekanntlich wird der Phoenix erst nach dem Verbrennen so richtig lebendig und schwingt sich in die Lüfte...
      ps
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 15:49:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      @TIMES.

      Dies ist ein Information-Thread und als Nachschlagewerk gedacht. Wenn du mal was zu MHP wissen willst, dann kannst du hier nachschauen, weil hier Information gebündelt von mir abgelegt werden.
      Es muss nicht unbedingt was mit einer Firma an der Börse zu tun haben.
      Also unterlasse bitte deine plumpen Kommentare und mache lieber was produktives.....und nicht einen Thread kaputt, der für jemanden sehr hilfreich sein kann, der sich zu dem Thema MHP mal informieren will

      @Pechsuse
      dito

      Gruß
      EM
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 15:45:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Erdnussmann
      Halten Sie endlich Ihren dreckigen Rand!


      DAS ist Ihre Profession hier gewesen:

      [...]
       von DerErdnussMann 25.08.00 10:02:31   1659015
      MET(A)BOX AG

      @ Pfiffig schreibt:
      "...Also: Eine News kommt vor dem Splitt noch in jedem Fall.
      MAn führte ja die due diligence für den Börsengang in
      London durch. Danach wollte man die endgültigen
      Quartalszahlen veröffentlichen.
      [...]
      News vor dem Splitt ? Brokerfee(Insider ??) weiß auch schon
      was...du als Mr. Pfiffig (auch Insider ??) weißt auch was ?
      Was wisst Ihr, was wir nicht wissen ? Gib mal eine Wink mit
      dem Zaunpfahl oder gib mal einen Zeitraum an ? Prognose
      erwünscht, schau mal in deine Glaskugel ...
      Gruß
      PeanutsMann

       von pfiffig 25.08.00 12:49:19   1660707
      MET(A)BOX AG

      Für Peanuts gar nicht schlecht!

       von DerErdnussMann 25.08.00 18:00:29   1663853
      MET(A)BOX AG

      Danke Pfiffig,
      ich habe verstanden...habe deswegen nochmal nachgelegt.
      Ich hoffe dich öfters mal hier zu treffen, schau doch mal bei
      Dodo rein. Der Chat ist sehr interessant.....
      :-)
      Grüße hiermit fee, fd, pfiffig
      Peanuts

      [...]
      _________________________________________________

      Erinnern Sie sich?
      Ich habe auch das nicht vergessen!

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 16:14:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      jede weitere information über digitales fernsehen ist wie hohn auf jede (ex-)mbx-aktionärsseele.

      poste das ganze bei loewe, daß ist eine seriöse firma, aber nicht auch nur eine haaresbreite entfernt von diesem klopapier!
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:39:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      @times, Du Blödmann

      warum holst Du den ganzen alten Schrott hoch ?
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 08:33:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      MHP-Fehlstart:
      Digitale TV-Weltpremiere in Finnland ohne Zuschauer

      Helsinki (dpa) - Als echter Fehlstart hat sich die Weltpremiere für das digitale TV-Format MHP ("Multimedia Home Platform") in Finnland erwiesen. Zwölf Kanäle strahlen seit Anfang der Woche digitale Programme aus und haben mit diesem weltweit bisher einzigartigen Angebot vor allem ein Problem: Es gibt keine Zuschauer. Nirgends im sonst so technisch so hervorragend gerüsteten "Nokialand" werden digitale TV-Geräte oder wenigstens Digitalboxen zur Anpassung herkömmlicher Fernseher zum Verkauf angeboten.

      Ganze tausend dieser Boxen waren in Helsinki kurz vor dem Digitalstart am Montag leihweise zu haben. Dabei wurde die finnische Premiere auch international mit großer Spannung erwartet, weil hier zum ersten Mal das MHP-System auf den Markt kommt, das möglicher TV-Digitalstandard der Zukunft werden könnte. Es basiert auf DVD-Technik, ist aber von für den Weltmarkt zentralen Ländern wie den USA und Japan bisher nicht als Standard anerkannt. Vor allem aus diesem Grund halten sich die führenden TV-Hersteller gegenüber den finnischen Frühstartern so betont zurück.


      EM:
      In Deutschland wird der erste Sender der MHP ausstrahlt, erst für Ostern 2002 erwartet....

      So long

      Gruß
      EM
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 09:58:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Scientific-Atlanta hat neue DVB-Kommunikationslösungen

      28.09.2001 - Auf der Londoner Breitbandmesse BCE wird auch eine MHP-taugliche Set-Top-Box gezeigt.

      Scientific-Atlanta präsentiert auf der BCE 2001 (Broadband Communications Europe) in London (16. bis 18. Oktober) sein neuestes Portfolio an End-to-End-Lösungen für digitale Kommunikation. Gezeigt werden Systeme zur DVB-Bereitstellung und DVB-Verteilung, DVB-Kopfstellen (Headends) und die interaktive digitale Set-Top-Box Explorer 4000 DVB, die erstmalig auch mit dem MHP-Standard kompatibel ist. Das diesjährige Highlight bildet die Vorstellung des Prisma IP, einer optische Lösung zur Bereitstellung von Informations-, Kommunikations und Entertainment-Services in ein und demselben Netz.

      Als Highlight präsentiert Scientific-Atlanta auf der Messe seine optische Multiservice-Transport-Plattform Prisma IP. Dieses Paket-basierte, optische Transportsystem macht es möglich, ein und dasselbe MAN (Metropolitan Area Network) für verschiedene Services gemeinsam zu nutzen. Die Plattform löst die technischen und logistischen Herausforderungen in Zusammenhang mit der Entwicklung konvergierter Telefonie-, Internet-Zugangs- und Entertainment-Dienste wie beispielsweise Video on Demand, Personal TV und andere breitbandige interaktive TV-Services.

      Außerdem stellt Scientific-Atlanta auf der Messe die interaktive Set-Top-Box Explorer 4000 DVB vor. Die Box ist ausgestattet mit dem Betriebssystem PowerTV, der Software Nagravision CAS sowie Middleware von Liberate und verfügt über Dual-Tuner-Betrieb und DVB-RC- oder DOCSIS-Rückkanal. Sämtliche Explorer Set-Tops unterstützen uneingeschränkten Zwei-Wege-Betrieb mit mehrfach-interaktiven Applikationen.

      Das WebSTAR Kabelmodem (Modell DPX130), das auf der BCE präsentiert wird, ist nach CE und Euro-DOCSIS 1.0 zertifiziert. Es verfügt über Verbindungen, die bis zu 30 Prozent schneller sind als bei DOCSIS Modems, mit 51 Mbps "downstream" und 10 Mbps "upstream". Die Kombination bietet Betreibern und Endbenutzern mehr Felxibilität, so dass das Modem bei einer größeren Anzahl von Computern installiert werden kann, ohne dass ein Upgrade erforderlich ist.

      Scientific-Atlanta präsentiert außerdem sein End-to-End-System für interaktives Fernsehen über DVB-Kabel-Umgebungen, einschließlich Satellitenerkennung, lokalem Encoding, Content Grooming, digitalem Transport und QAM-Modulation. Nagravision Conditional Access Injection über ein DVB-SIML Interface wird unterstützt, ebenso wie das Hosting von mehrfach-interaktiven TV-Applikationen.
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 11:51:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      @junkstro
      der letzte Absatz von Deinem Posting hat es aber in sich. ;)

      @all
      Sony hat auch was MHP-mäßiges:



      Fernsehen der Zukunft - der Digital WEGA KD-32NS100
      Das Fernsehen der Zukunft wird greifbar - mit dem neuen Digital WEGA KD-32NS100 (erhältlich ab November 2001) - dem weltweit ersten Sony Fernseher mit integriertem digitalen Satelliten-Tuner, standardisiert nach MHP. Bald können Sie mit ihrem Fernseher Emails empfangen oder interaktiv das Programm mitgestalten. Und das mit exzellenter digitaler Bild- und Tonqualität.

      quelle: http://www.sony.de/produkte/specials/digital_tv/de/c_02_uebe…
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 12:03:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      papperlapapp, was ist das schon gegen die box für den anspruchslosen kunden? ;)

      r
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 12:09:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      ZO,

      gerade entdeckt...soll rund DM 7000,- kosten

      ... In Japan ist man bei diesem Gerät allerdings schon eine Stufe weiter: Da kann der Fernseher auch schon selbst im Internet browsen und hat einen i-Link-Anschluss (Firewire, IEEE 1394) für die Verbindung zu Camcorder, Set-top-box oder externer Festplatte für Videoaufzeichnung; auch ein Memory-Stick-Adapter ist vorgesehen, so dass Fotos von Sony-Digitalkameras direkt betrachtet werden können.

      http://www.loehneysen.de/ifa2001/sony1.html#1
      Avatar
      schrieb am 30.09.01 16:06:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      @relation
      Am Wochenende verzeihe ich Ihnen schon mal eine kleine
      Oberflächlichkeit, aber es muss "Urbox" heissen.
      "Urbox für den anspruchslosen Kunden - UFDAK von Metabox".
      Was das in diesem Thread über MHP zu suchen hat?
      Ich weiss es nicht. :laugh:

      Hubert Hunold
      Avatar
      schrieb am 12.10.01 15:11:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      KarstadtQuelle legt Grundstein für interaktives TV-Shopping
      Essen (vwd) - Die KarstadtQuelle AG, Essen, beteiligt sich nach eigenen Angaben als erstes Handelsunternehmen weltweit an der Initiative für die Multimedia Home Platform (MHP). Über seine E-Business-Tochter KarstadtQuelle New Media AG sei der Konzern Mitglied in der "MHP Implementer Group" geworden, sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Freitag gegenüber vwd. Diese Gruppe bereite einen neuen digitalen Standard für Fernsehen, Multimedia und interaktive Dienste vor. Ziel von KarstadtQuelle sei es, diesen Standard von Anfang mitzugestalten, um im zukünftigen interaktiven Fernsehen auch Möglichkeiten für das TV-Shopping zu schaffen.



      Da allein der Aufbau der erforderlichen Infrastruktur noch Jahre in Anspruch nehmen werde, gebe es allerdings noch keine konkreten Umsatz- oder Ergebniserwartungen, sagte die Sprecherin weiter. An der Entwicklungsgruppe seien fast alle namhaften Unternehmen aus den Bereichen IT, Medien und Telekommunikation beteiligt. +++ Christian Hartel

      vwd/12.10.2001/har/sei

      12. Oktober 2001, 14

      mfg
      junkstro
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 16:18:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      MHP ist ohne Zweifel eine feine Sache, Java ist zukunftssicher und komfortabel,
      aaaaber Java (und somit MHP) benötigt einiges an Prozessorleistung:

      MHP:
      http://www.mhp.org/technical_essen/pdf_and_other_files/MHP-R…
      "... CPU: Depending on performance requirements (Windows platforms: >Pentium III, 500 MHz recommended). ..."
      Der P3 500MHz hat ca. 1350 MIPS (Dhrystone).

      ColdFire:
      MBX hat mal was von 160 MIPS gesagt, hier steht was von bis zu 260 MIPS:
      http://e-www.motorola.com/webapp/sps/site/taxonomy.jsp?nodeI…
      Und auf dieser Seite http://www.motorola.com/SPS/HPESD/technology.html steht:
      "... Moreover, the ColdFire architecture has a product performance roadmap that
      extends beyond the 68K Family to provide 400 MIPS in the year 2001. ..."

      Bestenfalls Faktor 3. Argumente für die 1000er (ColdFire):
      - obige Empfehlung ist für Windoof
      - die MHP Reference Implementation ist wahrscheinlich noch nicht auf Geschwindigkeit optimiert.
      - obige Empfehlung bezieht sich vielleicht auf normales PC-Java, abgespeckte Realtime Versionen sind schneller.

      Andererseits ist ein P III mehr als dreimal leistungsfähiger, weil er viel mehr Cache hat
      (dies wird vom obigen Benchmark nicht berücksichtigt).

      Fazit: 400 MIPS könnten reichen, 200 MIPS sind für MHP sicher zu wenig.

      (jmho)
      Avatar
      schrieb am 17.11.01 17:35:21
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo ZO,

      die Angaben zu MIPS muß man immer im Zusammenhang mit der jeweiligen Prozessorarchitektur betrachten. Die x86 Architektur ist alles andere als effizient, daher werden hier schon mal mehr Instructions `verschwendet`. Wie Du schon richtig festgestellt hast, gilt die obige Aussage für Windows Systeme, hier existiert ein gewaltiger Overhead für die Oberfläche.
      Zu der 68k Architektur kann ich leider wenig sagen. Ich gehe allerdings auch davon aus, daß 200 MIPS sehr knapp bemessen sind und eher zu wenig sein dürften.

      Ein schönes Wochenende noch
      Dingo
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:39:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      Juhu, ein neuer Markt tut sich auf :-)

      --------------------------------------------------------------------
      ARD-Vorsitzender Pleitgen sieht MHP vor endgültigem Durchbruch in Europa

      Der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen begrüßt die Einführung des digitalen
      Fernsehstandards Multimedia Home Platform (MHP[1]) auf dem
      US-amerikanischen Markt. "Dieser Schritt wird der Einführung von MHP als
      einheitlichem europäischen Standard endgültig zum Durchbruch verhelfen",
      erklärte Pleitgen am heutigen Montag. Das Konsortium der bedeutendsten
      US-amerikanischen Kabelnetzbetreiber, Cable Television Laboratories (Cable
      Labs[2]), hatte vergangene Woche angekündigt, sich für MHP zu entscheiden.
      MHP ist der offene Standard für digitale Set-Top-Boxen, der interaktive
      Anwendungen ermöglichen soll.

      In Deutschland haben sich in den vergangenen Monaten alle wichtigen
      Programmveranstalter – ARD, ZDF, RTL und die Kirch-Gruppe – sowie die
      Landesmedienanstalten auf die Einführung von MHP in Deutschland
      geeinigt[3]. "Versuche von Liberty Media, in Deutschland einen
      einheitlichen Standard zu verhindern, können nicht akzeptiert werden. Im
      Interesse des Publikums brauchen wir klare Verhältnisse", forderte
      Pleitgen. Der US-Investor Liberty, der von der Deutschen Telekom rund 60
      Prozent des Kabelnetzes für 5,5 Milliarden Euro gekauft hat[4], will auf
      MHP aus Kostengründen verzichten[5]. Seinen zehn Millionen Kunden will
      Liberty Decoder schenken[6]. (dpa) / (anw[7]/c`t)

      URL dieses Artikels:
      http://www.heise.de/newsticker/data/anw-19.11.01-004/
      Avatar
      schrieb am 19.11.01 18:47:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      ich sage ja das der tisch gedeckt ist.
      ::::::::::::::::::
      .....In Deutschland haben sich in den vergangenen Monaten alle wichtigen Programmveranstalter – ARD, ZDF, RTL und die Kirch-Gruppe – sowie die Landesmedienanstalten auf die Einführung von MHP in Deutschland. ---(marktführer met@box hatte zu einem gespräch eingeladen)----so müsste das heissen.....
      :::::::::::::::::::
      und wenn sich mbx mit dem investor ein wenig beeilt hätte wäre es auch so gewesen.
      oder?
      Avatar
      schrieb am 22.11.01 01:07:53
      Beitrag Nr. 24 ()
      Streit um den Weg in die Fernsehzukunft
      Liberty-Chef und Netzkongreß in Berlin: Branche erwartet einheitlichen Digital-Standard

      Von Stefan Krempl und Holger Wenk

      Medien-Manager stellen sich das Fernsehen der Zukunft gern als einen großen Supermarkt vor. Wenn «Kommissar Rex» über die Schirme flimmert, soll der Zuschauer mit der Fernbedienung am besten gleich die Jacke des Helden bestellen, zur Reise-Reportage den Urlaub buchen oder auch nur Fotos und Hintergrundinfos zur Sendung abrufen können. Das Geschäft mit solchen Zusatzdiensten allerdings floriert nur dann so richtig, wenn alle - Anbieter und Kunden - die gleiche Technik benutzen. In seltener Eintracht haben sich deshalb Medienunternehmen, aber auch Gerätehersteller vor kurzem auf einen einheitlichen Standard namens MHP geeinigt. Einer allerdings droht der schönen neuen Fernsehwelt nun einen Strich durch die Rechnung zu machen: US-Unternehmer John Malone, demnächst Besitzer von 60 Prozent der deutschen Kabelnetze.

      «Zu teuer» hatte seine Statthalterin in Europa, Miranda Curtis, schon vor einigen Wochen das MHP-Projekt gefunden. Nun schilderte ihr Chef in Berlin höchst selbst seine Bedenken. MHP sei nicht nur eine Geldfrage, meinte Melone. Vielmehr ist der Chef von Liberty Media offenbar besorgt, dass die Medienunternehmen später mit hohen Lizenzgebühren zur Kasse gebeten werden. «Wir wollen nicht so enden wie die PC-Hersteller», meinte er, die zunächst von Microsoft ein «billig erscheinendes» DOS als Betriebssystem erhalten hätten und seitdem die teuren Windows-Nachfolge-Generationen kaufen müssen.

      Malones Vorwürfe richten sich gegen die bei MHP (Multimedia Home Platform) verwendete Java-Technik, die der große Microsoft-Konkurrent Sun entwickelt hat und dafür auch geringe Lizenzgebühren verlangt. Dass der Hard- und Softwarehersteller damit «einen Fuß» bei MHP in der Tür habe, könnte sich für die Kabelfirmen als großer Nachteil herausstellen, erläuterte der Liberty-Chef und fordert einen «wahrhaft offenen Standard».

      Dagegen wird von Anbietern und Herstellern MHP gerade wegen seiner großen Offenheit als Königsweg in die Medienzukunft gefeiert. Auch bei Malones Mitbewerbern in den USA. Vor wenigen Tagen erst hat sich das CableLab, das 85 Prozent der amerikanischen Kabelhaushalte vertritt, mit dem weltweiten Konsortium Digital Video Broadcasting (DVB) auf die Einführung von MHP verständigt. Die Übereinkunft soll nun «die koordinierte Anwendung von MHP in Nordamerika innerhalb von 75 Tagen ermöglichen», freut sich CableLab-Päsident Richard R. Green. Bemerkenswert an der Vereinbarung ist auch: Einer von insgesamt elf Exekutivmitgliedern des CableLab heißt John Malone.

      Weltweit kämpft das DVB-Konsortium für den offenen Standard beim Fernsehen der Zukunft. Gegründet 1993, gehören der einst europäischen, inzwischen internationalen Vereinigung 300 Firmen, Regulierungsbehörden, Sender, Satelliten- und Kabelnetzbetreiber an - in mehr als 38 Ländern auf allen Kontinenten. Als Professor an der TU Braunschweig ist Nachrichtentechniker Ulrich Reimers DVB-Mitbegründer und Chef der Technikgruppe. In ihr arbeiten fast alle namhaften Hard- und Softwarehersteller mit, bei MHP zum Beispiel 70 Firmen wie Sony, Philips, Nokia - selbst die KirchGruppe. «Im Mittelpunkt stehen der Kunde und sein Komfort, nicht Technik und Geräte», lautet Reimers` Credo. Auch ohne MHP bieten schon jetzt einige Veranstalter interaktive Anwendungen an. Jeder verwendet aber andere Software. MHP dagegen soll sicherstellen, dass der Kunde künftig digitale Zusatzdienste aller Veranstalter problemlos nutzen kann. «Das ist schon nicht mehr klassischer Rundfunk, sondern wir nennen es ,enhanced broadcasting´, fortgeschrittener Rundfunk», erläutert Reimers und ergänzt: Da DVB «bis auf kleine Nischen» weltweit anerkannt ist, sei es absehbar, dass sich auch MHP international durchsetzen wird. Der US-Erfolg sei für ihn nur der Anfang. Im November sind auch Korea und Australien auf MHP umgeschwenkt, Finnland ist weltweit sogar das erste Land, in dem der Standard per Gesetz vorgeschrieben ist.

      Die aktuelle Diskussion hält Reimers für eine «Geisterdebatte»: Statt darüber zu reden, was ein Netzbetreiber seinen Kunden denn überhaupt bieten will, werde MHP zum «Prügelknaben» gemacht. Auch das Argument, MHP verteuere die Kosten der Empfangs-Decoder, lässt der Experte nicht gelten: «Der Schritt von normalem Digital-TV zu interaktivem Fernsehen kostet tatsächlich mehr, aber ob man MHP-Software oder andere anschafft, ist kostenmäßig unbedeutend». In der US-Entscheidung für MHP sieht Reimers auch eine Niederlage für Microsoft. Der Software-Gigant will nicht nur die PC- und Internetwelt, die Spiele- und Mobilfunkbranche dominieren, sondern wittert auch das Milliardengeschäft mit breitbandiger Satelliten- und Kabeltechnik.

      http://morgenpost.berlin1.de/ausgabe/archiv2001/011117/ferns…


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