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    MLP hohes KGV ist nicht gerechtfertigt.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.03.01 18:02:36 von
    neuester Beitrag 16.05.02 10:48:03 von
    Beiträge: 193
    ID: 372.191
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      Avatar
      schrieb am 30.03.01 18:02:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was haltet Ihr von einem Put auf MLP VZ 656993?

      MLP VZ standen am 16.12.1991 umgerechnet bei 1,09 Euro und haben bei einem Kurs von 114 Euro - Stand: heute - ein KGV von über (150!) !

      Jetzt stellt sich die Frage, ob hier aktuell noch entsprechende Wachstumsraten aufrechtzuerhalten sind?

      Was meint Ihr dazu?

      Gruß F 50!
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 18:19:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Studenten aus dem nichteuropäischen Ausland, die hier in Deutschland z. B. Informatik studieren, bekommen bei MLP kein Konto!
      Abgesehen davon, daß es einfach nur eine Diskriminierung ist, scheinen die Herren Vorstände nicht sehr vorausschauend zu agieren, denn ein solcher Student, der hier nach dem Studium eine Greencard beantragt, um eine Arbeit in Deutschland zu arbeiten, wird ja nicht gerade wenig verdienen!

      Naja, wem die alltägliche Diskriminierung von Ausländern stinkt, der sollte seine MLP-Aktien verkaufen und sein Konto dort kündigen!

      Übrigens, bei einer anderen Bank gab es keine Probleme mit der Kontoeröffnung!
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 18:21:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Erfolgsstory von MLP ist gigantisch!
      Ich würde wegen der Dax-Phantasie,die spätestens im Sommer wieder den Kurs treibt,
      keinen Put kaufen. Die Wachstumsaussichten sind mehr als rosig. Ich denke es geht jetzt erst richtig los.
      Gruss Köges
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 18:24:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...um eine Arbeit in Deutschland aufzunehmen...
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 18:32:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Vorallem sehe ich bei diesem negativen Marktumfeld und den weiterhin sehr bescheiden mittelfristigen Zukunftsaussichten - für den Gesamtmarkt -, die MLP sehr viel tiefer, da diese Bewertung Korrekturbedarf hat.

      Entscheidung über evtl. Aufnahme der MLP in den DAX warte ich jedoch erstmal ab. Danach - denke ich - geht es nach Süden.


      Gruß F 50 !

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      Avatar
      schrieb am 19.07.01 11:50:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Bewertung der MLP hat passt sich dem Gewinn an. Die Phantasie, die sich mit der Aufnahme in den DAX ergeben hat ist vorbei: Sell on good news!


      MLP kommt am Montag in den DAX

      Nach Mitteilung der Dt.-Börse wird der Finanzdienstleister MLP ab dem kommenden Montag statt der Dresdner Bank im Aktienindex DAX vertreten sein.
      Laut der Mitteilung halte die Allianz, nach dem am Mittwochabend vorgelegten endgültigen Ergebnis des Übernahmeangebots, mehr als 85% an der Dresdner Bank. Damit erfülle die Dresdner Bank, nach geltendem Regelwerk, nicht mehr die Voraussetzungen für die Notierung im DAX.

      Wegen der Übernahme der Dresdner Bank steigt nach Darstellung der Börse das Gewicht der Allianz im Dax von etwa 9,5% auf voraussichtlich 10,4 Prozent. Die MLP AG werde mit einem Gewicht von voraussichtlich 1 Prozent in den DAX aufgenommen. Als Nachfolger für MLP wird die Stada Arzneimittel AG in den M-DAX aufrücken. –KMR-
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 12:17:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi,
      die Bewertung von MLP ist vollkommen überzogen. Ich kenne zig Unternehmen, die ähnlich (ca. 30%) wachsen und denen eine weit geringere Bewertung zugestanden wird. Selbst am NM wäre eine solches KGV absurd. Zudem ist auch eine Notierung im DAX nicht das ultimative Qualitätssiegel für eine Aktie.
      Nur blöd, dass man hier in D immer noch nicht shorten kann, das würde ich in diesem Fall sofort tun. Optionsscheine fasse ich aus Prinzip nicht an, so dass ich von dem sich abzeichnenden Kursverlust leider nicht profitieren kann. Schade!

      MfG, Ortega
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 12:30:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Ortega,

      in der Tat habe ich schon viele Potentielle Gewinne nicht realisieren können, weil in D diese bescheuerten Regeln vorhanden sind. Ich hoffe es kommt dahingehend bald eine Änderung und Leerverkäufe werden auch in Deutschland möglich.

      Gruß F 50!
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 13:20:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo,

      ich glaube auch nicht, daß MLP sein hohes KGV halten kann, einfach aus dem Grund, daß im DAX keinem Wert bisher ein so hohes KGV zugestanden wurde, mal abgesehen von DTE und SAP in Hochzeiten. Schaut man sich auch mal die Branchen-KGV an, dann liegt die um mehr als die Hälfte niedrieger.

      Deswegen habe ich gestern einen Put auf MLP gekauft: Es gibt insgesamt lt. Onvista nur 6 Puts, ich habe mich für WKN 627451 entschieden. Basis 150, also tief im Geld, das senkt das Risiko etwas, Laufzeit nur bis 18.12.2001, aber das sollte reichen. Wenn man MLP ein KGV von 50 zugesteht (also deutlich mehr als das Wachstum!), dann hat MLP einen rechnerischen Wert von etwa 65 Euro, der Put ist dann fast um 80 % gestiegen (Kaufkurs gestern 0,95, Kurs bei 60 Euro ist dann etwa 1,70.

      Was meint Ihr dazu.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 14:45:06
      Beitrag Nr. 10 ()
      sorry, für mich ist und bleibt es wahnsinn, gegen einen wert zu wetten, der immun von konjukturkrise seine profits jährlich >30% steigern kann. genauso könnte man argumentieren, dass gerade diese eigenschaft den wert noch attraktiver macht........
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 15:38:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo!
      Wer darauf setzen will, daß MLP seine Unterstützungen nach unten druchbricht, soll das tun. Will nur anmerken, daß MLP schon lange sehr hohe KGVs aufweist (teilweise noch viel höher als heute) und anders als viele andere Werte eine sehr gesunde Wachstumsgeschichte aufweisen kann...
      Zwei Fragen beschäftigen mich aber:

      1) Führt die KE zu einer Verwässerung des Aktienkurses? Wenn ich richtig verstehe, was man vorhat, dürfte eine Verwässerung nur dann stattfinden, wenn die eingegliederten Töchter zu hoch bewertet wurden. Diesbezüglich ist eine Klage ja erstinstanzlich abgewiesen worden. Sollten die Töchter vernünftig bewertet worden sein, besteht von daher keine Gefahr für den Kurs - sehe ich das richtig? Eine zusätzliche bar-KE ist doch nicht geplant, oder?

      2) Mit der Aussage, durch die DAX-Aufnahme sei die Phantasie weg, kann ich mich gar nicht anfreunden! Die Phantasie besteht doch nicht nur in der Aufnahme an sich und den damit unmittelbar verbundenen Käufen durch Indexfonds. Darüberhinaus ist es doch so, daß Dax-Werte viel mehr auch im Ausland wahrgenommen werden als Nebenwerte! MLP rückt damit jetzt erst in das Interesse vieler Blue Chip - Fonds etc., und das sind doch wohl die Fonds, die in der nächsten Zeit am ehesten wieder Mittelzuflüsse erleben werden nach dem immer noch nicht beendeten Salami-Crash der neuen Märkte...

      Liege ich falsch? Dann erklärt es mir bitte (bin übrigens nicht in MLP investiert, war es nur mal kurzfristig).

      Gruß,
      wh
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 16:11:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo mlp-ler,
      habe mich ja schon an unterschiedlichen stellen geäussert, warum ich als mlp-aktionär weiterhin äusserst positiv für das unternehmen bin.
      mitte august wird das uhrwerk mlp wieder seinen 30%-standard für das 1.halbjahr 2001 vorlegen.
      für alle kgv-fetischisten einmal ein paar zahlen aus dem geschäftsbericht 2000:

      eigenkapitalquote mlp ag 79,7%

      eigenkapitalrendite nach steuern mlp ag 32,6%

      cash flow wachstum mlp ag +33%

      nun zu den zukunftsträchtigsten töchtern im mlp-konzern:

      mlp-leben:

      jahresüberschuss:+90,9%

      mlp vermögensverwaltung:

      jahresüberschuss:+322,2%

      mlp-bank:

      provisionsergebnis:+116,7%

      zinsergebnis:+150%

      was soll mich nun ermuntern mein geld bei der commerzbank,bei allianz/dresdner oder der deutschen bank zu parken.
      gerade wenn herr breuer den geistesblitz besitzt und orakelt,er könne sich gut eine zusammenarbeit mit den sparkassen vorstellen.
      ist das die allfinanz-strategie der deutschen bank?
      solch eine ideenlosigkeit ist höchstens wasser auf die mühlen von mlp.
      schöne grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 06:20:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Hedonist

      Ich wette eine Kiste Sekt, daß man mit der Anlage in Deutsche Bank Aktien auf Jahresfrist ein besseres Ergebnis als mit der Anlage in MLP Aktien erzielen kann.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 09:47:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      hallo se2707,
      vielleicht bis jahresende.
      aber ein tipp:
      spar dir das geld für die kiste sekt und investiere dieses geld in mlp aktien.
      in 10 jahren kannst du dir damit ein kleines gut in der champagne kaufen und dort prickelt es nochmehr;-)
      schöne grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 10:11:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ ortega

      Du kannst an der Eurex Optionen als Stillhalter verkaufen.
      Dort gibt es auch eine Option Basispreis 1 Euro. Wenn du diese verkaufst ist das quasi wie ein Leerverkauf.

      Ich selbst bevorzuge laengerlaufende Calls aus dem Geld die ich verkaufe. So habe ich bei MLP Calls Dezember 2001 Basis 145 verkauft. Das war im Maerz, MLP stand bei 105 und ich erhielt 10,50 Euro Praemie je Aktie.
      Derzeit koennte ich die Option mit 2 Euro schliessen und ich haette 9,50 euro Gewinn, obwohl MLP seitdem um 5 % gestiegen ist.

      Sobald MLP nochmal auf 120 steigen sollte, werde ich weitere Optionen JUni 2002 mit Basis 130 oder drueber verkaufen.

      Eine relativ sichere Wette.

      @ Hedonist

      Bei mir steht MLP erst bei Kursen unter 60 auf der Watchliste.
      Ich rechne auch damit sie naechstes Jahr zu diesem Kurs zu kriegen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 12:14:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo

      @sose2702:
      Danke für den Tip. Ich muss da aber noch mal nachhaken:
      Optionen an der Eurex verkaufen (shorten):
      - kann das jeder, also auch ein Privatanleger machen?
      - handelt es sich dabei um ganz normale Optionsscheine mit allem Drum und Dran, dh. Restlaufzeiten usw.?

      Persönlich sind mir die ganzen Optionsscheine echt zu stressig; perfekt wäre es doch wirklich, eine Aktie direkt und langfristig zu shorten. Bei MLP könnte das dann so aussehen:
      Verkauf (vor ein paar Wochen) für 130 E
      Kauf: 65 E

      Angenommen, das träfe in etwa so ein, dann hat man doch einen wunderbaren Gewinn von 100 % gemacht. Viel mehr kann man doch mit einem Optionsschein auch nicht rausholen und es ist alles wesentlich unkomplizierter.
      Vermutlich werde ich wohl leider nicht umhin kommen, mich mal näher mit Optionsscheinen zu befassen (ich gebe zu, da wenig Ahnung zu haben), da es vermutlich noch lange dauern wird, bis sich hier in D mal was ändert. Andererseits finde ich es hochinteressant an fallenden Kursen genauso zu verdienen wie an steigenden. Teilweise finde ich es zudem viel leichter, überbewertete Unternehmen zu erkennen als die wenigen wirklich guten Companies zu finden.

      Ortega

      PS: habe nix gegen MLP, ist vielleicht sogar ein ganz gutes Unternehmen; ich halte sie nur für überbewertet.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 13:12:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      Jeder Privatanleger mit der hoechsten Risikoklasse kann an der Eurex handeln. Online ist das in Deutschland mit Fimatex oder Consors moeglich. Optionen sind im Grunde die groesseren Brueder der Optionsscheine. Der Unterschied besteht darin daß Du beide Seiten des Geschaeftes eingehen kannst und in der Regel die Preise fairer sind, da sie nicht durch die Emissionsbank festgelegt werden, sondern durch Angebot und Nachfrage.

      Die Preise fuer MLP Optionen findest du unter:

      http://www.eurexchange.com/index2.html?mp&2&1&cgi/kursblatt?…
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 13:31:04
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ Hedonist

      Wette um Sekt
      Heisst das du willst kneifen und setzt auf Deine eigenen Worte nicht mal ein paar Flaschen Sekt ?

      Ich schlage vor wir nehmen als Basis fuer die Wette die Eroeffungskurse vom Xetra heute morgen:
      MLP 109,05
      Deutsche Bank: 80,62

      Laufzeit bis Jahresende oder bis zum 19.7.2002 - das kannst Du dir aussuchen.

      Good Trades Stefan
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:08:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      se2702,
      Danke. Schau ich mir mal an, wenn ich Zeit habe.

      Fette Beute wünscht
      Ortega
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:51:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wenn ich davon ausgehe das MLP die nächsten 3 jahre
      mit 30% p.A. wächst komm ich auf ein KGV von unter 50.
      Warum also überteuert, ausser ich ziehe den gewinn
      von 2001 ran??
      Außerdem geht Termühlen eher von 40% p.A. aus, also ich
      finde man sollte schon den zukünftigen Gewinn bei
      Betrachtung des KGVs heranziehen.
      Die besten jahre stehen für MLP noch an.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:59:12
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Merchandiser

      Woher willst du den wissen, von was anscheinend intern der Herr Dr. Termühlen ausgeht? Den offiziell sind es doch 30%!
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 14:59:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich kaufe erst wieder bei 60-80 € - die Aktie ist völlig überteuert - da kauf ich mir lieber einen soliden Versicherungswert mit gleicher Marktkapitalisierung. Charttechnisch ist die Aktie meiner Meinung nach dabei - deutlich nach unten auszubrechen!
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 15:09:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das Hr. Termühlen vor 4 Wochen im ntv Interview
      verlauten lassen.
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 15:51:41
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Merchandiser
      Interview n-tv 21.5.2001 19.15 Sendung

      Termühlen sagte 30%! - aber als untere Grenze, nicht mehr.

      Olgard Eichler -Union Inv.- sprach davon, dass MLP seine Zuwachsraten (Q1 2001) halten könne, unter der Voraussetzung (!),
      dass das Auslandsgeschäft, hier v.a. GB (!!) ebenso verlaufe wie das bisherige Inlandsgeschäft.

      Das ist bisher aber reine Zukunftsmusik!
      Avatar
      schrieb am 20.07.01 17:03:57
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wer legt denn die Standards des KGV fest.
      Doch nur der Anleger.

      Was heute ein hohes KGV zugebilligt bekommt, kann morgen
      schon out sein.

      Wenn ich nach dem momentanen Zins gehe, müßte ein
      Durchschnitts-KGV von 20 bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 17:26:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Jetzt muss ich mich auch mal melden.:-)
      Also meine Prognosen sind auch besser für MLP. Hohes KGV? Ok. Fehlende Fantasie? NEIN! Der durchschnittliche MLP-Kunde ist gerade mal 30 Jahre alt! Und da fangen Mediziner, Juristen etc. ja erst an zu verdienen. Ein AIP-ler macht ja normalerweise erstmal nicht mehr als das kostenlose Konto und Haftpflicht etc. Aber einem Assistenten werden dann schon u.U. 2000,- DM Sparrate pro Monat abgeknöpft. Da sieht man das Potenzial schon sehr find ich. Neue Produkte wie für die Riester-rente und eigene Fonds etc. erhöhen den Gewinn noch mehr. So muss nicht mehr bei anderen Banken und Fondgesellschaften bezahlt werden. Demnächst wird das Geldautomatensystem erweitert. Mit der Postbank besteht schon eine Kooperation, und es wird in naher Zukunft auch eigene MLP-Automaten an den Unis geben.
      Interne Schätzungen haben ergeben, dass wenn MLP keine neuen Kunden mehr nehmen würde, würden sie immernoch mit 20% wachsen. Aber die sind extrem am expandieren, spich: suchen Berater ohne Ende. Und das weil ein MLP_Berater nicht mehr als 200 Kunden haben soll. Neue Geschäftstellen werden auch in kleineren Hochschulstandorten eröffnet (FHs).

      Also ich denk mal, dass die jetzt 30 % abgekackt haben in den letzten Monaten ist normal, ist wie bei der Post, und der Kurs sollte nicht tiefer als 90 € fallen. 12-Monatsziel: 150 € bei gutem Marktumfeld auch besser.
      Bevor blöde Fragen kommen: meine Freundin ist MLP-Beraterin, ich war vorher auch kritisch (bin ich immernoch) aber so langsam bin ich echt überzeugt von MLP (Produkte, Strategie, Seriösität) Schwarze Schafe gibt es überall, auch bei den Versicherern. Und sicher auch in der ein oder anderen MLP- Geschäftsstelle. Aber das trübt meinen Ausblick jetzt nicht.

      gruß an alle

      Turgo
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 17:44:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      hi,

      kannd as hohe kgv auch nicht so ganz verstehen. wachstumsraten schön und gut, aber nach momentanem stand ein solch hohes kgv (immerhin auf basis der 2002 er gewinne!) ist doch ziemlich unverständlich!

      zudem tun mir die anleger bei mlp schon fast leid (nicht die aktionäre!). immerhin werden mit ihren geldern diese gewinne gescheffelt.
      vielleicht ist es auch hier langfristig besser (aber ich denke erst nach einer korrektur!) die aktie zu kaufen, statt deren produkte! allianz läßt grüßen!

      mein krsziel für mlp: wenn der widerstand durchbrochen wird kann man wohl mit kursrückgängen bis ca. 40 € rechnen!

      mir momentan jedenfalls zu teuer!

      grüße vom biber
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 19:48:34
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hi Biber,
      bist du von oder bei der Allianz?:-)
      Ich habe mir ja auch bevor ich etwas abgeschlossenen habe ein Angebot von der allianz geholt... aber das konnte nunmal einfach nicht mithalten mit dem MLP-Produkt. Und ausserdem macht die Allianz ihren gewinn ja auch nicht mit dem Geld der Versicherten, nein, nein, nein....lol
      Ich weiß jedenfalls, dass so ziemlich alle MLP-ler vermehrt in die Aktien reingehen, weil sie nunmal wissen, was demnächst so alles kommen wird und wie die Zuwächse sind. Habe vorhin nochmal den VV im Fernsehen gesehen...der meinte es käme wohl eher an die 40% Wachstum ran, und dass das zweite Quartal genausogut laufe wie das erste. Und hälst du einen Rückgang um 60% wirklich für realistisch? Ich mein... die schlimmsten zeiten im Dax sowie bei MLP sind vorbei. Waren ja auch schon um die 170€...
      Wenn ich demnächst mal wieder ein paar Flocken über habe werd ich mir jedenfalls einen 2 Jährigen Call kaufen.

      mfg
      Turgo
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 20:09:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Turgo

      "... so ziemlich alle MLPler vermehrt in die Aktien reingehen ..." - du hast aber einen großen Freundeskreis, um so etwas zu wissen. Ich glaube und weiß, dass viele sehr zitterig auf den Kurs schauen!
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 20:18:31
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich meinte natürlich nicht alle MLP-ler.....haha. Aber auf Hauptseminar und in der Geschäftstelle hört man halt viel.
      Dass die "kalte Füsse" bekommen bei dem Kurs ist ja wohl logisch, oder? Vor allem nachdem es so viele Miesmacher gibt die den kurs unter 50 € sehen. Meist sind es dann Haussierer vom AWD oder "freiberufliche" Drücker von anderen Versicherern, die genau wissen, dass ihr Konzept für die Zukunft niemals mit dem von MLP mithalten kann.
      Nebenbei: MLP wurde nicht umsonst 5 mal als bestes Unternehmen ausgezeichnet. (SAP "nur" 4 mal:-))

      mfg,

      Turgo
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 20:33:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Turgo

      Hi Turgo,
      glaub mir, je früher du akzeptierst, dass Aktien eben auch fallen können und gerade die, die man seit Jahren beobachtet, desto realistischer wirst du und desto weniger schmerzhaft werden deine Erfahrungen sein. Dies mal zu akzeptieren, hat nichts aber auch garnichts mit "Miesmacherei" zu tun, sondern mit Erfahrung und gesundem Realismus. Warnende und fundierte Stimmen gibt es in diesem Board zuhauf. Aber allein du musst die Schlüsse ziehen! Zu viel Hoffnung an der Börse kann sehr teuer werden.

      Gruß mvi1
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 20:58:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo zusammen,

      habe heute nachmittag, wie viele andere wahrscheinlich auch, den vorstandsvorsitzenden von mlp, dr. bernhard termühlen, auf n-tv gesehen. Wer genau zugehört hat, weiß, daß das jetzt absolute Einstiegskurse sind.
      Dr. Termühlen hat mehrfach von sog. "Frontladern" gesprochen. Wißt ihr was das bedeutet? Ich will es Euch kurz erklären. MLP macht nach wie vor ca. 70% des Umsatzes mit sog. Personenversicherungen. Dies sind Lebensversicherungen, Krankenversicherungen und Berufsunfähigkeitsversicherungen. In der Branche ist es üblich, daß die Provisionen für solche Vertäge auf einen Schlag zu Beginn ausgezahlt werden, sog. "Frontlader"!
      MLP ist schon vor Jahren dazu übergegangen, die Provisionen auf mehrere Jahre zu verteilen: in der Lebensversicherung auf 6 Jahre, in der Krankenversicherungen auf 4 Jahre.
      Dies ist nicht nur enorm kundenfreundlich, sondern auch enorm wichtig für den Aktionär. Wenn MLP wie branchenüblich alle Provisionen auf einen Schlag vereinnahmt hätte, wie in der Branche üblich, so hätten die Gewinnsteigerungen in den letzten 3 Jahren nicht bei 30% pro Jahr, sondern bei 70% gelegen. Dann hätte MLP jetzt ein KGV von ca 25.
      Die 30% Umsatz- und Gewinnsteigerung für die nächsten Jahren hat MLP heute schon im Sack, aus den Verträgen, die in den letzten Jahren abgeschlossen wurde.
      Ich habe mich in den letzten Tagen sehr intensiv mit MLP beschäftigt und bin total optimistisch. Eine ganz wichtige Rolle hierbei spielt die größte Tochter, MLP Leben. Dies ist die eigene Lebensversicherung. Diese gehörte bisher nur zu 50% der MLP-Holding. die restlichen Aktien lagen bei den MLP-Beratern und Dr. Termühlen. Diese Tochter wird durch die beschlossene Kapitlamaßnahme bald zu 100% der Holding gehören. Dies bedeutet, daß auch die Gewinne dieser Tochter zu 100% an die Holding abgeführt werden müssen. Wichtigstes Produkt dieser Tochter ist eine fondsgebundene Lebensversicherung (übrigens die Lebensversicherung mit den höchsten Steigerungsraten in Deutschland). Die Gewinne dieser Tochter werden zur Zeit noch durch die Provisionen belastet, die an die MLP-Berater abgeführt werden müssen.
      Diese provisionen laufen nach 6 Jahren aus. Da die MLP-Berater erst ab 1997 intensiv diese Lebensversicherung vermittelt haben, gibt es ab 2003 die erste große Marge von Verträgen, die provisionsfrei laufen. Dann wird der Gewinn von MLP-Leben und damit auch der Holding noch einmal explodieren.
      Aktuelles Kursziel von M.M. Warburg auf 1 jahr: 145 Euro (ohne die Tochtergesellschaften)
      Mein Kursziel auf 3 jahre: 300 Euro (mit Tochtergesellschaften)
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 21:12:15
      Beitrag Nr. 33 ()
      hallo cakla,

      danke für deinen guten beitrag.
      ich glaube es wird deutlich,dass die reine kgv-betrachtung bei diesem unternehmen irreführend ist.
      an anderer stelle,19.07.,habe ich ja einige zahlen zum wachstum der tochtergesellschaften geliefert.
      diese sind voll auf wachstumskurs,sowohl in deutschland als auch in österreich.
      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 21:45:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      @mvi: Ist ja nicht so, dass ich MLP im Depot habe. Ich denke nur, wie die anderen teilweise schon geschrieben haben, dass das KGV hier fast nichts aussagt. Oder wo stünden dann die Biotechs, die meist ja noch kräftig über Jahre im Minus sein werden?

      @cakla: Guter Beitrag, klingt echt gut recherchiert, sind wenigstens mal Fakten.

      mfg,

      Turgo
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 22:09:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      Danke für die Lobeshymnen. Ich möchte es aber noch einmal anhand eines kleinen Zahlenbeispieles klar machen:

      Angenommen, sowohl MLP als auch die Allianz gewinnen in einem Jahr x neukunden. Dann sieht der provisionszufluß wie folgt aus:

      Allianz
      Jahr
      1 100%
      2 100%
      3 100%

      MLP
      Jahr
      1 50%
      2 50% + 10%
      3 50% + 10% + 10%
      4 50% + 10% + 10% + 10%

      Wenn wir jetzt davon ausgehen, daß MLP dies bereits seit 1995 so macht ( weiß ich garantiert), könnt ihr euch ausrechnen, wo MLP jetzt steht.

      Hinzu kommt noch folgende Überlegung:
      Wenn ich als Versicherungsvermittler die Provisionen nur über Jahre verteilt erhalte, habe ich doch ein ureigenes Interesse daran, daß der Vertrag auch bestehen bleibt. Das heißt, daß ich ganz eng am Kunden bin (MLP).
      Bekomme ich hingegen die die Provision auf einen Schlag, so ist mir der Kunde danach relativ egal ( Allianz).
      Welches Modell hat wohl die höhere Stornoquote.

      Jetzt noch 2 Interna:
      1. Ab Oktober wird MLP dieses System der Verprovisionierung nicht nur für die eigene Lebensversichern, sondern auch für die Lebensversicherungen anderer Anbieter einführen.
      2. Ab Oktober wird man als Kunde bei MLP die Möglichkeit haben, seinen Lebensversicherungsbeitrag auf insgesamt 5 Versicherungsgesellschaften zu verteilen. Im Klartest bedeutet dies folgendes: in der Vergangenheit flossen meine 100 DM Lebensversicherungsbeitrag immer zu einer Gesellschaft. Nun kann ich diese 100 auf maximal 5 Gesellschaften verteilen. Ich kann einen Tarif wählen, der das Geld zu 20% in Aktien anlegt, einen der das Geld zu 100% in Aktien anlegt etc.etc.

      Diese beiden Neuheiten werden die Lebensversicherungslandschaft in der Deutschland revolutionieren. Wenn ein Privatmann im nächsten Jahr eine Lebensversicherung wegen der Rentenreform abschließen muß und diese Möglichkeiten hat - warum sollte er dann noch woanders abschließen?

      Von allen Krankenversicherungsanträgen, die in diesem Jahr in Deutschland neu vermittelt werden, gehen bereits 60% über den Tisch von MLP. Ich wage hier die Prognose, daß dies im Bereich der Lebensversicherung in 2-3 Jahren auch der Fall sein wird.

      Welche auswirkungen dies auf die Erlössituation von MLP hat, könnt ihr euch sicherlich selbst ausrechnen!
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 22:57:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      @cakla

      Hallo,
      die Rechnung bzw. die Interpretation habe ich nicht verstanden.
      Beispiel über 12 Jahre:

      Jahre Firma A Firma B
      1 100 50
      2 100 60
      3 100 70
      4 100 80
      5 100 90
      6 100 100
      7 100 100
      8 100 100
      9 100 100
      10 100 100
      11 100 100
      12 100 100


      1200 1050
      Spricht denn das für B ??
      Doch eher nicht!

      Gruß
      mvi1
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 08:24:16
      Beitrag Nr. 37 ()
      @mvi1

      sorry, habe mich wirklich mißverständlich ausgedrückt.
      Werde es noch einmal probieren. Bleiben wir bei deinem Beispiel. Natürlich ist es so, daß über einen bestimmten Zeitraum beide Unternehmen die gleiche Provision erwirtschaften ( Unternehmen B kommt auch auf 1200, da in den Jahren nach 12 noch Provisionen nachlaufen).

      Mir ging es aber nicht um die Höhe der erwirtschafteten Provisionen, sondern die Höhe der ausgewiesenen Provisionen.
      Ich habe schon früher geschrieben, daß MLP im Jahr 1996 mit der Verteilung der Provisionen begonnen hat. Dies bedeutet, daß wir uns jetzt gemäß deiner Rechnung im Jahr 6 befinden.

      Der Unterschied besteht jetzt darin, daß Unternehmen A (Allianz) am Anfang des Jahres bei 0 steht und wieder von vorne anfangen muß, während Unternehmen B ( MLP) zu Beginn des Jahres bereits 50 Einheiten Provisionen aus den Jahren zuvor sicher hat.

      Nimmt man jetzt zusätzlich die wesentlich höhere Kundengewinnungsquote von MLP, so wird klar, daß so leichter hohe Gewinnsteigerungsraten möglich sind.
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 09:17:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      Abwarten, wie es mit MLP weitergeht????

      Eines ist sicher!

      Beide UNTERNEHMEN LEBEN LANGFRISTIG VOM Neugeschäft, oder?

      Ob ich als Unternehmen die provision auf einmal habe oder auf 5 Jahre verteilt, so macht das im langfristigen Bereich
      keinen Unterschied, wenn nur genug Neugeschäft nachkommt.

      MLP wird nicht die einzige sein, welche gute Lösungen für die "Riester-Rente" haben wird.

      Und was ich gerne auch mal wissen würde, was macht die MLP beim KV-Geschäft so einmalig.

      Ihr werdet doch wohl nicht glauben, daß MLP langfristig auf seine überhöhten Provisionen verzichten wird???

      Das einzige, was MLP wirklich gut macht, ist den Akademiker abzufangen und ihn langfristig an sich zu binden.

      Als Berufseinsteiger mit Discount locken, um später um so
      mehr daran verdienen (abzocken traue ich mich nicht auszuschreiben)

      Überzeugt mich, ich lerne gerne dazu.

      SR
      :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 09:36:24
      Beitrag Nr. 39 ()
      @superreich
      Naja, abzocken lassen, muß man sich erstmal. Ich hab bie MLP ne Autoversicherung, die gefällt mir ganz gut. Mein `Berater` weiß auch von mir, daß ich mich auch mit anderen unterhalte und bemüht sich redlich, mir was vernünftiges anzubieten.
      Ich beobachte MLP schon seit ein paar Jahren und muß sagen, daß ich denke die Qualität der Berater läßt nach. Also erstaml sollte Absolventen nicht erzählt werden, sie müßten von nun an 5000,- DM pro Monat sparen, um später ihre Rente zu bekommen. Außerdem kann ich nur im Quadrat springen, wenn mir einer sagt:
      Ich leihe Dir Geld für 7% und bei einer Anlage machst Du hier 9%. Und auf die Frage, wieso die mich noch brauchen, meint das ist halt so. Abitrage kannte der wohl nicht. Egal mein Berater ist etwas besser.

      @cakla
      Toll, alles, aber wozu brauch ich ne Lebensversicherung MIT Kapitalanlage?????????????
      Ich kauf keine kombinierten Produkte. Entweder LV oder Kapitalanlage. Das Probelm ist bei MLP. daß die echt gute Produkte haben, aber mit denen (Auto, Haftpflicht, Berufsunfähigkeit) macht man kaum Gewinne. Also muß man am Ende doch ne LV kaufen oder darf als Selbstständiger eine Tüte voller Kredite mitnehmen, was sogar für beide Seiten vroteilhaft sein kann (niedrige Zinsen vs. geringes default risk).

      Aber können das die anderen nicht auch?
      Was passiert, wenn etwas wirtschaftlich besser ausgebildete Menschen, die Präsentationen von MLP sehen bzw. sich nur das beste Rauspicken (margenchwach9?
      Ich weiß es nicht.
      Aber ich finde, daß MLP langsam wieder einen Kauf wert ist, da sitzen bestimmt ne Menge shorties drin, die sitze ich aus, wenn ich bei Kursen unter 84 diese Woche vielleicht was kaufe.
      Moin
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 10:26:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ hedonist:
      ich hab mit interesse deine ausführungen zu mlp gelesen.
      wenn ich dich richtig verstanden habe, warst du mlp-berater.
      warum übst du diese tätigkeit nicht mehr aus, da du doch sehr hinter dem geschäftsmodell stehst!?
      ist ne sehr private frage, wäre aber für ne antwort dankbar, da ich selber ggf. eine mitarbeit bei mlp anstrebe.
      gruß, chrisbert
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 10:58:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ Ihr müßt Euch mal das Kursbuchwertverhältnis,
      das KGV und das Kurscashflowverhältnis anschauen.

      Weshalb sollte diese Aktie steigen?

      In anderen Beiträgen wurde ich für meine Prognosen
      MLP 50 € angemotzt.
      Zum Glück hat keiner die Weisheit mit Löffeln gefre...,
      aber bedenkt auf jeden Fall o. g. Kennziffern.

      Gruß Kosto8
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 11:30:06
      Beitrag Nr. 42 ()
      @all,

      zum Thema Riester-Rente, die hier gelegentlich als zusätzlicher Push für MLP aufgeführt werden.

      1. Die RR gilt nur für Einzahlende in die gesetzliche Rentenversicherung. Daher fällt ein Teil der MLP-Kunden schon mal weg, denn viele freie Berufe haben berufsständische Versorgungswerke (Anwälte, Ärzte etc.), die auch ohne RR wesentlich attraktiver sind, da kapitalgedeckt.

      2. Die meisten übrigen Akademiker sparen ohnehin schon, RR hin oder her. Ich glaube nicht, daß es deshalb zu einem umfangreichen Neugeschäft kommt. Bestehende Vorsorgeverträge werden allenfalls "RR-fähig" umgeschichtet, damit Steuervorteile eingestrichen werden können.

      Gruß,
      Marc Aurel
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 11:37:16
      Beitrag Nr. 43 ()
      @cakla

      Hab ich schon verstanden –inhaltlich, nur wo ist der Vorteil?? MLP bekommt dann nur noch das, was bspw. die Allianz schon längst im Sack hat. Anderes Beispiel:

      Du siehst es als Vorteil an, wenn dein Chef zu dir kommt und sagt:

      „“Herr/Frau cakla, wir haben uns was Neues einfallen lassen. Ab nächstem Monat bekommen sie nur noch die Hälfte ihres Gehalts, in den folgenden 5 Monaten dafür jeweils zusätzlich zu den 50% 10%, bis sie die 100% des jetzigen Monats haben. Sie sehen also, in 6 Monaten haben sie soviel wie sie bisher pro Monat hatten. Und wenn sie die Firma verlassen, bekommen sie noch 5 weitere Monate das, was sie vorher nicht bekommen haben““

      Also für mich ist das nix! Wenn das für dich was Revolutionäres ist? Naja.

      Betreff Neugeschäft: So ganz einfach wollen wir uns das nicht machen! Die Frage muß nämlich lauten „X % in Bezug auf welche Basisgröße?“

      Wenn ich 500.000 Kunden habe, ist der Neugewinn von 50.000 Kunden natürlich 10%, aber bei 10.000.000 Kunden sind 50.000 Neukunden eben nur 0,5%! Obwohl die gleiche Anzahl an Neukunden gewonnen wurde. Der reine Vergleich prozentualer Werte läuft also ins Leere!

      mvi1
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 11:51:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      @christbert

      habe seit meinem einstieg bei mlp 1992 kräftig in mlp-aktien
      gespart.irgendwann will man halt sein glück geniessen;-)
      zur zeit sieht es ja eher unglücklich aus.
      in der auslage des edelsegments dax sich zu tummeln ist wohl eine medallie mit zwei seiten.
      gut fürs image,aber die meute der sprunghaften und kapitalschweren institutionellen will halt befriedigt werden.
      da wird herr termühlen in nächster zeit wohl viel termine haben, um diesem grossen publikum die hohe bewertung zu verkaufen.
      aber ich bin da optimistisch.
      zumal das wachstum munter weiter geht.
      mit hilfe der hedge-fonds kommen wir vielleicht noch auf 70 euro.
      aber am 14.08. gibt es halbjahreszahlen.diese sollten dann wieder etwas druck von der aktie nehmen.
      gruss hedonist
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 14:02:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      @hedonist
      danke für die antwort!
      mich würde mal interessieren, wie hoch die fluktuation bei den mlp beratern ist!?
      von mlp selbst wird alles sehr sonnig dargestellt, ist das die realität?
      gelingt den meisten beratern überhaupt die aquise der `erlaubten` 200 kunden?
      mfg
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 14:10:22
      Beitrag Nr. 46 ()
      Aktueller Kurs 89 Euro.

      Auch der heutige Kurssturz um rund 10 % macht die Aktie von MLP noch keineswegs günstig.

      Nach der Gewinnreihe 0.29 (in 1998), 0.49 (99), 0.68 (2000), 1.02 (erwartet für 2001) und 1.32 (erwartet für 2002) ergeben sich für 2000 ein KGV von 173.5, für 2001 ein KGV von 89 und selbst bei der optimistischen Gewinnschätzung von 1.32 für 2002 ein KGV von 67 !!!

      Wir halten allerdings die Gewinnschätzung von 1.32 Euro pro Aktie für zu optimistisch. Geht man von 1.10-1.20 Euro pro Aktie aus, ergibt sich noch ein viel abschreckenderes Szenario.

      Fazit: Aufgrund überzogener Bewertung VERKAUFEN !
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 14:18:57
      Beitrag Nr. 47 ()
      @christbert
      ich möchte nicht schreibfaul sein,aber die besten infos gibt es bei einem round-table-gespräch mit den mitarbeitern einer geschäftsstelle in deiner umgebung.

      @blue max
      hallo altes börsenorakel!
      man kennt dich doch vom sap-board.dank deiner seherischen weisheit wissen wir,dass man bei fallenden kursen verkaufen soll.so arbeiten ja auch alle cleveren analyseabteilungen.

      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 14:20:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Endlich bekommt MLP was dieser Laden verdient! Und es wird nicht lange dauern, dann werden die ersten unzufriedenen Mitarbeiter eifrig mit Journalisten plaudern...

      MLP wird bald die EM-TV des DAX werden und dann von einer grossen Versicherung übernommen-das ist mein persönlicher Tip.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 14:36:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      @majordutch

      da habe ich eine andere vision.
      mlp wird eher zu einer microsoft in der betreuung gehobener privatkundschaft zumindest in europa.
      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 14:58:02
      Beitrag Nr. 50 ()
      Wie ich auch an anderer Stelle schon gepostet habe, sehe ich das ganze so:

      das KGV kann so hoch sein wie es will, auf das PEG kommt es an. Aktien sind bei einem PEG kleiner als 1 unterbewertet und bei einem PEG von 1 fair bewertet. D.h. bei einem PEG von 1 besteht evtl. Chance auf moderate Kurssteigerung durch Phantasie.

      Nun zu MLP: MLP hat ein PEG von 3. Daraus folgt
      1. keine Kurssteigerungsphantasie
      2. PEG von 1 wäre Kursziel von 30 Euro

      Positiv ist einzig und allein, daß der jährliche Umsatz bzw. Gewinnanstieg von 30% gesichert erscheint. Solange keine Verträge gekündigt werden. Und das kann man wohl nie ganz ausschließen, da der Markt hart umkämpft ist.

      Gruß
      Dotcomer
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 14:58:50
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ major dutch
      kannst du mal erklären, was die mitarbeiter so unzufrieden macht??
      warum der vergleich mit em-tv?
      freue mich auf ne konstruktive antwort!
      gruß
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 15:50:56
      Beitrag Nr. 52 ()
      @mvi1

      ..was Dir cakla zu sagen versucht ist, dass es NICHT darauf ankommt ob die Provisionszahlung sofort erfolgt oder nicht, sondern auf die Ertragserwartung.
      Während Allianz zwar sofort Provisioniert wird, erhält MLP die Prov. verteilt. Das heißt in der Ertragserwartung beginnt bei Allianz jedes Jahr das neue rechnen. Was kommt rein? Wie hoch wird die Steigerung sein?
      Bei MLP ist die Ertragserwartung bis zu einem bestimmten %-Satz klar, aufgrund der zu erwartenden verteilten Prov´s.
      Das heißt einfach nur es wird von einer geringeren Basis ausgegangen bzw. wenn kein Neugeschäft mehr dazukommt läuft sich auch dieses System tot.

      Positiv ist grundsätzlich die Idee des Unternehmens sich auf die vermögende Kundschaft von morgen zu konzentrieren, die durch ihr später steigendes Einkommen auch weiter steigendes Geschäft versprechen. Durch eine oft festgelegte Dynamisierung der Vorsorgeleistung vervielfachen sich die Provisionseinnahmen automatisch...

      Allerdings sehe ich die Lage von MLP nicht nur positiv. Gerade durch einen gesteigernden Ausbildungs- bzw. Informationsstand der bisherigen Kunden von MLP, die am Anfang nach dem Studium relativ unbedarft sind, kann es dazu kommen, dass andere Dienstleister für diese interessanter werden. Gerade bspw. auf dem Gebiet der Beteiligungsanlagen für Topverdiener bietet MLP nicht´s an. Und auch die Standardprodukte laufen sich irgendwann tot, so dass die Kunden nur durch bessere Berater gehalten werden können. Dies aber bezweifel ich bei MLP.
      Wenn Herr Termühlen das Wachstum beibehalten will muß er erheblich mehr Berater einstellen oder ausbilden als bisher. Und ich bezweifle, dass er durch den Ausbau die Qualität der Berater halten kann.

      Positiv wiederum ist, dass versucht wird auch über neue Märkte (Österreich, Schweiz, GB und bald auch Spanien und USA) zu expandieren...allerdings muß erst abgewartet werden ob dies auch zu einem weiter gleichbleibenden Wachstum führt...
      Trotz der interessanten Geschäftsidee und der Entwicklung in der Vergangenheit finde ich die Aktie einfach zu teuer.
      Man muß sich einmal vorstellen, die Aktie legte seit Ihrem Kapitalmarktdebüt vor 13 Jahren ca. 23000% (!!!!!!) zu.

      Ich werde die Aktie auf jeden Fall weiter im Auge behalten und auf einen günstigeren Einstieg hoffen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 15:56:07
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Dotcomer
      Also PEG < 1 ist natürlich wie immer bei diesen Daumanregeln für Milchmädchen. Steigert ein Unternehmen seinen Gewinn regelmäßig über 30% p.a. ist ein KGV von > 100 mindestens angemessen.

      @cakla, hedonist
      MLP ist ein "Superunternehmen". Das Konzept hat außer dem Wort "Finanzdienstleistungen" fast nichts mit AWD, tecis, etc. zu tun. MLP hat einen enormen Hebel am Markt und nutzt diesen nicht nur zur Maximierung von Provisionen aus, sondern auch zur Produktinnovation. Dies sichert einen konstanten Vorsprung vor den Mitbewerbern.

      Eine Gefahr technischer Natur sehe ich in der hohen Mitarbeiterbeteiligungsquote - die meistens auf Kredit erfolgt. Hier drohen "Zwangsliquidierungen".
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 16:05:24
      Beitrag Nr. 54 ()
      Schwachmat.......KGV von 100...frag mal die Leute die Yahoo bei 250 USD gekauft haben, da hatte Yahoo auch ein KGV von 100 + x.....jetzt steht es bei 17 USD und hat immer noch ein KGV von knapp 100...so schnell kann es gehen, aber bitte iss ja nicht mein Geld, ich kaufe lieber Vossloh, KGV von 8 und Div Rendite von 5%, ach ja und Wachstum so ca 30 - 40% im Jahr.......

      ciao
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 16:05:30
      Beitrag Nr. 55 ()
      @sysiphus

      Könntest Du Deine Meinung mal begründen?
      <<<Also PEG < 1 ist natürlich wie immer bei diesen Daumanregeln für Milchmädchen. Steigert ein Unternehmen seinen Gewinn regelmäßig über 30% p.a. ist ein KGV von > 100 mindestens angemessen.
      >>>>

      Was bei welchem Gewinnwachstum angemessen ist, sagt das PEG. Mit Deiner Meinung , daß bei einem Gewinnwachstum von 30% KGV´s über 100 gerechtfertigt sind, wirst Du ziemlich alleine am Markt stehen.
      Aber irgendjemand muß ja MLP bei 120 gekauft haben. Sonst wäre der Kurs nicht zustande gekommen. ;)

      Gruß
      Dotcomer
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 16:13:10
      Beitrag Nr. 56 ()
      Es gab auch Teilnehmer, die bei über 130 Euro gekauft haben und auch welche, die bei diesen Kursen Leerverkauft haben!
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 16:15:18
      Beitrag Nr. 57 ()
      @ sysiphus
      wenn man hier die beiträge über mlp liest, erhält man den eindruck eines sehr guten geschäftsmodells, aber unzufriedener mitarbeiter!?
      wie weit sind deiner meinung nach die mitarbeiter selbst in mlp investiert? warum auf kredit? hört sich fast an wie ein drückerkolonnen-system!?
      wie kann das passen?
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 17:59:19
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo BaBernd,

      danke für dein posting. Ich glaube ja das soweit verstanden zu haben, dennoch vermag ich nicht (man wird eben alt) den Geistesblitz darin zu erkennen, sofern vorhanden. Es ist doch nur eine bilanzielle Verschiebung, mehr nicht. Unterm Strich "hat doch der Bauer genausoviel Kartoffeln wie vorher", oder.

      Gruß mvi1
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 18:30:27
      Beitrag Nr. 59 ()
      glaubt ihr denn in diesem börsenumfeld is ein KGV von 100 drin ?????? das is doch nicht der NEUE MARKT !!!!!!!!!
      KURSZIEL 40€
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 19:02:11
      Beitrag Nr. 60 ()
      hallo mlp-ler,

      auf yahoo finanzen wird herr termühlen zur jüngsten kursentwicklung zitiert:
      er bleibe ganz gelassen und einigen institutionellen müsse die besonderheit von mlp halt noch nahegebracht werden.
      also,was soll man sich verrückt machen,der mann hat alleine in den letzten paar tagen buchverluste in mindestens dreistelliger millionenhöhe zu verkraften.
      in der ruhe liegt die kraft.
      hedonist
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 20:07:12
      Beitrag Nr. 61 ()
      unglaublich aber war:


      http://www.n-tv.de/cgi-bin/show_doc.cgi?doc_id=2274469&tpl_i…
      CHAT


      Anko Beldsnijder

      Aktien-Experte :) :) :)


      Anko Beldsnijder
      Gast am 04.05. 23 h

      Die besten europäischen Blue Chips!!!!!!!!!!!!!

      Anko Beldsnijder, Jahrgang 1968 studierte Betriebswirtschaft an der Freien Universität in Amsterdam and International Business an der Nijenrode University in Breukelen. Von 1992 bis 94 arbeitete er als European Fundmanager für die Credit Suisse/Volksbank in Zürich. Von Oktober 1994 bis September dieses Jahres war er Senior European Fundmanager bei ABN Amro Asset Management in Amsterdam. Dort fungierte er als Gruppenleiter Core Europe Investment Style und Manager von ABN Amro Europe Equity Fund, Germany Equity Fund sowie ABN Amro Small Companies Europe Fund.

      Chat Protokoll
      Anko Beldsnijder: Einen schönen guten Abend an alle Chatter. Ich erwarte Ihre Fragen.

      bhubhu7: Welche Branchen bieten die besten Aussichten in den nächsten 12 Monaten ?

      Anko Beldsnijder: Wir starten mal mit einer allgemeinen Aussicht. Wobei ich die 12 Monate gern in 2 Teile aufteilen möchte: Kurzfristig - sprich in den nächsten drei bis vier Monaten - wird die Zinssenkungsfantasie die Branchenperformance am meisten beeinflussen. Das bedeutet, dass zinssensitive Branchen, wie Banken und Versicherungen relativ gut abschneiden werden. Auch Technologie wird sich relativ gut entwickeln, obschon schon viel vorweggenommen ist durch die starke Performance. Defensive Branchen, wie Nahrungsmittel oder Pharma werden vergleichsweise mäßig abschneiden.
      Eine Ausnahme könnt die Tabakbranche sein. Über vier bis 12 Monate gesehen werden nach wie vor die zinssensitiven Werten gut performen. Die Aussichten von Technologie sehe aber eher weniger positiv über diese Zeitspanne.

      fox20013: Was halten sie von Zürich Financial Service

      Anko Beldsnijder: Ein zinssensitiver Wert, der sehr verprügelt worden ist. ZFS hat viele Fehler in der Kommunikationspolitik gemacht und wurde dafür bestraft mit einer niedrigen Bewertung. Mittelfristig bin ich sehr positiv für die Kursentwicklung, da die sonst mit der jetzigen Bewertung übernommen werden.

      tonef: welche Versicherer würden Sie bevorzugen

      Anko Beldsnijder: Ich werde auf die großen globalen Spieler setzen, wie z.B. AXA, Allianz und Aegon. Auch wie erwähnt eine Zürich ist interessant.

      sailor: ist mlp mit kgv 113 zu gefährlich ( 3 Jahre) ?

      Anko Beldsnijder: Ja was heißt schon gefährlich .... Erstmals wird MLP endlich im September in den Dax aufgenommen, davon gehe ich aus. Das bedeutet eine große institutionelle Nachfrage, die den Kurs weiter unterstützen wird. Fundamental ist das Unternehmen bestens positioniert, mit einem zu erwartenden Gewinnwachstum von 30 % pro Jahr für die nächsten 10 Jahre. Ich kenne keinen zweiten Wert, über den man das auch sagen kann, deshalb ist das KGV nachvollziehbar.


      Morbach: Herr Beldsnijder, ich hätte gerne Ihre Meinung zu Siemens. Wie stehen die Chancen in den nächsten 5 Monaten? Danke!

      Anko Beldsnijder: Siemens sehe ich als die General Electric von Europa, ist aber noch immer deutlich günstiger zu kaufen. Kurzfristig hat Siemens zu leiden unter dem negativen Sentiment im Mobilfunkbereich und Infineon. Mittelfristig sieht die Gewinndynamik nach wie vor sehr positiv aus.

      rollercoaster: Guten Abend Herr Beldsnijder, welchen der europäischen Internetwerte würden Sie kaufen ? T-Online oder besser Terra ?

      Anko Beldsnijder: Obschon es jetzt danach aussieht, dass das Sentiment Technologie zum Positiven dreht, bleibe ich nach wie vor sehr vorsichtig gegenüber Internetwerten. Ich würde sowohl eine T-Online als auch eine Terra nicht kaufen, da sie fundamental noch immmer zu teuer sind. Etwas für Spekulanten.

      stoxxfan: wie lange dauern bis telekom , kpn schuldenfrei? risiko?

      Anko Beldsnijder: Das könnt sehr, sehr lange dauern. Irgendwann haben die ihr ganzes Inventar verkauft, um die Schulden abzubauen. Wenn aber nichts mehr da ist und keine Gewinne mit UMTS gemacht werden, sehe ich keine Ende bei der Schuldenproblematik.

      nobbi16: Herr Beldsnijder, können Sie einen Fond empfehlen, der in europäische Blueships investiert?

      Anko Beldsnijder: Ich würde vorschlagen, haben Sie noch ein paar Wochen Geduld, dann könnte ich einen Fonds mit persönlicher Betreuung bestens empfehlen.

      Braunixxx: Hallo, lohnt sich ein Einstieg bei Lufthansa oder sollte man noch etwas warten?

      Anko Beldsnijder: Ein Klischee sagt, kaufen wenn die Kanonen donnern. Bei Lufthansa sollte man sagen, kaufen wenn die Piloten streiken. Schlechter kannn das Sentiment kaum mehr werden. Und wenn die Wirtschaft angeregt durch Zinssenkungen wieder anzieht, werden die Gewinne bei Lufthansa wieder explodieren.

      stoxxfan: Sollten Fondsmanager heutzutage nicht alles können wie Hedgefonds ?

      Anko Beldsnijder: Nicht jeder kann alles. Um zum 2. Mal ein Sprichwort zu gebrauchen: In der Beschränkung zeigt sich der Meister. Deswegen sollte jeder das machen, wo er/sie am Besten zu sein denkt. Ich beschränke mich auf deutsche und europäische Aktien und keine Hedge-Fonds.

      nobbi16: Guten Abend! Auch wenn Sie eher vorsichtig bei Telekom-Werten sind....was halten Sie von Telefonica???

      Anko Beldsnijder: Wenn ein Telekomwert, dann Telefonica!!!

      rallye: sind Puts auf Philip Morris derzeit sinnvoll?

      Anko Beldsnijder: Am Anfang des Chats habe ich meine positiven Aussichten für die Tabak-Branche geäußert. Da es danach aussieht, dass Bush seine Tabak-Kumpel zweifelhaft unterstützt, vermute ich, dass viel Unsicherheiten bzgl. der Prozesse verschwinden werden. Alle Tabak-Werte sind sehr günstig und profitabel. Mit Puts wäre ich also sehr vorsichtig.

      cmueller: Hallo, ich trage mich mit dem Gedanken Nokia oder Alcatel zu kaufen (und ein paar Jahre zu halten), ist die Zeit gut dafür und wenn ja, welche der Aktien würden Sie bevorzugen?

      Anko Beldsnijder: Ein schöner Gedanke! Obwohl ich normalerweise längerfristig (2-3 Jahre) orientiert bin, bin ich bei Nokia und Alcatel nur kurzfristig aus Sentimentsgründen positiv eingestellt. Fundamental sind beide Werte meiner Meinung nach zu teuer.

      thomas33: Was denken sie über die Automobilbranche? DaimlerChrysler?

      Anko Beldsnijder: Die Aussichten für die Autobranche sahen ein bisschen trübe aus, in Folge des Konjunkturrückgangs. Wenn durch Zinssenkungen die Konjunktur wieder ins Laufen kommen würde, sind die Automobilwerte eine interessante Anlage.

      bhubhu7: Gibt es Empfehlungen für Bau- und Rohstoff Aktien?

      Anko Beldsnijder: Auch konjunkturempfindlich, aber die fundamentalen Gewinnstrukturen in diesen Branchen sind sehr schlecht. Deshalb wäre ich sehr vorsichtig mit solchen Werten.

      MSolver: Herr Beldsnijder, zu MLP mit einem KGV von über 100 sagen Sie alles OK, bei Nokia mit einem KGV von ca. 40 sagen Sie zu teuer ?

      Anko Beldsnijder: MLP wächst 30 % pro Jahr in den nächsten 10 Jahren. Bei Nokia sieht es dieses und nächstes Jahr noch gut aus, sprich 20 % Gewinnwachstum. Nachher sehe ich eher eine Abflachung oder Gewinnrückgang. Das rechtfertigt kein KGV von 40.


      nobbi16: Wie wird der von Ihnen pers. betreute Fond voraussichtlich heissen? Ich bin sehr interessiert!

      Anko Beldsnijder: Gerne würde ich jetzt ein bisschen Werbung machen, darf ich aber leider noch nicht. In den nächsten Wochen werden Sie sicher mehr erfahren. Über die Wirtschaftspresse, z.B. n-tv

      Troost: Herr ChanelMaster:Jetzt zum dritten Mal meine Frage: Was hällt Herr Belssnijder von Fiat ?

      Moderator: Heute handelt es sich übrigens um eine Frau Chanel Master:-)

      Anko Beldsnijder: Es gibt viele Teilnehmer und noch mehr Fragen heute im Chat. Deshalb erst jetzt eine Antwort zu Ihrer Frage: Fiat ist meiner Meinung nach einer der eher weniger interessanten Autowerte. Ich würde eine VW oder eine Daimler bevorzugen.

      thomas33: Trifft das auch auf Porsche, oder viellleicht auf BMW zu?

      Anko Beldsnijder: Auch die dt. Autowerte würde ich klar vor Fiat vorziehen.

      thomas33: DANKE CHANNELMASTERIN!

      stoxxfan: kompliment für ihre gute Form heute um TV

      Anko Beldsnijder: Danke.

      stoxxfan: wird europa usa outperformen können jemals, demnächst ?

      Anko Beldsnijder: Die ewige Frage. Fundamental spricht vieles dafür, dass Europa die USA outperformen sollte. Die Bewertung ist günstiger und das Gewinnwachstum ist größer in Europa. Dazu kommt, dass in Europa die Zinssenkungswelle noch bevorsteht. Also ich würde klar auf Europa setzen, obwohl man natürlich nie ausschließen kann, dass die USA uns kurzfristig überrascht.

      fke: Ist Infinion ein kauf ?


      ......



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      SO, so, ein Aktien-Experte !
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 20:11:48
      Beitrag Nr. 62 ()
      @Hedonist
      ;-)Glaub ich dir !!! Was der Mann wohl zur Zeit an Beruhigungspillen braucht - das haut den stärksten Allianz-Vertreter um.;-)
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 22:17:42
      Beitrag Nr. 63 ()
      Überraschend, wie viele Leute es jetzt, wo der Kurs fällt, auf einmal ganz genau wissen ...
      ;-)

      Gruß @all,
      Marc Aurel
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 22:34:14
      Beitrag Nr. 64 ()
      @hedonist

      Zitat von Termühlen
      <<<<einigen institutionellen müsse die besonderheit von mlp halt noch nahegebracht werden>>>>

      Bin mal gespannt wie Termühlen den Hedge- Fonds das shorten ausreden will. :D

      Habe übrigens heute abend T. bei Bloomberg gesehen. Also mich hat er nicht überzeugt. Hat was von Akademikern und wie dumm die Banken sind gestottert. Und, was die MLP- Fans freuen wird, er hat versprochen, daß sein Wachstum von 30% nur so dahingeredet war und MLP dies ganz sicher übertreffen wird. Also müßte demnächst ja ne AdHoc mit Anhebung der Prognosen kommen.
      Man darf gespannt sein.
      Avatar
      schrieb am 24.07.01 22:52:17
      Beitrag Nr. 65 ()
      Die lieben "Akademikern" sind halt etwas bessere Klinkenputzer. OK, kommt bei vielen besser an, wenn der Vertreter einer "von Ihnen" ist. Das Prinzip (Betreueng von 0-100 Jahren und A bis Z) mag bei einem gewissen Prozentsatz der Studies klappen, aber der Prozentsatz ist auch bald zu Ende! Nicht jeder macht das (teure) Vergnügen mit! Und bei 100% ist sicher ENDE.
      Na ja, ne Alianz & Co ist wohl besser.
      Morich
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 09:37:04
      Beitrag Nr. 66 ()
      @Dotcomer
      Das hat mit dem Barwert zukünftiger Gewinne zu tun. Bei 30% Wachstum p.a. werden in 15 Jahren aus einem Gewinn pro Aktie vom EUR 1 mehr als 50 EUR. Wenn ich die Gewinnreihe abzinse komme ich auf eine faires KGV von über 200. Frage ist nur: "Wie lange bleibt das Wachstum auf 30% p.a." Bei dem Wachstum werden nämlich in 15 Jahren aus 100.000 Kunden über 5 Mio. Das Wachstum von MLP ist noch lange nicht abgeschlossen, da die Kunden, die Absolventen jedes Jahr wie ein "Wiesle" nachwachsen, aber hinten keine Kunden wegen Alterserscheinungen ausfallen. Potential hier > 20 Jahre. Gewinnsteigerungspotential aus Geschäftsmodell auch noch lange nicht ausgeschöpft, da durch das "front-loading" die Kosten am Anfang anfallen. D.h. das Gewinnpotential der MLP-Leben kommt eigentlich jetzt erst jetzt langsam zum tragen.

      @christbert
      Das Investment der Mitarbeiter in MLP-Aktien hat nichts mit Struktur oder Knechtschaft zu tun, sonder entspringt einfach der Logik, daß man sich an den Erträgen die man generiert, beteiligen sollte.

      @morich
      Bezüglich Wachstumspotential siehe oben.
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 10:43:22
      Beitrag Nr. 67 ()
      hallo mvi1,

      Du hast recht das am Ende gleich viel rauskommt...keine Frage. Aber die Planungssicherheit und somit die Prognosen für die weitere Wertentwicklung der Aktie ist damit größer...und mit einem weiter expandierenden Geschäft läßt sich durch Hochrechnungen zusätzlich zu der jetztigen "sicheren Ertragsbasis" weiteres Potential errechnen...
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 11:28:25
      Beitrag Nr. 68 ()
      Schaut mal ein Jahr zurück in den NM. Da gibt es auch solche tollen "Berechnungen"! KGV Egal. Die Aussicht in 5 Jahren!
      OK, MLP gibt es schon länger. Aber dies ist aber auch der einzige Unterschied. Drückerkolonnen -und nichts weiter wird an der Uni gemacht- machen sind bei einem gewissen Prozentsatz der Bevölkerung (hier Studies) erfolgreich. Mehr nicht!
      Und es gibt noch andere Firmen, die nah dem gleichem Prinzip arbeiten. Also die Zeiten mit 40%+X (30% ist ja auch lachhaft!) sind bald vorbei.

      Morich
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 11:57:04
      Beitrag Nr. 69 ()
      @BaBernd und cakla

      Also, -- ich glaube nicht, dass MLP hier so "doof" ist und eine bilanzielle Verschiebung per se anstrebt. Irgendwas anderes muß dahinterstehen! Wir müssen mal recherchieren!

      Gruß mvi1
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 11:57:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      @BaBernd und cakla

      Also, -- ich glaube nicht, dass MLP hier so "doof" ist und eine bilanzielle Verschiebung per se anstrebt. Irgendwas anderes muß dahinterstehen! Wir müssen mal recherchieren!

      Gruß mvi1
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 12:45:59
      Beitrag Nr. 71 ()
      @morich u.a.

      Das mit der Konkurrenz wird vielfach behauptet, aber wo ist sie, wie heißen diese Unternehmen? Haben diese Unternehmen die gleiche Marktmacht wie MLP sie gegenüber Versicherungen hat? Haben sie den gleichen Namen wie MLP, die gleiche Präsenz an fast allen Unistandorten (bald wohl nicht nur dort, denn nicht alle Absolventen leben auch später in Hochschulstädten). Haben sie Tochtergesellschaften, deren Produkte zusätzlich vertrieben werden? Was die Bewertung des Unternehmens an sich angeht, bin allerdings auch etwas skeptisch, auch wenn für MLP ein KGV von 20 sicher nicht angemessen ist.

      Dazu noch ein Beitrag aus einem anderen Thread:

      MLP, Geschäftskonzept, Konkurrenz

      Die Banken haben es bis heute nicht verstanden, die Studenten (und zukünftigen Spitzenverdiener oder auch Firmenkunden) an sich zu binden. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich bei meiner örtlichen Sparkasse zunächst auf meine EC-Karte warten mußte (vorgeschriebene Wartezeit war 3 Mon.!), ganz zu schweigen das Drama, als ich eine Eurocard wollte. Ich bin dann zur DeuBa gegangen, dort das gleiche Gezeter um den Dispo. Nahezu jeder Student wird eine ähnliche Geschichte parat haben. Das prägt. Bei MLP habe ich jetzt ein Konto für pauschal DM 60,- pro Jahr, Guthabenzins, günstiger Dispo, EC-Karte. Die Eurocard-Gold habe ich schon länger für lau. Das alles wurde eingerichtet, als ich noch Rechtsreferendar war und ein sehr bescheidenes Einkommen hatte.

      Ich kenne kein Angebot irgendeiner Bank, mit dem sie auf Studenten zugeht (Bewerberseminare, AC-Training etc.). Das gilt analog für Versicherungen. Die Banken mit ihren Schalter"beamten" sind auch gar nicht fähig, die gleiche Sprache zu sprechen wie Studenten/Absolventen, ganz zu schweigen davon, daß viele von ihnen der Horizont fehlt, das Potential dieser Kunden zu erkennen.

      Die Banken haben lange Zeit nicht gemerkt, welches Geschäft ihnen durch die Lappen geht, weil es nicht vermögende Kunden waren, die ihnen weggelaufen sind und 6-stellige Beträge mitgenommen haben. Es handelt sich vielmehr um jungen Leute, die erst anfangen, Vermögen aufzubauen. Die DeuBa z.B. hat den Schuß erst in den letzten Monaten gehört, nachdem sie noch vor 18 Monaten die DWS verschachern wollte und ihre Kundschaft in zwei Klassen segmentiert hat (Private-Banking-Kunden und er Rest für DB 24). Nun plötzlich soll das Privatkundengeschäft ein wachstumsstarkes Segment sein, Breuer macht sich selbst zum Chef dieses Unternehmensbereiches.
      Ein weit verbreiteter Irrtum ist, MLP biete nur Produkte für Akademiker an. Jeder vermögende Kunde kann dorthin gehen, er bekommt lediglich nicht die etwas günstigeren Tarife für Ärzte, Juristen und andere Zielgruppenakademiker (Geisteswissenschaftler gehören übrigens nicht dazu).

      Das Kopieren des Konzepts ist leichter gesagt als getan (warum wird das Konzept von Microsoft nicht kopiert?) MLP ist ein Makler und hat daher einen ganz anderen approach als eine Versicherungsgesellschaft, die nur eigene Produkte vertreiben möchte. Welche Gesellschaft ist nach meinem Studium (vor zwei Jahren) zu mir gekommen und hat mir gesagt, sie habe die maßgeschneiderten Produkte für mich, ein Vermögensaufbaukonzept, Riskmanagement etc. - keine.

      Sicher ist mancher Absolvent genervt von den Avancen der MLP`ler. Das hängt aber auch vielfach mit der Neunmalklugheit vieler Jungakademiker zusammen, die meinen, sie hätten alles im Griff und die Dinge würden sich schon ergeben. Das ist eine Beobachtung, die ich bei meinen werten Referendarkollegen machen durfte. Viele haben bis jetzt (noch) keinen Berufsunfähigkeitsschutz, keine private Altersvorsorge, oder:"ach, so wenig zahlst Du für Deine Private?", Gelddinge sind doch eben triviales Zeug und Leute, die einem so etwas "andrehen" wollen, ausschließlich auf ihren eigenen Vorteil bedacht und mithin unseriös. Dann schon lieber gar nichts machen - oder zur Sparkasse gehen und das Ersparte in einen Technofonds stecken (so einer Freundin Anfang letzten Jahres geschehen).

      Gruß,
      Marc Aurel
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 14:16:05
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Marc Aurel

      MLP & Microsoft, na ja. Das sind doch verschiedene Baustellen!

      Was MLP macht, ist ja auch in Ordnung. (Obwohl die Jungs auch nerven können!) Nicht jeder will/kann sich um seine Geld/Versicherungs-Dinge kümmern und geht dann zu MLP.
      Nur die nächsten Jahren 30-50% Wachstum? NO!

      Fast jeder Mitarbeiter kauft Aktien seines Unternehemens. Das ist kein Argument für die Aktie.

      Morich
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 14:46:28
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ Marc Aurel

      Das Konzept von Microsoft wurde von vielen Firmen kopiert.
      Im Softwarebereich scheiterten sie alle, da die Markteintrittsbarrieren inzwischen zu hoch sind.

      Niemand wird wegen zweifelhafter Vorteile oder ein paar Mark Ersparniss ein anderes Betriebssystem oder eine andere Textverarbeitung kaufen. Das ist das Pfund mit dem Microsoft wuchert.

      MLP hat keine derartig starken Markteintrittsbarriere. Ich kann bei MLP eine Krankenversicherung kaufen und meine LV woanders - ohne Wechselkosten. Die wesentliche Markteintrittsbarriere, die MLP schaffen kann ist der persoenliche Kontakt ueber den Berater. Dieser kann allerdings von der Konkurrenz abgeworben werden und nimmt dann eventuell die Kunden mit.

      Daher ist fuer Microsoft ceteris paribus ein hoeheres KGV gerechtfertigt als fuer ein Unternehmen wie MLP.

      Good Trades Stefan
      Avatar
      schrieb am 25.07.01 16:10:20
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ se2707 & morich,

      sicher sind MS und MLP nicht 1:1 gleichzusetzen. Aber die Frage bleibt: wenn die Markteintrittsbarrieren gering sind, warum kommen Allianz, die Großbanken oder ganz neue Anbieter nicht? Was das Wechseln/Streuen von Anbietern durch den Kunden angeht: trotz dieser Möglichkeit wächst und gedeiht MLP seit Jahrzehnten, und zwar sehr stetig (anders MS) und ohne konjunkturelle Schwankungen. Die Masse der Kunden ist eben nicht so, daß sie vor jeder neuen Entscheidung über Geld-/Versicherungsfragen den Markt komplett ausforscht, sondern sie gehen einfach zu ihrem Makler (anders bei den kleinen Anschaffungen des Lebens: alle Hebel werden in Bewegung gesetzt, um "den" CD-Player oder E-Rasierer herauszufinden, das gleiche Bohei dann nochmal, den Laden zu finden, wo er 20 Mark billiger ist).

      Wachstumsdynamik hin oder her, ich halte das Konzept von MLP für eine der besten Geschäftsideen der Nachkriegszeit in Deutschland, denn die besten Ideen sind die einfachen Ideen. Welches Unternehmen außerhalb des Software- und Computerbereiches hat in dreißig Jahren Firmengeschichte den Sprung in den Dax geschafft und das aus eigener Dynamik?

      Jetzt aber genug von MLP. In den Threads ist meiner Meinung nach häufig das Problem, daß nicht genug zwischen "guter Firma" und "fairer Bewertung" unterschieden wird. Anfang letzten Jahres hat jede "gute Firma" auch jede Bewertung "gerechtfertigt". Jetzt sind wir so weit, daß eine (zu) hoch bewertete Firma nicht gleichzeitig dennoch gut sein kann – nur halt zu teuer!

      Gruß,
      Marc Aurel
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 09:31:12
      Beitrag Nr. 75 ()
      Die Ernuechterung wird demnaechst auch bei MLP voll zum tragen kommen. Aehnliche Exzesse waren z.B. bei Kamps etc. zu bobachten. Ein Wachstum von 30% und mehr kein Thema ....
      Intressant wird es dann wenn die zugekauften Unternehmen (nur so laesst sich kurzfristig ein 2 stelliges Wachstum aufbauen) auch integriert werden muessen.

      Mein Kursziel auf Sicht von 6 - 9 Monaten 70 Euro
      anschliesend geht es runter bis auf 50 Euro.


      Viele Gruesse
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 09:37:34
      Beitrag Nr. 76 ()
      @bigmoney

      mlp wächst seit seinem börsengang orginär,d.h. ohne irgendwelche zukäufe und das wachstum war immer zweistellig.
      warum soll das in zukunft anders sein?
      hedonist
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 09:48:48
      Beitrag Nr. 77 ()
      @ Marc Aurel

      Allianz & Co haben den Markt von MLP bisher nicht beackert, weil sie diesen bisher noch nicht als groß genug fuer sich erachtet haben. Durch die DAX-Aufnahme dürfte sich dies ändern. Sobald die Konkurrenz an den Unis aktiv wird, wird jeder fähige Berater der Konkurrenz MLP Geschäft wegschnappen können.
      Auf die Qualität der Beratung kommt es meines Erachtens in den wenigsten Fällen an. Der durchschnittliche deutsche Geldanleger ist unglaublich gierig und dumm. In keinem anderen Land laufen dubiose Angebote wie Steuersparmodelle, Schrottimmobilien (siehe Osten), Schrottaktien (Neuer Markt) etc. so gut. Fuer einen erfolgreichen Abschluss reicht oft der Hinweis "Steuern sparen".

      Zu den Wachstumsaussichten von MLP:

      Wie in allen anderen Industrien auch ist mit zunehmender Unternehmensgroesse bzw. Marktgroesse
      1.) mit einem Abflachen des Wachstumstrends zu rechnen
      2.) mit einem Abnehmen der Margen wegen Konkurrenzdruck zu rechnen.

      In der Regel reagieren Unternehmen auf diesen Wachstumsrückgang mit Zukauf von Unternehmen und mit Auslandsexpansion. Diese Schritte bergen jedoch hohe Risiken. Das ist bei einem Kurs von 90 Euro noch nicht eingepreist.
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 10:10:27
      Beitrag Nr. 78 ()
      @se2707

      Super Beitrag, trifft den Kern der Sache. MLP hat bisher ohne Konkurrenz gearbeitet.

      Es ist ja nicht so, daß der Kurs von MLP in den nächsten Wochen und Monaten einbrechen wird. Vielleicht wird man in Zukunft sehr gutes Geld mit MLP-Aktien verdienen können.

      Nur die Chance-Risiko-Relation ist eben nicht besonders gut.
      Es fehlt, wie Buffett sagen würde, der "Margin of safety".
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 11:38:44
      Beitrag Nr. 79 ()
      Ausserdem gibt es ja genug andere Versicherungskonzerne... :mad:
      Avatar
      schrieb am 26.07.01 14:20:56
      Beitrag Nr. 80 ()
      @se2707

      aus eigener erfahrung kann ich berichten,dass der awd und die debeka einige zeit aktiv waren,um direkt an den unis und
      den fh`s studenten a la mlp-manier als kunden zu gewinnen.
      die ganze unternehmung ist im sand verlaufen.
      awd macht weiter im multi-level-marketing stil und die debeka schreckt vornehmlich das beamtenvolk auf.
      ich bezweifel,dass die jungens von der allianz in ihren dunklen anzügen bei den studis landen können.ihnen fehlt m.e. nach der typische "mlp-biss".

      "abflachende wachstumsraten":
      auch wenn mlp jetzt im dax ist.ende 2000 wurden gerade mal 370.000 kunden betreut.da kann mlp noch munter die nächsten jahre in den siebenstelligen bereich reinwachsen.
      und nochmal:der durchschnittskunde ist 34 jahre alt.der hat mindestens noch 10 jahre mit seinem vermögensaufbau zu tun.danach kommt auf diese kunden die erbschaftswelle zu.

      "sinkende margen"

      im versicherungsbereich poolt mlp mittlerweile seine guten risiken.
      die margen bleiben mindestens konstant.

      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 13:59:59
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Hedonist

      Okay, MLP hat heute 370.000 Kunden, sagst Du. Aber wieviele Akademiker gibt es in D überhaupt insgesamt und wiviele von denen werden sich auf MLP einlassen ?
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 15:24:24
      Beitrag Nr. 82 ()
      @blue max
      aus dem geschäftsbericht 2000 geht hervor:

      ende 2000 hat mlp 370.512 kunden.
      250.000 kommen aus den zielgruppen wirtschaftswissenschaftler und ingenieure,juristen,mediziner und zahnmediziner.
      120.000 sind sonstige zielgruppenkunden.i.d.r. handelt es sich hier um familienangehörige bzw. empfehlungen der erstgenannten.
      in 2000 wurden 70.000 kunden gewonnen.der anteil in den kernzielgruppen liegt durchschnittlich bei 38% der absolventenjahrgänge.
      30% der neukunden arbeiten bereits,d.h. kommen über empfehlungen.
      270.000 kunden sind im alter zwischen 25-39 Jahren.
      ende 2001 rechnet man mit 450.00 kunden,ende 2002 mit 550.000 kunden.
      die kundenabgänge liegen unter einem prozent.
      fazit:jede menge wachstumspotential,auch wenn in zukunft aus demographischen gründen der strom an absolventen sich langsam verringern könnte.
      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 15:59:24
      Beitrag Nr. 83 ()
      @Hedonist

      Klingt zwar positiv, aber rechtfertigt noch kein KGV von weit über 100. :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 18:52:18
      Beitrag Nr. 84 ()
      @alle,<br><br>

      Ich verfolge nun auch seit geraumer Zeit diesen Thread und habe festgestellt, daß hier einigen die Verteilung der Provision auf mehrere Jahre unklar zu sein scheint.<br><br>

      1. Der Gesetzgeber verlangt die Verteilung auf mehrere Jahre! Das heißt, auch die anderen Gesellschaften werden irgendwann umstellen müssen.<br><br>

      2. Die Verteilung ist ein riesiger Vorteil für den Kunden, was Kundenbindung, Zufriedenheit usw. steigert. Denn die Provision, die der Berater erhält, wird ja vom Kunden bezahlt. Wenn ich nun bei Abschluß ein KV gleich einen Jahresbeitrag als Provision abdrücken muß, habe ich nach einem Jahr noch gar nichts angespart (ist ja für die Provision draufgegangen), der Rückkaufwert ist also bei nahezu null.<br>Bei MLP fallen diese Gebühren dann über Jahre an, was wesentlich leichter verschmerzt werden kann.<br><br>

      3. Nun aber das wichtigste für die Aktionäre! Wenn die Provision bei MLP (fondgebundene KV) auf 12 Jahre verteilt wird, bekommt in den ersten Jahren der Berater seinen Anteil, erst in den letzten Jahren kassiert die AG. Das bedeutet, daß MLP an allen in den letzten 6 Jahren abgeschlossenen KVs noch NICHTS verdient hat! Da aber gerade in den letzten Jahren in dem Bereich unheimlich viele Abschlüsse getätigt wurden, werden wir in den nächsten Jahren riesige Gewinnsteigerungen sehen!<br><br>

      paddi
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 19:53:34
      Beitrag Nr. 85 ()
      @paddi

      was denkst Du woher die "sicheren" 30% für die nächsten 10 Jahre kommen? Könnten das nicht die Provisionen für eben diese Geschäfte sein.!!
      Nichts ist mit riesigem zusätzlichem Gewinnwachstum. Pusher
      Avatar
      schrieb am 27.07.01 20:55:03
      Beitrag Nr. 86 ()
      @blue max

      gewinnschätung für 2002 liegt bei 1,53 euro pro aktie,d.h. das kgv liegt bei dezeit 60.
      wo ist das problem?
      aber irgendwie drehen wir uns im kreis.auf jede menge fundierte infos folgt immer nur das argument der "teuren aktie".
      ich kann nur sagen,dass das befolgen dieses argumentes in den letzten 10 jahren teuer bezahlt wurde,nämlich mit entgangenen gigantischen kursgewinnen.
      investieren hat natürlich was mit glauben zu tun und ich glaube, in den nächsten 10 jahren wird mlp die stärkste aktie im dax sein.
      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 28.07.01 14:05:15
      Beitrag Nr. 87 ()
      Also mich nun als Pusher zu bezeichnen, ist doch wohl lächerlich! Ich habe eine Frage, die hier ständig im Raum steht, beantwortet. Nicht mehr und nicht weniger!
      Eine Aussage über den zukünftigen Aktienkurs habe ich dabei nicht getroffen.

      Aber eines möchte ich noch mal zum KGV sagen. Die Formel, KGV durch Gewinnwachstum sollte kleiner eins sein, ist wirklich nur ein eine ganz grobe Hilfestellung.

      Man stelle sich dazu 2 Unternehmen vor. Unternehmen A hat ein prognostiziertes Gewinnwachstum von 100 Prozent für die nächsten 20 Jahre, Unternehmen B bringt es auf nur 10 Prozent.
      Wenn die KGV-Formel nun stimmen sollte, müßte A ein KGV von 100 und B von 10 haben. Damit dieses auch ein, zwei oder drei Jahre später ebenfalls so ist, müßte der Aktienkurs von A jedes Jahr 100 Przent steigen, der von B um 10 Prozent.

      Da die Marktteilnehmer nun nicht dumm sind und soetwas vorherzusehen versuchen, kaufen sie die Aktie A mit der Hoffnung auf fette Kursgewinne in den kommenden Jahren und verkaufen B, die ja nur 10 Prozent jährlich bringt. Aktie A steigt nun (KGV wird höher) und B fällt (KGV wird niedriger).
      Am Ende hat A vielleicht ein KGV von 300 und B eines von 7.

      Wer nun das gewichtete KGV (PEG) ausrechnet und deshalb die "günstige" Aktie B kauft (PEG von 0,7) wird auf Sicht von einigen Jahren eine wesentliche schlechtere Performance haben als mit der "teuren" Aktie A (PEG von 3).


      Ich möchte abschließend noch betonen, daß dies keine Aufforderung zum Kauf/Verkauf von MLP Aktien ist, ich möchte lediglich zeigen, daß Aktien mit einem höheren jährlichen Gewinnwachstum auch ein höheres KGV zugestanden werden muß!
      Ob das von MLP gerechtfertigt ist, entscheidet der Markt.

      paddi
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 11:59:24
      Beitrag Nr. 88 ()
      @paddi

      "Ob das von MLP gerechtfertigt ist, entscheidet der Markt. "

      Das stimmt, und der Markt hat schon oft entschieden, auch zu Ungunsten von unverbesserlichen Optimisten... :mad:
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 18:36:51
      Beitrag Nr. 89 ()
      @ Blue Max

      Genau das meine ich! Mehr als 100% der Studies geht nicht. Oder MLP macht das gleiche wie Allianz & Co. Und warum soll MLP da so viel besser sein?

      Mich würde als Kunde von MLP allerdings eines stuzig machen. (Ja ihr lieben BWL`er!) Ich zahle Beitrag und MLP macht jedes Jahr 30%. Von wem das Geld wohl kommt?

      Morich
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 22:01:12
      Beitrag Nr. 90 ()
      Das blöde Gesabbel über MLP nervt total - der einzige, der was davon versteht ist hedonist - hört auf ihn, ihr blinden!

      was hier zum teil vom stapel gelassen wird, z.bsp. "ich zahle beiträge und mlp macht 30 %" ist erstklässler-niveau!

      vertrieb funktioniert nun mal anders, als man denkt - kursziel mlp 31.12.2001: 137 euro

      tschüß
      Avatar
      schrieb am 30.07.01 23:55:05
      Beitrag Nr. 91 ()
      @Blue Max,

      wahrscheinlich bist Du erstaunt, wenn ich Dir sage, daß ich momentan gar keine MLP Aktien besitze.

      Ich habe nicht vor, hier igendjemanden davon zu überzeugen, MLP Aktien zu kaufen oder andere Werte mit hohen KGVs. Mich nervt es nur, hier ewig dieselben unsinnigen Argumente zu hören. Wer vor 10 Jahren MLP wegen des hohen KGVs nicht gekauft hat, der hat ganz schön was verpaßt.

      Als Optimist bezeichne ich mich schon (mehr auf`s Leben bezogen als auf Aktien), als unverbesserlichen jedoch nicht.

      @Morich,
      was willst Du uns sagen? Soll ich mein Konto bei der Deutschen Bank auflösen, weil deren Gewinne steigen? Meinen BMW verkaufen? Und Niveacreme und Boss Anzüge sind sowieso tabu, weil die Hersteller ihren Gewinn steigern?

      Sorry, aber da hat ja wohl eins mit dem anderen nichts zu tun. Meine Tarife, die ich als MLP Kunde zahle, sind unschlagbar, da stört es mich gar nicht, wenn die auch noch an mir verdienen.
      Gruß

      paddi
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 00:06:15
      Beitrag Nr. 92 ()
      @ paddi & rstrachota,

      auch ich habe seit März 2000 keine MLP mehr - Glück gehabt, war der richtige Zeitpunkt. Ansonsten kann ich euch nur zustimmen: es ist merkwürdig, daß sich Leute in einem Aktienboard darüber enervieren, daß es Unternehmen gibt, die Geld verdienen.

      Lächerlich finde ich es geradezu, daß in diesem Thread auch das Wort "Pusher" fällt: als könnten ein paar WO-Leser tatsächlich zu kursbeeinflussenden (Dax-Wert!) Ordern verleitet werden!

      Gruß,
      Marc Aurel
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 09:06:26
      Beitrag Nr. 93 ()
      @morich
      Zitat von Dir:
      "Mich würde als Kunde von MLP allerdings eines stuzig machen. (Ja ihr lieben BWL`er!) Ich zahle Beitrag und MLP macht jedes Jahr 30%. Von wem das Geld wohl kommt? "....

      Also da bin ich dann doch lieber BWL´er als so einen Kommentar abzulassen....
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 10:17:37
      Beitrag Nr. 94 ()
      Der vorerst letzte Kommentar vom "Erstklässler".

      BMW und Co machen auch Gewinne. Richtig!

      ABER: Zeigt mir EIN Unternehmen welches im DAX oder DJ Jahrelang 30-40% Gewinne machen will(oder hat). Das gibt es nur bei Monopolisten (Cisco & Co). Bei diesen Unternehmen sind die Einstiegshürden halt hoch genug.
      Genau dies sehe ich bei MLP jetzt nicht nicht. MLP ist jetzt ein Unternehmen mit viel Konkurrenz. Diese hat entweder bislang geschlafen oder hat MLP machen lassen. MLP hat sich spezialisiert und ist dort sehr erfolgreich. Aber wenn man sein Gebiet abgegrast hat, geht man auf eine andere Wiese wo man sich mit anderen prügelt. Das kostet Geld!

      Anders gesagt:
      Als kleiner spezialisierter Anbieter kann man sehr gut verdienen. Hat MLP auch bewiesen. Im Massengeschäft mit viel Konkurrenz eher nicht. Nach meiner Meinung muß MLP aber ins Massengeschäft da die Studies bald abgegrast sind. Und dann muß es sich gegen Allianz & Co beweisen. Und abrüsten (Rister) werden die auch nicht!

      „ich zahle Beiträge und MLP macht 30 %“:
      Anmerkungen:
      Wenn ein Unternehmen solche Zahlen unter das Volk bringt, kann die Stimmung auch schnell umspringen! Fast jeder Studie ist gegen B. Gates. Aber der Vergleich hinkt ja.....
      Psychologisch ist es meiner Meinung nach nicht schlau was von 30% zu verbreiten um dann um neue Kunden werben. Da machen sich die Kunden Gedanken, oder?

      Ja Allianz macht auch Gewinn. Doch schaut euch mal die Zentrale der Allianz an. Die gehen in der Öffentlichkeit mit den Gewinnen (der Kunden) anders um!

      That it!
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 11:20:10
      Beitrag Nr. 95 ()
      sehr richtig morich,

      die gehen wirklich anders mit den gewinnen um, schau dir mal die glaspaläste der Versicherungen an,

      lies dir mal den Artikel im Managermagazin durch, und schau mal wieviele Firmenwägen MLP für die Vorstände hat. (im Artikel steht, daß MLP gerade mal einen Firmenwagen hat).

      Und die neue Zentrale in Wiesloch (?) dürfte wohl etwas billiger sein als jedes andere Gebäude in Frankfurt, München usw.

      Andererseits finde ich die Diskussion wirklich lächerlich, ich halte die Zielgruppe von MLP doch für smarter als den Rest der Leutchen, die werden doch wohl im Stande sein, Vergleiche durchzuführen. Es wird doch niemand Kunde bei MLP aus Nächstenliebe oder Mitleid. Schon wohl eher weil das Package passen wird.

      Wieso sollten die Studenten abgegrast sein. Der Durchschnittskunde ist doch erst 32 und in jeder Studie steht, daß die Studentenzahlen noch zunehmen werden. Im Ausland beginnt doch MLP gerade erst zu akquirieren, also da sehe ich noch wahnsinnig viel Spielraum.

      so long
      godofthunder (der übrigens MLP Aktionär ist)
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 11:20:30
      Beitrag Nr. 96 ()
      hallo mlp-ler,

      habe heute einen interessanten artikel zum thema banken im handelsblatt gelesen.also die branche ,die mlp das fürchten lernen will.
      ich habe mal immer im wechsel aus diesem artikel zitiert und stelle diesen zitaten aussagen aus dem geschäftsbericht 2000 von mlp gegenüber:


      banken kämpfen gegen hohe kosten - mlp hat kostenführerschaft mit hilfe überlegener it ausgebaut


      banker in deutschland müssen deshalb um ihre arbeitsplätze fürchten - die gesamtzahl aller mitarbeiter(bei mlp) stieg um 29,5%


      nur durch zusammenlegung des retailgeschäftes mit konkurrenten und die beschränkung auf eine abwicklungsfabrik könne das privatkundengeschäft wirklich profitabel werden - i.d.r. betreut jeder mlp-berater einen kundenstamm von bis zu 200 kunden.dies bedeutet,dass eine intensive kunden-berater-beziehung aufgebaut werden kann

      der kampf david gegen goliath wird wohl auch dieses mal wie bekannt ausgehen.

      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 07.08.01 22:16:02
      Beitrag Nr. 97 ()
      ... kaum steigt der Kurs wieder, wird es ruhig im Thread! ;-)

      Gruß,
      Marc Aurel
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 03:37:08
      Beitrag Nr. 98 ()
      @hedonist
      aber wie ich dem Namen abwicklungsfabrik entnehme, weißt du wie ich auch, daß sowas im Entstehen ist. Nicht umsonst überlegt die Deutsche mit der CoBa im Back Office zusammenzuarbeiten. Gerade weil die DreBa sich sowas ganz explizit baut (unter dem Namen oskar suchen).
      Moin

      Das heißt die Vorteile können schmelzen, wie lange kann MLP noch die Prozesse elektronisch besser als die Konkurrenz haben. Die können sich viel mehr Entwicklung leisten.
      Moin
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 08:57:19
      Beitrag Nr. 99 ()
      Kauft euch mal ein Buch "Fundamentalanalyse für Anfänger" oder "Bilanzanalyse für Blinde" oder ... :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 12:58:35
      Beitrag Nr. 100 ()
      Blue max, was hast du für ein Problem??
      Ich habe meine MLP seit 1995 und werde sie die
      Nächsten 10 Jahre nicht hergeben.
      Und ich werde damit mehr verdienen als die
      sog. Trader oder leute mit Siemens und Telekom.
      Sollten sie sich im Zuge einer baisse tatsächlich
      halbieren wäre dies eine Bomben-Nachkaufgelegenheit.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 17:45:54
      Beitrag Nr. 101 ()
      @Blue Max:
      Warum sollten wir uns eines dieser Bücher kaufen? Du weißt doch sowieso alles am besten, und wirst uns dann schon sagen was wir zu tun haben!
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 18:18:15
      Beitrag Nr. 102 ()
      @qrzuso,

      gut erkannt. Und Einsicht ist sowieso der erste Weg zu Besserung... :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.01 21:49:08
      Beitrag Nr. 103 ()
      Die besten Bücher nutzen nichts wenn man keine Ahnung und kein Hintergrundwissen über die Firma hat.;-))
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 07:49:54
      Beitrag Nr. 104 ()
      Mlp ist ein guter Wert, aber einfach zu teuer. Das ist er zwar schon immer gewesen, aber da war Mlp noch nicht im Dax. Und da bleibt einfach die Frage : Warum verdient eine Aktie die mit ca. 30% p.a. waechst ein KGV von 90. Was denkt Ihr was passiert wenn die Zahlen in einem Quartal mal leicht zurueckgehen? Mein Ziel fuer Mlp 70Euro und das waere immer noch ein KGV fuer 2002 von ca 50 !
      Avatar
      schrieb am 13.08.01 16:35:43
      Beitrag Nr. 105 ()
      www.finanznachrichten.de

      13.08.2001 16:30:00: Weiterer Titel vor massiver Korrektur ?
      Marschollek, Lautenschläger & Partner ST WKN: 656 990 Stand: 10. August 2001 Schlusskurs: 93 Euro Stichwortartige Vorabanalyse: Ca. 6-jährge, bärische Keilformation innerhalb einer Broadening Wedge-Formation seit Emission, Spitze mit komplexer SKS, erste Nackenlinie bereits gebrochen, theoretische Kursziele = ca. 50 und 42 Euro. Hier der langfristige Chart zur besseren Übersicht.

      Avatar
      schrieb am 13.08.01 17:37:26
      Beitrag Nr. 106 ()
      Sind denn solche Charts überhaupt aussagefähig, wenn eine "Trendwende" durch massive Leerverkäufe von mehr als
      2 Mio Aktien innerhalb 2 Tagen herbeigeführt wird?
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 05:38:31
      Beitrag Nr. 107 ()
      @ Nobody

      Woher kommt Deine Information zu den Leerverkäufen ? Leider nennst Du keine Quelle:

      Zu Deiner Frage:
      Der Chart berücksichtigt nur Umsatz, Preis und Zeit. Ob die Aktien jemand verkauft, der sie vorher besass oder jemand verkauft der sich die Aktien leiht, spielt daher keine Rolle für den Kurs. Bei mangelnder Nachfrage fällt der Kurs. Das sieht man dann im Chart.

      Folgender Aspekt ist meiner Meinung nach noch wichtig: Shortseller sind im allgemeinen sehr gut informierte Handelspartner. Es handelt sich um Profis, die schon längere Zeit in der Regel erfolgreich am Markt operieren. Wenn sich diese die Mühe machen Aktien gegen Gebühr zu leihen, dann hat das gute Gründe: Ein sehr gutes Chance/Risiko Verhältnis. Daher würde ich eher mit den Shortsellern spekulieren als gegen sie.
      Nähere Infos z.B. unter: www.asensio.com

      P.S. Eine der Aktien mit der höchsten Short-Selling Anzahl in den USA ist sein vielen Monaten die Deutsche Telekom.
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 10:52:55
      Beitrag Nr. 108 ()
      @ se2707

      Die Meldung zu den Leerverkäufen bei MLP ging bei ntv über den Sender. Genaue Uhrzeit und Sprecher kann ich leider nicht nennen.
      Du weißt sicher sehr gut, worum es geht.
      Das ganze ging kurz nach Aufnahme von MLP in den Dax über die Bühne.

      In Deinem anderen Thread bringst Du ja auch selbst die Meldung zu den positiven MLP-Zahlen, allerdings nicht, ohne
      wieder ein Haar in der Suppe zu finden.
      Bist Du sicher, daß das mit dem "Übergang von der Wachtums- in die Reifungsphase" zusammenhängt?
      Könnte es nicht vielmehr mit dem Verwässerungs-Effekt zusammenhängen, der sich aus der Zusammenlegung von St und Vz und den damit zusammenhängenden Kapitalmaßnahmen ergibt?
      Nachzulesen in den entsprechenden MLP-Threads.

      Hältst Du Asensio für seriös? In Verbindung mit Asensio sind mir eigentlich nur negative Meldungen in Erinnerung.

      Du magst Leerverkäufe positiv sehen, ich sehe sie negativ;
      und das geht vielen Anlegern so.
      MLP ist das beste Beispiel.

      Übrigens steigt der Kurs heute um 5,2 %.

      Im Vergleich zu MLP wird immer Allianz als Maßstab aller Dinge genannt.
      Ich glaube allerdings, daß Allianz derartige Steigerungsraten nicht vorweisen kann.

      Außerdem führst Du das Paradebeispiel Telekom an, und das findest Du wohl auch noch gut?
      Was meinst Du wohl, wieviel Kleinaktionäre vertrauensvoll
      die T-Aktie zu 63,50 € gekauft haben?
      Erst hat die Regulierungsbehörde dafür gesorgt, daß die
      Gewinne bei der Telekom beschnitten werden, um den Wettbewerb zu fördern, was ja an sich auch seine guten Seiten hat. Dann hat der Staat kräftig zugelangt bei den
      UMTS-Lizenzen, auch in den Nachbarländern.
      Herabstufung der Bonität durch Rating-Agenturen, höhere
      Zinsen, sinkende Gewinne, und das alles auf Kosten der
      Kleinaktionäre.
      Damit aber nicht genug, haben sich die Leerverkäufer auf die
      Telekom-Aktien gestürzt. Daß die T-Aktie auf Platz 2 der
      Ranking-Liste für Leerverkäufe in den USA rangiert, ist bekannt.
      Und das findest Du alles richtig?

      Bist Du damit einverstanden, daß ich dieses Posting und Deine Antwort in die Threads reinstelle, in denen heftig
      über Leerverkäufe diskutiert wird?
      Im Gegensatz zur USA kann der Normalaktionär in D wohl nicht
      leerverkaufen, wobei die Betonung auf Normalaktionär liegt.
      Es fehlen hier auch diverse Regeln im Vergleich zur USA.
      Mangelnde Transparenz, Leerverkauf auch in fallende Kurse
      und auch unter 5 $ bzw € bzw. bei Pennystocks.
      Du kanst ja dazu beitragen, daß die Regeln für Leerverkäufe
      in D den amerikanischen angepaßt werden.
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 12:38:43
      Beitrag Nr. 109 ()
      @ Nobody

      Selbstverständlich kannst Du mein Posting woanders reinstellen oder zitieren.

      Zu den Leerverkäufen:
      Leerverkäufe an sich sind ja nichts unmoralisches. Für den potentiellen Aktienkäufer ist das sogar positiv, da das Angebot größer ist und er billiger kaufen kann . Später, wenn der Leerverkäufer eindecken muss, entseht zuätzliche Nachfrage. Insofern müsste jeder Aktienkäufer dankbar sein, daß es Leerverkäufer gibt. Längerfristig fallen Kurse ja nicht weil es Leerverkäufer gibt, sondern weil Markt ein neues Gleichgewicht findet. Pech hat dann der der zu teuer gekauft hat.
      In Deutschland gibt es auch Leerverkäufe allerdings nur von den Institutionellen. Das finde ich schlecht, da ich als Privatanleger auch gerne überbewertete Aktien leerverkaufen können möchte, z.B. MLP.

      Telekom:
      Die Telekom ist nicht gefallen weil es Leerverkäufer gibt, sondern weil das Unternehmen ein schlechtes Management hat. Die Voicestream Übernahme in den USA wurde zu äusserst schlechten Bedingungen ausgehandelt. Gut für die Voicestream Aktionäre - schlecht für die Telekom Aktionäre.

      Ob ich es gut finde oder schlecht, daß Telekomaktionäre Geld verlieren ist unerheblich. Verantwortlich dafür sind Sommer und Team sowie der Finanzminister. Herr Sommer hat ja letztes Jahr ausgemacht Voicestream Aktien gegen Telekom Aktien zu tauschen. Daß die Amerikaner schnellstmöglich verkaufen werden war abzusehen - siehe Daimler Chrysler Übernahme vor 3 Jahren. Jetzt gibt es ein massives Überangebot an Telekom Aktien die keiner haben will - auch das war abzusehen. Die Finanzwoche warnt davor schon seit Juli 2000.

      Ich denke mal die meisten Kleinaktionäre verlieren Geld, weil sie sich mit ihrem Investments nicht genügend beschäftigen - in dem Fall zu Recht.

      Asensio
      Ich lese gerade sein Buch. Asensio hat sich auf stark überbewertete Firmen spezialisiert, die auch betrügerisch agieren. Daran kann ich nichts negatives finden.
      Ich kann seine Webseite nur empfehlen:

      http://www.asensio.com

      MLP

      Leider geht aus der Pressemeldung nicht hervor warum der Gewinn langsamer steigt als der Umsatz. So kann ich nur mutmassen. Manchmal ist entscheidend was nicht nicht gesagt wird. Da ich von der Boerse leben muss, suche ich immer zuerst nach dem Haar in der Suppe.

      Ich habe nach der Quelle für die Leerverkäufe bei MLP gefragt, weil auch das mir spanisch vorkommt. Es gibt darüber keine offiziellen Statistiken, aber es stand in allen Zeitungen und kam auf N-TV. Ein gezielt gestreutes Gerücht ?

      Mir persönlich ist es egal ob die Kurse steigen oder fallen - hauptsache ich liege richtig und verdiene Geld. Darum geht es ja bei der Börse.

      Good Trades
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 13:31:25
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ se2707

      Danke für Dein Einverständnis.

      Du findest die letzten Postings in dem Thread


      Thema: Hedgefonds haben NM niedergeprügelt: zwei große deutsche Banken beteiligt!

      von tabaluga33.


      Bin gespannt auf eine diesbezügliche Diskussion.

      Übrigens habe ich heute Mittag auf n-tv einen Beitrag von Lars Brandau mit einem Studiogast von der Berenberg-Bank zum Thema MLP gesehen.

      Darin hieß es u.a., daß die Kritiker bei MLP immer nur das hohe KGV sähen und die hohen Steigerungen von Umsatz und Ertrag nicht berücksichtigten.

      Man stuft MLP mit Kursziel von 140 € auf kaufen ein.

      Zu Allianz brachte Lars Brandau sein Lieblingszitat von
      Friedhelm Busch:

      "Für`s gehabte gibt`s an der Börse nichts."

      Die Aussichten für Allianz sind schlechter als bei MLP.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 13:54:24
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ se2707

      Außerdem habe ich die Postings noch in folgenden Thread
      reingestellt:

      Thema: Dt. Börse muss endlich Daten über shortselling am NM offenlegen!!!

      von babyboomer,

      wobei dieser Thread m.E. hoch interessant ist und weit über das Thema hinausgeht.

      Jetzt habe ich ungewollt auch noch Reklame für asensio gemacht.

      Gruß

      N.
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 13:57:40
      Beitrag Nr. 112 ()
      Bei aller Euphorie über die guten Halbjahreszahlen darf man nicht vergessen, dass bald eine fast 40%ige Kapitalerhöhung ins Haus steht.


      Heidelberg, 19. Juli 2001 - Mit der Eintragung der von zwei Berufsaktionären vorübergehend blockierten Kapitalmaßnahme in das Handelsregister Heidelberg ist jetzt der Weg frei, die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. November 2000 zügig umzusetzen. Neben der Vereinheitlichung der beiden Aktiengattungen kann nun auch die rund 38-prozentige Kapitalerhöhung durchgeführt werden. Auch eine eventuelle Berufung gegen das vom Landgericht Heidelberg zu Gunsten von MLP gefällte Urteil kann die Umsetzung nicht mehr verhindern. Danach kann die MLP AG rund 108,7 Millionen Stammaktien begeben und voraussichtlich in den 100-prozentigen Besitz der MLP Tochtergesellschaften gelangen. MLP rechnet für die Realisation mit einem Zeitrahmen von zwei bis drei Monaten.


      D. h. der Gewinn für das nächste Jahr dürfte dann optmistisch betrachtet höchstens bei 1,1 Euro je Aktie liegen und nicht mehr bei 1,5 Euro je Aktie. MLP hat dann ein KGV von ungefähr 90 für das nächste Jahr. Bei einem Gewinnwachstum von ca. 30 % ist die Aktie sehr teuer und damit zumindest kurzfristig durch die anstehende Kapitalerhöhung mit hohem Risiko behaftet.
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 14:18:50
      Beitrag Nr. 113 ()
      Genau das ist ja die Thematik der Klage von Anneliese Hieke.

      Auf der HV im Mannheimer Rosengarten mußte sie allerdings
      Spießruten laufen, weil die Aktionäre glaubten, der Kursrutsch von 180 auf etwa 120 € sei lediglich auf die
      Verzögerung der Zusammenlegung von ST und VZ-Aktien durch
      den Einspruch der Aktionärsschützerin zurückzuführen.
      So lange die MLP-Aktionäre mehrheitlich noch so verblendet sind von dem MLP-Erfolg, statt sich mit den Argumenten von
      Anneliese Hieke näher zu befassen, sehe ich für den MLP-Kurs
      keine große Gefahr.

      Die Verwässerung durch die Kapitalmaßnahmen sollten im aktuellen Kurs aber mehr als enthalten sein.
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 14:34:51
      Beitrag Nr. 114 ()
      Berenberg Bank:
      Im anderen Thread habe ich mir mal die Mühe gemacht die Berenberg Analyse zu analysieren. Wer aufgrund dieser Analyse MLP Aktien kauft sollte sein Geld lieber gleich zum Fenster rausschmeissen. Es gibt meines Wissens kein Unternehmen mit der Marktkapitalisierung von MLP, das ein Wachstum von 30 % über 10 Jahre durchalten konnte. Daher steht das Wachstum von 30 in keinem Verhältnis zum KGV von 80 oder 100. Die ersten Zeichen von Wachstumsschwäche habe ich ja schon genannt: Das Gewinnwachstum fällt hinter das Umsatzwachstum zurück.

      Das einzige Groß-Unternehmen das konstante Wachstumsraten zwischen 15 und 20 % über mehr als 20 Jahre durchhalten konnte war Philipp Morris. Da lag der Vorteil darin, daß sie ein Produkt verkaufen, das stark süchtig macht.
      Avatar
      schrieb am 14.08.01 16:15:26
      Beitrag Nr. 115 ()
      MLP übertrifft eigene Planungen

      Gewinnprognose bekräftigt


      Der Heidelberger Finanzdienstleister Marschollek, Lautenschläger und Partner (MLP) ist im ersten Halbjahr trotz des anhaltend schwachen Kapitalmarktes kräftig gewachsen. Nach ersten Markteinschätzungen lagen die Zahlen im Rahmen der hohen Erwartungen, die viele Analysten mittlerweile an das Unternehmen haben. Wie der Dax-Aufsteiger am Dienstag in Heidelberg mitteilte, stieg der Gewinn vor Steuern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 32,5 Prozent auf 53,8 Millionen Euro (105,2 Mio Mark). Hier übertraf das Unternehmen seine eigenen und auch die hohen Erwartungen vieler Analysten.

      Der konsolidierte Gesamterlös legte im ersten Halbjahr um 38 Prozent auf 438,9 Millionen Euro zu und blieb somit hinter den Prognosen vieler Experten zurück. Der nach eigenen Angaben europaweit führende private Finanzdienstleister für anspruchsvolle Privatkunden und Akademiker hatte für das erste und für das zweite Halbjahr ein Gewinnwachstum von 30 Prozent in Aussicht gestellt. Diese Prognose wurde vom Unternehmen bekräftigt.

      MLP bietet als Finanzdienstleister Bankdienstleistungen, Versicherungen und Vermögensberatungen an. Das Unternehmen fungiert dabei als Holding und ist in die MLP Finanzdienstleistungs-AG, die MLP Lebensversicherungs-AG und die MLP Vermögensverwaltungs-AG gegliedert. Rund 2.000 Berater betreuen rund 370.000 Kunden, wobei allein im vergangenen Jahr 70.000 Neukunden hinzu kamen. MLP betreibt rund 220 Geschäftsstellen an fast allen Hochschulstandorten Deutschlands, Österreichs, der Schweiz und den Niederlanden. Die Vorzugsaktie des Unternehmens wird seit dem 23. Juli im Aktienindex Dax gehandelt.

      Quelle: N24 TOP News
      14.08.01

      ------------------------------------------------------------

      Allianz meldet dagegen ein Minus von gut 7 %.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 04:17:19
      Beitrag Nr. 116 ()
      @ der Zuschauer

      Die Kapitalerhoehung wird vermutlich etwa 50 % betragen. Durch den Tausch von den Minderheitsanteilen der MLP Toechter in MLP Aktien kommen etwa 40 MIo neue Aktien auf den Markt. Quelle: MLP.de

      MLP argumentiert ja in dem Wertgutachten zum Umtausch, daß die Minderheitsanteile werthaltiger seien als die neuen MLP - Aktien. Nur worin liegt die Motivation etwas herzuschenken. Dazu heißt es, daß der Vorteil der Aktien in der hoeheren Liquidität liegt. Höhere Liquidität heißt ja nichts anderes, jederzeit verkaufen zu koennen.

      Was es bedeutet, wenn eine hohe Zahl von neuen Aktien den Markt überschwemmt koennen wir gerade bei der Telekom sehen. Es lässt sich jetzt schon absehen, daß der MLP-Kurs nach der Kapitalerhöhung stark unter Druck kommt - wenn er nicht schon im Vorfeld abstürzt.
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 13:45:11
      Beitrag Nr. 117 ()
      Wahrscheinlich ein weiterer Grund MLP äußerst kritisch zu betrachten:



      15.08.2001: Auf konjunkturunabhängige Werte setzen!
      Die Erholung bei Technologie- und Telekomwerten sorgte auch gestern für einen freundlichen Gesamtmarkttrend.
      Allerdings blieben die Umsätze weiter gering und der USD-Kurs als Maßstab für das Vertrauen in die
      entscheidenden US-Finanzmärkte bleibt im Abschwung. Die kritische Situation an den europäischen Aktienmärkten
      ist demnach noch nicht bereinigt, sodass wir empfehlen, die Erholung für weitere Umschichtungen in defensivere
      Sektoren zu nutzen. Der letzte Teil der Berichtssaison ist angelaufen. Die Ausblicke bestätigen in der Regel unsere
      skeptische Meinung zu einer baldigen konjunkturellen Trendwende und damit auch einer Wende in der
      Ertragsentwicklung. Wir empfehlen, deswegen weiterhin auf weitgehend konjunkturunabhängige Werte zu setzen.
      So sehen sowohl Henkel als auch Degussa erst im nächsten Jahr eine Erholung. Dennoch enttäuschten die
      Halbjahresberichte nicht. Das unveränderte operative Degussa-Ergebnis lag sogar über den Erwartungen und
      stützte damit den Kurs der Muttergesellschaft E.ON. Degussa (30,25 plus 0,60 Euro) wird von unseren Analysten
      mit halten eingestuft. E.ON (61,15 plus 0,55 Euro) selbst wird morgen seine Zahlen vorlegen. Wir erwarten einen
      deutlichen Anstieg des operativen Gewinns um 37 %. Die Aktie bleibt ein Kauf. Bei Henkel (70,23 Euro minus 3,02
      Euro) lag der Nettogewinnanstieg mit 6 % im ersten Halbjahr ebenfalls über den Erwartungen und überlagerte
      dadurch die Stagnation beim operativen Gewinn. Die Prognose eines nur gut behaupteten Ergebnisses im
      Gesamtjahr belastete jedoch den Kurs. Diesen sehen wir als Kaufgelegenheit, da Henkel nach dem derzeit laufenden
      Verkauf des zyklischen Chemiegeschäfts eine Neubewertung erfahren wird. Unabhängig von konjunkturellen Trends
      entwickelt sich MLP (Kurs 92,25 plus 1,20 Euro). Im ersten Halbjahr stieg der Vorsteuergewinn um 32,5 %, im
      zweiten Halbjahr soll das Gewinnwachstum ebenfalls ca. 30 % betragen. Wegen diesem robusten Wachstum bleibt
      MLP trotz der hohen Bewertung ein Kauf.

      Quelle: Dresdner Bank, Firmenkunden-Treasury
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 20:52:39
      Beitrag Nr. 118 ()
      Individuelles Finanzmanagement mit Top-Renditen

      15.08.2001
      MLP "strong buy"
      Morgan Stanley Dean Witter

      Nach Einschätzung der Analysten von Morgan Stanley Dean Witter (MSDW) stellt sich das deutsche Versicherungsunternehmen MLP (WKN 656990) als belastbar dar.

      Gestern habe der Konzern für die erste Jahreshälfte einen Zufluss bei den Investmentfonds um 21 Prozent vermeldet. Das Geschäft mit neuen Lebensversicherungen habe sich um 27 Prozent gesteigert. Im Geschäft mit Krankenversicherungen sei Zuwachs von 31 Prozent zu verzeichnen, und bei den Krediten betrage die Wachstumsrate 35 Prozent. Trotz hart umkämpfter Wertpapiermärkte hätten sich die Zuflüsse im ersten Halbjahr als belastbar erwiesen. Die Einnahmen bei MLP würden ein hohes Maß an Stabilität aufweisen, was mit der Strategie des Unternehmens zusammenhänge, innerhalb einer segmentierten Kundenbasis reguläre langfristige Ersparnisse zu kultivieren. Für die zweite Jahreshälfte (und darüber hinaus) habe das Unternehmensmanagement noch einmal die angestrebte Wachstumsrate von 30 Prozent bestätigt. Angesichts der Stabilität, die das Unternehmen trotz schwieriger Marktbedingungen im ersten Halbjahr gezeigt habe, halten die MSDW-Analysten diese Vorgabe für glaubhaft.

      Die Analysten von Morgan Stanley Dean Witter stufen MLP unverändert als "strong buy" ein.

      Quelle: www.aktiencheck.de
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 16:59:40
      Beitrag Nr. 119 ()
      Heute im Intraday Tief bei 82,5 Euro MSDW strong buy scheint den Markt kalt zu lassen. Im Gegenteil aktuell eher fallend.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 17:16:09
      Beitrag Nr. 120 ()
      MLP wird wohl noch die 70 sehen diesen monat ;)

      mit entsprechenden markt natürlich :)
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 17:45:12
      Beitrag Nr. 121 ()
      @ se2707

      Der Zuschauer macht aus einer 38 %igen Kapitalerhöhung mal eben eine von rund 40 %.
      Die Differenz zu 38 % beträgt 1.584.000.

      Du präsentierst dem staunenden Forum gleich eine Kapitalerhöhung von vermutlich etwa 50 % und kommst unter
      Quellenangabe MLP.de auf sage und schreibe 40 Mio neue Aktien, wobei Du Dich natürlich mit "vermutlich" und "etwa"
      gleichzeitig absicherst, obwohl aus der Quelle eigentlich
      nahezu eindeutige Zahlen hervorgehen müßten.

      "Die Kapitalerhoehung wird vermutlich etwa 50 % betragen. Durch den Tausch von den Minderheitsanteilen der MLP Toechter in MLP Aktien kommen etwa 40 MIo neue Aktien auf den Markt. Quelle: MLP.de"

      Könntest Du bitte mal erläutern, wie Du auf Deine Zahlen
      kommst?

      Die Differenz zwischen Deinen Angaben und denen von Der Zuschauer beträgt ganze 10 %, obwohl Ihr beide ja von der gleichen Unterlage ausgeht, die Der Zuschauer sogar noch
      in sein Posting kopiert hat.
      Dabei handelt es sich mal eben um die Differenz von
      7,92 Mio Aktien.

      Bei allem Verständnis dafür, aus den zahlreichen Meldungen
      über eine zu hohe Bewertung der MLP-Aktie Kapital zu schlagen (Put-Option oder Leerverkäufe), sollte man doch
      möglichst bei der Wahrheit bleiben.
      Vielleicht fühlt sich ja der eine oder andere durch eventuelle Falschmeldungen über das Internet geschädigt.

      Mir ist nur eine Kapitalerhöhung von 29,5 Mio Aktien
      bekannt, die sich MLP auf der außerordentlichen HV vom 17.11.2000 genehmigen lassen hat. (unter Ausschluß des
      gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre)

      Zählt man die 79,2 Mio Stückaktien gezeichnetes Kapital
      und die geplante Kapitalerhöhung von 29,5 Mio Aktien
      zusammen,kommt man exakt auf die 108,7 Mio Aktien, von denen
      unter MLP.de auch die Rede ist.

      Hierbei geht es allerdings nicht um eine übliche Kapitalerhöhung, sondern um die Gegenleistung für eine
      Sacheinlage von den Aktionären bzw. Gesellschaftern der
      Tochtergesellschaften der MLP AG, nämlich der

      MLP Lebensversicherung AG

      MLP Vermögensverwaltung AG

      MLP Versicherung AG

      MLP Login GmbH

      mit einem Nominalkapital von zusammen 37 Mio €.
      Avatar
      schrieb am 16.08.01 18:36:58
      Beitrag Nr. 122 ()
      @ Nobody

      Du hast recht. Die Kapitalerhoehung betraegt 29,5 Mio Aktien und betraegt damit etwa 38 % des jetzigen Kapitals.

      Deine Rechnung:

      "Zählt man die 79,2 Mio Stückaktien gezeichnetes Kapital
      und die geplante Kapitalerhöhung von 29,5 Mio Aktien
      zusammen,kommt man exakt auf die 108,7 Mio Aktien, von denen unter MLP.de auch die Rede ist. "

      ist korrekt. Vielen Dank fuer den Hinweis.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 05:19:04
      Beitrag Nr. 123 ()
      MLP Kapitalmaßnahme: Eintragung in das Handelsregister vollzogen

      Heidelberg, 19. Juli 2001 - Mit der Eintragung der von zwei Berufsaktionären vorübergehend blockierten Kapitalmaßnahme in das Handelsregister Heidelberg ist jetzt der Weg frei, die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. November 2000 zügig umzusetzen. Neben der Vereinheitlichung der beiden Aktiengattungen kann nun auch die rund 38-prozentige Kapitalerhöhung durchgeführt werden. Auch eine eventuelle Berufung gegen das vom Landgericht Heidelberg zu Gunsten von MLP gefällte Urteil kann die Umsetzung nicht mehr verhindern. Danach kann die MLP AG rund 108,7 Millionen Stammaktien begeben und voraussichtlich in den 100-prozentigen Besitz der MLP Tochtergesellschaften gelangen. MLP rechnet für die Realisation mit einem Zeitrahmen von zwei bis drei Monaten. Für das laufende Geschäftsjahr bestätigt das Unternehmen seine bisherigen Prognosen. „Ich gehe auch im Jahr 2001 von einem Gewinn- und Ertragswachstum von mindestens 30 Prozent aus“, unterstreicht Dr. Bernhard Termühlen, Vorstandsvorsitzender der MLP AG. Die Halbjahresergebnisse veröffentlicht das Unternehmen am 14. August.

      Quelle: http://www.mlp.de/de/unternehmen/investor/aktien/PM190701.cf…


      Jetzt waere noch interessant zu wissen wie sich die Kapitalmassnahmen auf den Gewinn auswirken.
      Durch die Kapitalerhoehung verteilt sich der Gewinn auf mehr Aktien - andererseits gehört zukuenftig der Gewinn der integrierten Tochtergesellschaften vollstaendig in die GuV der MLP AG und erhoeht diesen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 11:38:37
      Beitrag Nr. 124 ()
      Heute - 9%, wieder mal haben wir rechtzeitig vorm Kauf gewarnt ! :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 12:29:26
      Beitrag Nr. 125 ()
      @ blue max

      Wer ist denn "wir" ?
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 13:33:10
      Beitrag Nr. 126 ()
      Habe heute mal MLP ST zu 74,10 gekauft.
      Stop Loss 72,-- Kursziel 79,--

      Bei 74 scheint der Kursverfall zu stoppen - vielleicht spricht Herr Termuehlen auch noch ein paar nette Worte um den Kurs zu stuetzen - sonst haben seine Berater ein sorgenvolles Wochenende und das senkt laengerfristig die Produktivität!
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 14:04:07
      Beitrag Nr. 127 ()
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0%2C2828%2C150494…

      17.08.2001



      M L P

      Im freien Fall

      Hedgefonds prügeln drauf, JP Morgan rät zum Verkauf: Die Aktie rauscht nach unten.

      Frankfurt - Für den Dax-Neuling MLP kam es am Freitag ganz dick. Die Aktie des Finanzdienstleisters rauschte am Vormittag zeitweise um mehr als zwölf Prozent in die Tiefe und notierte unter 74 Euro. Vor wenigen Tagen hatte MLP noch Ergebnisse über den Erwartungen gemeldet.



      Verlust trotz guter Zahlen
      Das Unternehmen hat mit seinen Zahlen die Analysten entzückt. Jetzt wird die hohe Bewertung zum Problem. ...mehr

      An der Börse

      MLP Vz. (Chart)




      Für die Verkaufsorgie machten Händler die hohe Bewertung von MLP im Vergleich zur Konkurrenz sowie das Auslösen zahlreicher Stopp-Loss-Orders verantwortlich. Das KGV von MLP lag zeitweise im dreistelligen Bereich. Bereits seit Tagen würden Anleger aus Angst vor einem weiteren Abrutschen der Indizes Gewinne bei MLP mitnehmen.

      Außerdem würden Hedge-Fonds bei MLP auf eine Anpassung der Bewertung spekulieren und den Kurs durch Leerverkäufe nach unten treiben. Dies sowie eine Verkaufsempfehlung der Investmentbank JP Morgan am Freitag löste die Kurslawine aus. Durch die starken Verluste wurden zahlreiche Stopp-Loss-Marken ausgelöst, was die Verluste vergrößerte.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 14:20:50
      Beitrag Nr. 128 ()
      -12 %

      Es gab einmal eine Drückerkolonne, die ging an die Börse und nannte sich ...
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 14:49:33
      Beitrag Nr. 129 ()
      hi,

      die untere kante des langfristigen abwärtstrends bei

      ca.75euro ist nach unten durchbrochen.

      die nächste bedeutenden unterstützungen befinden sich
      bei ca.50 und dann bei ca. 25euro und da gehört der kurs auch hin.

      lemsche
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 17:02:56
      Beitrag Nr. 130 ()
      @ blue max

      Sind dir eigentlich Deine Bemerkungen nicht peinlich.
      Dies ist ein fundamentaler Thread um ueber MLP zu diskutieren. Falls nicht: Deine Schadenfreude kannst Du in deinen beiden MLP Threads ausleben, oder im Bayer Thread.
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 17:10:13
      Beitrag Nr. 131 ()
      MLP --> kursziel: 1,19 € ?

      Nein --> denn spätestens bei 39,99 € wird die Ase. Generali (Italien) ein Übernahmeangebot machen (für eine MLP 2 Generali!!!
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 17:21:05
      Beitrag Nr. 132 ()
      bei 72,-- ausgestopt - Verlust 2,10 Euro je Aktie zzgl. Geb.

      Das hätte ich nicht gedacht, daß es soweit runter geht. eigentlich hatte ich vermutet, daß Termuehlen ein paar befreundete Stuetzungskaeufer hat. Anscheinend laesst man ihn im Stich so wie Ron Sommer. Naja im Gegensatz zu Ron Sommer und Telekom hat MLP ein sehr gutes Management.

      Mich wuerde mal interessieren wieso Morgan die Aktie gerade jetzt zum Verkauf stellt. Haben die einen Hedgefonds ?
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 05:00:49
      Beitrag Nr. 133 ()
      Was haltet ihr von folgender Erklaerung:

      MLP ist der Konkurrenz ein Dorn im Auge.
      Eine wesentliche Motivation fuer Menschen im Vertrieb und Verkauf ist Geld. Ein großer Teil der MLP Berater ist auch an MLP beteiligt und haelt Aktien - teilweise einen hohen Anteil MLP, teilweise auch auf Kredit. Wenn es nun gelingt die Aktie so stark unter Druck zu setzen, daß einige ihr Depot zwangsweise liquidieren muessen, andere aus Angst verkaufen, dann kann das nachhaltige folgen fuer die Motivation und das Anwerben von neuen Mitarbeitern haben. Zusaetzlich hat MLP eine extrem schlechte Presse seit DAX-Aufnahme. Wer vertraut sein Geld gerne einem Unternehmen an, das Schlagzeilen wie am Neuen Markt macht: 2 Milliarden Boersenwert weg, 15 % Minus an einem Tag etc. ?

      Die noetigen Mittel dazu hat ja die Konkurrenz:

      Ein paar Verkaufsempfehlungen, siehe Morgan
      Ein paar Interviews bei ntv und co
      Ein paar der eigenen Fonds schuetten Aktien
      Ein paar Hedgefonds sorgen fuer zusaetzliches Angebot
      Eine starke Konzentration auf das KGV, da ist MLP ohnehin verwundbar.


      Wenn es gelingt einen Sell off bei nervoesen Anlegen zu erzielen, haette man zweierlei erreicht:

      1.) Geld ueber die Shortpositionen verdient und
      2.) MLP nachhaltig geschadet

      Wenn ich Chef der Allianz oder der Deutschen Bank wäre, wäre mir das eine Überlegung wert!
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 12:16:57
      Beitrag Nr. 134 ()
      @ se2707

      durchaus denkbar.

      normal ist der übertriebene kursrückgang jedenfalls nicht.

      dr. termühlen hat in einem telefonat mit raimund brichta von n-tv erklärt, mlp wachse 5 x so schnell wie die mitbewerber.

      das kgv der mitbewerber sei ca. 20.
      folgerichtig sähe er deshalb die mlp-aktie mit einem kgv von 100 nicht überbewertet wie momentan massiv verbreitet wird.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 13:34:57
      Beitrag Nr. 135 ()
      @ Nobody

      Die Rechnung die Termuehlen aufmacht ist auch nicht serioes.

      1.) Wer sind die Mitbewerber bei diesem Vergleich ?
      2.) Für die Bewertung ist nicht nur das Gewinnwachstum wichtig, sondern auch z.B. Substanzwert.
      3.) Außerdem ist ein hohes prozentuales Gewinnwachstum bei einem kleinen Unternehmen leichter als bei einem Großen. Von den Gewinnen (Groessenordnung 100 Mio Euro) ist MLP das mit Abstand kleinste Dax-Unternehmen, von der Marktkapitalisierung ( 6 Milliarden Euro, nach der Kapitalerhoehung 8 Milliarden Euro) im mittleren Bereich.
      4.) Mit zunehmender Unternehmensgroesse nimmt das Wachstum ab. Expansion kann dann durch Zukauf oder Expansion in andere Maerkte oder Laender geschehen. Das ist riskant und muss bei der Bewertung mit einem Abschlag beruecksichtigt werden
      5.) Die "Riester Rente" wird erstmal viel kosten und wenig bringen.

      Alles in allem ist MLP auch bei 70 Euro kein Schnaeppchen.
      Bei 40 - 50 Euro sehe ich eine korrekte Bewertung. Ich persoenlich wuerde allerdings erst bei Kursen um die 30 - 35 Euro kaufen. Dann sind die Chancen groesser als die Risiken. Wer weiss, ob die Boerse nicht in den naechsten Monaten auch nach unten uebertreibt.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 14:33:20
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hi,
      Einerseits fragen sich viele Anleger nach schweren Verlusten mit HighTec Aktien, wie sie jemals Phantasie Bewertungen mit KGV´s jenseits der 100 oder gar darüber akzeptieren konnten.
      Andererseits steht da ein Vorstand eines Finanzdienstleisters und erzählt munter was von 5fachem Wachstum gegenüber der Konkurrenz... und deswegen ist es ja nur Gerecht wenn das KGV 5mal höher liegt als das der Konkurrenz... naja, wem´s gefällt

      Die Fakten: MLP hat in den ersten 6 Monaten 2001 42.000 Neukunden gewinnen können. Das ist eine sehr kräftige Steigerung, die Gesamtzahl der Kunden beträgt nun ca 412.000.
      Nur zur Erinnerung: Das sind alles Akademiker, welche über ein relativ hohes Einkommen verfügen. Hier sehe ich ein Problem; diese spezielle Klientel wächst nicht beliebig in der absoluten Zahl, im Gegenteil die momentane konjunkturelle Delle wirkt eher kontraproduktiv.Das heißt, die Zahl der Neukunden die gewonnen werden können ist in der Steigerungsrate endlich.
      Desweiteren geht der Trend im Bereich der Altersvorsorge und Geldanlage ganz eindeutig zur Individualisierung. Viele potentielle Kunden sind in der Lage ihre Anlage und Versicherungsgeschäfte selbst zu tätigen. Wozu also auf die Dienste eines Finanzdienstleisters zurückgreifen, wenn mit wenig Aufwand eine ähnliche Strategie zu (selbst ausgehandelten) günstigeren Konditionen möglich ist ?
      Aus eigener Erfahrung staune ich immer wieder über die Möglichkeit z.B. Ausgabeaufschläge auf Fonds, Managementgebühren, Rückvergütungen, etc. frei auszuhandeln. Die "Fertiglösungen" der Finanzdienstleister geraten im Vergleich deutlich teurer.
      Trotzdem bleibt MLP einer der besten Anbieter überhaupt, das Konzept, das Angebot und der Service sind ausgezeichnet und MLP wird weiter wachsen...
      ... aber sie sind meiner Meinung nach auch jetzt noch viel zu hoch bewertet.
      Unter Berücksichtigung aller Faktoren liegt eine "faire" Bewertung bei 40 - 50 €. Das entspräche immerhin noch einem KGV von ca. 35 für 2002 bei einem geschätzten Ergebnis von 1.32€ pro Aktie.

      :)
      firewall
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 14:39:48
      Beitrag Nr. 137 ()
      @ se2707

      Langsam habe ich das Gefühl, Du weiß selbst nicht, was Du willst.

      #126 von se2707 17.08.01 13:33:10 4223671 MARSCH.,LAUT.U.PA.O.N. VZ

      Habe heute mal MLP ST zu 74,10 gekauft.
      Stop Loss 72,-- Kursziel 79,--

      Bei 74 scheint der Kursverfall zu stoppen - vielleicht spricht Herr Termuehlen auch noch ein paar nette Worte um den Kurs zu stuetzen - sonst haben seine Berater ein sorgenvolles Wochenende und das senkt laengerfristig die Produktivität!
      ------------------------------------------------------------

      Erst kaufst Du am 17.08. MLP St. zu 74,10 € mit entsprechendem Kommentar.

      Einen Tag später, nachdem Deine Aktien inzwischen ausgestoppt wurden, erklärst Du dem staunenden Leser Deiner
      Empfehlungen:

      Alles in allem ist MLP auch bei 70 Euro kein Schnaeppchen.
      Bei 40 - 50 Euro sehe ich eine korrekte Bewertung. Ich persoenlich wuerde allerdings erst bei Kursen um die 30 - 35 Euro kaufen. Dann sind die Chancen groesser als die Risiken. Wer weiss, ob die Boerse nicht in den naechsten Monaten auch nach unten uebertreibt.
      ------------------------------------------------------------

      Vorher hattest Du noch folgendes geschrieben:


      #132 von se2707 17.08.01 17:21:05 4225966 MARSCH.,LAUT.U.PA.O.N. VZ

      bei 72,-- ausgestopt - Verlust 2,10 Euro je Aktie zzgl. Geb.

      Das hätte ich nicht gedacht, daß es soweit runter geht. eigentlich hatte ich vermutet, daß Termuehlen ein paar befreundete Stuetzungskaeufer hat. Anscheinend laesst man ihn im Stich so wie Ron Sommer. Naja im Gegensatz zu Ron Sommer und Telekom hat MLP ein sehr gutes Management.

      Mich wuerde mal interessieren wieso Morgan die Aktie gerade jetzt zum Verkauf stellt. Haben die einen Hedgefonds ?"
      ------------------------------------------------------------

      Darf ich Dich daran erinnern, daß Du noch vor wenigen Tagen hier Informationen ins Board gestellt hast, nach denen bei MLP eine Kapitalerhöhung von möglicherweise 50 % bevorstehen könne und das, obwohl Du Dich ja sonst ganz gut
      auskennst in der Branche und auch bei MLP und auch noch die
      Quelle MLP.de zitierst..

      #116 von se2707 15.08.01 04:17:19 4202601 MARSCH.,LAUT.U.PA.O.N. VZ

      @ der Zuschauer

      Die Kapitalerhoehung wird vermutlich etwa 50 % betragen. Durch den Tausch von den Minderheitsanteilen der MLP Toechter in MLP Aktien kommen etwa 40 MIo neue Aktien auf den Markt. Quelle: MLP.de

      MLP argumentiert ja in dem Wertgutachten zum Umtausch, daß die Minderheitsanteile werthaltiger seien als die neuen MLP - Aktien. Nur worin liegt die Motivation etwas herzuschenken. Dazu heißt es, daß der Vorteil der Aktien in der hoeheren Liquidität liegt. Höhere Liquidität heißt ja nichts anderes, jederzeit verkaufen zu koennen.

      Was es bedeutet, wenn eine hohe Zahl von neuen Aktien den Markt überschwemmt koennen wir gerade bei der Telekom sehen. Es lässt sich jetzt schon absehen, daß der MLP-Kurs nach der Kapitalerhöhung stark unter Druck kommt - wenn er nicht schon im Vorfeld abstürzt."
      ------------------------------------------------------------

      Meine Richtigstellung hierzu:

      #121 von NOBODY_III 16.08.01 17:45:12 4216903 MARSCH.,LAUT.U.PA.O.N. VZ

      @ se2707

      Der Zuschauer macht aus einer 38 %igen Kapitalerhöhung mal eben eine von rund 40 %.
      Die Differenz zu 38 % beträgt 1.584.000.

      Du präsentierst dem staunenden Forum gleich eine Kapitalerhöhung von vermutlich etwa 50 % und kommst unter
      Quellenangabe MLP.de auf sage und schreibe 40 Mio neue Aktien, wobei Du Dich natürlich mit "vermutlich" und "etwa"
      gleichzeitig absicherst, obwohl aus der Quelle eigentlich
      nahezu eindeutige Zahlen hervorgehen müßten.

      "Die Kapitalerhoehung wird vermutlich etwa 50 % betragen. Durch den Tausch von den Minderheitsanteilen der MLP Toechter in MLP Aktien kommen etwa 40 MIo neue Aktien auf den Markt. Quelle: MLP.de"

      Könntest Du bitte mal erläutern, wie Du auf Deine Zahlen
      kommst?

      Die Differenz zwischen Deinen Angaben und denen von Der Zuschauer beträgt ganze 10 %, obwohl Ihr beide ja von der gleichen Unterlage ausgeht, die Der Zuschauer sogar noch
      in sein Posting kopiert hat.
      Dabei handelt es sich mal eben um die Differenz von
      7,92 Mio Aktien.

      Bei allem Verständnis dafür, aus den zahlreichen Meldungen
      über eine zu hohe Bewertung der MLP-Aktie Kapital zu schlagen (Put-Option oder Leerverkäufe), sollte man doch
      möglichst bei der Wahrheit bleiben.
      Vielleicht fühlt sich ja der eine oder andere durch eventuelle Falschmeldungen über das Internet geschädigt.

      Mir ist nur eine Kapitalerhöhung von 29,5 Mio Aktien
      bekannt, die sich MLP auf der außerordentlichen HV vom 17.11.2000 genehmigen lassen hat. (unter Ausschluß des
      gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre)

      Zählt man die 79,2 Mio Stückaktien gezeichnetes Kapital
      und die geplante Kapitalerhöhung von 29,5 Mio Aktien
      zusammen,kommt man exakt auf die 108,7 Mio Aktien, von denen
      unter MLP.de auch die Rede ist.

      Hierbei geht es allerdings nicht um eine übliche Kapitalerhöhung, sondern um die Gegenleistung für eine
      Sacheinlage von den Aktionären bzw. Gesellschaftern der
      Tochtergesellschaften der MLP AG, nämlich der

      MLP Lebensversicherung AG

      MLP Vermögensverwaltung AG

      MLP Versicherung AG

      MLP Login GmbH

      mit einem Nominalkapital von zusammen 37 Mio €.
      ------------------------------------------------------------

      Deine Antwort hierzu:


      #122 von se2707 16.08.01 18:36:58 4217427 MARSCH.,LAUT.U.PA.O.N. VZ

      @ Nobody

      Du hast recht. Die Kapitalerhoehung betraegt 29,5 Mio Aktien und betraegt damit etwa 38 % des jetzigen Kapitals.

      Deine Rechnung:

      "Zählt man die 79,2 Mio Stückaktien gezeichnetes Kapital
      und die geplante Kapitalerhöhung von 29,5 Mio Aktien
      zusammen,kommt man exakt auf die 108,7 Mio Aktien, von denen unter MLP.de auch die Rede ist. "

      ist korrekt. Vielen Dank fuer den Hinweis.

      ------------------------------------------------------------

      Hast Du Dich inzwischen wieder auf die Seite der Shorties geschlagen? Vielleicht ist das ja auch schon wieder zu spät.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 14:44:46
      Beitrag Nr. 138 ()
      @ firewall

      Du übersiehst, daß MLP auch im Ausland expandieren will.
      Da gibt es dann schon noch reichlich Steigerungspotential.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 15:22:15
      Beitrag Nr. 139 ()
      Hallo firewall,

      schön, daß es hier auch noch teilnehmer wie Dich gibt, die den kühlen Kopf bewahren.
      Ein paar Sachen muß ich hier mal loswerden:

      1. Dr. Termühlen sagt also, daß MLP fünf mal so schnell wächst wie der Wettbewerb - und alles ist wieder in Ordnung?
      - Welches Wachstum meint er? Umsatz oder Gewinn? Mich als Anleger interessiert eigentlich nur der Gewinn. Es gibt genug Unternehmen, die beim Umsatz rasant wachsen aber keine Gewinnsteigerung vorweisen können!
      - Welchen Wettbewerb meint er denn? Ich kenne die konkreten Zahlen des AWD nicht, vermute aber, daß die Steigerungen auch ganz ordentlich waren.

      2. Das "KGV"
      Hierüber ist schon sehr viel geschrieben worden, aber eine Sache habe ich immer noch nicht verstanden. Wieso nehme ich bei der Berechnung eines KGV den aktuellen Kurs, aber den "erwarteten" Gewinn des nächsten Jahres. Als Aktionär will ich doch heute kaufen oder verkaufen - und nicht nächstes Jahr.
      Aber sei wie es sei. Selbst wenn wir den Gewinn des nächsten Jahres nehmen, hat MLP immer noch ein sehr hohes KGV. Bei www.onvista.de kann man die Gewinnreihen nachlesen.
      Im Jahr 2000 hatte MLP einen Gewinn je Aktie von 0,65 Euro.
      Für die Zukunft werden folgende Gewinne erwartet:
      2001: 1,02 Euro
      2002: 1,32 Euro
      Damit MLP diese Gewinne realisieren kann, muß eine durchschnittliche Gewinnsteigerung p.a. von über 40% erreicht werden. Bisher liegt MLP bei 32%!
      Selbst wenn diese 40% geschafft werden, hat MLP ein KGV für 2002 von 54. Jetzt kommt noch die Kapitalerhöhung hinzu.
      Vielleicht bin ich ja zu blöd, aber das heißt doch nichts anderes, als daß der gleiche Gewinn auf mehr Aktien verteilt wird. Dadurch sinkt der Gewinn pro Aktie und das KGV steigt. Wenn wir von einer Kapitalerhöhung von 30% ausgehen ( stimmt das?), bedeutet dies, daß der Gewinn pro Aktie in 2002 um 30% auf 0,92 Euro sinkt. Dies wiederum bedeutet, daß das KGV dann wieder bei 70 steht!
      Habe ich hier irgendwo einen Fehler?
      Ich weiß, daß sich jetzt wieder diejenigen melden werden, die mir sagen, daß durch die Kapitalerhöhung auch die Gewinne der Töchter zu 100% bei der Holding bleiben. Das stimmt ja sicherlich, aber doch nicht sofort. Kurzfristig haben wir durch die Kapitalerhöhung eine Verwässerung der Gewinne. Und als Anleger muß ich jetzt entscheiden, ob ich kaufen soll oder nicht. Ich weiß, daß man als Aktionär langfristig schauen sollte, um große Gewinne zu machen, aber irgendwie machen mich kurzfristig große Verluste immer ein wenig nervös!
      Für Anregungen bin ich immer offen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 15:44:32
      Beitrag Nr. 140 ()
      @ cakla

      Glaubst Du nicht auch, daß die Verwässerung, die du ansprichst, schon langsam im Kurs drin sein müßte?

      Oder bist Du der Meinung, daß das noch nicht bekannt ist?

      Jeder behält hier einen kühlen Kopf, so lange nicht Äpfel mit Birnen verglichen, unwahre Behauptungen aufgestellt
      werden wie durch den einen oder anderen User hier im Board.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 17:17:05
      Beitrag Nr. 141 ()
      @ Nobody

      Ich habe am Freitag nachmittag MLP gekauft, weil ich davon ausging, daß es zu einer technischen Reaktion am gleichen Tag kommt. Ich hatte nicht die Absicht die Aktie laenger zu halten und ging davon aus, daß das aus dem Kontext hervorgeht. Daher auch ein enger Stopp Loss. Da der Abwaertsdruck staerker war als ich dachte wurde ich ausgestoppt. Dafür gibt es Stopp Loss.

      Auch überbewertete Aktien steigen in einem Abwaertstrend manchmal. Nachdem MLP am Freitag am fruehen Nachmittag 10 % auf 74 Euro verlor und fuer einige Zeit auf 74 verharrte ging ich von einer Stabilisierung aus. Sogar die Telekom ist vor ein paar Tagen mal um 5 % gestiegen. Offensichtlich schaetzt der Markt MLP noch schwaecher ein als die Telekom. Um 13.30 wusste ich das noch nicht - um 18 Uhr wurde mir das klar. Offensichtlich ist es Termuehlen auch nicht gelungen jemanden zu finden der den Kurs stuetzt, oder er hat es erst gar nicht versucht. Über Nacht oder gar übers Wochenende werde ich MLP zu einem Kurs von 70 nicht halten.
      Sollte es zu einer Kurserholung in den nächsten Tagen kommen werde ich meinen Bestand an Short Calls aufstocken, da ich vor allem aufgrund der Abwärtsdynamik dieser Woche mit einem weiteren Kursrückgang rechne.


      du schreibst:

      "Vielleicht fühlt sich ja der eine oder andere durch eventuelle Falschmeldungen über das Internet geschädigt"

      Wer sich durch meine fehlerhafte Angabe über die Zahl der neuen Aktien aus der kapitalerhöhung geschädigt fühlt und deswegen vor ein paar Tagen verkauft hat, möge sich bei mir melden. Ich werde den "Schaden" großzügig ersetzen.

      Was Äpfel und Birnen im Falle von MLP sind, wird letztendlich der Markt entscheiden. Momentan sieht MLP eher aus wie ein fauler Apfel.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 17:28:30
      Beitrag Nr. 142 ()
      @ cakla

      Verwässerung

      Meines Wissens hat sich MLP noch nicht dazu geäußert wie sich Kapitalerhoehung und Eingliederung der Toechter auf den Gewinn je Aktie auswirken werden

      KGV

      Früher (so bis vor 5 Jahren) war es üblich das KGV aufgrund des Gewinnes des Vorjahres zu errechnen. Das hatte den vorteil, daß der Gewinn schon erwirtschaftet und festgestellt war - somit sichere Kalkulationsgrundlage darstellte. Seit einigen Jahren ist man aufgrund der hohen Bewertung der Aktienmärkte dazu übergegangen den Gewinn des laufenden Jahres oder gar des kommenden Jahres zu nehmen.
      Das hat 2 Vorteile
      1.) in Zeiten von Gewinnsteigerungen sieht das KGV nicht mehr so hoch aussieht.
      2.) da der Gewinn aufgrund von Schätzungen ermittelt wird, gibt es eine gewisse Variationsbreite. Analysten sind eher optimistische Menschen und ihre Auftraggeber danken es auch wenn sie eher optimistisch schätzen.

      Bewertung

      Geschickte Vorstände äußern sich zur Bewertung ihrer Unternehmen an der Börse nicht, da sie um die Irrationalität der Kurs-Schwankungen wissen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 18:10:27
      Beitrag Nr. 143 ()
      @ se2707

      Du weißt doch sonst alles. Dann müßtest Du doch auch wissen,
      daß die Verwässerung ein großes Thema bei dem Prozeß der Aktionärsschützer gegen die MLP war.
      Bekanntlich wurde die Klage bisher abgewiesen.

      Die Aktionäre, die bei MLP das große Rad drehen, wissen das,
      und die, die das nicht wissen, dürften bei der Beeinflussung
      des Kurses keine große Rolle spielen.

      Du kannst Dir also Deine suggestiven Bash-Versuche sparen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 18:29:34
      Beitrag Nr. 144 ()
      @ Nobody

      Die Aktionaersklage habe ich nicht so mitverfolgt, da ich die Klage und auch die Argumente nicht sehr redlich halte.
      Für mich war die Klage entweder ein Schädigungsmanoever der Konkurrenz oder eine Klage von Berufsaktionären.

      Ob der Unternehmenswert durch die vollständige Eingliederung der MLP Toechter steigt oder sinkt kann ich nicht beurteilen. Ich kann auch nicht beurteilen, ob der ausgewiesene Gewinn je Aktie durch die Eingliederung steigt oder fällt.

      Ich kann aber folgendes gut beurteilen: Es kommen 30 Millionen neue Aktien in den Umlauf. Wenn auch nur 10 % davon in kurzer Zeit verkauft werden, wird der Kurs von MLP weiter fallen. Ich rechne fest damit , daß einige der neuen Aktien schnell auf den Markt kommen. Angesichts der derzeitigen Boersenlage und der Fixierung auf das KGV, sind bei MLP die Risiken was den Kurs betrifft weitaus hoeher als die Chancen. Deine Argumentation ist insofern nicht stichhaltig.

      Deshalb rechne ich nicht mit nachhaltig steigenden Kursen, sondern eher mit fallenden und verkaufe an der Eurex naked Calls. Bisher bin ich damit gut gefahren.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 18:46:33
      Beitrag Nr. 145 ()
      Wie sagte schon Franz Josef Strauss ganz richtig?

      Auf diese Antwort des Kandidaten Jobses erfolgte ein allgemeines Schütteln des Kopses.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 22:02:39
      Beitrag Nr. 146 ()
      Ich habe jetzt noch immer keine Anwort auf die Frage, ob der Umtausch der Aktien von MLP-Leben verschoben wird oder nicht. Ich halte dies bei der aktuellen Situation schon für wichtig.
      Avatar
      schrieb am 18.08.01 22:55:09
      Beitrag Nr. 147 ()
      @ cakla

      Kann mich nicht an diese Frage erinnern.

      Woher hast Du denn diese Information?

      Mir ist nur eine Kapitalerhöhung von 29,5 Mio Aktien
      bekannt, die sich MLP auf der außerordentlichen HV vom 17.11.2000 genehmigen lassen hat. (unter Ausschluß des
      gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre)

      Zählt man die 79,2 Mio Stückaktien gezeichnetes Kapital
      und die geplante Kapitalerhöhung von 29,5 Mio Aktien
      zusammen,kommt man exakt auf die 108,7 Mio Aktien, von denen unter MLP.de auch die Rede ist.

      Hierbei geht es allerdings nicht um eine übliche Kapitalerhöhung, sondern um die Gegenleistung für eine
      Sacheinlage von den Aktionären bzw. Gesellschaftern der
      Tochtergesellschaften der MLP AG, nämlich der

      MLP Lebensversicherung AG

      MLP Vermögensverwaltung AG

      MLP Versicherung AG

      MLP Login GmbH

      mit einem Nominalkapital von zusammen 37 Mio €.
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 05:41:22
      Beitrag Nr. 148 ()
      MLP Kapitalmaßnahme: Eintragung in das Handelsregister vollzogen

      Heidelberg, 19. Juli 2001 - Mit der Eintragung der von zwei Berufsaktionären vorübergehend blockierten Kapitalmaßnahme in das Handelsregister Heidelberg ist jetzt der Weg frei, die Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung vom 17. November 2000 zügig umzusetzen. Neben der Vereinheitlichung der beiden Aktiengattungen kann nun auch die rund 38-prozentige Kapitalerhöhung durchgeführt werden. Auch eine eventuelle Berufung gegen das vom Landgericht Heidelberg zu Gunsten von MLP gefällte Urteil kann die Umsetzung nicht mehr verhindern. Danach kann die MLP AG rund 108,7 Millionen Stammaktien begeben und voraussichtlich in den 100-prozentigen Besitz der MLP Tochtergesellschaften gelangen. MLP rechnet für die Realisation mit einem Zeitrahmen von zwei bis drei Monaten.
      ....

      Quelle: MLP.de

      an anderer Stelle ist von "zügiger" Umsetzung die Rede.


      Aus dem Zwischenbericht 1. HJ. 2001 lassen sich jetzt auch die Auswirkungen der Kapitalerhoehung auf den Gewinn je Aktie ausrechnen:

      Ergebniss jeweils vor Steuern für das 1. Hj. 2001

      1.) MLP Finanzdienstleistungen: Gewinn 33,2 MIo Euro
      2.) MLP Leben 8,0 Mio Euro
      3.) MLP Vermoegen 3,1 Mio Euro
      4.) MLP Versicherung 1,3 Mio Euro
      5.) MLP Login -2,4 Mio Euro

      sonstige betriebliche Erträge 15,2 Mio Euro
      MLP KOnzern:
      Ergebnis lt. Gewinn und Verlustrechnung 53,7 Mio Euro
      Ergebnis nach Steuern 32,8 Mio Euro
      Zahl der Aktien 79,2 Mio
      Gewinn je Aktie 0,41 Euro

      1.) An der Firma MLP - Finanzdienstleistungen ist die MLP Holdung zu 100 % beteiligt
      2.)An den Firmen MLP Leben, MLP Vermoegen, MLP Versicherung und MLP Login ist die MLP Holding zu jeweils 50 % und ein paar Aktien beteiligt. Der Einfachheit halber rechne ich mit 50 %. Die Gewinne dieser Gesellschaften betrugen zusammen 10 Mio Euro, davon entfallen auf die Minderheitsgesellschafter 5 Mio Euro. Durch den Umtausch der Anteile der Minderheitsgesellschafter würde sich der Gewinn der Holding im 1. Hj. um 5 Mio Euro vor Steuern und schätzungsweise 3 Mio Euro nach Steuern erhoehen und zwar auf 35,8 Mio Euro.
      Gleichzeitig muesste dieser Gewinn auf mehr Aktien verteilt werden und zwar auf 108,7 Mio Aktien.
      Der Gewinn je Aktie würde also statt 0,41 Euro nur noch 0,33 Euro je Aktie betragen.

      Der Verwässerungseffekt aus der Kapitalerhoehung beträgt also ca. 20 %.

      Was mir noch auffiel:
      In der GuV 1. HJ. 2001 ist von sonstigen betrieblichen Erträgen in Hoehe von mehr als 15 Mio Euro die Rede. Leider wird nicht erklärt woher diese Erträge stammen. Auch im 97-seitigen Geschäftsbereicht 2000 werden die sonstigen betrieblichen Erträge mit mehr als 40 Mio Euro angegeben, aber an keiner Stelle erklärt.

      Alle Angaben ohne Gewähr.
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 08:47:23
      Beitrag Nr. 149 ()
      Hallo se2707,

      Du hast sicher Recht, wenn Du von einer kurzfristigen Verwässerung sprichst!

      Ich habe jedoch noch ein paar Anmerkungen. Der Anteil an der MLP Leben beträgt nicht 50%, sondern nur 41,65%.

      Und gerade die MLP Leben ist es, die in den kommenden Jahren die höchsten Zuwachsraten und auch den höchsten Anteil am Gewinn verspricht.
      Bedingt durch die Art der Provisionsverteilung (die ersten Jahre für den Berater, die letzten für die AG), sind viele Einnahmen schon sicher. So sind auch die hohen Zuwachsraten in den kommenden Jahren und damit auch der hohe Wert der MLP Leben zu erklären.

      paddi
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 10:26:48
      Beitrag Nr. 150 ()
      @ paddi

      MLP Leben

      Auf Seite 91 des Geschäftsberichtes 2000 wird ein Anteil von 41,65 % genannt insofern hast du recht.
      auf Seite 90 steht in der Fussnote 2):
      Stammaktien 50 % + 60 Aktien, Stimmrechtslose Vorzugsaktien
      29,13 %

      Auf Seite 73 heisst es:
      Jahresüberschuss 4.157.995,35 Euro
      Gewinnanteile anderer Gesellschafter 2.192.687,07 Euro.
      Das entspricht ungefähr einer Aufteilung 50 : 50 wie ich sie in meiner Rechnung verwendet habe.

      Insofern verändert sich am Ergebnis je Aktie 0,33 Euro und der Kapitalverwässerung um 20 % nichts.

      Die Aktionäre tauschen einen geringeren aktuellen Gewinn je Aktie gegen höhere Wachstumsraten in der Zukunft.

      Auf den Kurs hat das trotzdem Auswirkungen. Vor einem jahr hat die Boerse hohe Wachstumsraten honoriert. Aktuell schaut die Boerse auf das KGV. Daher dürfte die Kapitalerhoehung sich negativ auf den Kurs auswirken, da die Kennziffer KGV für 2001 schlechter wird. Ich schätze mal, daß der Kurs von MLP aufgrund dieses Effektes um etwa 10 % nachgeben wird.
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 11:26:25
      Beitrag Nr. 151 ()
      hallo mlp-ler,

      leider musste ich während meines urlaubes in einem internetcafe den absturz meines favoriten mlp feststellen.
      die fraktion der kgv-ler hat sich vorerst durchgesetzt.
      für einen kurzen moment schmeckte der französische rose schal und die sonne schien sich zu verdunkeln...
      na ja,für die langfristinvestoren ist das jetzige kursniveau
      noch kein problem.
      die zahlen vom 14.08. unterstreichen deutlich die weitere wachstumsdynamik von mlp.
      der ritterschlag durch die aufnahme von mlp in den dax erweist sich nun als fluch.
      im kleineren index mdax schenkte man mlp weniger beachtung und der geringeren anzahl der institutionellen liess sich auch die hohe bewertung verkaufen.
      in diesem zusammenhang ist die these von se2707 sehr interessant.
      zwar bin ich kein anhänger von veschwörungstheorien,aber die grossen banken und versicherungen aus dem dax haben sicherlich etwas gegen den emporkömmling mlp aus der schmuddelecke "versicherungsmakler".
      in den letzten jahren verlief der wettlauf zwischen den grossen und dem kleinen (mlp) immer nach der hase- igel-geschichte.
      während meiner zeit bei mlp konnte man bei neuen kooperationen mit banken,versicherungen und investmentgesellschaft immer wieder deren zwiespältigkeit feststellen.
      einerseits den optimismus einen schlagkräftigen vertriebspartner gefunden zu haben,anderseits das erstaunen und die ungläubigkeit über den schnellen erfolg bei der umsetzung der neuen partnerschaft.
      neid über die eigene unfähigkeit spielt hier sicherlich eine rolle.
      für neueinsteiger,die bisher durch die hohe bewertung abgeschreckt wurden,bietet sich langsam ein günstiger einstieg bei mlp.
      an dieser stelle auch ein toast auf dich se2707,dafür dass du mit deiner prognose(leider)voll ins schwarze getroffen hast.
      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 11:49:43
      Beitrag Nr. 152 ()
      ftd.de, Fr, 17.8.2001, 17:17
      Empfehlung: MLP in kurzfristigen Schwierigkeiten

      Die Einschätzungen der Analysten von J.P. Morgan und Delbrück Asset Management zu MLP gehen weit auseinander.

      Das Investmenthaus J.P. Morgen hat den deutschen Finanzdienstleister MLP (WKN 656990) von "Kaufen" auf "Marketperformer" herabgestuft. In einer Studie begründen die Experten ihre Herabstufung vor allem durch die weiterhin bestehenden Unsicherheiten bei der geplanten Kapitalerhöhung. Bedingt durch das zurzeit sehr schwache Börsenumfeld erwarten die Experten auch lediglich eine Stagnation bei der Gewinnentwicklung des Dax-Neulings. So hat das Investmenthaus auch sein Kursziel für die Aktie von 120 auf 96 Euro reduziert.

      Kursverluste ohne Anlass

      Trotz der massiven Kursverluste der MLP-Aktie rät Delbrück Asset Management Anlegern weiter dazu, MLP zu "Kaufen". Allerdings gelte diese Empfehlung auf Jahressicht. Kurzfristig sei durchaus Zurückhaltung angebracht, sagte Analyst Michael Harms. Sobald die geplante Kapitalmaßnahme durchgeführt sei, würden "etliche Anleger wieder einsteigen, die noch vor kurzer Zeit verkauft haben". Als langfristiges Kursziel nannte der Analyst 140 bis 150 Euro. Am Freitagnachmittag wurden MLP-Papiere mit einem Abschlag von über 15 Prozent bei 71 Euro umgesetzt.

      "Vor allem angelsächsische Investoren schauen der sehr guten Kursentwicklung der Aktie seit 1988 hinterher", sagte Harms weiter. Nach der geplanten Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien sei zu erwarten, dass die englischen Institutionellen frühzeitig Geld in den Titel lenken werden.

      Für die aktuellen Kursverluste gebe es keinen fundamentalen Anlass. Die Halbjahreszahlen seien mit einer Nettogewinnsteigerung um rund 30 Prozent sehr gut ausgefallen. Auch die Zukunftsaussichten lassen sich nach Ansicht des Delbrück-Experten sehen. Das interne Wachstum von MLP beginne gerade erst, da der durchschnittliche Kunde etwa 34 Jahre alt sei. "Alle Welt will das Geschäftsmodell kopieren, schafft es aber nicht", sagte Harms abschließend.

      Quelle: ftd.de
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 12:02:56
      Beitrag Nr. 153 ()
      @ Hedonist

      Schoen daß du wieder da bist - hat Spass gemacht mit Dir zu diskutieren.

      Die Begründung von Morgan ist ja sehr dünn. Die Unsicherheiten durch die Kapitalerhoehung bestehen ja schon seit langem und sind jetzt mit dem Urteil zu Anfechtungsklage erst mal ausgeräumt. Inwiefern hat die schwache Boersenentwicklung Einfluss auf die Gewinne von MLP ?

      Wer jetzt unbedingt in MLP investieren will sollte mal überlegen, ob der Umweg über die Eurex für ihn lohnt.
      Man koennte 100 Aktien jetzt folgendermassen billiger kaufen:

      Verkauf eines Puts 1 Kontrakt a 100 Stück Basis 75 Euro, Laufzeit Dezember. Man verpflichtet sich 100 MLP Aktien zu 75 Euro zu kaufen, wenn der Optionskäufer dies fordert. Dafür erhält man eine Prämie von z.Zt. etwa 11 Euro je Aktie. Als Sicherheit hinterlegt man 75 x 100 Euro = 7.500 Euro auf ein verzinsliches Tageskonto.

      Folgende Szenarien sind denkbar:
      1.) MLP steht im Dezember über 75 Euro. Die Option verfällt und man streicht die Optionsprämie ein = 11 Euro x 100 = 1.100 Euro. Bezogen auf den Einsatz 6.400 Euro (7.500 Euro Sicherheitsleistung, abzüglich sofort erhaltener Optionsprämie von 1.100 Euro) ergibt das eine Rendite von 16 % in 4 Monaten
      2.) MLP steht unter 75 Euro. Dann wird die Option ausgeübt und man erhält die MLP Aktien zu 75 Euro. Abzüglich der Optionsprämie von 11 Euro hat man dann einen Einstandspreis von 64 Euro.

      Das ganze geht mit verschiedenen Basispreisen und verschiedenen Laufzeiten.
      Infos unter:

      http://www.eurexchange.com/index2.html?mp&2&1&cgi/kursblatt…
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 12:30:18
      Beitrag Nr. 154 ()
      Ich finde diese Analysen :laugh: wie unter #152 putzig :laugh:

      Nehmen wir die These "Für die aktuellen Kursverluste gebe es keinen fundamentalen Anlass" Die grundsätzliche Änderung des Bewertungsmaßstabs am gesamten Aktienmarkt, konjunkturelle Hiobsbotschaften, stagnierende bis desaströse Zahlen bei anderen Finanzdienstleistern (auch wenn die Vergleichbarkeit eingeschränkt ist) , sind handfeste fundamentale Gründe. Die Bewertung war immer durch die Hoffnung rasant steigender Erträge begründet, klar gibt es in der heutigen Situation daran berechtigte Zweifel. Godofthunder hat in seinem Thread die "frontgeladene Produktion" als Besonderheit bei MLP angeführt. Nun ist das Ergebnis auch bei anderen Finanzdienstleistern "frontgeladen" , durch Erträge aus Kapitalanlagen, durch Bestandsprovisionen und auch durch Abschlußprovisionen. MLP stellt dort keine Besonderheit dar. Auch bei den Produkten ist MLP weit weg von einer Ausnahmestellung, diese bilden den Kernbereich des Marketing. MLP kann sich in einem intransparenten Markt besser verkaufen als andere Gesellschaften oder Vertriebsschienen, eher ein Gegenargument für die Aktie, da das Potenzial ausgelutscht ist. Auf die im Durchschnitt jungen Kunden kann nur unter Einschränkungen gebaut werden, die Kundenbindung dürfte in den nächsten Jahren weiter abnehmen. Besonders bei Betrachtung der margenstarken Produkte kann von einer vorteilhaften Beratung nur für den Berater gesprochen werden, der Markt bietet für einen Kunden oftmals bessere Produkte. Die Grenzen des Wachstums wird MLP noch deutlich zu spüren bekommen, den Wettbewerb ebenso.

      Technisch hat die Aktie fertig, wie es nur kommen kann. Für mich ein Indiz auf die Nachrichten der nächsten Jahre.

      Jeder Rebound wird zum Ausstieg genutzt werden, die Aktie ist tot für Investoren. Für Trader bleibt sie ein heikles Spiel mit dem übergeordneten Trend als Damoklesschwert.

      Jetzt haben wir die Dynamik im Abwärtstrend. Viel später gibt es eine Bodenbildung, bei heute abenteuerlich niedrigen Kursen bietet sich dann wieder eine Chance in ferner Zukunft. Auch hier ist MLP keine Besonderheit, Tulpenzwiebeln, Eisenbahnaktien und Internetklitschen weisen den Weg.
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 14:16:24
      Beitrag Nr. 155 ()
      Den Kritikern hier im Board kann ich nur zupflichten:

      Es ist nicht so, daß MLP nicht mehr steigen kann, aber!

      DIE RISIKEN ÜBERWIEGEN EINDEUTIG DIE CHANCEN. Dieses schlechte Risiko/Chance Verhältnis wird sich irgendwann im Kurs niederschlagen. Sicherlich gibt es nach der Talfahrt der letzen Monate in NASDAQ und Co. derzeit interessantere Werte.
      Avatar
      schrieb am 19.08.01 14:27:40
      Beitrag Nr. 156 ()
      @ Friseuse

      Michael Harms, Stratege beim Bankhaus Delbrück meint: „Für langfristig orientierte Anleger ist eine Korrektur zu vernachlässigen. Historisch gesehen sind die Kurse noch immer gestiegen."

      Das war im Juli 2000

      Vielleicht nimmt der gute zuviel Drogen ?

      quelle: http://www.google.de/search?q=cache:Ypi1NShhqOA:www.elliott…




      In der Ftd stand am Freitag, daß die Analysten der Commerzbank mit "einem Anhalten der Seitwärtsbewegung" rechnen.

      Was die Commerzbank wohl macht wenn die Kurse fallen ?
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 13:12:17
      Beitrag Nr. 157 ()
      @ Hedonist

      Weisst du was sich hinter "sonstige betriebliche Erträge" in der MLP Bilanz verbirgt ? Immerhin macht der Betrag in 2000 40 Mio Euro und im 1.HJ. 2001 15 Mio Euro aus.
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 21:50:27
      Beitrag Nr. 158 ()
      se2707

      aus dem geschäftsbericht geht hervor ,dass in 2000 die mlp ag(nicht der konzern) 11 mio euro an sonstigen betriebl. ertägen,nach 6mio in 1999, hat.
      erläutert wird dies mit mieterträgen eines verwaltungsgebäudes und um erträge aus dem verkauf von anteilen an der mlp lebensversicherungs ag an aussendienst und und innendienstmitarbeiter der mlp gruppe.
      zu den 40 mio des konzerns kann ich keine details finden.
      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 20.08.01 23:01:07
      Beitrag Nr. 159 ()
      20.08.2001
      Morgan Stanley Dean Witter sagt zu MLP "strong buy"!
      Hört sich toll an, nicht?
      Es gibt nur ein kleines Problem. Die Analysten von MSDW haben ihre Analyse mit dem kleinen Zusatz "volatil" versehen. Dies taucht nur leider kaum irgendwo auf. Was heißt das? Die Aktie kann durchaus noch ein wenig "volatil" sein, im Klartext fallen, ehe ein "strong buy" sich tatsächlich lohnt.
      Nur wie "volatil" ist "volatil"?
      66 Euro, 50 Euro oder noch tiefer?
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 01:51:20
      Beitrag Nr. 160 ()
      Es dürfte ja wohl klar sein, daß MLP eine der herrausragensten Firmen der letzten Jahre an der Börse war.
      Kaum eine andere hat solch ein Wachstum vorlegen können in den letzten 10 Jahren, also eine Firma mit einer grundsoliden Struktur die einiges abkann. Bestens geeignet für einige institutionelle Anleger sich mal richtig auszutoben und etwas rumzuzocken, die verdienen richtig an den fallenden Kursen und hinterher wenn sie wieder hoch gehen wird noch mal richtig abgesahnt. Das läßt sich aber nur mit einer sehr guten Firma veranstalten, denn andere würden bei solchen Spielchen einfach auf der Strecke bleiben. Nach wie vor wird die Firma zwischen 30-40% jährlich wachsen, was bedeutet, in zwei bis drei Jahren etspricht das einer Verdoppelung der Firma. Eigentlich nicht schlecht oder? Mein Tipp Jahresende 140€ oder ein bisschen drüber. Ich habe vor 8 Jahren gekauft und lache über die Börsenspiele die im Moment abgehen und werde mich jetzt nochmal eindecken.
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 05:12:44
      Beitrag Nr. 161 ()
      @ hedonist

      Die von dir genannten sonstigen betrieblichen Erträge dürften in Zukunft kaum noch steigen (Miete) bzw. fallen nach der Eingliederung der Töchter weg (Verkauf von Anteilen an Aussendienst). Dadurch verändert sich auch die Basis für das Gewinnwachstum. Außerdem erklärt das die unterschiedlichen Zuwachsraten im 1. Hj. 2001 bei Umsatz (+ 38 %) und Gewinn (+32 %).

      Ich habe jetzt an die IR Abteilung von MLP geschrieben mit der Bitte um Information.

      Schoene Gruesse
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 08:38:16
      Beitrag Nr. 162 ()
      MLP wächst seit 10 Jahren überproportional.
      Wir sprechen hier nicht von einer "Neue-Markt-Klitsche"
      sondern von einem grundsoliden Unternehmen. Ich verfolge den Wert schon viele Jahre und höre seitdem immer, dass er zu hoch bewertet ist.
      Hätte ich da schon vor 5 Jahren darauf gehört, stünde ich heute mit einem langen Gesicht da!
      No panic! MLP geht bald wieder ab. Da hilft auch das ganze Pseudo-Gesülze nichts!
      Avatar
      schrieb am 21.08.01 09:02:02
      Beitrag Nr. 163 ()
      @ jumblerockstar

      Niemand hat behauptete MLP sei eine Neue Markt Klitsche.
      Im Unterschied zum Neuen Markt besitzt MLP ein funktionierendes Geschäftsmodell, erwirtschaftet Gewinne etc. Trotzdem macht es einen Unterschied ob man MLP zu 150, 100, 70 oder XX Euro kauft.


      Und daß MLP "immer" zu hoch bewertet war heißt ja noch lange nicht, daß es in Zukunft einmal zu niedrig bewertet wird. Dann moechte ich kaufen - vorher aber nicht.

      Deswegen gibt es diesen Thread.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 06:27:26
      Beitrag Nr. 164 ()
      Folgende schnelle Antwort habe ich auf meine Fragen von MLP-Investor Relations bekommen:


      1.) sonstige betriebliche Ertraege:

      "Diese Position setzt sich durch realisierte Gewinne des
      Anlagestocks der fondsgebundene Lebensversicherung (für MLP aber ertragsneutral da diese Position ausgelichen wird in "Erhöhungen der versicherungstechnische
      Rückstellungen") und sonstige Erträge, die nicht in die anderen Erlösesparten passen bzw. nicht direkt durch das Kerngeschäft entstehen, zusammen."

      KOmmentar: So richtig schlauf werde ich aus dieser Antwort als Versicherungslaie nicht

      2.) Umtausch der MInderheitsbeteiligungen in MLP-Aktien/Kapitalerhoehung

      "Die Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage wird erst bei 100 % Rechtssicherheit durchgeführt. Wir rechnen frühestens Mitte 2002 damit. Außerdem werden 90 % der neuen Anteile nicht in den Markt gelangen, da sie in den
      Festbesitz von Herrn Dr. Termühlen und Herrn Lautenschläger wandern."

      KOmmentar: Damit kommen maximal 3 MIo Aktien auf den Markt. Diese dürften auch nicht sofort und nicht vollständig verkauft werden. Bei den aktuellen Umsaetzen in MLP fällt das meines Erachtens nicht so ins Gewicht. Ich schätze mal die Auswirkungen auf den Kurs auf weniger als 5 %.
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 10:30:04
      Beitrag Nr. 165 ()
      3 Fragen mal:

      1. Wie steht es mit der Scheinselbständigkeit der MLP Berater? Ich habe gehört, daß MLP Berater auch nach Nicht-Akademikern (nach Kunden jeder Art) suchen sowie auch Kunden andere als MLP Produkte verkaufen, wenn es dafür mehr Provision gibt.

      2. Wieso weist MLP neben den so. betriebl. Erträgen auch noch aktivierte Eigenleistungen als Umsatz im Konzern aus? Die hohe Umsatzzahl von € 816,4 ist doch eine merkwürdige Mischung.

      3. Inwieweit ist die Umsatz- und Gewinnentwicklung von MLP an die Börsenentwicklung gebunden über die Bestandsprovisionen aus den Kapitalanlagen? Wenn die Anlagen nicht wachsen wg. sinkender Börsenkurse, dürften die Provisionen schrumpfen.

      Weitere Anmerkungen:

      Nur Firmen mit schwachen Bilanzen weisen die Bilanzierungshilfe Aktivierte Aufwendungen für Ingangs. und Erweiterung des Geschäftsbetriebs aus - in 2000 € 3,8 Mio Ertrag.

      Der Hauptknackpunkt scheint mir die Gewinnverwässerung durch die Kapitalerhöhung zu sein. Die Restanteile der Töchter weisen wenig Gewinne auf, so daß sich die Gewinnreihe pro Aktie stark mindert.

      Bin gespannt auf die Antworten.

      CU, goldmine
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 10:38:10
      Beitrag Nr. 166 ()
      Damals im Börsenrausch war man bereit, exorbitante Preise zu bezahlen. Jetzt nicht mehr. Im Chart siehst Du, was die großen Jungs von der MLP Aktie halten:





      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 13:14:39
      Beitrag Nr. 167 ()
      Wie weit reicht das charttechnische Erholungspotential
      falls der Gesamtmarkt mitspielt?
      kenn mich mit Charttechnik nicht gut aus.
      Wer weiß bitte was??
      Avatar
      schrieb am 22.08.01 17:25:40
      Beitrag Nr. 168 ()
      Analyse in der "Capital" von heute (22.08.01):
      schlicht und ergreifend: "Verkaufen!"
      Welche Auswirkungen solche Aussagen in diesen Populärmagazinen haben, weiß jeder von uns. Erfahrungsgemäß dauert es 1- 2 Tage, bis solche Aussagen die Runde gemacht haben.
      Den Letzten beißen die Hunde!
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 11:21:04
      Beitrag Nr. 169 ()
      MLP positive article in Wall Street Journal;
      reports that during these gloomy financial times,
      offers clients a save heaven;
      problem stock remains highly rated even after the recent slide;
      co is on track, looks fairly valued for now.

      Quelle: Lehman Brothers Sales Trading
      23.08.01
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 23:51:04
      Beitrag Nr. 170 ()
      23.08.2001
      MLP kein Glück im DAX?
      Focus Money

      Das Anlegermagazin Focus Money nimmt derzeit die Aktien von MLP (WKN 656993) genauer unter die Lupe.

      Die Börsen-Baisse zwinge selbst optimistische Analysten zum Spagat. "MLP bleibt ein klarer Kauf, wir verweisen aber auf die hohe Volatilität", schreibe Morgan Stanley Dean Witter zur Aktie des Finanzhauses. Der harmlos klingende Hinweis auf die Volatilität habe es in sich. Dahinter verberge sich ein handfester Kurscrash.

      Seit der Aufstieg von MLP in den DAX beschlossen (26. Juni) und vollzogen (23. Juli) worden sei, falle der Kurs wie ein Stein – in zwei Monaten um gut 40 Prozent. Mitarbeiter wie Aktionäre des erfolgsverwöhnten Finanzdienstleisters seien schockiert, zumal nichts auf ein Ende der Talfahrt hindeute.

      Makler würden den Grund für die Baisse kennen. "Mit dem Aufstieg in den DAX rückte MLP ins Rampenlicht – und damit auch das hohe KGV", erkläre Klaus Stabel, Chef-Analyst von ICF Kursmakler. Das KGV habe im Juni bei fast 100 gelegen – der Durchschnitt im DAX liege bei 25. Bei einer schwachen Börse sei das eine Einladung für Hedge-Fonds, die bei optisch teuren Aktien auf sinkende Kurse spekulieren würden.

      Zweiter Grund: Gerüchten zufolge hätten MLP-Mitarbeiter mit Blick auf den DAX-Aufstieg massiv Aktien des eigenen Unternehmens gekauft. Jetzt würden sie die Papiere enttäuscht auf den Markt werfen.

      MLP-Chef Bernhard Tiermühlen vertraue weiter auf die Fakten. Mitte August habe MLP einen 32,5 Prozent höheren Halbjahresgewinn gemeldet. "Wir haben unsere Gewinndynamik unter Beweis gestellt und werden das Jahresende wieder tun", beharre er.

      Auch die Analysten würden fast ausnahmslos positiv bleiben. "Jeder weiß doch, dass die Aktie gemessen am KGV teuer aussieht. Dieser einfache Maßstab greift bei schnell wachsenden Werten wie MLP aber nicht", weiß Jon Hocking von Morgan Stanley.

      Ob das die Hedge-Fonds beeindrucke, bleibe offen, denn auch nach dem Kurssturz liege MLP noch bei einem KGV von 50. Nichts spreche dafür, dass der Kursdruck abrupt aufhöre. Hedge-Fonds seien weiter aktiv, die Aktie sei immer noch hoch bewertet.

      Vorsichtige würden eine Bodenbildung abwarten, andererseits dürfte sich nach Ansicht des Anlegermagazins Focus Money ein Verkauf auf der aktuellen Basis kaum mehr lohnen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 07:51:51
      Beitrag Nr. 171 ()
      Ich bleibe weiter bearish fuer MLP eingestellt und werde in eine eventuelle Erholung naked Calls verkaufen.

      Solange auch die Frage der sonstigen betrieblichen Ertraege nicht geklaert ist, ist ein Kauf oder Halten von MLP mit grossen Risiken behaftet.
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 10:05:11
      Beitrag Nr. 172 ()
      hallo mlp-ler,
      dem jetzigen kursdebakel kann man auch etwas positives abgewinnen:
      bleibt die gewinndynamik bei mlp erhalten,davon gehe ich aus,bietet sich nun die einmalige chance günstig nachzufassen.
      ein wichtiger garant für steigende kurse ist herr dr. termühlen.er war zu mdax-zeiten schon der grossse aufklärer bei den instititutionellen,der die hohe bewertung verkauft hat.
      nun ist der kreis der interessierten grösser und dieser job wird nun zweifelsohne schwieriger.
      aber man sollte den persönlichen ehrgeiz von herr termühlen nicht unterschätzen,der den momentanen kursrutsch sicherlich als persönliche beleidigung auffasst.
      eine sperrspitze für den nachweis der eindeutigen überlegenheit von mlp gegenüber anderen finanzdienstleister sind seine mitarbeiter.
      zur unternehmenskultur bei mlp gehört eindeutig der kauf von eigenen unternehmensanteilen.
      bis jetzt hat diese maschenerie sehr erfolgreich über jahre funktioniert:
      die mlp-ler arbeiten äußerst produktiv,die börse belohnt den einsatz mit immer steigenden aktienkursen,die motivation steigt,die produktivität steigt usw..
      simpel ,aber so hat es funktioniert.
      ich gehe fest davon aus,dass nun der kursrutsch offen im unternehmen kommuniziert und diskutiert wird.
      herr termühlen wird es verstehen die mitarbeiter dadurch deutlich zu motivieren,nach dem motto "jetzt erst recht".
      schöne grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 11:05:43
      Beitrag Nr. 173 ()
      @ Goldmine

      Die Gewinnverwaesserung fuehrt zu einem Gewinnrueckgang je Aktie von 20 % im Jahr 2001, wenn ich die Ergebnisse des 1. HJ. 2001 aufs Gesamtjahr hochrechne.

      Die anderen Punkte kann ich nicht beurteilen.

      Die hohen aktivierten Eigenleistungen und sonstigen betrieblichen Ertraege finde ich auch merkwuerdig. Im Zweifel gegen den Angeklagten: Bei einer Bewertung vom 100fachen des Gewinns lohnt sich ein hoher Gewinnausweis besonders. Bis zu einer vernuenftigen Erklaerung gehe ich davon aus, daß es um sich Bilanztricks handelt um den Kurs zu stuetzen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 18:41:14
      Beitrag Nr. 174 ()
      Hallo zusammen,

      ich habe da noch einmal eine Frage zur der Kapitalerhöhung. Anscheinend habe ich da etwas nicht verstanden.
      Die MLP Lebensversicherung AG ist eine 50% Tochter der MLP AG. Diese MLP AG nimmt nun eine Kapitalerhöhung vor, um auch die restlichen 50% zu kaufen. Dafür werden 30% neue Aktien herausgegeben.
      Die MLP AG hat in 2000 einen Überschuß in Höhe von 51 Mio Euro erwirtschaftet.
      Die MLP Lebensversicherung AG hat in 2000 einen Überschuß in Höhe von 4 Mio Euro erwirtschaftet. Von diesen 4 Mio "gehören" 2 Mio sowieso schon der MLP AG.
      Wenn ich das richtig verstehe, verwässere ich den Gewinn der MLP AG um 30%, um dafür die restlichen 2 Mio Euro der MLP Lebensversicherung AG zu bekommen.
      Ist doch irgendwie ein schlechtes Geschäft, oder?
      Oder habe ich da etwas falsch verstanden?
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 21:22:23
      Beitrag Nr. 175 ()
      @cakla
      Das hast Du schon alles richtig verstanden!
      30% Kapitalerhöhung um die Töchter MLP-Lebensversicherung und MLP-Vermögensverwaltung zu kaufen! Du musst hier aber die Gewinndynamik der Töchter zugrunde legen. Die beiden Töchter werden in den nächsten Jahren überproportional wachsen und man kauft nun die ZUKUNFT zu etwas ambitionierten Preisen.
      Wenn man bedenkt, das durch die im September anstehenden Produktoffensive seitens MLP die beiden Töchter noch höhere Umsätze und folglich Gewinne erwirtschaften, dann scheint der Preis OK.

      Die beiden Töchter sind langfristig die Zugpferde von MLP. Dr. T. hat dies auf einer Analystenkonferenz mit seiner 10 Jahresplanung eindeutig dargestellt. Wenn diese Planungen eintreffen, dann haben wir noch viel Spass mit MLP.

      Der einzige Schwachpunkt könnte die hier schon oft zitierte Mitarbeitergewinnung werden. Es wird immer schwieriger, gute Mitarbeiter zu finden und diese langfristig zu binden.

      Gruss
      Investment

      PS: Bin MLP Kunde und ganz zufrieden !
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 09:24:46
      Beitrag Nr. 176 ()
      Hallo Investment,

      wenn ich das richtig verstehe, soll das hohe Gewinnwachstum der Töchter in der Zukunft das hohe KGV rechtfertigen. Davon bin ich aber gar nicht mehr so überzeugt, nachdem ich mir die Geschäftsberichte der vergangenen Jahre angeschaut habe. Ich habe mich dabei auf die fondsgebundene Lebensversicherung konzentriert, da diese durch ihre verteilten Provisionen ja das hohe KGV rechtfertigen soll.

      1. Neugeschäft in Mio DM Versicherungsumme
      1992: 105
      1993: 219
      1994: 330
      1995: 431
      1996: 887
      1997: 1311
      1998: 1900
      1999: 8000
      2000: 8000
      2001: 6180 (hochgerechnet aus Halbjahresbericht)
      Sieht irgendwie nach Umsatzstagnation aus, oder?

      2. Neugeschäft Beitragseinnahmen in Mio DM
      1992: 4,6
      1993: 11,4
      1994: 16,6
      1995: 18,1
      1996: 26,5
      1997: 40,6
      1998: 66,7
      1999: 143
      2000: 220
      2001: 50 (hochgerechnet aus Halbjahresbericht)
      Auch das sieht nicht gerade nach einer Umsatzexplosion aus!

      Kann es sein, daß bei den Kunden von MLP mittlerweile ein gewisser Sättigungseffekt eintritt, was den Abschluß einer fondsgebundenen Lebensversicherung angeht? Dann ist es aus Sicht der Aktionäre der MLP Lebensversicherung tatsächlich der richtige Zeitpunkt, das Unternehmen zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 09:45:08
      Beitrag Nr. 177 ()
      @cakla

      auf der mlp-homepage konnte ich nachlesen,dass die beitragseinnahmen bei mlp-leben um 39% von 110 mio auf152 mio gestiegen sind.(1.halbjahr 2001).
      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 10:26:17
      Beitrag Nr. 178 ()
      @hedonist

      ich meine nicht die gesamten Beitragseinnahmen, sondern das Neugeschäft bei den Beitragseinnahmen.
      Als Beispiel:
      1992 hat MLP-Leben 4,6 Mio an Beiträgen eingenommen. Da gerade neu gegründet, wurden die gesamten 4,6 Mio in diesem Jahr an Beiträge neu akquiriert.
      1993 hat MLP-Leben 16,0 Mio an Beiträgen eingenommen. Von diesen 16,0 Mio stammen allerdings 4,6 Mio aus Verträgen, die bereits 1992 abgeschlossen wurden. Neugeschäft in 1993 war also die Differenz in Höhe von 11,4 Mio. Eine sehr schöne Steigerung beim Umsatzwachstum in Höhe von 148%.
      So kannst Du Dir das jetzt für jedes Jahr selbst berechnen.
      In 2000 hat MLP-Leben 275,2 Mio Euro erwirtschaftet.
      Im 1. Halbjahr 2001 hat MLP-Leben 151,8 Mio Euro erwirtschaftet. Wenn wir das linear auf das ganze Jahr hochrechnen, kommen wir auf gesamte Beitragseinnahmen in Höhe von 303,6 Mio Euro. Dies wäre ein Neugeschäft bei den Beitragseinnahmen in Höhe von 28,4 Mio Euro, oder eine Steigerung in Höhe von 10,3%.
      Es scheint, daß sich beim Umwachstum eine abflachende Kurve ergibt. Das ist nichts schlimmes, sondern ein Effekt, den alle Unternehmen irgendwann erleben. Nur läßt sich dann auch ein so hohes KGV nicht mehr begründen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 14:56:13
      Beitrag Nr. 179 ()
      @cakla

      habe verstanden.
      folgendes ist aber zu beachten:aus 110 mio beitragseinnahmen für die ersten 6 monate in 2000 wurden im gesamtjahr 275 mio.
      das zeigt,dass die hauptsaison das 2.halbjahr ist(weiss ich noch aus eigener erfahrung).
      wenn ich nun für die 152 mio in den ersten 6 monaten von 2001 das gleiche verhältniss unterstelle wie in 2000 (40 % der beitragseinnahmen in den ersten 6 monaten),dann werden sich die beitragseinnahmen ende 2001 auf ca. 380 mio belaufen.
      also ein neugeschäft von rund 100 mio,d.h. eine steigerung von rund 36% gegenüber dem vorjahr.
      könnte man doch sehr zufrieden mit sein!?!
      grüsse hedonist
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 15:26:53
      Beitrag Nr. 180 ()
      @hedonist

      o.k. einverstanden! Habe ich nicht berücksichtigt. Laß uns mal die nächste Vierteljahresmitteilung abwarten. Müßte im November kommen. Dann kann man schon eine Tendenz ablesen.

      Ich habe noch eine Frage zu den Provisionen der MLP-Leben.
      Ich weiß, daß die Berater die Provisionen auf 6 Jahre verteilt erhalten. Jetzt heißt es hier aber immer wieder, daß MLP-Leben die Provisionen auf 12 Jahre verteilt.
      Bedeutet dies, daß die MLP Finanzdienstleistungen AG die Provisionen für die Berater vorfinanziert?
      Ich halte diesen Punkt aus den 2 folgenden Gründen für wichtig:
      1. Sobald die Provisionen wegfallen, die MLP-Leben zahlen muß, muß dies doch einen Gewinnschub auslösen. Nur - ist dies jetzt nach 6 Jahren oder nach 12 Jahren?
      2. Wenn die MLP Finanzdienstleistungen AG die Provisionen für die Berater tatsächlich vorfinanziert, ist dies doch eine finanzielle Verpflichtung, die bei den dramatisch gestiegenen Umsätzen in den letzten Jahren ein nicht zu unterschätzender Kostenblock ist.
      Vielleicht kannst du mir hier ja weiterhelfen!
      Avatar
      schrieb am 28.08.01 16:09:12
      Beitrag Nr. 181 ()
      @ cakla

      folgende provisionsvereinbarung hat mlp mit seinen beratern

      1% der beitragssumme fliesst im 1. jahr
      0,37% der beitragssumme fliesst im 2.-6.jahr
      + 0,3% aus dem durchschnittlichen depotbestand in der fondspolice.

      d.h. es werden 2,85% über 6 jahre verteilt + bestandsprovision an die berater ausgeschüttet.

      mlp reicht in den ersten 6 jahren die provisionen,
      die zum teil aus dem eigenen hause kommen( risikobeiträge bleiben bei mlp-leben) direkt an die berater weiter. mlp rechnet hier nur klassische ri-lv provisionen als versicherer mit den beratern ab (mit den üblichen margen für den versicherer und die mlp-ag), d.h. eine vorfinanzierung findet nicht statt.

      eine kleine anmerkung zum schluss

      die tochtergesellschaften trugen in 2000 nur zu 10% zum mlp ergebnis bei (1994 wurden die ersten fondspolicen abgeschlossen, d.h. die provisionen der gesellschaften wurden zum ersten mal in 2000 direkt an mlp und nicht mehr an die berater ausgeschüttet)
      mr. t plant einen ergebnisbeitrag der tochtergesellschaften in 2001 von ca. 35%, dieser anteil wird sich durch das wachstum von mlp-leben in den jahren 95,96,97,98,99 rasant im ergebnis von mlp niederschlagen.

      einen sonnigen tag noch!
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 14:03:54
      Beitrag Nr. 182 ()
      @talxman

      Ich habe heute Auskünfte bzgl der Provisionen erhalten, die leicht anders waren.

      1. Bestandsprovision nicht 0,3 sondern 0,03%
      2. Die MLP-Lebensversicherung AG zahlt die Provision über 12 Jahre verteilt an die MLP Finanzdienstleistungen AG. Steht übrigens auch im MLP Geschäftsbericht von 1998, S.44
      Die MLP Finanzdienstleistungen AG hingegen zahlt die Provision an die Berater wie von Dir dargestellt:
      1. Jahr 1% und 5 Jahre lang 0,37%.

      Dies bedeutet aber doch, doch sich bei den dramatisch gestiegenen Umsätzen in den letzten Jahren ein gewaltiger Vorfinanzierungsbedarf der MLP Finanzdienstleistungen ergibt, oder?
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 16:17:20
      Beitrag Nr. 183 ()
      @cakla

      Warum soll sich beim Finanzdienstleister Vorfinanzierungseffekte auswirken? Sollte die geplante Kapitalmaßnahme durchgeführt sein, werden MLP-Leben Aktien im Verhältnis 1 MLP-Leben x 1,5785 in MLP St. umgetauscht und dadurch wird der gesamte Effekte der durch die Verschiebung der Provisionen evtl. entstehen könnte, unter dem Deckmantel der MLP-Holding verschwinden! Oder sehe ich das falsch?

      Es gibt aber noch einen Aspekt der aus meiner Sicht nicht zu vernachlässigen ist.

      MLP-Leben fungiert mit der Selbsständigen BU-Rente als Rückversicherer, der in den Ersten Jahren seiner Tätigkeit als Rückversicherer Sonderrückstellungen für etwaige Schadensfälle bilden muß (ca. 30% Sonderrückstellung für Schadensfälle in den ersten Jahren der Geschäftstätigkeit) diese Rückstellungen müssen ab 2001 nicht mehr zusätzlich zu den Risikorückstellungen erfolgen. Dies führt aus meiner Sicht zu der Situation, dass Mr. T diese Rückstellungen je nach "Tagesstimmung" auflösen kann und dadurch maßsiv das MLP-Leben Ergebnis beeinflussen könnte.

      Einen sonnigen Tag noch

      PS: die 0,3% oder 0,03% werde ich nocheinmal prüfen!
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 15:15:18
      Beitrag Nr. 184 ()
      Ich muß noch einmal die Diskussion um das KGV aufnehmen. Ich lese hier immer wieder etwas von einem 2002KGV von 54 bei den aktuellen Kursen von ca 72 Euro. Ich denke, daß sich die meisten da verrechnet haben, weil sie die anstehende Kapitalerhöhung nicht berücksichtigt haben.
      Selbst bei der optimistischen Annahme, daß MLP sowohl 2001 als 2002 eine Gewinnsteigerung von 50% hinlegt, komme ich auf ein 2002KGV von 67. Sollten es nur 33% Gewinnsteigerung sein, so komme ich sogar auf ein 2002KGV von 85. Hierzu eine kleine Tabelle:

      Jahr Aktienzahl Überschuß Gewinn/Aktie KGV
      2001 79,2 Mio 68,5 Mio 0,86 83,7
      2002 108,7 Mio 91,1 Mio 0,84 85,7

      Selbst wenn wir MLP ein 2002KGV von 50 zugestehen, dürfte der aktuelle Kurs nicht höher als max 45 Euro sein.

      Spätestens wenn die Kapitalerhöhung umgesetzt ist, werden die auch die Institutionellen sehen und wieder zuschlagen und den Kurs nach unten drücken.
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 10:55:00
      Beitrag Nr. 185 ()
      Wir belassen MLP auf VERKAUFEN ! :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:19:11
      Beitrag Nr. 186 ()
      Außerdem bewertete SEB AG die Aktien der MLP - Marschollek,Lautenschläger und Partner AG erneut mit einem "Hold"-Rating. Dabei wurde das Kursziel von 145 Euro auf 60 Euro gesenkt.

      Quelle: Godmode-Trader.de

      KOmmentar: ohne Kommentar
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 13:53:08
      Beitrag Nr. 187 ()
      Fragt euch einfach mal folgendes: Welches Produkt bietet MLP an, dass von anderen konkurrierenden Unternehmen nicht auch angeboten wird, bzw. angeboten werden könnte ?!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.09.01 17:48:48
      Beitrag Nr. 188 ()
      @ Blue Max

      Es gibt weltweit nur noch wenige Unternehmen die keine Konkurrenten haben. Deine Frage ist banal.
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 18:08:27
      Beitrag Nr. 189 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 19:31:49
      Beitrag Nr. 190 ()
      die kapitalerhoehung, sollte sie wirklich wie allgemein zu lesen durchgefuehrt werden, ist eine unverschaemtheit sondersgleichen. die aktie waere ein klarer verkauf. lasst euch nicht verarschen. weder von mlp noch von den analysten, die weiterhin empfehlen. die aktie verdient kein hoeheres kgv als die geschaetzte wachstumsaussicht. also:
      gesch. jaehrl. wachstum ca 28%, enspricht kgv von 28, entspricht fairem wert von 48,00 - 50,00 vor kapitalerhoehung, entspricht fairem wert von ca 35,00 nach kapitalerhoehung.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:07:46
      Beitrag Nr. 191 ()
      MLP nach Pressebericht unter Druck erwartet

      Bei Bericht des Magazins "Börse Online" über MLP könnte die Aktie am
      Donnerstag nach Einschätzung eines Händlers stark unter Druck bringen. Das
      Magazin berichtet, dass vieles darauf hindeute, dass das Unternehmen einen
      großen Teil seiner Gewinne durch zweifelhafte Bilanzierung erzeuge. "Jetzt
      muss man sehen, ob und wie schnell das Unternehmen die Vorwürfe ausräumen
      kann", sagt ein Händler. Ein weiterer Marktteilnehmer sagt: "Wenn das wahr
      sein sollte - warum hat das nicht ein einziger Analyst sehen können?"

      Quelle: finanztreff.de

      Die letzte Frage lässt sich leicht beantworten: Analysten sind oft ausgeprochen dumm oder gekauft. Möglicherweise hat MLP gar kein hohes KGV sondern gar keines - weil die Gewinne nicht echt sind. In dem Fall schlage ich den Neuen Markt für die Börsennotierung vor.
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:33:13
      Beitrag Nr. 192 ()
      Sind wir doch mal ehrlich: Dieses exorbitante Megawachstum ohne Beispiel: So richtig verstehen wie das jedes Jahr auf neue funktioniert hat, konnten wir das doch alle nicht.
      Jetzt die Erklärung.

      Grüße
      Garip
      Avatar
      schrieb am 16.05.02 10:48:03
      Beitrag Nr. 193 ()
      Mein Kursziel lautet < 20 Euro, wenn sich folgender Bericht bewahrheitet:

      Verdankt MLP seine hohen Gewinne geschickter Bilanzierung? Alle Nachrichten

      16.05. / 08:31


      München (ots) -

      Dem deutschen Kapitalmarkt droht ein weiterer Vertrauensverlust /
      Vieles deutet darauf hin, dass MLP einen großen Teil seiner Gewinne
      seit Jahren durch zweifelhafte Bilanzierung erzielt / MLP-Aktie
      könnte weiter unter Druck geraten

      Der Finanzdienstleister und DAX-Wert MLP hat nach einem Bericht
      des Anlegermagazins `Börse Online` in seiner neuesten Ausgabe 21/2002
      (Erscheinungstermin am heutigen Donnerstag), mit geschickter
      Bilanzierung jahrelang hohe Gewinne erwirtschaftet und zugleich hohe
      Schulden außerhalb seiner Bilanz aufgebaut. Nach Recherchen und
      Analysen von `Börse Online` hat der Heidelberger Finanzdienstleister
      einen Teil seiner neu abgeschlossenen Lebensversicherungen an
      Rückversicherer weitergegeben. Mit derartigen Transaktionen lassen
      sich junge, schnell wachsende Lebensversicherungen die hohen
      Abschlussprovisionen an ihre Vermittler finanzieren. Im Gegenzug
      treten sie den Rückversicherungen einen Anteil an den
      künftigen Prämieneinnahmen ab. Nach Ansicht von `Börse Online`
      handelt es sich dabei im Grunde um "Darlehen" der Rückversicherer.

      Das Ausmaß, mit dem MLP dieses Modell nutzt, ist ungewöhnlich
      hoch. Im Jahresabschluss 2001 stammen von dem Konzernergebnis vor
      Steuern in Höhe von 150,7 Millionen Euro rund 58,8 Millionen Euro aus
      den Rückversicherungstransaktionen. Diese Höhe erstaunt um so mehr,
      da der Refinanzierungsbedarf der Abschlusskosten bei MLP laut ‚Börse
      Online` gering sein dürfte. Denn innerhalb des Konzerns tauchen die
      Aufwendungen für Abschlussprovisionen der
      MLP-Lebensversicherungs-Tochter als Erträge bei der
      MLP-Finanzdienstleistungs-Tochter, die die Neuabschlüsse vermittelt,
      wieder auf. Von dort fließen sie zum Teil wieder zurück in den
      Konzerngewinn.

      Der wesentliche Grund für die Rückversicherung dürfte daher der
      mit dem Rückversicherungsgeschäft auszuweisende Gewinn sein. Mit der
      Höhe dieser Rückversicherungserlöse steuert das Unternehmen nach
      Ansicht von `Börse Online` sein Umsatz- und Gewinnwachstum von
      jährlich 30 Prozent und kann damit die selbst gesteckten Ertragsziele
      und die Erwartungen des Kapitalmarkts erfüllen.

      Durch diese "Darlehensvergewinnung" müssten sich nach Berechnungen
      von `Börse Online` bis dato gleichzeitig nicht ausgewiesene
      Verpflichtungen gegenüber den Rückversicherern von mehr als 150
      Millionen Euro aufgetürmt haben - bei einem Eigenkapital von 265
      Millionen Euro. Da die Rückversicherer ihr geliehenes Geld -
      höchstwahrscheinlich mit Zinsen - wieder zurückhaben wollen, dürfte
      MLP langfristig mehr an die Rückversicherer zurückzahlen, als die
      Gesellschaft von ihnen bekommen hat.


      ots Originaltext: Börse Online
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

      Für Rückfragen an die Redaktion:
      Johannes Scherer, Chefredakteur `Börse Online`, Tel. 089/41 52-224

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      MLP hohes KGV ist nicht gerechtfertigt....