GFN steigert in 2000 EBITDA von minus 5,1 Mio DM auf +2,2 Mio DM - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 25.04.01 10:50:55 von
ID: 369.691
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STUTTGART (dpa-AFX) - Die am Neuen Markt notierte Ges. F. Network Training
(GFN)
Beim Umsatzzuwachs sei die erstmalige Vollkonsolidierung der Ende 1999 erworbenen Unternehmen zu berücksichtigen. Intern weise GFN ein Wachstum aus, hieß es. Belastet worden sei das operative Ergebnis durch Firmenwertabschreibungen in Höhe von 5,1 Mio. DM und die Anlaufinvestitionen in die ac@demy von 2,4 Mio. DM. Ohne diese Belastungen weise die GFN Gruppe ein positives operatives Ergebnis von rund 1 Mio. DM aus.
Im laufenden Geschäftsjahr wolle die GFN Gruppe ihre Vertriebsaktivitäten verstärken und dadurch ihre Marktposition ausbauen. Bei konservativer Planung solle der Umsatz auf mehr als 80 Mio. DM wachsen und das EBITDA weiter steigen./tf/bl/sk
ich habe die Bilanz noch nicht wirklich gelesen,
nur kurz im Web überflogen. Was treibt Dir dabei
den Angstschweiß auf die Stirn?
Gruss
Arlette
Mit dem Eigenkapital das Ergebnis aufgebessert ?
Wie denn das ? Kannst du mir ein Beispiel geben ?
Danke
Wie schon im vergangenen 1999, hat auch in diesem jahr das unter dem Namen Ac@demy bekannte Internet Trainings Institute wieder Verluste in Millionenhöhe erfahren. Die Firma ITI-AG, eine Tochter der GFN Gruppe erwartete hohe Teilnehmerzahlen zu Zertifizierungen im Bereich Microsoft MCSE und MCP. Auch die erhofften Rezertifizierungen blieben aus.
Auch in folgenden Jahr wird die ITI-AG wieder Kredite in Millionenhöhe von der GFN in Anspruch nehmen. Trotz der neuen Lernplattform war der Andrang an potentiellen Schülern eher dürftig. Wie lange die GFN dieses Projekt noch sponsern wird, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
Anscheinend ist lernen über das Internet noch zu neu und wird von den deutschen Internetbenutzern noch nicht richtig angenommen. Der hohe Verwaltungsaufwand und die laufenden Kosten werden jedoch im Moment noch lange nicht gedeckt.
Auch im Jahr 2001, hoft die ITI-AG auf viele Teilnehmer. Ob die wohl kommen?
www.ac@demy.de
Miranda Schäuble
Das Eigenkapital ist nur eine Rechengröße. Was du siehst
ist die Zunahme des Konzernbilanzverlusts in Höhe von rd. 7,5 Mio DM
Gruß
bubu
hallo Bieda,
ich folge den GFN-Threads schon recht lange, poste aber
als "Nicht-Gfn-Aktionär" nur sehr selten hier.
Ich selbst bin Integrata-Aktionär und hatte
ende letzten Jahres einmal bei Integrata nachgefragt,
weshalb man im Bereich e-learning dort so zurückhaltend sei.
Den Grund, den man mir damals nannte war, daß e-learning
sicherlich ein Zukunftsmarkt sei, es derzeit aber in
Europa keinen einzigen Anbieter gäbe, der damit Gewinne
einfahre.
Schuld sei unter anderem die deutsche Mentalität.
Ein Beispiel war recht plausibel. Angenommen ein
Herr Müller möchte (innerhalb der Arbeitszeit) an einem
e-learning Seminar teilnehmen.
Die Arbeit brummt, Herr Müller sitzt in einem Zimmer mit
3 weiteren Kollegen.
Was passiert? Aufgrund der Arbeitssituation wird man Herrn
Müller das e-learning nicht gönnen. Das Telefon klingelt, die Kollegen schuften
und Herr Müller "tut so, als würde er lernen".
Folge: Herr Müller wird gestört, muß trotzdem arbeiten und
aus dem e-training wird nichts.
Dies ist übrigens auch ein Grund, weshalb manche Unternehmen
keine Seminare in ihrem Betrieb wünschen.
Wenn`s irgendwo brennt dann weiß man, daß der "Müller" grade
im Seminarraum ist und man wird ihn dort mal schnell
rausholen.
Dies ist ein deutsches Mentalitätsproblem und es könnte wohl
noch einige Jahre dauern, bis sich e-learning in Deutschland
etablieren kann.
Integrata beobachtet daher den Markt von der Seite, ohne
jetzt schon viel Geld zu verpulvern.
Gfn ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet. Sollte die Academy
irgendwann erfolgreich sein, dürfte es für die Anderen
ein leichtes sein, nachzuziehen (oder notfalls die Gfn kaufen und zerlegen).
Noch etwas anderes: Integrata hatte 99 ein Trainingszentrum
mitten in der City von Stuttgart eröffnet. Miserabel mit
dem Auto zu erreichen auch im Hinblick auf die
Parkplatzsituation. Aber das Seminargeschäft in Stuttgart
brummt. Einfach aus dem Grund, da die Teilnehmer (überwiegend
Geschäftskunden) nach dem Seminar noch etwas erleben möchten
und das klappt in der City besser als "verkehrsgünstig" in
einem Industriepark.
Gruß
bubu
So funktioniert ELearning nicht ! Im Großraumbüro
Konzerne und Mittelständler haben eigene Schulungsräume. Hier können sich Mitarbeiter nach Belegungsplan einschreiben und Ihre Software in Ruhe abfahren.
Vorteil 1: Sie lernen in kleinen "Häppchen" und damit intersiver
Vorteil 2: Es ist erheblich flexibler, als wenn ein Trainer einer Fremdfirma kommt, denn da müssen alle da sein.
Vorteil 3: Der Kostenvorteil ist immens ! Oft wird trotz Schulungsraum extern geschult ! Reisekosten, Hotel, Kursgebühren etc.
Vorteil 4: Durch die aktive Lernsoftware, wird der Wissensstand des Teilnehmers ermittelt und nur das geschult, was er noch nicht weis ! Damit wird der Lernvorgang optimiert.
Kein Vorteil ohne Nachteil:
Nachteil 1: Motivationsfaktor externe Schulung. Dies steht in einem wesentlich höheren Verhältnis als beim ELearning. Obwohl Präsenztraining für viele zusätzlicher Urlaub ist.
Nachteil 2: Kompakte Stoffvermittlung. Der Zwang alles in einer Woche an Stoff zu schaffen ist, je nach Einstellung des Lernenden oft günstiger, wie wenn er in Eigenverantwortung lernt.
Nachteil 3: Fehlender sozialer Kontakt. Der Austausch im Chat ersetzt nicht die Diskussion in der Gruppe
Ich würde mich über weitere Einschätzungen/Meinungen freuen !
Pedro
ein Markt für e-Learning Angebote entsteht im Moment. Die Entwicklung ist
jedoch wesentlich verhaltener als es die verschiedene Studien prognostiziert
haben.
Die ac@demy konnte aber bereits einige Erfolge erzielen. Anfang des Jahres
hat Viag Interkom sich für die ac@demy als e-Learning-Partner auf ihrem
Webportal
e-nfrastruktur entschieden. Zusammen mit Compaq haben wir eine
Zertifizierungsinitiative bestehend aus dem MCSE 2000 (Microsoft Certified
Systems Engineer) und den Compaq Techniker Zertifikaten gestartet. Innerhalb
diese Programms wird der MCSE im e-Learning und die Zertifizierung zum
Compaq Techniker im Classroom stattfinden.
Erst vor wenigen Tagen, haben wir den Abschluss eines Rahmenvertrags mit GE
CompuNet gemeldet. Innerhalb dieser Vereinbarung ist es ebenfalls vorgesehen
Teile der Trainings als e-Learning abzuwickeln.
Wir stellen bei unseren Kunden ein grösser werdendes Interesse an
e-Learning-Angeboten fest. Aufgrund fehlender Erfahrungen mit diesem Thema
und der damit einhergehenden Skepsis sind die Unternehmen momentan nur
punktuell bereit e-Learning einzusetzen. Sobald diese "Test-Phase" in den
Unternehmen abgeschlossen und die Vorteile des e-Learning erkannt wurden,
rechnen wir mit einer steigenden Nachfrage nach e-Learning-Angeboten.
Wir haben den Vorteil dem Kunden beide Wege bzw. Kombinationen aus
e-Learning und Classroom Training anzubieten zu können. Diesen werden wir
konsequent nutzen um den Ausbau der ac@demy weiter voranzutreiben.
Die Fluktuation der Mitarbeiter der ac@demy bewegt sich im üblichen Rahmen.
Sollten Sie Fragen haben, so wenden Sie sich einfach an mich.
Mit freundlichen Grüssen
i. A. Peter Schmidt
Public und Investor Relations
GFN AG
Waldburgstr. 17-19, 70563 Stuttgart
Tel.: +49 711 73 73 38 141
Fax: +49 711 73 73 38 199
peter.schmidt@gfn.de
www.gfn.de
GFN AG
Vorstandsvorsitzender: Volker Gallatz
Sitz der Gesellschaft: Stuttgart
Handelsregister: Amtsgericht Stuttgart HRB 20354
zu meinem Beitrag weiter oben ...
wie gesagt, ich habe wiedergegeben, was man mir
bei Integrata über deren Abstinenz bei e-training
gesagt hatte.
Bzw. genaugesagt, betrachtet ITR die Sache ja von der
Seite und fährt bereits eigene Entwicklungen, dies aber
mehr zum Vor-/Nachbereiten von Seminaren aber nicht
als Stand-Alone.
Zum Anschauen: www.e-training.de
Gruß
bubu
Hier meine Gründe:
1. Die Bilanz für 2000 ist ein Schrecken für sich.
Durchweg negativer Cash-Flow, der Bilanzverlust schmälert das Eigenkapital und im Finanzmittelbestand fehlen gut 7 Mio DM.
Meiner Meinung nach ist das Unternehmen finanziell schwer angeschlagen. Aufgrund der noch hohen Barreserven besteht jedoch keine Konkursgefahr.
Die GUV zeigt sich ähnliches:
Immense Abschreibungen (8,6 Mio.) drücken das Ergebnis ins minus. Aber auch ohne ist die Umsatzrendite einfach zu schlecht. Denn noch boomt der Weiterbildungsmarkt, wenn aber die Auslastung nur etwas sinkt, schreibt GFN sofort rote Zahlen im operativen Geschäft.
Das eigentlich Fatale an dieser Story ist, dass GFN finanziell offenbar nicht in der Lage ist, den laufenden Betrieb der Ac@demy sicher zu finanzieren.
2. Prognose 2001
Die schwache Prognose 2001 ist ein Witz, wie auch die Tatsache, dass (1/3 des laufenden ist bereits gelaufen) keine Information vom Unternehmen da ist, wie das Jahr 2001 begonnen hat. Da der Kurs nun auf seinem All-Time-Low hängt, der Markt sich aber teilweise erholt hat, befürchte ich einfach, dass GFN 2001 wieder nicht auf die Füße kommt.
Mir fehlt auch ein klares Bekenntnis des Vorstands zu einer straffen Gewinnsteigerung, die Ankündigung eines Kostensenkungsprogramm oder ähnliches.
Der Aktionär spielt bei GFN einfach eine untergeordnete Rolle.
3. Ac@demy
Wenn man unter dem Softwarepartner NETG stöbert, und die Partner sucht, stellt man fest, dass die Ac@demy nur einer von vielen ist. Die Vielzahl an Partnern von Netg zeigt, dass Elearning boomt, aber halt die Ac@demy nicht. Also macht man hier wohl etwas falsch.
4. IR-Abteilung
Die IR-Abteilung ist besser als ihr Ruf. Die Jungs sind wirklich freundlich und schnell. Aber sie können halt auch nur das preisgeben, was ihnen der Vorstand serviert.
Fazit: GFN steht nicht vor dem Turnaround. Ein Durchbruch beim Elearning und damit beim EBITDA ist nicht in Sicht.
zu deinem letzten Beitrag,
ich denke, bei Gfn kann man die Zahlen für das 1.HJ
bereits sehr gut abschätzen, da es ja entsprechende
Vorausbuchungen gibt. Ich weiß nicht, wie lange diese
Vorausbuchungen lauten, aber in der 00er Bilanz machen
alleine die erhalten Anzahlungen (=Vorausbuchungen)
10% der Umsatzerlöse aus.
Falls du ein Ersatzinvestment suchst, kann ich dir
Integrata an`s Herz legen.
Gewinn/Aktie 2000 5,0€ --> KGV 00: 10
Potential für 01: 80-100%
Großaktionär Unilog hat auch im letzten Jahr seinen
Anteil weiter erhöht und sammelt wohl kontinuierlich
weiter ein.
Expansion nach Frankreich und GB geplant insb. auch
um länderübergreifende Projekte besser realisieren
zu können.
Inzwischen hat man 93 der 100 größten deutschen
Unternehmen auf seiner Kundenkartei.
Kleines Manko: liquidester Handel in Frankfurt. Dort
bedient der Makler Orders bis 200Stk und geht
entsprechende Eigengeschäfte ein.
Danach erhöht er erfahrungsgemäß den Briefkurs um 1€.
Der Stuttgarter Makler macht keinerlei Eigengeschäfte,
hier kann es dir passieren, daß eine Kauforder teilausgeführt#
wird mit z.B. nur 20 Stk wird.
Gruß
bubu
PS: Schau dir mal den aktuellen 2-Jahres-Chart an.
Wenn genügend Kaufinteresse aufkommt, dürfte der
Knoten nach oben platzen und Unilog könnte kalte
Füße bekommen.
Ich habe aber noch was anderes beobachtet. Seit einigen Tagen wandern wieder einzelne 10.000er Order komplett über den Tresen. Wie heute 10.000 zu 2.41. Kuckt euch mal die letzten 5 Börsentage an. Vollkommen ohne Druck grast hier jemand den Markt ab.
Wenn man jetzt Makler wäre, wüsste man wer das ist. Immerhin dürften so ca. 80 TSD Stücke in dieser Ordergröße in den letzten fünf Tagen den Besitzer gewechselt haben.
Komisch, nicht ?
ich werde mich mal mit integrata beschäftigen.
@all
wenn man auf der GFN Homepage die einzelnen Seminare anklickt und kuckt was noch frei ist, findet man in fast allen Kursen die nächste oder übernächste Woche anfangen den Vermerk "Bitte Kundenberatung anrufen" was wohl bedeutet ausgebucht.
hallo Dieter,
komm doch mal rüber in den ITR-Thread. Da ist zwar lange
nicht so viel los, wie hier im GFN-Thread.
Aber dort gibt es ebenfalls eine lustige Gemeinde (bei
positivem Grundton).
Gruß
bubu
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