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    Schuldige an Maul- und Klauenseuche gefunden? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.03.01 13:10:14 von
    neuester Beitrag 30.04.01 16:01:54 von
    Beiträge: 6
    ID: 369.046
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      schrieb am 27.03.01 13:10:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      In Großbritannien ist offenbar geklärt, wie das MKS-auslösende Virus auf die Insel eingeschleppt wurde. Nach einem Bericht der „Times“ vom Dienstag soll illegal aus Südostasien importiertes Fleisch den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche verursacht haben.

      Das Blatt beruft sich dabei auf Ergebnisse einer Untersuchung, die von der Regierung in London in Auftrag gegebenen wurde. Darin wird eingeschmuggeltes Fleisch, das in einem China-Restaurant im Nordwesten Englands angeboten wurde, als wahrscheinlichster Seuchenauslöser genannt. Essensabfälle aus dem Restaurant seien dann auf einem Hof in Heddon-on-the-Wall in Northumberland verfütterte worden, auf dem MKS in Großbritannien zum ersten Mal ausgebrochen sei, so der Bericht.

      27.03.01, 11:30 Uhr


      Was sollte mit den Schuldigen geschehen? Bezahlen können sie den Schaden wohl nicht, der geht nämlich in die Milliarden. Und was geschieht, wenn in der Öffentlichkeit bekannt wird, welches China-Restaurant der Verursacher war? Muß dann die Armee eingesetzt werden, um wütende Bauern von der Brandstiftung des Hauses abzuhalten?
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      schrieb am 27.03.01 13:18:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      M it der Ausweitung der Maul- und Klauenseuche auf die Niederlande steigt auch die Gefahr für Deutschland. Experten hatten bereits nach dem Überspringen der Tierkrankheit von Großbritannien nach Frankreich darauf hingewiesen, dass sich das hochansteckende Virus deutschen Ställen immer weiter nähere. Die Seuche ist die ansteckendste Krankheit, die Tierärzte kennen. Für den Menschen bedeutet sie keine Gefahr.

      Die winzigen Viruspartikel können unmerklich verschleppt werden. Schon wenige reichen, um ein Tier zu infizieren. Der Wind kann das MKS-Virus über eine Distanz von 300 Kilometern tragen. Mit dem Speichel und den Ausscheidungen kranker Tiere gelangt das Virus auf Weiden, von wo es etwa durch Insekten, Wild, Nagetiere, Vögel, streunende Hunde oder Katzen verbreitet werden kann. Diese können das Virus von Hof zu Hof oder –im Falle der Vögel – noch weiter tragen.

      Bauern versuchen daher, mögliche Überträger von ihren Beständen fern zu halten. Wichtiger Überträger ist der Mensch. Eingetrocknet hält sich der Erreger lange an Haaren, Wänden, Säcken, Kleidern oder im Heu. Diese Reservoirs können immer neue Infektionen verursachen. Im Erdboden, in Abwässern oder Jauche kann das Virus monatelang ansteckend bleiben.

      21.03.01, 14:42 Uhr

      Anmerkung: Das Virus kann durch den Wind in der Regel nur über 30 km transportiert werden. Wie der Autor auf 300 km kommt, ist mir nicht klar.
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      schrieb am 27.03.01 13:24:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ for4zim:
      Es gibt doch übrigens auch Hinweise, daß einige Viren ja auch durch den Rauch bei der Verbrennung in GB weiter getragen werden könnten. Außerdem liegen die Kadaver der armen Viecher ja manchmal tagelang auf einer Wiese herum bevor sie zur Verbrennung oder zur Vergrabung abtransportiert werden. Ich habe selbst Filmaufnahmen gesehen, in denen schon Raben und Krähen an den Kadavern herumpicken. Diese Vögel können doch auch die Viren weitertragen, oder nicht?
      Bye, Auryn
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      schrieb am 27.03.01 13:28:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das ist möglich. Bei der Seuche scheint auch zu gelten: die Hoffnung stirbt zuletzt, denn ich sehe nicht, wie die laufenden Maßnahmen die Seuche stoppen sollen.
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      schrieb am 27.03.01 13:36:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Monatelange Maul- und Klauenseuche in England? [27.03.2001]


      Hoffnungen auf ein schnelles Ende der verheerenden Maul- und Klauenseuche (MKS) in Großbritannien machten nun Wissenschaftler vom Ministry of Agriculture zunichte. Bis Juni erwarten sie insgesamt 4 100 Krankheitsausbrüche - achtmal soviele Fälle wie bisher bekannt sind. Als Maßnahmen zur Bekämpfung der Epidemie empfahlen sie, die zeitliche Verzögerung zwischen dem Melden eines MKS-Falles und dem Schlachten der Tiere auf 24 Stunden zu reduzieren. Auch die Errichtung von "Brandmauern" im Umkreis von drei Kilometern um den betroffenen Viehbestand, wie es bereits in der Region Cumbria durchgeführt wird, könnte die Seuche um 80 Prozent eindämmen. Zudem erwägen die verantwortlichen Minister einen sehr eingeschränkten Einsatz von Impfstoffen, doch dies würde für die Landwirte Verluste in Höhe von 1,8 Milliarden DM in den zwei Jahren bedeuten, die Großbritannien braucht, um seinen MKS-freien Status wiederzuerlangen. Bisher wurden alleine 480 000 an der Seuche erkrankte Tiere getötet oder zum Schlachten gekennzeichnet, das sind 50 000 mehr als beim letzten großen MKS-Ausbruch in England im Jahre 1967.

      Quellen:

      NewScientist


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      schrieb am 30.04.01 16:01:54
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und jetzt die Verwirrung: eine andere These zur Entstehung der MKS-Seuche:


      Armee offenbar schuld an MKS


      Die britischen Streitkräfte sollen für den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche verantwortlich sein. Das Verteidigungsministerium in London bestätigte am Sonntag einen Bericht des „Sunday Telegraph“, wonach Küchenabfälle von einem Trainingslager bei Sunderland im Nordosten Englands an die Farm geliefert worden waren, auf der MKS Mitte Februar zuerst festgestellt wurde. Wie die Zeitung berichtete, waren in den Abfällen auch Fleischreste aus Ländern, in denen „MKS grassiert“.

      In Großbritannien sind mittlerweile mehr als 1500 Höfe und Betriebe von der Seuche betroffen. Als Konsequenz aus der Krise kündigte Landwirtschaftsminister Nick Brown eine „radikale Reform“ der Agrarpolitik an. Bei staatlichen Zuschüssen sollten künftig der Umweltschutz und der Erhalt ländlicher Gebiete Vorrang haben. „Die Zeiten, wo wir von den Bauern erwarteten, ohne Entgelt für die Umwelt und das Wohl aller zu arbeiten, sind vorbei“, sagte der Minister.

      29.04.01, 11:05 Uhr


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